DE4104177A1 - Vorrichtung und verfahren zum messen des fuellstands - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum messen des fuellstandsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des
Füllstands mit den oberbegrifflichen Merkmalen des
Patentanspruches 1, sowie ein Verfahren zum Messen des
Füllstands in einem Behälter.
Eine derartige Füllstand-Meßvorrichtung ist aus der DE 35 33 070 A1
bekannt. Hierbei sind zur Füllstandsanzeige in der
Ausmauerung oder einer Aussparung an der Wandung eines Bunkers
mehrere in horizontaler Richtung messende Druckmeßdosen mit
Dehnmeßstreifen eingesetzt, deren Meßwerte über Kabel an
entfernt liegende Überwachungsstellen übermittelt werden. Die
Herstellung derartiger Aussparungen und die Montage der
Druckmeßdosen ist jedoch sehr aufwendig und arbeitsintensiv.
Zudem können zwischen den Aussparungen und den Druckmeßdosen
Dichtigkeitsprobleme, insbesondere bei feinem oder mit
Flüssigkeit versetztem Füllgut entstehen, so daß dort
eindringendes Füllgut die Freigängigkeit der plattenartigen
Membran behindert und zu Meßwertverfälschungen führt.
Ähnliches gilt für die Druckmeßzelle gemäß der EP-A-02 55 084,
die in einem Behälter plan zu dessen Innenwand eingesetzt ist,
so daß der im Behälter herrschende Druck eine Kolbenfläche
beaufschlagt und über ein elastomeres Material gleichförmig an
einen Drucksensor mit einer Meßmembran weitergeleitet wird. Der
Drucksensor ist mit einer Auswerteschaltung verbunden, so daß
dessen Meßwerte angezeigt und ausgewertet werden können. Dabei
ist ebenfalls nachteilig, daß für die Druckmeßzelle eine Öffnung
im Behälter vorgesehen werden muß und insbesondere bei
fließfähigem Füllgut in aufwendiger Weise abgedichtet werden
muß. Aufgrund des großen Montageaufwandes werden deshalb im
allgemeinen nur wenige Meßstellen vorgesehen, was jedoch dann zu
Meßungenauigkeiten hinsichtlich des Behälter-Füllstandes führt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfach zu installierende Vorrichtung zum Messen des Füllstands
zu schaffen, die zudem eine höhere Meßgenauigkeit ermöglicht.
Weiterhin soll ein Verfahren zum Messen des Füllstandes mit
einer höheren Meßgenauigkeit und Meßsicherheit angegeben werden.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. mit einem Verfahren gemäß
Patentanspruch 20.
Durch die Anordnung der Druckmeßzellen auf einem in den Behälter
eintauchbaren Trägerelement entfallen Einführ- oder
Montageöffnungen für die Druckmeßzellen, so daß an der
Behälterwand keine zusätzlichen, schwer abzudichtenden Öffnungen
oder Bohrungen hergestellt werden müssen. Hierdurch wird der
Installationsaufwand der Füllstand-Meßvorrichtung erheblich
reduziert. Durch die Anordnung von mehreren Druckmeßzellen in
einem vorbestimmten vertikalen Abstand zueinander an dem
gemeinsamen Trägerelement wird zudem die Meßgenauigkeit
beträchtlich erhöht, da der Abstand der Druckmeßzellen bei der
fabrikmäßigen Herstellung des Trägerelements bedeutend genauer
eingehalten werden kann als bei einer Montage auf der Baustelle,
so daß die einzelnen Meßwerte genauer miteinander verglichen und
"gemittelt" werden können. Zudem ermöglicht der vorbestimmte
feste Abstand zwischen den Druckmeßzellen eine jeweilige
Kontrolle der benachbarten Druckmeßzelle, da der gegenseitige
Abstand in der Auswerteschaltung mit berücksichtigt werden kann.
