DE4101840A1

DE4101840A1 - Verfahren zur aufnahme oder wiedergabe von compact-discs

Info

Publication number: DE4101840A1
Application number: DE19914101840
Authority: DE
Inventors: Herbert Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-12-24
Filing date: 1991-01-23
Publication date: 1992-06-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Ober begriff Patentanspruch 1.

Obwohl Compact-Discs eine exzellente Musik-Wiedergabe ermöglichen, ist der klangliche Eindruck beim Abspielen der bisherigen Compact-Discs auf üblichen Geräten nicht optimal und entspricht auch nicht dem klanglichen Eindruck einer Live-Veranstaltung.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem die Aufnahme solcher Compact-Discs möglich ist, die bei der Wiedergabe auf den heute üblichen Disc-Playern ein verbessertes Klangbild liefern, bzw. mit dem die Wiedergabe herkömmlicher Compact-Discs auf heute üblichen Disc-Playern mit einem verbesserten Klangbild möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter ansprüche.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur, die in schematischer Darstellung und im Blockdiagramm als Aus führungsbeispiel eine mögliche Schaltungsanordnung zur Verwendung bei der Aufnahme bzw. Herstellung von Compact- Discs zeigt, näher erläutert.

Wie in der Figur dargestellt, wird ein in der üblichen HiFi-Stereotechnik ausgenommenes Musikstück von einem Wiedergabegerät 1 über zwei Kanäle an ein Ton-Aufzeichnungs gerät 2 übermittelt, und zwar zur Herstellung einer Ausgangs- bzw. Mutterkopie des jeweiligen Musikstückes, mit deren Hilfe dann CD-Platten gefertigt werden können. Jeder Kanal ist Stereokanal zur Übertragung des gesamten Stereo-Musik- Signals, d. h. sowohl des linken, als auch rechten Singnals. Die beiden Signale werden an einem gemeinsamen Eingang des Gerätes 2 oder in diesem Gerät 2 addiert.

In jedem Kanal ist eine Frequenzgang bildende Einrichtung 3 bzw. 4 vorgesehen, die eine Übertragungscharakteristik mit vorgegebenem Frequenzgang aufweist. Hierbei ist beispielsweise die Einrichtung 3 so ausgebildet, daß bei konstanter Ampli tude des Stereo-Eingangssignals das dem Eingang des Aufnahme gerätes 2 zugeführte Ausgangssignal im Bereich unter 100 Hz etwa um den Faktor 3, d. h. um 10 db abgesenkt und im Bereich über 1000 Hz um den gleichen Faktor, d. h. etwa um den Faktor 3 bzw. etwa um 10 db angehoben ist, und zwar jeweils bezogen auf den Mitteltonbereich zwischen 100 Hz und 1000 Hz.

Die andere Einrichtung 4 ist so ausgebildet, daß bei gleich bleibender Amplitude des Stereo-Eingangssignals das Ausgangs signal dieser Einrichtung in umgekehrter Weise angehoben bzw. abgesenkt ist, d. h. das Ausgangssignal der Einrichtung 4 ist im Frequenzbereich unter 100 Hz etwa um den Faktor 3 bzw. um etwa 10 db angehoben und im Frequenzbereich über 1000 Hz um den gleichen Faktor abgesenkt, und zwar wiederum jeweils bezogen auf den Mitteltonbereich.

Da die Signale beider Einrichtungen 3 und 4 am Eingang des Aufnahmegerätes 2 addiert werden, ergibt sich eine Änderung des Mitteltonbereichs gegenüber den Bereichen tieferliegender und höherliegender Frequenz.

Als Einrichtungen 3 und 4 eignen sich beispielsweise Ver stärker, insbesondere handelsübliche Stereo-Verstärker, die der HiFi-Norm für solche Verstärker entsprechen und zur Klangregelung jeweils nur zwei Regler, nämlich jeweils einen für die Höhen und einen für die Tiefen aufweisen. Trotz des beschränkten Regelbereiches solcher handelsüblicher Stereo- Verstärker ist mit diesen das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar, d. h. eine wesentliche Verbesserung des Klangbildes bzw. des klanglichen Eindruckes der Musik- Wiedergabe bei CD-Platten möglich.

Claims

1. Aufnahme- oder Wiedergabeverfahren von Compact-Discs, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der einem Musikstück entsprechenden elektrischen Musik-Signale in zwei unabhängigen verstärkenden Einrichtungen bzw. Kanälen verstärkt und nach ihrer Verstärkung zusammenge führt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme bzw. Herstellung von Compact-Discs unter Verwendung einer Mutterkopie wenigstens eines Musik stückes die dem Musikstück entsprechenden elektrischen Musik-Signale nach der Verstärkung für die Herstellung der Mutterkopie zusammengeführt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedergabe einer Compact-Disc die durch Abspielen dieser Disc gewonnenen elektrischen Musik-Signale nach ihrer Verstärkung für die Wiedergabe zusammengeführt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den verstärkenden Einrichtungen Frequenzgang bildende Mittel, d. h. die Amplitude der elektrischen Musik-Signale im tiefen Frequenzbereich sowie im hohen Frequenzbereich ändernde Mittel vorgesehen sind.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der dem Musikstück entsprechenden elek trischen Musik-Signale im Frequenzbereich unterhalb von etwa 100 Hz bzw. oberhalb von etwa 1000 Hz jeweils etwa um den Faktor 2 bis 3, vorzugsweise um den Faktor 3 bzw. 10 db abgesenkt wird, und zwar bezogen auf den Mittelton bereich.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei identischen Musik-Signalen ein erstes Signal in einem ersten Kanal durch eine Frequenzgang bildende Einrichtung (3) im Frequenzbereich unterhalb etwa 100 Hz um einen Faktor angehoben und im Frequenzbereich oberhalb etwa 1000 Hz um diesen Faktor abgesenkt und ein zweites Signal in einem zweiten Kanal durch eine Frequenzgang bildende Einrichtung (4) in umgekehrter Weise im Fre quenzbereich unterhalb etwa 100 Hz um den Faktor abge senkt und im Frequenzbereich etwa oberhalb 1000 Hz um diesen Faktor angehoben werden, und daß die Signale beider Kanäle addiert werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Musik-Signale jeweils Stereo- Signale sind.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als verstärkende und/oder Frequenz gang bildende Einrichtungen herkömmliche Stereo-Verstär ker verwendet sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Musik-Signale nach ihrer Verstärkung im wesentlichen addiert werden.