DE4042234C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4042234C1 DE4042234C1 DE19904042234 DE4042234A DE4042234C1 DE 4042234 C1 DE4042234 C1 DE 4042234C1 DE 19904042234 DE19904042234 DE 19904042234 DE 4042234 A DE4042234 A DE 4042234A DE 4042234 C1 DE4042234 C1 DE 4042234C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- parts
- weight
- polyol
- silica gel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/02—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by the reacting monomers or modifying agents during the preparation or modification of macromolecules
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2375/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
- C08J2375/04—Polyurethanes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren
zur Herstellung von Polyurethanschäumen (PUR-Schäumen)
durch Polyaddition von Polyolen und Polyisocyanaten in Anwesen
heit von Wasser als Treibmittel, wobei das Wasser an fein
teiliges Kieselgel großer innerer Oberfläche gebunden ist.
PUR-Schäume-Hartschaumstoffe, insbesondere PUR-Integral
schäume werden bisher praktisch ausschließlich hergestellt,
indem man ein geeignetes Polyol, dem einige Prozente Chlor
fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) als Treibmittel untergemischt
sind, mit einem geeigneten Polyisocyanat unmittelbar vor der
Verarbeitung, z. B. dem Einspritzen oder Eingießen in eine
Form, in einem Mischkopf in einem stöchiometrischen Verhältnis
innig miteinander vermischt. Die beiden Komponenten rea
gieren exotherm miteinander, wodurch in der Reaktionsmischung
Temperaturen von 100-150°C, insbesondere 120-130°C,
entstehen. Bei diesen Temperaturen vergast das FCKW und
erzeugt in der Mischung Schaumblasen, welche erhalten bleiben,
wenn die Mischung durchreagiert und erstarrt ist. Durch
eine Temperierung der Form auf z. B. 30-60°C wird in den an
die Form anliegenden Schichten die Verdampfung der FCKW
weitgehend unterdrückt, so daß sich in diesem Bereich nur
noch kleine oder gar keine Schaumblasen bilden. Der Formkör
per erhält dadurch praktisch eine porenlose Außenhaut, die
nach innen immer stärker in die Schaumstruktur übergeht,
wodurch eine große Festigkeit bei relativ geringem Gewicht
des Formkörpers erreicht wird. Da die feste Außenhaut mit
dem Schaumkörper integriert ist, bezeichnet man solche Pro
dukte als Integralschaum.
Die Verwendung von FCKW ist jedoch außerordentlich umwelt
schädigend, wobei zu berücksichtigen ist, daß nicht nur die
Handhabung bei der Herstellung der Formkörper Probleme auf
wirft, sondern vor allem die in den Schaumblasen einge
schlossenen FCKW-Reste im Gebrauch der Formteile langsam und
unkontrolliert in die Umgebung abgegeben werden und damit zu
einer anhaltenden Gefährdung beitragen.
Es wurde daher schon vielfach versucht, die FCKW als Treib
mittel durch andere leicht verdampfende und umweltfreundliche
Stoffe zu ersetzen. Eine befriedigende Lösung ist dafür
bisher jedoch nicht gefunden worden.
Für die Herstellung von PUR-Weichschaum ist es bekannt,
Polyalkylenglykolether als Polyol zu verwenden und diesem
Wasser als Reaktionskomponente zuzusetzen. Durch Erhöhung
des Polyisocyanatanteils über den stöchiometrischen Gehalt
hinaus reagiert ein Teil des Polyisocyanats mit dem zugefügten
Wasser unter Bildung von Kohlendioxid und Harnstoff,
wobei das Kohlendioxid als Treibmittel dient. Alternativ
kann statt Wasser auch eine Carbonsäure zugefügt werden,
welche mit Polyisocyanaten unter Bildung von Kohlendioxid
und dem entsprechenden Säureamid reagiert.
Aus der EP 03 58 282 ist ein Verfahren zur Herstellung von
weichem, biegsamen Polyurethanschaum bekannt, bei der der
Polyolkomponente Wasser als Treibmittel und ein löslicher
organischer Polyelektrolyt, z. B. Polyacrylat, zugesetzt
wird.
