DE4100141A1 - Tragstruktur aus uebereinander angeordneten stahlbetonfertigteil-sektionen fuer turmartige bauwerke und schornsteine sowie sektion fuer die tragstruktur - Google Patents
Tragstruktur aus uebereinander angeordneten stahlbetonfertigteil-sektionen fuer turmartige bauwerke und schornsteine sowie sektion fuer die tragstrukturInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragstruktur in
Stahlbetonfertigteilbauart für turmartige Bauwerke und
Schornsteine.
Man kennt Schornstein-Tragstrukturen in Stahlbeton
fertigteilbauart, die aus etagenartig übereinander
angeordneten Stahlbetonfertigteil-Sektionen aufge
baut sind. Die einzelnen Sektionen haben in der Regel
- grob gesprochen - die Gestalt einer umlaufenden
Wand, so daß man von ringförmigen, oben und unten
offenen Sektionen sprechen kann. "Ringförmig" steht
als Oberbegriff für diverse mögliche Sektionsgeo
metrien, insbesondere im wesentlichen quadratisch,, im
wesentlichen rechteckig, im wesentlichen polyedrisch,
im wesentlichen kreisrund.
Bisher hatten die Sektionen oben und unten jeweils eine
im wesentlichen ebene Stirnseite. Zum Errichten der
Tragstruktur hat man die einzelnen Sektionen
jeweils mit einer Zwischenschicht aus Beton
aufeinandergesetzt. Da die Sektionen und die Trag
struktur ein sehr hohes Gewicht haben, ergab sich die
erforderliche Festigkeit des Bauwerks gegenüber seit
lichen Scherbeanspruchungen durch die in den Über
gängen zwischen den übereinander benachbarten Sektionen
herrschenden Druckkräfte.
Dennoch ist es wünschenswert, die Festigkeit von
Tragstrukturen aus aufeinandergesetzten Sektionen
gegenüber seitlichen Scherbeanspruchungen zu
erhöhen. Dies gilt ganz besonders für Tragstrukturen,
die in erbebengefährdeten Gebieten errichtet werden
sollen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tragstruktur in
Stahlbetonfertigteilbauart für turmartige Bauwerke und
Schornsteine, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Tragstruktur ist mit etagenartig überein ander angeordneten Sektionen aufgebaut, die als Stahlbetonfertigteile ausgebildet sind;
- b) bei mindestens einem Teil der Übergänge zwischen zwei übereinander benachbarten Sektionen weist mindestens eine der beiden Sektionen eine sich im wesentlichen in der Wandverlaufsrichtung der Sektion erstreckende Nut auf und weist mindestens die andere der beiden Sektionen Bewehrungsstäbe auf, die mit Abschnitten aus der Stirnseite der zweitgenannten Sektion in Richtung auf die Nut der erstgenannten Sektion vorragen;
- c) an dem betrachteten Übergang ist zwischen den benachbarten Stirnseiten der zwei übereinander benachbarten Sektionen eine Betonschicht vorge sehen, welche die Nut füllt und die vorragenden Abschnitte der Bewehrungsstäbe einbettet, so daß eine formschlüssige Verankerung zwischen den zwei Sektionen gebildet ist.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Tragstruktur
in Stahlbetonfertigteilbauart für turmartige Bauwerke
und Schornsteine, mit folgenden Merkmalen:
- a) Die Tragstruktur ist mit etagenartig übereinander angeordneten Sektionen aufgebaut, die als Stahl betonfertigteile ausgebildet sind;
- b) bei mindestens einem Teil der Übergänge zwischen zwei übereinander benachbarten Sektionen weist die untere Sektion an ihrer oberen Stirnseite nach oben vorragende Bewehrungsstababschnitte auf und weist die obere Sektion an ihrer unteren Stirnseite nach unten vorragende Bewehrungsstababschnitte auf;
- c) an dem betrachteten Übergang ist zwischen den benach barten Stirnseiten der zwei übereinander benachbarten Sektionen eine Betonschicht vorgesehen, welche die vorragenden Bewehrungsstababschnitte einbettet, so daß eine formschlüssige Verankerung zwischen den zwei Sektionen gebildet ist.
