DE4102092A1 - Schleuderstreuer - Google Patents

Schleuderstreuer

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Norbert Dipl Ing Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/005Driving mechanisms for the throwing devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei Scheuderstreuern wird das zu verteilende Streugut aus dem Vorratsbehälter durch die einstellbaren Ausläufe und der Schwerkraft jeweils auf eine Schleuderscheibe aufgegeben. Die Schleuderscheiben werden bei gleicher Drehzahl entgegengesetzt angetrieben. Idealerweise wird durch diesen Aufbau ein zu beiden Seiten des Streuers symmetrisches Streugut erreicht, so daß beim Anschluß­ fahren durch Überlappung benachbarter Streubilder eine gleichmäßige Streugutverteilung gewährleistet ist. Dabei sorgt das Rührwerk für ein gleichmäßiges Auslaufen des Streugutes aus dem Vorratsbehälter. Die Streumenge pro Fläche läßt sich durch Änderung der Einstellung der Aus­ läufe variieren.
Ein Schleuderstreuer muß ferner die Möglichkeit bieten, das Streugut auf verschiedene Arbeitsbreiten zu verteilen.
Bei Streuern, deren Schleuderscheiben von der Gelenkwelle über Winkelgetriebe angetrieben sind, geschieht dies durch Anheben und/oder Neigen des Streuers gegenüber dem Schlep­ per, um so die Höhe des Abwurfpunktes und/oder die ballis­ tische Bahn des Streugutes zu beeinflussen. Diese Methode ist ungenau und es sind hier relativ enge Grenzen in der Arbeitsbreite gesetzt, auf der anderen Seite zeichnen sich aber Streuer dieses Aufbaus durch einfache, kostengünstige und funktionssichere Konstruktion aus.
Eine sehr genaue und reproduzierbare Veränderung der Ar­ beitsbreite in großen Bereichen ermöglichen solche Streuer, bei denen die Schleuderscheiben hydraulisch angetrieben sind, wobei die antreibenden Hydromotoren an die Hydraulik des Schleppers angeschlossen sind. Durch Änderung der Drehzahl der Hydromotoren und damit der Schleuderscheiben läßt sich die Arbeitsbreite beliebig stufenlos variieren. Diese hydraulische Bauweise jedoch ist relativ teuer und erfordert eine Reihe von Schutzmaßnahmen, die im rauhen landwirtschaftlichen Betrieb für eine einwandfreie Funktion sorgen.
Die Streugutverteilung wird ferner maßgeblich von den Eigenschaften des Streugutes beeinflußt, insbesondere von dessen Kornform, Korngröße und Kornoberfläche. Diese Faktoren beeinflussen sowohl das Gleitverhalten des Streu­ gutkorns auf der Schleuderscheibe, als auch dessen Flug­ verhalten. Um diesen insbesondere durch verschiedene Dünger­ sorten vorgegebenen Einflußfaktoren gerecht zu werden, muß der Aufgabepunkt, d. h. die Relativlage zwischen Aus­ lauf und Schleuderscheibe veränderbar sein. Die Verstel­ lung des Aufgabepunktes ist bei den relativ teueren Streuern mit hydraulisch angetriebenen Schleuderscheiben in einfacher Weise dadurch möglich, daß die Schleuderschei­ ben mit ihrem Hydromotor am Rahmen des Streuers verlager­ bar, insbesondere schwenkbar angeordnet sind, so daß sie unter dem Auslauf in die gewünschte Position verlagerbar sind. Bei Streuern mit mechanisch angetriebenen Schleuder­ scheiben kann der Aufgabepunkt durch Verstellen der Aus­ läufe, Zwischenschaltung von verlagerbaren Auslaufrutschen od. dgl. verändert werden. Eine solche Verstellung des Aufgabepunktes ist für den Landwirt umständlich und meist auch ungenau.
Schließlich muß ein Schleuderstreuer eine sogenannte Ab­ drehprobe ermöglichen, bei der unterhalb eines Auslaufs ein Auffangbehälter angeordnet wird, der eine pro Zeit­ einheit oder pro Fahrstrecke ausgetragene Streugutmenge aufnimmt, um auf diese Weise in Einstellung des Auslaufs auf die jeweilige Düngersorte zu eichen. Für diese Abdreh­ probe sollte eine der Schleuderscheiben in eine solche Stellung bewegt werden können, in der der Raum unterhalb des Auslaufs frei ist. Dies bereitet wiederum bei hydrau­ lisch angetriebenen und schwenkbar gelagerten Schleuder­ scheiben kein Problem, erfordert jedoch bei mechanisch angetriebenen Schleuderscheiben in der Regel einen Aus­ bau der Schleuderscheibe. Erschwerend kommt hinzu, daß bei der Abdrehprobe das Rührwerk mitlaufen sollte, um das gleiche Rieselverhalten, wie im Betrieb, zu gewähr­ leisten, andererseits sollten aber die Schleuderscheiben stillstehen, um ein Sicherheitsrisiko für den Landwirt auszuschalten. Auch dies bereitet wiederum bei Streuern mit hydraulischem Antrieb der Schleuderscheiben und des Rührwerks durch antriebsmäßige Trennung im Hydraulik­ kreislauf keine Probleme, bei mechanisch angetriebenen Schleuderstreuern hingegen sind Rührwerk und Schleuder­ scheiben getriebemäßig zwangsgekoppelt, so daß ein Still­ setzen der Schleuderscheibe bzw. - bei abgenommener Scheibe - der Abtriebswelle nicht möglich ist.
