DE4100827C2 - Überwachungs-Einrichtung - Google Patents
Überwachungs-EinrichtungInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung eines Objektes oder eines Geländes mittels Sensorstrecken.
Aus der EP 0081860 A2 ist eine Einrichtung zur Sicherung eines Geländes gegen einen
(militärischen) Eindringling bekannt. Dafür sind im zu überwachenden Gelände Sensoren aus
gelegt, die auf Geländeschwingungen - und nur auf diese - ansprechen, welche typischerweise
von potentiellen und zu bekämpfenden Eindringlingen hervorgerufen werden. Die Sensoren
sind über Leitungen an eine Datensammel- und -auswertestation angeschlossen, die aber auch
mit einem der Sensoren eine Baueinheit bilden kann.
In dem Aufsatz "Telemetric Seismic Data-Acquisition System" von V. Adam et. al. in IEEE
Transactions on Instrumentation and Measurement, Volume IM-34, No 1, March 1985, pp 81
bis 84, wird eine zentrale Station zur Aufnahme und Echtzeit-Verarbeitung von Daten be
schrieben, die von räumlich abgesetzten Telemetrie- oder Sensorstationen gewonnen und im
Zeitmultiplexverfahren über Funk abgerufen werden, wobei es sich wieder um seismische Sen
soren handelt. Die so einer Vorauswertung unterworfenen Daten können dann rechnergesteu
ert über Telefonleitungen an eine Zentrale übermittelt werden, in der eine Dokumentation für
eine spätere Datenanalyse erfolgt.
Solche rein passiv arbeitenden und ohne militärische Wirkkomponente ausgestatteten Sensoren
sind auch militärisch interessant, weil sie schon vor Eintritt sich abzeichnender Spannungszei
ten in später zu überwachende Gelände gefährdungsfrei ausgelegt und bei Eintritt des Ernstfal
les in Aktion gesetzt werden können, ohne durch Ortung ihrer Verlegepositionen gefährdet zu
sein. Das ist dagegen nicht der Fall bei einem etwa aus der DE 36 25 334 C2 bekannten Waffen
system, welches sich aus Einzelminen mit Kommunikationseinrichtungen zum Austausch ihrer
Sensorinformationen zusammensetzt, bei welchen es sich um Vermessungsdaten über die To
pologie des Minenfeldes und um Zieldaten handelt. Derartige sogenannte intelligente Minen
weisen im dort beschriebenen Konfigurationsfall jeweils einen Lasersender und einen La
serempfänger mit Scanner auf, sowie einen Retromodulator mit IFF-Empfänger; wobei die
Sensorik zur Zielerkennung, zur Waffenausrichtung und zum Auslösen der Mine noch einen
Laserentfernungsmesser enthält, der mit dem erwähnten Lasersender und seinem Laserempfän
ger arbeitet.
Der Erfindung liegt nämlich demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrich
tung für Gelände und Objekte zu schaffen, die weiträumig und dennoch kostengünstig reali
sierbar ist und eine große Redundanz eröffnet, indem das Zusammenwirken der Sensoren so
wohl beim Auslegen sowie später im Betrieb noch speziell konfigurierbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 genannte Merkmalskombi
nation gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen dieser erfindungsgemäßen Einrichtung zur Gelän
deüberwachung und zur Aktivierung eines Aufklärungssystems, das sowohl in Verbindung mit
Waffensystemen anwendbar ist, wie auch zum zivilen Objektschutz oder etwa im Untertage -
oder Übertagebergbau in Zusammenhang mit Sprengarbeiten, ist in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erbringt die Vorteile einer einfachen und vergleichsweise
preisgünstigen Realisierungsmöglichkeit für kostengünstige weiträumige Geländeüberwachun
gen mit beliebig beeinflußbarer Redundanz, wobei diese Einrichtung ein vom Benutzer
wunschgemäß konfigurierbares System darstellt.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Einrichtung in Verbindung mit einer wehrtechnischen
Anwendung unter Bezugnahme auf Fig. 2 der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein als solches bekanntes Prinzip zur Geländeüberwachung und zur Aktivierung
eines Aufklärungssystemes mittels ausgelegter, insbesondere seismisch ansprechender Sensoren
und
Fig. 2 eine entsprechende Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäß kombinierten Ein
richtung mit untereinander vernetzten Sensoren unterschiedlicher Sende-/Empfangsmodule.