Wenn man jedoch versucht, diese Methode auch auf die Her
stellung von Hartschaum, insbesondere Integralschaum zu
übertragen, dann ist das Produkt nicht befriedigend, da die
Oberflächenschichten, welche die Festigkeit geben, zu dünn
sind und im übrigen porig und lunkrig erscheinen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Kohlendioxidbildung praktisch
gleichmäßig in der gesamten Schaummasse erfolgt und nicht,
wie bei den FCKW, in der Außenhaut verlangsamt wird.
Aus der EP 03 19 866 ist es bekannt, FCKW-freie, harte
Polyurethanschaumstoffe herzustellen, indem man Wasser
und/oder Kohlendioxid als Treibmittel in der Polyolkompo
nente verwendet, die an zeolithische Adsorbentien, welche
Porenöffnungen von mindestens 0,7 nm aufweisen, gebunden
sind. Diese Methode erfordert eine zusätzliche Beladung mit
Luft als Treibgas und Fließhilfe. Der Zeolith soll in einer
verhältnismäßig großen Menge von etwa 10-25 Gew.-% Polyols
eingesetzt werden, was sich negativ auf den Schaumstoff aus
wirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren
zu finden, mit dem unter Verwendung von Wasser als
Treibmittel ein PUR-Hartschaum, insbesondere ein PUR-Inte
gralschaum hergestellt werden kann, welcher in seiner Struktur
und Oberflächenbeschaffenheit den bekannten Schaumstoffen
mit FCKW als Treibmittel vergleichbar ist, diesen in
seiner Umweltfreundlichkeit bei Herstellung und Gebrauch
jedoch überlegen ist.
Überraschenderweise gelingt dies durch die in dem Haupt
anspruch beschriebenen Maßnahmen. Die Maßnahmen der Unteran
sprüche dienen zur Förderung der weiteren Ausgestaltung der
Erfindung.
Es ist außerordentlich überraschend, daß eine so einfache
Maßnahme wie die Bindung des als Treibmittel dienenden Wassers
an Kieselgel und die gleichmäßige Suspension in der
Polyolkomponente, bevor diese mit dem Polyisocyanat ver
mischt wird, zur Bildung eines einwandfreien PUR-Schaums,
insbesondere einers PUR-Integralschaums, führt. Worauf dies
beruht, ist noch nicht geklärt, jedoch wird angenommen, daß
das Wasser bei der Vermischung mit dem Polyol weitgehend an
das Kieselgel gebunden bleibt und sich nicht in dem Polyol
löst. Erst bei der durch die Temperaturerhöhung durch die
Reaktion von Polyol und Polyisocyanat wird wahrscheinlich
das Wasser in größerer Menge desorbiert und mit dem Poly
isocyanat zur Reaktion gebracht, so daß im Inneren des Form
teiles, wo besonders hohe Temperaturen herrschen, große
Schaumblasen ausgebildet werden. In der Außenhaut, wo die
Temperatur relativ niedrig bleibt, ist die Desorption des
Wassers stark verlangsamt, so daß sich hier nur kleine Bläschen
bilden, bevor die Aushärtung des Polyurethanschaums
einsetzt. Das Formteil wird deshalb durch eine feste
geschlossene Oberfläche begrenzt, die sich in gewünschter
Weise über ein feinporige Zwischenzone mit der grobporigen
Innenzone integriert.
Die verwendeten Materialien entsprechen dem, was für die
Herstellung der bekannten PUR-Hartschäume bereits verwendet
wurde, d. h. als Polyole werden vorwiegend längere Polyester-
und Polyetherpolyole, gegebenenfalls auch verzweigte Verbin
dungen mit endständigen Hydroxylgruppen verwendet. Ferner
können auch Diamine zur Kettenverlängerung beitragen.
Als Isocyanat werden üblicherweise in der Technik 2,4- oder
2,6-Toluoldiisocyanat (TDI), 4,4′-Methylendiphenylisocyanat
(MDI), 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendi
isocyanat oder Isophorondiisocyanat (IPDI) verwendet. MDI
wird erfindungsgemäß bevorzugt, da es relativ ungiftig und
wenig cancerogen ist.
Die Reaktion zwischen Polyolen und Polyisocyanat wird übli
cherweise durch Katalysatoren, die der Polyolkomponente
zugemischt werden, ausgelöst. Erfindungsgemäß können die
nach dem Stand der Technik für die Herstellung von PUR-
Schäumen bekannten Katalysatoren, insbesondere tertiäre
Amine oder zinnorganische Verbindungen verwendet werden.