Aufgrund der formschlüssigen Verankerung der beiden
übereinander benachbarten Sektionen ist dort die
Scherfestigkeit der Tragstruktur entscheidend erhöht.
Beanspruchungen selbst durch heftigere Erdbeben oder
außergewöhnlich große Windlasten können aufgenommen
werden. Senkrechte Bewehrungsstabbündel, als Biege
zugbewehrung der Tragstruktur, welche die
Sektionen von unten nach oben durchziehen, sind - soweit
vorhanden - von der Aufnahme seitlicher Scherkräfte
weitgehend entlastet und dadurch gegen Risse in Quer
richtung gesichert. Dies sichert auch die eigentliche
Aufgabe der Biegezugbewehrung unter Vermeidung fremder
Zwänge.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung genauer abgehandelt und/
oder in Unteransprüchen beansprucht.
In der vorliegenden Anmeldung wird von Tragstruktur
gesprochen, weil das fertige turmartige Bauwerk
oder der fertige Schornstein normalerweise
außer der Tragstruktur noch weitere Bestand
teile aufweist, insbesondere den oder die in der
Tragstruktur angeordneten Schornsteinzüge, Rauchgas
zuführungen zu den Schornsteinzügen, gegebenenfalls
besondere Bauteile zur Gestaltung des Schornstein
kopfes, Aufstiegstreppen oder -leitern und dergleichen
mehr.
Als Beispiele für Bauwerke mit der erfindungsgemäßen
Tragstruktur werden genannt: Schornsteine, Türme,
Pfeiler, Wasserbehältertürme, Silos oder dergleichen.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Sektionen nicht
unbedingt als ringsum umlaufende Wandteile ausgebildet
sein müssen, sondern daß die Sektionen alternativ auch
- wenn man in deren Umfangsrichtung fortschreitet -
aus mehreren Teilsektionen zusammengesetzt sein können.
Vorzugsweise sind alle Übergänge zwischen übereinander
benachbarten Sektionen in der erfindungsgemäßen Weise
ausgeführt. Es ist jedoch alternativ möglich, nur in
ausgewählten Bereichen der Tragstruktur die erfindungs
gemäße Übergangsverankerung vorzusehen, z. B. an den
jenigen Stellen, wo besonders große Scherbeanspruchungen
aufgrund der geschilderten Belastungen zu erwarten
sind.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich eine Stahlbeton
fertigteil-Sektion für eine Tragstruktur für turmartige
Bauwerke und Schornsteine, die aus den etagenartig
übereinander angeordneten Sektionen aufgebaut
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektion
an ihrer unteren Stirnseite eine sich im
wesentlichen in Wandverlaufsrichtung erstreckende
Nut und an ihrer oberen Stirnseite in dem der Nut
entsprechenden Bereich vorragende Bewehrungsstab
abschnitte aufweist. Alternativ kann die Sektion an
ihrer unteren Stirnseite nach unten vorragende Beweh
rungsstababschnitte und an ihrer oberen Stirnseite
nach oben vorragende Bewehrungsstababschnitte aufweisen.
Diese Sektion kann eine oder mehrere der
jenigen Weiterbildungsmerkmale aufweisen,
wie sie in der Anmeldung im Zusammenhang mit der
gesamten Tragstruktur beschrieben sind.
Die beschriebene Nut läuft vorzugsweise entlang des
gesamten Umfangs der betreffenden Sektion. Es ist
jedoch alternativ möglich, die Nut nur für einen oder
mehrere Teillängen des Umfangs der betreffenden
Sektion vorzusehen. Ferner ist es möglich, zwischen
der Innenseite und der Außenseite der betreffenden
Sektionsstirnseite mehrere Nuten nebeneinander vorzu
sehen. Entsprechendes gilt dann für die vorragenden
Abschnitte der Bewehrungsstäbe. Insbesondere im Fall
der Aufteilung auf mehrere Nutabschnitte kann auch
der untere Grenzfall von nur einem Bewehrungsstab,
der in den betreffenden Nutabschnitt vorragt, aus
reichend sein.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend anhand eines teilweise schematisiert dar
gestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Tragstruktur
für turmartige Bauwerke und Schornsteine;
Fig. 2 einen Querschnitt längs II-II der Trag
struktur von Fig. 1 derart, daß eine
Sektion der Tragstruktur von unten her
angesehen wird, wobei der Maßstab größer
als in Fig. 1 ist;
Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt längs III-III
einen Ausschnitt der Tragstruktur von
Fig. 1, wobei der Maßstab größer als in
den Fig. 1 und 2 ist;
Fig. 4 in einem Schnitt analog Fig. 3 eine weitere
Ausführungsform.
