DE4106331C2 - Vorrichtung zum Abbremsen einer umlaufenden Walze, z. B. Trommel, an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Ballenöffner, Reiniger, Karde oder Krempel - Google Patents
Vorrichtung zum Abbremsen einer umlaufenden Walze, z. B. Trommel, an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Ballenöffner, Reiniger, Karde oder KrempelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen einer umlaufen
den Walze, z. B. Trommel, an einer Spinnereivorbereitungsmaschine,
z. B. Ballenöffner, Reiniger, Karde oder Krempel, bei der eine elek
trisch betätigbare Bremseinrichtung für die Walze vorhanden ist.
Karden oder Krempel haben in der Regel eine Trommel, die aufgrund
ihres außerordentlich hohen Gewichtes (1 t) beim Abschalten eine
normale Auslaufzeit bis zum Stillstand in der Größenordnung von 10
Minuten hat. Aufgrund von Sicherheitsbestimmungen ist es erforderlich,
die Türen der Maschine solange geschlossen zu halten, bis auch das
letzte drehende Teil (Trommel) zum Stillstand gekommen ist. Insbesonde
re im Service-Fall ist es erwünscht, möglichst kurzfristig nach dem
Abschalten die Türen öffnen zu können.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 3 530 542) ist eine Bremsein
richtung 67 einerseits über eine Eingangswelle mit der Trommel einer
Karde oder andererseits über einen Riemen mit dem Hauptantriebsmotor
für die Trommel der Karde verbunden. Die Bremseinrichtung 67 ist
elektrisch nicht mit dem Hauptantriebsmotor gekoppelt, sondern nur
über einen Kontakt 204-6 ein- bzw. ausschaltbar. Da keine elektrische
Verbindung zwischen dem Antriebsmotor und der Bremseinrichtung besteht
und nur ein mechanischer Zusammenhang vorhanden ist, ist bei der
bekannten Vorrichtung eine elektrisch betätigbare mechanische Brems
einrichtung vorhanden. Nachteilig dabei ist, daß die mechanische
Bremse verschleißanfällig ist und im übrigen zusätzlich zu bremsende
Zwischenelemente aufweist, die den Wirkungsgrad des Bremsvorganges
herabsetzen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der bekann
ten Bremseinrichtung nach dem Einschalten kein Einfluß mehr auf die
Bremswirkung möglich ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten
Nachteile vermeidet, die insbesondere die Herabsetzung der Auslaufzeit
der abzubremsenden Walze unter Anpassung an die Bremsbedingungen
erlaubt und die verschleiß- und wartungsfrei ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird der erzeugte Gleichstrom zum Bremsen des Antriebs
motors benutzt, wobei die gleichstromerzeugende Einrichtung elektrisch
direkt mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht. Die dadurch geschaf
fene elektrische Bremseinrichtung ist unmittelbar mit dem Antriebsmotor
kombiniert. In besonders vorteilhafter Weise wird die dem Antriebsmotor
zugeführte Bremsenergie direkt zur Abbremsung desselben benutzt.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung sind keine zusätzlichen
Elemente einer mechanischen Bremseinrichtung am Bremsvorgang beteiligt,
so daß der Wirkungsgrad des Bremsvorgangs ganz erheblich erhöht ist.
Außerdem ist die erfindungsgemäße Bremseinrichtung absolut verschleiß-
und wartungsfrei.
Zweckmäßig steht der Antriebsmotor mit der Walze über ein Übertragungs
element, z. B. Riemen, in Verbindung. Vorzugsweise erzeugt die Gleich
stromquelle einen variierbaren Gleichstrom. Mit Vorteil ist die Gleich
stromquelle an eine Regeleinrichtung angeschlossen. Bevorzugt ist
die Umschalteinrichtung an die Regeleinrichtung angeschlossen. Zweck
mäßig ist die Regeleinrichtung an ein elektrisches Zeitglied ange
schlossen. Vorzugsweise steht die Regeleinrichtung mit einer Drehzahl
meßeinrichtung für die Walzendrehzahl, z. B. Trommeldrehzahl, in Verbin
dung. Mit Vorteil steht die Regeleinrichtung mit einer Drehzahlmeßein
richtung für die Drehzahl des Antriebsmotors in Verbindung. Bevorzugt
wird als Regeleinrichtung ein Unstetigregler verwendet. Zweckmäßig
wird als Regeleinrichtung ein Stetigregler verwendet. Vorzugsweise
wird der erzeugte Gleichstrom zum Bremsen des Antriebsmotors benutzt.