Weiterhin werden, wie auch im Stand der Technik, zusätzliche
Hilfsstoffe wie Emulgatoren, Schaumstabilisatoren und Pig
mente und insbesondere zur Herstellung von nicht- oder
schwer entflammbaren Polyurethanschäumen Flammschutzmittel
zugesetzt.
Das verwendete Kieselgel ist insbesondere ein Kieselgel,
welches aufgrund seiner besonders hohen spezifischen
Oberfläche von bis zu 200 m²/g im Stande ist, Wasser beson
ders gut zu adsorbieren.
Damit die Partikel sich in dem Polyol gut suspendieren lassen
und sich nicht während der Verarbeitung entmischen, sind
Korngröße bis 500 µm, insbesondere bis etwa 1-50 µm, am
geeignetsten. Andererseits ist die Bindefestigkeit des Wassers
an die Partikel zu berücksichtigen, welche zwar über
wiegend von der spezifischen Oberfläche abhängt, wobei aber
das Wasser naturgemäß von kleineren Partikeln schneller
desorbiert wird und daher die Lagerzeit der Polyol/Wasser/
Trägerstoff-Mischung bei kleineren Partikelgrößen abnimmt
(Mischungen mit sehr feinteiligem Kieselgel wurden jedoch
über 2 Wochen ohne Funktionsbeeinträchtigung gelagert). Zur
Bindung einer ausreichenden Menge Wasser an die Partikel
sollte die innere Oberfläche etwa 1-200 m²/g betragen, um
die zugemischte Menge des Kieselgels gering zu halten.
Aus den harten PUR-Integralschäumen, wie sie erfindungsgemäß
hergestellt werden, lassen sich Gehäuse-, Maschinenabdeckungen,
Fahrzeugkarosserieteile, Pflanzgefäße, Ziertöpfe, Bau
verkleidungen, Deckenverkleidungen, ja sogar Möbel usw. her
stellen. Der Werkstoff besitzt, wie die bekannten PUR-Inte
gralschäume, ausgezeichnete Eigenschaften: kleines spezifisches
Gewicht bei guten mechanischen Werten, elektrische
Isolation, Temperaturisolation, große chemische Beständig
keit, dichte Oberfläche, die ein nachträgliches Lackieren
und Bearbeiten gestattet, soweit der Schaum durch die zuge
fügten Pigmente nicht bereits gefärbt ist.
Ein Spezialgebiet auch der erfindungsgemäßen Produkte sind
Schäume, welche selbstverlöschend sind. Sie werden insbeson
dere benötigt für den Einsatz in Schienenfahrzeugen, Autos,
Flugzeugen und Produkten, die durch ein Publikumsverkehr
besonders gefährdet sind, wie z. B. Teile von Telefonhäusern,
Briefkästen usw.
Aus halbharten PUR-Integralschäumen, wie sie erfindungsgemäß
hergestellt werden, lassen sich mit Brandschutzausrüstung
für Straßen- und Schienenfahrzeuge, für Flugzeuge und Wasser
fahrzeuge und für Anwendungen, die besondere Brandschutz
bestimmungen haben, z. B. Armlehnen, Kopfstützen, Stoßschutz
kanten, Abdeckungen, die eine gewisse Elastizität besitzen
müssen, Seitenblenden, Deckleisten, Sitzpolster, Büromöbel,
Bahn-Gepäckablagenverkleidungen, Türgriffverkleidungen usw.
herstellen.
0,6 l Wasser werden mit 0,15 kg Kieselgel (Aerosil 200 der
Firma Degussa) zu einer steifen Paste verrührt und
anschließend in eine Mischung aus 200 kg Polyol (Elastolit
D 08-002 oF, Firma EPU-BASF), welche 0,2 kg Triethylamin und
0,13 kg Zinntetraalkyl enthält, unter intensivem Rühren ein
getragen.
100 Teile dieser Mischung werden mit 108 Teilen 4,4′-Methyl
endi(phenylisocyanat) (MDI) in einem Mischkopf vermischt
und in auf 50°C vorgeheizte Formen eingespritzt. Die
Mischung reagiert innerhalb von 3-10 Minuten unter kräftiger
Schaumbildung durch, wobei die an die Form anliegenden
Schichten nur sehr geringe Schaumbildung zeigen und die
Außenhaut geschlossen ist.
