DE4041052A1 - Lasermedium zur verwendung in einem plattenlaser - Google Patents
Lasermedium zur verwendung in einem plattenlaserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Lasermedium und ins
besondere ein Lasermedium zur Verwendung in einem Platten
laser (nachstehend einfach als ein Plattenlasermedium be
zeichnet), welches die verstärkte spontane Emission (nach
stehend abgekürzt als ASE) abschwächen und parasitäre Os
zillationen unterdrücken kann, um hierdurch einen Oszilla
tionswirkungsgrad oder einen Verstärkungswirkungsgrad zu
vergrößern.
Als ein konventionelles Festkörperlasermedium ist allgemein
ein Plattenlasermedium bekannt, welches einen Plattenaufbau
aufweist, der mit zwei parallelen Ebenen versehen ist, die
einander als reflektierende innere Oberflächen gegenüberlie
gen (nachstehend einfach als reflektierende Oberflächen be
zeichnet), wie beispielsweise in der veröffentlichten japa
nischen Patentanmeldung Nr. 48-15 599 im Amtsblatt beschrie
ben ist. Dieses konventionelle Plattenlasermedium wird ver
wendet zur Durchführung von Laserschwingungen oder zur opti
schen Verstärkung, indem hiervon ein Laserstrahl abgezogen
wird. Weiterhin folgt in diesem konventionellen Plattenlaser
medium der Laserstrahl einem Zickzackweg, wobei innere Re
flexionen an den abwechselnden reflektierenden Oberflächen
auftreten. Selbst wenn die Entfernung zwischen den reflektie
renden Oberflächen kurz ist, kann der von dem Laserstrahl
eingenommene optische Weg daher genügend lang sein. Mit ande
ren Worten kann selbst dann, wenn das Lasermedium dünn ausge
führt ist, eine gewünschte Weglänge erhalten werden. Hier
durch kann das Lasermedium wirksam gekühlt werden. Daher kann
eine große Pumpenergie an das Lasermedium geliefert werden.
Dies ermöglicht Laseroszillationen, die eine großer Laseraus
gangsleistung zur Verfügung stellen.
Darüber hinaus erzeugen im allgemeinen, wenn ein thermischer
Gradient innerhalb eines Lasermediums vorhanden ist, eine
thermische Linsenbildung und thermische Doppelbrechung, die
infolge thermisch induzierter Störungen und Spannungen auf
treten, Phasendifferenzen unter abzuziehenden Laserstrahlen.
Dies führt zu einer Verschlechterung der Strahlqualität.
Allerdings bewegt sich im Falle dieses konventionellen Plat
tenlasermediums der Laserstrahl entlang des Zickzackweges
zwischen den reflektierenden Oberflächen, wie voranstehend
beschrieben wurde. Daher breitet sich der Laserstrahl gleich
mäßig und wiederholt schräg zu einer Querrichtung aus, in
welcher der thermische Gradient vorliegt, senkrecht zu den
beiden reflektierenden Oberflächen. Daher wird die Phasen
differenz infolge der Ungleichmäßigkeit des Brechungsindex
in dem Lasermedium, die infolge der thermischen Linsenbildung
und der thermischen Doppelbrechung auftritt, im wesentlichen
ausgeschaltet, und darüber hinaus läßt sich ein Laserstrahl
mit verhältnismäßig guter Strahlqualität erhalten.
Als ein konventionelles Lasermedium, welches dadurch erhalten
wird, daß eine bessere Verwendung der Eigenschaften dieses
Plattenlasermediums zur Verbesserung der Strahlqualität ge
macht wird, ist allgemein ein sogenanntes verbundplattenarti
ges Lasermedium bekannt, welches durch J. L. Emmett et al.
vorgeschlagen wurde (vergl. The Potential of High-Average-
Power Solid State Lasers UCRL-53 571, Lawrence Livermore
National Laboratory, California, 1984). Dieses kompositplat
tenartige Lasermedium weist ein laseraktivierendes Material
nur in einem bestimmten Bereich zwischen den reflektierenden
Oberflächen auf, um den thermischen Gradienten zu verringern.
Im allgemeinen ist in einem Plattenlasermedium die Tempera
tur hoch in einem zentralen Abschnitt in der Querrichtung
zwischen den beiden reflektierenden Oberflächen. Darüber hin
aus ist die Temperatur desto niedriger, je näher man sich an
den Endabschnitten befindet (also an den reflektierenden Ober
flächen). Daher wird durch Entfernen des laseraktivierenden
Materials von dem zentralen Abschnitt die Erzeugung von Hitze
in diesem Abschnitt verhindert. Weiterhin wird durch Ausbil
dung von Laserpumpbereichen der Endabschnitte in extrem dün
ner Weise der thermische Gradient in der Querrichtung äußerst
klein ausgebildet.
