DE408103C - Bremsvorrichtung, bei der das Anziehen der Bremsen durch bewegte Fahrzeugteile erfolgt - Google Patents

Bremsvorrichtung, bei der das Anziehen der Bremsen durch bewegte Fahrzeugteile erfolgt

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DE408103C
DE408103C DEF54931D DEF0054931D DE408103C DE 408103 C DE408103 C DE 408103C DE F54931 D DEF54931 D DE F54931D DE F0054931 D DEF0054931 D DE F0054931D DE 408103 C DE408103 C DE 408103C
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Germany
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braking device
brakes
pump
housing
moving vehicle
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Expired
Application number
DEF54931D
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English (en)
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FN Herstal SA
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FN Herstal SA
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/06Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders comprising a pump circulating fluid, braking being effected by throttling of the circulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung, bei der das Anziehen der Bremsen durch bewegte Fahrzeugteile erfolgt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf sogenannte Bremsselbstantriebsv orrichtungen, deren Zweck das Anziehen der Bremsen durch die lebendige Kraft des Fahrzeuges unter Regelung durch den Wagenführer ist. Es ist im allgemeinen bekannt, die Verbindung oder Kupplung zwischen zwei Maschinenteilen mit Hilfe einer Pumpe herzustellen, deren fester Teil mit dem einen Teil verbunden ist. Hierhei wird die Verbindung oder Kupplung dadurch erreicht, daß der Dur chfluß der' von der Pumpe geförderten Flüssigkeit mehr öder weniger verschlossen wird, wobei die Flüssigkeit die Verbindung zwischen den beiden Teilen bildet.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, unter Anwendung dieser bekannten Pumpanordnung eine Bremsselbstantriebsvorrichtung auszubilden, die sich durch eine besonders einfache und feste Bauart auszeichnet.
  • Zu diesem Zwecke t% erden gemäß der Erfindung die Hebel, welche (las Bremsgestänge anziehen, mit einer Pumpanordnung verbunden, wie sie oben erwähnt ist und deren Förderung durch eine geeignete Einrichtung abgesperrt werden kann, so daß eine Verbindung zwischen den genannten Hebeln und dem Antriebsorgan für die Pumpe zustande kommt. Das Antriebsorgan selbst wird durch die lebendige Kraft des Fahrzeuges in Bewegung gesetzt.
  • Entsprechend der dargestellten Ausführungsform der Pumpe wird sie als Zahnradpumpe ausgebildet, welche sich im Innein der genannten Hebel befindet, wobei diese Hehel um die Achse eines der Pumpenräder drehbar gelagert sind.
  • Um zu vermeiden, daß die Bedienung der Austrittsöffnung durch die Stellung der Hebel beeinflußt wird, ist das den Durchfluß steuernde Organ und seine Bedienung.. einrichtung um dieselbe Achse drehbar, wie die genannten Hebel selbst, die zum Bewegen des Bremsgestänges dienen.
  • Die Zeichnungen stellen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar. Darin ist Abb. i ein senkrechter Schnitt nach a-b der Abb. 3, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt nach a-b der Abb.3 bei einer anderen Lage der Vorrichtung.
  • A:bb.3 ist ein wagerechter Schnitt nach c-d der A11. i.
  • Abb.4 ist ein senkrechter Schnitt nach f-; der Abb. i.
  • :#_bb. 5 ist eine abgeänderte Ausführung der Erfindung.
  • Die gesamte Bremsselbstantr iebsvorr ichtung ist in einem bis zu einer bestimmten Höhe mit 01 gefüllten Behälter i untergebracht.
  • Die Breinsselbstantriebsv orr ichtu.ng enthält ein Antriebsrad 2, das sich bei Fortbewegung des Fahrzeugs dreht und ein Zahnrad 3 antreibt, das auf eine Welle d. aufgekeilt ist, deren Lager iin Gehäuse i liegen.
