DE4042323A1 - Auswerfer für einen Speicher - Google Patents

Auswerfer für einen Speicher

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Zum Auslösen eines Speichers, wie eine Bombe, ein Geschoß oder andere Munition, von einem Luftfahrzeug ist bekannt, den Speicher an einer Aufhängeanordnung anzubringen, die zwei Aufhängehaken aufweist, um den Speicher sicher vom Flugzeug abzuwerfen, wenn die Aufhängehaken ausgelöst sind. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, daß der Speicher vom Luftfahrzeug fortfällt und nicht vom das Luftfahrzeug umgebenden Luftstrom eingeschlossen und gegen das Luftfahrzeug gedrückt wird.
Es sind viele Versuche angestellt worden, bestehende Aus­ werfsysteme zu verbessern, und eines der am komplizier­ testen ist in der früheren britischen Patentanmeldung 8905697.2 offenbart, in welcher ein Speicherauswerfer beschrieben ist, bei dem der auf den Speicher ausgeübte Auswerfdruck sich ändert, wenn der Speicher sich vom Luft­ fahrzeug fortbewegt. Dies wird erzielt durch ein Ventil mit veränderbarem Querschnitt, das zwischen einer Druck­ mittelquelle, wie einer pyrotechnischen Kartusche, und einem pneumatisch betriebenen Stößel liegt, der von dem unter hohem Druck stehenden Fluid betätigt wird. Das be­ tätigbare Teil des Ventils mit veränderlichem Querschnitt ist unmittelbar mit dem Stößel verbunden, so daß automa­ tisch das betätigbare Teil des Ventils bewegt wird, wenn der Stößel ausfährt, um den Drosselungsgrad für das Fluid unter hohem Druck zu verändern. Diese Anordnung hat einen beträchtlichen Vorteil gegenüber früheren Systemen, wo der Auswerfdruck allein von der Abbrennrate der pyrotech­ nischen Kartuschen abhängig war sowie von festen Drosseln zwischen diesen und den Stößeln; er wirkt nur während der ursprünglichen Bewegung des Stößels und erfordert die manuelle Einstellung des zweckmäßigen Ventils variablen Durchtrittsquerschnitts, um den zu beladenen Speicher an das Aufhängesystem anzupassen.
Die besonderen Drücke, die bei den Speicherauswerfern erhalten werden, die als Druckmittelquelle die Zündung von pyrotechnischen Kartuschen erfordern, ändern sich mit der Anzahl und der Kraft der in die Ladeöffnungen eingescho­ benen Kartuschen und ändert sich auch mit den einzelnen Verbrennungscharakteristiken der Kartuschen. Obwohl Ver­ suche unternommen wurden, um Kartuschen mit zuverlässigen und wiederholbaren Verbrennungscharakteristiken herzu­ stellen, variieren sie jedoch einer gegenüber dem anderen und von Charge zu Charge mit dem Ergebnis, daß die von den einzelnen Kartuschen erzeugten unterschiedlichen Drücke Änderungen beim Auswerfen der Speicher verursachen.
Nach der vorliegenden Erfindung weist ein Speicherauswer­ fer mindestens einen druckmittelbetätigten Stößel auf, der im Betrieb mit einem Speicher zusammenwirkt und diesen abstößt, eine Druckmittelquelle, ein Drosselventil zwischen der Druckmittelquelle und dem Stößel, einen mit dem Drosselventil verbundenen programmierbaren Computer, einen mit dem Computer verbundenen Druckfühler zur Anzeige des Druckmitteldrucks auf den Stößel und zur Eingabe eines Drucksignals, das repräsentativ ist für den dem Computer zugeführten Druck, und einen Ausfahrfühler zur Anzeige des Ausfahrwegs des Stößels, der mit dem Computer verbunden ist, wobei der Computer so programmiert ist, daß er das Drosselventil in Ansprache auf das Ausgangssignal des Druck- und Ausfahrfühlers steuert.
