DE405262C

DE405262C - Vorrichtung zum Buegeln von Kleidungsstuecken auf kaltem Wege

Info

Publication number: DE405262C
Application number: DEF49420D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-03
Filing date: 1921-06-03
Publication date: 1924-10-29

Description

Vorrichtung zum Bügeln von Kleidungsstücken auf kaltem Wege. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bügeln von Kleidungsstücken auf kaltem Wege. Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art, hei denen las Kleidungsstück um zwei gekrümmte, durch ein Gelenk miteinander verbundene Flächen gelegt wird, unterscheidet sich die >>ette Vorrichtung dadurch, claß sie aus eirein in gleichmäßig ovaler Kriininitnig durchgeführten, 'unter Federspannung stehenden Körper von möglichst aneinander anschließenden Teilen und mit nach außen wirkender Druckwirkung besteht, wobei die Spannung in jedem Teil in eine Druck- und Zugkomponente zerlegt und dadurch auf das um Iie Vorrichtung herumgelegte Kleidungsstück g:eichzeiti- eine bügelnde Druck- und eine stre@l<eii(le 7tigwirkung ausgeübt wird. Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung teils im Längsschnitt und Seitenansicht, teils in Ansicht dargestellt.
Die Bügelvorrichtung nach Abh. i und 2 besteht aus zwei Kopfleisten a, die durch zwei nach außen gekrümmte Federbügel h miteinander verbunden sind. Die Krümmung dieser Teile ist so, daß zweii gleichmäßige ovale Auflageflächen für (las Kleidungsstück gebildet werden. Die l- erlerl)iigel h sind in l-"ezug auf die Kopfleisten u verstellbar angeordnet. Sie lassen sich auf größeren oder kleineren Abstand zueinander einstellen und werden in der jeweiligen Lage rlurch Anziehen der Klemmscliraul,en d gehalten. Die nötige Federung der Bügel b bewirkt ein in der Mitte angeordneter Bogen e.
Vor dem Umlegen des Kleidungsstückes, z. B. eines Beinkleides, wird durch eine zwischen den Kopfleisten a angeordnete Zugverbindung f die ganze Vorrichtung in sich verkürzt. Es kann dann glas Beinkleid ohne Spannung aufgelegt werden, indem es zunächst am Fußende durch einen Bügel g festgeklemmt, dann um die Vorrichtung gelegt und am anderen 1_nde durch geeignete Klammern festgelegt wird. Durch Lösen der Zugverbindung f (lehnt sich der ganze Körper a, h aus, wobei in jedem Teile der gekrümmten Fläche auf das Kleidungsstück, entsprechend den eingezeichneten Kräften ( -Xl)b. i), zugleich eine bügelnde Druck- und eine streckende Zugwirkung ausgeübt wird.
Um das Kleidungsstück auch in der Breitenrichtung zu spannen, ki3nneii die Bügel b in der Breitenrichtung etwas gegen die Mitte ansteigend geneigt oder gewölbt sein.
B,oi der Vorrichtuag nach Abb. 3 und .l ist ein einziger, nahezu über die ganze Breite der Kopfleisten a reichender Federbügel b verwendet, der gegebenenfalls in der Breitenrichtung etwas gewölbt ist. Bei der Vorrichtung nach Abb. j sind die Federbügel in der :Mitte unterteilt. Die beulen Hälften b' und b", die durch einen Stift h. verbunden sind, stützen sich aneinander ab. Nach Abb. kann die Abstützung auch durch zwischengelegte Schraubenfedern 1,° erfolgen. Bei der Vorrichtung nach Alrl). ; übergreifen sich die beiden Bügelhälften b', b" in der Mitte. Sie sind dort durch Schlitz- und Stiftführung iii zusammengehalten. Die Federung wird in diesem Falle dadurch erzielt, daß die eine Bügelhälfte b' mit einer Röhre .n, die andere Hälfte b" niit einem Stempel o versehen ist, auf den eine in der Rehre u untergebrachte Druckfeder p einwirkt.
Bei der Vorrichtung nach Ahb. 8 und 9 sind die Bügel q starr, dagegen die Kopfleisten a durch Zwischenschaltung von Federn r nachgiebig befestigt. Nach Abb. io können die Bügel selbst unter l'-.inschaltting einer Federwindung t' als Ferlern t ausgehilrlet sein.
Nach Alb. i i können die Kopfleisten a nach All). i bis 6 auch ganz fortfallen und durch die abgerundeten Enden der in der Mitte unterteilten Federbügel h ersetzt wer-,len. Die nötige Spannung der Bügel wird durch Spannschlösser v, die die an den Bügeln sitzenden Stäbe ir verbinden, erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bügeln von Kleidungsstücken auf kaltem Wege, gekennzeichnet durch einen in gleichmäßig ovaler Kriiminu.iig durchgeführten, unter Federspannung stehenden Körper von möglichst aneinander anschließenden Teilen und mit nach außen gerichteter Druckwirkung, wobei die Spannung in jedem Teile der gekrümmten Fläche 411 eine Druck- und Zugkomponente zerlegt und dadurch auf glas uni die Vorrichtung herumgelegte Kleidungsstück an diesen Stellen zugleich eine bügelnde Druck- und eine streckende Zugwirkung ausgeübt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spannung zu setzenden Teile aus einem oder mehreren ovalgekrümmten Bügeln (b) bestehen, die unter sich oder mit aufgesetzten Kopfleisten (a) verbunden ein einheitliches Stück bilden, das durch Federn oder durch die eigene Federung der Bügel unter Spannung gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleisten (a) in bezug auf die Bügel (b-) seitlich verstellbar sind. d..
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (b) in der Querrichtung gegen die Mitte ansteigend oder geneigt gewölbt sind, so claß das umgelegte Beinkleid auch in der Breite gespannt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen den Bügelenden angeordnete Zugverbindung (f), die die Bügel (b) während des Aufspannens in Richtung des großen Durchmessers des Ovals einander nähert.