DE4103654A1 - Fenster, insbesondere kraftfahrzeugfenster, und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Fenster, insbesondere kraftfahrzeugfenster, und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere ein Kraftfahr
zeugfenster, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist aus der DE 37 18 580 A1 bekannt, auch in Kraftfahrzeugen
Isolierglasscheiben zu verwenden, die aus zwei planparallel be
abstandeten, unlösbar miteinander verbundenen Einzelscheiben
bestehen, zwischen denen sich beispielsweise eine Gasfüllung
befindet.
Eine übliche Methode zur Herstellung eines Fensters mit einer
fest in einen Rahmen eingebauten Einzelscheibe besteht darin,
die Einzelscheibe zur Halterung im Rahmen mit einem umspritzten
Halteprofil aus PVC oder Gummi (EPDM) zu versehen, was gleich
zeitig eine gute Abdichtfunktion ergibt. Ein dergestalt herge
stelltes Kraftfahrzeugfenster ist aus der DE 34 13 029 C2 be
kannt.
Es hat sich gezeigt, daß dieses Herstellungsverfahren nicht ge
eignet ist, Isolierglasscheiben in dieser Weise einzusetzen.
Denn die Verbindung der beiden Isolierglasscheiben (vorzugs
weise eine Klebeverbindung) kann dem zum Umspritzen mit Gummi
oder PVC aufzuwendenden Spritzdruck (ca. 200 bar) und der er
forderlichen Spritztemperatur des Elastomers (ca. 190°C) nicht
standhalten. Dies führt dazu, daß bei Verwendung von Isolier
glasscheiben bislang nur ein Anspritzen von Dichtungen aus PUR
erfolgt. Dieser Kunststoff ist jedoch im Vergleich zu PVC oder
Gummi kaum UV-beständig, so daß seine Elastizität nach kurzer
Dauer spürbar nachläßt.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Fensters
zugrunde, bei dem eine Isolierglasscheibe mit einem alterungs
beständigen, umspritzten Kunststoffprofil fest in einen Rahmen
eingefügt ist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An
spruchs 1, alternativ durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 5 sowie durch ein Fenster nach einem der Ansprüche 7
bis 10 gelöst.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 wird zunächst eine der beiden
Scheiben umspritzt und erst danach die zweite Scheibe mit der
ersten zur Bildung der Isolierglasscheibe unlösbar verbunden.
Da diese Verbindung also nach dem Umspritzen mit Gummi oder PVC
erfolgt, wird sie nicht mit dem Spritzdruck und der Spritztem
peratur dieses Vorgangs belastet. Die Verwendung von Gummi oder
PVC ergibt eine sehr alters- und insbesondere UV-beständige Um
spritzung.
In Weiterbildung dieses Verfahrens wird beim Umspritzen der er
sten Scheibe eine elastische Dichtlippe angeformt, die bei einem
nachfolgenden Verkleben beider Scheiben mit angeklebt wird. Dies
gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1 wird
beim Umspritzen der ersten Scheibe eine biegsame Dichtlippe an
geformt, welche nach dem Verbinden der zweiten mit der ersten,
randseitig überstehenden Scheibe umgebogen und klemmend im Be
reich zwischen Umspritzung und zweiter Scheibe gehalten wird,
wodurch sich wiederum die gewünschte Abdichtfunktion ergibt.
Zur Durchführung des Umbiegens und Vermeidung von Überständen
ist es dabei gemäß Anspruch 4 vorteilhaft, die Dichtlippe in
Eckbereichen auf Gehrung zu formen.
Ein alternatives Verfahren zur Lösung der Erfindungsaufgabe er
gibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 5. Die Verbindung
der beiden Scheiben durch den Umspritzvorgang selbst macht ei
nen separaten Herstellungsschritt zum Verbinden der beiden
Scheiben nicht zwingend erforderlich. Zur sicheren Halterung
der Scheiben im Spritzwerkzeug wird zwischen die Scheiben eine
randseitige, feste Zwischenlage als Abstandshalter eingefügt.
In Weiterbildung dieses Verfahrens werden die beiden Scheiben
jeweils mit der Zwischenlage vor dem Umspritzen, d. h. vor dem
Einsetzen in das Spritzwerkzeug, verklebt. Diese Verklebung muß
nicht die Anforderungen erfüllen, die an eine fertige Isolier
glasscheibe gestellt werden, sondern dient lediglich dazu, eine
einfache und sichere gegenseitige Fixierung der beiden Scheiben
für die Verfahrensschritte bis zum Umspritzen zu gewährleisten.