Bei dem Auswerfer nach der Erfindung steuert der program­ mierte Computer den Betrieb des Drosselventils, so daß der auf den Stößel aufgebrachte Druck und damit der auf den Speicher vom Stößel ausgeübte Druck während des gesamten Auswerfens des Speichers in Ansprache auf den Ausfahrgrad des Stößels gesteuert wird. Diese Anordnung berücksichtigt automatisch Änderungen im Druck der Druckmittelquelle und stellt sicher, daß der Speicher immer dem gleichen vorge­ gebenen Druckprofil während seines Auswerfens unterworfen ist.
Vorzugsweise hat der Speicherauswerfer zwei Stößel, die in Längsanordnung bezüglich des Speichers angeordnet sind, wobei jeder Stößel einen eigenen Ausfahrfühler aufweist, der mit dem Computer verbunden ist zwecks Anzeige des Ausfahrwegs des Stößels. Es können auch nur ein einziger Druckfühler und ein einziges Drosselventil für beide Stößel vorgesehen werden, und dies wird besonders bevor­ zugt, wenn die Stößel unisono betrieben werden. Alternativ kann ein getrenntes Drosselventil und ein getrennter Druckfühler für jeden Stößel vorgesehen werden. Eine der­ artige Anordnung ermöglicht ein Starten des Speichers in einer besonderen Lage bezüglich des Luftfahrzeuges, näm­ lich in einer Lage, in der die Nase nach oben oder nach unten gerichtet ist, wobei in diesem Fall der Computer vorzugsweise so programmiert ist, daß er die Ausgangssig­ nale der beiden Ausfahrfühler vergleicht und die einzelnen Drosselventile steuert, so daß der Speicher eine korrekte vorgegebene Lage einnimmt.
Der Computer weist vorzugsweise einen Speicher auf, der so programmiert ist, daß er die konstruktiven Einzelheiten des Speicherauswerfsystems berücksichtigt und die erfor­ derlichen Korrekturfaktoren aufnimmt, die sich aus der Konstruktion des Speicherauswerfsystems in seinem Verhält­ nis zu dem Druck und dem Ausfahrweg der Stößel ergeben. Auch der Speicher des programmierten Computers speichert vorzugsweise das Profil des Auswerfdrucks im Verhältnis zum Ausfahrweg, das für die verschiedenen Speicher erfor­ derlich ist, die vom Aufhängesystem aufgenommen werden können. Wenn ein Speicher in die Auswerfeinheit eingebaut wird, wird ein Code von Hand eingegeben, der den Typ des Speichers anzeigt, oder der Speicher weist alternativ einen Code auf, und der Speicherauswerfer enthält einen Codeleser, der den Code vom Speicher abliest, der die Art des Speichers identifiziert und der das zweckmäßige Profil des Auswerfdrucks über dem Ausfahrweg in den Computer einliest, der für diesen Speicher bestimmt ist. Das vorge­ gebene Profil Auswerfdruck/Stößelausfahrweg berücksichtigt typischerweise das Gewicht des Speichers, die Gehäuse­ festigkeit des Speichers und die erforderliche Abwurf­ schwindigkeit.
Vorzugsweise erhält der Computer auch flugbezogene Infor­ mationen, wie Luftgeschwindigkeit, Höhe, Lage, Beschleuni­ gung, Temperatur, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit über Boden und ist so programmiert, daß das Profil Druck/Ausfahrweg in Abhängigkeit von den flugbezogenen Informationen geän­ dert werden kann. Nach der vorliegenden Erfindung sichert der Speicherauswerfer, daß der Speicher immer zum präzisen Zeitpunkt in das Angriffsfenster abgeworfen wird, so daß der Speicher immer in optimaler Weise abgeworfen wird, wobei berücksichtigt wird, ob der Angriff in niedriger oder großer Höhe erfolgt sowie die Art des Speichers, das herrschende Wetter und die aktuellen Flugbedingungen des Luftfahrzeuges. Vorzugsweise werden die flugbezogenen Informationen von bestehenden Avionic-Systemen abgeleitet. Falls erforderlich, kann der Auswerfer eigene Sensoren aufweisen, um die flugbezogenen Variablen, wie Luftge­ schwindigkeit, Höhe, Lage, Beschleunigung, Temperatur und Feuchtigkeit, zu ermitteln.
