DE4042323A1 - Auswerfer für einen Speicher - Google Patents
Auswerfer für einen SpeicherInfo
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Description
Zum Auslösen eines Speichers, wie eine Bombe, ein Geschoß
oder andere Munition, von einem Luftfahrzeug ist bekannt,
den Speicher an einer Aufhängeanordnung anzubringen, die
zwei Aufhängehaken aufweist, um den Speicher sicher vom
Flugzeug abzuwerfen, wenn die Aufhängehaken ausgelöst
sind. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, daß der
Speicher vom Luftfahrzeug fortfällt und nicht vom das
Luftfahrzeug umgebenden Luftstrom eingeschlossen und gegen
das Luftfahrzeug gedrückt wird.
Es sind viele Versuche angestellt worden, bestehende Aus
werfsysteme zu verbessern, und eines der am komplizier
testen ist in der früheren britischen Patentanmeldung
8905697.2 offenbart, in welcher ein Speicherauswerfer
beschrieben ist, bei dem der auf den Speicher ausgeübte
Auswerfdruck sich ändert, wenn der Speicher sich vom Luft
fahrzeug fortbewegt. Dies wird erzielt durch ein Ventil
mit veränderbarem Querschnitt, das zwischen einer Druck
mittelquelle, wie einer pyrotechnischen Kartusche, und
einem pneumatisch betriebenen Stößel liegt, der von dem
unter hohem Druck stehenden Fluid betätigt wird. Das be
tätigbare Teil des Ventils mit veränderlichem Querschnitt
ist unmittelbar mit dem Stößel verbunden, so daß automa
tisch das betätigbare Teil des Ventils bewegt wird, wenn
der Stößel ausfährt, um den Drosselungsgrad für das Fluid
unter hohem Druck zu verändern. Diese Anordnung hat einen
beträchtlichen Vorteil gegenüber früheren Systemen, wo der
Auswerfdruck allein von der Abbrennrate der pyrotech
nischen Kartuschen abhängig war sowie von festen Drosseln
zwischen diesen und den Stößeln; er wirkt nur während der
ursprünglichen Bewegung des Stößels und erfordert die
manuelle Einstellung des zweckmäßigen Ventils variablen
Durchtrittsquerschnitts, um den zu beladenen Speicher an
das Aufhängesystem anzupassen.
Die besonderen Drücke, die bei den Speicherauswerfern
erhalten werden, die als Druckmittelquelle die Zündung von
pyrotechnischen Kartuschen erfordern, ändern sich mit der
Anzahl und der Kraft der in die Ladeöffnungen eingescho
benen Kartuschen und ändert sich auch mit den einzelnen
Verbrennungscharakteristiken der Kartuschen. Obwohl Ver
suche unternommen wurden, um Kartuschen mit zuverlässigen
und wiederholbaren Verbrennungscharakteristiken herzu
stellen, variieren sie jedoch einer gegenüber dem anderen
und von Charge zu Charge mit dem Ergebnis, daß die von den
einzelnen Kartuschen erzeugten unterschiedlichen Drücke
Änderungen beim Auswerfen der Speicher verursachen.
Nach der vorliegenden Erfindung weist ein Speicherauswer
fer mindestens einen druckmittelbetätigten Stößel auf, der
im Betrieb mit einem Speicher zusammenwirkt und diesen
abstößt, eine Druckmittelquelle, ein Drosselventil
zwischen der Druckmittelquelle und dem Stößel, einen mit
dem Drosselventil verbundenen programmierbaren Computer,
einen mit dem Computer verbundenen Druckfühler zur Anzeige
des Druckmitteldrucks auf den Stößel und zur Eingabe eines
Drucksignals, das repräsentativ ist für den dem Computer
zugeführten Druck, und einen Ausfahrfühler zur Anzeige des
Ausfahrwegs des Stößels, der mit dem Computer verbunden
ist, wobei der Computer so programmiert ist, daß er das
Drosselventil in Ansprache auf das Ausgangssignal des
Druck- und Ausfahrfühlers steuert.
