DE4106760C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Dateneingabe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung
ist bekannt durch die DE 34 04 976 C2.
Die vorliegende Anmeldung betrifft den Anwendungsbereich von
Fernsehempfängern mit der Möglichkeit der Kanalwahl mit direkter
Eingabe von Ziffern.
In den USA werden Fernseh-Rundfunk-Kanälen Kanalnummern
zwischen 2 und 83 (einschließlich) zugeordnet. Bis vor kurzem
unterschied sich das System zur Numerierung der Kabelfernsehkanäle
von dem der Numerierung der Rundfunkfernsehkanäle;
Kabelfernsehkanäle wurden nämlich mit Nummern von 2
bis 99 versehen. Ungeachtet dieses Unterschieds konnten sämtliche
Rundfunkfernsehkanäle und Kabelfernsehkanäle angewählt
werden durch Eingabe von höchstens zwei Ziffern über eine
Tastatur, die am Fernsehempfänger selbst oder an einer Fernbedieneinheit
angebracht war.
Diese Beschränkung auf zwei Stellen je Kanalnummter erlaubte
die Entwicklung von Fernsehempfängern bei denen das Empfangsteil
so gesteuert wird, daß es den gewünschten Kanal unmittelbar
nach dem Empfang der zweiten Ziffer der Kanalnummer
anwählt. Ein Beispiel für ein solches System stellt das Farbfernsehempfänger-
Chassis RCA CTC-140 dar, welches von
Thomson Consumer Electronics, Inc., Indianapolis, Indiana
hergestellt wird.
In den USA wurden unlängst Frequenzen für Kabelfernsehkanäle
zur Verfügung gestellt, welche mit Nummern jenseits von
99 versehen werden, wodurch ein dreistelliges Tastatur-Eingabesystem
erforderlich wird. Die Electronics Industries Association
(Verband der Elektronikindustrie) (EIA) hat das folgende
System zur Numerierung von Kabelkanälen empfohlen:
Die Kabelkanalnummern 95 bis 97 liegen innerhalb des kommerziellen
UKW-Radio-Bandes (88 MHz-108 MHz) in den Vereinigten
Staaten und werden wegen der Probleme mit Störungen, die
zwischen den gewünschten Fernsehsignalen und den ungewünschten
Radiosignalen auftreten können, üblicherweise nicht
genutzt.
Es sind bereits zwei dreistellige Kanalwahl-Systeme bekannt.
Im ersten dieser bekannten Systeme enthält die Tastatur eine
Eingabetaste (ENTER) zur Anzeige, daß die Eingabe der Kanalnummer
vollständig erfolgt ist. Ein derartiges System ist
aus der Fernbedieneinheit MBC-300 der Firma Zenith Corporation
bekannt. Diese Lösung weist vier Nachteile auf. Erstens
hat sich der Zuschauer an die oben genannte sofortige Reaktion
des Fernsehempfängers gewöhnt, bei der ein Kanal eingestellt
wird, sobald die letzte vom Zuschauer eingegebene Ziffer
empfangen wurde. Diese wünschenswerte Eigenschaft geht
in einem System, welches mit ENTER-Taste arbeitet, verloren.
Zweitens wird durch die Betätigung der ENTER-Taste in unerwünschter
Weise ein extra Tastendruck bei der Wahl sämtlicher
Kanäle hinzugefügt; damit sind zur Anwahl der meisten
Kanäle drei Tasten-Betätigungen und zur Anwahl von größeren
Kanälen als 99 vier Tasten-Betätigungen notwendig. Drittens
erhöhen sich Kosten und Komplexität der Tastatur, der Kodierung
von Tastenkodes und Dekodierung von Tastenkodes durch
das Hinzufügen der ENTER-Taste. Viertens wird eine weitere
Taste auf Tastaturen benötigt, welche in den letzten Jahren
im Zuge des Hinzufügens immer neuer Funktionen immer dichter
bestückt worden sind. So umfaßt beispielsweise die Tastatur
der Fernbedieneinheit RCA CRK-55 80 Tasten. Es ist nicht wünschenswert,
solch komplexen Tastaturen eine ENTER-Taste hinzuzufügen,
wodurch dann der Benutzer möglicherweise alle diese
Tasten nach der zusätzlichen ENTER-Taste absuchen muß.