Aus der vorstehenden Erläuterung zeigt sich, daß die funk­ tionellen Anforderungen an einen Schleuderstreuer (Ver­ änderung der Arbeitsbreite, Anpassung an verschiedene Düngersorten, Abdrehprobe) bei einem mechanisch angetrie­ benen Streuer nur schwer und mit Aufwand zu erfüllen sind und vom Landwirt nur umständlich zu verwirklichen sind, hingegen bei einem hydraulisch angetriebenen Schleuder­ streuer sehr genau und bei einfacher Handhabung erfüllbar sind. Dem stehen in umgekehrtem Verhältnis die Gestehungs­ kosten des Streuers und die Empfindlichkeit der Konstruk­ tion gegenüber. Da beim Landwirt im einen Fall der Kauf­ preis im Vordergrund steht, wobei er funktionelle und bedienungstechnische Nachteile gegebenenfalls hinnimmt, im anderen Fall eine optimale Funktion gewünscht und hier­ für auch ein höherer Kaufpreis bezahlt wird, ergibt sich für den Hersteller von Schleuderstreuern die Notwendigkeit, wenigstens zwei verschiedene Bautypen unterschiedlicher Kon­ struktion anzubieten. Dies wiederum verteuert Lagerhaltung, Fertigung und Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleuder­ streuer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so auszubilden, daß ausgehend von einem gemeinsamen Grundaufbau wahlweise eine kostengünstige und funktionell hinreichende oder aber eine funktionell optimierte und teurere Bauart herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Quertraverse auswechselbar mit den Tragarmen verbunden ist, an der Quertraverse ein Gelenkwellen-Anschluß gelagert ist, der zugleich ein Abtriebsteil für den Antrieb des Rührwerks aufweist, und daß entweder die Quertraverse ein Getriebegehäuse für ein jede Schleuderscheibe mit dem Gelenkwellen-Anschluß verbindendes Verteilgetriebe aufweist und das Getriebegehäuse mit den Schleuderscheiben gegenüber den Tragarmen in einer Horizontalebene verlagerbar ist, oder die Schleuderscheiben hydraulisch angetrieben und an der Quertraverse in einer Horizontalebene verlagerbar angeordnet sind.
Üblicherweise besteht die Rahmenkonstruktion eines Schleu­ derstreuers aus einem im wesentlichen vertikal angeord­ neten Rahmenteil mit den Anschlüssen für das Dreipunktge­ stänge des Schleppers und in diesem Rahmenteil integrierten L-förmigen Trägern, deren untere Schenkel die vorgenannten Tragarme bilden, die ihrerseits nahe ihrem freien Ende über eine Quertraverse miteinander verbunden sind. Bei einem mechanisch angetriebenen Streuer kann die Quertra­ verse unmittelbar von dem Getriebegehäuse gebildet sein, das die Eckgetriebe für beide Schleuderscheiben einschließt. Die Erfindung schafft nun einen Grundaufbau aus dem Rahmen mit den Anschlüssen und dem Vorratsbehälter mit den Aus­ läufen und gegebenenfalls den zu deren Einstellung not­ wendigen Steuereinrichtungen. Mit dieser Baueinheit ist die Quertraverse auswechselbar verbunden, die wiederum in beiden Bauarten die Lagerung eines Gelenkwellen-An­ schlusses aufweist. Dieser wiederum besitzt einen Ab­ triebsteil für den Antrieb des Rührwerks, so daß dieses und deren Antrieb wiederum für beide Bauarten gleich aus­ gebildet sein kann und somit Teil der den Grundaufbau bildenden Baueinheit ist.
Die konstruktiven Besonderheiten der beiden Bauarten sind jeweils an der auswechselbar mit den Tragarmen verbindbaren Quertraverse verwirklicht. In der kostengünstigen Ausfüh­ rung weist die Quertraverse ein Getriebegehäuse mit dem Verteilgetriebe für die beiden Schleuderscheiben auf, das mit dem Gelenkwellen-Anschluß verbunden ist. Das Ver­ teilgetriebe kann in herkömmlicher Weise aus Eckgetrieben gebildet sein. Dieses Getriebegehäuse, das in der ein­ fachsten Ausführung die Quertraverse zur Gänze bildet, kann gegenüber den Tragarmen in einer Horizontalebene verlagert werden, so daß die Relativlage zwischen den Schleuderscheiben und den Ausläufen verändert werden kann. Damit ist eine unterschiedliche Einstellung des Aufgabe­ punktes und damit eine optimale Anpassung an die Streu­ gutsorte möglich. Ferner kann durch die Verlagerung des Aufgabepunktes das Streubild und die Arbeitsbreite in Grenzen beeinflußt werden. Eine größere Veränderung der Arbeitsbreite läßt sich durch Austausch und Einsatz anderer Scheiben realisieren.