Bei dem Auswerfer nach der Erfindung steuert der program
mierte Computer den Betrieb des Drosselventils, so daß der
auf den Stößel aufgebrachte Druck und damit der auf den
Speicher vom Stößel ausgeübte Druck während des gesamten
Auswerfens des Speichers in Ansprache auf den Ausfahrgrad
des Stößels gesteuert wird. Diese Anordnung berücksichtigt
automatisch Änderungen im Druck der Druckmittelquelle und
stellt sicher, daß der Speicher immer dem gleichen vorge
gebenen Druckprofil während seines Auswerfens unterworfen
ist.
Vorzugsweise hat der Speicherauswerfer zwei Stößel, die in
Längsanordnung bezüglich des Speichers angeordnet sind,
wobei jeder Stößel einen eigenen Ausfahrfühler aufweist,
der mit dem Computer verbunden ist zwecks Anzeige des
Ausfahrwegs des Stößels. Es können auch nur ein einziger
Druckfühler und ein einziges Drosselventil für beide
Stößel vorgesehen werden, und dies wird besonders bevor
zugt, wenn die Stößel unisono betrieben werden. Alternativ
kann ein getrenntes Drosselventil und ein getrennter
Druckfühler für jeden Stößel vorgesehen werden. Eine der
artige Anordnung ermöglicht ein Starten des Speichers in
einer besonderen Lage bezüglich des Luftfahrzeuges, näm
lich in einer Lage, in der die Nase nach oben oder nach
unten gerichtet ist, wobei in diesem Fall der Computer
vorzugsweise so programmiert ist, daß er die Ausgangssig
nale der beiden Ausfahrfühler vergleicht und die einzelnen
Drosselventile steuert, so daß der Speicher eine korrekte
vorgegebene Lage einnimmt.
Der Computer weist vorzugsweise einen Speicher auf, der so
programmiert ist, daß er die konstruktiven Einzelheiten
des Speicherauswerfsystems berücksichtigt und die erfor
derlichen Korrekturfaktoren aufnimmt, die sich aus der
Konstruktion des Speicherauswerfsystems in seinem Verhält
nis zu dem Druck und dem Ausfahrweg der Stößel ergeben.
Auch der Speicher des programmierten Computers speichert
vorzugsweise das Profil des Auswerfdrucks im Verhältnis
zum Ausfahrweg, das für die verschiedenen Speicher erfor
derlich ist, die vom Aufhängesystem aufgenommen werden
können. Wenn ein Speicher in die Auswerfeinheit eingebaut
wird, wird ein Code von Hand eingegeben, der den Typ des
Speichers anzeigt, oder der Speicher weist alternativ
einen Code auf, und der Speicherauswerfer enthält einen
Codeleser, der den Code vom Speicher abliest, der die Art
des Speichers identifiziert und der das zweckmäßige Profil
des Auswerfdrucks über dem Ausfahrweg in den Computer
einliest, der für diesen Speicher bestimmt ist. Das vorge
gebene Profil Auswerfdruck/Stößelausfahrweg berücksichtigt
typischerweise das Gewicht des Speichers, die Gehäuse
festigkeit des Speichers und die erforderliche Abwurf
schwindigkeit.
Vorzugsweise erhält der Computer auch flugbezogene Infor
mationen, wie Luftgeschwindigkeit, Höhe, Lage, Beschleuni
gung, Temperatur, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit über Boden
und ist so programmiert, daß das Profil Druck/Ausfahrweg
in Abhängigkeit von den flugbezogenen Informationen geän
dert werden kann. Nach der vorliegenden Erfindung sichert
der Speicherauswerfer, daß der Speicher immer zum präzisen
Zeitpunkt in das Angriffsfenster abgeworfen wird, so daß
der Speicher immer in optimaler Weise abgeworfen wird,
wobei berücksichtigt wird, ob der Angriff in niedriger
oder großer Höhe erfolgt sowie die Art des Speichers, das
herrschende Wetter und die aktuellen Flugbedingungen des
Luftfahrzeuges. Vorzugsweise werden die flugbezogenen
Informationen von bestehenden Avionic-Systemen abgeleitet.
Falls erforderlich, kann der Auswerfer eigene Sensoren
aufweisen, um die flugbezogenen Variablen, wie Luftge
schwindigkeit, Höhe, Lage, Beschleunigung, Temperatur und
Feuchtigkeit, zu ermitteln.
