DE4040932A1 - Winkelmessvorrichtung - Google Patents
WinkelmessvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4040932A1 DE4040932A1 DE19904040932 DE4040932A DE4040932A1 DE 4040932 A1 DE4040932 A1 DE 4040932A1 DE 19904040932 DE19904040932 DE 19904040932 DE 4040932 A DE4040932 A DE 4040932A DE 4040932 A1 DE4040932 A1 DE 4040932A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- coils
- core
- bridge
- angle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/30—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des
Drehwinkels einer Welle gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Es sind Meßvorrichtungen zur Bestimmung des Winkels einer
Welle bekannt, die mechanisch oder elektromechanisch ar
beiten. Mechanische Vorrichtungen setzen den erfaßten Win
kel der Welle direkt in eine Anzeige um. Diese Vorrich
tungen haben den Nachteil, daß eine mechanische Abtastung
des zu messenden Elementes erfolgt und die direkte Um
setzung von der erfaßten Größe in einem Meßwert grob und
ungenau ist. Durch die bei der Abtastung auftretende Rück
wirkung auf die Wellen zum Beispiel durch große Reibwerte
ist eine Beeinflussung der zu messenden Größe gegeben.
Elektrische Vorrichtungen nehmen den Meßwert induktiv oder
kapazitiv auf und wandeln diesen in eine elektrische Größe
um. Bekannte Meßvorrichtungen zur Bestimmung des Winkels
einer Welle oder eines rotierenden Elementes sind ungenau
und weisen einen engen Temperaturarbeitsbereich auf. Ge
naue Meßvorrichtungen sind nachteiligerweise kosteninten
siv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meß
vorrichtung zur Bestimmung des Winkels einer Welle bereit
zustellen, die berührungslos arbeitet, eine hohe Meßgenau
igkeit und einen weiten Temperaturarbeitsbereich aufweist.
Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gelöst, wobei das Spulensystem zwei gegenüberliegende Spu
len aufweist und ein in der Mitte zwischen den beiden ge
genüberliegenden Spulen an der Welle befestigter Kern be
wegbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Meßwerterfassung
berührungslos nach dem Wirbelstromverfahren erfolgt und
die Vorrichtung einen weiten Temperaturarbeitsbereich auf
weist.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die beiden Spulen
E-förmig ausgebildete Kerne (E-Kerne) auf, wobei auf jedem
E-Kern zwei Wicklungen angeordnet sind. Dies hat zum Vor
teil, daß dadurch ein symmetrischer Aufbau der Vorrichtung
erreicht wird. Aus dem symmetrischen Aufbau der Vorrich
tung resultiert darüber hinaus eine hohe Meßgenauigkeit.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Wicklungen auf den
E-Kernen gegenphasig gewickelt und zu einer induktiven
Vollbrücke verschaltet. Diese Wicklungsart hat zum Vor
teil, daß sich die Impedanz der Kerne reduziert, was zu
einem erhöhten Erregerstrom in den Brückenzweigen führt.
Durch die Wicklung und die gegenläufige Bewegung des Meß
mittels (Gegentaktverfahren) hat ein Axialspiel der Welle
kaum Einfluß auf das Ausgangssignal der induktiven Voll
brücke. Die Verschaltung der gegenüberliegenden Spulen zur
induktiven Vollbrücke führt dazu, daß diese durch den an
der Welle befestigten Kern und die durch diesen Kern her
vorgerufenen Wirbelströme verstimmt wird.
Jeweils ein E-Kern mit den darauf angeordneten Wicklungen
bildet einen Brückenzweig. Da die beiden Wicklungen auf
jedem E-Kern gegenphasig gewickelt sind, führen sie zu
einer Feldaddition im mittleren Schenkel der E-Kerne und
es ergibt sich eine in der Zeichnungsbeschreibung darge
stellte Winkel- Spannungscharakteristik.