Die in Fig. 1 gezeichnete Tragstruktur 2 besteht im
wesentlichen aus etagenartig aufeinandergesetzten
Sektionen 4. Die einzelnen Sektionen 4 haben einen
im wesentlichen rechteckigen Hohlquerschnitt (vgl.
Fig. 2) und sind oben und unten offen. Die einzelnen
Sektionen sind im wesentlichen gleich ausgebildet,
wenn man von Stellen der Tragstruktur 2 mit be
sonderer Funktion, z. B. der nicht eingezeichneten
Rauchgaszuführung zum Inneren der Tragstruktur 2,
absieht. Typischerweise sind die Sektionen 4 jeweils
1 bis 2,5 m hoch und ist die gesamte Schornstein-
Tragstruktur 30 bis 150 m hoch. Die horizontal ge
messenen Abmessungen der Sektionen 4 können in
weiten Grenzen variieren. Andere Querschnitts
formen als in Fig. 2 gezeichnet sind möglich, bei
spielsweise im wesentlichen quadratisch, im wesent
lichen rund, im wesentlichen polyedrisch, Querschnitts
formen mit äußeren, in Längsrichtung der Trag
struktur verlaufenden Rippen und dergleichen.
Zwischen den einzelnen Sektionen 4 befindet sich
jeweils eine in Fig. 1 nicht eingezeichnete, aber
in Fig. 3 sichtbare Schicht aus Beton. Die
einzelnen Sektionen 4 sind Stahlbetonfertigteile,
die am Errichtungsort der Tragstruktur 2 oder in
einer Fabrik mittels einer geeigneten Innenschalung
und einer geeigneten Außenschalung hergestellt
werden.
Fig. 2 zeigt eine Sicht auf die untere Stirnseite 6
einer Sektion 4b. Die Sektion 4b besteht im wesent
lichen aus vier ebenen Wänden, die integral über
abgeschrägte Eckbereiche 8 miteinander verbunden
sind. In jedem Eckbereich 8 befindet sich ein im
Querschnitt kreisrunder, vertikaler Kanal 10. Bei
der fertigen Tragstruktur 2 verlaufen in den
Kanälen 10 Bewehrungsstabbündel, die in Fig. 2 nicht
eingezeichnet sind. Die Bewehrungsstabbündel sind
jeweils so lang, daß sie zu mehreren Sektionen 4
gehören. Für die gesamte Höhe der Tragstruktur 2
sind pro Kanal 10 jeweils mehrere miteinander ver
bundene Bewehrungsstabbündel übereinander vorge
sehen. Nach dem Aufsetzen einer Sektion 4 auf den
darunter bereits stehenden Teil der Tragstruktur 2
werden die Kanäle 10 dieser Sektion 4 mit darin
angeordnetem Bewehrungsstabbündel mit Beton ausge
gossen.
Die untere Stirnseite 6 der in Fig. 2 gezeichneten
Sektion 4b weist in jeder Wand der Sektion 4b eine
Nut 12 auf, die sich entlang der Verlaufsrichtung der
betreffenden Wand erstreckt. Die Nuten 12 münden
mit ihren beiden Enden jeweils in einen Kanal 10,
können jedoch auch jeweils kurz
vor einem Eckbereich 8 enden. Die Nuten 12
befinden sich jeweils etwa in der Mitte zwischen
der Außenseite 14 und der Innenseite 16 der be
treffenden Wand. Jede Nut 12 könnte auch in ihrer
Länge in mehrere Nutabschnitte unterteilt sein.
Außerdem wäre es möglich, eine längs des gesamten
Umfangs der Sektion 4b durchgehende, einzige Nut
12 vorzusehen. Ferner wird auf die Möglichkeit hin
gewiesen, in der unteren Stirnseite pro Wand jeweils
mehrere Nuten 12 nebeneinander vorzusehen.
