DE4104475A1 - Pruefvorrichtung fuer ein stromnetz und verfahren zum pruefen mittels einer derartigen pruefvorrichtung - Google Patents
Pruefvorrichtung fuer ein stromnetz und verfahren zum pruefen mittels einer derartigen pruefvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für
ein Stromnetz und ein Verfahren zum Prüfen des Stromnetzes
mittels einer derartigen Prüfvorrichtung. Das Stromnetz weist
zumindest einen Außenleiter (L1), einen Neutralleiter (N),
einen Schutzleiter (PE) und zumindest eine Stromabnahmestelle
auf. Die Vorrichtung und das Verfahren dienen zum Feststellen
der Vertauschung von Neutralleiter und Schutzleiter, wobei,
gesteuert durch eine Meßvorrichtung, durch das Stromnetz ein
Prüfstrom mit vorgebbarer Größe und Dauer fließt.
Zum Schutz des Lebens von Mensch und Tier müssen neu instal
lierte oder erweiterte elektrische Anlagen vor ihrer erstma
ligen Inbetriebnahme überprüft werden. Um ein hohes Sicher
heitsniveau derartiger Anlagen zu gewährleisten, muß nachge
wiesen werden, daß die Anlage bestimmte Sicherheitsauflagen
erfüllt, die in der Regel in Normen, z. B. DIN VDE 0100, ge
fordert werden. Durch das Prüfverfahren sollen bei der Er
richtung der Anlage entstandene Fehler erkannt und korrigiert
werden. Insbesondere müssen Verdrahtungsfehler erkannt wer
den, da diese häufig Lebensgefahr für eine mit der Anlage in
Berührung kommende Person darstellen.
In der Veröffentlichung von Rolf Hotopp und Heinz Nienhaus,
Elektromeister und Deutsches Elektrohandwerk, Heft 22/87,
Seite 1633-1641 sind die unterschiedlichen Meßverfahren für
elektrische Netzformen angegeben, die die DIN VDE 0100 Teil
600 fordert. So muß in Netzen mit separatem Schutzleiter
(TN-S-, TT-, IT-Netze) unter anderem durch Messung festge
stellt werden, daß keine Verwechslung des N- mit dem PE-Lei
ter vorliegt.
Bei Einsatz von FI- oder FU-Schutzschaltern wird i. a. bei
deren Prüfung die Nichtverwechslung mitüberprüft. In den
anderen Fällen jedoch nicht.
Häufig wird vorgeschlagen, die Messung auf Verwechslung des
N- mit dem PE-Leiter als niederohmige Widerstandsmessung
durchzuführen.
Eine derartige Messung ist jedoch in Anbetracht der in der
Regel in großer Vielzahl innerhalb einer Anlage vorhandenen
Anschlüsse sehr aufwendig, da ggf. (TN-, TT-Netze) zunächst
der PE- und N-Leiter getrennt werden müssen, dann ein N-Lei
ter angeschlossen werden muß und die Messung von dort zu al
len anderen N-Leiteranschlüssen durchgeführt werden muß. Ein
derartiges Meßverfahren erfordert einen sehr hohen Zeitauf
wand. Deshalb wird aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen in
der Praxis häufig auf die Messung verzichtet und auf die
Prüfmethode der Besichtigung ausgewichen, die nach der DIN
VDE 0100 jedoch nur in bestimmten Fällen zulässig ist. Eine
Besichtigung kann demgemäß nur in den Fällen, in denen eine
übersichtliche Leitungsführung vorliegt, wobei der Schutzlei
ter einzeln oder in einer Mehraderleitung auf Putz verlegt
ist, zuverlässig durchgeführt werden. Eine Besichtigung als
Prüfungsmethode ist jedoch heutzutage in den seltensten Fäl
len möglich, da die Leitungen zumeist unter Putz verlegt sind
und eine Besichtigung aller Verteilpunkte nicht immer möglich
ist (Menge der Verdrahtung, Lage innerhalb der Verbindungs
dose, Verwendung von Geräteverbindungsdosen, Abzweig an Gerä
ten usw.). Weil die Vertauschungsmessung des N- mit dem PE-
Leiter sehr zeitaufwendig und langwierig ist, wird sie oft
mals nicht oder nicht vollständig durchgeführt, da leider be
triebswirtschaftlichen Überlegungen vor Sicherheitsüber
legungen Vorrang gewährt wird.
Die meßtechnische Überprüfung einer neu installierten oder
erweiterten Verbraucheranlage z. B. TN-S-Netz mit Überstrom
schutzorganen, wie sie bei normalen Erdungsverhältnissen heu
te bei Hausinstallationen üblich sind, wird wie folgt durch
geführt. Zunächst wird die Messung der Isolationswiderstände
und gegebenenfalls die Messung des Hauptpotentialausgleiches
durchgeführt. Im Rahmen einer Kombinationsmessung wird auf
Nichtverwechslung des PE- mit dem L-Leiter und gleichzeitig
auf Spannungsfreiheit des PE-Leiters geprüft und die Schlei
fenimpedanzmessung bzw. Kurzschlußstrommessung bei gleichzei
tigen Niederohmigkeitsnachweis des PE-Leiters durchgeführt.
