DE4101917A1 - Automatikgetriebe fuer eine mit alkoholkraftstoff betriebene brennkraftmaschine - Google Patents
Automatikgetriebe fuer eine mit alkoholkraftstoff betriebene brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Automatikgetriebe für ein Kraft
fahrzeug, das insbesondere von einer mit Alkoholkraftstoff
betriebenen Brennkraftmaschine angetrieben wird, die ein
Alkohol-Benzingemisch verwendet, wobei das Übersetzungsver
hältnis in Abhängigkeit von der Alkoholkonzentration des
Kraftstoffs gesteuert wird.
Bei einem konventionellen System zur Steuerung des Auto
matikgetriebes wird ein Schaltschema des Getriebes entspre
chend der Maschinenlast oder entsprechend dem Ausgangsdreh
moment und der Maschinenlast gebildet.
Die JP-OS 63-1 15 957 beschreibt ein Steuersystem, bei dem das
Schaltschema durch einen an der Maschine vorgesehenen Um
schalter umgeschaltet wird, um so den Zündzeitpunkt entspre
chend der Oktanzahl des Kraftstoffs zu verstellen. Der Um
schalter ist mit einer Schaltschema-Änderungseinrichtung ver
bunden. Wenn ein Kraftstoff mit einer anderen Oktanzahl ver
wendet wird, wird der Umschalter betätigt, um den Zündzeit
punkt so zu verstellen, daß ein Schaltschema ausgewählt wird,
das der Ausgangsleistung der Maschine entspricht, wodurch die
Maschinenleistung erhöht und der Kraftstoffverbrauch der
Maschine verringert wird.
Bei einer mit maximalem Wirkungsgrad gesteuerten, mit Alko
holkraftstoff betriebenen Brennkraftmaschine ist bei einem
theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Wärmewert des
Alkohols geringfügig höher als der des Benzins, und die Flam
menausbreitungsgeschwindigkeit des Alkohols ist höher als die
des Benzins. Mit zunehmender Alkoholkonzentration im Kraft
stoff nähert sich infolgedessen der Zündzeitpunkt der Ma
schine dem oberen Totpunkt, so daß der Wärmewirkungsgrad und
dadurch die Maschinenleistung erhöht wird.
Da sich jedoch die Maschinenleistung entsprechend der Ände
rung der Alkoholkonzentration ändert, stellt sich für den
Fahrer ein unangenehmes Gefühl ein.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Automatik
getriebes für eine mit Alkohol betriebene Brennkraftmaschine,
wobei in Abhängigkeit von der Alkoholkonzentration ein bevor
zugtes Schaltschema vorgegeben wird, wodurch das Fahrverhal
ten eines Fahrzeugs verbessert wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Automatikgetriebe für ein Fahr
zeug angegeben, das von einer alkoholbetriebenen Brennkraft
maschine unter Einsatz eines aus Alkohol und Benzin bestehen
den Kraftstoffgemischs angetrieben wird, wobei das System
aufweist: einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, der die Ge
schwindigkeit des Fahrzeugs mißt und ein Fahrzeuggeschwindig
keitssignal erzeugt, einen Drosselklappenlagesensor, der den
Öffnungsgrad einer Drosselklappe der Maschine erfaßt und ein
Drosselklappenöffnungsgradsignal erzeugt, einen auf das Fahr
zeuggeschwindigkeitssignal und das Drosselklappenöffnungs
gradsignal ansprechenden Bereichsgeber, der ein Schaltbe
reichssignal erzeugt, das einen Schaltbereich des Automatik
getriebes bezeichnet, und eine Betätigungseinrichtung, die
aufgrund des Schaltbereichssignals einen Schaltbereich lie
fert, so daß der Schaltbereich des Automatikgetriebes nach
Maßgabe eines Schaltschemas im vorgegebenen Schaltbereich
liegt.
Das System umfaßt das Schaltschema mit einer Vielzahl von
Schaltschemata wie etwa einem ersten Schaltschema, durch das
das Getriebe bei einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit hin
aufgeschaltet wird, und einem zweiten Schaltschema, durch das
das Getriebe bei einer niedrigeren Fahrzeuggeschwindigkeit
hinaufgeschaltet wird, einen Alkoholkonzentrationssensor, der
die Alkoholkonzentration im Kraftstoff mißt, einen Verglei
cher, der die vom Alkoholkonzentrationssensor gemessene Alko
holkonzentration mit einem Standardwert vergleicht, eine
Schaltschema-Bestimmungseinrichtung, die die Umschaltung zum
zweiten Schaltschema bestimmt, wenn die gemessene Alkoholkon
zentration höher als der Standardwert ist.