Mit Vorteil wird der Gleichstrom während des Bremsvorganges zeitab
hängig variiert. Bevorzugt wird der Gleichstrom stetig variiert.
Zweckmäßig wird der Gleichstrom gestuft variiert. Vorzugsweise wird
der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Walzendrehzahl variiert.
Mit Vorteil wird der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Antriebs
motordrehzahl variiert. Bevorzugt wird der Gleichstrom in Abhängigkeit
von der Walzen- und der Antriebsmotordrehzahl derart variiert, daß
ein bestimmtes vorgegebenes Verhältnis der Drehzahlen zueinander
immer erhalten bleibt. Zweckmäßig ist die Gleichstromquelle an eine
Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer, für die Spinnerei
vorbereitungsmaschine angeschlossen. Vorzugsweise steht die Steuer-
und Regeleinrichtung mit Meßgliedern für die aktuellen Betriebsdaten,
z. B. Walzendrehzahl, Fasermaterialart, Fasermaterialmenge u. dgl.
in Verbindung. Mit Vorteil ist die Steuer- und Regeleinrichtung mit
einem Speicher für bestimmte Bremsbedingungen, ausgedrückt z. B.
durch Algorithmus, Tabelle, Kurve o. dgl. verbunden. Bevorzugt steht
die Vorrichtung zum Abbremsen mit einer automatischen Abschaltein
tung für den Bremsstrom in Verbindung. Die Erfindung umfaßt eine
weitere bevorzugte Ausführungsform, bei der an der Spinnereivorbe
reitungsmaschine Reinigungsklappen, Türen u. dgl. vorgesehen sind,
bei der die Steuer- und Regeleinrichtung elektrisch mit der Betäti
gungseinrichtung für die Öffnung bzw. den Verschluß (Verriegelung)
der Reinigungsklappen, Türen u. dgl. in Verbindung steht.
Erfindungsgemäß wird die Trommel bei optimaler Materialschonung (kein
Riemenverschleiß, keine beweglichen Teile) in minimaler Zeit zum
Stillstand gebracht. Diese optimale Materialschonung und minimale
Zeit werden dadurch erreicht, daß die Bremseinheit (Einrichtung zur
Erzeugung des Gleichstroms) programmiert bzw. auf die an der Maschine
vorherrschenden speziellen Bedingungen in betrieblicher und technolo
gischer Hinsicht in vorteilhafter Weise angepaßt werden kann. Darüber
hinaus erfordert die erfindungsgemäße Vorrichtung keine zusätzliche
Wartung.
Beim Bremsvorgang wird eine Ständerwicklung des Motors mit Gleich
spannung beaufschlagt. Diese erzeugt ein Magnetfeld, welches wiederum
im Rotor ein Bremsmoment erzeugt. Wenn sowohl die Trommel als auch der
Antriebsmotor jeweils mit einer Drehzahlmeßeinrichtung versehen sind,
so kann der Bremsstrom auch abhängig vom Verhältnis der beiden Dreh
zahlen zueinander variiert werden, um dadurch die Zeit bis zum Still
stand zu minimieren um ein Rutschen des Riemens zu verhindern. Dadurch,
daß das Verhältnis der beiden Drehzahlen (Antriebsmotor und Trommel)
bekannt ist (es liegt durch die Riemenscheiben fest), kann der Brems
strom immer so hoch sein, daß das Verhältnis gerade noch gleich bleibt.
Sobald sich das Verhältnis verändert, bedeutet das, daß Schlupf ent
standen ist bzw. der Riemen rutscht. In diesem Falle kann der Brems
strom wieder soweit abgesenkt werden, bis sich das bekannte Verhältnis
wieder einstellt. Diese Überwachung erfolgt kontinuierlich während
des gesamten Bremsvorganges.
