DE4104184A1 - Verfahren zur detektion eines laststromes - Google Patents
Verfahren zur detektion eines laststromesInfo
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- G01R19/15—Indicating the presence of current
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion ei
nes in einem Laststromkreis fließenden Laststromes, wo
bei der Laststromkreis eine Last und eine Schmelzsi
cherung aufweist, sowie eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es ist bekannt, bei hohen Lastströmen, insbesondere
größer als 5 A einen Shuntwiderstand als Strommeßmittel
einzusetzen. Ein solcher Shuntwiderstand hat jedoch den
wesentlichen Nachteil, daß er im Laststromkreis eine
zusätzliche Verlustleistung erzeugt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein ein
faches Verfahren zur Detektion eines in einem Last
stromkreis fließenden Laststromes anzugeben sowie eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses erfindungs
gemäßen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Das Wesen der Erfindung besteht demnach darin, das an
der Schmelzsicherung anliegende Spannungspotential zu
detektieren, indem es einem Verstärker zugeführt wird,
um anschließend dieses verstärkte Signal auswerten zu
können. Da der Verstärker einen hohen Eingangswider
stand aufzuweisen hat, entsteht nahezu keine zusätzli
che Verlustleistung. Der Wert der Ausgangsspannung des
Verstärkers ist proportional zu dem an der Schmelzsi
cherung anliegenden Spannungspotential, dessen Höhe von
dem im Laststromkreis fließenden Laststrom abhängt. So
mit kann in der Auswerteeinheit nach verschiedenen Kri
terien eine Laststromauswertung vorgenommen werden, de
ren Ergebnis mit einer Anzeigeeinheit zur Anzeige ge
bracht werden kann. Insbesondere kann der Auswerteein
heit auch eine weitere Auswerteeinheit nachgeschaltet
werden.
So kann vorzugsweise von der Auswerteeinheit eine
Strommessung durchgeführt werden, dessen Ergebnis in
einer Stromanzeigeeinheit angezeigt wird.
Ferner werden bei einer anderen Ausführungsform der Er
findung das Ausgangssignal des Verstärkers als auch
eine einstellbare Spannungsschwelle der Auswerteeinheit
zugeführt, die diese beiden Spannungswerte miteinander
vergleicht, wobei diese Spannungsschwelle so einge
stellt wird, daß im Falle einer defekten Schmelzsiche
rung das Ausgangssignal des Verstärkers diese Span
nungsschwelle übersteigt und ein Anzeigesignal erzeugt
wird. Vorzugsweise kann dieses Anzeigesignal eine opti
sche Anzeige auslösen.
Der Vorteil besteht darin, daß eine defekte Schmelzsi
cherung sofort erkennbar wird, wodurch auch die Ser
vicefreundlichkeit in der breiten Anwendung der Erfin
dung auf verschiedensten Gebieten der Geräteherstellung
verbessert wird.
Durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprü
che 5 und 6 sind Schaltungsanordnungen der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben. Hierbei
werden als Verstärker Operationsverstärker eingesetzt,
die als invertierende Verstärker beschaltet sind. Vor
teilhafte Weiterbildung der erfinderischen Schaltungs
anordnungen sind den Patentansprüchen 7 und 8 zu ent
nehmen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen darge
stellt und erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung eines Ausführungs
beispieles der Erfindung mit einer Meßeinheit
als Auswerteeinheit und
Fig. 2 ein Schaltungsdetail des Ausführungsbeispie
les nach Fig. 1 mit einer Vergleichseinheit
als Auswerteeinheit.
In den Figuren sind einander entsprechende Elemente mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Laststromkreis nach Fig. 1 wird von einer Brücken
gleichrichterschaltung 1 mit einer Spannung UG ge
speist. Dieser Laststromkreis enthält eine Last RL so
wie eine Schmelzsicherung S. Die Brückengleichrichter
schaltung 1 ist an eine Wechselspannungsquelle ange
schlossen. Eine die Schmelzsicherung S mit dem negati
ven Pol der Gleichspannungsquelle UG verbindender
Schaltungszweig ist mit einem Bezugszeichen 4 versehen.
Dieser Schaltungszweig 4 ist über einen ersten Wider
stand R1 mit dem invertierenden Eingang eines Ope
rationsverstärkers V verbunden. Dieser Operationsver
stärker V ist als invertierender Verstärker mit einem
zweiten Widerstand R2 und einem einstellbaren Wider
stand Rp beschaltet, indem die Serienschaltung dieser
beiden Widerstände R2 und RP den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers V mit dessen Ausgang verbin
det. Weiterhin ist der invertierende Eingang dieses
Operationsverstärkers V über zwei antiparallel geschal
tete Dioden D1 und D2 mit dem Bezugspotential der
Schaltung verbunden. Diese beiden Dioden D1 und D2
stellen Schutzdioden zum Schutze des Operationsver
stärkers V vor Überspannungen dar. Schließlich ist der
nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers V
auf das Bezugspotential der Schaltung gelegt.
Zur Durchführung einer Strommessung ist dem Operations
verstärker V eine Meßeinheit 2a nachgeschaltet, die ih
rerseits eine Stromanzeigeeinheit 3a steuert.