Die Druckmittelquelle kann ein Druckmittelreservoir sein, das mit Gas oder Luft unter Druck gefüllt ist oder mit einer hydraulischen Flüssigkeit. In der Vergangenheit wur­ den Versuche mit Reservoirs gemacht, die mit Gas oder Luft unter hohem Druck gefüllt waren oder mit hydraulischer Flüssigkeit, aber sie waren normalerweise nicht erfolg­ reich, weil ihre Funktion in weiten Grenzen mit unter­ schiedlichen Betriebstemperaturen und anderen externen Umgebungsbedingungen schwankte. Jedoch können derartige Quellen bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, weil das Drosselventil die unkontrollierbaren externen Umgebungsbedingungen berücksichtigt. Gleichwohl wird be­ vorzugt, daß der Strömungsmitteldruck von einer oder mehreren pyrotechnischen Kartuschen abgeleitet wird, die unmittelbar vor dem Abwurf gezündet werden. Da das Dros­ selventil den auf den Stößel aufgebrachten Druck berück­ sichtigt, können Änderungen in der Wirkungsweise der pyro­ technischen Kartuschen durch den programmierten Computer berücksichtigt werden, indem die Öffnung der Drossel ver­ ändert wird.
Vorzugsweise weist das Drosselventil ein Überdruckventil auf. In diesem Fall bildet das Drosselventil den Durch­ strömquerschnitt von der Druckmittelquelle zum Stößel, und das Überdruckventil ist im wesentlichen eine Nebenschluß­ öffnung im Gassystem, über die ein Anteil des Gases zur Atmosphäre entlüftet wird zur Reduzierung des Gesamtdrucks im System. Das Drosselventil kann eine veränderbare Quer­ schnittsöffnung aufweisen und einen betätigbaren Teil, der z. B. von einem elektrischen Schrittmotor betätigt wird, oder ein System, das eine Anzahl von parallelen Strömungs­ pfaden aufweist, von denen jeder sein eigenes EIN-AUS- Ventil aufweist, so daß eines oder mehrere der Ventile geöffnet wird, um den Strömungsquerschnitt zu vergrößern, oder durch eine Anordnung von Öffnungen, die sich durch feste Drossel- und Entlastungsventilsteuerplatten hin­ durcherstrecken. Die Gasströmungsrate und somit der Druck am Kolben und Überdruckventil ist im letzteren Fall abhän­ gig von der Anzahl der Öffnungen, durch welche Gas hin­ durchfließen kann. Im letzteren Fall sind die Öffnungen und die Verschlußplatten vorzugsweise so geformt, daß sie einen im wesentlichen stufenlosen Betrieb ermöglichen.
Die Ausfahrfühler können Einfach- oder Mehrfach-Drehpoten­ tiometer sein, die über ein Getriebe oder direkt ange­ koppelt sind, um einen veränderbaren Spannungspegel vorzu­ sehen, der für den Ausfahrweg des Stößel repräsentativ ist. Wahlweise kann eine codierte Scheibe oder ein fre­ quenzmodulierter Encoder vorgesehen werden. Die Informa­ tionen von den Fühlern können über optische Signale oder optisches Fiberglas zum programmierten Computer übertragen werden zwecks Sicherstellung eines zufriedenstellenden Betriebs in strahlungsverseuchten Zonen.
Der Speicherauswerfer nach der vorliegenden Erfindung ist sehr viel vielseitiger als der bisher verwendete mit dem Ergebnis, daß die Speicher viel genauer und über einen größeren Bereich unterschiedlicher Bedingungen abgeworfen werden kann. Wenn die Fühlereinheit auf flugbezogene Variablen anspricht, können die sich rasch ändernden An­ flugbedingungen berücksichtigt werden, und der Auswerfer berücksichtigt auch die Art und Weise, in der er auf den Betrieb anspricht.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel eines Fühlersystems nach der Erfindung wird in den anliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Abwurfsystems,
Fig. 2 ist ein detailliertes Blockdiagramm eines Abwurf­ systems mit zwei Abwurfstößeln,
Fig. 3 ist ein Diagramm, das verschiedene Druckprofile dar­ stellt, die in einem Bereich eines Prozessor­ speichers gespeichert sind,
Fig. 4A bis 4C sind Diagramme, die schematisch verschiedene alternative Anordnungen für ein Drosselven­ til darstellen.