Eine alternative Rezeptur für harte PUR-Schäume, welche
selbstverlöschend sind, läßt sich wie folgt herstellen:
30,0 kg Polyol
1,5 kg halogenierter organischer Phosphorsäureester
0,5 kg Pigmentpaste
0,150 kg Wasserpaste, wie oben beschrieben hergestellt
9,0 kg Aluminiumhydroxid
6,0 kg Ammoniumpolyphosphat
1,5 kg halogenierter organischer Phosphorsäureester
0,5 kg Pigmentpaste
0,150 kg Wasserpaste, wie oben beschrieben hergestellt
9,0 kg Aluminiumhydroxid
6,0 kg Ammoniumpolyphosphat
Alles gut verrühren.
Zur Verschäumung werden auf 100 Gew.-Teile der vorstehenden
Polyolmischung 105 Gew.-Teile Isocyanat (MDI) zugesetzt.
Aus 22 kg halogeniertem organischem Phosphorsäureester,
1,5 kg Pigmentpulver und 30,0 kg Aluminiumhydroxidpulver
wird durch inniges Vermischen eine Paste hergestellt.
Aus 30 kg Polyol (Elastofoam I 4101, Firma EPU-BASF) und
7,5 kg Aluminiumhydroxidpulver wird eine Suspension herge
stellt und dieser 22,5 kg der vorstehend beschriebenen
Flammschutzpaste sowie 0,2 kg der in Beispiel 1 beschriebenen
Wasser/Kieselgel-Paste zugefügt. Zusätzlich werden noch
0,035 kg Triethylamin und 0,02 kg Zinntetraalkyl zugefügt
und die Gesamtmischung 2 Stunden in einem Mischkessel gründ
lich gemischt.
Da die vorstehend hergestellte Mischung aufgrund des beige
fügten Aluminiumhydroxids zur Entmischung neigt und die
Mischung an Aktivität verliert, kann sie nur etwa 1 Tag auf
bewahrt werden.
Zur Herstellung des Integralschaums wird die Mischung mit
7,5 kg MDI in einem Mischkopf vermischt und sofort in die auf
60°C vortemperierten Formen eingespritzt. Die Formstücke
werden nach 3-15 Minuten aus der Form entnommen und weisen
eine dichte Außenhaut von etwa 0,15-1,0 mm Dicke auf, die
über einen Bereich von 3-8 mm einer feinporigen Zwischen
schicht in die großporige Kernzone übergeht. Mit einer
direkten Flamme lassen sich diese Formteile anbrennen,
welche jedoch bei Wegnahme der Flamme nicht weiterbrennen.
Ein nicht flammgeschützter, halbharter PUR-Schaum läßt sich
aus folgender Mischung erhalten:
30,0 kg Polyol
0,2 kg Wasserpaste, wie oben beschrieben hergestellt
0,035 kg organische Aminverbindung
0,020 kg metallorganische Verbindung
0,2 kg Wasserpaste, wie oben beschrieben hergestellt
0,035 kg organische Aminverbindung
0,020 kg metallorganische Verbindung
Alles sehr gut miteinander vermischen.