Der Bereichsgeber ist so ausgelegt, daß er ein Schaltsignal
zum Hochschalten nach Maßgabe des festgelegten Schaltschemas
erzeugt.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Steuersystems
für ein Automatikgetriebe nach der Erfindung;
Fig. 2a und 2b schematische Darstellungen des Automatikgetriebes
und eines Hydrauliksteuerkreises dafür;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das eine Steuereinheit des
Systems zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Betriebs des Systems; und
Fig. 5a und 5b Diagramme, die Charakteristiken der Getriebesteue
rung zeigen.
Nach den Fig. 1 und 2 ist eine Brennkraftmaschine 80 im Vor
derteil eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Eine Kurbelwelle 2
der Maschine 80 ist mit einem Drehmomentwandler 1 eines Auto
matikgetriebes AT über eine Antriebsplatte 3 betriebsmäßig
verbunden. Eine Antriebswelle 4 verläuft von einer Turbine
des Drehmomentwandlers 1 zum Automatikgetriebe AT. Der Ab
trieb des Automatikgetriebes AT wird auf eine Reduzier
getriebewelle 7 übertragen, die mit der Antriebswelle 4 über
ein vorderes Planetengetriebe 5 und ein hinteres Planeten
getriebe 6 des Automatikgetriebes AT verbunden ist. Zur Aus
wahl eines Betriebsbereichs und zur Steuerung des Betriebs
bereichs des Automatikgetriebes AT sind ein Bremsband 8, eine
Rücklaufkupplung 9, eine Direktgangkupplung 10, eine Vor
wärtskupplung 11, eine Freilaufkupplung 12 sowie eine
Niedrig- und Rückwärtsgang-Bremse 13 vorgesehen. Die Redu
ziergetriebewelle 7 ist mit einer Vorderachs-Antriebswelle 15
verbunden, die unter dem Automatikgetriebe AT parallel über
ein Reduziergetriebe 14a, das auf der Welle 7 angeordnet ist,
und ein Reduziergetriebe 14b angeordnet ist. Die Vorderachs-
Antriebswelle 15 ist mit einem Ausgleichgetriebe 16 für die
Vorderräder verbunden. Die Reduziergetriebewelle 7 ist mit
einer Hinterachs-Antriebswelle 18 über eine Verteilerkupplung
17 zur rückwärtigen Drehmomentübertragung verbunden. Ein
Bandservokolben 19 ist am Getriebe zur Steuerung des Brems
bands 8 vorgesehen. Eine hydraulische Steuereinrichtung 20
steuert den Drehmomentwandler 1, die Kupplungen 9, 11 und 12,
die Bremse 13 und den Bandservokolben 19 des Getriebes.
Nach den Fig. 2a und 2b hat die hydraulische Steuereinrich
tung 20 eine mit einem Druckregelventil 22 verbundene Ölpumpe
21 zur Erzeugung eines Leitungsdrucks in einem Hydrauliköl
kreis. Der Leitungsdruck wird an ein Drehmomentwandler-
Regelventil 23 angelegt zur Erzeugung eines Drehmomentwand
lerdrucks, der dem Drehmomentwandler 1 sowie einem Über
brückungssystem des Drehmomentwandlers 1 durch ein Überbrük
kungssteuerventil 24 zugeführt wird. Der Leitungsdruck wird
an ein Verteilersteuerventil 26 zur Erzeugung eines Vertei
lerkupplungsdrucks zugeführt, der an die Verteilerkupplung 17
angelegt wird. Der Leitungsdruck wird an ein erstes Steuer
ventil 27 zur Erzeugung eines Steuerdrucks angelegt, der von
einem Betriebsmagnetventil 28 in einen Betriebsdruck umgewan
delt wird. Der Betriebsdruck wird dem Verteilersteuerventil
26 zugeführt.
