DE4041966A1 - 2-carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
2-carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft 2-Carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-
disulfonate (Sulfonylcarbonsäuren) der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
M ein Kation, vorzugsweise Na⁺ und
R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen und ein Verfahren zur ihrer Herstellung.
M ein Kation, vorzugsweise Na⁺ und
R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen und ein Verfahren zur ihrer Herstellung.
Die neuen Sulfonylcarbonsäuren der Formel (I) stellen als organische
Zwischenprodukte einen reaktiven Baustein für weiterführende
Synthesen dar oder können als Hydrotrope in Mikroemulsionssystemen
Verwendung finden.
2-Carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonate der allgemeinen
Formel (I) sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind bisher
nicht bekannt geworden. Andere Alkyl- bzw. Aryl-α-sulfonylcarbonsäuren
sind seit langem bekannt [A. Schöberl u. A. Wagner in
"Methoden der organischen Chemie", Houben-Weyl Bd. IX, S. 227 ff.
(1955) bzw. M- Quaedvlieg, ebenda, S. 298].
Nach S. Gabriel, Ber. dtsch. chem. Ges. 14, 883 (1881) wird z. B. durch
Erwärmen von Natriumbenzolsulfinat mit Natriumchloracetat in
wäßriger Lösung gemäß folgender Gleichung
Aromat-SO₂Na+ClCH₂CO₂Na → Aromat-SO₂CH₂CO₂Na+NaCl
zunächst das Natriumsalz der Benzolsulfonylessigsäure erhalten.
Aus dem Salz läßt sich dann die Sulfonylessigsäure durch Zusatz
einer Mineralsäure freisetzen.
Im Gegensatz dazu stehen Untersuchungen von A. Courtin, H.-R. von
Tobel und G. Auerbach, Helv. Chim. Acta 63, 1412, (1980), wonach bei
24stündigem Erwärmen von 1 mol 2-Nitrobenzolsulfinsäure, 2 mol
Bromessigsäure und 2 mol Natronlauge in wäßriger Lösung unter
Rückflußbedingungen in 91%iger Ausbeute nur das Methyl-(2-nitrophenyl)-
sulfon erhalten wird. Offensichtlich wird unter den sauren
Reaktionsbedingungen das entstehende Carboxylmethyl-arylsulfon
sofort zu Methylarylsulfon decarboxyliert.
Seit kurzem stehen die Salze der 1,3-Disulfonato-propan-2-sulfinsäure
als potentielle Ausgangsstoffe für die Synthese von neuen
substituierten Sulfonylcarbonsäuren der allgemeinen Formel (I)
als technisch leicht zugängliche Verbindungen zur Verfügung. Z. B.
werden derartige Natriumsulfinate durch radikalisch initiierte
Sulfosulfinierung von auch im technischen Maßstab vorhandenen
Natriumallylsulfonat mit Natriumhydrogensulfit nach DD 2 25 992 A1
bzw. EP 1 63 320 A3 gewonnen.
Jedoch schlugen Versuche fehl, welche nach dem Stand der Technik
ausgeführt wurden, z. B. Trinatrium-1,3-disulfonato-2-sulfinatopropan
mit Natriumchloracetat zum entsprechend substituierten
α-Sulfonylacetat zu carboxymethylieren. Die erhaltenen Reaktionslösung,
welche aus einer komplexen Mischung von Ausgangsprodukten,
Folgeprodukten und auch dem Zielprodukt bestand, ließ sich
aufgrund des polaren Charakters der Ausgangs- und Reaktionsprodukte
nicht zur gewünschten Sulfonylessigsäure aufarbeiten.
Somit existiert, ausgehend von den Salzen der 1,3-Disulfinato-
propan-2-sulfinsäure, kein Verfahren, diese zur reinen Sulfonylcarbonsäure
umzusetzen.
Ferner ist auch kein zweistufiges Syntheseverfahren bekannt geworden,
welches direkt aus den aus Allylsulfonaten und Hydrogensulfiten
in Gegenwart von α-Halogencarbonsäuren in situ erzeugten
Salzen der 1,3-Disulfinato-propan-2-sulfinsäure substituierte
α-Sulfonylcarbonsäuren zugänglich macht.
