-
Element für Kühler an Flugzeugen u. dgl. Es sind bereits Kühler für
Flugzeuge u. dgl. bekannt, deren Elemente die Form eines Ringes r (Abb. i) haben,
deren beide Enden an einen Sammler 2 für den Eintritt des heißen Wassers und einen
Sammler 3 für den Austritt des gekühlten Wassers angeschlossen sind, wobei diese
Sammler dicht aneinandergebaut und durch eine Scheidewand 4. voneinander getrennt
sind.
-
Es sind auch «-eiter bereits Kühler bekannt, deren Elemente 5 (Abb.
2) aus Lamellen bestehen, die vorn und hinten abgerundet sind und hier an die Sammler
2 und 3- sich anschließen.
-
Bei den Kühlern dieser bekannten Bauarten müssen die verschiedenen
Wasserfäden, wie z. B. 141, 14.2, 1d.3, die im Innern jedes einzelnen Elementes
umlaufen, Wege von verschiedener Länge und von verschiedenem Widerstand zurücklegen.
Daraus ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung des Wassers im Innern des Kühlelementes,
so daß das Kühlelement an verschiedenen Punkten seiner Außenseite unter sehr ungleichen
Arbeitsbedingungen wirkt.
-
Im allgemeinen ist es immer schwierig, eine vollkommen gleichmäßige
Verteilung des Wassers in Kühlern zu erzielen, deren Elemente breit und flach sind.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf verschiedene Verbesserungen
an derartigen Kühlern, mit deren Hilfe die vorhin geschilderten Übelstände beseitigt
werden und eine gleichmäßige Verteilung des Wassers über den ganzen Querschnitt
eines Kühlelementes erreicht wird. Der neue Kühler gemäß der Erfindung isi dadurch
gekennzeichnet, daß die außerordentlich dünnen Bleche, welche die einzelnen Kühlelemente
bilden, miteinander vernäht sind, und zwar nach einer Reihe von miteinander ungefähr
parallelen Linien, so daß der abzukühlende Wasserstrom in eine Mehrzahl von Einzelfäden
zerlegt wird, die von dem einen Sammler zum andern zwischen den Nähten laufen.
-
Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht.
-
Abb.3 ist eine Aufsicht bzw. ein Schnitt durch einen Kühler nach der
Erfindung.
-
Abb. 4. ist ein Schnitt längs einer Nut bzw. ein Schnitt nach der
Linie 4-4. der Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe. Abb. 5 ist ein Querschnitt eines
Teiles des Elements nach Linie 5-5 der Abb. 3.
-
Abb. 6 ist ein wagerechter Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
des Kühlers nach der Erfindung.
-
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 6.
-
Abb. 8 ist eine Aufsicht in vergrößertem Maßstabe, die eine Nut oder
eine Vertiefung eines Kühlelements nach den Abb.6 und 7 veranschaulicht. Die Abb.
9 und io sind zwei Längsschnitte nach der Linie 9-9 der Abb. 8 und veranschaulichen
zwei aufeinanderfolgende Stufen in der Herstellung dieses Kühlers.
-
Abb. i i ist ein Längsschnitt durch einen Kühler in der Richtung einer
der Nähte oder ;Tuten, der das Anziehen der die Bleche des Kühlelements zusammenhaltenden
Fäden v eraiischaulicht.
-
Abb. 12 und 13 zeigen im Längs- und Querschnitt einen Teil des Kühlelements,
und zwar der Naht, wobei die Abb. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 der Abb. 12
wiedergibt. Die Abb. 14 ist eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Kühlelements nach der Erfindung.
-
Das Kühlelement nach den Abb. 3 bis setzt sich aus zwei außerordentlich
dünnen Blechen 5 und 6 zusammen, deren Ränder 7 durch Umbördeln oder Falzen miteinander
verbunden sind. Die Nahtlinien 111, 112, i i' . . . sind vorher mit der Maschine
in die Bleche gestochen, derart, daß dadurch die beiden Bleche 5, 6 miteinander
verbunden werden. Eine jede dieser Nahtlinien läuft von dem einen Sammler bis zu
dem anderen Sammler über die ganze Länge des Kühlelements. Man sieht in Abb. d.
die beiden Drähte oder Fäden 25, 26, welche die außerordentlich dünnen Bleche 5
und 6 durch die Löcher 27 und 28 durchstechen und bei 29 innerhalb der Blechstärke
sich miteinander verschlingen.
-
Man erzielt die Abdichtung der Nähte 1 r1, 112, 11? usw. in irgendeiner
beliebigen Art und Weise, z. B. dadurch, daß man einen dünnen Zinnstreifen 3o auf
die Nahtlinien, und zwar auf beiden Seiten der Bleche 5 und 6, legt. Dieser Zinnstreifen
dringt dann durch die Löcher 27, 28 und verschließt sie. Er bewirkt also gleichzeitig
das Verlöten der Fäden oder Drähte 25, 26 auf den dünnen
Blechen
5 und 6 und verbindet so diese Fäden fest mit den Blechen. Gleichzeitig gibt er
aber auch dem ganzen Kühlelement eine zusätzliche Versteifung.