Der Leitungsdruck wird an ein mechanisches Ventil 30 und
einen Akkumulator 29 angelegt und einem zweiten Steuerventil
31 zugeführt, um einen zweiten Steuerdruck zu erzeugen. Der
zweite Steuerdruck wird über ein Filter 32 an das Überbrük
kungssteuerventil 24, ein Druckänderungsventil 33, ein
Schaltventil 34, ein erstes Schaltventil 35, ein Wechsel
schaltventil 36 und ein erstes Wechselschaltventil 37 ge
führt. Das Schaltventil 34 wird von einem Schaltmagnetventil
38 betätigt, und das erste Schaltventil 35 wird von einem
ersten Schaltmagnetventil 39 betätigt. Ein Freilaufkupplungs
steuerventil 40 wird von einem Schaltmagnetventil 41 und das
Überbrückungssteuerventil 24 von einem Betriebsmagnetventil
42 betätigt. Das Steuerventil 31 steht mit einem Betriebsma
gnetventil 45 über eine Öffnung 43 in Verbindung, und der
Steuerdruck vom Steuerventil 31 wird in einen Betriebsdruck
umgewandelt, der an das Druckänderungsventil 33 und ein Akku
mulatorsteuerventil 44 geführt wird. Wenn das Betriebsmagnet
ventil 45 betätigt wird, um den Betriebsdruck freizugeben,
wird der Druck vom Druckänderungsventil 33 an das Druckregel
ventil 22 und einen Druckänderungsakkumulator 46 angelegt.
Wenn das mechanische Ventil 30 in eine Rückwärts- bzw. R-
Fahrstellung verschoben wird, wird der Leitungsdruck an die
Rücklaufkupplung 9 und die Niedrig- und Rückwärtsgangbremse
13 zum Einrücken angelegt und wird ferner zu einem Akkumula
tor 47 geführt.
Im ersten Gang eines Fahrbereichs D oder im ersten Gang eines
Dreigangbereichs wird das Schaltmagnetventil 41 eingeschal
tet, so daß das Freilaufkupplungssteuerventil 40 nicht betä
tigt wird. Daher wird der Leitungsdruck an die Vorwärtskupp
lung 11 geführt, so daß sie einrückt, und wird an einen Akku
mulator 48 und das Akkumulatorsteuerventil 44 durch das
Schaltventil 34 geführt. Das Akkumulatorsteuerventil 44 wird
betätigt und wandelt den zugeführten Leitungsdruck durch den
Betriebsdruck vom Betriebsmagnetventil 45 in einen Akkumula
torsteuerdruck um. Der Akkumulatorsteuerdruck wird an die
Akkumulatoren 47, 48, 49 geführt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der an die Rücklaufkupplung 9 und
die Niedrig- und Rückwärtsgangbremse 13 angelegte Leitungs
druck zu Behälter geleitet, und der an den Akkumulator 47 ge
führte Leitungsdruck wird aufgehoben.
Im zweiten Gang des Fahrbereichs bzw. im zweiten Gang des
Dreigangbereichs wird das Schaltmagnetventil 38 ausgeschal
tet, um das Schaltventil 34 zu betätigen. Der Leitungsdruck
wird einer Servokammer 19b des Bandservokolbens 19 durch das
Schaltventil 34 und den Akkumulator 49 zugeführt. Der Lei
tungsdruck wird an das Wechselschaltventil 37 gelegt.
Im dritten Gang des Fahrbereichs bzw. des Dreigangbereichs
wird das Schaltmagnetventil 39 ausgeschaltet, um das Schalt
ventil 35 zu aktivieren. Der Leitungsdruck wird an die Di
rektgangkupplung 10 zum Einrücken der Kupplung sowie an eine
Servokammer 19a des Bandservokolbens 19 durch die Schaltven
tile 34 und 35 und ferner an die Servokammer 19b durch das
Schaltventil 34 sowie an den Akkumulator 49 und den Akkumula
tor 29 durch ein 3-2-Zeitsteuerventil 50 angelegt, um das
Servoladeventil 65 und ein 4-2-Stufenventil 51 zu steuern.
In einem vierten Gang des Fahrbereichs wird das Schaltmagnet
ventil 38 eingeschaltet und steuert das Schaltventil 34. Der
Leitungsdruck wird an die Servokammern 19a und 19b durch die
Schaltventile 34 und 35 bzw. durch das Schaltventil 34 und
den Akkumulator 49 angelegt und außerdem an eine Servokammer
19c durch das Schaltventil 34, an das Freilaufkupplungssteu
erventil 40 und den Akkumulator 47 und an ein 4-2-Relaisven
til 52 geführt.