Es ist das Ziel der Erfindung, ein einfaches zweistufiges Syntheseverfahren
zur Herstellung von substituierten Sulfonylcarbonsäuren
aus leicht zugänglichen und technisch verfügbaren Ausgangsstoffen,
wie Natriumallylsulfonat, Hydrogensulfit und α-Halogencarbonsäuren,
zu finden, das es gestattet, die Verfahrensschritte
ohne Bildung von Nebenprodukten bei gleichzeitig hoher
Reinheit und Ausbeute des Zielproduktes zu führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches Zweistufenverfahren
zu entwickeln, welches es ermöglicht, 2-Carboxymethylsulfonyl-
propan-1,3-disulfonate wirtschaftlich zu synthetisieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man Allylsulfonate,
vorzugsweise Natriumallylsulfonat, der allgemeinen
Formel (II),
in der
M die obengenannte Bedeutung hat,
mit molaren Mengen einer α-Halogencarbonsäure, vorzugsweise
α-Chlorcarbonsäure der allgemeinen Formel (III),
in der
R die obengenannte Bedeutung hat,
und der doppeltmolaren Menge eines Metallhydrogensulfits, vorzugsweise
Natriumhydrogensulfit, in Gegenwart einer katalytischen
Menge eines Peroxodisulfats in einem ersten Verfahrensschritt
miteinander umsetzt und im sich anschließenden zweiten
Verfahrensschritt die erhaltene Reaktionslösung nach Zugabe
einer katalytischen Menge eines im Reaktionsmedium löslichen
Jodids solange zum Sieden erhitzt bis der Sulfinat-Gehalt der
reagierenden Lösung auf praktisch Null abgesunken ist.
Die Gesamtreaktion, die radikalisch initiierte Sulfosulfinierung
des Allylsulfonats mit gekoppelter Carboxyalkylierung des in
situ gebildeten Salzes der 1,3-Disulfonato-propan-2-sulfinsäure
in zwei Verfahrensstufen, veranschaulicht das folgende Schema:
Die Sulfosulfinierung eines Allylsulfonats verläuft nach
DD 2 25 992 A1 nur dann mit maximaler Ausbeute an Sulfosulfinierungsprodukt,
wenn pH-Bedingungen um 2 eingehalten werden. Das
Einstellen auf diesen pH-Wert wird durch Zugabe einer Mineralsäure
zur Mischung aus Allylammoniumsalz und Hydrogensulfit erreicht.
Entsprechende pH-Wert-Einstellungen sind bisher nicht mit
einer α-Halogencarbonsäure vorgenommen worden. Es kann deshalb
als ein überraschender Befund angesehen werden, daß beispielsweise
der Zusatz von 1 mol Chloressigsäure zu einer Mischung aus
1 mol Allylsulfonat und 2 mol technischer Natriumhydrogensulfitlösung
den optimalen Start-pH-Wert um 2 ergibt; also Bedingungen
wie sie der obigen Zielstellung entsprechen. Die Reihenfolge des
Zusammengebens der Reaktionsteilnehmer ist für den Reaktionsablauf
ohne Bedeutung.
In Abhängigkeit von der Qualität der verwendeten Natriumhydrogensulfitlösung
können geringe pH-Wert-Schwankungen auftreten. Sie
sind dadurch zu korrigieren, daß entweder eine geringe Menge
einer Mineralsäure zugesetzt oder die Reaktion mit einer Teilmenge
der Halogencarbonsäure gestartet und die Restmenge der Halogencarbonsäure
erst nach dem ersten Reaktionsschritt zugesetzt
wird.
Zur so vorbereiteten Startlösung, welche eine Temperatur zwischen
20 bis 30°C haben sollte, wird zur Durchführung des ersten Verfahrensschritts
1 bis 5 Mol-% Peroxodisulfat, bezogen auf das
eingesetzte Allylsulfonat, hinzugesetzt, um die Sulfosulfinierungsreaktion
auszulösen.
Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, das Peroxodisulfat in
zwei Portionen hinzuzusetzen, um einen möglichst vollständigen
Umsatz zu erreichen, wobei meistens Mengen von 2 mal 2 Mol-%,
bezogen auf das eingesetzte Allylsulfonat, völlig ausreichend
sind. Als Peroxodisulfate sind Natrium-, Kalium- oder Ammoniumperoxodisulfat
geeignet, welche entweder als Lösung oder pulverförmig
eingesetzt werden können. Die anfänglich fahlgelbe Startlösung
färbt sich nach der Peroxodisulfatzugabe rot bis blutrot,
hellt sich aber kurz nach Durchlaufen des Temperaturmaximums
deutlich auf.