-
Wenn alle Nähte i il, 112, 113 usw. fertiggestellt sind, so
legt man das Kühlelement vor seiner Verbindung mit den Sammlern zwischen zwei in
geeigneter Entfernung voneinander gehaltenen Platten und bläst dann das Kühlelement
mit Druckluft auf. Man trennt auf diese Weise die beiden Bleche 5 und 6 voneinander,
wie in Abb. 5 veranschaulicht ist, und erleichtert so das Eintreten des Wassers
zwischen die Bleche.
-
Das soeben beschriebene Kühlelement nach den Abb.3 bis 5 wirkt in
folgender Weise: Die heiße Wassermenge, die aus dem Sammler 2 austritt, dringt in
die freien Zwischenräume 12,1, i22, 123 ... zwischen den Nähten
111, i i2, i i3 . . . . Infolgedessen wird das heiße Wasser in einzelne Stromfäden
1d.', i4.2, i.:1.3 ... zerlegt, deren Querschnitt und Stärke man nach Belieben
regeln kann dadurch, daß man die Entfernung der Nähte i i', i i-, 113
... voneinander in geeigneter Weise wählt.
-
.Man erzielt auf diese Weise ein Kühlelement, dessen beide Bleche
5, 6 fest miteinander verbunden sind, ohne daß es notwendig wäre, hierzu auf die
Bleche irgendeinen übermäßigen Druck oder eine Kraft einwirken zu lassen, wodurch
man sonst die Bleche verletzen würde.
-
Ferner bietet der Zinnstreifen 3o, der das Kühlelement abdichtet,
indem er die in den dünnen Blechen vorgesehenen Nahtlöcher 2., 28 selbsttätig verschließt,
eine gleichmäßige Oberfläche, auf welcher die Luft glatt entlanggleiten kann.
-
Man kann das soeben beschriebene Kühlelement in zahlreichen Ausführungsformen
ausbilden; iin besonderen kann man die Nähte 111, 112, 11-, ... wellenförmig
verlaufen lassen, dergestalt, daß auch die Wasserfäden bogen- oder wellenförmige
Wege zurücklegen müssen. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Abb.6
bis 12 veranschaulicht.
-
Man stellt das Kühlelement nach dieser Ausführungsform aus zwei außerordentlich
dünnen Blechen 5 und 6 her, die mit Eindrücken versehen sind, so daß ihre Außenflächen
längslaufende Nuten oder Vertiefungen 31 haben, die übereinanderliegen, wie dies
aus Abb. 7 ersichtlich ist. Darauf verbindet man diese beiden dünnen Bleche durch
Nähte i i, die in den Vertiefungen 3 i liegen.
-
Man geht hierbei zweckmäßig in folgender \'G'eise vor Zunächst führt
man einen Metallfaden oder Draht 25 durch die in den Vertiefungen vorgesehenen Löcher
27, 28. Dieses Hindurchführen macht nicht geringste Schwierigkeiten, da die Bleche
5 und 6 außerordentlich dünn oder schwach sind. Der Draht 27 geht dann abwechselnd
von der einen nach der anderen Seite der beiden Bleche 5 und 6 (Abb. 8 und y).
-
Darauf führt man einen zweiten Draht 26 durch die Löcher 27, 28, und
zwar in entgegengesetztein Sinne zu dem Draht 25, derart, daß die Teile des Drahtes
25, nämlich 251, 252, 253 . . ., und die Teile des Drahtes 26, nämlich 261, 262,:261
. . ., auf den beiden entgegengeseLzten Seiten der Bleche 5 und 6 in t le;i Vertiefungen
31 der Bleche liegen, wie dies aus Abb. io ersichtlich ist.
-
Darauf übt man auf die Enden jedes dieser beiden Drähte 25 und 26
einen Zug in entgegengesetztem Sinne in Richtung der Pfeile 3?, 33 (Abb. i i) aus;
die Drähte 25, 26 werden so angezogen und ziehen ihrerseits die beiden Bleche 5
und 6 dicht gegeneinander.
-
Schließlich gießt man in diese Vertiefung 3 i geschmolzenes Zinn zu
einem kleinen Zinnstreifen 3o. Dieses Zinn verkleidet die Nähte 25, 26 und bildet
so einen Längsstreifen, der jede Vertiefung 31 vollkommen ausfüllt.
-
Die Form des Kühlelements spielt für die Erfindung keine Rolle; das
Kühlelement kann nach den Abb. 6 bis 13 Ringform haben oder auch die in Abb.
1q. wiedergegebene Gestalt oder irgendeine andere erhalten.