In Weiterbildung der Erfindung ist die induktive Voll
brücke an einer Brückendiagonalen mit einer Speisespannung
versorgbar, während an der anderen Brückendiagonalen eine
Brückenspannung abgreifbar ist. Die Brückeninduktivitäten
werden dabei von einem Schwingungserzeuger (z. B. Gegen
taktoszillator) gespeist. Entsprechend der Position des
Kerns zwischen den gegenüberliegenden Spulen wird die in
duktive Vollbrücke verstimmt. Die Brückenspannung (Ver
stimmungsspannung) wird von einem Vorverstärker verstärkt
und anschließend phasenrichtig gleichgerichtet (Demodula
tor). Diese Anordnung hat zum Vorteil, daß die Spannung
des Demodulators proportional zu der Stellung des Kerns
zwischen den gegenüberliegenden Spulen ist und somit ein
sehr genaues Maß für den Drehwinkel darstellt. Ist eine
Verbindung der Vorrichtung zur Bestimmung des Drehwinkels
nicht direkt mit der Welle möglich, kann der Kern auf
einer Meßwelle befestigt werden, die mit der Welle gekop
pelt ist. Dies hat zum Vorteil, daß die Vorrichtung durch
konstruktive Maßnahmen (Meßwelle) günstiger (z. B.
platz- und raumsparend) untergebracht werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Kern als Taumel
scheibe ausgebildet, die zur Welle oder der Meßwelle ge
neigt ist und in dem Raum zwischen den gegenüberliegenden
Spulen angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung des Kerns
als Taumelscheibe können auch bei geringem Platzbedarf
große Drehwinkel erfaßt werden. Durch die symmetrische An
ordnung der Taumelscheibe oder der Wicklungen wird auch
der weite Temperaturarbeitsbereich sichergestellt, da die
Vorrichtung eine geringe thermische Drift aufweist. Mit
tels der Neigung der Taumelscheibe zur Welle läßt sich
eine vorgebbare Winkel-
Spannungscharakteristik einstellen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kern
als Scheibe ausgebildet und in der Längsebene der gegen
überliegenden Spulen angeordnet. Damit ist eine Realisie
rung der Vorrichtung für kleine Drehwinkel und eine kon
struktive Anpassung auf den Meßbereich möglich. Zur Si
cherstellung der Funktionsweise und zur weiteren Reduzie
rung des Platzbedarfes der Vorrichtung ist die Taumel
scheibe oder die Scheibe seitlich abgeflacht. Ebenso sind
andere dreidimensionale geometrische Ausgestaltung der
Taumelscheibe, bzw. der Scheibe und zur Gewichtsersparnis
Ausnehmungen in der Taumelscheibe oder der Scheibe denkbar.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Spulensystem zu
mindest zwei Spulenpaare auf, wobei ein Spulenpaar aus
zwei gegenüberliegenden Spulen besteht. Dadurch ist eine
Richtungserkennung und eine Drehzahlzählung (Umdrehungs
zählung) des Kerns bzw. der Scheibe möglich, so daß nicht
nur kleine Winkelbereiche, sondern auch Winkeländerungen
über große Bereiche hinweg meßbar sind.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die
Spulen der Spulenpaare im rechten Winkel zueinander um den
an der Welle befestigten Kern angeordnet. Aufgrund der er
findungsgemäßen Vorrichtung und der symmetrischen Anord
nung der beiden gegenüberliegenden Spulenpaare stellt die
Ausgangsspannung des ersten Spulenpaares den Sinus des
Winkels und die Ausgangsspannung des zweiten Spulenpaares
den Cosinus des Winkels der Welle dar. Mit einer geeigne
ten Auswerteinheit, der die Brückenspannung bzw. die Aus
gangsspannung der beiden Spulenpaare zugeführt wird, ist
neben der Drehwinkelerfassung eine Richtungserkennung und
eine Zählung der Umdrehungen der Welle möglich. Eine Rich
tungserkennung kann beispielsweise dadurch realisiert wer
den, daß die Änderung der Differenz der beiden Ausgangs
spannungen ausgewertet wird. Eine Zählung der Umdrehungen
ist beispielsweise durch Erfassen der Nulldurchgänge (Wen
depunkte der Ausgangsspannungen) oder der Maxima bezie
hungsweise Minima möglich. Eine Richtungserkennung erfolgt
durch eine Flanken- und Polaritätsauswertung der Ausgangs
spannungen. Die Positionsbestimmung der Scheibe oder der
Taumelscheibe erfolgt durch eine vektorielle Addition der
Ausgangsspannungen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Zeich
nungen angegeben.