In Fig. 3 erkennt man eine der Nuten 12 im Schnitt.
Die Nut 12 ist etwa trapezförmig mit der längeren
Trapezseite nach unten weisend. Die der in Fig. 3
oberen Sektion 4b unten benachbarte Sektion 4a hat
eine ebene, obere Stirnseite 18. Außer den üblichen
Bewehrungsstäben 20 weist die Sektion 4a etwa in der
Mitte zwischen der Außenseite 14 und der Innenseite
16 Bewehrungsstäbe 22 auf, die im Beton der Sektion
4a eingegossen sind und an der oberen Stirnseite 18
nach oben vorragen. Beim gezeichneten Ausführungs
beispiel sind die Bewehrungsstäbe 22 etwa haar
nadelförmig, wobei der über die obere Stirnseite
18 vorragende Bewehrungsstababschnitt 24 umgekehrt
U-förmig ist. Es versteht sich, daß rechtwinklig
zur Zeichnungsebene der Fig. 3 mehrere derartige
Bewehrungsstäbe 22 hintereinander vorgesehen sind
und daß die Bewehrungsstäbe 22 überall dort vorge
sehen sind, wo sich entsprechend an der unteren
Stirnseite 6 der oberen Sektion 4b eine Nut 12 be
findet. Die vorragenden Bewehrungsstababschnitte 24
ragen bis in die zugehörige Nut 12 der oberen
Sektion 4b. Alternativ können die Bewehrungsstäbe
22 auch um 90° gegenüber der zeichnerischen Dar
stellung in Fig. 3 gedreht sein, so daß die U-Form
des vorragenden Abschnitts 24 längs der Wandver
laufsrichtung der Sektion 4a ausgerichtet ist.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß die vorragenden
Abschnitte 24 auch anders als U-förmig gestaltet
sein können, beispielsweise einfach als gerade nach
oben ragende Stabendbereiche oder als Stabend
bereiche mit Abbiegung oder dergleichen. Die
U-Form ist allerdings besonders praktisch, weil man
dort bequem zum Anheben der Sektion 4a mit einem
Kran angreifen kann.
In Fig. 3 erkennt man auch die weiter vorne bereits
angesprochene Betonschicht 26 zwischen der oberen
Stirnseite 18 der unteren Sektion 4a und der unteren
Stirnseite 6 der oberen Sektion 4b. Zur Erzeugung
der Betonschicht 26 kann man nach Aufsetzen der
oberen Sektion 4b auf die untere Sektion 4a mit vor
bestimmtem Abstand Beton von den Kanälen 10 her ein
fließen lassen oder von der Innenseite 16 oder der
Außenseite 14 her einbringen. Eine Alternative besteht
darin, zunächst Beton auf die obere Stirnseite 18 der
unteren Sektion 4a aufzubringen und dann die obere
Sektion 4b aufzusetzen. Der Beton der Betonschicht 26
füllt die Nuten 12 aus. Die vorragenden Abschnitte
24 sind in der Betonschicht 26 eingebettet. Nach
dem Abbinden der Betonschicht 26 entsteht auf diese
Weise eine formschlüssige Verankerung zwischen den
zwei übereinander benachbarten Sektionen 4a und 4b.
Es versteht sich, daß die untere Sektion 4a an der
unteren Stirnseite analog ausgebildet ist, wie die
obere Sektion 4b an deren unterer Stirnseite 6 und
daß die obere Sektion 4b an ihrer oberen Stirnseite
analog ausgebildet ist wie die untere Sektion 4a
an deren oberer Stirnseite 18, einschließlich Be
wehrungsstäben 22 und vorragenden Bewehrungsstab
abschnitten 24.
Der Aufbau der Übergänge zwischen zwei übereinander
benachbarten Sektionen 4a und 4b kann gleichsam auch
umgekehrt sein wie in Fig. 3 gezeichnet, also Nuten
12 in der oberen Stirnseite 18 der unteren Sektion
4a und nach unten vorragende Bewehrungsstababschnitte
24 an der unteren Stirnseite 6 der oberen Sektion
4b. Ferner ist es möglich, in beiden Stirnseiten
6 und 18 Nuten 12 zu haben. Schließlich ist es
möglich, an beiden Stirnseiten 6 und 18 vorragende
Bewehrungsstababschnitte 24 zu haben.