In der anderen Bauart sind die Schleuderscheiben hydrau­ lisch angetrieben und an der Quertraverse so angeordnet, daß sie in einer Horizontalebene verlagerbar sind. Durch den hydraulischen Antrieb und dessen einfache Drehzahl­ regelung läßt sich ein weiter Bereich von Arbeitsbreiten erfassen, während durch die Verlagerung der Schleuder­ scheiben gegenüber der Quertraverse sich der Aufgabepunkt einstellen läßt, um den Streuer optimal an die jeweilige Streugutsorte anzupassen. Bei beiden Bauarten ist durch den an der Quertraverse angeordneten Gelenkwellen-An­ schluß ein eigener Abtrieb für das Rührwerk verwirklicht, so daß nur ein Minimum an Sonderbauteilen für die jeweilige Bauart des Streuers notwendig ist. Auch ist es für den Landwirt problemlos möglich, durch Zukauf entsprechender Bauteile einen vorhandenen Streuer einer Bauart zu der anderen Bauart umzurüsten.
In bevorzugter Ausführung ist die Quertraverse in der Ebene der Tragarme angeordnet. Üblicherweise bilden die bodennah angeordneten Tragarme den untersten Teil des Streuers. Sie weisen in der Regel noch kufenartige Füße auf, auf der Streuer abgestellt werden kann. Dadurch, daß die auswechselbare Quertraverse in der Ebene der Trag­ arme liegt, kann die Bauhöhe des Streuers optimal für den Vorratsbehälter und damit für ein größtmögliches Nutzvolumen genutzt werden.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß jeder Tragarm in der Länge quergeteilt und die Quertraverse in der Teilungsebene der Tragarme auswechselbar eingesetzt ist.
Die Quertraverse wird somit in die Tragarme integriert. Die inneren Teile der Tragarme sind wiederum integrierter Teil des Rahmens, während die jenseits der Teilungsebene liegenden äußeren Teile der Tragarme beispielsweise die Aufstellfüße aufweisen und gegebenenfalls einen Rammschutz nach hinten bildet.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung weist die Quer­ traverse mit den Tragarmen fluchtende und an diese an­ schließbare Querstücke auf. Diese Querstücke bilden also selbst einen kurzen Abschnitt der Tragarme.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn an den in der Teilungsebene einander zuge­ kehrten Enden der Abschnitte der Tragarme Flansche und an den Querstücken korrespondierende Flansche vorgesehen sind, die miteinander verschraubbar sind. Damit ist eine einfache Montage und Demontage der Quertraverse möglich. Diese leicht auswechselbare Verbindung bringt nicht nur für den Hersteller die zuvor geschilderten Vorteile, sondern gibt auch dem Landwirt die Möglichkeit, die Quertraverse mit den Schleuderscheiben abzubauen, um beispielsweise Inspektions- oder Reparaturarbeiten am Vorratsbehälter, an dessen Böden, an den Ausläufen od. dgl. vorzunehmen, ohne daß er hierfür den Vorratsbehälter vom Rahmen trennen muß.
In der ersten einfacheren Bauart mit mechanisch angetrie­ benen Schleuderscheiben ist gemäß einer bevorzugten Aus­ führungsform vorgesehen, daß die Querstücke obere und untere etwa horizontale Führungen bilden zwischen denen das die Quertraverse bildende Getriebegehäuse verschiebbar gelagert ist, und daß zur Einstellung des die Relativlage zwischen jedem Auslauf und der ihr zugeordneten Schleuder­ scheibe bestimmenden Aufgabepunktes zwei jeweils am Rahmen und am Getriebegehäuse an unterschiedlichen Stellen angrei­ fende Stellglieder und zumindest ein Begrenzungselement vorgesehen sind.
Mit der vorgenannten Ausbildung ist auch bei der einfachen und kostengünstigen mechanischen Antriebslösung für die Schleuderscheiben eine einfache und genaue Veränderung des Aufgabepunktes an jeder Schleuderscheibe möglich. Durch eine radiale und/oder angulare Veränderung des Auf­ gabepunktes wird die Verweilzeit des Streugutes auf den Scheiben, der Anflugpunkt und die Abfluggeschwindigkeit der Streutgutpartikel und damit das Streubild und - in geringerem Umfang - die Streubreite beeinflußt. Diese Ausführungsform weist besondere Vorteile bei Getrieben mit großer Quererstreckung, also bei weit auseinanderliegen­ den Schleuderscheiben und mit entsprechend breiten Vorrats­ behältern auf. Die Stellglieder ermöglichen die stufenlose Veränderung des Aufgabepunktes, während sie in Verbindung mit dem Begrenzungselement die notwendige Dreipunkt-Ab­ stützung zum Festlegen des die Quertraverse bildenden Getriebegehäuses und damit der Schleuderscheiben verwirklichen.
Um eine spielfreie Lagerung des Getriebegehäuses in der Horizontalebene zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß die Führungen quer zur Führungsebene vorgespannt sind. Dies kann unter anderem dadurch realisiert werden, daß entspre­ chende, gegebenenfalls gewölbte Gleitflächen zwischen den Führungen und dem Getriebegehäuse vorgesehen sind.