In vorteilhafter Weise sind zur weiteren Erhöhung der
Meßgenauigkeit alle Druckmeßzellen in Vertikalrichtung in einem
festgelegten, vorzugsweise gleichmäßigen gegenseitigen Abstand
zueinander angeordnet. Hierbei werden bei einem größeren Bunker
oder Behälter beispielsweise zwanzig Druckmeßzellen in die
Messung miteinbezogen, so daß unter Berücksichtigung der
jeweiligen Position der Druckmeßzelle und des jeweiligen
Abstandes von dem tatsächlichen Füllstand die Meßwerte
miteinander verglichen und "gemittelt" werden können. Hierbei
lassen sich auch fehlerhafte Druckmeßzellen durch das weiter
unten beschriebene Meßverfahren in der Auswerteschaltung
ausfindig machen, so daß zudem eine höhere Betriebs- und
Meßsicherheit erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausführung ist das gemeinsame Trägerelement
mit seinen Druckmeßzellen an der Behälterinnenwand befestigt
oder zentral im Behälter an einer oberen Abstützung am Behälter
hängend angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Installation der Füllstand-Meßvorrichtung durch Eintauchen in
den Behälter. Sofern es sich um leicht fließfähiges Füllgut oder
um eine Flüssigkeit handelt, kann die Füllstand-Meßvorrichtung
bei der letzten Alternative sogar noch bei bereits gefülltem
Behälter von oben her in diesen eingeführt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche, wobei insbesondere auf die Ausführung des
Drucksensors mit einem mit Elastomer gefüllten Ringspalt
hingewiesen wird, da hierbei das elastomere Material sowohl für
eine sorgfältige Abdichtung als auch für eine reibungsfreie und
genaue Druckweiterleitung an die Meßmembran sorgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Behälter mit einer
ersten Ausführung der Vorrichtung zum Messen des
Füllstandes;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter mit einer
weiteren Ausführungsform der Füllstand-Meßvorrichtung
mit zugehörigem schematischem Meßwert-Diagramm;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2
durch das Trägerelement;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine weitere Abwandlung im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein Behälter 1 beispielsweise zur Aufnahme von
Schüttgut schematisch dargestellt, der eine hier schraffiert
dargestellte Behälterinnenwand 2 aufweist. Im Innern des
Behälters ist Füllgut 3 eingefüllt, beispielsweise Flüssigkeit
oder Schüttgut, das über einen Auslauftrichter 4 nach unten
austreten kann. In das Füllgut 3 sind mehrere Druckmeßzellen 5
eingetaucht, die in einem bestimmten, vorzugsweise gleichmäßigen
vertikalen Abstand a zueinander angeordnet sind. Die
punktförmigen Druckmeßzellen 5 sind an einem länglichen
Trägerelement 6 angeordnet, das beispielsweise aus einer
Profilschiene 6a (vgl. Fig. 4) gebildet ist. Es sei darauf
hingewiesen, daß das Trägerelement und/oder die Versteifung auch
einen beliebigen anderen Querschnitt aufweisen kann. Das
Trägerelement 6 ist an einer oberen Abstützung 1a hängend
angeordnet. Um Meßwertverfälschungen durch Schüttgutbewegungen
auszuschließen, ist das Trägerelement 6 in seiner vertikalen
Längserstreckung zwar zugfest ausgebildet, jedoch in
Querrichtung (hier senkrecht zur Zeichenebene) dazu (vgl.
Darstellung in den Fig. 3 bis 5) relativ biegeweich
ausgebildet, so daß Verformungen des Trägerelementes 6 an der
Druckmeßzelle 5 keine Meßwertverfälschungen hervorrufen. In der
vertikalen Längsrichtung ist das Trägerelement 6 für die
Druckmeßzellen 5 bevorzugt mit zusätzlichen Verstärkungs
einlagen 7 (vgl. Fig. 3) versehen, so daß die Druckmeßzellen 5
immer auf der gleichen Höhenlage, entsprechend einem bestimmten
Füllstand verbleiben.
In Fig. 2 ist eine alternative Anordnung des Trägerelementes 6
für die Druckmeßzellen 5 dargestellt. Hierbei ist das
Trägerelement 6 an der Behälterinnenwand 2 befestigt,
beispielsweise aufgeschweißt oder aufgeklebt. Eine der
Druckmeßzellen 5 etwa auf halber Höhe innerhalb des
Trägerelementes 6 ist als Teilschnitt schematisch gezeigt. Bei
dem dargestellten Füllstand des Füllgutes 3 innerhalb des
Behälters 1 ergibt sich im wesentlichen die in Fig. 2 rechts als
schematisches Diagramm dargestellte Meßwertverteilung, wonach
die im Auslauftrichter 4 am tiefsten angeordnete Druckmeßzelle 5
entsprechend dem statischen Druck den höchsten Meßwert anzeigt.
Die Meßwertanzeige nimmt entsprechend der Höhenlage der
einzelnen Druckmeßzellen 5 kontinuierlich ab. Bei gleichmäßiger
Auslegung und gleichmäßigem Abstand a der Druckmeßzellen 5
ergeben sich Meßwerte, die entsprechend dem Diagramm etwa auf
einer Geraden als Meßkurve b liegen.