Bei dem zweiten der bekannten dreistelligen Kanalwahl-Systeme
ist eine Tastatur mit einer "100er"-Taste ausgestattet.
Die Betätigung der 100er-Taste aktiviert einen dreistelligen
Kanalnummer-Eingabemodus derart, daß die Eingabe der Ziffer
1 an der links außen liegenden Stelle der dreistelligen Kanalnummer
bewirkt wird. Eine derartige Fernbedieneinheit
wird unter der Modellbezeichnung UR111MX von der Firma Magnavox
Corporation hergestellt. Diese Lösung weist ebenfalls
das obengenannte Merkmal einer sofortigen Reaktion des
Fernsehempfängers auf, bei dem ein Kanal nach Empfang der
letzten vom Zuschauer eingegebenen Ziffer eingestellt wird.
Sie hat jedoch die drei anderen, oben im Zusammenhang mit
der separaten ENTER-Taste genannten Nachteile.
Es wird hier
als wünschenswert erkannt, ein Kanalnummern-Auswahlsystem
vorzusehen, welches zum Anwählen von Kanälen mit größeren
Kanalnummern als 99 tauglich ist, wobei das System weder die
Benutzung einer ENTER-Taste noch einer 100er-Taste verlangt,
und welches sofort bei Eingabe der zweiten Ziffer einen gewünschten
zweistelligen Kanal zugehörigen Kanal einstellt.
Erfindungsgemäß mißt ein Tastatur-System mit Daten-Eingabemöglichkeiten
für dreistellige Kanalnummern die Zeitdauer, in
welcher die erste Taste betätigt wird, wenn die erste Taste
der Ziffer 1 entspricht. Überschreitet die Zeitmessung eine
vorgegebene Zeitspanne, so wird angenommen, daß es sich um
eine dreistellige Kanalnummer handelt, und die Einstellung
wird nicht unmittelbar nach Eingabe der zweiten Ziffer, sondern
erst nach Eingabe der dritten Ziffer erfolgen. Überschreitet
jedoch die Zeitmessung eine vorgegebene Dauer
nicht, dann wird angenommen, es handele sich um eine zweistellige
Kanalnummer und es wird bewirkt, daß die Einstellung
unmittelbar nach der Eingabe der zweiten Kanalnummer
erfolgt.
Fig. 1 zeigt
ein zur Anwendung der Erfindung geeignetes Gerät in Form eines
Blockdiagramms.
Fig. 2 zeigt die Tastatur einer zur Benutzung
mit der Erfindung geeigneten Fernbedieneinheit.
Fig. 3
stellt ein Flußdiagramm dar, welches einen Teil des
Steuerprogramms des Controllers in Fig. 1 zeigt.
Bezogen
auf Fig. 1 beinhaltet ein Fernsehempfänger einen HF-Eingangsanschluß
100, welcher Hochfrequenz-Signale (HF) empfängt
und sie einer Abstimm-Anordnung 102 zuführt. Die Abstimm-Anordnung
102 selektiert und verstärkt ein bestimmtes HF Signal
unter Kontrolle von einem Abstimm-Controller 104, welcher
über eine Leitung 103 eine Abstimmspannung und über die
von dem breiten, in beide Richtungen zeigenden Pfeil 103′
dargestellten Signalleitungen Signale zur Bandumschaltung
liefert.