Wenn im Fahrbereich bzw. im Dreibereichsbetrieb das Fahrpedal
betätigt wird, um das Betriebsmagnetventil 42 einzuschalten,
wird der über das Wechselschaltventil 37 an das Überbrük
kungssteuerventil 24 angelegte Steuerdruck zum Behälter ge
leitet, und der an das Überbrückungssystem des Drehmoment
wandlers 1 angelegte Druck wird ebenfalls zum Behälter abge
leitet. Der Leitungsdruck wird erhöht, um das Wechselschalt
ventil 36 und das 3-2-Zeitsteuerventil 50 zu betätigen.
In einem ersten Gang eines Zweigangbereichs oder einem ersten
Gang eines Niedrigganghaltebereichs werden die Schaltmagnet
ventile 38 und 39 eingeschaltet, und das Schaltmagnetventil
41 wird ausgeschaltet. Der Leitungsdruck wird an das Wechsel
schaltventil 36 und ein erstes Druckminderventil 53 angelegt.
Ein erster Reduzierdruck wird vom ersten Druckminderventil 53
an die Niedrig- und Rückwärtsgangbremse 13 durch Schaltven
tile 34 und 35 angelegt. Das Freilaufkupplungssteuerventil 40
wird so gesteuert, daß es den Leitungsdruck an ein Freilauf
kupplungsreduzierventil 54 führt unter Erzeugung eines Frei
laufkupplungsdrucks, der der Freilaufkupplung 12 zugeführt
wird. Der Leitungsdruck in der Direktgangkupplung 10 und im
Bandservokolben 19 wird aufgehoben, und der Druck in den
Akkumulatoren 29, 47 und 49 wird ebenfalls aufgehoben. Daher
wird der Leitungsdruck nicht an den Bandservokolben 19 ange
legt.
Zur Steuerung des Überbrückungssystems in einem zweiten Gang
eines Zweigangbereichs oder einem zweiten Gang eines Niedrig
ganghaltebereichs wird das Schaltmagnetventil 38 ausgeschal
tet. Daher wird der an das Schaltventil 34 geführte Steuer
druck aufgehoben, und der Leitungsdruck wird an die Servokam
mer 19b in der gleichen Weise wie beim Betrieb im zweiten
Gang des Fahrbereichs oder im zweiten Gang des Dreigangbe
reichs angelegt.
Zur Steuerung des Überbrückungssystems in einem dritten Gang
eines Zweigangbereichs oder in einem dritten Gang eines
Niedrigganghaltebereichs werden die Schaltmagnetventile 38
und 39 ausgeschaltet. Der an den Schaltventilen 34 und 35 an
liegende Steuerdruck wird aufgehoben. Daher wird der Lei
tungsdruck den Servokammern 19a und 19b durch die Akkumu
latoren 29 und 49 in gleicher Weise wie beim Betrieb im drit
ten Gang des Fahrbereichs oder im dritten Gang eines Drei
gangbereichs zugeführt.
Nach Fig. 1 ist eine Steuereinheit 55 vorgesehen und erzeugt
Ausgangssignale zur Betätigung von Betriebsmagnetventilen 42
und 45 und Schaltmagnetventilen 38, 39 und 41 der hydrauli
schen Steuereinrichtung 20 nach Maßgabe des Betriebs des me
chanischen Ventils 30. Die Steuereinheit 55 ist so ausgelegt,
daß sie das Getriebe entsprechend den Betriebscharakteristi
ken der Diagramme von Fig. 5a und 5b elektronisch steuert.
Der Steuereinheit 55 werden Signale von Sensoren wie einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 57, einem Drosselklappenlage
sensor 58 und einem Alkoholkonzentrationssensor 64 zugeführt.
In dem System wird Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 61
einem Einspritzer 63 der Maschine 80 durch eine Kraftstoff
pumpe 62 zugeführt. Der Alkoholkonzentrationssensor 64 ist
vorgesehen, um die Alkoholkonzentration in dem Kraftstoff zu
messen, der durch einen Druckregler 62a zur Regelung des
Kraftstoffdrucks strömt. Die Steuereinheit 55 verarbeitet
diese Signale und erzeugt Steuersignale, die Treibern der
Magnetventile zugeführt werden.