In besonders bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß das Getriebegehäuse mittels der Stellglieder im wesent­ lichen in Fahrtrichtung einstellbar und mittels des Begren­ zungselementes quer dazu festgelegt ist. Hierdurch wird eine Verschiebung des Getriebegehäuses quer zur Fahrt­ richtung, die ein unsymmetrisches Streubild zur Folge hätte, verhindert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß als Begrenzungselemente zwei mit den Abschnitten zusammenwirkende Anschläge am Getriebegehäuse vorgesehen sind. Hiermit wird in einfacher Weise eine Begrenzung der Querverschiebbarkeit des Getriebegehäuses realisiert, so daß die Stellglieder lediglich die Längsverschiebung des Getriebegehäuses bestimmen. Die Anschläge treten auto­ matisch immer dann in Wirkung, wenn beide Stellglieder ihre Einstellage erreicht haben.
Zweckmäßigerweise greifen die Anschläge innenseitig an den Abschnitten an. Dies gewährleistet eine voneinander unab­ hängige Einstellbarkeit der Stellglieder, da das Getriebe­ gehäuse bei Verstellung eines Stellgliedes aus seiner normalerweise rechtwinkligen Quererstreckung zur Fahrt­ richtung verschwenkt wird, was bei außen an den Abschnitten angreifenden Anschlägen zu einer Verspannung führen würde.
Um eine spielfreie Lagerung des Getriebegehäuses in Quer­ richtung zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß die An­ schläge federbelastet sind. Kontaktrollen an den Anschlägen vermindern die Reibung und den Verschleiß.
Zur Justierung der Schleuderscheiben bezüglich der Aus­ läufe ist vorgesehen, daß die Anschläge einzeln, insbe­ sondere quer zur Fahrtrichtung, verstellbar sind. So ist durch gleichgerichtetes Verschieben der Anschläge eine symmetrische Ausrichtung der Schleuderscheiben auf ihre Ausläufe möglich. Durch eine Verstellung eines Anschlages bzw. durch entgegengerichtetes Verschieben beider Anschlä­ ge erfolgt eine Einstellung der Spannung, die zwischen Rahmen und Getriebegehäuse wirkt.
Weiter ist zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen, welche insbesondere die relative Ausrichtung beider Ausläufe zueinander betrifft, vorgesehen, daß wenigstens ein Boden mit seinem Auslauf in seiner Ebene verstellbar ist. Hier­ durch kann eine Feinabstimmung des Abstandes der Ausläufe zu dem durch das starre Getriebegehäuse im allgemeinen maßgenauen Abstand der Schleuderscheiben erfolgen. Außer­ dem können durch Verschiebung eines Bodens in Fahrtrich­ tung die Ausläufe in paralleler Linie zu Anlenkpunkten des Streuers, welche der Aufnahme durch einen Schlepper dienen, ausgerichtet werden. Dies stellt bei nachfolgen­ der Ausrichtung der Schleuderscheiben zu den Ausläufen ein symmetrisches Streuverhalten bezüglich der Fahrtrich­ tung sicher. Alle genannten Justierungen, wie auch bei­ spielsweise eine Eichung der Skalen an den Stellgliedern, werden bevorzugt werkseitig vorgenommen.
Bei der zweiten Bauart ist vorzugsweise vorgesehen, daß jede Schleuderscheibe von einem Hydromotor direkt angetrie­ ben ist, die Schleuderscheibe also direkt auf der Abtriebs­ welle des Hydromotors sitzt. Bei dieser Ausgestaltung erübrigen sich weitere Getriebe zum Antrieb der Schleuder­ scheiben.
Damit ist es auch möglich, die Hydromotoren einzeln zu steuern oder zu schalten, so daß der Schleuderstreuer auch für spezielle Einsatzzwecke, z. B. das Grenzstreuen, ohne Einsatz spezieller Schleuderscheiben verwendbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil des hydraulischen Antriebs der Schleuderscheiben kommt dann zum Tragen, wenn eine Steu­ erung zur Einstellung und Konstanthaltung einer gewünschten Scheibendrehzahl vorgesehen ist. Durch eine Konstanthal­ tung der Drehzahl der Schleuderscheiben wird immer eine konstante Arbeitsbreite und damit auch gleichmäßige Vertei­ lung gewährleistet.
Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich dadurch, daß als Steuerung ein einstellbares Stromregelventil im Hydraulikkreislauf angeordnet ist.
Das Verstellen der Schleuderscheiben in verschiedene Be­ triebsstellungen zur Veränderung des Aufgabepunktes wird in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch ermöglicht, daß die Schleuderscheiben an Schwenkarmen angeordnet sind, die am Rahmen gelagert sind. Damit ist eine universelle Anpassung des Schleuderstreuers an verschiedene Dünger­ sorten auch bei unterschiedlicher Arbeitsbreite möglich.
Eine sehr handhabungssichere Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß im Hydraulikkreislauf der Schleuderschei­ ben ein Absperrventil vorgesehen ist, das beim Verschwen­ ken zumindest einer der Schleuderscheiben in eine Abdreh­ proben-Stellung den Hydromotor dieser Schleuderscheibe stillsetzt. Das Ventil kann auch zur Schonung der Hydrau­ likpumpe des Schleppers den Hydraulikkreislauf kurz­ schließen. Hierbei kann die Betätigung des Ventils durch eine mechanische Kopplung mit der Scheibenverstellung in die Abdrehproben-Stellung erfolgen. Genauso ist der Einsatz eines elektrisch betätigten Absperrventils in Kombination mit einem Kontaktschalter oder dergleichen möglich.