Die Abstimm-Anordnung 102 setzt das empfangene HF-Signal in
ein Zwischenfrequenz (ZF)-Signal um und liefert ein ZF-Ausgangssignal
an die Video(VIF)- und Ton(SIF)-Verstärker- und
Detektoreinheit 108. Die VIF/SIF-Verstärker- und Detektoreinheit
108 verstärkt das seinem Eingangsanschluß zugeführte
ZF-Signal und detektiert die darin enthaltenen Video- und
Audioinformation. Die detektierte Videoinformation wird als
eine Eingabe einer Videoprozessoreinheit 122 verwendet. Das
detektierte Audiosignal wird einem Audioprozessor 106 zur
Aufbereitung und Verstärkung zugeführt, bevor es an einen
(nicht dargestellten) Lautsprecher gelangt.
Der Videosignalprozessoer 122 liefert ein zusammengesetztes
Videosignal an eine Synchronabtrennstufe 160, welche an entsprechenden
Ausgängen Vertikal(V)- und Horizontal(H)-Synchronsignale
erzeugt. Zur Erzeugung von Abtaststeuersignalen, welche
den Jochwicklungen einer (nicht dargestellten) Bildröhrenanordnung
zuzuführen sind, werden die Horizontal- und Vertikal-
Synchronsignale einer Horizontal- und Vertikalablenkeinheit
170 zugeführt.
Der Abstimm-(Tuner)-Controller 104 (welcher in dem Steuer-Mikrocomputer 110
enthalten sein kann) erzeugt die Einstellspannungen
und Bandumschaltsignale als Folge von Steuersignalen,
die von einem Mikrocomputer (µC) zur Systemsteuerung
110 zugeführt werden. Die Begriffe "Mikrocomputer" und "Mikroprozessor"
werden hier äquivalent verwendet. Ebenso versteht
sich, daß die Steuerfunktion des Mikrocomputers 110
von einer speziell zu diesem Zweck hergestellten integrierten
Schaltung (d. h. einem "Custom Chip") übernommen werden
kann, und der Begriff "Controller" wird hier so verstanden,
daß er auch ein solches Gerät einschließt. Der Mikrocomputer
110 empfängt vom Benutzer gegebene Befehle von einem Infrarot
(IR)-Empfänger 119 und von einer "örtlichen" Tastatur
118, welche sich am Fernsehempfänger selbst befindet. Der
IR-Empfänger 119 empfängt IR-Sendungen von dem Fernbediengeber
128. Der Mikrocomputer 110 beinhaltet eine Zentralprozessoreinheit
(CPU) 113 und einen Programmspeicher (ROM) 112
und speichert kanalbezogene Daten in einem Schreib/Lese-Speicher
(RAM) 120. Der RAM-Speicher 120 kann entweder innerhalb
oder außerhalb des Mikroprozessors 110 und von entweder
flüchtiger oder nicht-flüchtiger Art sein. Der Begriff "RAM-
Speicher" soll auch elektrisch-löschbare-programmierbare
nur-Lese-Speicher (EEPROM) beinhalten. Für den auf diesem
Gebiet erfahrenen Fachmann versteht es sich, daß es im Falle
der Verwendung eines flüchtigen Speichers wünschenswert sein
kann, eine geeignete Form von Bereitschaftsspannung zur Aufrechterhaltung
des Speicherinhalts bei Abschalten des Empfängers
zu benutzen.
Der Mikroprozessor 110 kann weiterhin eine Vorrichtung zur
Anzeige auf dem Bildschirm (OSD) 185 einschließen, welche
Hilfssignale erzeugt, die zur Darstellung von Hinweisen,
z. B. Zeichen, auf dem Anzeigeschirm der Bildröhre dienen.
Alternativ kann die Bildschirmanzeige-Einheit 185 außerhalb
des Mikroprozessors 110 angeordnet sein.