Deren Schnittpunkt mit der Ordinate ergibt damit den Füllstand
h1. Sollte eine der Druckmeßzellen 5 im Laufe der Zeit defekt
sein, so würde deren Meßwert weit unterhalb oder oberhalb der
als Geraden dargestellten Meßkurve b liegen, so daß diese
Druckmeßzelle erkannt werden kann und für das Gesamtmeßergebnis
nicht berücksichtigt wird. Durch die Vielzahl der Meßstellen
kann mit den einzelnen Meßwerten die Meßkurve b und deren
Verlauf, insbesondere deren Steigung festgelegt werden, so daß
sich eine besonders hohe Meßgenauigkeit und Meßsicherheit
ergibt. Diese Auswertung läßt sich mit bekannten Summier- bzw.
Integriermethoden mit Hilfe eines ebenfalls bekannten Rechners
ohne weiteres durchführen.
Es sei hier angenommen, daß die unterste Druckmeßzelle 5 im
Auslauftrichter 4 einen Meßwert von z. B. 60 bar anzeigt. Die
nach oben folgenden Meßwerte seien dann 50 bar, 40 bar, 30 bar,
20 bar und 10 bar, so daß sich eine Gerade b mit einer Steigung
von 60° zur Ordinate hin ergibt. Fällt nun beim Entleeren der
Füllstand, wie dies gestrichelt angedeutet ist, so wird die
unter der Schnittlinie A-A liegende Druckmeßzelle nicht mehr
beaufschlagt und die einzelnen Meßwerte liegen z. B. um
je 10 bar tiefer. Auch dann muß sich wiederum der Kurvenverlauf
der Meßkurve b hier als Gerade b′ zeigen, deren Schnittpunkt mit
der Ordinate den Füllstand h2 ergibt.
Die Meßkurven b und b′ usw. bilden somit eine zueinander
parallele Kurvenschar, so daß Abweichungen hiervon in der
Auswerteschaltung feststellbar sind.
Selbstverständlich können die Meßkurven b abhängig von der
Behälterform und der Anordnung der Druckmeßzellen auch
Parabelabschnitte oder andere gekrümmte Kurven darstellen. Die
Festlegung der für die späteren laufenden Füllstandsmessungen
repräsentativen und charakteristischen Kurvenform (hier der
Geraden b mit der Steigung 60°) und der Kurvenschar erfolgt
dabei bevorzugt bei vollständig gefülltem Behälter 1, da hierbei
alle Druckmeßzellen 5 Meßwerte liefern und somit die Festlegung
der Meßkurve mit möglichst vielen Meßwerten am zuverlässigsten
erfolgt. Die Kurvenform kann jedoch neben dieser empirischen
Ermittlung auch durch Simulation in einem verkleinerten Maßstab
festgelegt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß für eine grobe Füllstandsmessung
es auch ausreicht, nur die jeweils mit Druck beaufschlagten
Druckmeßzellen 5, jedoch nicht deren exakten Meßwert zu
erfassen, so daß der gegenseitige Abstand a zwischen den
einzelnen Druckmeßzellen 5 die Skala für die erreichbare
Meßgenauigkeit hinsichtlich des Füllstandes ergibt. In dem hier
dargestellten Beispiel ist die Druckmeßzelle 5, durch die die
Querschnittslinie A-A verläuft noch nicht vom Füllgut 3
beaufschlagt, während die darunterliegende Druckmeßzelle 5
bereits beaufschlagt ist. Hierdurch kann der Füllstand zwischen
diesen beiden Druckmeßzellen angegeben werden, da deren
Höhenlage durch die ortsfeste Anordnung am Trägerlement 6
bekannt ist.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Trägerelement 6 entlang
der Querschnittslinie A-A dargestellt. Das Trägerelement 6
besteht im wesentlichen aus der Profilschiene 6a, die bevorzugt
H-förmig ausgebildet ist und zwei Seitenstege 6c und einen
Verbindungssteg 6b aufweist. Das Trägerelement 6 ist mittels
abgekanteter Enden des Seitensteges 6c an der Behälterinnen
wand 2 geschweißt oder geklebt, ggf. auch an wenigen Stellen
geschraubt, wie dies in der linken Hälfte von Fig. 3 angedeutet
ist. Hierbei reichen z. B. einige Schraubstellen im oberen
Bereich des Behälters 1 aus, der im allgemeinen leicht
zugänglich ist. In den Verbindungssteg 6b ist die Druckmeß
zelle 5 eingesetzt, die gegenüber dem Füllgut 3 mit einer
dauerelastischen Ummantelung 8 hermetisch abgedichtet ist. Die
Druckmeßzelle 5 weist in bevorzugter Ausführung an der vom Druck
(p) abgewandten Seite einen Drucksensor 9 auf, der mit ebenfalls
innerhalb des Trägerelementes 6 verlaufenden Auswertekabeln 10
mit der nicht näher dargestellten Auswerteschaltung z. B. ein an
sich bekannter Mikroprozessor verbunden ist. Um
Meßwertverfälschungen aufgrund von Durchbiegungen an der
Profilschiene 6a zu vermeiden, sind an der Rückseite des
Drucksensors 9 Verstärkungseinlagen 7, insbesondere aus
hochzugfesten Karbon- oder Glasfasern vorgesehen. Die
Verstärkungseinlagen 7 können auch im Bereich der Seitenstege 6c
vorgesehen sein und auch durch hochfeste Ummantelungen der
Auswertekabel 10 gebildet sein bzw. umgekehrt die
Verstärkungseinlagen 7 zugleich als signalübertragende
Auswertekabel ausgestaltet sein.