Zur Einleitung des zweiten Verfahrensschrittes wird zur reagierenden
Lösung eine katalytische Menge eines löslichen Jodids,
z. B. Natrium-, Kalium- oder Ammoniumjodid, gegebenenfalls Jodessigsäure,
hinzugefügt und solange unter Siedekühlung weiter erwärmt
bis in der reagierenden Lösung durch bromatometrische Titration
einer Probe kein Sulfinat mehr nachgewiesen werden kann.
Bei einer Einsatzmenge von 5 bis 50 mmol Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumjodid/mol Allylsulfonat werden im Verlaufe von ein bis
zwei Stunden vollständige Umsätze erreicht. Während Mengen unter
3 mmol der o. g. Jodide keine katalytische Wirkung mehr erkennen
lassen, beschleunigen größere Mengen als 50 mmol die Reaktion
weiter; verfärben jedoch später die kristallinen Zielprodukte
deutlich.
Wird die Carboxymethylierung des Sulfosulfinierungsprodukts ohne
Jodidzusatz ausgeführt, findet zwar in der Anfangsphase die gewünschte
Umsetzung statt, sie verlangsamt sich aber mit fortschreitender
Reaktionszeit derart, daß Folgereaktionen nicht
ausbleiben und sich dadurch das gewünschte Reaktionsprodukt nicht
isolieren läßt, weil auch dieses unter fortwährender thermischer
Belastung zersetzt wird.
Überraschend an diesem zweiten Verfahrensschritt ist ferner die
Tatsache, daß sich das Sulfosulfinierungsprodukt des Allylsulfonats,
1,3-Disulfonato-propan-2-sulfinsäure bei niedrigem pH-Wert
in der Siedehitze carboxyalkylieren läßt, obwohl bekannt ist
[W. Jeblick und W. Bunge in "Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie", Bd. 22 (1982), S. 315], daß unter solchen Bedingungen -
niedriger pH-Wert und hohe Temperaturen - Sulfinsäuren bevorzugt
zu Thiosulfonsäure-S-ester und Sulfonsäuren disproportionieren.
Andererseits wurde es nach dem Stand der Technik für notwendig
erachtet, α-Sulfonylcarbonsäuren durch Umsetzung der Metallsalze
von Sulfinsäuren bzw. α-Halogencarbonsäuren zu erhalten, wobei
Nebenreaktionen, wie die Decarboxylierung des Zielprodukts, nicht
in allen Fällen auszuschließen waren.
Demgegenüber gelingt es in einer besonderen Ausführungsform des
Verfahrens den zweiten Syntheseschritt auch separat auszuführen.
Dazu kann entweder zu molaren Mengen isolierter 1,3-Disulfonatopropan-
2-sulfinsäure und α-Halogencarbonsäure ein Moläquivalent
einer Base hinzugefügt oder das Metallsalz der einen Säure mit
der jeweils anderen Säure zur Umsetzung gebracht werden.
Die so erhaltenen Reaktionsprodukte sind mit jenen, welche nach
dem zweistufigen Syntheseverfahren gewonnen werden, identisch.
Dieser Weg bietet keinen prinzipiellen Verfahrensvorteil, da die
dafür notwendigen Ausgangs-Sulfinate erst aus den Allylsulfonaten
hergestellt werden müssen.
Gegenüber der Arbeitsweise des Standes der Technik werden jedoch
in vorteilhafter Weise direkt die freien α-Sulfonylcarbonsäuren
erhalten, wodurch erst das Neutralisieren und nach erfolgter
Umsetzung das Freisetzen der Carbonsäurefunktion vermieden wird.
Bei dieser Verfahrensweise werden darüber hinaus Nebenreaktionen
verhindert, weshalb sie als wesentlich wirtschaftlicher angesehen
werden muß.
Zusammenfassend besteht der Vorteil der Erfindung in einer einfachen
Synthese, welche ohne die Isolierung von Zwischenprodukten,
die bisher unbekannten 2-Carboxymethylsulfonylmethyl-propan-1,3-
disulfonate der allgemeinen Formel (I) aus Allylsulfonaten direkt
zugänglich macht. Als Ausgangsstoffe werden im technischen Maßstab
verfügbare Zwischenprodukte genutzt, die mit einfachen Mitteln
in kurzen Reaktionszeiten zur Umsetzung gebracht werden
können.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert
werden.