Hierbei kommen bekannte Kombinationsmeßgeräte zum Einsatz,
wie sie beispielsweise in "Elektroinstallation Messen und
Prüfen", Herausgeber Hartmann & Braun, 10/82 (Produktbezeich
nung Elavi 0100) beschrieben sind. Die bekannten Meßgeräte
sind jedoch nicht in der Lage, auf Nichtverwechslung von N-
und PE-Leitern zu prüfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Prüfvorrichtung zum Feststellen der Vertauschung bzw. Nicht
vertauschung von N- und PE-Leitern anzugeben, die einfach
aufgebaut ist, die insbesondere auch einfach in Kombination
mit den bekannten Meßgeräten eingesetzt werden kann und die
den Zeitaufwand beim Durchführen der Vertauschungsprüfung er
heblich vermindert und gleichzeitig eine vorliegende Vertau
schung sicher erkennt und anzeigt. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung ein Verfahren zum Durchführen der Vertau
schungsprüfung mit der Prüfvorrichtung anzugeben, das mit ge
ringem Arbeits- und Zeitaufwand durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
durch die Merkmale des Anspruchs 18 gegeben. Vorteilhaf
te Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die Vorrichtung zeichnet sich gemäß Anspruch 1 dadurch aus,
daß die Prüfvorrichtung zumindest an den Neutralleiter (N)
und den Schutzleiter (PE) anschließbar ist und so ausgebildet
ist, daß der Neutralleiter mit dem Schutzleiter durch eine
Erkennungsvorrichtung verbunden ist oder der Neutralleiter
unterbrochen und mit einer Erkennungsvorrichtung gebrückt
ist, die, falls sie von Prüf- oder Meß-Strom durchflossen
wird, die Ausgabe eines akustischen oder optischen Signals
oder eine erkennbare Anzeige veranlaßt. Erfindungsgemäß ist
hierbei zumindest während der Dauer der Prüfung der N-Leiter
vom PE-Leiter getrennt und nur über die Erkennungsvorrichtung
miteinander verbunden. Dadurch werden Vertauschungsfehler
zwischen PE- und N-Leitern sicher erkannt, weil im Fall einer
Vertauschung die Erkennungsvorrichtung in jedem Fall von dem
Prüfstrom durchflossen wird. Eine derartige Prüfvorrichtung
hat insbesondere den Vorteil, daß die Vertauschungsprüfung N-
PE-Leiter kombiniert mit der Messung der Schleifenimpedanz
bzw. des Kurzschlußstromes des Verbrauchsnetzes durchgeführt
werden kann, indem nämlich der zur Messung der Schleifenimpe
danz benötigte Prüfstrom, der bevorzugt über ein bekanntes
Meßgerät gesteuert wird, gleichzeitig als Informationsträger
dafür dient, ob der PE-Leiter mit dem N-Leiter vertauscht ist
oder nicht. Dies ist deshalb interessant, da dadurch die Prü
fungsvorrichtung infolge ihres einfachen Aufbaus und ihrer
einfachen Wirkungsweise sehr einfach mit den bekannten Meß
vorrichtungen kombiniert werden kann.
Eine Kopplung der Vertauschungsprüfung an die Schleifenimpe
danz-Messung mit den bekannten Geräten hat den Vorteil, daß
in diesem Fall die Durchführung der Vertauschungsprüfung er
wartet werden kann bzw. bei Integration in die Meßvorrichtung
zwangsläufig sichergestellt ist, was die Sicherheit elektri
scher Anlagen in nicht unerheblichem Maß erhöht. Neben der
großen Zeitersparnis, die sich durch den Einsatz der erfin
dungsgemäßen Prüfvorrichtung beim Durchführen der Vertau
schungsprüfung ergibt, tritt ein weiterer Vorteil hinzu, daß
nämlich die Prüfperson kein neuartiges Verfahren hinsichtlich
der Handhabung des Meßgerätes erlernen muß, sondern die Prü
fung automatisch bei Durchführung des bekannten Meßverfahrens
erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Prüfvorrichtung ist eine Widerstandseinheit mit Anzeigeein
heit vorhanden, wobei hier die bereits am Meßgerät vorhandene
Anzeigeeinheit eingesetzt werden kann und die Ohm-Zahl der
Widerstandseinheit innerhalb des Anzeigebereichs der Anzeige
einheit gewählt werden kann. Eine besonders einfache Ausge
staltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Erkennungsvor
richtung als Lampe ausgebildet ist, die bevorzugt im Bereich
bis 100 W arbeitet. Diese Lampe leuchtet dann bei vorhandener
Vertauschung entsprechend der Dauer der Prüfstromes auf, was
eine sichere Vertauschungserkennung gewährleistet.
