DE4105561A1

DE4105561A1 - Sitzfoermige massageeinrichtung mit verstellbarer rueckenlehne

Info

Publication number: DE4105561A1
Application number: DE19914105561
Authority: DE
Inventors: Klaus Henkert; Heinz Heinrich
Original assignee: Individual
Current assignee: HEINRICH, HEINZ, O-1506 CAPUTH, DE HENKERT, KLAUS,
Priority date: 1991-02-22
Filing date: 1991-02-22
Publication date: 1992-08-27

Description

Sitzförmige Massageeinrichtung mit verstellbarer Rückenlehne

Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die individuelle Massage des menschlichen Körpers oder seiner einzelnen Partien, zu vorbeugenden oder heilenden Zwecken.

Es sind angetriebene Massagegeräte bekannt, die von Hand bedienbar und durch den Massierenden selbst handhabbar sind (DE-OS 32 40 125). Weiterhin bekannt sind Sitz- oder liegenförmige Massageeinrichtungen, bei denen auf einer in die Sitzlehne integrierte Zahnstange ein punktförmiger Massageroller gesteuert hin- und herbewegt wird (DE-OS 37 12 085). Die Anwendbarkeit der bekannten Lösungen ist jedoch nicht für alle Körperpartien gleichmäßig bequem und sicher. Vor allem ist die rückseitige Körperfläche mit den bekannten Geräten nicht gut erreichbar, so daß die Wirkung gering bleibt.

Das Problem der Erfindung besteht darin, eine Massageeinrichtung, insbesondere für die menschliche Rückenpartie zu schaffen, die individuell anwendbar, aber auch mit anderen therapeutischen Maßnahmen kombinierbar ist.

Das Problem wird dadurch gelöst, daß eine sitzförmige Massageeinrichtung eine bis in die Waagerechte verstellbare Rückenlehne besitzt, die mit einem über Rollen geführten Massageband bestückt ist. Dieses Massageband ist motorisch durch einen unter der Sitzfläche angeordneten Antrieb angetrieben. Der Antrieb wirkt unter Zwischenschaltung eines Drehmomentenwandlers auf eine Antriebsrolle, die das über eine am Kopf der Rückenlehne angeordnete Umlenkrolle geführte Massageband antreibt.

Das hochelastische Massageband ist in der Bandebene mit regelmäßig, vorzugsweise bahnförmig, angeordneten, in die Bandoberfläche eingearbeiteten geometrisch geformten, vorzugsweise kugel- und noppenförmigen Elementen versehen. Im Freiraum zwischen Antriebs- und Umlenkrolle des Massagebandes ist unmittelbar unter der Bandebene eine festzulegende Zahl ausfahrbarer Stützelemente angeordnet. Wird das Massageband in Gang gesetzt, läuft es in der Ebene der Rückenlehne.

Danach werden einzelne Stützelemente an vorher genau definierten Stellen oder Rückenlehne gegen das Massageband ausgefahren, drücken dieses gegen die zu massierende Körperstelle und rufen so den Massageeffekt hervor. Statt des Massagebandes ist auch die Anwendung von Massageschnüren möglich. Über einen Schwinger kann das gesamte Massageband in Schwingungen versetzt werden. Auch eine Kombination der Massageeinrichtung mit weiteren therapeutischen Einrichtungen ist möglich, beispielsweise mit einem Fußmassagegerät. Der Antrieb wird vorzugsweise elektrisch drehzahlgesteuert im Vor- oder Rücklauf oder Aussetzbetrieb gefahren. In Verbindung mit einem Mikroprozessor können gespeicherte Programme abgerufen oder eingegeben werden.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 die Schnittdarstellung durch die Massageeinrichtung

Fig. 2 das Massageband mit wechselnden noppen- und kugelförmigen Elementen

Fig. 3 die Schnittdarstellung des Massagebandes gemäß Schnittverlauf A-A.

Fig. 4 die Darstellung einer Massageschnur

Fig. 5 Draufsicht auf die Lehne und die Stützsegmente

Fig. 6 einen Schnitt durch das Stützsegment und die Magnete gemäß Schnittverlauf B-B.

Das Massageband besteht vorzugsweise aus einem flachen endlosen Band 01 mit in der Bandebene elastisch eingepreßten noppenförmigen Elementen 02 oder kugelförmigen Elementen 03. Zur Vermeidung von Schlupf kann das Band als Zahnriemen mit Zähnen 04 versehen sein. Die noppen- oder kugelförmigen Elemente 02; 03 können auch durch Verbindungstechnologien auf das Band 01 aufgebracht sein, was bei unterschiedlichen Band- und Element-Material der Fall ist.

In Fig. 4 ist eine Schnur 05 mit noppen- und kugelförmigen Elementen dargestellt. Die Massageeinrichtung besteht aus einem Gestell 06 unter dessen Sitzfläche sich ein Motor 07 mit Drehmomentenwandler 08 befindet.

Mittels Zahnriemen 09 wird das Drehmoment auf die Antriebsrolle 10 übertragen, womit das Massageband 01 oder die Massageschnur 05 angetrieben werden. Das Massageband 01 oder die Schnüre 05 werden durch die verstellbare Umlenkrolle 11 gespannt. Im Innern der Rückenlehne 12, die in die Waagerechte verstellbar ist, sind die Stützelemente 13 angeordnet, die gegenüber der statischen Bandgleitebene 14 einen Schaltweg ausführen können.

Verstellt werden die Stützelemente 13 durch einen oder mehrere Magnete 15. Bei Anordnung von mehreren Magneten können auch wahlweise zwei benachbarte Magnete 15 der in Reihe liegenden Stützelemente 13 ein- oder ausgeschaltet sein. Hierdurch wird ein pulsierender Massageeffekt erreicht. Mittels der Befestigungspunkte 16; 17 können eine Folie 18 und Stoffbezug 19 gespannt werden.

Eine Verkleidung 20 dient zur Gewährleistung des Unfallschutzes. Die Elemente 21 charakterisieren Einrichtungen, mit denen zusätzliche therapeutische Verfahren übertragen werden können. Durch einen oder mehrere dem Massageband 01 zugeordnete Schwinger 22 kann das Massageband 01 in Schwingungen versetzt und damit die Massagewirkung verstärkt werden.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

01 Massageband
02 Noppenförmige Elemente
03 Kugelförmige Elemente
04 Zähne
05 Schnur
06 Gestell
07 Motor
08 Drehmomentenwandler
09 Zahnriemen
10 Antriebsrolle
11 Umlenkrolle
12 Rückenlehne
13 Stützelemente
14 Statische Bandgleitebene
15 Magnet
16 Befestigungspunkt
17 Befestigungspunkt
18 Folie
19 Stoffbezug
20 Verkleidung
21 Elemente
22 Schwinger

Claims

1. Sitzförmige Massageeinrichtung mit verstellbarer Rückenlehne, die eine motorisch getriebene Antriebsrolle und eine spannbare Umlenkrolle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Rollen (10, 11) ein ungeteiltes oder geteiltes Massageband (01) geführt ist, auf dem in Laufrichtung bahnförmig kugel- oder noppenförmige Elemente (02, 03) elastisch angeordnet und aus der Bandebene auslenkbar sind.

2. Sitzförmige Massageeinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der statischen Bandgleitebene (14) Aussparungen vorhanden sind, in denen durch Magnete (15) stellbare Stützelemente (13) angeordnet sind.

3. Sitzförmige Massageeinrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Massageband (01) schwingungserzeugende Schwinger (22) zugeordnet und in der statischen Bandgleitebene (14) weitere Segmente (21) für Zusatzeinrichtungen angeordnet sind, die durch Mikroprozessoren steuerbar sind.