Der Trommel-Antriebsmotor wird im Falle des Abschaltens mit einem
Gleichstrom bis zum Stillstand abgebremst. Der den Motor bremsende
Gleichstrom wird den besonderen Anforderungen dadurch in vorteilhafter
Weise angepaßt, daß er über den gesamten Bremsvorgang variierbar ist.
Der Strom kann in seiner Höhe zweckmäßig zeitabhängig variiert werden.
Der Strom kann in seiner Höhe vorzugsweise drehzahlabhängig (Trommel
drehzahl) variiert werden. Weiterhin kann der Strom in seiner Höhe
bevorzugt gestuft verändert werden. Auch kann der Strom in seiner
Höhe mit Vorteil stetig verändert werden. Das den Gleichstrom er
zeugende Bremsgerät steht zweckmäßig mit dem die Kabel steuernden
Mikrocomputer über eine entsprechende Schnittstelle direkt in Ver
bindung. In Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebsbedingungen
(Trommel-Drehzahl, Fasermaterial-Art, Fasermaterial-Menge) wird der
Bremsstrom entsprechend variiert. Die Art der Variation wird von der
Kardensteuerung oder dem Bremsgerät selbst berechnet und an dieses
weitergegeben bzw. dort verarbeitet. Die Übergabe der Variations
daten kann bei einem externen Bremsgerät über eine Schnittstelle
(seriell oder parallel) erfolgen. Bei einem elektrischen Bremsge
rät, das direkter Bestandteil der Kardensteuerung ist, kann
der Datenaustausch direkt über den Systembus erfolgen. Die Bestim
mung des jeweils optimalen Bremsstromes erfolgt so, daß die
Trommel in einer minimalen Zeit zum Stillstand kommt, aber ohne
die zum Trommelantrieb benötigte Kraftübertragungseinheit (z. B.
Riemen, Getriebe o. ä.) mehr als unbedingt erforderlich ist, zu
beanspruchen. Dies gilt insbesondere beim Einsatz von Flachriemen,
deren "Durchrutschen", ein Zeichen von zu starker Bremsung ist
und vielfach zur Zerstörung (Verbrennen) desselben führt. Die Be
stimmung des optimalen Bremsstromverlaufs kann durch Versuche er
folgen und das Ergebnis kann in der Steuerung bzw. dem elektrischen
Bremsgerät abgelegt werden (z. B. in Form eines Algorithmus oder
von Tabellen). Die elektrische Bremseinrichtung kann auch eine
automatische Bremsstromabschaltung umfassen. Diese kann zeit-,
strom- oder drehzahlabhängig erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Schaltbild der elektrischen
Schaltung zur Betätigung der erfindungsge
mäßen Bremsvorrichtung,
Fig. 1a ein Blockschaltbild der Gleichstromeinrich
tung (Bremseinheit),
Fig. 1b die elektrische Schaltung zwischen Antriebs
motor, Netz- und Gleichstromeinrichtung
(Bremseinrichtung),
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Karde mit Antriebs
motor, elektrischer Bremseinrichtung und
Kardensteuerung und Verriegelung und
Fig. 3 eine elektrisch betätigte Tür-Verriegelungs
einrichtung.
Nach Fig. 1 ist die (nicht dargestellte) Ständerwicklung des
Antriebsmotors 1 (Asynchronmotor) über eine erste Schalteinrichtung,
z. B. Relais, an das Wechselstrom-Netz 3 über die Leitung 4 ange
schlossen. Die (nicht dargestellte) Ständerwicklung des Antriebsmo
tors 1 ist über eine weitere Leitung 5 an das Wechselstromnetz 3
angeschlossen, in der eine zweite Schalteinrichtung 6, z. B. Relais,
und eine Einrichtung 7 zur Erzeugung von Gleichstrom (Bremseinheit)
angeordnet sind. Die Steuer- und Regeleinrichtung 8 für die Karde 9
(siehe Fig. 2) ist über eine Leitung 10 mit der Gleichstromeinrich
tung 7, über eine Leitung 11 mit der ersten Schalteinrichtung 2
und über eine Leitung 12 mit der zweiten Schalteinrichtung 6 ver
bunden.
