DE4106057A1 - Blutdruckwaechter - Google Patents
BlutdruckwaechterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/021—Measuring pressure in heart or blood vessels
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/021—Measuring pressure in heart or blood vessels
- A61B5/022—Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
- A61B5/02233—Occluders specially adapted therefor
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- Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Blutdruckwächter zur Überwachung der Beständigkeit
des Blutdruckes. Aus dem Stand der Technik ist
bislang ein solches Gerät nicht bekannt. Hierbei
handelt es sich nicht um ein übliches Blutdruckmeß
gerät, vielmehr betrifft die Erfindung ein Gerät,
das die Beständigkeit des Blutdruckes überwacht.
Alle bisher bekannten Geräte, die durch Messung der
Blutdruckwerte den Blutdruck überwachen, haben den
Nachteil, daß es sich a) nicht um eine
kontinuierliche Messung handelt. Die Messung
erfolgt in einstellbaren Zeiträumen, in etwa
20minütigen Abständen, daß b) das Anlegen des
Gerätes mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand
verknüpft ist, welches beispielsweise bei einem
Massenunfall unmöglich ist, daß c) die bislang
existierenden Geräte sehr teuer sind, daß d) die
Patienten das Gerät sehr ungern tragen, besonders
in Gesellschaft, daß e) 20 Prozent der Patienten
über Schlafstörungen klagen und die Dunkelziffer
derer, bei denen das Gerät zu gestörtem Schlaf
führt, unbekannt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen mobilen kontinuierlich arbeitenden
Blutdruckwächter zu schaffen, der nicht größer ist
als eine Armbanduhr. Dieses Gerät soll
anzeigen, daß der Blutdruck sich seit einem
Zeitpunkt (T) im pathologischen Bereich befindet
und das Ergreifen einer entsprechenden
therapeutischen Maßnahme notwendig geworden ist.
Ein derartiges Gerät kann insbesondere gut nach
einem Unfall, nach Anwendung von Medikamenten, zur
Überprüfung neu entwickelter blutdrucksenkender
Medikamente, zur Diagnosestellung einer
Hypertonie, bei Patienten, die durch Streß und
Aufregung lebensgefährlichen Risiken wie
Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgesetzt sind,
bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt oder
einen Schlaganfall durchgemacht haben, bei Hyper
tonikerinnen in der Spätschwangerschaft, zur Über
wachung des besonders schädlichen nächtlichen
Hochdruckes, bei Patienten mit einem Phäochromo
zytom, das ebenfalls mit häufigen Hochdruckanfällen
einhergehen kann und bei Risikopatienten, die Sport
treiben möchten oder aus Gründen der Rehabilitation
Sport treiben müssen, angewendet werden.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Gerät, dessen
Erfindung auf den folgenden Überlegungen beruht:
Falls man zu einem Zeitpunkt T die Blutdruckwerte
des Patienten gemessen hat, so ist es nicht nötig,
sie im darauffolgenden Zeitraum wiederholt zu
messen, wenn man weiß, daß die zum Zeitpunkt T
gemessenen normalen Blutdruckwerte zu einem
nachfolgenden Zeitpunkt X unverändert sind. Steigen
oder sinken jedoch die Blutdruckwerte in einen
pathologischen Bereich, so gibt das Gerät
Warnsignale ab. Als gefährlich gelten aus medizi
nischer Sicht diastolische Blutdruckwerte von über
100 mmHg und systolische Werte unter 100 mmHg.
Dieser kontinuierlich arbeitende Blutdruckwächter
ist vorzugsweise so aufgebaut, daß sich in einer
Armband- oder Halbarmbandförmigen Stütze, die die
Arterie überbrückt, ein auf die Arterie schiebbarer
Sensor befindet. Dieser Sensor ist mit der Stütze
vorzugsweise nur über eine hinter den Sensor
geschaltete Feder oder über ein hinter dem Sensor
befindliches, in eine Hülle eingebrachtes
Gas verbunden. Dabei hält ihrerseits die Feder
oder das umhüllte Gas den Sensor mit einem
bestimmten Druck auf der Arterie fest. So wird die
Pulsation der Arterie auf den Sensor übertragen.