Falls die Erkennungsvorrichtung als Widerstandseinheit ausge
bildet ist, wird der Widerstandswert so groß gewählt, daß die
Anzeige des Meßgeräts das Übersteigen eines vorgegebenen
Grenzwerts oder das Unterschreiten eines vorgegebenen Fließ
stromes im Falle einer Vertauschung anzeigt. Die Wider
standseinheit kann in Reihe an der Auftrennstelle des N-Lei
ters geschaltet sein oder als Brücke zwischen dem getrennten
N- und PE-Leiter ausgebildet sein. Bei letzterer Ausführung
wird mittels einer Sicherstellungsschaltung gewährleistet,
daß der Widerstand nicht versehentlich längere Zeit an die
Netzspannung angeschlossen ist, falls dies nach Anschlußart
der Prüfvorrichtung vorkommen könnte.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Prüf
vorrichtung ist die Erkennungsvorrichtung als in einen Halte
stromkreis schaltbares Relais ausgebildet, wobei in einer be
vorzugten ersten Alternative ein erster Arbeitskontakt die
Haltewicklung des Relais und ein zweiter Arbeitskontakt die
Anzeige schaltet. In einer zweiten Alternative wird durch
einen Arbeitskontakt im Prüfgerät die Haltewicklung und die
Anzeigevorrichtung beispielsweise eine Lampe zur Anzeige ge
schaltet. Bei Integration der Prüfvorrichtung in das Meßgerät
und Ausbildung der Anzeigevorrichtung als Relais kann durch
einen Arbeitskontakt im Meßgerät der L- und PE-Leiter ge
brückt werden, sofern nicht andere Daueranzeigemöglichkeiten
verwendet werden.
Bevorzugt weist die Widerstandseinheit Werte im Bereich von
1 Ω bis zu 5 kΩ auf, wobei insbesondere der Bereich zwischen
8 Ω und 20 Ω bei Verwendung der Anzeigeeinheit eines Meßge
rätes in Frage kommt. Bei Verwendung einer Lampe als Erken
nungsvorrichtung liegt der Widerstandswert im Bereich zwi
schen 500 und 5 kΩ. Bei Einsatz von Relais liegen Wider
standswerte im Bereich mehrerer kΩ vor.
Die Messung für die Prüfung insbesondere in TN-S-Netzen er
folgt also zweipolig und ist bevorzugt für niederohmige
Schleifenwiderstände ausgebildet. Der dritte Pol wird ledig
lich bevorzugt relativ hochohmig identifiziert. Hierbei kann
der Vertauschungs-Meßvorgang in dem üblichen Meßvorgang der
L-PE-Messung mit Identifizierung des N-Leiters erfolgen.
Da die Vertauschungsprüfungen nur nach Erweiterungs- oder
Neuinstallationsarbeiten vor der ersten Inbetriebnahme des
Leitungsnetzes erforderlich sind, kann für die Dauer der Mes
sung der N-Leiter vom Netz getrennt werden. Die durch die an
geschlossene Prüfvorrichtung künstlich erzeugte Verbindung
von N-Leiter mit PE-Leiter wird nach Beendigung des Prüfver
fahrens durch Entfernen der Prüfvorrichtung automatisch mit
entfernt. Diese Verbindung von N-Leiter und PE-Leiter kann an
jeder gewünschten Stelle des Stromnetzes erfolgen. Eine Erhö
hung der Gefahr ist nicht gegeben, da ein nach der Prüfung
nicht wieder angeschlossener N-Leiter zur Folge hat, daß an
geschlossene Verbrauchseinheiten nicht funktionsfähig sind,
so daß dieser Fehler sofort erkannt wird und behoben werden
kann.