Der Mikroprozessor enthält weiterhin einen Zeitmesser 122
zur Messung einer Zeitspanne, gesteuert durch CPU 113. Der
Zeitmesser 122 kann alternativ außerhalb des Mikroprozessors
110 ausgeführt sein, oder die Zeitmeßfunktion kann softwaremäßig
durch Abarbeiten von Sätzen von Anweisungen erreicht
werden, welche den Ablauf von präzise definierten Verzögerungszeiten
zur Folge haben. Diese Sätze von Anweisungen liegen
üblicherweise in Form von Unterroutinen vor, dem Fachmann
als Zeitschleifen-Subroutinen bekannt, welche im Bedarfsfall
von der CPU aufgerufen werden. Der bis hier beschriebene
Fernsehempfänger ist aus dem von der Firma
Thomson Consumer Electronics, Inc., Indianapolis, Indiana,
hergestellten Farbfernsehempfänger RCA CTC-140 bekannt.
Fig. 2 zeigt die Tastatur 200 eines Fernbediengebers zur
Steuerung eines Farbfernsehempfängers. Die Tastatur 200 umfaßt
eine Taste LEISER 210, eine Taste LAUTER 220, eine
EIN/AUS-Taste 230 und einen Nummernblock 0 bis 9, allgemein
mit 240 bezeichnet, zur Eingabe numerischer Daten, wie z. B.
der Kanalnummer.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Daten-Eingabesystem
für Kanalnummern für einen Fernsehempfänger mit einer numerischen
Tastatur, welches die Anwahl von Kabelkanälen mit
größeren Kanalnummern als 99 erlaubt und ohne eine zusätzliche
ENTER- oder 100er-Taste auskommt. Insbesondere, wenn die
erste Ziffer einer gewünschten Kanalnummer eine Eins ist,
wird die Zeit des Intervalles gemessen, während dessen die
Taste der Nummer 1 betätigt wird. Überschreitet die gemessene
Zeitspanne 2 Sekunden, so wird eine Betriebsart zur Eingabe
von dreistelligen Kanalnummern aktiviert. Überschreitet
die gemessene Zeitspanne 2 Sekunden nicht, so wird eine Betriebsart
zur Eingabe von zweistelligen Kanalnummern aktiviert.
In beiden Betriebsarten wird der gewünschte Kanal bei
Empfang der letzten Ziffer der Kanalnummer eingestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand
des Flußdiagramms in Fig. 3 beschrieben. Fig. 3 zeigt
einen Ausschnitt aus der Routine zur Dekodierung der Tastatur
des Steuerprogramms des Mikroprozessors 110. Aufgabe des
Ausschnitts der in Fig. 3 gezeigten Routine ist es, den eindeutigen
zweistelligen Kode zu erkennen, welcher die Aktivierung
der Betriebsart zur Eingabe von dreistelligen Kanälen
bewirkt. Die üblichen Funktionen der Dekodierung von Tastenkodes
und der Anzeige werden in einem anderen Teil der Routine
zur Tastaturdekodierung des Steuerprogramms des Mikroprozessors
110 ausgeführt. Die Funktionen der Dekodierung von
Tastenkodes und der Anzeige sind in Fig. 3 nicht dargestellt,
weil sie ohnehin bekannt sind und hier nicht beschrieben
werden müssen.
Die Routine in Fig. 3 wird jedesmal ausgeführt, wenn ein
Tastenkode empfangen wird. Die Routine beginnt bei Schritt
300 und empfängt bei Schritt 310 eine Ziffer von IR-Empfänger
119 oder von der örtlichen Tastatur 118. Bei Schritt 315
wird eine Überprüfung durchgeführt, mit der festgestellt werden
soll, ob dies die erste für diese bestimmte Kanalnummer
eingegebene Ziffer ist. Ist dies der Fall, so schreitet das
Programm fort zu Schritt 320, wo eine Überprüfung durchgeführt
wird, mit der festgestellt werden soll, ob die erste
empfangene Ziffer die Nummer 1 ist. Alle größeren Kanalnummern
als 99 beginnen mit der Nummer 1. Deshalb wird von
Schritt 320 aus der 'nein'-Weg nach Schritt 325 beschritten,
wenn die erste empfangene Ziffer nicht die Nummer 1 ist, da
der gewünschte Kanal eine zweiteilige Kanalnummer haben muß.