Fig. 1 zeigt das an sich bekannte Prinzip der Überwachung eines Geländes und zur Aktivierung
eines Aufklärungssystemes bei Feststellen einer Bewegung eines Fahrzeuges im durch die Ein
richtung 10 überwachten Gelände. Die Einrichtung 10 weist dafür einen Sende-
/Empfangsmodul 12 mit genormten Schnittstellen 14 auf. An eine der Schnittstellen 14 ist eine
Sensorstrecke 16 angeschlossen. Die Sensorstrecke 16 weist einen Sensormodul 18 auf, bei
dem es sich beispielsweise um einen Akustiksensormodul und/oder um einen
Seismiksensormodul und/oder ein Lichtwellenleitermodul
handeln kann. Ein Koppelmodul 20 dient zum Abschluß der
Sensorstrecke 16 an ihrem vom Sende/Empfangsmodul 12
entfernten Endabschnitt 22. Das Koppelmodul 20 ist mit
Schnittstellen 24 ausgebildet.
Die Sensorstrecke 16 weist eine Leitung 26 mit Anschluß
bzw. Verbindunsgorganen 28 auf, wobei die Leitung 26
vorzugsweise sowohl eine Alarmleitung als auch eine
Überwachungsleitung besitzt.
In Fig. 1 ist ein sog. Einfachsystem verdeutlicht, bei dem
eine Sensorstrecke 16 in einer Linie angeordnet ist.
Demgegenüber ist in Fig. 2 ein System mit vernetzten
Einrichtungen 10 zur Geländeüberwachung und Aktivierung
eines Aufklärungssystemes verdeutlicht. In Fig. 2 sind
zwei Sende/Empfangsmodulen 12 dargestellt, wobei vom einen
Sende/Empfangsmodul 12 zwei Sensorstrecken 16 ausgehen,
während vom anderen, in Fig. 2 rechts gezeichneten
Sende/Empfangsmodul 12 drei Sensorstrecken 16 ausgehen.
Jede der Sensorstrecken 16 weist eine Anzahl Sensormodule
18 auf und jede Sensorstrecke 16 ist an ihrem vom
zugehörigen Sende/Empfangsmodul 12 entfernten Endabschnitt
22 durch ein Koppelmodul 20 abgeschlossen. Durch die
Koppelmodule 20 werden Gelände-Überwachungseinheiten 30, 32
festgelegt, deren Grenzen durch dünne strichlierte Linien
34, 36 angedeutet sind.
Nachfolgend wird die Funktionsweise einer Einrichtung 10
zur Überwachung eines Geländes und zur Aktivierung eines
Aufklärungssystems bei Feststellung einer Bewegung eines
Fahrzeugs im überwachten Gelände beschrieben, wobei bei
einer Anwendung der Einrichtung auf dem Wehrtechnikgebiet
sog. Vorfeld-Aufklärungskomponenten sowie ein sog.
Frühweck/Warnsystem von Bedeutung sind. Vorfeld-
Aufklärungskomponenten sind Sensorkomponenten, die es
gestatten, schon im Vorfeld des zukünftigen
Bekämpfungsraumes eine grobe Auskunft über feindliche
Angriffsbewegungen zu geben. Die damit verbundene
Aufgabenstellung umfaßt die Detektion von
Angriffsbewegungen zu bekämpfender Fahrzeuge sowie die
Bestimmung der Position, der Geschwindigkeit, der Richtung,
der Art und der Anzahl der zu bekämpfenden feindlichen
Fahrzeuge. Die sich hierbei ergebenden Informationen
ermöglichen bzw. unterstützten beispielweise die
Feuerkommandos für Rohr- oder Raketenattellerie, welche mit
streuender oder zielsuchender Munition ausgerüstet sein
kann, sowie die Feuerkommandos von Minenfeldern, die
beispielsweise durch Raketen verlegt worden sind. Mit Hilfe
der erwähnten Informationen ist beispielsweise auch die
Lenkung teilautonomer Kampfdrohnen möglich, was durch
Vorgabe der Richtung und der Entfernung zum Zielgebiet
realisierbar ist.