Allerdings sind bei diesem Plattenlasermedium Schwierigkeiten
bezüglich der ASE und parasitärer Oszillationen aufgetreten,
die im Inneren des Lasermediums verursacht wurden, und hier
durch ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der Erreichung
einer größeren Laserausgangsleistung. Die ASE stellt emittier
tes Licht dar, welches durch Fluoreszenz in einem Lasermedium
stimuliert und verstärkt wird und die Energie abschwächt,
bevor eine normale Laseroszillation und optische Verstärkung
auftritt. Weiterhin stellen die parasitären Oszillationen ein
Phänomen in der Hinsicht dar, daß in einem Lasermedium ein
Teil der Laserstrahlen sich nicht entlang eines normalen opti
schen Weges ausbreitet, der von einem Laserstrahl eingenommen
werden soll, welcher in dem Lasermedium schwingt (nachstehend
teilweise als ein resonanter optischer Weg bezeichnet), son
dern daß diese Laserstrahlen eine schädliche Schwingung da
durch ausführen, daß sie beispielsweise häufig zwischen den
reflektierenden Oberflächen in der Querrichtung hin- und her
gehen. Weiterhin werden dann, wenn parasitäre Oszillationen
häufig auftreten, der Wirkungsgrad für wirksamer Laseroszil
lation und der Wirkungsgrad der Verstärkung verringert, und
dies führt dazu, daß eine hohe Laserausgangsleistung nicht
erreicht werden kann.
Eine bekannte Vorgehensweise zur Unterdrückung dieser para
sitären Oszillationen stellt das sogenannte segmentierte Ab
standsstück dar (vergl. "New Slab and Solid-State Laser Tech
nology and Application", SPIE., Vol. 736, S. 38, 1987). Bei
diesem Verfahren wird ein Dichtungsteil, welches aus Gummi
oder dergleichen besteht, in Berührung mit einer äußeren
Oberfläche jedes der Teile, an welchen ein Laserstrahl nicht
reflektiert wird, der parallelen Ebenen gebracht, um zu ver
hindern, daß ein Zustand der Totalreflexion besteht. Wie vor
anstehend beschrieben wurde, bewegt sich in dem Plattenlaser
medium ein Laserstrahl, der hiervon abgezogen werden soll
(nachstehend teilweise einfach als Abzugsstrahl bezeichnet)
entlang einem Zickzackweg, wobei er Reflexionen an den ab
wechselnd reflektierenden Oberflächen erfährt. Dies führt
dazu, daß jede reflektierende Oberfläche gestreut wird mit
Teilen eines Bereiches (nachstehend "Nicht-Pfad-Bereich"),
durch welche der Abzugsstrahl nicht gelangt. Daher wird der
Wirkungsgrad der Oszillationen nicht verringert in dem Falle,
in welchem die Bedingungen für Totalreflexion des Laserstrahls
ausgeschaltet werden für Teile des Nicht-Pfad-Bereiches. Dar
über hinaus kann dadurch, daß das Auftreten der Bedingungen
für Totalreflexion verhindert wird für Teile des Nicht-Pfad-
Bereiches, die Reflexion von Licht verhindert werden, welches
durch die ASE oder die parasitären Oszillationen erzeugt wird
und die Teile des Nicht-Pfad-Bereiches erreicht hat. Darüber
hinaus kann eine Abschwächung der gespeicherten Energie unter
drückt werden.
Das segmentierte Abstandsstück wird entwickelt auf der Grund
lage einer Vorstellung, daß die Reflexion eines Laserstrahls
in Teilen des Nicht-Pfad-Bereiches dadurch eingeschränkt wird,
daß die Zustände der Totalreflexion für die Teile des Nicht-
Pfad-Bereiches nicht vorliegen. Daher wird das Dichtungsteil
als Teil eingesetzt um sicherzustellen, daß die Zustände der
Totalreflexion nicht existieren.
Allerdings haben die Ergebnisse von Versuchen, die von den
Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, er
geben, daß das Dichtungsteil durch die fortschreitende Laser
oszillation und die optische Verstärkung sehr schnell zerstört
wird. Durch eine Untersuchung hat sich herausgestellt, daß der
Grund hierfür in einem Phänomen besteht, daß das Dichtungsteil
nicht nur durch von dem Lasermedium geleitete Wärme erhitzt
wird, sondern darüber hinaus Pumplicht absorbiert sowie Licht,
welches infolge parasitärer Oszillation emittiert wird (nach
stehend als parasitäres Oszillationslicht bezeichnet), und
Wärme erzeugt, und daher steigt die Temperatur des Dichtungs
teils auf eine zulässige Temperatur und darüber hinaus. Die
ses Phänomen tritt besonders deutlich auf in einem Falle, in
welchem eine Luftkühlung mit niedrigem Kühlungswirkungsgrad
zum Kühlen des Lasermediums verwendet wird.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen die voranstehend be
schriebenen Schwierigkeiten des konventionellen Plattenlasers
ausgeschaltet werden.
Daher besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der
Bereitstellung eines Plattenlasers, welcher wirksam parasitä
re Oszillationen unterdrücken und stabil Laseroszillation und
Lichtverstärkung für einen langen Zeitraum durchführen kann.
Zur Erzielung der voranstehend genannten Vorteile wird gemäß
einer ersten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ein Plat
tenlasermedium zur Verfügung gestellt, welches einen Platten
aufbau aufweist, und mit zwei parallelen Ebenen versehen ist,
die einander als reflektierende Oberflächen gegenüberliegen,
und die zur Durchführung einer Laseroszillation oder einer
optischen Verstärkung durch Abziehen eines Laserstrahls ver
wendet werden, welcher einem Zickzackweg folgt und hierbei
innere Reflexionen an den abwechselnd reflektierenden Ober
flächen erfährt, wobei zumindest ein Teil eines Bereiches,
der von dem Zickzackweg abweicht und durch welchen der Laser
strahl, der hieraus abgezogen wird, nicht hindurchgelangt,
aus einem lichtabsorbierenden Teil besteht.
