DE4106330A1 - Siebdruckmaschine mit druckluftreiniger - Google Patents
Siebdruckmaschine mit druckluftreinigerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine mit den Merk
malen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Derartige Siebdruckmaschinen werden bekanntermaßen zum Be
drucken von Hybrid-Leiterplatten mit Dickschicht-Pasten
verwendet, wobei die aufgedruckten Pasten anschließend in
einem Brennofen auf der Leiterplatte eingebrannt werden.
Bei diesem bekannten und geläufigen Verfahren werden die
Leiterplatten vor jedem Druckvorgang bisher manuell mit
Druckluft, beispielsweise mit Druckluftpistolen, angebla
sen und damit von Staub oder sonstigen anhaftenden Parti
keln gereinigt.
Nachteilig bei diesem manuellen Reinigungsverfahren ist,
daß der Reinigungsvorgang mittels Druckluftpistolen wegen
der punktuellen Ausrichtung der Druckluft-Strömung an sich
wenig effektiv ist. Soll trotzdem ein gewünschter Reini
gungsgrad erreicht werden, ist ein erheblicher Zeitaufwand
erforderlich, der wiederum wegen des erforderlichen Perso
naleinsatzes kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Siebdruckmaschine zur Herstellung gedruckter
Hybrid-Leiterplatten mit integriertem, automatischem Druck
luft-Reinigungsprozeß zu schaffen, wobei sich darüber hin
aus der Reinigungsprozeß durch hohe Effizienz bei geringen
Kosten auszeichnet.
Diese Aufgabe wird gelöst von einer gattungsgemäßen Sieb
druckmaschine mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles
des Patentanspruches 1.
Durch die erfindungsgemäße Anbringung eines flächenhaft
auf das Druckgut wirkenden Druckluftreinigers an der Front
seite eines aushebbaren Rahmens der Siebdruckmaschine in
Verbindung mit der zur Steuerung der Druckluftzufuhr vorge
sehenen Schaltvorrichtung ist es möglich, mit geringem Auf
wand eine effizente Reinigung der Hybrid-Leiterplatte di
rekt vor dem Bedrucken zu ermöglichen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gestattet
eine im Druckluftreiniger drehbar angeordnete Düse eine
genaue Kontrolle und Ausrichtung der gewünschten gleich
mäßigen Anströmung der Leiterplatte, so daß in jedem Fall
sichergestellt wird, daß alle von der Leiterplatte fortge
blasenen Partikel nicht in die Siebdruckmaschine oder an
die Unterseite des ausgehobenen Rahmens gelangen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung er
läutert und beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Front
ansicht der erfindungsgemäßen Siebdruckmaschine;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht
der Siebdruckmaschine gemäß Fig. 1 aus einer dort
durch einen Pfeil II veranschaulichten Blickrich
tung;
Fig. 3a) ein Außenrohr eines erfindungsgemäßen Druck
luftreinigers der Siebdruckmaschine gemäß
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
b) eine Düse des erfindungsgemäßen Druckluftrei
nigers nach Fig. 1 etwa in gleichem Maßstab
wie Fig. 3a).
In Fig. 1 ist eine an sich bekannte Siebdruckmaschine 10
mit einem Grundgehäuse 11, einem ausfahrbaren Drucktisch
12 mit darauf befindlichem Druckgut, hier eine Hybrid-
Schaltung 14, sowie einem aus dem Grundgehäuse vertikal
aushebenden Rahmen 16 dargestellt.
An einer mit 18 bezeichneten Frontseite des Rahmens 16
sind vorzugsweise zwei Haltelaschen 20 (siehe dazu auch
Fig. 2). lösbar, beispielsweise mit Schrauben, ange
bracht. Diese Haltelaschen 20 dienen zur Aufnahme und zum
Befestigen eines Druckluftreinigers 22 an der Frontseite
18 des Rahmens 16 im Bereich des hin- und herfahrenden
Drucktisches 12.
Der Druckluftreiniger 22 ist über einen, an sich bekannten
Druckluftanschluß 24 mit einer Druckluftleitung 26 ver
bunden und kann so mit Druckluft beaufschlagt werden. Zur
Drucklufterzeugung können beliebige, an sich bekannte Vor
richtungen verwendet werden, die der Einfachheit halber
hier nicht dargestellt sind.
Auf der Frontseite des Grundgehäuses 11 sind neben dem aus
fahrbaren Drucktisch 12 ein oberer Näherungsschalter 28
und ein unterer Näherungsschalter 30, vorzugsweise handels
übliche Näherungsschalter, beispielsweise induktive Nähe
rungsschalter, angebracht, die mit einer Steuerelektronik-
Schaltung verbunden sind.