In dem Blockdiagramm bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Sensor für Informationen während des Fluges oder eine Interface-Einheit. 2 bezeichnet einen programmierbaren Computer, 3 einen Waffenträger mit zwei pneumatischen Stößeln 4. 5 bezeichnet eine Waffe oder einen Speicher, der am Träger gehalten ist und der von den Stößeln abge­ worfen wird. Die verschiedenen Eingangs- und Ausgangssig­ nale zum programmierbaren Computer 2 bzw. von diesem fort, sind wie folgt: 6 ist das Eingangssignal für die Geschwin­ digkeit des Luftfahrzeuges, 7 das Eingangssignal für die Lage des Luftfahrzeuges, 8 das Eingangssignal für die Be­ schleunigung des Luftfahrzeuges, 9 das Eingangssignal von den Ausfahrsensoren für die Stößel, 10 das Eingangssignal vom Speichersensor bzw. Speicherabwurfsensor, und 11 sind die Informationen bezüglich des Speichertyps. Die Aus­ gangssignale des programmierbaren Computers 2 sind: 12 Abwurfbefehl, 13 Auslösebefehl zum Auslösen der Aus­ lösehaken (nicht gezeigt), 14 Sicherungsinstruktion zum Scharfmachen der Waffe, und 15 das Steuersignal zur Ände­ rung des Drosselventils (auch nicht in dieser Figur ge­ zeigt). Weitere Eingänge zum programmierbaren Computer 2 sind 16 für Feuerbefehl und 17 für Abwurfbefehl.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, in dem weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt sind.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet zwei druckmittelbe­ tätigte Stößel, die in Längsanordnung bezüglich des Speichers 5 angeordnet sind. Es sind entsprechende Dros­ selventile V1, V2 und Drucksensoren P1, P2 vorgesehen in der Druckmittelversorgung für jeden Stößel RAM1, RAM2. Jeder Stößel hat einen entsprechenden Ausfahrsensor, der Ausfahrdaten X1, X2 abgibt. Der Steuerprozessor erhält außerdem Flugdaten bezüglich der Luftgeschwindigkeit, der Höhe, der Lage, der Beschleunigung, der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Geschwindigkeit über Boden. Diese Daten werden über ein Interface von der vorhandenen Luft­ fahrzeug-Avionic erhalten. Der Prozessor erhält außerdem Daten von einem Codeleser CR, der die Identifikationsdaten des Speichers 5 abliest. Auf der Grundlage dieser Identi­ fikationsdaten wählt der Prozessor einen aus der Anzahl der Druckprofile STORE1, STORE2, STORE3 . . . , die im Be­ reich 18 eines RAM-Speichers im Prozessor gespeichert sind. Auf der Basis der von den Sensoren erhaltenen Daten bestimmt der Prozessor die gegenwärtige Position des Ejek­ tors im entsprechenden Druck/Ausfahr-Diagramm und gibt die entsprechenden Steuerdaten an die Ventile V1, V2, um den den Stößeln RAM1, RAM2 zugeführten Druck zu modifizieren, damit der Ejektor sich auf oder nahe dem zweckmäßigen Dia­ gramm befindet, wenn die Stößel RAM1, RAM2 ausgefahren werden, um den Speicher abzuwerfen.