Nach Fig. 3, die die Steuereinheit 55 zeigt, weist die Steu
ereinheit einen Schaltschemabestimmungsteil 60 auf, dem vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 57 ein Fahrzeuggeschwindig
keitssignal V und vom Alkoholkonzentrationssensor 64 eine
Alkoholkonzentration AC zugeführt werden. Der Bestimmungsteil
60 wählt ein optimales Schaltschema nach Maßgabe der Alkohol
konzentration aus den Charakteristiken der Fig. 5a und 5b aus
und erzeugt ein Ausgewähltes-Schaltschema-Signal. Wenn die
gemessene Alkoholkonzentration AC unter einem Vorgabewert AS
liegt (z. B. bei 50% oder niedriger), wird ein Schaltschema
(I) von Fig. 5a ausgewählt. Wenn die gemessene Alkoholkonzen
tration AC höher als der Vorgabewert AS ist, wird ein Schalt
schema (II) nach Fig. 5b ausgewählt. Das Ausgewähltes-Schalt
schema-Signal wird einem Schaltbereichsgeber 59 zugeführt,
dem ferner ein Drosselklappenöffnungsgradsignal 0 vom Dros
selklappenlagesensor 58 und das Fahrzeuggeschwindigkeitssi
gnal V zugeführt werden. Der Schaltbereichsgeber 59 bestimmt
einen optimalen Schaltbereich nach Maßgabe des eingegebenen
Schaltschemasignals. Der Schaltbereichsgeber 59 erzeugt ein
Schaltbereichssignal, das einen von mehreren Schaltbereichen
wie einen Fahrbereich, einen Zweiter-Gang-Bereich, einen
Dritter-Gang-Bereich, einen Rückwärtsgang-Bereich bezeichnet.
Das Schaltbereichssignal wird einem Treiber 56 zum Treiben
der Betriebsmagnetventile 42 und 45 und der Schaltmagnetven
tile 38, 39 und 41 der hydraulischen Steuereinrichtung 20
zugeführt.
Die Steuereinheit 55 weist ferner einen Vorderradgeschwindig
keitssensor 66, der die Vorderradgeschwindigkeit NF über ein
Tachometerkabel (nicht gezeigt) mißt, und einen Hinterradge
schwindigkeitssensor 67 auf, der die Hinterradgeschwindigkeit
NR über die Hinterachs-Antriebswelle 18 mißt. Das Vorderrad
geschwindigkeitssignal NF und das Hinterradgeschwindigkeits
signal NR werden einem Schlupfdetektor 68 zugeführt, der ein
Schlupfverhältnis e zwischen der Vorderradgeschwindigkeit NF
und der Hinterradgeschwindigkeit NR nach Maßgabe einer Glei
chung e = NR/NF berechnet. Das Verhältnis e wird einem Be
triebsdauergeber 69 zugeführt, dem außerdem der Drosselklap
penöffnungsgrad 8 und die Fahrzeuggeschwindigkeit V zugeführt
werden. Im Betriebsdauergeber 69 ist eine Betriebsdauertabel
le der Verteilerkupplung 17 für jeden Fahrbereich zur Steue
rung des Kupplungsdrehmoments vorgesehen. Der Betriebsdauer
geber 69 ermittelt aus der Tabelle eine Betriebsdauer nach
Maßgabe des Drosselklappenöffnungsgrads 0 und der Fahrzeug
geschwindigkeit V, um eine optimale Betriebsdauer bereitzu
stellen. Wenn die Räder Schlupf haben, wird die Betriebsdauer
entsprechend dem Schlupfverhältnis e korrigiert. Ein Be
triebsdauersignal wird dem Betriebsmagnetventil 28 durch
einen Treiber 70 zur Steuerung des Verteilersteuerventils 26
zugeführt.
Der Betrieb bei der Auswahl des Schaltschemas im Schaltsche
mabestimmungsteil 60 wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 4 beschrieben.
In einem Schritt S101 wird die vom Alkoholkonzentrationssen
sor 64 gemessene Alkoholkonzentration AC ausgelesen. In
Schritt S102 wird die Alkoholkonzentration AC mit dem Vor
gabewert AS verglichen, und es wird abgefragt, ob die Konzen
tration AC niedriger als der Vorgabewert AS ist (AC<AS).