Die Gleichstromeinrichtung 7 (Bremseinheit) dient dazu, den Wechsel
strom aus dem Wechselstromnetz 3 in Gleichstrom umzuwandeln. Die
Gleichstromeinrichtung 7 erlaubt eine Variierung des Gleichstroms.
Im Betrieb ist die erste Schalteinrichtung 2 geschlossen, so daß
der Antriebsmotor 1 an das Wechselstromnetz 3 direkt angeschlossen
ist. Die zweite Schalteinrichtung 6 ist geöffnet. Zum Abbremsen
der Trommel 15 der Karde 9 wird die erste Schalteinrichtung 2 ge
öffnet und die zweite Schalteinrichtung 6 geschlossen, so daß die
Ständerwicklung des Antriebsmotors 1 an die Gleichstromeinrichtung 7
angeschlossen ist. Auf diese Weise erfolgt eine Umschaltung von
der Wechselstromquelle 3 zu der Einrichtung 7 zur Erzeugung von
Gleichstrom. Der von der Einrichtung 7 erzeugte Gleichstrom wird
zum Bremsen des Antriebsmotors 1 benutzt.
Die Einrichtung 7 ist weiterhin an die Steuer- und Regeleinrichtung 8
angeschlossen. Die Steuer- und Regeleinrichtung 8 ist mit einer
Drehzahlmeßeinrichtung 13, z. B. Tachogenerator, für die Drehzahl
der Trommel 15 und mit einer Drehzahlmeßeinrichtung 14, z. B. Tacho
generator, für die Drehzahl des Antriebsmotors 1 verbunden. Dadurch
kann der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Drehzahl der Trommel 15
und/oder von der Drehzahl des Antriebsmotors 1 variiert werden.
An die Steuer- und Regeleinrichtung 8 sind weitere Meßglieder ange
schlossen, z. B. ein Meßglied 16 für die Fasermaterialart, und ein
Meßglied 17 für die verarbeitete Fasermaterialmenge. Die Steuer-
und Regeleinrichtung 8 steht weiterhin mit einem elektrischen Spei
cher 18 in Verbindung, in dem bestimmte Bremsbedingungen bzw. -ver
läufe in Gestalt z. B. eines Algorithmus, einer Tabelle oder Kurve
eingegeben und abgelagert sind.
Fig. 1a zeigt ein Blockschaltbild für die Gleichstromeinrichtung 7
(Bremseinheit), die einen Nullpunktschalter 28, ein Leistungsmodul 29,
einen Spannungs-/Frequenz-Wandler 30, einen Verstärker/Regler 31
und einen Funktionsbildner 32 (Programmierung) aufweist.
In Fig. 1b ist die Schaltung zwischen Antriebsmotor 1 und Gleich
stromeinrichtung 7 (Bremseinheit) im Detail dargestellt. Mit L1
bis L3 ist ein dreiphasiger Netzanschluß 3, mit MS ein Motorschütz,
mit BS ein Bremsschütz und mit UB eine Versorgungsspannung bezeichnet.
Der Antriebsmotor 1 steht über die Leitung 4 mit dem Wechselstrom
netz 3 und über die Leitung 5 mit der Gleichstromeinrichtung 7
(Bremseinheit) in Verbindung.
Fig. 2 zeigt eine Karde 9, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 740.
Der Antriebsmotor 1 ist über einen Antriebsriemen 19 mit der An
triebswelle 15a der Trommel 15 verbunden. Der Antriebsmotor 1 steht
über die Umschalteinrichtung 2, 6 mit der Steuer- und Regeleinrich
tung 8 in Verbindung. An die Steuer- und Regeleinrichtung 8 ist
über eine Schalteinrichtung 20, z. B. Relais, eine magnetische
Induktionsspule 21 angeschlossen, die einen beweglichen Induktions
anker 22 umschließt.