Nach dem Umspritzen dient die Umspritzung aus Gummi oder PVC
gleichzeitig als unlösbare Verbindung der beiden Scheiben.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist im Kraftfahrzeugbau zu sehen. Es ist nunmehr möglich,
Kraftfahrzeuge mit fest in einen Rahmen eingefügten Fenstern zu
versehen, welche Isolierglasscheiben beinhalten und mit PVC
oder Gummi (EPDM) umspritzt sind.
Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeugfenster ergibt sich aus den
Merkmalen des Anspruches 7. Durch das separate Einfügen einer
Dichtlippe entlang wenigstens einer Fensterseite braucht in
diesem Bereich die Dichtlippe nicht an der Umspritzung angeformt
werden. Die angespritzte Dichtlippe läuft deshalb nicht um den
gesamten Scheibenrand um, sondern ist auf höchstens drei Seiten
beschränkt. Dies erleichtert die Entformung der angespritzten
Dichtlippe nach Durchführung des Spritzvorgangs. Zur Verringe
rung des Luftwiderstandes ist ein außenbündiger Verlauf von
Scheibe und Dichtlippe von Vorteil, wie es sich für ein Fenster
nach Anspruch 8 ergibt.
Bei einem erfindungsgemäßen Fenster nach Anspruch 9 weist die
angeformte, nach dem Verbinden der beiden Scheiben umzubiegende
Dichtlippe eine Nut auf, in welche nach dem Umbiegen der Rand
einer Scheibe eingreift. Mit dieser Maßnahme läßt sich eine
sicher eingeklemmte, zuverlässig abdichtende und außenbündige
Dichtlippe vorsehen.
Bei einem Fenster, bei dem das Verbinden der beiden Scheiben
durch das Umspritzen selbst erfolgt, ist nach Anspruch 10 vor
teilhaft vorgesehen, daß der Abstandshalter einen in etwa
T-förmigen Querschnitt aufweist. Der Abstandshalter bildet so
zwei umlaufende Nasen in seinem Kopfbereich, was das Zentrieren
der beiden Scheiben erleichtert und eine sichere Anlage am Ab
standshalter ermöglicht.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 ein fest in einen Rahmen eingebautes, eine umspritzte
Isolierglasscheibe beinhaltendes Fondtürfenster eines
Kraftfahrzeuges, mit schematischen Schnittdarstellun
gen an verschiedenen Seiten des Rahmens,
Fig. 2 ein zu Fig. 1 analoges Fenster, jedoch mit einer ein
klemmbar angeformten Dichtlippe, in der gleichen Dar
stellungsart, und
Fig. 3 ein zu Fig. 1 analoges Fenster, bei dem jedoch die
beiden Einzelscheiben der Isolierglasscheibe nicht
verklebt, sondern durch die Umspritzung selbst
verbunden sind, ebenfalls in der Art der Fig. 1 mit
Schnitten dargestellt.
Das in Fig. 1 gezeigte Fenster in der Fondtüre eines Kraftfahr
zeuges ist dadurch gebildet, daß in einen Karosserierahmen (1)
für das Fenster eine Isolierglasscheibe (10) fest eingebaut
ist. Der Rahmen (1) hat eine etwa dreieckige Gestalt mit den
Seiten (1a, 1b und 1d) sowie einem hinteren Eckbereich (1c). Zu
jedem dieser vier Bereiche ist an entsprechender Stelle eine
schematische Schnittdarstellung abgebildet, welche den Einbau
der Scheibe (10) in den Rahmen (1) verdeutlichen.
Die Isolierglasscheibe (10) besteht aus einer Innenscheibe (11)
und einer Außenscheibe (12), die im Abstand parallel zueinander
verlaufen. Zunächst wird hierbei die Innenscheibe (11) alleine
mit Gummi (EPDM) oder PVC umspritzt. Für die entstehende Kunst
stoffumspritzung (14) wird in jedem Bereich (1a, 1b, 1c, 1d)
eine passende Form gewählt, wie sie sich aus den Schnittdar
stellungen ersehen läßt. Sie erfüllt Halterungs- und Abdicht
funktion. Als Teil der Umspritzung (14) ist in den Bereichen
(1a, 1b und 1c) eine Dichtlippe (15) außenseitig angeformt,
wobei eine einen Hinterschnitt bildende Auskehlung (16) vorge
sehen ist, durch die die Dichtlippe (15) leicht entformbar und
ausreichend nachgiebig ist.