Das präzise Ausgangssignal vom Prozessor wird an die Art des verwendeten Ventils angepaßt. Zum Beispiel kann jedes Ventil ein Ventil aufweisen, wie es in Fig. 4C dargestellt ist, in welchem Fall der Prozessor ein elektrisches Aus­ gangssignal erzeugt über ein industrielles Standard-Infer­ face, wie es dem Fachmann bekannt ist, zur Betätigung des Betätigungsteils, das den Strömungsquerschnitt des Ventils vergrößert oder verkleinert. Eine alternative Anordnung ist in Fig. 4B dargestellt, in der das Ventil eine Dros­ selplatte aufweist, die zwischen der Druckmittelzufuhr und dem Stößel angeordnet ist und bei dem eine Entlüftungs­ platte auf einer Abzweigung angeordnet ist zur Entlüftung in die Atmosphäre. Jede Platte hat eine Anzahl von Durch­ gangsöffnungen in einer vorgegebenen Konfiguration und hat eine damit zusammenwirkende Schließplatte, die von einem nicht gezeigten elektrischen Motor in Ansprache auf ent­ sprechende Steuersignale des Prozessors angetrieben ist. Die Schließplatte wird bezüglich der Entlüftungs- oder Drosselplatte bewegt, wobei die Anzahl der geöffneten Öffnungen in der Platte für den Durchfluß von Gas sich ändert, so daß durch Entlüftung der Zufuhr zur Atmosphäre oder durch Drosselung des Zuflusses zum Stößel die Entlüf­ tungs- und Drosselplatten in Kombination eine genaue Steuerung des zum entsprechenden Stößel gelangenden Drucks ermöglichen.
Bei einer weiteren alternativen in Fig. 4A gezeigten Aus­ führungsform wird die Strömungsmittelversorgung für den Stößel in eine Anzahl von parallelen Pfaden aufgeteilt. In dem dargestellten Beispiel sind nur vier Ventile gezeigt, wobei jedoch in der Praxis viel mehr verwendet werden können. Jeder Pfad hat ein entsprechendes elektropneuma­ tisches EIN-AUS-Ventil, das ein Steuersignal vom Prozessor erhält. Der Prozessor vergrößert den zum Stößel geführten Druck durch Erhöhung der Anzahl von Ventilen in der geöff­ neten Stellung, und umgekehrt kann er die Zufuhr drosseln und den zugeführten Druck verringern durch Schalten von mehr Ventilen in den geschlossenen Zustand.
Wie bereits angemerkt, kann eine Vielzahl unterschied­ licher Druckprofile im Speicher des Prozessors gespeichert werden. Eine Rückkoppelung von den Druck- und Ausfahrsen­ soren und ein Vergleich der Druck- und Ausfahrdaten mit dem entsprechenden Druckprofil im Prozessor ermöglicht ein entsprechendes zweckmäßiges Steuersignal für die Ventile. In der Praxis sind hingegen die gespeicherten Profile zweckmäßig zum Starten des Speichers unter gewissen Standardbedingungen. Wenn z. B. der Speicher bei einer Luftgeschwindigkeit außerhalb des Normalbereichs gestartet werden soll, wie er dem Standarddruckprofil zugeordnet ist, dann ist es zweckmäßig, das Profil zu korrigieren.
Der Prozessor ist daher so programmiert, daß er das ur­ sprünglich unkorrigierte Steuersignal mit einem Steuer­ faktor korrigiert in Abhängigkeit von den erhaltenen Avionic-Daten bezüglich der Luftgeschwindigkeit, der Höhe, der Lage, der Beschleunigung, der Temperatur, der Feuch­ tigkeit und der Geschwindigkeit über Boden. In dem bevor­ zugten beschriebenen Ausführungsbeispiel werden verschie­ dene entsprechende Druckprofile und entsprechende Steuer­ signale für jeden Stößel verwendet. Der Prozessor errech­ net z. B. T1,store (x,P₁), wobei T1,store das Druckprofil als eine Funktion des Ausfahrweges x und des Druckes P für RAM1 ist zum Abwerfen eines Speichers STORE1 einer ersten Kategorie. Das ermittelte Druckprofil wird dann mit dem Eingang von dem entsprechenden Drucksensor und dem Aus­ fahrsensor für den Stößel RAM1 verglichen. Ein Steuer­ signal v für das Ventil V1 wird bestimmt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der errechneten Funktion und den gemessenen Werten. Der Steuerwert v wird dann nach Maßgabe der folgenden Funktion modifiziert:
F(A,v) → v′
worin A eine Funktion der Avionic-Daten ist und F eben­ falls eine Funktion der Avionic-Daten ist und v das un­ modifizierte Steuersignal. Das modifizierte Steuersignal v′ wird dann auf das entsprechende Ventil V1 über ein zweckmäßiges Steuerinterface gegeben.