Für Verschäumung mit der Isocyanat-Komponente im Mischkopf
12,75 kg MDI zugeben.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von harten PUR-Schäumen durch
Polyadditin von Polyolen und Polyisocyanaten in
Anwesenheit von Wasser als Treibmittel und gegebenen
falls üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasser an in der Mischung sus
pendiertes, feinteiliges Kieselgel mit einer spezifischen
Oberfläche von 1-200 m²/g gebunden ist, welches
eine mittlere Korngröße von unter 500 µm hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für harte Integralschäume auf 100 Gew.-Teile Polyol
100-110 Gew.-Teile, insbesondere 105-108 Gew.-Teile,
Polyisocyanat und 0,2-1,0 Gew.-Teile Wasser eingesetzt
werden, und das Kieselgel in einer Menge eingesetzt
wird, die zur Bindung des Wassers ausreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für halbharte Integralschäume auf 100 Gew.-Teile Polyol
105-145 Gew.-Teile, insbesondere 110-140 Gew.-Teile,
Polyisocyanat und 0,2-1,0 Gew.-Teile Wasser eingesetzt
werden, und das Kieselgel in einer Menge eingesetzt
wird, die zur Bindung des Wassers ausreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst das Wasser mit dem Kiesel
gel zu einer steifen Paste angerührt, diese mit dem
Polyol und den übrigen, mit dem Polyol verträglichen
Hilfsstoffen gründlich vermischt und dann mit dem Poly
isocyanat und den mit diesen verträglichen Hilfsstoffen
gemischt und in die zur Schäumung vorgesehene Form
gefüllt und verschäumt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung eines Integralschaums die Form auf eine
Temperatur von 30-60°C temperiert ist und die an die
Form anliegenden äußeren Teile der Schaummischung nicht
oder weniger aufgeschäumt werden als der Kernbereich,
welcher durch die Reaktionswärme bei einer Temperatur
von 100-150°C, vorzugsweise 120-130°C, aufgeschäumt
wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kieselgel eine mittlere
Korngröße von etwa 1 bis 50 µm hat.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischung ein Flammschutzmittel ent
hält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Flammschutzmittel halogenierte Phosphorsäureester,
Alkalipolyphosphate und/oder Aluminiumhydroxid verwendet
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042234 DE4042234C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schäumen |
PCT/EP1991/002483 WO1992012196A1 (de) | 1990-12-29 | 1991-12-20 | Verfahren zum herstellen von polyurethan-schäumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042234 DE4042234C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schäumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4042234C1 true DE4042234C1 (de) | 1992-07-02 |
DE4042234C2 DE4042234C2 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=6421687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904042234 Expired - Fee Related DE4042234C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren zum Herstellen von Polyurethan-Schäumen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4042234C2 (de) |
WO (1) | WO1992012196A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302198A1 (de) * | 2003-01-20 | 2004-07-29 | Flamro Brandschutz-Systeme Gmbh | Brandschutzschaum und Verfahren zur Herstellung eines Brandschutzschaums |
CN109111558A (zh) * | 2018-02-13 | 2019-01-01 | 公安部天津消防研究所 | 一种低烟低毒阻燃硬质聚氨酯泡沫材料及制备方法 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5432204A (en) * | 1993-01-22 | 1995-07-11 | Woodbridge Foam Corporation | Foamed polymer and process for production thereof |
DE10335486B4 (de) * | 2003-02-07 | 2005-12-15 | Schrader, Helmut G. | Verfahren zur Minderung von Schadstoffen und/oder geruchsemittierenden Substanzen in polymeren Werkstoffen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3753933A (en) * | 1972-04-24 | 1973-08-21 | Dow Chemical Co | Polyurethane foams from solid foaming agents |
DE2309861A1 (de) * | 1973-02-28 | 1974-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formkoerpern |
DE2341294A1 (de) * | 1973-08-16 | 1975-02-27 | Bayer Ag | Polyolgemische |
GB1533989A (en) * | 1976-08-11 | 1978-11-29 | Dunlop Ltd | Polyurethane foams |
EP0319866A2 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-14 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoff-Formteilen |
EP0358282A2 (de) * | 1989-11-08 | 1990-03-14 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Weiche flexible Polyurethanschaumstoffe, Verfahren zu deren Herstellung sowie in diesem Verfahren verwendbare Polyolzusammensetzung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4217422A (en) * | 1977-01-31 | 1980-08-12 | The Dow Chemical Company | High resiliency polyurethane foams |
-
1990