Nach Umspritzen der Scheibe (11) wird die Scheibe (12) mittels
einer randseitig umlaufenden Klebeverbindung (13) mit der
Scheibe (11) verklebt, wobei die Dicke der Klebeverbindung (13)
den gewünschten Scheibenabstand herstellt. Ergänzend kann auch
ein fester Abstandshalter in die Verklebung (13) integriert
sein.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Scheibe (12) randseitig etwa um
die Breite der Dichtlippe (15) gegenüber der Scheibe (11) zu
rückgesetzt. Die Dichtlippe (15) besitzt ihrerseits eine Aus
nehmung (15a), in der der Rand der Scheibe (12) aufgenommen
ist. Die Spitze der Dichtlippe (15) umgreift den Scheibenrand
(12) innenseitig und erstreckt sich in den Bereich der Klebe
verbindung (13). Diese Gestaltung ergibt einen im wesentlichen
bündigen außenseitigen Verlauf von Rahmen (1), Umspritzung (14)
und Scheibe (12) insbesondere in den Bereichen (1a und 1b), was
für einen niedrigen Luftwiderstandsbeiwert günstig ist. Durch
die Verklebung der Dichtlippe (15) ergibt sich außerdem eine
sehr zuverlässige Abdichtung.
Lediglich an der Fensterunterseite (1d) ist an der Umspritzung
(14) keine Dichtlippe (15) angeformt. Dort wird vielmehr eine
separate Dichtlippe (17) in den Rahmen (1) eingesetzt, die so
angeordnet ist, daß sie von ihrer ursprünglichen
Gestalt elastisch umgebogen gegen die Außen
scheibe (12) andrückt und so eine ausreichende Abdichtfunktion
erfüllt. Die Dichtlippe (17) kann, wenn die Scheibe als Heck
seitenscheibe für einen Personenkraftwagen verwendet wird, in
ihrer Form und Gestaltung derjenigen der Dichtlippe der ver
senkbaren Seitenscheiben an den Fahrzeugtüren angepaßt sein, so
daß eine ästhetische Ausgestaltung erreicht wird.
Die Verklebung der beiden Scheiben (11 und 12) mittels der Kle
beverbindung (13) ist im gezeigten Fall trotz einer Gummi- oder
PVC-Umspritzung möglich, weil die Verklebung erst nach dem Um
spritzvorgang erfolgt, so daß die Klebeverbindung nicht mit den
hohen Drücken und der hohen Spritztemperatur beim Umspritzen
belastet ist.
Ein im wesentlichen ähnliches Fenster ist in Fig. 2 dargestellt
- gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen -,
wobei in den Rahmen (1) eine Isolierglasscheibe (20) eingesetzt
ist. Wie im Beispiel der Fig. 1 wird auch hier zunächst die
Scheibe (11) mit einer Umspritzung (24) aus Gummi (EPDM) oder
PVC versehen. Die Umspritzung (24) unterscheidet sich von der
jenigen (14) in Fig. 1 dadurch, daß eine andersartige Dicht
lippe (25) außen angeformt ist, welche sich ebenfalls entlang
der Rahmenbereiche (1a, 1b und 1c) erstreckt. Die Scheibe (12)
wird hierbei durch eine randseitige Klebeverbindung (23),
ähnlich der Klebeverbindung (13), mit der Scheibe (11) ver
klebt. Durch die gezeigte Gestalt der Dichtlippe (25) ist diese
sehr einfach entformbar, erfüllt jedoch in ihrer Formlage noch
nicht die gewünschte Abdichtfunktion. Hierzu wird während oder
nach dem Verkleben der Scheibe (12) die Dichtlippe (25) in eine
eingeklemmte, gegen die Scheibe (12) und/oder die Klebeverbin
dung (23) drückende Stellung (25b) umgebogen, wonach sie analog
zur Dichtlippe (15) die optisch und vom Luftwiderstandsverhal
ten her gewünschte glatte Abdichtung zwischen Rahmen (1) und
Außenscheibe (12) gewährleistet. Die Dichtlippe (25) wird
sicher in der Stellung (25b) gehalten, indem sie gegen die
Scheibe (12) und/oder die Klebeverbindung (23) drückt und die
Außenscheibe (12) in eine Nut (25a) der Dichtlippe (25) ein
greift. Die Dichtlippe (25) kann dabei wahlweise nur einge
klemmt oder noch zusätzlich durch die Klebeverbindung (23) mit
verklebt sein. Um das Umbiegen der Dichtlippe (25) auch in den
Eckbereichen des Rahmens (1) möglichst einfach zu gestalten,
ist die Dichtlippe (25) in nicht näher gezeigter Weise
wenigstens in dem spitzwinkligen Eckbereich (1e) unterbrochen
und auf Gehrung angeformt, so daß sich durch das Umbiegen keine
Überstände bilden.
An der Rahmenunterseite (1d) kann die Scheibeneinfassung wie
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ausgebildet sein.
Selbstverständlich
ist es bei den obigen Ausführungsbeispielen auch möglich, die
Dichtlippe (15, 25) vollständig umlaufend anzuformen und auf
die Anordnung einer separaten Dichtlippe (17) zu verzichten
oder aber die angespritzten Dichtlippen (15, 25) insbesondere
in Eckbereichen unterbrochen auszugestalten, entlang anderer
Rahmenbereiche vorzusehen oder durch weitere separate Dicht
lippen zu ersetzen. Günstig ist in jedem Fall ein außen glatter
Verlauf, d. h. keine überstehenden Dichtlippen zwischen Fenster
rahmen und Außenscheibe, um Windgeräusche der Karosserie und
den Luftwiderstandsbeiwert zu verringern.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer in den Rahmen (1) einge
setzten Isolierglasscheibe (30) ist in Fig. 3 dargestellt. Bei
der Herstellung dieses Fensters werden zunächst eine Innen
scheibe (31) und eine in etwa ebensogroße Außenscheibe (32) in
ihre erforderliche parallele Lage gebracht, wobei zur Zen
trierung der beiden Scheiben (31, 32) eine randseitig eingefüg
te Zwischenlage (33) eingefügt ist, die gleichzeitig als Ab
standshalter fungiert. Dieser Abstandshalter (33) besitzt eine
im wesentlichen T-förmige Querschnittsform, wobei das Kopfteil
zwei die Scheibenränder randseitig überragende, umlaufende
Nasen bildet. Damit ist jeweils eine sichere Anlage der Schei
ben (31, 32) an den Abstandshalter (33) gewährleistet. In
dieser Lage werden beide Scheiben (31, 32) zusammen mit dem
Abstandshalter (33) umspritzt. Dabei werden die Scheiben (31,
32) in der durch den Abstandshalter (33) vorgegebenen Stellung
entweder durch das Spritzwerkzeug selbst zusammengehalten oder
aber vor dem Einlegen miteinander verklebt. Die Klebeverbindung
braucht hierbei nur so erfolgen, daß die Scheiben (31, 32)
sicher zusammengehalten werden. Die an eine Verbindung der
Scheiben (31, 32) für eine fertige Isolierglasscheibe zu
stellenden Anforderungen braucht diese Klebeverbindung dagegen
nicht zu erfüllen, denn diese werden durch die erzeugte
Umspritzung (34) selbst sichergestellt. Die Umspritzung (34)
dient also sowohl der Halterung der Isolierglasscheibe (30) im
Rahmen (1) als auch der Abdichtung nach außen und dem Zusammen
halt der beiden Scheiben (31 und 32). Das Anfertigen einer für
eine Isolierglasscheibe ansonsten erforderlichen Verklebung der
Scheiben (31 und 32) kann entfallen. In unterschiedlichen
Rahmenbereichen (1a, 1b, 1c, 1d) besitzt die Umspritzung (34) und
die Querschnittsform (33a, 33b, 33c, 33d) des Abstandshalters
(33) insbesondere in seinem Kopfbereich jeweils eine passend
gewählte Gestalt, wie dies aus Fig. 3 zu erkennen ist. Da die
Glaskante meist gefast ist, ist aus optischen (stilistischen)
Gründen außenseitig ein kleiner Überstand der Umspritzung (34)
auf der Außenscheibe (32) gebildet. Auch bei dem Ausführungs
beispiel der Fig. 3 ist an der Rahmenunterseite (1d) eine
separate Dichtlippe (17) elastisch gegen die Außenscheibe (32)
andrückend angebracht.
Es versteht sich, daß auch andere Kraftfahrzeugfenster mit fest
in einen Rahmen eingebauter Isolierglasscheibe und Gummi- oder
PVC-Umspritzung in der erfindungsgemäßen, beschriebenen Weise
herstellbar sind, wobei das erfindungsgemäße Verfahren nicht
auf seine Anwendung im Kraftfahrzeugbau beschränkt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Fensters, insbesondere
eines Kraftfahrzeugfensters mit einer fest in einen Rahmen
eingefügten, eine Kunststoffumspritzung aufweisenden Isolier
glasscheibe, die aus zwei unlösbar verbundenen, parallelen
Einzelscheiben besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einem Verbinden der beiden Einzelscheiben (11, 12)
zunächst das Umspritzen einer Scheibe (11) mit Gummi (EPDM)
oder PVC erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Umspritzen der Scheibe (11) eine elastische Dichtlippe
(15) angeformt wird, die bei einem nachfolgenden Verkleben bei
der Scheiben (11, 12) in die Klebeverbindung (13) einbezogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Umspritzen der ersten Scheibe (11) eine biegsame
Dichtlippe (25) angeformt wird, welche während oder nach dem
Verkleben der zweiten (12) mit der ersten, randseitig überste
henden Scheibe (11) umgebogen und zwischen Umspritzung (24) und
zweite Scheibe (12) eingeklemmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens in einem Eckbereich (1e) eine unterbrochene Aus
formung der Dichtlippe (25) auf Gehrung erfolgt.
5. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbinden der beiden Einzelscheiben (31, 32) durch das
Umspritzen selbst erfolgt, wobei eine randseitige, feste Zwi
schenlage (33) zwischen die Scheiben (31, 32) als Abstandshal
ter eingefügt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scheiben (31, 32) vor dem Umspritzen mit der
Zwischenlage (33) verklebt werden.
7. Fenster für ein Kraftfahrzeug, das nach dem Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang wenigstens der Rahmenunterseite (1d) eine separate
Dichtlippe (17) angeordnet ist, die elastisch gegen eine der
Scheiben (12, 32) andrückt.
8. Fenster für ein Kraftfahrzeug, das nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 2 hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe (15) eine Ausnehmung (15a) aufweist, in der
der zugeordnete Rand der mit der umspritzten Scheibe (11) ver
klebten Scheibe (12) im wesentlichen außenbündig aufgenommen
ist.
9. Fenster für ein Kraftfahrzeug, das nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 3 oder 4 hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angeformte Dichtlippe (25) eine Nut (25a) aufweist, in
die bei eingeklemmter Dichtlippe (25b) der Rand der einen
Scheibe (12) eingreift, wobei Dichtlippe (25) und Scheibe (12)
im wesentlichen außenbündig verlaufen.
10. Fenster für ein Kraftfahrzeug, das nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 5 oder 6 hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (33) einen in etwa T-förmigen Querschnitt
aufweist, dessen Kopfende (2) die Scheiben (31, 32) randseitig
überragende, als Anschläge für diese (31, 32) dienende, umlau
fende Nasen (33e) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4103654A DE4103654C2 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Verfahren zur Herstellung eines Fensters, insbesondere eines Kraftfahrzeugfensters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4103654A DE4103654C2 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Verfahren zur Herstellung eines Fensters, insbesondere eines Kraftfahrzeugfensters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4103654A1 true DE4103654A1 (de) | 1992-08-13 |
DE4103654C2 DE4103654C2 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6424536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4103654A Expired - Fee Related DE4103654C2 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Verfahren zur Herstellung eines Fensters, insbesondere eines Kraftfahrzeugfensters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4103654C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3125478C2 (de) * | 1981-06-29 | 1985-01-24 | Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen | Verfahren zum Herstellen einer Isolierglasscheibe mit einem umlaufenden Kantenschutzüberzug, und Schablone zur Durchführung des Verfahrens |
DE3425987A1 (de) * | 1984-07-14 | 1986-01-16 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Profilleiste |
DE3517581A1 (de) * | 1985-05-15 | 1986-09-18 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Fahrzeugseitenfenster, insbesondere fuer kraftwagen |
DE3718580A1 (de) * | 1987-06-03 | 1988-12-15 | Berthold Jaeger | Verglasung von kraftfahrzeugen |
DE3911703A1 (de) * | 1989-04-10 | 1990-10-31 | Ferdinand Prof Dr Ing Trier | Isolierglasscheibe besonders fuer den einbau in fahrzeugen |
-
1991
- 1991-02-07 DE DE4103654A patent/DE4103654C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4103654C2 (de) | 1996-01-18 |
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