In Fig. 2 ist die Siebdruckmaschine 10 aus einer Seitenan
sicht, etwa aus der Richtung eines in Fig. 1 mit II be
zeichneten Pfeiles, abgebildet. Neben den schon in der Fi
gurenbeschreibung zur Fig. 1 erwähnten Merkmalen, die
hier in Fig. 2 die gleichen Bezugsziffern tragen,
zeigt Fig. 2 auf der Seite des Drucktisches 12 angebrach
te Metallplättchen, vorzugsweise aus eisenhaltigem Materi
al, und zwar ein erstes Metallplättchen 32, ein zweites Me
tallplättchen 34 und ein drittes Metallplättchen 36.
Das erste Plättchen 32 und das dritte Plättchen 36 befin
den sich in Höhe des oberen Näherungsschalters 28. Sie
sind so angeordnet, daß sie bei einer Hin- und Herbewegung
des Drucktisches 12 - hier in Fig. 2 durch einen nicht
mehr bezeichneten unter dem Drucktisch 12 dargestellten
Doppelpfeil veranschaulicht - mit dem oberen Näherungs
schalter 28 zur Deckung kommen können und den letzteren
auslösen. Unterhalb des ersten Plättchens 32 und etwas
nach innen auf dem Drucktisch 12 versetzt ist das zweite
Plättchen 34 angeordnet, das mit dem unteren Näherungs
schalter 30 zur Deckung kommen und diesen auslösen kann.
Wie in den Fig. 3a und 3b veranschaulicht, besteht der
eigentliche Druckluftreiniger 22 aus einem beidseitig of
fenen Außenrohr 38, das, wie in Fig. 3a abgebildet, mit
einem Langloch 40 versehen ist. In diesem Außenrohr 38 ist
eine Düse 42 drehbar gelagert, die wiederum aus einem ein
seitig geschlossenen Rohr, vorzugsweise aus Messing, be
steht, das mit untereinander fluchtenden Löchern 40 verse
hen ist. Die Düse 42 wird derart im Außenrohr 38 plaziert,
daß durch das Langloch 40 des Außenrohrs 38 die Löcher 44
der Düse 42 freigegeben sind. Somit kann die durch den
schon erwähnten Druckluftanschluß 24 an der Düse 42 (siehe
dazu auch Fig. 1) die Druckluft durch die Löcher 44 aus
treten.
Zum Ein- und Ausschalten der Druckluft ist in der Druck
luftleitung 26 ein elektromagnetisches Ventil 46 vorgese
hen. Ein übliches, auch hier vorzugsweise vorgesehendes
Drosselventil innerhalb der Druckluftleitung 26 sowie ein
ebenfalls üblicher und auch hier vorzugsweise vorgesehener
Mikrofeinfilter, die beide innerhalb der Druckluftleitung
26 integriert sind, sind der Einfachheit halber hier nicht
dargestellt.
Die Funktionsweise der Druckluftreinigung mit dem erfin
dungsgemäßen Druckluftreiniger in Abhängigkeit von der Be
wegung des Drucktisches 12 ist an sich einfach und wird im
folgenden kurz erläutert:
Sobald sich der Drucktisch 12 für einen Druckvorgang in Be
wegung setzt, wird der obere Näherungsschalter 28 über das
erste Eisenplättchen 32 eingeschaltet, der wiederum das
elektrische Magnetventil 46 in der Druckluftleitung 26
freigibt, so daß die Druckluft durch die Löcher 44 in der
Düse 42 austreten können und Schmutzpartikel von dem Druck
gut 14 fortblasen.
Wenn der Drucktisch 12 nahezu vollständig im Grundgehäuse
11 eingetaucht ist, so daß die Druckposition nahezu er
reicht ist, wird über das dritte Eisenplättchen 36, das
den oberen Näherungsschalter 28 wiederum betätigt, die
Druckluft abgeschaltet. Gleichzeitig wird über eine an
sich bekannte Steuerelektronik der obere Näherungsschalter
28 gegen ein Wiedereinschalten des elektrischen Druck
luft-Magnetventils 46 verriegelt. Beim erneuten Herausfah
ren des Drucktisches 12, nach erfolgtem Druckvorgang wird
kurz vor Erreichen der Startposition des Drucktisches 12
über das zweite Plättchen 34 der untere Näherungsschalter
30 betätigt, wodurch die Verriegelung des oberen Näherungs
schalters 28 aufgehoben wird. Damit ist der obere Nähe
rungsschalter 28 freigegeben und kann bei erneutem Druck
vorgang, wie oben schon geschildert, die Druckluft erneut
einschalten.