Wenn jedoch die erste empfangene Ziffer die Nummer 1 ist, so
wird der 'ja'-Weg beschritten von Schritt 320 nach Schritt
330. Bei Schritt 330 wird bewirkt, daß die Mitteilung 1 _
auf dem Anzeigeschirm angezeigt wird. Wenn also die erste
empfangene Ziffer die Nummer 1 ist, kann die gewünschte Kanalnummer
in einen ersten Bereich von 10 bis 19 oder einen
zweiten Bereich von 100 bis 199 fallen.
Erfindungsgemäß sind diese beiden Bereiche (d. h. 10-19 und
100-199) durch die Länge der Zeit, in der die Nummer-1-Taste
für die erste Ziffer betätigt wird, voneinander unterscheidbar.
Wenn also die Nummer-1-Taste für einen Zeitraum
von mindestens 2 Sekunden gedrückt gehalten wird, so wird
eine Betriebsart zur Eingabe von dreistelligen Kanalnummern
aktiviert. Ist dies nicht der Fall, dann wird eine Betriebsart
zur Eingabe von zweistelligen Kanalnummern aktiviert.
Dementsprechend wird bei Schritt 340 eine Überprüfung durchgeführt,
mit der festgestellt werden soll, ob die Nummer-1-Taste
noch immer gedrückt ist; wenn dies nicht der Fall ist,
wird eine kurze Aktivierung erkannt und bei Schritt 325 der
zweistellige Eingabemodus aktiviert. Wenn die Nummer-1-Taste
noch immer vom Benutzer betätigt gehalten wird, so schreitet
das Programm fort zu einer Zeitmeßschleife, welche die
Schritte 350 und 340 umfaßt und welche einen Zeitraum von 2 Sekunden
abmißt, während wiederholt abgefragt wird, ob die
Nummer-1-Taste losgelassen wird. Wie oben festgestellt, kann
die Durchführung der Zeitmeßfunktion des Schritts 350 entweder
das Ablesen der Ausgabe einer Hardwareuhr, z. B. Zeitmesser
112, oder die Durchführung einer Zeitmeß-Subroutine bedeuten.
Wenn die 2 Sekunden-Zeitspanne abgelaufen ist,
schreitet das Programm fort zum Schritt 360, wo die Anzeige
der Mitteilung 1 _ _ bewirkt wird; und bei Schritt 370 wird
der dreistellige Kanalnummerneingabe-Modus aktiviert. Das
Programm springt dann bei Schritt 380 zum übrigen Teil der
Tastaturdekodierungs-Routinen, die ohnehin bekannt sind.
Schritt 380 wird auch direkt von Schritt 315 aus erreicht
für die zweiten und dritten empfangenen Ziffern, da diese
die Unterscheidung, ob die Kanalnummer größer als 99 ist
oder nicht, nicht beeinflussen.
Will ein Benutzer die Kabelkanalnummer 135 eingeben, so verhält
sich ein der vorliegenden Erfindung gemäßes Gerät folgendermaßen.
Der Benutzer würde zuerst die Nummer-1-Taste
drücken. Als Folge davon würde die OCD-Schaltung die Anzeige
von 1 _ bewirken. Wenn der Benutzer die Nummer-1-Taste nicht
losläßt, sondern sie für 2 Sekunden gedrückt hält, dann würde
sich die Anzeige 1 _ _ ändern. Diese Anzeige zeigt dem
Benutzer an, daß die Betriebsart für dreistellige Kanalnummerneingabe
aufgenommen wurde. Die Anzeige würde 1 3 _ anzeigen
nach Eingabe der Ziffer 3 und 1 3 5 nach Eingabe der
letzten Ziffer. Sofort nach Empfang der letzten Ziffer der
dreistelligen Kanalnummer, in diesem Beispiel der Ziffer 5,
veranlaßt der Steuer-Mikroprozessor 110 die Tuner-Anordnung
102 den Kabelkanal 135 einzustellen.