Die Druckmittelquelle kann ein Druckmittelreservoir sein,
das mit Gas oder Luft unter Druck gefüllt ist oder mit
einer hydraulischen Flüssigkeit. In der Vergangenheit wur
den Versuche mit Reservoirs gemacht, die mit Gas oder Luft
unter hohem Druck gefüllt waren oder mit hydraulischer
Flüssigkeit, aber sie waren normalerweise nicht erfolg
reich, weil ihre Funktion in weiten Grenzen mit unter
schiedlichen Betriebstemperaturen und anderen externen
Umgebungsbedingungen schwankte. Jedoch können derartige
Quellen bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
weil das Drosselventil die unkontrollierbaren externen
Umgebungsbedingungen berücksichtigt. Gleichwohl wird be
vorzugt, daß der Strömungsmitteldruck von einer oder
mehreren pyrotechnischen Kartuschen abgeleitet wird, die
unmittelbar vor dem Abwurf gezündet werden. Da das Dros
selventil den auf den Stößel aufgebrachten Druck berück
sichtigt, können Änderungen in der Wirkungsweise der pyro
technischen Kartuschen durch den programmierten Computer
berücksichtigt werden, indem die Öffnung der Drossel ver
ändert wird.
Vorzugsweise weist das Drosselventil ein Überdruckventil
auf. In diesem Fall bildet das Drosselventil den Durch
strömquerschnitt von der Druckmittelquelle zum Stößel, und
das Überdruckventil ist im wesentlichen eine Nebenschluß
öffnung im Gassystem, über die ein Anteil des Gases zur
Atmosphäre entlüftet wird zur Reduzierung des Gesamtdrucks
im System. Das Drosselventil kann eine veränderbare Quer
schnittsöffnung aufweisen und einen betätigbaren Teil, der
z. B. von einem elektrischen Schrittmotor betätigt wird,
oder ein System, das eine Anzahl von parallelen Strömungs
pfaden aufweist, von denen jeder sein eigenes EIN-AUS-
Ventil aufweist, so daß eines oder mehrere der Ventile
geöffnet wird, um den Strömungsquerschnitt zu vergrößern,
oder durch eine Anordnung von Öffnungen, die sich durch
feste Drossel- und Entlastungsventilsteuerplatten hin
durcherstrecken. Die Gasströmungsrate und somit der Druck
am Kolben und Überdruckventil ist im letzteren Fall abhän
gig von der Anzahl der Öffnungen, durch welche Gas hin
durchfließen kann. Im letzteren Fall sind die Öffnungen
und die Verschlußplatten vorzugsweise so geformt, daß sie
einen im wesentlichen stufenlosen Betrieb ermöglichen.
Die Ausfahrfühler können Einfach- oder Mehrfach-Drehpoten
tiometer sein, die über ein Getriebe oder direkt ange
koppelt sind, um einen veränderbaren Spannungspegel vorzu
sehen, der für den Ausfahrweg des Stößel repräsentativ
ist. Wahlweise kann eine codierte Scheibe oder ein fre
quenzmodulierter Encoder vorgesehen werden. Die Informa
tionen von den Fühlern können über optische Signale oder
optisches Fiberglas zum programmierten Computer übertragen
werden zwecks Sicherstellung eines zufriedenstellenden
Betriebs in strahlungsverseuchten Zonen.
Der Speicherauswerfer nach der vorliegenden Erfindung ist
sehr viel vielseitiger als der bisher verwendete mit dem
Ergebnis, daß die Speicher viel genauer und über einen
größeren Bereich unterschiedlicher Bedingungen abgeworfen
werden kann. Wenn die Fühlereinheit auf flugbezogene
Variablen anspricht, können die sich rasch ändernden An
flugbedingungen berücksichtigt werden, und der Auswerfer
berücksichtigt auch die Art und Weise, in der er auf den
Betrieb anspricht.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel eines Fühlersystems
nach der Erfindung wird in den anliegenden Zeichnungen
dargestellt.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Abwurfsystems,
Fig. 2 ist ein detailliertes Blockdiagramm eines Abwurf
systems mit zwei Abwurfstößeln,
Fig. 3 ist ein Diagramm, das verschiedene Druckprofile dar
stellt, die in einem Bereich eines Prozessor
speichers gespeichert sind,
Fig. 4A bis 4C sind Diagramme, die schematisch verschiedene
alternative Anordnungen für ein Drosselven
til darstellen.
