DE407214C

DE407214C - Wiederherstellung abgenutzter Keilklemmplatten o. dgl. fuer Eisenbahnschienen

Info

Publication number: DE407214C
Application number: DEM81571D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-29
Filing date: 1923-05-29
Publication date: 1924-12-13

Description

Wiederherstellung abgenutzter Keilklemmplatten o. dgl. für Eisenbahnschienen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, ausgeschlagene Laschen von Eisenbahnschienen mit neuen Anlagefläche. zu versehen, indem man die erhitzte Lasche unter Preßdruck breitstreckte und mit neuen Anlageflächen versah.
Die den Gegenstand. der Erfindung bildende Vorrichtung ist zur Wiederherstellung äbgenutzter $eilklemmplatten o. dgl. bestimmt, *die ebenfalls durch Preßdruck umgeformt werden sollen. Die Er$ndung besteht darin, daß das Preßgesenk derart gestaltet ist, daß mehrere Keilklemmplatten unmittelbar aneinanderstoßend Aufnahme finden und, durch einen Stempel unter Preßdruck gesetzt, die beabsichtigte Formänderung erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B des in Abb. a dargestellten Grundrisses. Das Gelenk a kann mindestens zwei nebeneinanderliegende Keilklemmplatten g1, gz aufnehmen und ist mit beiderseitigen Abstreifern d starr verbunden. Gegen das Gelenk wirkt ein Preßstempelb, der beiderseitig am unteren Rande Vorsprünge c aufweist. -Der Stempel b enthält außerdem Dorne/, die das Loch der Plattyen gegen Zustauchen schützen.
Die entformten Keilklemmplatten g1, g2 wer= den in das Ges;enk a in symmetrischer Anordnung eingelegt, und zwar im erwärmten, zweckmäßig bis auf Rotglut erhitzten Zustande. Alsdann wird der Stempel b mit den Domen/ unter genügendem Preßdruck herabgesenkt. Dadurch findet eine Stauchung der Keilklemmplatten statt. Dieses Zusammenpressen bat zur Folge, daß der Werkstoff der Keilklemmplatten an denjenigen entfoTmten Stellen, wo eine Abnutzung stattgefunden hat, vorzugsweise den in Abb. i mit i bezeichneten Stellen, in das feststehende Gesenk a hineingepreßt wird. Gleichzeitig weicht auch der Werkstoff an. den mit c bezeichneten Stellen derart aus, daß es hinter die Randvorsprünge c des Stempels b gedrängt wird, so daß an -diesen Stellen etwas unterschnittene Vorsprünge .an den Platten gebildet werden. Wird also nach beendeter Pressung der Stempel b wieder emppM-ehoben, so nimmt er die beiden Keilklemmplätten gi; g2 mit, bis sie gegen die Abtr.ferd':eff@e31., -welche das Lösen der Platten von dem Stempel veranlassen.
Die Dorne f können mit dem Stempel ein Stück bilden oder auch besonders, eingesetzt und beweglich sein. .
In der Zeichnung sind der Einfachheit halber nur zwei Keilklemmplatten dargestellt. Man kann auch mit der Vorrichtung mehrere Paare solcher Keilklemmplatten in einem Gesenk zugleich pressen und einen einzigen Preßstempel von entsprechender Ausdehnung verwenden.
Infolge des Gegeneinanderstoßens der Keilklemmplatten nach dem Einlegen in das Gesenk kann der Werkstoff unter dem Preßdruck nicht seitlich entweichen, er ist vielmehr gezwungen, in die Hohlräume des Gesenken an :denjenigen Stellen hineinzuwachsen, die durch die abgenutzten Stellen der Platten gebildet werden.
Wenngleich sich die neue Vorrichtung vor-,viegend für # die Instandsetzung von Keilklemmplatten eignet, ist ihre Anwendung für die Instandsetzung von Körpern ähnlicher Art, wie sie im Eisenbahnoberbau Verwendung finden, nicht ausgeschlossen.

Claims

PATENT-ANSPRUCIi: Vorrichtung zur Wiederherstellung abgenutzter Keilklemmplatten o. dgl. für Eisenbahnschienen durch Pressen, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung eines Gesenkes (a), daß mehrere Keilklemmplatten (g), unmittelbar aneinanderstoßend, darin. Aufnahme finden und, durch einen Stempel (b) unter Preßdruck gesetzt, die beabsichtigte Formänderung erhalten.