Das Ausgangsignal des Operationsverstärkers V hängt von
dessen Verstärkungsfaktor k ab, der mit dem einstellba
ren Widerstand RP einstellbar ist. Da das an dem Schal
tungszweig 4 abgegriffene Spannungspotential von dem
Laststrom IL abhängt, kann die Ausgangsspannung des
Operationsverstärkers V zur Strommessung verwendet wer
den. Dies wird mit der Meßeinheit 2a nach Durchführung
einer Eichung der Ausgangsspannung des Operationsver
stärkers V durchgeführt. Das Meßergebnis wird in einer
Stromanzeigeeinheit 3a zur Anzeige gebracht. Diese
Schaltung zur potentialbezogenen Strommessung kann vor
zugsweise bei solchen Laststromkreisen eingesetzt wer
den, deren Lastströme einen Wert von mehr als 5 A auf
weisen.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 stellt der
Laststromkreis einen Gleichstromkreis dar. Dabei wird
der Operationsverstärker V von einer Gleichspannungs
quelle UB versorgt. Die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung mit dem Operationsverstärkers V kann auch bei
einem Wechselstromkreis Verwendung finden, indem nun
der Operationsverstärker V von zwei Gleichspannungs
quellen versorgt wird, so daß sowohl eine Aussteuerung
in positiver Richtung als auch in negativer Richtung
erfolgen kann.
In Fig. 2 sind lediglich der Operationsverstärker V
mit dem einstellbaren Widerstand RP sowie dem Operati
onsverstärker V nachgeschalteten Elemente dargestellt.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
jenigen nach Fig. 1 dadurch, daß die dem Operations
verstärker V nachgeschaltete Auswerteeinheit als Ver
gleichseinheit 2b arbeitet, der hierzu zusätzlich zur
Ausgangsspannung des Operationsverstärkers V eine ein
stellbare Spannungsschwelle US zugeführt wird. Diese
Vergleichseinheit 2b vergleicht die beiden ihr zuge
führten Spannungen, wobei die einstellbare Spannungs
schwelle US so eingestellt wird, daß im Falle einer de
fekten Schmelzsicherung S das Ausgangssignal des Opera
tionsverstärkers V diese Spannungsschwelle US über
steigt. Übersteigt die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers V die eingestellte Spannungsschwelle US
wird von der Vergleichseinheit 2b ein Anzeigesignal er
zeugt, das einer Anzeigeeinheit 3b, die im einfachsten
Fall eine optische Anzeige umfaßt, zugeführt wird.
Diese optische Anzeige 3b läßt nun erkennen, ob eine
defekte Schmelzsicherung S vorliegt. Die Schwellenspan
nung US wird mittels eines Potentiometers RS einge
stellt.
Mit der Möglichkeit der Kennung von defekten Schmelzsi
cherungen läßt sich das zuletzt beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel überall dort einsetzen, wo Laststrom
kreise mit Schmelzsicherungen abgesichert werden, die
hohe Lastströme, vorzugsweise größer als 5 A, führen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Detektion eines in einem Laststrom
kreis fließenden Laststromes, wobei der Laststromkreis
eine Last (RL) und eine Schmelzsicherung (S) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das an der Schmelzsicherung
(S) erzeugte Spannungspotential einem Verstärker (V)
mit großem Eingangswiderstand zugeführt wird und daß
das Ausgangssignal dieses Verstärkers (V) einer
Auswerteeinheit (2) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerteeinheit (2) eine Anzeige- bzw. eine
weitere Auswerteeinheit (3) nachgeschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit (2a) eine Strommessung durch
führt, dessen Ergebnis einer Stromanzeigeeinheit (3a)
zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit (2b) das Ausgangssignal des
Verstärkers (V) mit einer einstellbaren Spannungs
schwelle (US) vergleicht und daß im Falle einer defek
ten Schmelzsicherung (S) das Ausgangssignal des Ver
stärkers (V) diese Spannungsschwelle (US) übersteigt
und die Auswerteeinheit (2b) ein Anzeigesignal erzeugt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigesignal eine optische Anzeige auslöst.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) Es ist ein Operationsverstärker (V) vorgesehen,
- b) der invertierende Eingang des Operationsverstär kers (V) ist über einen ersten Widerstand (R1) an den Schaltungszweig (4) angeschlossen, der die Schmelzsicherung (S) mit der den Laststromkreis speisenden Spannungsquelle (UG) verbindet,
- c) ferner ist der invertierende Eingang des Operati onsverstärkers (V) über eine Serienschaltung aus einem zweiten Widerstand (R2) und einem einstell baren Widerstand (RP) mit dem Ausgang des Operati onsverstärkers (V) verbunden,
- d) es ist eine Auswerteeinheit (2a, 2b) vorgesehen, die dem Operationsverstärker (V) nachgeschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die Merk
male a bis c des Patentanspruches 5 sowie durch das
folgende Merkmal:
- e) die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers (V) und eine Schwellenspannung (US) wird einer Auswer teeinheit (2b) zugeführt, die einen Vergleich die ser beiden zugeführten Spannungen durchführt und in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses das An zeigesignal erzeugt, das einer Anzeigeeinheit (3b) zugeführt wird.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei antiparallel ge
schaltete Dioden (D1, D2) an den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers (V) geschaltet sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers (V) auf dem Bezugspo
tential des Laststromkreises liegt.
Priority Applications (1)
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DE19914104184 DE4104184C2 (de) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | Verfahren zum Messen eines Laststromes |
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