In dem Blockdiagramm bezeichnet Bezugszeichen 1 einen
Sensor für Informationen während des Fluges oder eine
Interface-Einheit. 2 bezeichnet einen programmierbaren
Computer, 3 einen Waffenträger mit zwei pneumatischen
Stößeln 4. 5 bezeichnet eine Waffe oder einen Speicher,
der am Träger gehalten ist und der von den Stößeln abge
worfen wird. Die verschiedenen Eingangs- und Ausgangssig
nale zum programmierbaren Computer 2 bzw. von diesem fort,
sind wie folgt: 6 ist das Eingangssignal für die Geschwin
digkeit des Luftfahrzeuges, 7 das Eingangssignal für die
Lage des Luftfahrzeuges, 8 das Eingangssignal für die Be
schleunigung des Luftfahrzeuges, 9 das Eingangssignal von
den Ausfahrsensoren für die Stößel, 10 das Eingangssignal
vom Speichersensor bzw. Speicherabwurfsensor, und 11 sind
die Informationen bezüglich des Speichertyps. Die Aus
gangssignale des programmierbaren Computers 2 sind:
12 Abwurfbefehl, 13 Auslösebefehl zum Auslösen der Aus
lösehaken (nicht gezeigt), 14 Sicherungsinstruktion zum
Scharfmachen der Waffe, und 15 das Steuersignal zur Ände
rung des Drosselventils (auch nicht in dieser Figur ge
zeigt). Weitere Eingänge zum programmierbaren Computer 2
sind 16 für Feuerbefehl und 17 für Abwurfbefehl.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, in dem weitere Einzelheiten
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt sind.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet zwei druckmittelbe
tätigte Stößel, die in Längsanordnung bezüglich des
Speichers 5 angeordnet sind. Es sind entsprechende Dros
selventile V1, V2 und Drucksensoren P1, P2 vorgesehen in
der Druckmittelversorgung für jeden Stößel RAM1, RAM2.
Jeder Stößel hat einen entsprechenden Ausfahrsensor, der
Ausfahrdaten X1, X2 abgibt. Der Steuerprozessor erhält
außerdem Flugdaten bezüglich der Luftgeschwindigkeit, der
Höhe, der Lage, der Beschleunigung, der Temperatur, der
Feuchtigkeit und der Geschwindigkeit über Boden. Diese
Daten werden über ein Interface von der vorhandenen Luft
fahrzeug-Avionic erhalten. Der Prozessor erhält außerdem
Daten von einem Codeleser CR, der die Identifikationsdaten
des Speichers 5 abliest. Auf der Grundlage dieser Identi
fikationsdaten wählt der Prozessor einen aus der Anzahl
der Druckprofile STORE1, STORE2, STORE3 . . . , die im Be
reich 18 eines RAM-Speichers im Prozessor gespeichert
sind. Auf der Basis der von den Sensoren erhaltenen Daten
bestimmt der Prozessor die gegenwärtige Position des Ejek
tors im entsprechenden Druck/Ausfahr-Diagramm und gibt die
entsprechenden Steuerdaten an die Ventile V1, V2, um den
den Stößeln RAM1, RAM2 zugeführten Druck zu modifizieren,
damit der Ejektor sich auf oder nahe dem zweckmäßigen Dia
gramm befindet, wenn die Stößel RAM1, RAM2 ausgefahren
werden, um den Speicher abzuwerfen.
Das präzise Ausgangssignal vom Prozessor wird an die Art
des verwendeten Ventils angepaßt. Zum Beispiel kann jedes
Ventil ein Ventil aufweisen, wie es in Fig. 4C dargestellt
ist, in welchem Fall der Prozessor ein elektrisches Aus
gangssignal erzeugt über ein industrielles Standard-Infer
face, wie es dem Fachmann bekannt ist, zur Betätigung des
Betätigungsteils, das den Strömungsquerschnitt des Ventils
vergrößert oder verkleinert. Eine alternative Anordnung
ist in Fig. 4B dargestellt, in der das Ventil eine Dros
selplatte aufweist, die zwischen der Druckmittelzufuhr und
dem Stößel angeordnet ist und bei dem eine Entlüftungs
platte auf einer Abzweigung angeordnet ist zur Entlüftung
in die Atmosphäre. Jede Platte hat eine Anzahl von Durch
gangsöffnungen in einer vorgegebenen Konfiguration und hat
eine damit zusammenwirkende Schließplatte, die von einem
nicht gezeigten elektrischen Motor in Ansprache auf ent
sprechende Steuersignale des Prozessors angetrieben ist.