Bei AC<AS wird in Schritt S103 das Schaltschema (I) von Fig.
5a ausgewählt, und das Getriebe wird entsprechend dem Schalt
schema (I) gesteuert. Bei AC<AS wird das Schaltschema (II)
von Fig. 5b in Schritt S104 ausgewählt, um das Getriebe ent
sprechend diesem Schaltschema (II) zu steuern.
Gemäß der Erfindung wird bei dem Schaltschema für hohe Alko
holkonzentration die Fahrzeuggeschwindigkeit zum Hochschalten
des Getriebes niedriger als bei dem Schaltschema für niedrige
Alkoholkonzentration bestimmt. Wenn das Schaltschema für die
hohe Alkoholkonzentration ausgewählt ist, wird die Maschine
auf einer niedrigen Geschwindigkeit gehalten, so daß sie
ruhig läuft, wodurch der Kraftstoffverbrauch vermindert wird.
Der Fahrer kann das Fahrzeug in stabiler Weise fahren, ohne
daß er die Änderung der Maschinenleistung, die durch den Un
terschied in der Alkoholkonzentration bedingt ist, zu spüren
bekommt.
Claims (3)
1. Automatikgetriebe für eine mit Alkoholkraftstoff betrie
bene Brennkraftmaschine eine Kraftfahrzeugs, wobei ein Alko
hol-Benzin-Gemisch als Kraftstoff eingesetzt wird, mit einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (57), der die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs aufnimmt und ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
erzeugt, mit einem Drosselklappenlagesensor (58), der den
Öffnungsgrad einer Drosselklappe der Maschine aufnimmt und
ein Drosselklappenöffnungsgradsignal erzeugt, mit einem
Schaltbereichsgeber (59), der aufgrund des Fahrzeuggeschwin
digkeitssignals und des Drosselklappenöffnungsgradsignals ein
Schaltbereichssignal entsprechend einem der Schaltbereiche
des Automatikgetriebes nach Maßgabe des momentanen Schalt
schemas liefert, und mit einer Betätigungseinrichtung (42,
45, 38, 39, 41), die aufgrund des Schaltbereichssignals einen
Schaltbereich bereitstellt,
gekennzeichnet durch
einen Alkoholkonzentrationssensor (64), der die Alkohol konzentration des Kraftstoffs mißt und ein Alkoholkonzentra tionssignal erzeugt; und
eine Schaltschema-Bestimmungseinrichtung (60), die auf grund des Alkoholkonzentrationssignals ein optimales Schalt schema aus einer Vielzahl von Schaltschemata auswählt und das momentane Schaltschema bestimmt.
einen Alkoholkonzentrationssensor (64), der die Alkohol konzentration des Kraftstoffs mißt und ein Alkoholkonzentra tionssignal erzeugt; und
eine Schaltschema-Bestimmungseinrichtung (60), die auf grund des Alkoholkonzentrationssignals ein optimales Schalt schema aus einer Vielzahl von Schaltschemata auswählt und das momentane Schaltschema bestimmt.
2. Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltschema-Bestimmungseinrichtung (60) ferner zur
Bestimmung des Schaltschemas auf eine Änderung des Drossel
klappenöffnungsgsrads anspricht.
3. Automatikgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
einen Vergleicher, der die vom Alkoholkonzentrationssensor (64) gemessene Alkoholkonzentration mit einem Standardwert vergleicht; und
eine Schaltschema-Bestimmungseinrichtung, die aufgrund des Vergleichsergebnisses eines der Schaltschemata bestimmt, wenn die gemessene Alkoholkonzentration den Standardwert über steigt.
einen Vergleicher, der die vom Alkoholkonzentrationssensor (64) gemessene Alkoholkonzentration mit einem Standardwert vergleicht; und
eine Schaltschema-Bestimmungseinrichtung, die aufgrund des Vergleichsergebnisses eines der Schaltschemata bestimmt, wenn die gemessene Alkoholkonzentration den Standardwert über steigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9117184U DE9117184U1 (de) | 1990-01-24 | 1991-01-23 | Automatikgetriebe für eine mit Alkoholkraftstoff betriebene Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4101917A1 true DE4101917A1 (de) | 1991-07-25 |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPH03219163A (de) |
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