  • Damit die Vorrichtung immer arbeitsbereit iFt, sobald das Fahrzeug fährt, muß das Antriebsrad 2 in zwangläufiger Verbindung durch die Räder des Fahrzeugs angetrieben werden. Die «"eile 4. treibt ein Schaufelrad 5, (las ein zweites Schaufelrad 6 im entgegengesetzten Sinn dreht, dessen Welle ; mit geeigneten Lagern in einem Gehäuse 8 gelagert ist, das die beiden Schaufelräder auf dem wesentlichen Teil ihres Umfanges eng anschließend umgibt. Dieses Gehäuse lagert mittels Buchsen 16 frei drehbar auf der Welle d. und ist anderseits mit der Bremsvorrichtung durch den Arm 12 t-erbunden.
  • Durch die beschriebene Anordnung der Räder 5 und 6 im Gehäuse 8 wird das in das Gehäuse an der einen Seite der Räder durch eine Eintrittsöffnung 9 eindringende 0I nach der anderen Seite befördert und durch eine Austrittsöffnung io aus dein Gehäuse gedrückt.
  • Solange diese Bewegung des OIs kein Hindernis findet, wird das Gehäuse 8 normalerweise seine Lage behalten, weil es anderseits in ihr durch den Widerstand gehalten wird, den die mit ihm verbundene Bremsvorrichtung einer Bewegung entgegensetzt. Diese Lage entspricht der geöffneten Stellung der Bremsbacken.
  • Die Drehung des Gehäuses um die Welle .I und das dadurch bewirkte Anziehen der Breinsl.acken wird durch folgende Einrichtung erreicht. Die Austrittsöffnung io enthält ein Ventil i r, das den Querschnitt der Austrittsöffnung zu regeln gestattet.
  • Wenn man die Öffnung io durch eine Verschiebung des zylindrischen Schiebers i i (vgl. Abb. 2) vollständig verschließt, dann findet das von den Rädern 5 und 6 beförderte ö1 keinen Ausweg mehr, kommt unter Druck und bildet eine Kupplung zwischen dem antreibenden Schaufelrad 5 und dem Gehäuse 8, so daß dieses in der Richtung des Pfeiles _x im Drehungssinne des Rades 5 mitgenommen wird.
  • Infolgedessen wird die Breinsvorrichtung aig zo-en, und die Bremsbacken werden i e , gegen ihre Trommeln oder Räder gepreßt. Dann erhöht sich der der Drehung des Armes 12 und des Gehäuses 8 in der Pfeilrichtung x entgegenstehende Widerstand, und gleichzeitig steigt der Druck .des Öls im Gehäuse 8 sehr schnell.
  • Um zu verhindern, daß dieser Druck eine gefährliche Höhe erreicht und anderseits die Drehung des Armes 12 so kräftig wird, daß sie ein Festfressen der Bremsen verursacht, ist am Gehäuse ein Sicherheitsventil 13 vorgesehen.
  • Die Feder dieses Sicherheitsventils kann insbesondere eine solche Spannung haben, daß (las Ventil sich bei dem Druck des öls öffnet, der der größten Bremswirkung der Backen entspricht, ohne daß letztere sich festfressen.
  • Selbstverständlich ka:in das Ventil ii jede Zwischenlage zwischen völligem Verschluß und völliger Öffnung der Austrittsöffnung io einnehmen, und demzufolge hängt der- Druck des Öls von dem Grad des Verschließens dieser Öffnung ab.
  • Wie beschrieben, verursacht dieser Druck die Drehung des Gehäuses 8, des Armes i2 und das Anziehen der Bremsbacken, bis der Widerstand, den diese der Verschiebung entgegensetzen, der Antriebskraft gleich ist, die dem Gehäuse vermittels des Öls gegeben wird, dessen Druck dem freien Querschnitt der Austrittsöffnung io entspricht..
  • Damit ist gezeigt, daß der Druck der Bremsbacken auf ihre Trommeln von dem Grad des Verschlusses der Austrittsöffnung i o abhängt.