Mit der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung könnte jedoch auch
eine L-N-Messung mit Identifizierung des PE-Leiters der Ver
tauschungsmessung zugrundegelegt werden. In diesem Fall wäre
der PE-Leiter vom Netz zu trennen. Bei dieser Methode wäre
dann aus Sicht der VDE 100 noch die Niederohmigkeit des PE-
Leiters nachzuweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Prüfgerät über
eine Schutzkontaktsteckvorrichtung angeschaltet und hat zwi
schen dem L1-Leiter und dem PE-Leiter eine weitere Lampe ge
schaltet. Durch Verwendung von zwei Erkennungsvorrichtungen
wird gewährleistet, daß die Prüfvorrichtung immer anzeigt, in
welcher Einsteckstellung sie sich befindet. Ist die Ver
brauchsstelle richtig geschaltet, leuchtet die zwischen dem
L1-Leiter und PE-Leiter angeordnete Lampe auf. Falls eine
falsche Beschaltung vorliegt, leuchten nach der N-Leiter-Un
terbrechung beide Lampen mit halber Leistung auf.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Prüf
vorrichtung ist neben den bereits oben beschriebenen zwei
Lampen eine dritte Lampe zwischen den L1-Leiter und N-Leiter
geschaltet. Eine derartige Prüfvorrichtung kann universell
sowohl für N-Unterbrechung wie auch für die Variante PE-Un
terbrechung während des Prüfvorgangs eingesetzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Prüfvorrichtung sind Gegenstand weiterer Unter
ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erkennen der Vertauschung
eines N-Leiters mit einem PE-Leiter in einem Stromkreis ist
durch die in Anspruch 18 angegebenen Verfahrensschritte gege
ben. Das Verfahren zeichnet sich demgemäß dadurch aus, daß
zunächst der Neutralleiter oder der Schutzleiter im Stromnetz
unterbrochen wird. Danach wird eine Spannungsmessung oder
-identifizierung zwischen dem Außenleiter L1 und dem Schutz
leiter PE bzw. Außenleiter L1 und dem Neutralleiter N an der
jeweiligen Verbrauchsstelle durchgeführt. In einer bevorzug
ten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird,
nachdem eine fälschliche Leiterunterbrechung und eine Vertau
schung L1/PE für die zum Anschluß des Prüfgeräts vorgesehenen
Verbrauchsstelle ausgeschlossen wurde, die Prüfvorrichtung
zumindest an den Neutralleiter und den Schutzleiter der Ver
brauchsstelle angeschlossen. Anschließend wird der Neutral
leiter (oder Schutzleiter im Fall der L-N-Messung) unterbro
chen. Nach dem Auslösen des Prüfstroms, bevorzugt über die
Meßeinrichtung, ist dann zu überprüfen, ob die Erkennungsvor
richtung die Ausgabe eines optischen oder akustischen Signals
veranlaßt hat bzw. die Meßgeräteanzeige ordnungsgemäß ist.
Die Prüfstromauslösung usw. ist dann wie sonst auch von jeder
Verbrauchsstelle aus durchzuführen. Gegenüber dem bekannten
Prüfverfahren ist der Arbeits- und Zeitaufwand beim erfin
dungsgemäßen Verfahren deutlich geringer. Dadurch, daß durch
das neue Verfahren nahezu kein Mehraufwand für die Vertau
schungsprüfung aufgebracht werden muß, rückt die N-/PE-Ver
tauschungsprüfung in einen Bereich, der, wirtschaftlich be
trachtet, einen sinnvollen Einsatz zuläßt. Die in der Praxis
häufig vernachlässigte Vertauschungsprüfung kann nun problem
los durchgeführt werden, was letztendlich die Sicherheit der
elektrischen Anlagen deutlich erhöht.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist für den Fall, daß die Erkennungsvorrichtung permanent
nach dem Anschließen der Prüfvorrichtung anschlägt, der
Außenleiteranschluß der Prüfvorrichtung mit dem Neutrallei
teranschluß der Prüfvorrichtung zu vertauschen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale
können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombi
nation angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltschema eines Stromkreises mit
mehreren Stromentnahmestellen, wobei die Vertau
schungsprüfung von N- mit PE-Leiter mittels einer Meß
vorrichtung und einer Prüfungsvorrichtung mit Lampe
durchgeführt wird,
Fig. 2 vereinfachtes Schaltschema einer Prüfungsvorrichtung
mit zwei Lampen als Erkennungsvorrichtung,
Fig. 3 vereinfachtes Schaltschema einer Prüfungsvorrichtung
mit drei Lampen als Erkennungsvorrichtung,
Fig. 4 vereinfachtes Schaltschema einer Prüfungsvorrichtung
mit einer Widerstandseinheit als Erkennungsvorrichtung
mit Sicherungsrelais,
Fig. 5 vereinfachtes Schaltschema einer Prüfungsvorrichtung
mit einer Relaisschaltung mit akustischer Ausgabe,
Fig. 6 vereinfachtes Schaltschema analog Fig. 1, jedoch mit
Kondensator als Prüfungsvorrichtung und
Fig. 7 vereinfachtes Schaltschema einer mit drei Kondensato
ren in Sternschaltung bestückten Prüfungsvorrichtung.
An das Stromnetz 10 einer Energieversorgungseinheit 12 mit
dem Außenleiter L1 und dem gemeinsamen Schutz- und Neutral
leiter PEN ist ein TN-S-Verbraucherstromnetz 14 mit drei in
Reihe angeordneten Stromabnahmestellen 16 angeschlossen. Die
Leitungen L1, PEN des Stromnetzes 10 der Versorgungseinheit
12 werden dem Verbraucherstromnetz 14 über eine Einspeiseein
heit 18 zugeführt. Innerhalb der Einspeiseeinheit 18 ist eine
Zähleinheit 20 angeordnet, über die der L1-Leiter geführt
wird. Zusätzlich ist im L1-Leiter eine Sicherung 19 angeord
net. Am verbraucherstromnetzseitigen Ausgang der Einspeise
einheit ist ein Außenleiterausgang L1, ein Neutralleiteraus
gang N und ein Schutzleiterausgang PE vorhanden. Dies des
halb, weil der PEN-Leiter des Stromnetzes 10 innerhalb der
Einspeiseeinheit 18 als Schutzmaßnahme in die beiden Leiter N
und PE aufgespalten wird, um der Gefahr einer Spannungsver
schleppung entgegenzuwirken und das Problem auf den relativ
kleinen Ausdehnungsbereich einer Verbraucheranlage zu begren
zen. An die drei verbraucherstromnetzseitigen Leiter N, PE
und L1 sind die Stromabnahmestellen 16 entsprechend ange
schlossen.