Die Sensorkomponenten besitzen in vorteilhafter Weise
selbst kein Wirkteil, so daß - im Gegensatz zu üblichen
Minenfeldern - eine frühzeitige Verlegung der Komponenten
in Spannungszeiten möglich ist, ohne eigene Truppen zu
gefährden oder zu hemmen. Durch die frühzeitige Verbringung
der Sensorkomponenten ist es in vorteilhafter Weise
möglich, weniger komplex aufgebaute Sensoren zu verlegen,
was insbesondere fahrzeuggestützt durchführbar ist.
Ein erheblicher Vorteil wird auch darin gesehen, daß der
technische Aufwand für die Kommunikation und für die
Positionsbestimmung einzelner Sensorkomponenten
beträchtlich reduziert ist, was sich entsprechend auf die
Systemkosten vorteilhaft auswirkt.
Wegen der relativ geringen Ortbarkeit der im Gelände
ausgelegten Sensorstrecken, d. h. Leitungen ist es möglich,
die Kommunikation zwischen den einzelnen Sensorelementen
bzw. Sensormodulen zumindest dort, wo Gelände unbedingt
gehalten werden muß, häufig über diese Leitungen
durchzuführen. Funkverbindungen sind demgegenüber nur dort
sinnvoll, wo entweder erwartet wird, daß sich die
Gefechtsfeldlage zeitlich schnell ändert bzw.
Funkverbindungen werden als redundante
Kommunikationsmöglichkeit angewandt, wenn die
entsprechenden Leitungsverbindungen beschädigt oder
unterbrochen sind.
Bei dem oben erwähnten Frühweck/Warnsystem handelt es sich
um ein System, welches aus einer kostengünstigen
Verlustsensorik, d. h. entsprechenden Sensormodulen und
einem kostengünstigen Sende/Empfangsmodul geringer
Sendeleistung bestehen kann. Dieses System wird
lageabhängig verbracht und überwacht entsprechende
Geländeabschnitte variabler Größe. Bewegen sich
beispielsweise Panzerverbände in den überwachten
Abschnitten, so wird deren Position vom Sende/Empfangsmodul
an eine davon räumlich entfernte Zentrale gemeldet. Das
kann beispielweise über ein Relaismodul erfolgen. Aufgrund
der an die Zentrale gelieferten Lageinformation können die
entsprechenden Geländeabschnitte beispielsweise durch
Minenfelder gesperrt werden. Gleichzeitig ist auch eine
direkte Bekämpfung der gemeldeten Panzerverbände durch
luftbewegliche Systeme möglich. In Verbindung mit den
zuletzt erwähnten luftbeweglichen Systemen ist eine
Kopplung des Frühweck/Warnsystems mit einer Sensorstation
bzw. mit der erwähnten Zentrale sinnvoll. Die Sensorstation
ist insbesondere dazu vorgesehen, nach Aktivierung durch
das Frühweck/Warnsystem eine detailliertere Feindaufklärung
für den optimalen Einsatz der luftbeweglichen Systeme
durchzuführen.
Die einzelnen Sensormodule können durch Leitungen gleicher
Länge und somit äquidistanten Anschlußstellen verknüpft
sein.
Anfangs- und Endposition einer Sensorstrecke können im
Bedarfsfall durch eine geeignete Einrichtung vermessen und
dem zugehörigen Sende/Empfangsmodul mitgeteilt werden. Im
Sende/Empfangsmodul wird bei der Systeminitialisierung die
Position der einzelnen Sensormodule berechnet und mit der
Adresse des entsprechenden Sensormoduls zusammen
abgespeichert. Die Positionen der einzelnen Sensormodule,
Koppelmodule und Sende/Empfangsmodule werden an die
Zentrale gemeldet und können automatisch in eine digitale
Geländekarte eingetragen werden.