Daher absorbiert das lichtabsorbierende Teil ASE, parasitä
res Oszillationslicht oder Fluoreszenz. Hierdurch kann die
parasitäre Oszillation und dergleichen wirksam unterdrückt
werden.
Weiterhin wird gemäß einer zweiten Zielrichtung der vorlie
genden Erfindung ein Plattenlasermedium zur Verfügung ge
stellt, welches einen Plattenaufbau aufweist, der mit zwei
parallelen Ebenen versehen ist, die einander als reflektie
rende Oberflächen gegenüberliegen und verwendet werden zur
Durchführung von Laseroszillation oder optischer Verstärkung
durch Abziehen eines Laserstrahls, der einem Zickzackpfad
folgt und hierbei innere Reflexionen an den alternierend
reflektierenden Oberflächen erfährt, wobei ein lichtabsor
bierendes Teil fest auf einer äußeren Oberfläche zumindest
eines Teils eines Bereiches angebracht ist, der von dem Zick
zackweg abweicht und durch welchen der abzuziehende Laser
strahl nicht hindurchgelangt, und zwar bezüglich jeder der
beiden parallelen Ebenen, und wobei das lichtabsorbierende
Teil aus Materialien besteht, die solche optische Eigenschaf
ten haben, daß Zustände innerer Totalreflexion nicht erfüllt
werden an einem Teil einer inneren Oberfläche jeder der bei
den parallelen Ebenen, die einem Teil von deren äußerer Ober
fläche entsprechen, auf welchem das lichtabsorbierende Teil
fest angebracht ist, und zwar dann, wenn das lichtabsorbie
rende Teil in Berührung mit dem Teil der äußeren Oberfläche
gebracht wird, wobei die Materialien thermische Eigenschaften
aufweisen, die ähnlich sind wie die thermischen Eigenschaften
der Materialien, die das Plattenlasermedium abgesehen von dem
lichtabsorbierenden Teil ausbilden.
Daher werden die Bedingungen für Totalreflexion des abzuzie
henden Laserstrahls nicht erfüllt an dem Teil der inneren
Oberfläche jeder der beiden parallelen Ebenen, die dem Teil
von deren äußerer Oberfläche entsprechen, auf welcher das
lichtabsorbierende Teil fest angebracht ist. Daher werden ASE,
parasitäres Oszillationslicht oder Fluoreszenz, welche diesen
Teil der inneren Oberfläche jeder der beiden parallelen Ebenen
erreichen, die dem Teil von deren äußerer Oberfläche entspre
chen, auf welchem das lichtabsorbierende Teil fest angebracht
ist, nicht dort reflektiert, sondern durch das lichtabsorbie
rende Teil absorbiert. Hierdurch können die parasitären Oszil
lationen usw. wirksam unterdrückt werden. Weiterhin weist das
lichtabsorbierende Teil eine gute Wärmewiderstandseigenschaft
auf, da das lichtabsorbierende Teil thermische Eigenschaften
aufweist, die ähnlich sind wie die der Materialien, die das
Plattenlasermedium abgesehen von dem lichtabsorbierenden Teil
ausmachen. Daher gibt es im wesentlichen keine Möglichkeit für
das Auftreten thermischer Störungen infolge der Differenz der
thermischen Ausdehnung zwischen Teilen des Lasermediums.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen, und in welchen gleiche Be
zugsziffern gleiche oder entsprechende Teile in verschiedenen
Darstellungen bezeichnen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils A von
Fig. 1;
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Eigenschaften der ersten Ausführungsform von Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise weggeschnittene Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine teilweise weggeschnittene Ansicht einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils B von
Fig. 5;
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung von Eigen
schaften der zweiten und dritten Ausführungsform von
Fig. 5 bzw. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 9 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung der
vierten Ausführungsform gemäß Fig. 8.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung im einzelnen unter bezug auf die beigefüg
ten Zeichnungen erläutert.
Zunächst wird unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 eine erste Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung nachstehend im einzel
nen beschrieben. Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer ersten
Ausführungsform (also eines ersten Plattenlasermediums) der
vorliegenden Erfindung. Weiterhin stellt Fig. 2 eine vergrö
ßerte Schnittansicht eines Teils A dar, welches durch einen
gestrichelten Kreis in Fig. 1 angedeutet ist. Diese Ausfüh
rungsform ist ein Anwendungsbeispiel für die erste Zielrich
tung der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf das, was als
Kompositplattenart-Lasermedium bezeichnet wird.
In diesen Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 10 ein Laser
medium, 11 einen Substratabschnitt, 12 und 13 Glassubstrat
abschnitte, die aus Glas hergestellt sind (nachstehend als
Laserglasplattenabschnitte bezeichnet), 14 einen Nicht-Pfad-
Bereichsabschnitt, und 15 ein lichtabsorbierendes Teil.
Der Substratabschnitt 11 ist ein plattenartiger Abschnitt,
der aus transparentem Phosphatglas hergestellt ist, und wel
cher kein laseraktivierendes Material enthält, und ist etwa
6 mm dick, 25 mm breit und 80 mm lang. Weiterhin beträgt ein
Brechungsindex nd des Glases, welches den Substratabschnitt
11 bildet, 1,549, und dessen thermischer Ausdehnungskoeffi
zient α beträgt 99×10-7/°C.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Laserglasplattenabschnit
te 12, ..., 12 und 13, ..., 13 und die lichtabsorbierenden
Teile 15, ..., 15 an Oberflächen 11a bzw. 11b der Substrat
abschnitte 11 befestigt.
Weiterhin sind die Laserglasplattenabschnitte 12, ..., 12
und 13, ..., 13 plattenartige Abschnitte, die jeweils aus
Phosphatglas bestehen, welches Nd3+-Ionen von 1×1021/cm3
als laseraktivierendes Material enthält, und etwa 1 mm dick
sind. Weiterhin beträgt ein Brechungsindex nd des Glases,
welches die Laserglasplattenabschnitte 12, ..., 12 und 13,
..., 13 ausmacht, 1,549, und dessen thermischer Ausdehnungs
koeffizient α beträgt 100×10-7/°C.
Bei einer Bestrahlung mit vorbestimmten Pumplicht L führen
diese Laserglasplattenabschnitte 12, ..., 12 und 13, ..., 13
eine stimulierte Emission von Laserlicht mit einer Wellenlän
ge von 1,06 Mikrometer aus. Darüber hinaus tritt eine Laser
oszillation bei einer Wellenlänge von 1,06 Mikrometer auf,
wenn die Laserglasplattenabschnitte in einem vorbestimmten
resonanten optischen Weg angeordnet sind. Darüber hinaus wird
eine Lichtverstärkung erreicht, wenn ein Laserstrahl durch
den Laserglasplattenabschnitt gelangt.
Weiterhin stellen die lichtabsorbierenden Teile 15, ..., 15
bandartige Abschnitte dar, von denen jeder aus Phosphatglas
besteht, welches 1% Fe2+-Ionen enthält, und welche Licht
absorbieren, das eine Wellenlänge von 1,06 Mikrometer auf
weist, und welche etwa 1 mm dick sind. Das lichtabsorbieren
de Teil 15 wird dadurch erhalten, daß zunächst 2,3% Fe3O4
einem Phosphatglas zugefügt werden und dann das Phosphatglas
in einer reduzierenden Atmosphäre aufgelöst wird. Beim Durch
gang wird die Breite jedes der lichtabsorbierenden Teile 15,
..., 15 auf geeignete Weise festgelegt, entsprechend den
Nicht-Pfad-Bereichsabschnitten 14, ..., 14.
Darüber hinaus werden die Oberflächen der Laserglasplatten
abschnitte 12 ... 12 und 13, ..., 13 und der lichtabsorbie
rende Teil 15, ..., 15 wie ein Spiegel abgeschliffen. Darüber
hinaus werden die abgeschliffenen Oberflächen der Laserglas
plattenabschnitte 12, ..., 12 und 13, ..., 13 und der licht
absorbierenden Teile 15, ..., 15 alternierend angeordnet und
an die Oberflächen 11a und 11b des Substratabschnitts 11 an
geschoben und angeschweißt, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Es werden nämlich die gesamten Oberflächen 11a und 11b,
die einander in der Querrichtung gegenüberliegen, durch die
Laserglasplattenabschnitte 12, ..., 12 und 13, ..., 13 und
die lichtabsorbierenden Teile 15, ..., 15 abgedeckt. In die
sem Falle werden die lichtabsorbierenden Teile 15, ..., 15
in die Positionen der Nicht-Pfad-Bereichsabschnitte 14, ...,
14 gebracht.
Die Laserglasplattenabschnitte 12, ..., 12 und 13, ..., 13
und die lichtabsorbierenden Teile 15, ..., 15 bestehen aus
dem Phosphatglasmaterial, dessen Brechungsindex verschieden
ist von dem Brechungsindex des Phosphatmaterials des Substrat
abschnitts 11 um einen Betrag von kleiner oder gleich 0,03,
und der thermische Ausdehnungskoeffizient unterscheidet sich
von dem des Phosphatglasmaterials des Substratabschnitts 11
um einen Betrag mit einem Absolutwert von kleiner oder gleich
5×10-7/°C auf solche Weise, um das Auftreten einer Fres
nel-Reflexion und einer thermischen Störung so weit wie mög
lich zu verhindern.
Zusätzlich ist jede Einfallsendoberfläche 10a und jede Aus
trittsendoberfläche 10b, die einander in Längsrichtung gegen
überliegen, des Lasermediums 10 so ausgebildet, daß sie in
einem vorbestimmten Winkel weg von der Längsrichtung geneigt
sind, und diese Oberflächen sind darüber hinaus wie ein
Spiegel abgeschliffen. Der Winkel wird so gewählt, daß ein
Laserstrahl l1, der in das Lasermedium in der Längsrichtung
eintritt und dieses in dieser Richtung verläßt, die Brewster-
Bedingung erfüllt. Daher kann eine Totalreflexion nur von
polarisiertem Licht an den alternierend reflektierenden Ober
flächen 10c und 10d erreicht werden.
Nachstehend werden Effekte betrachtet, die in einem solchen
Fall erhalten werden, in welchem ein Laser mit der voranste
hend beschriebenen Anordnung im Q-Switch-Betrieb betrieben
wird. Wenn Spiegel zur Erzielung einer Laserresonanz an bei
den Enden des Lasermediums 10 in der Längsrichtung angeord
net werden, und weiterhin das Lasermedium 10 mit einem Pump
licht L von einer (nicht dargestellten) Pumpquelle bestrahlt
wird, so wird ein Laserstrahl l1, der in dem Lasermedium
schwingt (nachstehend teilweise als Laserresonanzlicht be
zeichnet) zwischen dem Spiegel und dem Lasermedium erzeugt.
