DE3916360A1 - Verfahren zur herstellung von 4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaeure

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DE3916360A1
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DE
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Thomas Dipl Chem Dr Engelhardt
Hanspeter Sauter
Juergen Koppold
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Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 4,4′-Diamino­ stilben-2,2′-disulfonsäure.
Eine Reihe von Verfahren zur Herstellung dieses wichtigen Zwischenproduktes für die Synthese optischer Aufheller ist bekannt, welche auf der Reduktion der 4,4′-Dinitrostil­ ben-2,2′-disulfonsäure durch Wasserstoff beruhen. Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt ebenfalls die Reduktion dieser Dinitroverbindung zugrunde, es umgeht aber die Anwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel und damit den üblicherweise mit Druckreaktionen verbundenen apparativen Aufwand.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von 4,4′- Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure durch Reduktion von 4,4′-Dinitrostilben-2,2′-disulfon­ säure in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren in wäßrigem Medium, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Reduktionsmittel Ameisensäure oder ein Salz der Ameisensäure verwendet wird.
Als Reduktionsmittel dient im erfindungsgemäßen Verfahren Ameisensäure oder ein Salz der Ameisensäure. Bevorzugte Salze sind z. B. Alkali-, Ammonium- und Tetralkylammo­ niumformiate, wobei Natriumformiat in der Regel besondere Bedeutung zukommt. Für den Fall, daß anstelle der Ameisensäure eines ihrer Salze verwendet wird, ist mit dem Formiat einer Säure wie z. B. eine Mineralsäure wie Salz-, Schwefel- oder Salpetersäure oder eine wasserlösliche aliphatische Carbonsäure wie Propion- oder Essigsäure der Reaktionsmischung beizugeben. Vorzugsweise wird diese Säure, bezogen auf die Menge an eingesetztem Salz, in äquimolarer Menge verwendet.
Bezogen auf die Menge an umzusetzender 4,4′-Dinitrostilben-2,2′-disulfonsäure wird Ameisensäure bzw. Formiat vorzugsweise in 10%igem molarem Überschuß eingesetzt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können die üblichen Hydrierkatalysatoren auf den bekannten Trägermaterialien wie Kohle, Siliziumdioxid und Aluminiumdioxid verwendet werden. Man wählt vorzugsweise die Metalle der 8. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente als Katalysatoren und setzt sie in üblichen Konzentrationen bezogen auf Dinitroverbindung ein.
Gute Ergebnisse werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt, wenn als Reduk­ tionsmittel Natriumformiat in Kombination mit einem Palladiumkatalysator Verwendung findet. Vorzugsweise dient Kohle als Trägermaterial für diesen Katalysator.
Erfindungsgemäß wird die Reduktion in wäßrigem Medium, das gegebenenfalls eine der oben genannten Mineral- oder Carbonsäuren enthält, bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise in einem Bereich von 40 bis 80°C durchgeführt.
Üblicherweise verfährt man beim erfindungsgemäßen Verfahren so, daß man die 4,4′- Dinitrostilben-2,2′-disulfonsäure und Hydrierkatalysator in dem wäßrigen Medium vorlegt, gegebenenfalls die Reaktionsmischung erhitzt und dann die Ameisensäure bzw. eine Lösung eines Formiats in z. B. Essigsäure langsam hinzufügt. Enthält das wäßrige Medium bereits eine Säure, so kann das Formiat direkt der Reaktionsmischung zugesetzt werden.
Die Isolierung des Produkts aus der Reaktionsmischung kann auf übliche Weise, d. h. Kri­ stallisation und Filtration erfolgen.
Durchweg erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die 4,4′-Dinitrostil­ ben-2,2′-disulfonsäure in Ausbeuten um 95%. Die Reinheit des Produkts beträgt mindestens 98%.
Neben dem schon erwähnten Vorteil der Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens unter Normaldruck, läßt sich die Umsetzung der 4,4′-Dinitrostilben-2,2′-disulfon­ säure auch in wäßrigem System durchführen. Damit verbunden sind Reaktionstemperatu­ ren, die 80°C nicht wesentlich übersteigen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Tatsache, daß bei der großtechnischen Durchführung des Verfahrens praktisch keine Abwasserprobleme auftreten.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken.
Beispiel
283 g 4,4′-Dinitrostilben-2,2′-disulfonsäure werden in 1000 ml 10%iger Essigsäure gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 10 g Palladiumkatalysator und erhitzt die Reaktionsmischung auf 60°C. Dann wird innerhalb von 60 Minuten eine Lösung von 200 g Natriumformiat in 500 ml 10%iger Essigsäure hinzugefügt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung 60°C nicht wesentlich übersteigen soll, und rührt anschließend bei dieser Temperatur noch 30 Minuten weiter. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wird mit Natriumhydroxid auf 8,5 gestellt und der Katalysator durch Filtration entfernt. Das erhaltene Filtrat wird mittels Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt; das Produkt fällt aus. Nach Filtration, Waschen und Trocknen des Filterrückstands erhält man die 4,4′-Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure in 95%iger Ausbeute. Die Reinheit dieses Produkts beträgt 98%.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von 4,4′-Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure durch Reduktion von 4,4′-Dinitrostilben-2,2′-disulfonsäure in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren in wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Ameisensäure oder ein Salz der Ameisensäure verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrierkatalysator ein Metall der 8. Nebengruppe verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumformiat als Reduk­ tionsmittel in Kombination mit einem Palladiumkatalysator verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion bei Normal­ druck in einem Temperaturbereich von 20 bis 80°C durchgeführt wird.
5. Die nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte 4,4′-Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure.
6. Verwendung der nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten 4,4′-Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure als Zwischenprodukt zur Herstellung optischer Aufheller.
DE19893916360 1989-05-19 1989-05-19 Verfahren zur herstellung von 4,4'-diaminostilben-2,2'-disulfonsaeure Withdrawn DE3916360A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102675161A (zh) * 2011-03-10 2012-09-19 中国中化股份有限公司 一种制备dsd酸的方法

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