- a) In einem 1,5 l Sulfierkolben, der mit einem Rührer, Thermometer,
Rückflußkühler sowie einer Heizquelle ausgerüstet ist,
werden 200 g (1 mol) 72%iges technisches Natriumallylsulfonat-
Pulver mit einem Gehalt an 25% Natriumchlorid und 3%
Natriumsulfat, 539 g (2,02 mol) 39%ige technische Natriumhydrogen
sulfitlösung sowie 118,1 g (1 mol) 80%ige wäßrige
Chloressigsäurelösung vorgelegt und unter Rühren miteinander
vermischt.
Man erhält eine zitronengelbe, völlig homogene Lösung vom pH 2,15, die sich bereits beim Lösen des Natriumallylsulfonats von Raumtemperatur auf 31°C erwärmt. Man fügt nun zunächst 4,56 g (2 Mol-%) Ammoniumperoxodisulfat und etwa 30 Sekunden später nochmals 2 Mol% Ammoniumperoxodisulfat hinzu, wodurch die Umsetzung ausgelöst wird. Bereits nach einer Minute wird das Reaktionstemperaturmaximum von 65°C erreicht. Zur inzwischen blutroten, klar durchsichtigen Reaktionslösung (die Rotfärbung wird durch Eisen-(III)-1,3-disulfonato-2-sulfinato-propan hervorgerufen, welches aus dem Reaktionszwischenprodukt, 1,3-Disulfonato-2-sulfinato-propan, sowie den in der verwendeten technischen Hydrogensulfitlösung vorhandenen Eisensalzspuren entsteht) wird 1,05 g (7 mmol) Natriumjodid hinzugefügt und solange (2 Stunden) zum Rückfluß auf 110°C erwärmt bis der Gehalt des Zwischenproduktes, 1,3-Disulfonato- 2-sulfinato-propan, auf Null abgefallen ist. Die Prüfung des Sulfinat-Gehalts erfolgt durch bromatometrische Titration einer Probe der Reaktionslösung.
Die inzwischen bernsteinfarbene Reaktionslösung enthält das Zielprodukt; die Umsetzung ist quantitativ.
Eine Probe der Reaktionslösung oder eine durch Aufbewahren der Reaktionslösung im Kühlschrank isolierte sowie aus Wasser umkristallisierte, kristalline Probe von Dinatrium-2-carboxy- methylsulfonyl-propan-1,3-disulfonat (F: 229-231°C) zeigen ein identisches ¹³C-NMR-Spektrum (H₂O, externer Standard Tetramethylsilan =TMS; δ=0,0 ppm).
Die Zahlenangaben an den Atomsymbolen entsprechen den chemischen Verschiebungen der Signale in ppm: Demgegenüber zeigt ein in D₂O aufgenommenes ¹³C-NMR-Spektrum, daß die Methylengruppe zwischen der Carboxyl- und Sulfongruppe einen ausgeprägten CH-aciden Charakter besitzt, was durch eine starke Intensitätsverringerung des Signals bei 59,3 ppm infolge H/D-Austauschs erkennbar ist. - b) In einem 750-ml-Sulfierkolben, der mit einem Rührer, Thermometer,
Rückflußkühler sowie einer Heizquelle ausgerüstet ist,
wurden 388,3 g (1 mol) Trinatrium-1,3-sulfonato-2-sulfinato-
propan-trihydrat, hergestellt aus Natriumallylsulfonat und
Natriumhydrogensulfit nach DD 2 25 991 A1, Beispiel 1b, 118,1 g
(1 mol) 80%ige wäßrige Chloressigsäure, 1,8 g (12 mmol) Natriumjodid
und 170 g Wasser vorgelegt, unter Rühren miteinander
vermischt und erwärmt. Der dicke Brei löst sich nach
Erreichen der Siedetemperatur (113°C) auf. Bereits 15 Minuten
später läßt sich in der praktisch farblosen Lösung das Ausgangssulfinat
bromatometrisch nicht mehr nachweisen; d. h. die
Umsetzung ist beendet. Bereits beim Abkühlen der Reaktionslösung
beginnt das Zielprodukt zu kristallisieren und kann in
über 90%iger Ausbeute in kristalliner Form isoliert werden.
Das ¹³C-NMR-Spektrum des erhaltenen kristallinen Produktes ist mit dem nach Beispiel 1a hergestellten Produkt völlig identisch.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, setzt jedoch anstelle
von Chloressigsäure 2-Brompropionsäure und 5,1 g (34 mmol) Natriumjodid
zur Umsetzung ein. Beide Verfahrensvarianten a) und b)
liefern identische Reaktionsprodukte, die sich nach längerer
Standzeit aus der Reaktionslösung kristallin abscheiden. Durch
Alkoholwäsche der isolierten Substanz werden weiße Kristalle
erhalten;
F: 230°C.