Diese Pulsation kann elektronisch registriert
werden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Koordinatensystem
wird aufgezeigt wie sich die Schwankungen des
Sensors in Abhängigkeit von dem durch den Sensor
auf die Arterienwand ausgeübten Druck verhalten,
falls beispielsweise der Blutdruck eines Patienten
120/80 mmHg beträgt. Die x-Achse zeigt die
Amplitude der Oszillation des Sensors an. Die
y-Achse zeigt den durch den Sensor auf die Arterien
wand ausgeübten Druck an. Auf diesem Funktions
diagramm ist zu sehen, daß solange wie der von dem
Sensor auf die Arterienwand ausgeübte Druck unter
80 mmHg (diastolischer Druck) liegt, die Amplitude
auf Druckwerte zurückzuführen ist, die nur aus der
durch der Flexibilität der Arterienwand bedingten
Lumenerweiterung und -verengung entstehen. Diese
geringfügige Amplitude kann vernachlässigt werden.
Wenn der von dem Sensor auf die Arterienwand
ausgeübte Druck von 80 mmHg auf zum Beispiel über
100 mmHg steigt, solange der Druck in der Arterie
zwischen 80 und 100 mmHg beträgt, wird der
Sensor die Arterienwand eindrücken. Durch die
weiter fortlaufende Pulsation der Arterie wird
auch der Sensor mit einer Amplitude d pulsieren.
Falls der durch den Sensor auf die Arterienwand
ausgeübte Druck auf über 120 mmHg (systolischer
Blutdruck) ansteigt, hört jegliche Pulsation auf,
weil der Sensor die Arterie ganz zusammendrückt.
Falls bei einem Patienten mit einem Blutdruck von
120/80 mmHg der Sensor einen Druck von 100 mmHg
auf die Arterie ausübt, übernimmt der Sensor
zwangsläufig die mit d gekennzeichnete Amplitude.
Steigt der diastolische Blutdruck des Patienten auf
über 100 mmHg an, dann hört die Pulsation der
Arterie auf, weil ein Druck des Sensors von
100 mmHg nicht mehr ausreicht, um die Arterienwand
einzudrücken. Daher kann sich in diesem Falle auch
keine Pulsation mehr auf den Sensor übertragen.
Falls der systolische Blutdruck auf unter
100 mmHg sinkt, so hört die Pulsation auf, weil
der Sensor die Arterie ganz zusammendrückt.
Das Warnsignal erfolgt sowohl, wenn der diasto
lische Wert steigt als auch wenn oder der systo
lische Wert sinkt. Um welchen Fall es sich handelt,
ergibt sich aus der Situation und aus dem Krank
heitsbild des Patienten. Bei Blutdruckanstieg
spielt der diastolische Wert und bei Blutdruck
abfall der systolische Wert eine gefährliche Rolle.
Dieses Gerät registriert den Anstieg des diastoli
schen Wertes und den Abfall des systolischen Wertes
in die jeweils kritische Zone.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein
aus einem Magnet bestehender Kolben verbunden mit
einer hinter ihn geschalteten in einer Hülse
befindlichen Feder in einem Armband so eingebaut,
daß der Magnetkolben mit dem Armband nur durch
diese in der Hülse befindliche Feder verbunden
ist. So kann der Magnetkolben durch Einstellung
der Feder mit bestimmtem Druck auf die
Arterienwand gedrückt werden und bleibt dabei
doch beweglich. Um den Magnetkolben windet
sich eine mit ihrem oberen Ende an der Hülse der
Feder befestigte Spule. Bewegt sich der
Magnetkolben, so entstehen durch Induktion in der
Spule elektrische Impulse. Diese elektrischen
Impulse werden in einer an die Spule gekoppelten
Elektronik verarbeitet. Sobald die durch den
Magnetkolben erzeugten Impulse für einen
bestimmten vorgegebenen Zeitraum aufhören, gibt
die Elektronik ein Warnsignal ab. Aufgrund dieses
Warnsignals erfährt der Arzt oder der Patient, daß
sich die Blutdruckwerte erheblich verändert haben.
Im Folgenden wird die vorgestellte Erfindung in
Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 die Funktionskurve gebildet aus der
Amplitude des Sensors in Abhängigkeit
von dem ausgeübten Druck,
Fig. 2 einen Schnitt durch den gesamten
Blutdruckwächter wie er dem Arm anliegt,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch
den Sensor.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, wobei auf
der x-Achse die Amplitude (A) und auf der y-Achse
der von dem Magnetkolben auf die Arterie ausgeübte
Druck (P) aufgetragen ist. Das dargestellte Bei
spiel bezieht sich auf einen Patienten mit einem
Blutdruck von 120/80 mmHg. Ein über der Arterie mit
einem Druck von 100 mmHg eingestellter Sensor wird
solange pulsieren wie dieser eingestellte Wert
zwischen den systolischen und diastolischen Blut
druckwerten liegt. Falls der Blutdruck sich so
ändert, daß der auf 100 mmHg eingestellte Sensor
druck nicht mehr zwischen den diastolischen und den
systolischen Wert fällt, so hört die Pulsation auf.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Sie zeigt
ein Armband (10), das in seinem unteren seitlichen
Teil eine Hülse (20) enthält. In dieser Hülse (20)
befindet sich ein Schraubstöpsel (30), der in der
Hülse (20) vor- und zurückgeschraubt werden kann.