Für den anderen Stößel RAM2 werden die Steuersignale in genau der gleichen Weise erzeugt.

Claims (15)

1. Auswerfer für einen Speicher mit mindestens einem fluid­ betätigten Stößel, der im Betrieb am Speicher angreift und ihn abwirft, einer Druckmittelquelle, einem Dros­ selventil, das zwischen der Druckmittelquelle und dem Stößel in Reihe geschaltet ist, einem mit dem Drossel­ ventil verbundenen programmierbaren Computer zur An­ zeige des Fluiddrucks auf den Stößel zur Eingabe eines Drucksignals, das dem auf den Computer gegebenen Druck entspricht, und einem Ausfahrsensor, der den Ausfahrweg des mit dem Computer verbundenen Stößels anzeigt, wobei der Computer so programmiert ist, daß er das Drossel­ ventil in Ansprache auf die Ausgangssignale des Druck- und Ausfahrsensors steuert.
2. Auswerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stößel in Längsfiguration in bezug auf den Stößel vorgesehen sind, wobei jeder Stößel seinen eigenen Ausfahrsensor aufweist, der mit dem Computer verbunden ist zwecks Ermittlung des Ausfahrwegs des Stößels.
3. Auswerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Drosselventil zwischen beiden Stößeln und der Druckmittelquelle geschaltet ist.
4. Auswerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zweites Drosselventil und ein erster und ein zweiter Drucksensor vorgesehen sind, wobei ein entsprechendes Drosselventil und ein Drucksensor je­ weils zwischen einem druckmittelbetätigten Stößel und der Druckmittelquelle geschaltet sind.
5. Auswerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer einen Komparator aufweist zum Vergleich der Ausgangssignale der entsprechenden Ausfahrsensoren und zur Steuerung des ersten und des zweiten Drosselventils, wodurch die Stößel den Speicher in einer bestimmten Lage starten.
6. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer Mittel aufweist zur Anwendung eines Korrekturfaktors, der sich nach der Konstruktion des Auswerfers bestimmt.
7. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer einen Speicher aufweist zur Speicherung einer Vielzahl unterschiedlicher Druckprofile, die verschiedenen Speichern entsprechen, wobei eines der Profile für einen bestimmten Speicher im Auswerfer ausgewählt wird und der Stößel oder die Stößel in Abhängigkeit von diesem Profil gesteuert werden.
8. Auswerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Mittel zum Lesen und Identifizieren eines am Speicher angebrachten Codes vorgesehen sind, wobei der programmierbare Computer so ausgebildet ist, daß er ein zweckmäßiges Druckprofil in Abhängigkeit des iden­ tifizierten Codes auswählt.
9. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer einen Eingang für flugbezogene Daten aufweist und die Steuersignale zu dem Drosselventil in Abhängigkeit von den flugbezogenen Daten variieren.
10. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle ein Druckmittelreservoir für hohen Druck aufweist.
11. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle eine pyro­ technische Kartusche aufweist.
12. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Drosselventil ein Abschluß­ ventil aufweist zum Entlüften des Strömungsmittels der Druckmittelquelle, wodurch der auf den Stößel aufge­ brachte Druck reduziert wird.
13. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil eine veränderliche Durchströmöffnung aufweist und ein Be­ tätigungsteil zum Öffnen oder Schließen der Öffnung.
14. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil eine Vielzahl paralleler Strömungspfade aufweist, wobei jeder Strö­ mungspfad ein EIN-AUS-Ventil aufweist.
15. Speicher nach Anspruch 12 oder Anspruch 13 und 14, soweit abhängig von Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Drosselventil eine entsprechende Drossel­ steuerplatte und eine Abschlußsteuerplatte aufweist, wobei die Steuerplatte eine Vielzahl von Öffnungen für den Durchtritt von Strömungsmittel unter Druck auf weist und die entsprechende Schließplatte die Anzahl der geöffneten Öffnungen in der Drosselsteuerplatte und der Abschlußsteuerplatte verändert.
DE4042323A 1989-07-06 1990-07-02 Auswerfer für einen Speicher Withdrawn DE4042323A1 (de)

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