Es versteht sich hier, daß das Hinzufügen einer ENTER-Taste
oder einer 100er-Taste zur Tastatur der Fernbedieneinheit
die Modifizierung des Steuerprogramms sowohl der Fernbedieneinheit
(zum Erkennen, Verarbeiten und Übertragen des neuen
Tastenkodes) als auch des Steuerprogramms des Controllers im
Fernsehempfänger (zum Empfangen, Dekodieren und Verarbeiten
des neuen Tastenkodes) notwendig machen kann.
Das vorliegende, oben beschriebene System zur Eingabe von
Kanalnummerndaten vermeidet die Notwendigkeit der Modifizierung
des Steuerprogramms der Fernbedieneinheit, da die Erfindung
im Fernsehempfänger und nicht in der Fernbedieneinheit
Anwendung findet. Als Folge davon, daß keine Modifizierung
der Fernbedieneinheit erforderlich ist, können vorhandene
Fernbedieneinheiten zur Anwendung mit der Erfindung benutzt
werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich daraus,
daß die Komplexität der Tastatur nicht erhöht wird, die
Kosten des Hinzufügens der zusätzlichen Taste eingespart werden
und die Kosten der Modifizierung des Steuerprogramms der
Fernbedieneinheit eingespart werden.
Wie oben bemerkt, arbeiten viele moderne Multifunktions-
Fernsehempfänger mit einer Fernbedieneinheit, welche eine
relativ große Anzahl von Tasten umfaßt. Es ist ein Vorteil
der vorliegenden Erfindung, daß keine weitere Taste zur Tastatur
hinzugefügt werden muß, da der Benutzer nicht gezwungen
sein wird, unter einer Vielzahl von anderen Tasten nach
einer ENTER- oder 100er-Taste zu suchen.
Der hier verwendete Begriff elektronische Geräte für Verbraucher
umfaßt Rundfunk-Fernsehempfänger und Radios. Der hier
verwendete Begriff Fernsehempfänger umfaßt Fernsehempfänger
mit einer Anzeigevorrichtung (üblicherweise als Fernsehgeräte
bekannt) und Fernsehempfänger ohne Bildanzeigevorrichtung,
z. B. Videokassettenrekorder.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Dateneingabe mit:
- - Tastaturmitteln (128), welche eine Vielzahl von Tasten enthalten, um an einem Ausgang Tastenkodes zu erzeugen, welche einzelnen der Tasten entsprechen, wenn diese Tasten durch einen Benutzer betätigt werden;
- - mit den Tastaturmitteln verknüpften Steuerungsmitteln (110) zum Empfangen der Tastenkodes und zum Erzeugen eines Steuersignals als Folge davon,
- - wobei die Steuerungsmittel (110) in einer ersten Betriebsart arbeiten, um das Steuersignal nach Empfang des zweiten von zwei aufeinanderfolgend von den Tastaturmitteln (128) erzeugten Tastenkodes zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungsmittel (110)
in einer zweiten Betriebsart
arbeiten, um das Steuersignal nach Empfang des dritten
von drei aufeinanderfolgend von den Tastaturmitteln (128)
erzeugten Tastenkodes zu erzeugen;
- - wobei die Steuerungsmittel (110) die Zeitdauer eines Intervalls messen, währenddessen der erste Tastenkode an dem Ausgang der Tastatur anliegt, wenn der erste Tastencode einem vorgegebenen Wert entspricht, und wobei die Steuerungsmittel (110) in der zweiten Betriebsart arbeiten, wenn das Intervall eine vorgegebene Zeitdauer überschreitet, und in der ersten Betriebsart arbeiten, wenn das Intervall die vorgegebene Zeitdauer nicht überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der vorgegebene Wert
der Ziffer Eins entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die vorgegebene Zeitdauer
zwei Sekunden beträgt.
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