- 1990-12-29 DE DE19904042234 patent/DE4042234C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-12-20 WO PCT/EP1991/002483 patent/WO1992012196A1/de active Application Filing
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3753933A (en) * | 1972-04-24 | 1973-08-21 | Dow Chemical Co | Polyurethane foams from solid foaming agents |
DE2309861A1 (de) * | 1973-02-28 | 1974-08-29 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formkoerpern |
DE2341294A1 (de) * | 1973-08-16 | 1975-02-27 | Bayer Ag | Polyolgemische |
GB1533989A (en) * | 1976-08-11 | 1978-11-29 | Dunlop Ltd | Polyurethane foams |
EP0319866A2 (de) * | 1987-12-11 | 1989-06-14 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoff-Formteilen |
EP0358282A2 (de) * | 1989-11-08 | 1990-03-14 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Weiche flexible Polyurethanschaumstoffe, Verfahren zu deren Herstellung sowie in diesem Verfahren verwendbare Polyolzusammensetzung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Kunststoff-Handbuch, Band VII, Polyurethane, herausgegeben von Dr. R.Vieweg und Dr. A.Höchtlen,München: Carl Hauser Verlag, 1966, S. 470-473 * |
Schriftenreihe Pigmente Nr. 13 "Synthetische Kieselsäuren als Hilfsmittel für die Kunststoffindustrie" (Degussa, 4. Aufl. 1986), S. 8 und 10 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302198A1 (de) * | 2003-01-20 | 2004-07-29 | Flamro Brandschutz-Systeme Gmbh | Brandschutzschaum und Verfahren zur Herstellung eines Brandschutzschaums |
CN109111558A (zh) * | 2018-02-13 | 2019-01-01 | 公安部天津消防研究所 | 一种低烟低毒阻燃硬质聚氨酯泡沫材料及制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1992012196A1 (de) | 1992-07-23 |
DE4042234C2 (de) | 1997-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005029997B4 (de) | Polyurethan-Graphitoxid-Verbundmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2512170C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls schaumförmigem, harten anorganisch-organischem Verbundmaterial | |
DE2359612C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von anorganischorganischem, als kolloidales Xerosol vorliegendem Polyharnstoff-Polykieselsäure-Verbundmaterial hoher Festigkeit, Elastizität, Wärmeformbeständigkeit und Schwerentflammbarkeit | |
DE2325090C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von als kolloides Xerosol vorliegendem anorganischorganischem Polymer-Polykieselsäure-Verbundmaterial | |
DE1251019C2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen | |
EP2046856B1 (de) | Emissionsarme trägerschicht aus polyurethan, sprühpolyurethansystem zur herstellung einer solchen trägerschicht und verwendung einer solchen trägerschicht | |
DE2524191A1 (de) | Hochgefuellte polyharnstoff-schaumstoffe | |
DE3742122A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoff-formteilen | |
DE19506671A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen | |
DE4139520A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fluorchlorkohlenwasserstoff freien, urethangruppen enthaltenden formkoerpern mit einem zelligen kern und einer verdichteten randzone | |
DE4337569A1 (de) | Verfahren zur FCKW-freien Herstellung von zelligen Polyurethanformkörpern | |
DE69830447T2 (de) | Methode zur Herstellung von Komposit-Polymermaterialien, die hohe Festigkeit gegenüber Schlagenergie aufweisen | |
DE2227147B2 (de) | Als kolloides Xerosol vorliegendes homogenes anorganisch-organisches Ionomer-Polykieselsäure-gel-Verbundmaterial | |
EP0029021A1 (de) | Formteil aus Polyurethan und Verfahren zur Herstellung des Formteiles | |
DE4042234C1 (de) | ||
DE60313606T2 (de) | Expandierte supramolekulare polymere | |
DE1769886A1 (de) | Koerper aus nachgiebigem Polyurethanschaum mit materialeinheitlich angeformter,zaeher,geschlossener Aussenhaut und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP1795322B1 (de) | Trennmittel und seine Verwendung bei der Herstellung von Polyurethan-Formkörpern | |
DE2359610C3 (de) | Verfahren zur Herstellung flexibler, organisch-anorganischer Verbundkunststoffe mit niedrigem Heizwert und verbessertem Brandverhalten | |
DE2359607C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines anorganisch-organischen Verbundmaterials | |
DE102015102038B4 (de) | Molekularsieb-enthaltende Formmassen, Verfahren zur Herstellung eines Spritzgussformkörpers und Verwendung dieser Formmassen | |
CA1118932A (en) | Stabilization of high resilience polyurethane foam | |
EP2657280A1 (de) | Mineralstoffpartikel enthaltender Polyurethan-Verbundwerkstoff | |
EP0451685B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polyurethanschaumstoffen und die nach diesem Verfahren erhaltenen Formkörper | |
DE2132996B2 (de) | Geformtes produkt aus zerkleinertem schaumstoffmaterial in einer polyurethanmatrix und verfahren zu seiner herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |