DE4105196A1 - Befestigung eines traegers an einem wandbereich, insbesondere an einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Befestigung eines traegers an einem wandbereich, insbesondere an einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung eines Trägers an
einem Wandbereich, insbesondere an einer Windschutz
scheibe eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Befestigung ist in dem DE-GM 86 29 506 be
schrieben, die zur Abstützung eines Innenrückblick
spiegels an einem Kraftfahrzeug einen Spiegelträger auf
weist, der sich im Fahrgastraum über eine obere und eine
untere Auflagefläche abstützt. Die obere Auflagefläche
ist unter Zwischenschaltung einer Tragplatte mit einem
über der Windschutzscheibe befindlichen Karosserieteil
verschraubt oder vernietet, während sich die untere Auf
lagefläche über ein Gummiteil von innen an der Wind
schutzscheibe abstützt. Durch diese Befestigung soll der
durch einen Verstellmechanismus zum Auf- und Abblenden
und durch Anzeigeelemente in seinem Gewicht erhöhte
Innenrückblickspiegel ein Vibrieren des Spiegelgehäuses
und damit des Spiegelglases unterdrücken. Besonders nach
teilig ist, daß der Spiegelträger ein in der Länge ein
stellbares Stützbein erfordert, das nach der Befestigung
der oberen Auflagefläche eine Anpassung der unteren Auf
lagefläche an die von Einbautoleranzen abhängige Lage der
Windschutzscheibe ermöglicht.
Unter einer auf den Spiegelträger einwirkenden Kraft nach
vorne stützt sich der Spiegelträger über beide Auflage
flächen ab. Wirkt auf den Spiegelträger eine Kraft nach
hinten, so ist der Spiegelträger nur von der Schraub-
oder Nietbefestigung der oberen Auflagefläche gestützt,
da die untere Auflagefläche bei einer derartigen Kraft
richtung nicht zum Tragen kommt. Durch den bis in den
Dachbereich verlaufenden Spiegelträger ist ein Hebelarm
gebildet, der zumindest bei einer mehrmals auf den
Spiegelträger nach hinten einwirkenden Kraft die Ver
bindung der oberen Auflagefläche mit der Karosserie
lockern kann, wodurch der Innenrückblickspiegel nicht
ausreichend festgehalten ist. Der Innenrückblickspiegel
kann auch elastische Schwenkbewegungen um eine etwa
vertikale Achse ausführen, die etwa durch die Ver
bindungsgerade zwischen den beiden Auflageflächen ge
bildet ist. Die Befestigung der oberen Auflagefläche des
Spiegelträgers setzt einen weitgehend ebenen Wandab
schnitt an der Karosserie voraus, an dem sich die
zwischengelegte Tragplatte abstützen kann. Der bis in den
Dachbereich verlaufende Spiegelträger verhindert eine An
ordnung beispielsweise einer Leuchte, eines Bordrechners
oder von Anzeigeelementen in diesem Wandbereich, so daß
diese Bauteile in dem meist durch Zusatzgeräte einge
schränkten Armaturenbrettbereich oftmals ungünstig anzu
ordnen sind.
Aus der DE 40 11 995 A1 ist ein KFZ-Innenrückblickspiegel
mit einem Spiegelträger bekannt, der ein mit der Wind
schutzscheibe verklebtes Basisteil und einen Tragarm auf
weist, der über eine Federclipanordnung mit dem Basisteil
verbindbar ist. An zwei gegenüberliegenden Randbereichen
der Basisplatte stehen in den Fahrgastraum drei Vor
sprünge ab, an denen sich Gegenflächen des Tragarmes
unter der Kraft einer Feder abstützen. Besonders nach
teilig ist, daß die einzige Klebefläche des Basisteiles
den Innenrückblickspiegel nicht ausreichend festhalten
kann, wenn an diesem oder an dem Tragarm Kräfte oder
Momente angreifen, die durch die Länge des Tragarmes
übersetzt an der Klebefläche verstärkt wirken. Außerdem
ist der Tragarm lediglich durch Federkraft an dem Basis
teil festgehalten, so daß der Innenrückblickspiegel Be
wegungen ausführen kann, wenn die am Innenrückblick
spiegel oder an dem Spiegelträger wirkenden Kräfte größer
als die Spannkraft der Feder sind und dieser entgegen
wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Be
festigung eines Trägers an einem Wandbereich mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu
schaffen, die in einfacher Weise eine stabile Abstützung
eines von dem Träger gehaltenen Bauteils auch an un
günstig geformten Wandbereichen ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders
vorteilhaft ist, daß der Träger an nahezu beliebig ge
formten, beispielsweise gekrümmten Wandbereichen zu be
festigen ist. Abschnitte des Wandbereiches und die
Auflageflächen des Trägers können durch unterschiedliche
Materialien gebildet sein, die mit einem jeweils ge
eigneten Kleber fest zu verbinden sind. An die Ober
flächen dar zu verbindenden Teile sind keine besonderen
Ansprüche zu stellen. In der Regel ist es ausreichend,
wenn die Teile trocken, staub- und fettfrei sind. Dies
kann mit einfachen Mitteln auch dann erreicht werden,
wenn die zu verbindenden Flächen oberflächenbehandelt,
beispielsweise lackiert sind. Die Auflageflächen können
an die Krümmung des Wandbereiches angepaßt sein.
Günstiger ist es jedoch, wenn die Auflageflächen in be
sonders einfacher Weise eben ausgebildet sind und ledig
lich eine solche Flächenerstreckung aufweisen, daß der
die betreffende Auflagefläche mit dem Wandbereich ver
bindende Kleber die Krümmung des Wandbereiches aus
gleichen kann. Dabei kann die Auflagefläche mit zunehmen
der Dicke des Klebers größer sein. Zur stabilen Ab
stützung des Trägers und damit des von dem Träger ge
haltenen Bauteiles gegenüber beliebig an dem Träger
und/oder an dem Bauteil angreifenden Kräften und Momenten
sind drei Auflageflächen an dem Träger ausreichend, wenn
diese einen nicht zu geringen Abstand voneinander auf
weisen. Sind an dem Träger beispielsweise bei besonders
hohen Belastungen mehr als drei Auflageflächen ausge
bildet, ermöglicht der Kleber eine Anpassung von
eventuell unterschiedlichen Abständen zu dem Wandbereich,
so daß auch in diesem Fall alle Auflageflächen zum Tragen
kommen. Von dem Träger können unterschiedliche Bauteile,
beispielsweise ein Anzeigeelement oder ein Innenrück
blickspiegel eines Kraftfahrzeugs stabil gehalten sein.
Bei einem einen Innenrückblickspiegel abstützenden Träger
können die Auflageflächen mit einem oberen inneren Wand
bereich der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs ver
klebt und beispielsweise zwei obere Auflageflächen von
einem außen am Rand der Windschutzscheibe aufgebrachten
Siebdruck zumindest teilweise verdeckt sein. Die unter
halb dieser Auflageflächen angeordnete weitere Auflage
fläche kann gegenüber einer an sich bekannten einzelnen
Klebeauflagefläche eines an der Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs festgeklebten Halters eines Innenrück
blickspiegels eine wesentlich kleinere Fläche aufweisen,
die im Gesichtsfeld des Fahrers kaum störend wirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von einem innen an einer
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs be
festigten Träger eines Innenrückblickspiegels
und
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II von Fig. 1.
Ein in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellter Träger 1
stützt bei dem Ausführungsbeispiel in an sich bekannter
Weise einstellbar einen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs
angeordneten Innenrückblickspiegel 2. Der Träger 1 ist in
einfacher Weise an einem durch den oberen inneren Rand
bereich einer vorderen Windschutzscheibe 3 gebildeten
Wandabschnitt festgeklebt. Um eine stabile Abstützung
auch bei in unterschiedlichen Richtungen an dem Träger 1
oder an dem Innenrückblickspiegel 2 angreifenden Kräften
und Momenten zu bewirken, weist bei dem Ausführungsbei
spiel der Träger 1 drei Auflageflächen 4, 4′ auf, von
denen in der Figur die seitlich mit Abstand neben der
Auflagefläche 4′ befindliche Auflagefläche nicht sichtbar
ist. Die drei voneinander getrennten Auflageflächen 4, 4′
sind an jeweils einem Ende eines von dem Träger 1 zur
Windschutzscheibe 3 abstehenden Tragarmes 5, 5′ ausge
bildet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist jede Auflage
fläche 4, 4′ eben ausgebildet und mit Hilfe eines PU-
Klebers 6 an der Windschutzscheibe 3 festgeklebt, die
einen gekrümmten Verlauf aufweist. Die an der Windschutz
scheibe 3 unter Zwischenlage des PU-Klebers 6 anliegenden
Auflageflächen 4, 4′ weisen eine kleine Flächener
streckung auf, die es dem PU-Kleber 6 ermöglicht, die
Krümmung der Windschutzscheibe 3 gegenüber den ebenen
Auflageflächen 4, 4′ auszugleichen. Selbstverständlich
ist es auch möglich, daß einzelne oder alle Auflage
flächen an die Krümmung des Wandbereiches angepaßt sind,
an dem der Träger zu befestigen ist. Sind die Auflage
flächen an den zur Befestigung des Trägers vorgesehenen
Wandbereich angepaßt, so kann ein Verkleben der Auflage
flächen mit dem Wandbereich beispielsweise mittels einer
Klebefolie erfolgen.
Eine Ansicht in Pfeilrichtung II von Fig. 1 ist in Fig. 2
dargestellt, in der alle drei Tragarme 5, 5′, 5′′ und die
daran ausgebildeten Auflageflächen 4, 4′, 4′′ erkennbar
sind. Die beiden seitlich mit Abstand gegenüberliegenden
oberen Auflageflächen 4′, 4′′ sind von nach unten ge
richteten Flächenerweiterungen 7, 7′ eines am oberen Rand
der Windschutzscheibe 3 von außen aufgebrachten ersten
Siebdruckbereiches 8 nach außen abgedeckt. Dieser weit
gehend lichtundurchlässige erste Siebdruckbereich 8 setzt
sich in einem zweiten Siebdruckbereich 8′ fort, der bei
dem Ausführungsbeispiel aus einem Punktraster mit nach
unten kleineren und in zunehmend größeren Abständen ange
ordneten Punkten besteht. Die etwa zwischen den oberen
Auflageflächen 4′, 4′′ mit Abstand darunter angeordnete
Auflagefläche 4 weist eine kleine Flächenerstreckung auf,
die im Gesichtsfeld des Fahrers nicht oder kaum stört.
Die Erfindung ist keineswegs auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt zu sehen. Es sind vielmehr zahlreiche Ab
änderungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken aufzu
geben. Beispielsweise kann der Träger mehr als drei Auf
lageflächen aufweisen, die nahezu beliebig zueinander an
geordnet sein können. Bei drei oder mehr Auflageflächen
ist lediglich darauf zu achten, daß nicht alle Auflage
flächen in einer Linie sondern vorzugsweise flächenhaft
verteilt angeordnet sind. Die Auflageflächen und die
Gegenflächen des Wandbereiches können durch unter
schiedliche Materialien gebildet sein und jeweils ge
krümmt oder eben verlaufen. Für die unterschiedlichsten
Materialpaarungen stehen heute geeignete Kleber zur Ver
fügung, die in einem einfachen Arbeitsgang eine feste
Verbindung des Trägers an dem betreffenden Wandbereich
bewirken. Bei mehr als drei Auflageflächen sind Kleber
bevorzugt zu verwenden, die unterschiedliche Abstände der
Auflageflächen von dem Wandbereich ausgleichen, so daß
auch in diesem Fall alle Auflageflächen zum Tragen
kommen. Beispielsweise bei einem anderen Kleber sind die
Auflageflächen an dem Träger entweder an die Krümmung des
Wandbereiches anzupassen oder die Auflageflächen so eben
auszubilden, daß diese einen etwa gleichen Abstand zu dem
Wandbereich aufweisen. Der Träger kann eine von dem Aus
führungsbeispiel abweichende Anzahl von Tragarmen auf
weisen, an denen jeweils ein oder mehrere voneinander ge
trennte Auflageflächen ausgebildet sind. Ebenso kann der
Träger ein einzelnes, beispielsweise aus Kunststoff be
stehendes oder kunststoffummanteltes Bauteil sein. Von
dem stabil abgestützten Träger kann ein beliebiges Teil,
beispielsweise ein Anzeigeelement oder ein durch einen
Verstellmechanismus zum Auf- oder Abblenden oder anderer
Zusatzeinrichtungen im Gewicht erhöhter Innenrückblick
spiegel eines Kraftfahrzeugs vibrationsfrei gehalten
sein.
Claims (7)
1. Befestigung eines Trägers an einem Wandbereich, ins
besondere an einer Windschutzscheibe eines Kraft
fahrzeugs, mit einer oberen und einer unteren Auf
lagefläche des Trägers, die an dem Wandbereich an
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1)
drei voneinander getrennte Auflageflächen aufweist,
die mit dem Wandbereich (Windschutzscheibe 3) ver
klebt sind.
2. Befestigung nach Anspruch 1, mit einem gekrümmten
Wandbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
lageflächen an die Krümmung des Wandbereiches ange
paßt sind und/oder die Auflageflächen (4, 4′, 4′′)
lediglich eine solche ebene Flächenerstreckung auf
weisen, daß der die Auflageflächen (4, 4′, 4′′) mit
dem Wandbereich (Windschutzscheibe 3) verbindende
Kleber (6) die Krümmung des Wandbereiches
(Windschutzscheibe 3) ausgleicht.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2 an einer vorderen
Windschutzscheibe, die mit ihrem oberen inneren
Randabschnitt den Wandbereich bildet, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich zwei Auflageflächen (4′, 4′′)
mit seitlichem Abstand oben an dem Randabschnitt ab
stützen und die dritte Auflagefläche (4) zu den
beiden oberen Auflageflächen (4′, 4′′) etwa in
Seitenmitte und mit Abstand darunter angeordnet ist.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (4, 4′,
4′′) an einem Tragarm (5, 5′, 5′′) des Trägers (1)
ausgebildet ist.
5. Befestigung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oberen Auflageflächen (4′, 4′′) von
einem außen auf den Rand der Windschutzscheibe (3)
aufgebrachten Siebdruck (8, 8′) zumindest teilweise
von außen verdeckt sind.
6. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger mehr als drei
Auflageflächen aufweist.
7. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (1) ein Halter
für einen verstellbaren Innenrückblickspiegel (2)
eines Kraftfahrzeugs ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105196 DE4105196A1 (de) | 1991-02-20 | 1991-02-20 | Befestigung eines traegers an einem wandbereich, insbesondere an einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105196 DE4105196A1 (de) | 1991-02-20 | 1991-02-20 | Befestigung eines traegers an einem wandbereich, insbesondere an einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105196A1 true DE4105196A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=6425433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105196 Withdrawn DE4105196A1 (de) | 1991-02-20 | 1991-02-20 | Befestigung eines traegers an einem wandbereich, insbesondere an einer windschutzscheibe eines kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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