In dem Verbindungssteg 6b ist eine hutförmige Halterung 11
eingesetzt, in die wiederum der Drucksensor 9 eingesetzt ist.
In Fig. 4 ist ebenfalls ein Querschnitt entlang der
Querschnittslinie A-A in Fig. 4, jedoch in einer abgewandelten
Ausführung des Trägerelementes 6 dargestellt. Hierbei ist die
Profilschiene 6a allseitig von Ummantelungsmaterial 8 umgeben
und eignet sich insbesondere für den hängenden Einsatz, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist. Der Drucksensor 9 besteht im
wesentlichen aus einem hutförmigen, keramischen Sensorkörper 9a,
mit einer dünnen Meßmembran 9b, an deren Rückseite an sich
bekannte DMS-Meßstreifen, bevorzugt in Dickschichttechnik
vorgesehen sind, die eine dem Druck p und damit der Verformung
an der Meßmembran 9b proportionale Widerstandsänderung erzeugen
und über die Auswertekabel 10 an die Auswerteschaltung
weitergeben. Die Druckeinleitung erfolgt hierbei über eine
Druckeinleitungsplatte 14, die an ihrem Außenumfang über einen
mit elastomerem Material gefüllten Ringspalt 15 in der
Halterung 11 reibungsarm geführt ist. Das elastomere Material
ist im Ringspalt 15 festhaftend, insbesondere vulkanisiert und
blasenfrei eingebracht, wie dies in den älteren Anmeldungen
P 40 02 910 und P 40 03 048, auf die vollinhaltlich Bezug
genommen wird, beschrieben wird. Hierdurch wird bereits eine
vergleichsmäßige Druckeinleitung bewirkt, wobei durch einen
weiteren Ringspalt 13, der ebenfalls wieder mit dem oben
beschriebenen Elsatomer gefüllt ist, eine weitere
Vergleichmäßigung erreicht wird. In den Ringspalt 13 ist ein mit
der Druckeinleitungsplatte 14 verbundener kolbenartiger
Zapfen 12 eingesetzt, der über das Elastomer an seinem
Bodenbereich auf die Membran 96 wirkt.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei
die Profilschiene 6a in Art einer Leiste oder eines Gurtes
relativ flach ausgebildet ist, so daß diese um die Achse c
relativ biegeweich ist, und somit das Trägerelement 6 ohne
Meßwertverfälschungen auch an nicht vollständig ebene
Behälterinnenwände 2 angepaßt werden kann. Damit kann das
Trägerelement 6 sogar aufgerollt werden und als Rollenware
aufbewahrt und transportiert werden. Bei der freihängenden
Ausführung gemäß Fig. 1 ermöglicht die biegeweiche Ausführung
eine gewisse Auslenkung ohne Meßwertverfälschung. Die Höhe der
Druckmeßzellen 5 bleibt jedoch aufgrund der zugfesten
Verstärkungseinlagen konstant.