An der zweiten Stromabnahmestelle 16.2 ist in Fig. 1 eine
Prüfvorrichtung 22 angeordnet, die über entsprechende Ausgän
ge an den L1-, N- und PE-Leiter der Stromabnahmestelle 16.2
anschließbar ist. Innerhalb der Prüfvorrichtung 22 ist der
N-Leiter über eine Leitung 24 mit dem PE-Leiter verbunden,
wobei in der Leitung 24 eine Lampe 26 vorhanden ist. Hierbei
kommt eine übliche 220 Volt-Lampe zum Einsatz. Eingangsseitig
weist die Prüfvorrichtung drei Anschlüsse für den L1-, N- und
PE-Leiter auf. Der L1-Leiter bleibt in dieser Prüfvorrichtung
unbeschaltet.
An die erste Stromabnahmestelle 16.1 ist eine Meßvorrichtung
28 mit Anzeigeeinheit 29 angeschlossen. Die Meßvorrichtung 28
ist ein Gerät, wie es beispielhaft in der Veröffentlichung
"Elektroinstallation Messen und Prüfen", Herausgeber Hartmann
& Braun, 10/82 beschrieben ist. Das Gerät bezieht seine Meß-
und Hilfsenergie direkt über das Prüfkabel aus dem zu messen
den Netz und muß daher phasenrichtig mit diesem verbunden
sein. Eine Leuchtdiode bestätigt, ob das Meßgerät richtig
oder falsch gepolt angeschlossen wurde und ob der Schutzlei
ter (PE), der Neutralleiter (N) und der Außenleiter (L1) vor
handen sind.
Mit diesem Gerät 28 ist eine Vertauschung von L-/N-Leiter
feststellbar, wobei bei L-N-Vertauschung das Gerät umgesteckt
oder umgeschaltet werden muß. Weiterhin zeigt das Gerät an,
ob Spannung am PE-Leiter vorhanden ist und ob keine Verwechs
lung des PE-Leiters mit dem L-Leiter vorliegt (keine Spannung
an PE). Auch kann mit diesem Gerät die Niederohmigkeit des
PE-Leiters nachgewiesen werden. Das Meßgerät identifiziert,
ob Spannung zwischen L- und N-Leiter vorhanden ist und ob
keine Spannung zwischen N-Leiter und PE-Leiter herrscht.
Dieses Gerät ist auch dazu geeignet, die von der DIN VDE 0100
geforderte Messung des maximalen Schleifenwiderstandes bzw.
des Kurzschlußstromes durchzuführen, um nachzuweisen, daß die
maximal zulässigen Schleifenwiderstände nicht überschritten
sind, bzw. der Mindestauslösestrom für ein Überstromschutz
organ erreicht wird.
Der Meßablauf erfolgt automatisch. Durch Drücken einer Start
taste 30 wird der elektronisch gesteuerte Meßablauf ausge
löst, bei dem über einen Prüfwiderstand ein Prüfstrom von
z. B. ca. 10 A während der Dauer von ca. einer Periode vom
Außenleiter über das Prüfgerät, den Schutzleiter bzw. den
PEN-Leiter fließt. Der durch den Prüfstrom verursachte Span
nungsabfall ist um so größer, je höher der Schleifenwider
stand ist. Die Spannungsdifferenz aus der unbelasteten Halb
welle und der belasteten Halbwelle innerhalb der Periode wird
gespeichert und aus diesen Speicherwerten der Schleifenwider
stand bzw. Kurzschlußstrom berechnet.
Beim Feststellen, ob eine Vertauschung zwischen dem N-Leiter
und dem PE-Leiter vorliegt wird nun wie folgt vorgegangen.
Zunächst wird die für den Anschluß des Prüfgerätes vorgesehe
ne Verbrauchsstelle 16.2 daraufhin vorgeprüft, daß keine Un
terbrechung von Leitern und keine L1/PE-Vertauschung vor
liegt. Dann wird das Prüfgerät an die vorgesehene Verbrauchs
stelle 16.2 angeschlossen und anschließend der N-Leiter des
Verbraucherstromnetzes im Ausgangsbereich der Einspeiseein
heit 18 unterbrochen. Daraufhin wird die Meßvorrichtung 28 an
die Stromabnahmestelle 16.1 angeschlossen. Eine Glimmlampe
LED- oder LCD-Anzeige dient als Kontrolle, daß die Meßvor
richtung richtig angeschlossen ist.