Wie schon angedeutet, ist für beide Bauarten das gleiche Rührwerk vorgesehen und wird der Antrieb des Rührwerks von dem an der Quertraverse vorgesehenen Gelenkwellen- Anschluß abgeleitet. Eine Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß am Wellenzapfen ein Exzenter für einen oszillierenden Antrieb des Rührwerks angeordnet ist. Damit wird ein einfacher und kostengünstiger Antrieb für das Rührwerk realisiert und es entfällt ein aufwendiges Ge­ triebe oder dergleichen. Auch ergibt sich gegenüber umlau­ fenden Rührwerken eine bessere Lockerung des Streugutes und eine schonendere Behandlung.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Rührwerk durch einen oder mehrere über den Ausläufen oszillierende Rührfinger gebildet ist. Diese Ausgestaltung ist konstruktiv sehr einfach. Die Rührfinger halten das Streugut im wesent­ lichen nur oberhalb der Ausläufe in Bewegung.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Rührfinger an einer horizontalen, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Rührwerkswelle angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich die Rührfinger für mehrere Ausläufe von einer einzigen Rührwerkswelle antreiben.
Eine sehr einfache und damit funktionssichere Ausgestal­ tung des Antriebs für das Rührwerk ergibt sich dadurch, daß der Exzenter über eine Kurbelstange und eine Kurbel mit der Rührwerkswelle wirkverbunden ist.
Bei der mechanischen Bauart kann schließlich vorgesehen sein, daß der Gelenkwellen-Anschluß am Getriebegehäuse gelagert und mit dem Exzenter außerhalb desselben angeord­ net ist und daß zwischen dem Gelenkwellen-Anschluß und dem Verteilgetriebe eine der Verlagerung des Getriebegehäuses folgende Kupplung vorgesehen ist, die bei Erreichen einer Abdrehprobenstellung der Schleuderscheiben selbsttätig ausrückt. Durch die Anordnung des Gelenkwellen-Anschlusses außerhalb des Getriebegehäuses - wie im übrigen auch an der Quertraverse bei der anderen Bauart - ist einer­ seits das Ankuppeln der Gelenkwelle für beide Bauarten problemlos möglich, andererseits ist der Abtrieb für das Rührwerk zugänglich und kann das Rührwerk im Bedarfsfall abgekuppelt werden. Die zwischen dem Gelenkwellen-Anschluß und dem Verteilgetriebe vorhandene Kupplung bleibt bei der Aufgabepunkt-Verstellung durch Verlagern des Getrie­ begehäuses in Wirkstellung. Sie kann jedoch so ausgebil­ det sein, daß bei einer Verlagerung des Getriebegehäuses bis in die Abdrehprobenstellung die Antriebsverbindung zwischen Gelenkwellen-Anschluß und dem Getriebe selbst­ tätig aufgetrennt wird, um sicherzustellen, daß die Schleu­ derscheiben in der Abdrehprobenstellung nicht laufen oder in Gang gesetzt werden können. Selbst die Abtriebswellen­ stumpfe für die Schleuderscheiben laufen dann nicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. In der Zeich­ nung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schleu­ derstreuers entgegen der Fahrt­ richtung in der ersten Bauart;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schleu­ derstreuers quer zur Fahrtrich­ tung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schleu­ derstreuer ohne Vorratsbehälter und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht auf den Schleuderstreuer in der zweiten Bauart.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Schleuderstreuer 1 weist einen Rahmen 2 auf, der einen Vorratsbehälter 3 mit zwei Trichtern 4 aufnimmt. Der Rahmen 2 besteht aus einem vorderen, etwa senkrecht angeordneten Rahmenteil, das aus zwei vertikalen Stützen 201, 202 und einem diese verbin­ denden horizontalen Rahmenholm 203 gebildet ist. In dessen Mitte wiederum ist ein vertikaler Holm 204 angesetzt. Die beiden vertikalen Rahmenstützen 201 und 202 weisen in ihrem unteren Bereich die Anschlüsse für die Unter­ lenker, der mittlere Rahmenholmen 204 den Anschluß für den Oberlenker des Dreipunktgestänges eines Schleppers auf. Die vertikalen Rahmenstützen 201 und 202 bilden zu­ gleich, wie Fig. 2 erkennen läßt, den senkrechten Schenkel eines im wesentlichen L-förmigen Rahmenteils, dessen hori­ zontale Schenkel Tragarme 205 (siehe Fig. 2) als unteren Abschluß des Rahmens bilden. Die Tragarme 205 weisen an der Schlepperseite Aufstellfüße 22 und an der schlepper­ fernen Seite Aufstellfüße 23 auf. Schließlich sind die Tragarme 205 im Bereich ihres hinteren Endes durch eine Quertraverse 206 miteinander verbunden. Die vertikalen Stützen 202, 203 und die Tragarme 205 sind über ausstei­ fende Knotenbleche 221 verbunden. Ferner ist etwa in der Mittelebene eine Winkelstütze 222 angesetzt, die den Vor­ ratsbehälter und dessen Inhalt abstützt.