Die Wandstärke der Sektionen 4 und die Abmessungen der
Nuten 12 und der vorragenden Bewehrungsstababschnitte
24 hängen von den statischen Erfordernissen der
betreffenden Tragstruktur 2 ab. Als typisches Beispiel
werden eine Wandstärke von 20 cm, eine Nutbreite von
8 cm, eine Nuttiefe von 4 cm und eine Schichtdicke der
Betonschicht 26 von 5 cm genannt.
Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist die
obere Sektion 4b an ihrer unteren Stirnseite 6 keine Nut
auf. Die vorragenden Bewehrungsstababschnitte 24 sind
nicht etwa in der Mitte zwischen der Innenseite 16 und
der Außenseite 14 der Sektionen 4 angeordnet. Vielmehr
sind bei der unteren Sektion 4a die vertikalen Beweh
rungsstäbe 20, die sich relativ nahe der Innenseite 16
befinden, so lang, daß sie an der oberen Stirnseite 18
nach oben mit Abschnitten 24a vorragen. Bei der oberen
Sektion 4b sind diejenigen Bewehrungsstäbe 20, die sich
relativ nahe der Außenseite 14 befinden, so lang, daß
sie an der unteren Stirnseite 6 nach unten mit Abschnit
ten 24b vorragen. Die vorragenden Bewehrungsstabab
schnitte 24a und 24b sind etwa halb so lang oder etwas
länger wie die Dicke der Betonschicht 26. Die Beton
schicht 26 bettet die vorragenden Bewehrungsstababschnit
te 24a und 24b ein. Senkrecht zur Zeichnungsebene der
Fig. 4 ist eine Reihe vorragender Bewehrungsstabab
schnitte 24a und eine Reihe vorragender Bewehrungsstab
abschnitte 24b vorgesehen.
Es versteht sich, daß alternativ die vorragenden Be
wehrungsstababschnitte 24a auch benachbart der Außen
seite 14 und die vorragenden Bewehrungsstababschnitte
24b benachbart der Innenseite 16 vorgesehen sein können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eignet sich besonders
für Einsatzfälle, bei denen die Tragstruktur 2 in Ge
bieten errichtet wird, in denen nicht mit besonders
schweren Erdbeben gerechnet werden muß. Hinsichtlich
der Einbringung der Betonschicht 26 gilt dasjenige,
was im Zusammenhang mit Fig. 3 gesagt worden ist.
Der Beton der Betonschicht 26 ist vorzugsweise ein
schwindungsarmer Fließbeton, der einen Kunststoffzusatz
enthält.
Claims (9)
1. Tragstruktur (2) in Stahlbetonfertigbauart für
turmartige Bauwerke und Schornsteine, mit folgenden
Merkmalen:
- a) die Tragstruktur (2) ist mit etagenartig über einander angeordneten Sektionen (4) aufgebaut, die als Stahlbetonfertigteile ausgebildet sind;
- b) bei mindestens einem Teil der Übergänge zwischen zwei übereinander benachbarten Sektionen (4a, 4b) weist mindestens eine der beiden Sektionen eine sich im wesentlichen in der Wand verlaufsrichtung der Sektion erstreckende Nut (12) auf und weist mindestens die andere der beiden Sektionen Bewehrungsstäbe (22) auf, die mit Abschnitten (24) aus der Stirnseite (18) der zweitgenannten Sektion (4a) in Richtung auf die Nut (12) der erstgenannten Sektion (4a) vorragen;
- c) an dem betrachteten Übergang ist zwischen den benachbarten Stirnseiten (6, 18) der zwei über einander benachbarten Sektionen (4a, 4b) eine Betonschicht (26) vorgesehen, welche die Nut Nut (12) füllt und die vorragenden Abschnitte (24) der Bewehrungsstäbe (22) einbettet, so daß eine formschlüssige Verankerung zwischen den zwei Sektionen (4a, 4b) gebildet ist.
2. Tragstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrungsstäbe (22) bis in die Nut (12) der
erstgenannten Sektion (4b) vorragen.