Nach Fig. 3 steht die eine Stirnseite des Ankers 22 mit einem Ende
23a eines drehbar gelagerten Doppelhebels 23 in Verbindung, dessen
anderes Endes 23b eine Nut 23c aufweist, die mit dem Ende eines
Hakens 24 in Eingriff steht. Der Haken 24 ist mit seinem anderen
Ende an einer Klappe 25 angebracht, die um einen Drehpunkt 26
schwenkbar ist; die Klappe 25 verschließt eine Öffnung, die in
der ortsfesten Abdeckung 27 an der Trommel 15 vorhanden ist. Wenn
die Spule 21 stromdurchflossen ist, zieht der Anker 22 an, so daß
sich der Doppelhebel 23 derart dreht, daß der Haken 24 freigegeben
wird, so daß die Klappe 25 geöffnet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt eine Schlupfre
gelung durch, d. h. es wird ein negativer Bremsmoment
erzeugt. Es wird ein Standard-Asynchron-Motor verwen
det. Durch die Abbremsung des Kardenhauptantriebes
mittels Gleichstrom gelingt es, die erfindungsgemäßen
Vorteile zu erzielen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Abbremsen einer umlaufenden Walze, z. B. Trom
mel, an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Ballenöff
ner, Reiniger, Karde oder Krempel, bei der eine elektrisch be
tätigbare Bremseinrichtung für die Walze vorhanden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor (1) für die Walze (15)
ein Asynchronmotor verwendet wird, dessen Ständerwicklung über
eine Umschalteinrichtung (2, 6) mit einer Wechselstromquelle (3)
und mit einer Einrichtung (7) zur Erzeugung von Gleichstrom
in Verbindung steht, wobei die Umschalteinrichtung (2, 6) von
dem Anschluß des Antriebsmotors (1) an die Wechselstromquelle (3)
zu dem Anschluß des Antriebsmotors (1) an die Einrichtung (7)
zur Erzeugung von Gleichstrom oder umgekehrt umzuschalten vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor (1) mit der Walze (15) über ein Übertragungsele
ment, z. B. Riemen (19), in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichstromquelle (7) einen variierbaren Gleichstrom
erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichstromquelle (7) an eine Regeleinrich
tung (8) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschaltungeinrichtung (2, 6) an die Regel
einrichtung (8) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Regeleinrichtung (8) an ein elektrisches
Zeitglied angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Regeleinrichtung (8) mit einer Drehzahlmeß
einrichtung (13) für die Drehzahl der Walze (15), z. B. Trom
meldrehzahl, in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Regeleinrichtung (8) mit einer Drehzahlmeß
einrichtung (14) für die Drehzahl des Antriebsmotors (1) in
Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Regeleinrichtung (8) ein Unstetigregler ver
wendet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Regeleinrichtung (8) ein Stetigregler ver
wendet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erzeugte Gleichstrom zum Bremsen des Antriebs
motors (1) benutzt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom während des Bremsvorganges zeit
abhängig variiert wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom stetig variiert wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom gestuft variiert wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Drehzahl
der Walze (15) variiert wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Drehzahl
des Antriebsmotors (1) variiert wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleichstrom in Abhängigkeit von der Walzen-
und der Antriebsmotor-Drehzahl derart variiert wird, daß ein
bestimmtes vorgegebenes Verhältnis der Drehzahl zueinander im
mer erhalten bleibt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichstromquelle (7) an eine Steuer- und Re
geleinrichtung (8) für die Spinnereivorbereitungsmaschine (9),
z. B. Mikrocomputer, angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Regeleinrichtung (8) mit Meßglie
dern (13, 16, 17) für die aktuellen Betriebsdaten, z. B. Walzen-
Drehzahl, Fasermaterialart, Fasermaterialmenge u. dgl., in Ver
bindung steht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Regeleinrichtung (8) mit einem
Speicher (18) für bestimmte Bremsbedingungen, z. B. ausgedrückt
durch Algorithmus, Tabelle, Kurve o. dgl., verbunden ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung zum Abbremsen mit einer automa
tischen Abschalteinrichtung für den Bremsstrom in Ver
bindung steht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der an der
Spinnereivorbereitungsmaschine Reinigungsklappen, Türen u. dgl.
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und
Regeleinrichtung (8) elektrisch mit der Betätigungseinrichtung
(21, 22, 23, 24) für die Öffnung bzw. den Verschluß der Reini
gungsklappe (25), Türen u. dgl. in Verbindung steht.
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