Im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Ausführungsformen ist
hier die Druckmeßzelle 5 ohne zusätzliche
Druckeinleitungsplatte 14 und Zapfen 12 ausgestaltet. Vielmehr
wirkt hier das Ummantelungsmaterial 8 bei Druckbeaufschlagung
direkt auf den Sensorkörper 9a und die Membran 9b. Es sei darauf
hingewiesen, daß bei allen Ausführungsbeispielen die
Druckmeßzellen 5 vollständig im Trägerelement 6 abgekapselt
sind, so daß das Füllgut 3 diese nicht beschädigen kann. Somit
ergibt sich eine sehr verschleißfeste und robuste Meßvorrichtung
mit hoher Meßgenauigkeit und Meßsicherheit.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Messen des Füllstands in einem mit Füllgut
gefüllten Behälter, mit mehreren Druckmeßzellen, die von
dem Füllgut beaufschlagt werden und jeweils einen
Drucksensor aufweisen, der mit einer Auswerteschaltung
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmeßzellen (5) in einem vorbestimmten vertikalen
Abstand (a) zueinander auf einem in den Behälter (1)
eintauchbaren gemeinsamen Trägerelement (6) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmeßzellen (5) einen gleichmäßigen gegenseitigen
Abstand (a) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (6) an der Behälterinnenwand (2)
befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement (6) im Behälter (1) an einer oberen
Abstützung (1a) hängend angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (6) etwa in der Mitte des Behälters (1)
eintauchend angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (6) in
Vertikalrichtung zugfest und in einer Querrichtung (c)
hierzu biegeweich ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (6) als längliche
Profilschiene (6a) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (6) an der vom
Füllgut (3) abgewandten Seite der Druckmeßzellen (5)
hochzugfeste Verstärkungseinlagen (7), vornehmlich aus
Karbon- oder Glasfasern aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (6) zumindest im
Bereich der Druckmeßzellen (5) eine nachgiebige,
dauerelastische Ummantelung (8) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (6) allseitig in eine
nachgiebige Ummantelung (8) eingegossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilschiene (6a) einen H-förmigen
Querschnitt aufweist, an dessen Verbindungssteg (6b) die
Druckmeßzellen (5) eingesetzt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Füllgut (3) zugewandte Bereich zwischen den
Seitenstegen (6c) der Profilschiene (6a) und der dem
Füllgut (3) abgewandte Bereich zwischen den Seitenstegen
(6c) mit Ummantelungsmaterial (8) verfüllt sind, sowie im
vom Füllgut (3) abgewandten Bereich Verstärkungseinlagen
(7) miteingegossen sind.
13. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmeßzellen (5) über
Auswertekabel (10) mit der Auswerteschaltung verbunden
sind, wobei die Auswertekabel (10) in das
Ummantelungsmaterial (8) des Trägerelementes (6)
miteingegossen sind.
14. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen die
Meßwerte der Druckmeßzellen (5) summierenden und/oder
integrierenden Mikroprozessor aufweist.
15. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmeßzelle (5) eine Halterung
(11) mit hutförmigem Querschnitt aufweist und in das
Trägerelement (6) eingesetzt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Halterung (11) als Drucksensor (9) ein ebenfalls
hutförmiger keramischer Sensorkörper (9a) mit einer
Meßmembran (9b) eingesetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
in den keramischen Sensorkörper (9a) ein Zapfen (12) unter
Zwischenschaltung eines mit elastomerem Material gefüllten
Ringspaltes (13) eingesetzt ist, wobei der Zapfen (12) an
dem von der Meßmembran (9b) abgewandten Ende eine
durchmessergrößere Druckeinleitungsplatte (14) zur
Druckübersetzung trägt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckeinleitungsplatte (14) in der Halterung (11) unter
Zwischenschaltung eines zweiten ebenfalls mit elastomerem
Material gefüllten Ringspaltes (15) geführt ist.
19. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Trägerelement (6) im vertikalen
Wandbereich des Behälters (1) und daran anschließend ein
zweites Trägerelement (6) im konischen Auslaufbereich (4)
des Behälters (1) angeordnet ist.
20. Verfahren zum Messen des Füllstandes in einem mit Füllgut
gefüllten Behälter unter Verwendung mehrerer vertikal
beabstandeter Druckmeßzellen, insbesondere der Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst der Verlauf, insbesondere die Steigung einer
Meßkurve (b) festgelegt wird, deren Schnittpunkt mit der
Ordinate den jeweiligen Füllstand (h1, h2) angibt, und die
Einzelmeßwerte bei der weiteren Füllstandsmessung auf die
Einhaltung des Verlaufes der Meßkurve (b) überprüft werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festlegung der Meßkurve (b) bei gefülltem Behälter (1)
erfolgt.
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ID=6424853
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