Die Tragarme 205 sind quergeteilt und bestehen aus den schleppernahen längeren Abschnitten 207 und den schlepper­ fernen Abschnitten 208, wobei die schleppernahen Abschnitte 207 die Aufstellfüße 22, die schlepperfernen Abschnitte 208 die Aufstellfüße 23 aufweisen. In die Teilungsebene zwischen die Abschnitte 207 und 208 der Tragarme 205 ist die Quertraverse 206 auswechselbar eingesetzt. Zu diesem Zweck ist an den einander zugekehrten Enden der Abschnitte 207 und 208 der Tragarme 205 je ein Flansch 210 angeord­ net. Die Quertraverse 206 weist Querstücke 211 auf, die ihrerseits an ihren Enden wiederum Flansche 212, 213 be­ sitzen und mit den Flanschen 209, 210 an den Abschnitten 207, 208 der Tragarme 205 verschraubbar sind.
Der Vorratsbehälter 3 bildet zwei Trichter 4, die jeweils in einem Boden 5 mit einem einstellbaren, nicht darge­ stellten Auslauf enden. Im unteren Bereich der Trichter 4 ist eine horizontale Welle 6 gelagert, an denen Rührfinger 7 innerhalb der Trichter 4 angeordnet sind, die bis zu den Ausläufen reichen. Mit Hilfe eines Exzenters 8, einer Kurbelstange 9 und einer Kurbel 10 ist die Welle 6 von der nicht dargestellten Gelenkwelle eines Schleppers antreibbar. Der Exzenter 8 sitzt zu diesem Zweck auf einem Gelenkwel­ len-Anschluß 11. Der Gelenkwellen-Anschluß 11 ist an der in Fahrtrichtung vorderen Seite der Quertraverse 206 gela­ gert (Fig. 3). Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist die Quertraverse 206 im wesentlichen von einem Getriebegehäuse 12 gebildet. Das Getriebegehäuse 12 er­ streckt sich quer zur Fahrtrichtung. Der Gelenkwellen- Anschluß 11 bildet die Eingangsseite des Getriebes, das dem Antrieb von zwei Schleuderscheiben 14 dient. Das Ge­ triebegehäuse 12 lagert die um eine vertikale Achse dreh­ baren Schleuderscheiben 14 unterhalb der Ausläufe des Vorratsbehälters 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 bilden die Querstücke 211 eine Führung für das Getriebegehäuse 12, so daß dieses in einer Horizontalebene verschiebbar ist (Fig. 3). Die Querstücke 211 bestehen aus einem oberen Trägerteil 16 und einem unteren Trägerteil 17 (Fig. 2), zwischen denen das Getriebegehäuse 12 geführt ist. Um eine spielfreie Lagerung des Getriebegehäuses 12 zwischen den Trägerteilen 16 und 17 zu gewährleisten, können nicht dargestellte Gleitleisten, z. B. aus Kunststoff, zwischen einem oder beiden Trägerteilen 16, 17 und dem Getriebege­ häuse vorgesehen sein. Diese dienen einerseits zum Vor­ spannen der Führung, andererseits zur Reduzierung der Reibung.
Im Bereich der Lagerung der Schleuderscheiben 14 greifen Stellglieder 18 am Getriebegehäuse 12 an, die sich im vorderen Bereich des Rahmens 2 abstützen. Die Stellglie­ der 18 sind als spannschloßartige Gewindespindeln ausge­ führt, wie sie auch als Oberlenker in der Landtechnik Verwendung finden.
Die Abstützung des Getriebegehäuses 12 quer zur Fahrtrich­ tung ist durch Anschläge 19 realisiert, die auf dem Ge­ triebegehäuse 12 angeordnet sind und innenseitig an den mit den Tragarmen 205 verbundenen Querstücken 211 angreifen (Fig. 3). Die Anschläge 19 sind mit Justierschrauben 20 auf dem Getriebegehäuse 12 verschiebbar und weisen Kontakt­ rollen 21 auf, welche an den Querstücken 211 anliegen.
Der Schleuderstreuer 1 wird mit seinem Rahmen 2 üblicher­ weise durch den bekannten Dreipunktanbau vom Schlepper aufgenommen. Vom Zapfwellenanschluß des Schleppers wird dann über eine Gelenkwelle zum Gelenkwellen-Anschluß 11 eine Antriebsverbindung hergestellt. In der Regel wird vor dem Streubetrieb zur Eichung des Streuers 1 eine "Ab­ drehprobe" vorgenommen. Hierzu wird wenigstens eine Schleu­ derscheibe 14 abgenommen, ein Auffangbehälter unter dem entsprechenden Auslauf angeordnet und das Abdrehen in üblicher Weise durchgeführt. Es kann auch die Quertraverse in eine Position verschoben werden, in der die Schleuder­ scheibe den Auslauf nach unten freigibt.