Durch geeignete Kombination der einzelnen Module des
Frühweck/Warnsystems können im Gelände Überwachungsbreiten
von mehreren Kilometern realisiert werden.
Wie erwähnt worden ist, weist das/jedes Sende/Empfangsmodul
vorzugsweise vier Schnittstellen auf, so daß es möglich
ist, mit dem/jeden Sende/Empfangsmodul eine Anzahl von
Sensormodulen und vier Koppelmodule zu kombinieren, wobei
die Gesamtheit aller dieser Module eine
Gelände/Überwachungseinheit bilden. Das bedeutet, daß sich
vier Überwachungseinheiten über ein Koppelmodul verknüpfen
lassen.
Das Koppelmodul kennt die Positionsdaten der einzelnen
Sensormodule der angeschlossenen Sensorstrecken. Tritt bei
einem Sende/Empfangsmodul ein Defekt auf, bzw. wird dieses
Modul zerstört, so können die zugehörigen Sensormodule über
die entsprechenden Koppelmodule anderen
Gelände/Überwachungseinheiten zugeordnet werden. Bei der
Zerstörung einer Leitung wird entsprechend vorgegangen. Das
bedeutet jedoch, daß sich durch das Zusammenschalten über
die Koppelmodule eine beliebige gewünschte Redundanz
erbringen läßt, die zu einer hohen Störresistenz des
gesamten Systems führt.
Jedes Modul hat genormte Schnittstellen und liefert, über
seine Adresse angesprochen, den Modulstatus zurück. Die
Abfrage der Sensormodule erfolgt beispielsweise zyklisch
vom Sende/Empfangsmodul aus, der den entsprechenden
Sensormodulen zugeordnet ist. Spricht ein Sensormodul auf
ein Ziel an, d. h. wurde also ein Ziel detektiert, so wird
die Sensormodullage an die Zentrale gemeldet.
In den Sensormodulen wird vorzugsweise eine adaptive
Schwellwertdetektionmit anschließender Grobklassifikation
durchgeführt. Entscheidet der Klassifikator auf
Zielfahrzeug, so wird der Sensormodulstatus geändert.
Die Sensormodulen des Frühweck/Warnsystems sind rein
passive Modulen und somit in vorteilhafter Weise nicht
ortbar. Der Funkverkehr zwischen dem/jeden
Sende/Empfangsmodul und der Sensorstation bzw. der
Relaisstation bzw. der Zentrale weist nur sehr geringe
Datenraten auf, so daß eine elektronische Ortung dieses
Funkverkehrs nur schwer möglich ist.
Der Funktionsablauf des Gesamtsystems ist wie folgt:
- - Verbringen des Frühweck/Warnsystems in das Gelände,
- - Aktivieren bzw. Initialisieren des Frühweck/Warnsystems,
- - Frühweck/Warnsystem befindet sich in Lauerstellung,
- - Zieldedektion,
- - Grobklassifikation,
- - Absetzen der Meldung zur Statusänderung und Absetzen der Meldung der Zieldetektionsposition,
- - automatisches Einblenden der detektierten Ziele in die digitale Geländekarte der Zentrale.
Die Kommunikation zwischen dem Frühweck/Warnsystem und der
Zentrale bzw. der Sensorstation bzw. der Relaisstation
findet vorzugsweise über eine störsichere Hochfrequenz-
Kommunikationsstrecke statt. Die Sendeleistung der
Sende/Empfangsmodule ist hierbei gerade ausreichend, um die
Sensorstationen oder die erwähnten Relaisstationen
anzusprechen, von wo aus die Daten dann über ein
leistungsstärkes Kommunikationssystem nach hinten zur
Zentrale weitergeleitet werden können. Übertragen werden
von den Sende/Empfangsmodulen zu den Sensor- bzw.