Das Laserresonanzlicht l1 folgt einem Zickzackweg und er
fährt eine Totalreflexion an den alternierenden reflektie
renden Oberflächen 10c und 10d, die einander in der Quer
richtung gegenüberliegen. In diesem Fall wird ein Bereichs
abschnitt 14, der von dem Zickzackweg abweicht (also ein
Nicht-Pfad-Bereichsabschnitt) in dem Lasermedium 10 ausge
bildet. Der Nicht-Pfad-Bereichsabschnitt 14 ist ein Abschnitt,
durch welchen das Laserresonanzlicht l1 nicht gelangt. Wie
voranstehend beschrieben wurde, wird das lichtreflektierende
Teil 15 in dem Nicht-Pfad-Bereichsabschnitt 14 angeordnet. Da
her können ASE oder parasitäres Oszillationslicht, die in den
Laserglasplattenabschnitten 12 und 13 erzeugt werden und sich
von links nach rechts und umgekehrt ausbreiten, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist, wirksam durch das lichtabsorbierende
Teil 15 absorbiert werden. Daher kann die ASE abgeschwächt und
die parasitäre Oszillation unterdrückt werden, und hierdurch
läßt sich eine Oszillation mit gutem Wirkungsgrad erzielen.
Beim Durchgang, wenn das Lasermedium 10 als Lichtverstärker
verwendet wird, kann die ASE abgeschwächt und die parasitäre
Oszillation unterdrückt werden, und es läßt sich eine Licht
verstärkung mit gutem Wirkungsgrad erzielen.
In Fig. 3 ist ein Graph dargestellt, welcher die Ergebnis
se der Messung einer Einzeldurchgangsverstärkung (= optische
Weglänge x Verstärkung) des Lasermediums 10 gemäß dieser Aus
führungsform darstellt sowie der Einzeldurchgangsverstärkung
eines Kompositplattenart-Lasermediums nach dem Stand der
Technik, welcher denselben Aufbau aufweist wie das Laser
medium gemäß der vorliegenden Ausführungsform, mit der Aus
nahme, daß er nicht mit lichtabsorbierenden Teilen versehen
ist. In Fig. 3 stellt die vertikale Achse Einzeldurchgangs
verstärkungen dar, die durch Relativwerte ausgedrückt sind;
die horizontale Achse gibt die elektrische Eingangsenergie
(also die Eingangspumpenergie) an, ausgedrückt in Kilojoule
(kJ).
Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung nachstehend im einzelnen beschrieben. Fig. 4
stellt eine teilweise weggeschnittene Ansicht der zweiten
Ausführungsform (also eines zweiten Plattenlasermediums) ge
mäß der vorliegenden Erfindung dar. Diese Ausführungsform
ist ein Anwendungsbeispiel der zweiten Zielrichtung der vor
liegenden Erfindung im Hinblick auf ein sogenanntes Komposit
plattenart-Lasermedium.
Bei dieser Ausführungsform wird das Lasermedium 20 aufgebaut
durch Ersetzen der lichtabsorbierenden Teile 15 des Laser
mediums 10 der ersten Ausführungsform mit den Laserglasplat
tenabschnitten 12 und 13, und durch Schweißen der lichtabsor
bierenden Teile 15 an die äußeren Oberflächen 24, ..., 24
der Nicht-Pfad-Bereichsabschnitte 14, ..., 14. Die anderen
Teile dieser Ausführungsform sind dieselben Teile wie die
entsprechenden Elemente bei der ersten Ausführungsform. Da
her werden Bauteile der zweiten Ausführungsform, die diesel
ben Teile sind wie die entsprechenden Elemente der ersten
Ausführungsform, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, die
bei den entsprechenden Elementen der ersten Ausführungsform
verwendet wurden. Weiterhin wird zur Erleichterung der
Beschreibung auf eine detaillierte Beschreibung der Aufbau
elemente der zweiten Ausführungsform verzichtet, die diesel
ben Teile sind wie die korrespondierenden Elemente der ersten
Ausführungsform. Die Bezugsziffer 20a bezeichnet eine Ein
trittsendoberfläche des Lasermediums 20, die Bezugsziffer 20b
eine Austrittsendoberfläche des Lasermediums, und die Bezugs
ziffern 20c und 20d bezeichnen reflektierende Oberflächen des
Lasermediums. Weiterhin wird bei der zweiten Ausführungsform
als lichtabsorbierendes Teil 15 dotiertes Phosphatglas ver
wendet, welches etwa 5 bis 10% Sm3+-Ionen enthält, die
durch Dotierung dem Glas zugefügt werden, wobei das Glas Licht
mit einer Wellenlänge von 1,06 Mikrometer absorbiert. Beim
Durchgang beträgt ein Brechungsindex nd des Glases, welches
das lichtabsorbierende Teil 15 bildet, 1,542, und dessen ther
mischer Ausdehnungskoeffizient α beträgt 100×10-7/°C. Da
her ist der Unterschied im Brechungsindex des Glasmaterials
zwischen den lichtabsorbierenden Teilen 15 und den Laserglas
plattenabschnitten 12 und 13 sehr gering, also kleiner oder
gleich etwa 0,01. Darüber hinaus weist das Lasermedium 20 ei
ne Dicke von 10 mm und eine Breite von 30 mm auf. Weiterhin
beträgt die Dicke des Substratabschnitts 11 6 mm. Schließlich
ist die Anzahl der Totalreflexionen, die ein Abzugsstrahl in
dem Lasermedium erfährt, gleich 6.
Wie voranstehend beschrieben wurde, sind in dem Lasermedium
20 der zweiten Ausführungsform die lichtabsorbierenden Tei
le 15, die aus dem Phosphatglas bestehen, welches einen Bre
chungsindex aufweist, der sich nur sehr gering in der Größe
von dem des Phosphatglases unterscheidet, welches die Laser
glasplattenabschnitte bildet, auf die äußeren Oberflächen 24
der Nicht-Pfad-Bereichsabschnitte 14 aufgeschweißt. Daher
sind an Teilen der Oberfläche, an welche die lichtabsorbie
renden Teile angeschweißt sind, die Bedingungen für Total
reflexion nicht erfüllt.
Daher wird parasitäres Oszillationslicht l2, welches in
den Laserglasplattenabschnitten 12 und 13 erzeugt wird, ei
ne Wellenlänge von 1,06 Mikrometer aufweist und die Teile
der geschweißten Oberfläche erreicht, nicht durch die äuße
re Oberfläche 24 reflektiert und fällt auf das lichtreflek
tierende Teil 15 ein und wird weiterhin hierin absorbiert.
Hierdurch kann ein technischer Vorteil erhalten werden, der
ähnlich dem technischen Vorteil gemäß der ersten Ausführungs
form ist. Weiterhin ist der Unterschied im thermischen Expan
sionskoeffizienten des Glasmaterials zwischen den lichtabsor
bierenden Teilen und den Laserglasplattenabschnitten extrem
gering. Daher gibt es praktisch keine Möglichkeit für das
Auftreten thermischer Störungen oder Verzerrungen infolge
eines Unterschiedes im thermischen Expansionskoeffizienten
des verwendeten Glasmaterials zwischen den lichtabsorbieren
den Teilen und den Laserglasplattenabschnitten. Daher weist
diese Ausführungsform eine hervorragende thermische Bestän
digkeit auf.
Nebenbei bemerkt stellt, wie voranstehend beschrieben wurde,
diese Ausführungsform ein Beispiel der Anwendung der zweiten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auf ein sogenanntes
Kompositplattenart-Lasermedium dar. Es ist allerdings offen
sichtlich, daß die zweite Zielrichtung der vorliegenden Er
findung sich bei einem üblichen Plattenlasermedium einsetzen
läßt.
Nachstehend wird eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung im einzelnen beschrieben. Fig. 5 ist eine teilweise
weggeschnittene Ansicht der dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung. Weiterhin ist Fig. 6 eine vergrößerte
Schnittansicht eines Teils B von Fig. 5. Diese Ausführungs
form stellt ein Beispiel dar für die Anwendung der ersten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auf ein sogenanntes
Kompositplattenart-Lasermedium.
In dieser Ausführungsform ist das Lasermedium 30 aufgebaut
durch Schweißen von wasserfesten Glasplatten 36, ..., 36 und
37, ..., 37 an Abschnitte anders als die Abschnitte, an wel
chen die lichtabsorbierenden Teile 15 befestigt sind, der
reflektierenden Oberflächen 20c und 20d des Lasermediums 20
gemäß der zweiten Ausführungsform. Mit einer derartigen Anord
nung der wasserfesten Glasplatten 36, ..., 36 und 37, ...,
37 läßt sich ein Schutz gegenüber Kühlwasser für die Laser
glasplattenabschnitte 12, ..., 12 und 13, ..., 13 erreichen,
die aus Phosphatglas bestehen (welches Nd-Ionen enthält),
welches schlechte Wasserbeständigkeitseigenschaften aufweist.
Daher kann eine Wasserkühlung durchgeführt werden. In Fig. 5
bezeichnet die Bezugsziffer 30a eine Eintrittsendoberfläche
des Lasermediums 30, die Bezugsziffer 30b eine Austrittsend
oberfläche des Lasermediums, und die Bezugsziffern 30c und
30d bezeichnen reflektierende Oberflächen des Lasermediums.
Weiterhin sind die wasserfesten Glasplatten 36 und 37 aus
Silikatglas hergestellt, dessen Brechungsindex nd 1,555
beträgt, und dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient
101×10-7/°C beträgt. Weiterhin wird als lichtabsorbierende
Teile 15 wasserfestes Glas verwendet, welches dadurch erhalten
wird, daß das Silikatglas 10% Cu2+-Ionen enthält, die para
sitäres Oszillationslicht absorbieren, welches eine Wellen
länge von 1,06 Mikrometer hat. Der Brechungsindex nd die
ses wasserfesten Glases beträgt 1,555 und dessen thermischer
Ausdehnungskoeffizient α beträgt 101×10-7/°C. Der Was
serwiderstand des wasserfesten Glases der Bauteilelemente 15,
36 und 37 wird durch Durchführung eines Pulververfahrens
gemessen unter Verwendung von Wasser (H2O) bei 100°C
während 1 Stunde. Als Ergebnis der Messung ergibt sich, daß
0,03 Gew.-% des Wassers verringert ist. Weiterhin wird ein
Feinschleifen auf den Oberflächen des wasserfesten Glases
der Bauteilelemente 15, 36 und 37 durchgeführt mit dem Er
gebnis, daß das wasserfeste Glas auf solche Weise ausgebil
det ist, daß es eine Dicke von etwa 0,2 mm aufweist. Weiter
hin beträgt die Dicke des Lasermediums 30 10 mm und die
Breite 30 mm. Die Dicke des Substratabschnitts 11 beträgt
5,6 mm und dessen Länge 165 mm. Darüber hinaus ist die An
zahl der Totalreflexionen, die ein Abzugsstrahl in dem Laser
medium erfährt, gleich 6.
Mit dieser Ausführungsform kann ein technischer Vorteil er
halten werden, der ähnlich ist wie der technische Vorteil
bei der ersten bzw. zweiten Ausführungsform. Darüber hinaus
kann eine Auflösung der Laserglasplattenabschnitte infolge
des Kühlwassers unterdrückt werden. Hierdurch läßt sich eine
Laseroszillation mit einer höheren Laserausgangsleistung er
reichen, oder es läßt sich eine höhere optische Verstärkung
erreichen.
In Fig. 7 ist ein Graph dargestellt, welcher die Meßergeb
nisse für Einzeldurchgangsverstärkungen des Lasermediums
20 und 30 der zweiten und dritten Ausführungsform darstellt
sowie der Einzeldurchgangsverstärkung eines Kompositplat
tenart-Lasermediums nach dem Stand der Technik, der densel
ben Aufbau aufweist wie das Lasermedium gemäß der zweiten
Ausführungsform, abgesehen davon, daß dieser keine licht
absorbierenden Teile aufweist. In Fig. 7 stellt die verti
kale Achse Einzeldurchgangsverstärkungen dar, die durch
Relativwerte ausgedrückt sind, und die horizontale Achse
gibt die elektrische Eingangsenergie an (also die Eingangs
pumpenergie), ausgedrückt in kJ.
Nachstehend wird eine vierte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung im einzelnen beschrieben. Fig. 8 ist eine
Schnittansicht der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, und Fig. 9 ist eine Perspektivansicht in Explo
sionsdarstellung der vierten Ausführungsform gemäß Fig. 8.
Diese Ausführungsform ist ein Anwendungsbeispiel für die
erste Zielrichtung der vorliegenden Erfindung bei einem
üblichen Plattenlasermedium. Bei dieser Ausführungsform
bestehen nämlich Abschnitte, die den Nicht-Pfad-Bereichs
abschnitten 14 jeder der ersten bis dritten Ausführungsform
entsprechen, aus lichtabsorbierenden Teilen, und die anderen
Abschnitte dieser Ausführungsform bestehen aus Glasteilen,
welche laseraktivierende Materialien enthalten.
In den Fig. 8 und 9 bezeichnet die Bezugsziffer 40 ein Laser
medium, die Bezugsziffer 41 einen Substratabschnitt, die Be
zugsziffern 42 und 43 reflektierende Plattenabschnitte, und
die Bezugsziffer 45 ein lichtabsorbierendes Teil.
Der Substratabschnitt 41 weist eine Form auf, die im wesent
lichen dieselbe ist wie die Form der Substratabschnitte 11
jeder der ersten bis dritten Ausführungsform, jedoch gibt es
einen Unterschied bezüglich des Materials gegenüber dem Sub
strat 11. Der Substratabschnitt 14 besteht nämlich aus Phos
phatglasteilen, welche Nd3+-Ionen als Laseraktivierungs
material enthalten.
Darüber hinaus ist das lichtabsorbierende Teil 45 im wesent
lichen wie ein Dreiecksprisma geformt, ähnlich wie in den
Fällen der Nicht-Pfad-Bereichsabschnitte der ersten bis
dritten Ausführungsform. Weiterhin besteht das lichtabsorbie
rende Teil 45 aus Phosphatglas einschließlich Ionen, welche
Licht mit einer Wellenlänge von 1,06 Mikrometer absorbieren.
Weiterhin sind die Oberflächen des lichtabsorbierenden Teils
45 wie ein Spiegel geschliffen.
Weiterhin weist, wie aus Fig. 8 deutlich wird, jeder der re
flektierenden Plattenabschnitte 42 und 43 geneigte Oberflä
chen auf, die als Kontaktoberflächen verwendet werden, wenn
die Abschnitte 42 und 43 und das lichtabsorbierende Teil 45
alternierend miteinander auf derselben Ebene auf solche Wei
se kombiniert werden, daß ein plattenartiger Körper herge
stellt wird. Beim Durchgang ist die Oberfläche der geneigten
Ebene wie ein Spiegel abgeschliffen. Darüber hinaus bestehen
der Substratabschnitt 41 und die reflektierenden Plattenab
schnitte 42 und 43 aus demselben Glasmaterial.
Wie in Fig. 9 erläutert ist, sind die reflektierenden Plat
tenabschnitte 42 und 43 auf die beiden Oberflächen des Sub
stratabschnitts 41 aufgeschweißt, die einander jeweils in
Querrichtung gegenüberliegen. Daraufhin werden die lichtab
sorbierenden Teile 45 angebracht und darüber hinaus auf zwei
benachbarte reflektierende Plattenabschnitte 42, ..., 42 und
43, ..., 43, aufgeschweißt. Daher wird ein Lasermedium 40 er
halten, in welchem die Nicht-Pfad-Bereichsabschnitte, die von
dem Zickzackweg abweichen, aus den lichtabsorbierenden Teilen
45 bestehen.
Daher kann im Falle der vierten Ausführungsform eine parasi
tische Oszillation durch Wirkungen unterdrückt werden, die
im wesentlichen gleich den Wirkungen im Falle der ersten bis
dritten Ausführungsform sind. Darüber hinaus kann eine Laser
oszillation mit einer höheren Laserausgangsleistung oder ei
ne höhere optische Verstärkung erreicht werden.
Zwar wurden voranstehend bevorzugte Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung beschrieben, jedoch wird darauf hingewie
sen, daß die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt
ist. Beispielsweise können Pr3+-, Dy3+- und V3+-Ionen
als die Ionen verwendet werden, die in dem lichtabsorbieren
den Teil enthalten sind, um parasitäres Oszillationslicht zu
absorbieren. Weiterhin können die voranstehend beschriebenen
Ausführungsformen eingesetzt werden, um eine Laseroszillation
oder eine optische Verstärkung von Laserlicht mit einer Wel
lenlänge abweichend von 1,06 Mikrometer zu erreichen. Darüber
hinaus können die Bauteilelemente des Lasermediums aus einem
kristallinen Material anstelle eines Glasmaterials hergestellt
werden.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß Fachleuten andere Ab
änderungen auffallen werden, ohne daß von dem Umfang der vor
liegenden Erfindung abgewichen wird.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird daher nur durch den
Offenbarungsgehalt der gesamten Anmeldeunterlagen begrenzt.
Claims (6)
1. Lasermedium zur Verwendung in einem Plattenlaser mit ei
nem Plattenaufbau, welcher zwei parallele Ebenen aufweist,
die einander als reflektierende Oberflächen gegenüberlie
gen und eingesetzt werden, um eine Laseroszillation oder
eine optische Verstärkung durch Abziehen eines Laserstrahls
durchzuführen, welcher einem Zickzackweg folgt und innere
Reflexionen an den alternierend reflektierenden Oberflächen
erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß das Lasermedium wei
terhin ein lichtabsorbierendes Teil aufweist, welches zu
mindest einen Abschnitt eines Bereiches ausmacht, welcher
von dem Zickzackweg abweicht, und durch welchen der hier
aus abzuziehende Laserstrahl nicht hindurchgelangt.
2. Lasermedium zur Verwendung in einem Plattenlaser mit ei
nem Plattenaufbau, welcher zwei parallele Ebenen aufweist,
die einander als reflektierende Oberflächen gegenüberlie
gen und eingesetzt werden, um eine Laseroszillation oder
eine optische Verstärkung durch Abziehen eines Laserstrahls
durchzuführen, welcher einem Zickzackweg folgt und innere
Reflexionen an den alternierend reflektierenden Oberflä
chen erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß das Laser
medium weiterhin ein lichtabsorbierendes Teil aufweist,
welches fest auf einer äußeren Oberfläche zumindest eines
Teils eines Abschnitts angebracht ist, welcher von dem
Zickzackweg abweicht und durch welchen der hieraus abzu
ziehende Laserstrahl nicht hindurchgelangt, jeder der
beiden parallelen Ebenen, wobei das lichtabsorbierende
Teil aus Materialien besteht, die solche optische Eigen
schaften aufweisen, daß Bedingungen für innere Total
reflexion nicht erfüllt werden an einem Teil einer inneren
Oberfläche jeder der beiden parallelen Ebenen, die einem
Teil von deren äußerer Oberfläche entsprechen, auf welcher
das lichtabsorbierende Teil fest angebracht ist, wenn das
lichtabsorbierende Teil in Berührung mit dem Abschnitt der
äußeren Oberfläche gebracht wird, und die thermische Eigen
schaften aufweisen, die ähnlich den thermischen Eigenschaf
ten von Materialien sind, welche das Lasermedium bilden,
abgesehen von dem lichtabsorbierenden Teil.
3. Lasermedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß weiterhin eine Schicht eines ersten Typs vorge
sehen ist, sowie zwei Schichten eines zweiten Typs, die
zwischeneinander die Schicht des ersten Typs halten und
ein laseraktivierendes Material enthalten, wobei die
Schicht des ersten Typs aus einem Teil besteht, welches
ein laseraktivierendes Material enthält, dessen Menge
geringer ist als die des laseraktivierenden Materials,
welches in den Schichten des zweiten Typs enthalten ist,
oder im wesentlichen kein laseraktivierendes Material
enthält, und wobei die Seiten der Schichten des zweiten
Typs gegenüberliegend zu Grenzoberflächen zwischen der
Schicht des ersten Typs und den Schichten des zweiten
Typs die beiden parallelen Ebenen sind, die einander zu
gewendet sind.
4. Lasermedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das lichtabsorbierende Teil aus einem ersten
Material besteht, welches dasselbe Material ist wie das
Material der Bauelemente abgesehen von dem lichtabsorbie
renden Teil des Lasermediums, und ein zweites Material
enthält, welches Laserlicht absorbiert, welches von ei
nem laseraktivierenden Material emittiert wird, anstelle
von dem laseraktivierenden Material.
5. Lasermedium nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Material ein Glasmaterial ist, und das licht
absorbierende Teil aus demselben Glasmaterial wie dem
ersten Material besteht, welches Ionen enthält, die Laser
licht absorbieren, welches von dem laseraktivierenden Mate
rial emittiert wird.
6. Lasermedium nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die in dem Lichtabsorptionsteil enthaltenen Ionen eine
oder mehrere Arten folgender Ionen sind: Nd3+, Sm3+,
Cu2+, Pr3+, Dy3+, und V3+.
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