Mit diesem Schraubstöpsel (30) ist die Feder (40),
die durch die Hülse (20) läuft, an ihrem oberen En
de verbunden. An ihrem unteren Ende ist sie (40)
mit dem Magnetkolben (50) verbunden. Der Magnet
kolben (50) kann sich in dem unteren Anteil der
Hülse (20) frei bewegen. Wenn der Magnetkolben (50)
mit seinem am Ende der Hülse (20) befindlichen An
teil durch die Haut (70) hindurch auf die Arterie
(60) gedrückt wird, so kann dieser Druck mit Hilfe
von Schraubstöpsel (30) und Feder (40) einge
stellt werden, daß der Schraubstöpsel (30) zur
Steigerung des Druckes weiter in die Hülse (20)
vorgeschraubt beziehungsweise zur Senkung des
Druckes zurückgeschraubt wird. So kann mit Hilfe
des Magnetkolbens (50) durch die Haut (70) hindurch
auf die Arterie (60), die über dem Speichenknochen
(90) liegt, ein bestimmter Druck ausgeübt werden.
Die Bewegungen des Magnetkolbens (50) erzeugen in
der um den Magnetkolben (50) befindlichen Spule
(80), die an eine Elektronik (100) gekoppelt ist,
elektrische Impulse. Die Stützpunkte (110) des
Armbandes (10) sind ergometrisch so aufgebaut, daß
sie weder die arterielle Versorgung durch die
Arteria ulnaris noch den venösen Rückfluß
stören. Das Armband (10) kann mit Hilfe eines
speziellen Verschlusses (120) an jeden Unterarm
angepaßt werden.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Die
Abbildung zeigt wie der Magnetkolben (50) durch
die Haut (70) hindurch auf die Arteria radialis
(60), die über der Speiche liegt, mit Hilfe einer
Feder (40) Druck ausübt. Um den Kolben (50) windet
sich eine Spule (80), die an der Hülse (20) be
festigt und mit einer Elektronik (100) verbunden
ist.
Claims (3)
1. Blutdruckwächter, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in einer Armband- oder Halbarmband
förmigen Stütze, die die ausgewählte Arterie
überbrückt, ein senkrecht auf die Arterie
schiebbarer Sensor befindet, der mit der
Stütze vorzugsweise nur über eine hinter den
Sensor geschaltete Feder oder über ein
hinter dem Sensor befindliches in eine
Hülle eingebrachtes Gas verbunden
ist, wobei ihrerseits die Feder oder das
umhüllte Gas den Sensor mit einem bestimmten
Druck auf der Arterie festhält.
2. Blutdruckwächter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser Sensor auch aus
einem Magnet bestehen kann und daß sich in
diesem Falle um diesen Magnet eine nur an
der Stütze befestigte Spule befindet.
3. Blutdruckwächter nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sensor
an eine Elektronik gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106057 DE4106057A1 (de) | 1991-02-27 | 1991-02-27 | Blutdruckwaechter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106057 DE4106057A1 (de) | 1991-02-27 | 1991-02-27 | Blutdruckwaechter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106057A1 true DE4106057A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6425946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914106057 Withdrawn DE4106057A1 (de) | 1991-02-27 | 1991-02-27 | Blutdruckwaechter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106057A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1466851A1 (de) * | 1965-04-22 | 1969-07-17 | Burger Dr Guenter | Blutdruckmessgeraet |
DE2701749A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-20 | Bahram Dr Med Bahrami | Manschettenloser rapid-blutdruckmesser |
DE3025496C2 (de) * | 1979-07-05 | 1983-09-15 | Vsesojuznyj naučno-issledovatel'skij i ispytatel'nyj institut medicinskoj techniki, Moskva | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Arteriendruck |
US4896676A (en) * | 1986-06-11 | 1990-01-30 | Signal Technology Co., Ltd. | Blood pressure measuring unit |
-
1991
- 1991-02-27 DE DE19914106057 patent/DE4106057A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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