Vorzugsweise sollte während des Einfahrens des Druckti
sches 12 die Düse 42 im Außenrohr 38 so eingestellt sein,
daß die durch die Löcher 44 austretende Druckluft das
Druckgut 14 unter einem nach außen gerichteten Winkel von
etwa 60° anströmt. Es hat sich gezeigt, daß dies der Win
kel für eine optimale Reinigung darstellt. Im Hinblick auf
eine gleichmäßige Abblasung der Schmutzpartikel vom Druck
gut 14 ist die Anzahl der Löcher 44 und die dadurch be
stimmte Längserstreckung des Langlochs 40 so zu wählen,
daß die dadurch definierte Luftdüsenbreite größer ist als
die maximale Druckroutbreite.
Bezugszeichenliste
10 Siebdruckmaschine
11 Grundgehäuse
12 Drucktisch
14 Hybridschaltung
16 Rahmen
18 Frontseite von (16)
20 Haltelaschen
22 Druckluftreiniger
24 Druckluftanschluß
26 Druckluftleitung
28 Oberer Näherungsschalter
30 Unterer Näherungsschalter
32 1. Eisenplättchen
34 2. Eisenplättchen
36 3. Eisenplättchen
38 Außenrohr
40 Langloch
42 Düse
44 Löcher
46 Elektrisches Magnetventil
11 Grundgehäuse
12 Drucktisch
14 Hybridschaltung
16 Rahmen
18 Frontseite von (16)
20 Haltelaschen
22 Druckluftreiniger
24 Druckluftanschluß
26 Druckluftleitung
28 Oberer Näherungsschalter
30 Unterer Näherungsschalter
32 1. Eisenplättchen
34 2. Eisenplättchen
36 3. Eisenplättchen
38 Außenrohr
40 Langloch
42 Düse
44 Löcher
46 Elektrisches Magnetventil
Claims (4)
1. Siebdruckmaschine (10) mit einem vertikal aushebenden
Rahmen (16) und einem aus einem Grundgehäuse (11) aus
fahrbaren Drucktisch (12) zur Herstellung von gedruck
ten Hybrid-Leiterplatten (14), gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- a) Frontseitig am Rahmen (16) ist ein mit Druckluft be aufschlagbarer flächenhaft auf die Leiterplatten (14) wirkender Druckluftreiniger (22) angebracht;
- b) am Drucktisch (12) und am Grundgehäuse (11) sind elektrische Schaltvorrichtungen (28, 30, 32, 34, 36) vorgesehen, die zum Betätigen eines in einer Druck luftleitung (26) angeordneten Ventiles (46) dienen.
2. Siebdruckmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckluftreini
ger (22) eine Düse (42) enthält, die im wesentlichen
aus einem Rohr besteht, das an einer seiner Stirnseiten
verschlossen und an seiner gegenüberliegenden Stirnseite
mit einem Druckluftanschluß (24) versehen ist und das
mehrere längsaxial fluchtende, radiale Löcher (44) auf
weist.
3. Siebdruckmaschine (10) nach Anspruch 2, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Die Düse (42) wird in ihrer Längserstreckung voll ständig von einem Außenrohr (38) aufgenommen und ist darin drehbar;
- b) das Außenrohr (38) enthält ein längsaxial angeord netes Langloch (40), das durch Drehen der Düse (42) im Außenrohr (38) mit den Löchern (44) der Düse (42) zur Deckung gebracht werden kann;
- c) das Außenrohr (38) ist mittels Haltelaschen (20) an der Frontseite (18) des Rahmens (16) befestigt.
4. Siebdruckmaschine (10) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung zum Betätigen des Ventiles
(46) in der Druckluftleitung (26) zwei im Bereich des
Drucktisches (12) am Grundgehäuse (11) übereinander
angeordnete Näherungsschalter (28) sowie drei Metall-
Plättchen (32, 34, 36) umfaßt, die auf jener den
Näherungsschaltern (28, 30) zugewandten Außenseite des
Drucktisches (12) zur kontrollierten Betätigung der
Näherungsschalter (28, 30) angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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- 1992-01-30 US US07/830,905 patent/US5192368A/en not_active Expired - Fee Related
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US5192368A (en) | 1993-03-09 |
FR2673503B1 (fr) | 1994-07-01 |
JPH0767794B2 (ja) | 1995-07-26 |
FR2673503A1 (fr) | 1992-09-04 |
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JPH04320846A (ja) | 1992-11-11 |
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