DE4102898A1 - Bordnetz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bordnetz fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bordnetz nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Das Bordnetz in Kraftfahrzeugen ist ein komplexes System, des
sen Teilnehmer, wie Generator, Batterie und Verbraucher, in ho
hem Maße voneinander abhängen und sich gegenseitig beeinflus
sen. Dadurch treten in der Realität eine Vielzahl von Problemen
auf, die an einigen Beispielen im folgenden verdeutlicht werden:
Die Verbraucher eines Bordnetzes, meist störempfindliche Elektro
nik, benötigen eine möglichst konstante Spannung. Durch Über
spannung werden sie zerstört, Unterspannung kann zu Fehlfunk
tionen führen. Demnach wäre eine Spannungsregelung sinnvoll,
die die Bordnetzspannung jederzeit auf einen konstanten Wert
hält. Andererseits jedoch muß die Bordnetzspannung erniedrigt
werden können, wenn z. B. am Generator hohe Temperaturen auf
treten. Wird der Generator dadurch vor Überhitzung geschützt, er
hält andererseits die Batterie zu wenig Ladespannung. Für eine
bessere Ladung der Batterie dagegen muß die Ladespannung
bzw. die Generatorausgangsspannung erhöht werden. Die Lade
spannung der Batterie darf anderenfalls jedoch nicht den Wert
übersteigen, der zur Gasung und damit zur langfristigen Zerstö
rung der Batterie führt. Bei sehr niedrigen Batterietemperaturen
gast die Batterie erst bei sehr hohen Spannungswerten, gleichzei
tig kann jedoch eine Spannungsbegrenzung nötig werden, um
keine Überspannung an Verbrauchern zu erhalten.
Weiterhin sind die Bordnetzteilnehmer temperaturabhängig, wobei
an jedem Bordnetzteilnehmer verschiedene Temperaturen vorlie
gen, die rechnerisch nicht ineinander übergeführt werden können.
Diese Vielzahl von Abhängigkeiten sind wohl der Grund dafür, daß
bisher keine Lösung für ein Bordnetz gefunden wurde, das bzgl.
der Anforderungen an die einzelnen Bordnetzkomponenten unter
Berücksichtigung der Wechselwirkungen optimiert ist. Bekannte
Lösungsansätze versuchen nur Detailprobleme zu bewältigen.
In der DE 22 40 486 wird von einer Batterieladeeinrichtung ausge
gangen, die bei Berücksichtigung der Umgebungstemperatur eine
"bessere Aufladung der Batterie" erreichen will. Unterschreitet die
Umgebungstemperatur eine bestimmte Schwelle, wird die Aus
gangsspannung des Generators um einen festen Betrag erhöht.
Diese Maßnahme kann jedoch nicht zu einer Optimierung der
Ladespannung beitragen. Einerseits ist die Umgebungstemperatur
zu ungenau für eine batteriespezifische Temperaturabhängigkeit
der Ladespannung, andererseits fehlt eine kontinuierliche Anpas
sung der Ladespannung über dem gesamten möglichen Tempera
turbereich.
In der DE 22 40 486 wird auch auf die Notwendigkeit eingegangen,
daß unter Berücksichtigung der max. zulässigen Spannung an den
Glühbirnen der Scheinwerfer eine obere Grenze für die Ladespan
nung definiert werden muß. Hierbei wird jedoch nicht unterschie
den, ob die Glühbirnen ein- oder ausgeschaltet sind. Dadurch
wird bei ausgeschalteten Glühbirnen die Bordnetzspannung und
damit auch die Ladespannung unnötig begrenzt. Die
temperaturabhängige obere Grenze für die Generatorausgangs
spannung zum Schutz gegen Überhitzung des Generators wird
völlig vernachlässigt.