Durch Drücken der Starttaste 30 wird das Fließen des Prüf
stroms ausgelöst. Liegt nun keine Vertauschung zwischen dem
N-Leiter und dem PE-Leiter vor, wie in Fig. 1 im Bereich zwi
schen der Einspeiseeinheit 18 und der ersten Stromabnahme
stelle 16.1 der Fall, spricht die Lampe 26 nicht an, was für
die Prüfperson ein zu der Verbraucherstelle 16.1 ordnungsge
mäß verlegtes Stromnetz bedeutet. Liegt nun eine Vertauschung
zwischen dem N- und PE-Leiter vor, wie zwischen der zweiten
Stromabnahmestelle 16.2 und der dritten Stromabnahmestelle
16.3 der Fall, so ergibt sich bei der von der Meßvorrichtung
an der Anschlußstelle 16.3 unter anderem durchzuführenden
L1-/PE-Messung, ein Strompfad von dem L1-Leiter über das Meß
gerät 28 zu dem PE-Leiter der Meßvorrichtung, über die Ver
tauschung N/PE an den N-Leiter der Prüfvorrichtung 22 und
über die Lampe 26 an den PE-Leiter des Stromnetzes. Diese
Schaltungsanordnung hat somit zur Folge, daß bei vorliegender
N-/PE-Vertauschung die Lampe 26 während der Messung blitzar
tig kurz, ausgelöst durch den Prüfstrom, aufleuchtet und da
durch den vorliegenden Verdrahtungsfehler anzeigt. Gleichzei
tig zeigt das Meßgerät einen Widerstand < 20 Ω an, der eben
falls das Vorliegen einer Vertauschung N/PE signalisiert. Die
Fehleranzeige bezieht sich auf die Anschlußstelle, an der das
Meßgerät angeschlossen ist. Eine N-/PE-Vertauschung an der
Anschlußstelle des Prüfgerätes wirkt sich nicht als Verfäl
schung der Anzeige aus.
Eine Vertauschung kann somit in einfacher Art und Weise da
durch erkannt werden, daß der dritte Pol, hier der N-Leiter,
vom Netz getrennt wird und vergleichsweise relativ hochohmig
bevorzugt im Bereich zwischen 8 und 20 Ω bzw. 500 Ω und 5 kΩ,
mit dem PE-Potential verbunden wird. Diese Verbindung kann an
beliebiger Stelle des abgetrennten und zu prüfenden Netztei
les geschehen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde der N-Leiter
zur Vertauschungsprüfung unterbrochen. Es ist jedoch auch
möglich, anstelle des N-Leiters, den PE-Leiter vom Netz zu
trennen. Dann würde die Vertauschung bei einer L/N-Messung
erkannt werden. Zusätzlich müßte dann noch die Niederohmig
keit des PE-Leiters nachgewiesen werden.
Die oben beschriebene Ausführungsform hat den großen Vorteil,
besonders einfach aufgebaut zu sein. Es muß jedoch dafür ge
sorgt werden, daß bei eingesteckter Prüfungsvorrichtung die
Fehleranzeige-Lampe nicht leuchtet. Falls diese Lampe nach
dem Einstecken der Prüfvorrichtung leuchtet, ist die Prüfvor
richtung durch Drehen des Anschlußteils erneut anzuschließen.
Dieses Vorgehen hat den Nachteil, daß bei N-/PE-Vertauschung
der Steckdose und abgetrenntem N-Leiter die Lampe stets nicht
leuchtet. Die falsche Beschaltung kann von der Prüfvorrich
tung nicht erkannt werden. Vielmehr ist hierzu ein Meßgerät
einzusetzen.
Diesen Nachteil gleicht die in Fig. 2 schematisch dargestell
te Prüfvorrichtung 40 aus. Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dar
gestellten Prüfungsvorrichtung 22 ist innerhalb der Prüfvor
richtung 40 zusätzlich eine Lampe 42 zwischen dem L1-Leiter
und dem PE-Leiter geschaltet. Bei richtig beschalteter Ver
braucherstelle leuchtet somit eine Lampe auf. Falls die Ver
braucherstelle mit N-/PE-Vertauschung falsch beschaltet sein
sollte, leuchten nach N-Leiterunterbrechung beide Lampen 26,
42 mit halber Leuchtstärke auf. Eine derartige Prüfungsvor
richtung 40 kann auch bei einer Prüfung der Vertauschung N/PE
ohne Meßgerät in einem separaten Arbeitsgang verwendet wer
den.
Eine universell einsetzbare Ausführungsvariante einer Prüf
vorrichtung 50 ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Prüfungsvor
richtung 50 weist neben den beiden Lampen 26, 42 eine dritte
Lampe 52 auf, die zwischen dem L-Leiter und N-Leiter geschal
tet ist. Damit ist diese Prüfvorrichtung 50 universell ein
setzbar sowohl für PE- oder N-Unterbrechungen, die während
der Dauer des Prüfungsvorgangs vorgenommen werden.