Die Schließplatte wird bezüglich der Entlüftungs- oder
Drosselplatte bewegt, wobei die Anzahl der geöffneten
Öffnungen in der Platte für den Durchfluß von Gas sich
ändert, so daß durch Entlüftung der Zufuhr zur Atmosphäre
oder durch Drosselung des Zuflusses zum Stößel die Entlüf
tungs- und Drosselplatten in Kombination eine genaue
Steuerung des zum entsprechenden Stößel gelangenden Drucks
ermöglichen.
Bei einer weiteren alternativen in Fig. 4A gezeigten Aus
führungsform wird die Strömungsmittelversorgung für den
Stößel in eine Anzahl von parallelen Pfaden aufgeteilt. In
dem dargestellten Beispiel sind nur vier Ventile gezeigt,
wobei jedoch in der Praxis viel mehr verwendet werden
können. Jeder Pfad hat ein entsprechendes elektropneuma
tisches EIN-AUS-Ventil, das ein Steuersignal vom Prozessor
erhält. Der Prozessor vergrößert den zum Stößel geführten
Druck durch Erhöhung der Anzahl von Ventilen in der geöff
neten Stellung, und umgekehrt kann er die Zufuhr drosseln
und den zugeführten Druck verringern durch Schalten von
mehr Ventilen in den geschlossenen Zustand.
Wie bereits angemerkt, kann eine Vielzahl unterschied
licher Druckprofile im Speicher des Prozessors gespeichert
werden. Eine Rückkoppelung von den Druck- und Ausfahrsen
soren und ein Vergleich der Druck- und Ausfahrdaten mit
dem entsprechenden Druckprofil im Prozessor ermöglicht ein
entsprechendes zweckmäßiges Steuersignal für die Ventile.
In der Praxis sind hingegen die gespeicherten Profile
zweckmäßig zum Starten des Speichers unter gewissen
Standardbedingungen. Wenn z. B. der Speicher bei einer
Luftgeschwindigkeit außerhalb des Normalbereichs gestartet
werden soll, wie er dem Standarddruckprofil zugeordnet
ist, dann ist es zweckmäßig, das Profil zu korrigieren.
Der Prozessor ist daher so programmiert, daß er das ur
sprünglich unkorrigierte Steuersignal mit einem Steuer
faktor korrigiert in Abhängigkeit von den erhaltenen
Avionic-Daten bezüglich der Luftgeschwindigkeit, der Höhe,
der Lage, der Beschleunigung, der Temperatur, der Feuch
tigkeit und der Geschwindigkeit über Boden. In dem bevor
zugten beschriebenen Ausführungsbeispiel werden verschie
dene entsprechende Druckprofile und entsprechende Steuer
signale für jeden Stößel verwendet. Der Prozessor errech
net z. B. T1,store (x,P₁), wobei T1,store das Druckprofil
als eine Funktion des Ausfahrweges x und des Druckes P für
RAM1 ist zum Abwerfen eines Speichers STORE1 einer ersten
Kategorie. Das ermittelte Druckprofil wird dann mit dem
Eingang von dem entsprechenden Drucksensor und dem Aus
fahrsensor für den Stößel RAM1 verglichen. Ein Steuer
signal v für das Ventil V1 wird bestimmt in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen der errechneten Funktion und
den gemessenen Werten. Der Steuerwert v wird dann nach
Maßgabe der folgenden Funktion modifiziert:
F(A,v) → v′
worin A eine Funktion der Avionic-Daten ist und F eben
falls eine Funktion der Avionic-Daten ist und v das un
modifizierte Steuersignal. Das modifizierte Steuersignal
v′ wird dann auf das entsprechende Ventil V1 über ein
zweckmäßiges Steuerinterface gegeben.
