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Hosenstrecker. Die üblichen Hosenstrecker bestehen aus zwei gegeneinander
verschiebbaren Teilen, wobei an jedem Teile je ein Beinkleidende befestigt wird
und die beiden Teile zwecks Spannung des Beinkleides gegeneinander verschoben und
in der Spannlage festgestellt werden. Solche Hosenstrecker sind auch schon in der
Form bekannt geworden, daß an einer Stange, welche an ihrem oberen Ende einen Kleiderbügel
trägt, eine feste und eine
verschiebbare Einspannvorrichtung für
das Beinkleid vorgesehen ist.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die beiden Hosenbeine des Beinkleides
durch Klemmvorrichtungen getrennt eingespannt werden und das Beinkleid durch das
Gewicht der auf den Kleiderbügel gehängten Kleidungsstücke gestreckt wird. Bei dieser
Anordnung findet also eine freie Verschiebung der die Spannvorrichtungen streckenden
Teile gegeneinander statt, wobei das Gewicht der auf den Kleiderbügel gehängten
Kleidungsstücke das Auseinandertreiben der Einspannvorrichtungen und damit das Spannen
des Beinkleides bewirkt. Indem nun jedes Hosenbein getrennt eingespannt wird, kann
die Luft frei zwischen den beiden Hosenbeinen hindurchtreten, so daß während des
Streckens gleichzeitig ein völliges Trocknen feuchter Kleidungsstücke erreicht wird.
Das allmähliche Austrocknen begünstigt den Streckvorgang, so daß ein Aussehen des
Beinkleides erreicht werden kann, ähnlich demjenigen eines frisch gebügelten Beinkleides.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Hosenstreckers
dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Vorderansicht, in Abb. a in einer Seitenansicht
mit teilweise eingespanntem Beinkleid, wozu Abb.3 eine Rückansicht ist; Abb.-I ist
ein wagerechter Ouerschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. i in Pfeilrichtung gesehen.
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In an sich bekannter Weise besteht der Hosenstrecker aus folgenden
Teilen: einem Kleiderbügel a, welcher das obere Ende einer Stange b bildet, einer
unteren Einspannvorrichtung c und einer oberen Einspannvorrichtung d.
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Erfindungsgemäß ist die obere Einspannvorrichtung d längsverschiebbar
an der Stange b angeordnet, sie kann jedoch in einer gewünschten Lage festgestellt
werden, indem ein Stift durch die zur Deckung gebrachten Löchere (an der Spannvorrichtung
d) und f
(an der Stange b) gesteckt wird. Die Spannvorrichtung d trägt
den Aufhänger g des Gerätes.
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Die Spannvorrichtungen c und d können in irgendeiner beliebigen, bei
Hosenstreckern bekannten Weise ausgebildet sein. Der vorliegenden Erfindung entsprechend
sind sie je doppelseitig ausgeführt. Bei der unteren Spannvorrichtung c, die das
Ende der Stange b bildet, sind federnde Klappen lt vorgesehen. Die Klappen
werden beim Einführen des Beinkleides verdrängt und halten es durch ihre Federwirkung
fest. Es sind diese Klappen auf beiden Seiten der Mittelleiste c angeordnet. Bei
der oberen Spannvorrichtung d sind die bekannten Klemmbacken i. vorgesehen,
welche durch j e eine Feder k an die Mittelleiste d angedrückt werden. Diese Mittelleiste
ist mit einer Aussparung für den Durchgang der Stange b ausgerüstet.
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Es wird nun das Beinkleid so eingespannt, daß die Klemmen h. und
i auf der einen Seite des Gerätes das eine Hosenbein aufnehmen (vgl. Abb.
3) und die Klemmen h. und i auf der anderen Seite des Gerätes das andere
Hosenbein. Dabei legt sich die untere Einspannvorrichtung in den Schritt des Beinkleides
ein. Das Einspannen geschieht durch Verschiebung der oberen Spannvorrichtung d an
der Stange b. Die Spannvorrichtung d kann durch Einführen eines Stiftes in die Löcher
e und f festgestellt werden. In dieser Weise ist das Gerät benutzbar, wenn die Aufhängung
von Kleidern auf dem Kleiderbügel a nicht in Betracht kommt.
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Werden dagegen auf den Kleiderbügel a Kleider gehängt, dann kann man
den Stift, welcher den oberen Spanner d mit der Stange b verbindet, entfernen, so
daß der Spanner frei an der Stange verschiebbar wird. Dann wirkt das Gewicht der
auf den Bügel a gehängten Kleider auf die Entfernung der beiden Spannvorrichtungen
voneinander hin, so daß also die Streckung es Beinkleides durch das Gewicht der
auf den Bügel aufgehängten Kleider besorgt wird.