In einer weiteren Ausführungsvariante ist gemäß Fig. 4 bei
einer Prüfungsvorrichtung 60 zwischen dem N-Leiter und dem
PE-Leiter eine Widerstandseinheit 62 geschaltet. Der Wider
standswert der Widerstandseinheit 62 ist dabei so gewählt,
daß dieser Wert noch im Anzeigebereich des Meßwerts liegt, so
daß die Prüfperson in einfacher Art und Weise feststellen
kann, ob eine Vertauschung N/PE vorliegt. Dies ist dann der
Fall, wenn das Anzeigegerät den Widerstandswert der Wider
standseinheit 62 anzeigt. Um die Widerstandseinheit 62 beim
Anschließen der Prüfungsvorrichtung 60 vor der Netzspannung
zu schützen ist zwischen dem L-Leiter und PE-Leiter ein Re
lais 64 mit Arbeitskontakt 66 geschaltet. Das Relais 64 mit
Arbeitskontakt 66 spricht an, wenn die Prüfvorrichtung 60
richtig in die Verbrauchsstelle eingesteckt ist. Dadurch wird
die Widerstandseinheit 62 zwischen den N- und PE-Leiter ge
schaltet. Zur Information ob die Prüfungsvorrichtung 60 in
richtiger Position eingesteckt ist, dient eine zwischen dem
L-Leiter und PE-Leiter geschaltete Lampe 68, die auch als
Glimmlampe ausgebildet sein kann.
Bei der Prüfvorrichtung 70 gemäß Fig. 5 ist zwischen dem N-
Leiter und dem PE-Leiter ein Relais 72 mit Arbeitskontakt 74
geschaltet. Gleichzeitig ist an die Haltewicklung des Relais
72 eine akustische Anzeigeeinheit 76 angeschlossen, die ein
Dauersignal abgibt, für den Fall, daß die Prüfvorrichtung 70
falsch auf die Verbrauchsstelle aufgesteckt ist. In diesem
Fall ist der L- und N-Eingang zu vertauschen. Eine Glimmlam
penanzeige 78, die zwischen den L- und PE-Leiter geschaltet
ist, dient als optische Anzeige dafür, daß die Prüfvorrich
tung 70 richtig eingesteckt ist. Auf die Glimmlampenanzeige
78 kann auch verzichtet werden. Bei der Messung mit Feststel
lung einer fehlerhaften N-/PE-Vertauschung spricht das Relais
ebenfalls an. Vom grundsätzlichen Aufbau her unterscheidet
sich die Prüfvorrichtung 70 gemäß Fig. 5 von der Prüfvorrich
tung 60 gemäß Fig. 4 darin, daß anstelle der Widerstandsein
heit 62 ein Relais 72 mit akustischer Anzeigeeinheit 76 vor
handen ist, wobei das Relais 72 als Folge des Meßstroms und
damit auch die Anzeigeeinheit 76 bei N/PE-Vertauschung an
spricht.
Bei der Prüfvorrichtung 80 gemäß Fig. 6 ist anstelle der Lam
pe 26 der Prüfvorrichtung 22 ein Kondensator 82 eingesetzt.
Mit einer solchen Prüfvorrichtung ist ein Verdrahtungsfehler
nur über die Meßgeräteanzeige erkennbar. Auch in den Prüfvor
richtungen 40 gemäß Fig. 2, 50 gemäß Fig. 3 und 60 gemäß
Fig. 4 lassen sich die Lampen 26 oder der Widerstand 62 durch
Kondensatoren ersetzen. Der optische Fehleranzeigeeffekt der
Lampen 26 entfällt, die meßtechnischen Auswirkungen sind je
doch dieselben. Bei Ersatz der Lampen 42 und 52 ebenfalls ge
gen Kondensatoren gilt dies gleichermaßen.
Eine besondere Variante der Prüfvorrichtung 50 gemäß Fig. 3
ist die Prüfvorrichtung 90 gemäß Fig. 7, deren meßtechnische
Wirkung der Prüfvorrichtung 50 bei Ersatz aller Lampen gegen
Kondensatoren entspricht.
Claims (22)
1. Prüfvorrichtung für ein Verbraucherstromnetz (14) mit
- - zumindest einem Außenleiter (L1),
- - einem Neutralleiter (N),
- - einem Schutzleiter (PE) und
- - zumindest einer Stromabnahmestelle (16) zum Feststellen der Vertauschung von N- und PE-Leiter, wobei durch das Stromnetz (14) zum Prüfen ein Prüfstrom mit vorgebbarer Größe und Dauer fließt dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (22; 40; 50; 60; 70; 80; 90) zumin dest an den Neutralleiter (N) und den Schutzleiter (PE) und fallweise auch an den Außenleiter (L1) des Stromnet zes (14) anschließbar ist und die Prüfvorrichtung (22; 40; 50; 60; 70; 80; 90) so ausgebildet ist, daß der Neu tralleiter (N) mit dem Schutzleiter (PE) mittels einer Erkennungsvorrichtung (26; 62; 72; 82) verbunden ist oder der Neutralleiter (N) unterbrochen und die Unter brechungsstelle mit einer Erkennungsvorrichtung gebrückt ist, die falls sie von Strom durchflossen wird, die Aus gabe eines akustischen, optischen oder elektrischen Signals bewirkt oder veranlaßt, wobei der N-Leiter oder der PE-Leiter zumindest während der Dauer der Prüfung unterbrochen ist oder zumindest beide elektrisch vonein ander getrennt und nur über die Prüfeinrichtung mitein ander verbunden sind.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Prüfstrom mittels einer Meßvorrichtung (28) steuer
bar ist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfvorrichtung in der Meßvorrichtung integriert
ist.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfvorrichtung an die Meßvorrichtung anschließbar
ist.