¹³C-NMR-Spektrum (D₂O; externer Standard TMS; δ=0,0 ppm):
¹³C-NMR-Spektrum (D₂O; externer Standard TMS; δ=0,0 ppm):
Die -CH₂SO₃Na-Gruppen sind nicht äquivalent, wodurch Signalverdopplung
(49,3 bzw. 50,2 ppm) auftritt.
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, setzt jedoch anstelle
von Chloressigsäure 2-Brombuttersäure und 7,5 g (50 mmol) Natriumjodid
zur Umsetzung ein. Beide Verfahrensvarianten a) und b)
liefern identische Reaktionsprodukte, die sich nach längerer
Standzeit, schneller nach Einengen, aus der Reaktionslösung kristallin
abscheiden. Durch Alkoholwäsche der isolierten Substanz
werden weiße Kristalle erhalten.
¹³C-NMR-Spektrum (D₂O; externer Standard TMS; δ=0,0 ppm):
¹³C-NMR-Spektrum (D₂O; externer Standard TMS; δ=0,0 ppm):
Claims (5)
1. 2-Carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonate der
allgemeinen Formel (I)
in welcher
M ein Kation, vorzugsweise Na⁺ und
R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen.
M ein Kation, vorzugsweise Na⁺ und
R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I),
gekennzeichnet dadurch, daß Allylsulfonate, vorzugsweise Natriumallylsulfonat,
der allgemeinen Formel (II),
in der
M die obengenannte Bedeutung hat,
mit molaren Mengen einer α-Halogencarbonsäure, vorzugsweise α-Chlorcarbonsäure der allgemeinen Formel (III), in der
R die obengenannte Bedeutung hat,
und der doppeltmolaren Menge eines Metallhydrogensulfits, vorzugsweise Natriumhydrogensulfit, in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Peroxodisulfats im ersten Verfahrensschritt miteinander umgesetzt und im zweiten Verfahrensschritt die erhaltene Reaktionslösung nach Zugabe einer katalytischen Jodidmenge solange zum Sieden erhitzt wird bis der Sulfinat- Gehalt der reagierenden Lösung auf Null abgesunken ist.
M die obengenannte Bedeutung hat,
mit molaren Mengen einer α-Halogencarbonsäure, vorzugsweise α-Chlorcarbonsäure der allgemeinen Formel (III), in der
R die obengenannte Bedeutung hat,
und der doppeltmolaren Menge eines Metallhydrogensulfits, vorzugsweise Natriumhydrogensulfit, in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Peroxodisulfats im ersten Verfahrensschritt miteinander umgesetzt und im zweiten Verfahrensschritt die erhaltene Reaktionslösung nach Zugabe einer katalytischen Jodidmenge solange zum Sieden erhitzt wird bis der Sulfinat- Gehalt der reagierenden Lösung auf Null abgesunken ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß im
ersten Verfahrensschritt 1 bis 5 Mol% Peroxodisulfat, bezogen
auf das eingesetzte Allylsulfonat, als Katalysator zugesetzt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß
das Peroxodisulfat in zwei Portionen von jeweils 2 Mol%,
bezogen auf das eingesetzte Allylsulfonat, zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß im
zweiten Verfahrensschritt 5 bis 50 mmol Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumjodid/mol Allylsulfonat als Katalysator zugesetzt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33609189A DD299056A5 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Verfahren zur herstellung von 2-carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonaten |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4041966A1 true DE4041966A1 (de) | 1991-06-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904041966 Withdrawn DE4041966A1 (de) | 1989-12-21 | 1990-12-21 | 2-carboxymethylsulfonyl-propan-1,3-disulfonate und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (2)
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---|---|
DD (1) | DD299056A5 (de) |
DE (1) | DE4041966A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741860A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-04-08 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Diagnose von Brennkraftmaschinen |
-
1989
- 1989-12-21 DD DD33609189A patent/DD299056A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-12-21 DE DE19904041966 patent/DE4041966A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741860A1 (de) * | 1997-09-23 | 1999-04-08 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Diagnose von Brennkraftmaschinen |
Also Published As
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---|---|
DD299056A5 (de) | 1992-03-26 |
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