In der DE 34 23 767 wird ein Spannungsregler für einen Generator
beschrieben, der mit einem Temperatursensor zur Erfassung der
Batterietemperatur ausgestattet ist. Mittels des Ausgangssignals
des Temperatursensors wird die Ausgangsspannung des Genera
tors bei niederer Batterietemperatur erhöht und bei hoher Tempe
ratur erniedrigt, um so die Ladespannung der Batterietemperatur
anzupassen. Durch die theoretische Gleichsetzung der Generator
ausgangsspannung mit der Ladespannung entstehen Ungenauig
keiten, da die Leistungsverluste vernachlässigt werden. Zweck
dieser Druckschrift ist eine Vorrichtung zur Erkennung eines De
fekts am Temperatursensor. In dieser Druckschrift wird weder auf
die temperaturabhängige maximal zulässige Generatorausgangs
spannung eingegangen, noch auf eine maximale Spannungsbegrenzung
zum Schutz von empfindlichen Verbrauchern, wie z. B.
Scheinwerferlampen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter gezielter Berück
sichtigung der Abhängigkeit der einzelnen Bordnetzkomponenten
voneinander, das Bordnetz als Gesamtsystem zu optimieren.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Grundgedanke der Erfindung ist eine Regelung der Generatoraus
gangsspannung derart, daß einerseits die maximal mögliche Ge
neratorausgangsspannung ausgenutzt werden kann, andererseits
jedoch keine der maximal zulässigen Spannungswerte der Bord
netzkomponenten überschritten wird.
Die Erfindung stellt eine Regeleinrichtung dar, deren Regelgröße
die Generatorausgangsspannung ist. Die Regeleinrichtung besitzt
mindestens zwei Stellgrößen, die mit den Sollvorgaben der Bord
netzkomponenten gleichzusetzen sind. Die Regelgröße, d. h. die
Generatorausgangsspannung, richtet sich nach der Stellgröße, aus
deren Sollvorgabe die kleinste der Generatorausgangsspannungen
resultiert, die sich aus den Sollvorgaben der Bordnetzteilnehmer
ergeben. Die wichtigsten Bordnetzkomponenten sind die Batterie
und der Generator. Somit existieren zunächst zwei Stellgrößen, die
generatortemperaturabhängige max. zulässige Generatorausgangs
spannung und die batterietemperaturabhängige max. zulässige
Ladespannung. Daraus ist jeweils die Stellgröße für die Regelung
der Generatorausgangsspannung maßgeblich, aus der die jeweils
geringere Generatorausgangsspannung resultiert.
Das erfindungsgemäße Bordnetz schafft damit einen optimalen
Kompromiß zwischen der Ausnutzung der max. möglichen Lei
stung und der Einhaltung von Schutzmaßnahmen zum Erreichen
der max. möglichen Lebensdauer der Bordnetzkomponenten Gene
rator und Batterie.
Eine vorteilhafte Möglichkeit die Erfindung zu realisieren ergibt
sich aus Patentanspruch 2.
An der Batterie wird die Batterietemperatur und der Ist-Wert der
Ladespannung gemessen und mit dem Sollwert für eine optimale
Ladespannung verglichen. Unter der optimalen Ladespannung wird
die maximal mögliche Ladespannung vor Gasungseintritt verstan
den, die in einer Kennlinie abgelegt ist. Ist der Sollwert kleiner
als der Istwert, wird eine Erhöhung, andernfalls eine Reduzierung
der Generatorausgangsspannung angefordert.
Weiterhin wird die Generatorausgangsspannung selbst überwacht,
um den Generator einerseits vor Überhitzung zu schützen, ande
rerseits seine max. mögliche Leistung auszunützen. Hierzu wird
die Generatorausgangsspannung einem Soll-Wert angenähert, der
durch eine Kennlinie vorgegeben ist, die aus der Gene
ratortemperaturabhängigkeit der max. zulässigen Generatoraus
gangsspannung gebildet ist.
Eine Erweiterung der Erfindung bezüglich Sicherheit des Bordnet
zes für Überspannung ist Inhalt des Patentanspruchs 3. Das
Bordnetz besteht aus mehreren Teilnehmern, die bei unkon
trollierter überhöhter Generatorausgangsspannung zerstört werden
können. Um die Batterie in jedem Fall, auch im Fehlerfall der Re
geleinrichtung, vor Zerstörung zu schützen, wird ein absoluter
Maximalwert für die Ladespannung und damit für die Generator
ausgangsspannung definiert, der keinesfalls überschritten werden
darf. Somit ist das gesamte Bordnetz vor Überspannung ge
schützt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 4 realisiert. Die Re
geleinrichtung besteht aus zwei Regelelementen. Das erste Regel
element befindet sich am Generator. Es enthält einen Temperatur
sensor zur Messung der Generatortemperatur und stellt die Re
gelstrecke zur Erhöhung oder Reduzierung der Generatoraus
gangsspannung dar. Das zweite Regelelement befindet sich an der
Batterie. Hiermit wird die Batterietemperatur und der Ist-Wert der
Ladespannung gemessen und mit einem Sollwert der Ladespan
nung verglichen.
Ein besonderer Vorteil dieser Ausführung ist die Signalverarbei
tung vor Ort:
Die optimale Ladespannung wird direkt an der Batterie, die opti
male Generatorausgangsspannung direkt am Generator ermittelt.
Somit verhindert man Ungenauigkeiten, die durch lange Übertra
gungsstrecken zwischen den Signalen und dem Ort der Signalver
arbeitung entstehen.
Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung bezüglich der Rege
lung auf eine max. zulässige Generatorausgangsspannung findet
man im Patentanspruch 5. Die generatortemperaturabhängige max.
zulässige Ausgangsspannung wird dabei in Form einer Kennlinie
im ersten Regelelement abgespeichert. Bei dieser Ausführungs
form liegen Stell- und Regelgröße innerhalb eines Regelelements
vor, wodurch keine Fehler durch externe Signalübertragungsstrec
ken auftreten können.
Eine Weiterbildung der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 6 erreicht. Das zweite Regelele
ment besteht aus einer integrierten Schaltung, die außer der
spannungsverarbeitenden Elektronik gleichzeitig den Tempe
ratursensor zur Erfassung der Batterietemperatur enthält. Somit
erspart man sich eine Verbindungsleitung zwischen dem Tempe
ratursensor und der auswertenden Schaltung. Diese Ausbildung
erniedrigt die Ausfallwahrscheinlichkeit der Regeleinrichtung.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sind die Merkmale des
Patentanspruchs 7. Der Sollwert der Ladespannung, der im zwei
ten Regelelement abgelegt ist, ist die optimale Ladespannung, die
der max. zulässigen Ladespannung entspricht. Die optimale bzw.
max. zulässige Ladespannung richtet sich nach dem Span
nungswert, der zur Gasung führt. Somit wird die max. mögliche
Lebensdauer der Batterie ermöglicht.
Eine weitere Möglichkeit für eine Ausgestaltung der Erfindung ist
Inhalt des Patentanspruchs 8. Das erste Regelelement ist mit
dem zweiten durch eine Signalleitung verbunden, worüber Infor
mationen ausgetauscht oder Spannungen übertragen werden kön
nen. Je nach Bedarf können z. B. die Batterietemperatur, der Ist- und
Sollwert der Ladespannung oder ein Befehl zur Spannungser
höhung oder -reduzierung vom zweiten Regelelement dem ersten
Regelelement mitgeteilt werden, um die Regelung der Generator
ausgangsspannung entsprechend zu aktivieren. Somit ist eine fle
xible Realisierung der Erfindung möglich.
Eine vorteilhafte Realisierung der Erfindung bezüglich der Kom
munikation zwischen dem ersten und zweiten Regelelement ist
das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 9. Für den
Austausch von Informationen wird nur eine Verbindungsleitung
vom zweiten zum ersten Regelelement verwendet. Sollen mehrere
Informationen übermittelt werden, kann dies z. B. durch seriell
übertragene Digitalworte oder eine Folge von Analogsignalen re
alisiert werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß Leitungen
eingespart werden und damit auch die Ausfallwahrscheinlichkeit
der Regeleinrichtung reduziert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Patentanspruchs 9 ist Inhalt
der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 10. Wird der
Vergleich des Ist-Wertes mit dem Sollwert der Ladespannung im
zweiten Regelelement durchgeführt, ist die Weitergabe nur einer
Information vom zweiten zum ersten Regelelement notwendig.
Diese Information kann ein Zustandssignal sein, das ein Über-
oder Unterschreiten des Sollwertes bzw. der max. zulässigen La
despannung mitteilt. Da diese Information nur zwei Zustände mit
teilen muß, liegt es nahe die Information digital zu übertragen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erhält man eine
einfache und gegen Störeinflüsse unempfindliche Informations
übertragung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird durch das
kennzeichnende Merkmale des Patentanspruchs 11 gebildet. Die
Kombination der Optimalanforderungen an die Batterie und an den
Generator kann durch eine Optimalanforderung an die Verbraucher
erweitert werden. Die wichtigste Anforderung an die Verbraucher
ist der Schutz vor Überspannung. Hierbei sind die empfindlichsten
Verbraucher die Glühlampen der Scheinwerfer. Zum Erreichen ei
ner möglichst langen Lebensdauer der Scheinwerferglühlampen
wird bei eingeschalteten Scheinwerfern die Generator
ausgangsspannung erfindungsgemäß so geregelt, daß die Span
nung, die an den Scheinwerferlampen anliegt, keinesfalls einen
Wert überschreitet, der zu einem Durchbrennen der Glühlampen
führt. Durch diese Maßnahme wird die Lebensdauer der Glühlam
pen erhöht. Bei ausgeschalteten Scheinwerfern kann zudem bei
Bedarf eine Erhöhung der Generatorausgangsspannung über die
sen Wert zugelassen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt. Die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Bordnetz mit
einem Generatorregelelement 1 und einem Batterieregelelement 2.
Das Temperatursignal TG vom Temperatursensor S1 am Generator
G wird an eine Auswerteeinheit 11 herangeführt. Der Sollspan
nungswert für die Generatorausgangsspannung UG Soll wird von
der Auswerteeinheit 11 an die Auswerteeinheit 15 weitergegeben,
die auch den Istspannungswert der Generatorausgangsspannung
UG Ist erhält.
Der Spannungswert UL Ist an den Scheinwerferlampen L ist das
Eingangssignal der Auswerteeinheit 12. Bei eingeschalteten
Scheinwerferlampen sendet die Auswerteeinheit 12 mittels des
Spannungswertes UL Ist den Zustand "Lampe EIN" an die Aus
werteeinheit 13. Der Sollspannungswert UL Soll und der Istspan
nungswerte UL Ist werden von der Auswerteeinheit 13 an die
Auswerteeinheit 15 weitergegeben.
Die Auswerteeinheit 14 erhält ihr Eingangssignal I vom Batteriere
gelelement 2 und gibt es an die Auswerteeinheit 15 weiter.
Die Auswerteeinheit 15 enthält eine Entscheidungslogik, die eine
Erhöhung oder Reduzierung der Generatorausgangsspannung ab
hängig von den aus den Auswerteeinheiten 11, 13 und 14 erhalte
nen Daten aktiviert.
Die sich ergebende Generatorausgangsspannung UG Ist wird ei
nerseits zur Überwachung an die Auswerteeinheit 15 zurückge
führt, andererseits über eine Verbindungsleitung an das Batterie-
Regelelement 2 übertragen. Die so übertragene Generatoraus
gangsspannung UG Ist wird als aktuelle Ladespannung der Batte
rie UB Ist an die Auswerteeinheit 21 des Batterie-Regelelements 2
weitergegeben. Das Temperatursignal TB des Temperatursensors
S2 an der Batterie ist ebenfalls an der Auswerteeinheit 21 ange
bracht.
Von der Auswerteeinheit 21 führt das Informationssignal I an die
Auswerteeinheit 14 und schließt somit den Regelkreis.
Die Auswerteeinheit 11 erhält das Temperatursignal TG vom Tem
peratursensor S1, der die Temperatur am Generator G aufnimmt.
In der Auswerteeinheit 11 ist eine generatorspezifische Kennlinie
11a abgelegt, die die maximal zulässige Generatorausgangsspan
nung UG Soll abhängig von diesem Temperatursignal TG wieder
gibt. Die Kennlinie 11a läßt für die Generatorausgangsspannung
einen temperaturunabhängigen Maximalwert, hier z. B. 15 V zu,
solange das Temperatursignal TG einen definierten Grenzwert, hier
z. B. 90 Grad, nicht überschreitet. Bei steigender Generatortempe
ratur TG über diesen Grenzwert nimmt die maximal zulässige Ge
neratorausgangsspannung UG Soll linear ab.
Der sich durch die momentane Generatortemperatur TG ergebende
aktuelle Sollwert für diese maximal zulässige Generatorausgangs
spannung wird als Sollspannungswert UG Soll an die Auswerte
einheit 15 weitergegeben.
Durch die Rückführung des momentanen Istspannungswertes der
Generatorausgangsspannung UG Ist an die Auswerteeinheit 15,
kann in der Auswerteeinheit 15 UG Soll und UG Ist verglichen
werden.
Zeitlich parallel wird von der Auswerteeinheit 12 der Spannungs
wert UL an den Scheinwerferlampen erfaßt. Die Auswerteeinheit 12
erkennt mittels des Spannungswerts UL, ob die Scheinwerferlam
pen ein- oder ausgeschaltet sind. Sind die Scheinwerferlampen
ausgeschaltet, ist bezüglich dieses Verbrauchers keine Span
nungsbegrenzung zum Schutz gegen Überspannung nötig. Erkennt
die Auswerteeinheit 12, daß die Scheinwerfer eingeschaltet sind,
gibt sie diese Information über ein Zustandsignal an die Auswer
teeinheit 13 weiter. In der Auswerteeinheit 13 ist ein temperatur
unabhängiger konstanter maximal zulässiger Spannungswert
UL Soll für die eingeschalteten Scheinwerferlampen abgelegt. Der
Sollspannungswert UL Soll und der Istspannungswert der Schein
werferlampen UL Ist werden ebenfalls an die Auswerteeinheit 15
zum Vergleich weitergegeben.
Weiterhin wird zeitlich parallel vom Temperatursensor S2 an der
hier nicht dargestellten Batterie das Temperatursignal TB gebildet,
das die Temperatur an der Batterie der Auswerteeinheit 21 des
Batterie-Regelelements 2 zuführt. Die Auswerteeinheit 21 erhält
zudem die aktuelle Batterieladespannung UB Ist. In der Auswerte
einheit 21 ist die Kennlinie 21a abgelegt, die die optimale, d. h.
maximal zulässige, Batterieladespannung UB Soll abhängig von
dem Temperatursignal TB wiedergibt.
Über den Vergleich der aktuellen Batterieladespannung UB Ist mit
der aus der Kennlinie 21a ermittelten optimalen Batterieladespan
nung UB Soll prüft die Auswerteeinheit 21, ob eine Erhöhung oder
Reduzierung der Ladespannung und damit der Generatoraus
gangsspannung nötig ist. Die Anforderung zur Änderung der Gene
ratorausgangsspannung wird durch die Übermittlung eines Infor
mationssignals an die Auswerteeinheit 14 dem Generator-Regel
element 1 mitgeteilt. Wird in der Auswerteeinheit 21 festgestellt,
daß UB Soll größer oder gleich UB Ist ist, wird auf der Informati
onsleitung ein High-Pegel, d. h. I=1, ausgegeben. Ist UB Soll klei
ner UB Ist wird ein Low-Pegel, d. h. I=0, weitergegeben. Diese In
formation gelangt ebenfalls zur Auswerteeinheit 15.
In der Auswerteeinheit 15 führt folgende Logik zur Erhöhung oder
Reduzierung der Generatorausgangsspannung:
Ist UG Ist UG Soll, müßte die Generatorausgangsspannung er höht werden.
Ist UG Ist < UG Soll, müßte die Generatorausgangsspannung re duziert werden.
Ist UL Ist UL Soll, müßte die Generatorausgangsspannung er höht werden.
Ist UL Ist < UL Soll, müßte die Generatorausgangsspannung redu ziert werden. Ist I=1, müßte die Generatorausgangsspannung erhöht werden. Ist I=0, müßte die Generatorausgangsspannung reduziert werden.
Ist UG Ist UG Soll, müßte die Generatorausgangsspannung er höht werden.
Ist UG Ist < UG Soll, müßte die Generatorausgangsspannung re duziert werden.
Ist UL Ist UL Soll, müßte die Generatorausgangsspannung er höht werden.
Ist UL Ist < UL Soll, müßte die Generatorausgangsspannung redu ziert werden. Ist I=1, müßte die Generatorausgangsspannung erhöht werden. Ist I=0, müßte die Generatorausgangsspannung reduziert werden.
Ergibt sich aus diesen Abfragen mindestens eine Reduzierungs
anforderung, wird die Generatorausgangsspannung reduziert, an
dernfalls wird die Generatorausgangsspannung erhöht.
Somit erhält man die maximal mögliche Generatorausgangsspan
nung bei gleichzeitigem Schutz des momentan am meisten bela
steten Bordnetzteilnehmers vor Überspannung.
Claims (11)
1. Bordnetz für Kraftfahrzeuge mit einem Generator, der
eine Generatorausgangsspannung liefert, und einer Bat
terie, an der eine Ladespannung anliegt, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Regelung der Generatoraus
gangsspannung die batterietemperaturabhängige maxi
mal zulässige Ladespannung und die generatortempera
turabhängige maximal zulässige Generatorausgangs
spannung als Stellgrößen existieren und daß jeweils die
Stellgröße die Generatorausgangsspannung bestimmt,
aus der die geringere Generatorausgangsspannung re
sultiert.
2. Bordnetz nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net
- - daß in einer Regeleinrichtung eine batterietemperaturabhängige Kennlinie für die maximal zulässige Ladespannung und eine generatortemperaturabhängige Kennlinie für die maximal zulässige Generatorausgangs spannung abgelegt sind,
- - daß mittels eines ersten Temperatursensors die Temperatur der Batterie und mittels eines zweiten Temperatursensors die Temperatur des Generators ermittelt werden,
- - daß sowohl die Ladespannung der Batterie, als auch die Generatorausgangsspannung erfaßt werden, und
- - daß die Generatorausgangsspannung durch die Regeleinrichtung begrenzt wird, wenn ent sprechend der definierten Kennlinien die maxi mal zulässige Ladespannung und/oder die ma ximal zulässige Generatorausgangsspannung erreicht sind/ist.
3. Bordnetz nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Maximalspannung der generatortemperatur
abhängigen Kennlinie so gewählt ist, daß die Maximal
spannung der batterietemperaturabhängigen Kennlinie
keinesfalls überschritten wird.
4. Bordnetz nach den Patentansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung ein erstes Re
gelelement am Generator, das die Generatorausgangs
spannung regelt und ein zweites Regelelement an der
Batterie, das die Batterietemperatur und die Ladespan
nung mißt, enthält.
5. Bordnetz nach dem Patentanspruch 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die generatortemperaturabhängige
Kennlinie im ersten Regelelement abgelegt ist.
6. Bordnetz nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Regelelement als integrierte
Schaltung ausgebildet ist.
7. Bordnetz nach den Patentansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Regelelement abhängig
von der Batterietemperatur eine optimale Ladespannung
ermittelt, die der maximal zulässigen Ladespannung ent
spricht.
8. Bordnetz nach Patentanspruch 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Information über den Betriebszustand der
Batterie vom zweiten zum ersten Regelelement übermit
telt wird.
9. Bordnetz nach Patentanspruch 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß nur eine Informationsleitung vom zweiten
zum ersten Regelelement führt.
10. Bordnetz nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß über die Informationsleitung ein Über- oder
Unterschreiten der maximal zulässigen Ladespannung
mitgeteilt wird.
11. Bordnetz nach Patentanspruch 2 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels der Regeleinrichtung zusätzlich die
an einem eingeschalteten Scheinwerfer anliegende
Scheinwerferspannung auf einen maximal zulässigen
Wert begrenzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102898A DE4102898A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Bordnetz fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102898A DE4102898A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Bordnetz fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102898A1 true DE4102898A1 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6424103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4102898A Withdrawn DE4102898A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Bordnetz fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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