5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfvorrichtung (60) eine Widerstandseinheit (62)
mit vorgebbarer Ω-Zahl als Anzeigeeinheit aufweist.
6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erkennungsvorrichtung als Lampe (26) ausgebildet
ist.
7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erkennungsvorrichtung als in einen Haltestromkreis
schaltbares Relais (72) ausgebildet ist.
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erkennungsvorrichtung als Halbleiterelement ausge
bildet ist.
9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Relais zumindest eine Kontakteinheit (74) aufweist.
10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Widerstandseinheit (62) Werte im Anzeigebereich der
Anzeigeeinheit vorzugsweise von 8 bis 20 Ω aufweist.
11. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Erkennungsvorrichtung (42) vorhanden ist,
die den Außenleiter (L1) mit dem Schutzleiter (PE) ver
bindet.
12. Prüfvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Erkennungsvorrichtung als Lampe (42) ausge
bildet ist.
13. Prüfvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Erkennungsvorrichtung als Glimmlampe (78)
ausgebildet ist.
14. Prüfvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine dritte Erkennungsvorrichtung (52) vorhanden ist,
die den Außenleiter (L1) mit dem Neutralleiter (N) ver
bindet.
15. Prüfvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Erkennungsvorrichtung als Lampe (52) ausge
bildet ist.
16. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Anzeigen die Anzeigeeinheit (29) der Meßvorrichtung
(28) verwendet wird.
17. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erkennungsvorrichtung als Kondensator (82) ausgebil
det ist.
18. Verfahren zum Erkennen der Vertauschung eines Neutral
leiters mit einem Schutzleiter in einem Stromnetz mit
Außen-, Neutral- und Schutzleiter mit Verbrauchstellen
gekennzeichnet durch
folgendeVerfahrensschritte:
- - Unterbrechen des Neutralleiters (N) oder des Schutz leiters (PE) im Stromnetz (14)
- - Spannungsmessung oder -identifizierung zwischen Außen leiter (L1) und Schutzleiter (PE) bzw. Außenleiter (L1) und Neutralleiter (N).
19. Verfahren nach Anspruch 18 unter Einsatz einer Prüfvor
richtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrenschritte:
- - Vorprüfung der für den Anschluß der Prüfvorrichtung vorgesehenen Anschlußstelle auf Unterbrechung von Lei tern und Vertauschung L1/PE,
- - Unterbrechen des Neutralleiters (N) oder des Schutz leiters (PE) im Stromnetz (14) und Anschließen der Prüf vorrichtung (22; 40; 50; 60; 70; 80; 90) zumindest an den Neutralleiter (N) und den Schutzleiter (PE) und ge gebenenfalls den Außenleiter (L1) an der vorgeprüften Anschlußstelle des Verbraucherstromnetzes, und dann von allen Anschlußstellen des Verbraucherstrom netzes aus,
- - Auslösen des Prüfstroms und
- - Ausgabe eines akustischen, optischen oder elektrischen Signals durch die Erkennungsvorrichtung (26; 62; 76; 82) bei vorliegender Vertauschung (N/PE).
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Meßvorrichtung (28) an das Verbraucherstromnetz
(14) angeschlossen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall, daß die Erkennungsvorrichtung (26; 76)
permanent anschlägt oder die Erkennungsvorrichtung (42;
78) nicht anzeigt, der gegebenenfalls vorhandene Schuko
steckeranschluß der Prüfvorrichtung gezogen und um 180°
gedreht eingesteckt wird, derart, daß der Außenleiteran
schluß mit dem Neutralleiteranschluß vertauscht ist.
22. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Prüfstrom über die Meßvorrichtung (28) ausgelöst
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104475A DE4104475A1 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Pruefvorrichtung fuer ein stromnetz und verfahren zum pruefen mittels einer derartigen pruefvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104475A DE4104475A1 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Pruefvorrichtung fuer ein stromnetz und verfahren zum pruefen mittels einer derartigen pruefvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104475A1 true DE4104475A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6425029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4104475A Withdrawn DE4104475A1 (de) | 1991-02-14 | 1991-02-14 | Pruefvorrichtung fuer ein stromnetz und verfahren zum pruefen mittels einer derartigen pruefvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4104475A1 (de) |
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