Nach erfolgter Eichung wird ein bestimmter Scheibensatz je nach gewünschter Arbeitsbreite montiert. So ist bei­ spielsweise ein Paar Schleuderscheiben 14 für eine Arbeits­ breite von 12 bis 18 m und ein weiteres Paar für eine Arbeitsbreite von 20 bis 28 m vorgesehen. Anschließend erfolgt eine Justierung des Aufgabepunktes, das heißt es wird die Relativlage zwischen Auslauf und Schleuderscheibe 14 durch die Stellglieder 18 eingestellt. Dazu können am Stellglied 18 oder an Hilfsskalen entsprechende Markie­ rungen vorgesehen sein, um die erforderliche Stellung leicht erreichen zu können. Dadurch, daß die Stellglieder 18 im Bereich der Schleuderscheiben 14 am Getriebegehäuse 12 angreifen, kann der Aufgabepunkt für jede Schleuder­ scheibe unabhängig, jedoch sehr exakt eingestellt werden. Eine ungleiche Einstellung ist zwar in den meisten Fällen gerade nicht erwünscht, da allgemein ein auf beiden Seiten in Fahrtrichtung symmetrisches Streubild gewährleistet sein soll, im Falle des Grenzstreuens, wo am Feldrand ein möglichst steilflankiges Streubild erhalten werden soll, kann dies jedoch durchaus vorteilhaft sein. In jeder Stel­ lung sorgen die Anschläge 19 dafür, daß das Getriebegehäuse 12 quer zur Fahrtrichtung bezüglich des Rahmens 2 fest­ gelegt ist. Um eine spielfreie Festlegung zu gewährleisten, können die Anschläge 19 über die Justierschrauben 20 vor­ gespannt werden. Gegebenenfalls können auch die auf die Querstücke 211 wirkenden Kontaktrollen 21 federbelastet sein.
Beim Einsatz des Düngerstreuers beschreiben die vom Exzen­ ter 8 angetriebenen Rührfinger 7 eine oszillierende Bewe­ gung über den Ausläufen. Dadurch wird das Streugut im Vorratsbehälter 3 oberhalb der Ausläufe immer fließfähig gehalten und ein gleichmäßiger Volumenstrom durch die Ausläufe gewährleistet. Von den Ausläufen im Boden 5 der Trichter 4 des Vorratsbehälters 3 fällt das Streugut auf die Schleuderscheibe 14 und wird mit Hilfe nicht darge­ stellter Wurfflügel auf der Schleuderscheibe 14 nach außen geschleudert. Bei spiegelsymmetrischer Anordnung des Auf­ gabepunktes an beiden Schleuderscheiben und gleicher Dreh­ zahl der entgegengesetzt rotierenden Schleuderscheiben 14 ist ein symmetrisches Streubild gewährleistet.
Bei Verschiebung des Getriebegehäuses 12 zur Verlagerung der Aufgabepunkte wird der Gelenkwellen-Anschluß 11 mit dem Exzenter 8 mitbewegt. Diese Lageänderung wird durch die Kurbel 10 an der Welle 6 weitgehend ausgeglichen, so daß eine einwandfreie Wirkung des Rührwerks trotz der Verlagerung ihrer Antriebsverbindung zur Gelenkwelle gege­ ben ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist wiederum der gleiche Grundaufbau vorhanden, der aus dem Rahmenteil 201 bis 204, den Abschnitten 207 und 208 der Tragarme, den Knotenblechen 221 und den Winkelstützen 222 sowie aus dem Vorratsbehälter 3 mit dem Rührwerk 6 bis 10 und dem Gelenkwellen-Anschluß 8 besteht. Wie bei der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 bis 3 ist zwischen die Ab­ schnitte 207 und 208 der Tragarme 205 eine Quertraverse 206 auswechselbar eingesetzt, die in diesem Fall zusammen mit den Querstücken 211 als festes Rahmenteil ausgebildet ist. Mittels der Querstücke 211 ist die Quertraverse 206 an den Flanschen 209, 210 der Abschnitte 207, 208 der Tragarme 205 befestigt.
An den Querstücken 211 sitzen Schwenkarme 15, die um eine schematisch angedeutete vertikale Achse schwenkbar sind und an ihren Enden die Schleuderscheiben 14 lagern. Die Schleuderscheiben 14 können mittels der Schwenkarme ent­ sprechend den Richtungspfeilen 23 nach hinten und innen geschwenkt werden, um entweder den Aufgabepunkt zu ver­ lagern oder aber eine der Schleuderscheiben in eine Abdreh­ probenstellung zu verbringen. In jeder Schwenklage sind die Schwenkarme 15 gegenüber den Querstücken 211 verriegel­ bar. Die Schleuderscheiben sind über eigene Hydromotoren antreibbar und in der Drehzahl regelbar.

Claims (25)

1. Schleuderstreuer für rieselfähiges Streugut, insbe­ sondere Dünger, der von einem Schlepper aufgenommen und mit dessen Zapfwelle über eine Gelenkwelle an­ triebsmäßig verbunden ist, mit einem Rahmen, einem von diesem aufgenommenen Vorratsbehälter mit einem Rührwerk und zwei einstellbaren Ausläufen beiderseits der Fahrtrichtung und je einer darunter angeordneten Schleuderscheibe, die gegenüber dem Auslauf in ver­ schiedene Betriebspositionen verstellbar ist, wobei der Rahmen zwei mit Abstand voneinander, im wesent­ lichen horizontal und entgegen der Fahrtrichtung nach hinten verlaufende, bodennahe Tragarme und eine diese schlepperfern verbindende Quertraverse zur Aufnahme der außerhalb der Tragarme angeordneten Schleuder­ scheiben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (206) auswechselbar mit den Tragarmen (205) verbunden ist, an der Quertraverse ein Gelenk­ wellen-Anschluß (11) gelagert ist, der zugleich ein Abtriebsteil (8) für den Antrieb des Rührwerks (6, 7) aufweist, und daß entweder
  • - die Quertraverse (206) ein Getriebegehäuse (12) für ein jede Schleuderscheibe (14) mit dem Gelenk­ wellen-Anschluß (11) verbindendes Verteilgetriebe aufweist und das Getriebegehäuse mit den Schleuder­ scheiben gegenüber den Tragarmen (205) in einer Horizontalebene verlagerbar ist oder
  • - die Schleuderscheiben (14) hydraulisch angetrieben und an der Quertraverse (206) in einer Horizontal­ ebene verlagerbar angeordnet sind.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Quertraverse (206) in der Ebene der Trag­ arme (205) angeordnet ist.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Tragarm (205) in der Länge quergeteilt und die Quertraverse (206) in der Teilungs­ ebene der Tragarme (205) auswechselbar eingesetzt ist.
4. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quertraverse (206) mit den Tragarmen (205) fluchtende und an diese an­ schließbare Querstücke (211) zugeordnet sind.
5. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den in der Teilungs­ ebene einander zugekehrten Enden der Abschnitte (207, 208) der Tragarme (205) Flansche (209, 210) und an den Querstücken (211) korrespondierende Flansche (212, 213) vorgesehen sind, die miteinander verschraubbar sind.
6. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke (211) obere und untere etwa horizontale Führungen (16, 17) bilden zwischen denen das die Quertraverse (206) bil­ dende Getriebegehäuse (12) verschiebbar gelagert ist, und daß zur Einstellung des die Relativlage zwischen jedem Auslauf und der ihr zugeordneten Schleuderscheibe (14) bestimmenden Aufgabepunktes zwei jeweils am Rahmen (2) und am Getriebegehäuse (12) an unterschied­ lichen Stellen angreifende Stellglieder (18) und zu­ mindest ein Begrenzungselement (19) vorgesehen sind.
7. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen quer zur Führungsebene vorgespannt sind.
8. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (12) mittels der Stellglieder (18) im wesentlichen in Fahrtrichtung einstellbar und mittels des Begren­ zungselementes quer dazu festgelegt ist.
9. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungsele­ mente zwei mit den die Führungen aufweisenden Ab­ schnitten (15) des Rahmens zusammenwirkende Anschläge (19) am Getriebegehäuse (12) vorgesehen sind.
10. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (19) innenseitig an den Abschnitten (15) angreifen.
11. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (19) federbelastet sind.
12. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (19) Kontaktrollen (21) aufweisen.
13. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (19) einzeln, insbesondere quer zur Fahrtrichtung ver­ stellbar sind.
14. Schleuderstreuer nach einem der vorangehenden Ansprü­ che mit zwei Böden, von denen jeder einen Auslauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Boden (5) mit seinem Auslauf in seiner Ebene ver­ stellbar ist.
15. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß jede Schleuderscheibe (16) von einem Hydromotor direkt angetrieben ist.
16. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hydromotoren einzeln schaltbar sind.
17. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Steuerung zur Einstel­ lung und Konstanthaltung der Scheibendrehzahl vorge­ sehen ist.
18. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß als Steuerung ein einstell­ bares Stromregelventil im Hydraulikkreislauf ange­ ordnet ist.
19. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (16) an Schwenkarmen (17) angeordnet sind, die an den Quer­ stücken der Quertraverse gelagert sind.
20. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß im Hydraulikkreislauf der Schleuderscheiben (16) ein Absperrventil vorgesehen ist, das beim Verschwenken zumindest einer der Schleu­ derscheiben (16) in eine Abdrehproben-Stellung den Hydromotor dieser Schleuderscheibe stillsetzt.
21. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß am Gelenkwellen-Anschluß (11) ein Exzenter (10) für einen oszillierenden Antrieb des Rührwerks angeordnet ist.
22. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Rührwerk durch einen oder mehrere über den Ausläufen oszillierende Rühr­ finger (7) gebildet ist.
23. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rührfinger (7) an einer horizontalen, sich quer zur Fahrtrichtung erstrek­ kenden Rührwerkswelle (6) angeordnet sind.
24. Streuer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Exzenter (10) über eine Kurbelstange (9) und eine Kurbel (8) mit der Rührwerks­ welle (6) wirkverbunden ist.
25. Schleuderstreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenk­ wellen-Anschluß (11) am Getriebegehäuse (12) gelagert und mit dem Exzenter (8) außerhalb desselben angeordnet ist und daß zwischen dem Gelenkwellen-Anschluß und dem Verteilgetriebe eine der Verlagerung des Getriebege­ häuses (12) folgende Kupplung vorgesehen ist, die bei Erreichen einer Abdrehprobenstellung der Schleuder­ scheiben (14) selbsttätig ausrückt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2768013A1 (fr) 1997-09-11 1999-03-12 Rauch Landmaschfab Gmbh Epandeur a deux disques commandes separement et a traverse inferieure mobile sur son support
FR2836330A1 (fr) * 2002-02-27 2003-08-29 Bernard Marie Paul Garriguenc Epandeur de fumier avec herisson(s) a plusieurs vitesses

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FR2768013A1 (fr) 1997-09-11 1999-03-12 Rauch Landmaschfab Gmbh Epandeur a deux disques commandes separement et a traverse inferieure mobile sur son support
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