Für den anderen Stößel RAM2 werden die Steuersignale in
genau der gleichen Weise erzeugt.
Claims (15)
1. Auswerfer für einen Speicher mit mindestens einem fluid
betätigten Stößel, der im Betrieb am Speicher angreift
und ihn abwirft, einer Druckmittelquelle, einem Dros
selventil, das zwischen der Druckmittelquelle und dem
Stößel in Reihe geschaltet ist, einem mit dem Drossel
ventil verbundenen programmierbaren Computer zur An
zeige des Fluiddrucks auf den Stößel zur Eingabe eines
Drucksignals, das dem auf den Computer gegebenen Druck
entspricht, und einem Ausfahrsensor, der den Ausfahrweg
des mit dem Computer verbundenen Stößels anzeigt, wobei
der Computer so programmiert ist, daß er das Drossel
ventil in Ansprache auf die Ausgangssignale des Druck-
und Ausfahrsensors steuert.
2. Auswerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Stößel in Längsfiguration in bezug auf den Stößel
vorgesehen sind, wobei jeder Stößel seinen eigenen
Ausfahrsensor aufweist, der mit dem Computer verbunden
ist zwecks Ermittlung des Ausfahrwegs des Stößels.
3. Auswerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einziges Drosselventil zwischen beiden Stößeln und
der Druckmittelquelle geschaltet ist.
4. Auswerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes und ein zweites Drosselventil und ein erster
und ein zweiter Drucksensor vorgesehen sind, wobei ein
entsprechendes Drosselventil und ein Drucksensor je
weils zwischen einem druckmittelbetätigten Stößel und
der Druckmittelquelle geschaltet sind.
5. Auswerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der programmierbare Computer einen Komparator aufweist
zum Vergleich der Ausgangssignale der entsprechenden
Ausfahrsensoren und zur Steuerung des ersten und des
zweiten Drosselventils, wodurch die Stößel den Speicher
in einer bestimmten Lage starten.
6. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer
Mittel aufweist zur Anwendung eines Korrekturfaktors,
der sich nach der Konstruktion des Auswerfers bestimmt.
7. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer
einen Speicher aufweist zur Speicherung einer Vielzahl
unterschiedlicher Druckprofile, die verschiedenen
Speichern entsprechen, wobei eines der Profile für
einen bestimmten Speicher im Auswerfer ausgewählt wird
und der Stößel oder die Stößel in Abhängigkeit von
diesem Profil gesteuert werden.
8. Auswerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin Mittel zum Lesen und Identifizieren eines am
Speicher angebrachten Codes vorgesehen sind, wobei der
programmierbare Computer so ausgebildet ist, daß er
ein zweckmäßiges Druckprofil in Abhängigkeit des iden
tifizierten Codes auswählt.
9. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der programmierbare Computer
einen Eingang für flugbezogene Daten aufweist und die
Steuersignale zu dem Drosselventil in Abhängigkeit von
den flugbezogenen Daten variieren.
10. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle ein
Druckmittelreservoir für hohen Druck aufweist.
11. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle eine pyro
technische Kartusche aufweist.
12. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Drosselventil ein Abschluß
ventil aufweist zum Entlüften des Strömungsmittels der
Druckmittelquelle, wodurch der auf den Stößel aufge
brachte Druck reduziert wird.
13. Auswerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil eine
veränderliche Durchströmöffnung aufweist und ein Be
tätigungsteil zum Öffnen oder Schließen der Öffnung.
14. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drosselventil eine Vielzahl
paralleler Strömungspfade aufweist, wobei jeder Strö
mungspfad ein EIN-AUS-Ventil aufweist.
15. Speicher nach Anspruch 12 oder Anspruch 13 und 14,
soweit abhängig von Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Drosselventil eine entsprechende Drossel
steuerplatte und eine Abschlußsteuerplatte aufweist,
wobei die Steuerplatte eine Vielzahl von Öffnungen für
den Durchtritt von Strömungsmittel unter Druck auf
weist und die entsprechende Schließplatte die Anzahl
der geöffneten Öffnungen in der Drosselsteuerplatte
und der Abschlußsteuerplatte verändert.
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