3. Tragstruktur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorragenden Abschnitte (24) der Bewehrungs
stäbe U-förmig sind.
4. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (12) im wesentlichen trapezförmig ist.
5. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (12) im wesentlichen in der Mitte zwischen
der Innenseite (16) und der Außenseite (14) der be
treffenden Sektion (4b) ist.
6. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (12) in der unteren Stirnseite (6) der
oberen Sektion (4b) vorgesehen ist und die Bewehrungs
stäbe (22) von der oberen Stirnseite (18) der unteren
Sektion (4a) vorragen.
7. Tragstruktur (2) in Stahlbetonfertigteilbauart
für turmartige Bauwerke und Schornsteine, mit folgenden
Merkmalen:
- a) die Tragstruktur (2) ist mit etagenartig übereinander angeordneten Sektionen (4) aufgebaut, die als Stahl betonfertigteile ausgebildet sind;
- b) bei mindestens einem Teil der Übergänge zwischen zwei übereinander benachbarten Sektionen (4a, 4b) weist die untere Sektion (4a) an ihrer oberen Stirnseite (18) nach oben vorragende Bewehrungsstababschnitte (24a) auf und weist die obere Sektion (4b) an ihrer unteren Stirnseite (6) nach unten vorragende Be wehrungsstababschnitte (24b) auf;
- c) an dem betrachteten Übergang ist zwischen den benach barten Stirnseiten (6, 18) der zwei übereinander be nachbarten Sektionen (4a, 4b) eine Betonschicht vor gesehen, welche die vorragenden Bewehrungsstabab schnitte (24a, 24b) einbettet, so daß eine form schlüssige Verankerung zwischen den zwei Sektionen (4a, 4b) gebildet ist.
8. Tragstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Übergänge zwischen übereinander benach
barten Sektionen (4) mit der formschlüssigen Ver
ankerung ausgebildet sind.
9. Stahlbetonfertigteil-Sektion (4) für eine
Tragstruktur (2) für turmartige Bauwerke und Schorn
steine, die aus den etagenartig übereinander
angeordneten Sektionen (4) aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektion (4) an ihrer unteren Stirnseite (6)
eine sich im wesentlichen in Wandverlaufsrichtung
erstreckende Nut (12) und an ihrer oberen Stirnseite
(18) in dem der Nut (12) entsprechenden Bereich vor
ragende Bewehrungsstababschnitte (24) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100141 DE4100141A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Tragstruktur aus uebereinander angeordneten stahlbetonfertigteil-sektionen fuer turmartige bauwerke und schornsteine sowie sektion fuer die tragstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100141 DE4100141A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Tragstruktur aus uebereinander angeordneten stahlbetonfertigteil-sektionen fuer turmartige bauwerke und schornsteine sowie sektion fuer die tragstruktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100141A1 true DE4100141A1 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6422568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100141 Withdrawn DE4100141A1 (de) | 1991-01-04 | 1991-01-04 | Tragstruktur aus uebereinander angeordneten stahlbetonfertigteil-sektionen fuer turmartige bauwerke und schornsteine sowie sektion fuer die tragstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100141A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323011A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Martin Dipl Ing Wochner | Stahlbetonfertigbauteil und damit errichtetes Gebäude |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2589509A1 (fr) * | 1985-10-31 | 1987-05-07 | Pierrel Guy | Procede de construction de structures, telles que des reservoirs, silos, tours, cheminees, conduits de grande hauteur et composants pour sa mise en oeuvre |
DD275501A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-01-24 | Bmk Veb | Schornsteinelement und verfahren zu seiner herstellung |
-
1991
- 1991-01-04 DE DE19914100141 patent/DE4100141A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2589509A1 (fr) * | 1985-10-31 | 1987-05-07 | Pierrel Guy | Procede de construction de structures, telles que des reservoirs, silos, tours, cheminees, conduits de grande hauteur et composants pour sa mise en oeuvre |
DD275501A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-01-24 | Bmk Veb | Schornsteinelement und verfahren zu seiner herstellung |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE4323011A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Martin Dipl Ing Wochner | Stahlbetonfertigbauteil und damit errichtetes Gebäude |
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