  • Dieser Verschluß kann, wie beschrieben, durch einen zylindrischen Schieber i i bewirkt werden, der mit einem Ring 14 verbunden ist, der auf einer der Buchsen des Gehäuses 8 gleitet. Die gleitende Verschiebung wird durch eine Gabel 15 bewirkt, die der Fahrzeugführer bedient.
  • Die Schaufelräder 5 und 6 können vorteilhaft als Zahnräder ausgebildet sein.
  • Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, dreht sich der antreibende Teil der Bremsvorrichtung in entgegengesetztem Sinn, da er der Bewegung des Fahrzeugs zwangläufig folgt.
  • Die Eintrittsöffnung 9 dient :dann als Austritt des nunmehr verkehrt fließenden Öls, das nicht mehr in dem Gehäuse unter Druck gesetzt «erden kann, weil die Öffnung 9 immer offen steht. In jeder beliebigen Stellung der Bedienungseinrichtung und es Schiebers i i kann jetzt das Gehäuse 8 in entgegengesetzter Richtung durch eine geringe Kraft infolge der erzeugten Leere bewegt werden.
  • Für besondere Fälle kann man für <die Rückwärtsfahrt eine ebenso kräftige Brein-«-irkun@ wie für die Vorwärtsfahrt durch ein,> zweite Vorrichtung mit entgegengesetztem 1 relisinn erreichen; dabei kann die Bedio#-nungsvorrichtun- der Schieber genieinsai_i sein.
  • Auch ist hervorzuheben, daß in der vorliegenden Vorrichtung keinerlei Rohrleitungeu vorkommen, was einen Vorteil bedeutet, weil die Vorrichtung unter verhältnismäßig hohem Druck arbeiten muß. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der Behälter i, der das 01 als wesentliches Eleinent der Vorrichtung enthält, völlig dicht sein muß. Zu diesem Zweck müssen .alle Wellen, die die Wände dieses Behälters durchdringen, sie oberhalb der Oberfläche N, z' des ols (vgl. Abb. 4.) durchsetzen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine zweite Ausführungsform dargestellt, die dieser Bedingung der Dichthaltung Genüge leistet. Bei dieser Ausfflirungsform (vgl. Xbb. 5) ist die Welle ,4 senkrecht und der Arm 12 außerhalb des Behälters i angebracht.
  • Erfindungsgemäß kann auch jede beliebig Ausführungsform einer Pumpe Verwendung finden, deren Ausfluß mehr oder weniger gedrosselt werden kann. In diesem Fall würde die Bremsvorrichtung mit dem normalerweise feststehenden Teil der Pumpe zu verbinden sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung, bei der das Anziehen der Bremsen durch bewegte Fahrzeugteile erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines zum Anziehen der Bremsen dienenden Hebels (8, 12) eine an sich bekannte Umlaufpumpe (5, 6) angeordnet ist, deren Ausfluß durch Schließen ihrer Ausflußöffnung (io) mittels einer Absperreinrichtung (i i) gehindert werden kann mit der Wirkung, daß der Hebel (r2) durch die Flüssigkeit mit der Antriebsvorrichtung (2, 3) der Pumpe gekuppelt wird. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5, <) als Zahnradpumpe ausgebildet ist und daß der sie einschließende Bremsliebel (8, i2) um die Antriebswelle des einen zum Fördern Gier Bremsflüssigkeit dienenden Zahnrades (5) drehbar gelagert ist. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausflußöffnung (io) regelnde Absperrstück (i i) und das zum Einstellen desselben dienende Stellstück (15) gegeneinander .um die Schwingachse des Bremsantriebshebels (i2) drehbar ausgebildet sind.
DEF54931D 1923-11-07 1923-11-07 Bremsvorrichtung, bei der das Anziehen der Bremsen durch bewegte Fahrzeugteile erfolgt Expired DE408103C (de)

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