Relaismodulen
- - eine regelmäßige Nachricht, daß das System in Ordnung ist
- - nach der Initialisierung die Position jedes einzelnen Sensormoduls des Frühweck/Warnsystems,
- - die Position der zielerkennenden Sensormodule,
- - mögliche Unterbrechungsstellen, d. h. die Adresse und die Position des Sensormoduls, ab welchem kein Kontakt mehr besteht,
- - Störstellen, d. h. die Adresse und die Position der Sensormodule, die auf eine Abfrage nicht mehr reagieren,
- - Änderungen der Zahl der angeschlossenen Sensormodule, d. h. der entsprechende Koppelmodulstatus und die Adressen der neu hinzukommenden Sensormodule.
Die Sende/Empfangsmodule können über die Sensorstation bzw.
das Relaismodul einen Aktivierungs- bzw.
Deaktivierungsbefehl erhalten.
Es ist selbstverständlich auch möglich, daß
Frühweck/Warnsystem beispielsweise durch aufwendigere
Sensormodule als die oben erwähnten Akkustiksensormodule,
Seismiksensormodule oder Lichtwellenleitermodule zu
erweitern, bei denen es sich z. B. um IR- -, LEM-, mmW-
Sensoren oder dergleichen handeln kann. Desgleichen sind
Wirkmodule mit passender Richtwirkung anwendbar, die
insbesondere zum Schutz des Frühweck/Warnsystemes
einsetzbar sind.
Claims (13)
1. Einrichtung (10) zur Überwachung eines Objektes oder eines Geländes mittels Sensor
strecken (16) aus über Leitungen (26) zusammengeschalteten Sensormodulen (18) und zum
Aktivieren eines Aufklärungssystemes mittels Sende-/Empfangs-Modulen (12), an welche die
Sensorstrecken (16) angeschlossen sind, für einen Datenaustausch zu einer Zentrale bei Fest
stellung einer bestimmten Bewegung im überwachten Gelände, wobei die Sensorstrecken (16)
mit Koppelmodulen (20) abgeschlossen sind, welche über Schnittstellen (24) zum Anschluß
auch von Sensorstrecken (16) anderer Sende-/Empfangs-Module (12) ausgestattet sind, um
Sensorstrecken (16) bei Ausfall ihrer Sende-/Empfangs-Module (12) anderen Sende-/Em
pfangs-Modulen (12) zuordnen zu können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/jedes Sende/Empfangsmodul (12) mit vier
Schnittstellen (14) zum Anschluß je einer
Sensorstrecke (16) ausgebildet und das/jedes
Koppelmodul (20) zum Anschluß von vier Sensorstrecken
(16) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die/jede Sensorstrecke (16) als Sensormodul (18)
mindestens ein Akustiksensormodul und/oder
mindestens ein Seismiksensormodul und/oder mindestens
ein Lichtwellenleitermodul aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Modul (12, 18, 20) mit einer autarken
Energieversorgung ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sensorstrecken (16) in einer Linie
angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sensorstrecken (16) in mehreren Linien
gestaffelt angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sensorstrecken in mehreren Linien
netzförmig angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensorstrecke (16) wenigstens eine Leitung (26) mit Anschluß- bzw.
Verbindungsorganen (28) aufweist und sowohl eine Alarmleitung sowie eine
Überwachungsleitung führt.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormodule (18) keine munitionstechnischen Wirkteile enthalten und passiv
arbeiten.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (26) zwischen Anschlußstellen für Sensormodule (18) äquidistante
Längen aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende-/Empfangsmodule (12) zur Berechnung der Position von Sensormodulen
(18) der an sie angeschalteten Sensorstrecken (16) ausgestattet sind.
12. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Positionen einzelner Sensormodule (18) wie auch die Positionen
von Koppelmodulen (20) und von Sende-/Empfangsmodulen (12) an die Zentrale zum
automatischen Eintrag in eine digitale Geländekarte übermittelbar sind.
13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sensormodule (18) mit einer adaptiven Schwellwertdetektion für eine Grob-
Klassifikation ausgestattet sind, die bei Erkennen eines Zielfahrzeuges ihren jeweiligen,
an ein Sende-/Empfangsmodul (12) zu übermittelnden Sensormodul-Status ändert.
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