Es zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 3 Seitenansicht einer Taumelscheibe,
Fig. 4 eine elektrische Verschaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 5 eine Auswerteinrichtung für die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 6 eine Winkel-Spannungscharakteristik,
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für kleine Winkel
(Querschnitt),
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Vorrichtung für kleine Winkel
(Seitenansicht),
Fig. 9 Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
zwei symmetrisch angeordneten Seitenpaaren,
Fig. 10 eine Auswerteinrichtung für die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit zwei symmetrisch angeordneten Spu
lenpaaren,
Fig. 11 Kurvenverlauf der Ausgangsspannungen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung, die eine Welle 1 mit einer möglichen Dreh
richtung 2 aufweist. Auf der Welle 1 befindet sich eine
geneigte Taumelscheibe 3, die zur erhöhten Festigkeit mit
einer Hülse 4 versehen ist. Je nach Ausgestaltung der Hül
se 4 kann diese zur Verstimmung der induktiven Vollbrücke
beitragen. Weiterhin vorhanden sind gegenüberliegende Spu
len 5, die aus E-Kernen 6 bestehen. Auf den Schenkeln der
E-Kerne 6 sind Wicklungen 7 bis 10 der induktiven Voll
brücke angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor
richtung, wobei in dieser Fig. 2 die gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. 1 gelten.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Taumelscheibe 3. In
dieser Figur ist die Neigung der Taumelscheibe 3 zur Welle
1 sichtbar.
Fig. 4 zeigt eine elektrische Verschaltung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung. Die sich auf den E-Kernen 6 der Spu
len 5 befindenden Wicklungen 7 bis 10 sind zu einer induk
tiven Vollbrücke verschaltet, wobei ein Brückenzweig von
einer Speisespannung 11 versorgt ist, während an einem
zweiten Brückenzweig eine Brückenspannung 12 abgegriffen
wird. Die Verstimmung der induktiven Vollbrücke erfolgt
durch Drehung der Meßwelle 1 und somit durch Verdrehung
der Taumelscheibe 3.
Zur späteren Erläuterung der Fig. 6 sind in dieser Fig. 4
drei charakteristische Stellungen der Taumelscheibe 3 an
gegeben. In einer Position 3.1 befindet sich die Taumel
scheibe 3 beispielsweise in einer Ausgangsstellung. Nach
einer Verdrehung der Welle 1 befindet sich die Taumel
scheibe in einer Position 3.2 und erreicht nach einer wei
teren Drehung der Welle 1 eine zweite Anschlagstellung
3.3. Je nach konstruktiver Auslegung der Taumelscheibe 3
(Neigung zur Welle 1) können beliebige Drehwinkel der Wel
le 1 erfaßt werden. Durch eine besondere konstruktive Aus
gestaltung der Taumelscheibe 3 sind aber auch bestimmte
Winkelkombinationen denkbar. So kann die Positon 3.1 einem
Stellwinkel von 0° entsprechen, während das Durchlaufen
der Position 3.2 einem Winkel von 90° und das Erreichen
der Position 3.3 einem Winkel von 180° entspricht. Darü
ber hinaus kann die Spitze der Taumelscheibe 3 auch über
das Ende des E-Kernes 6 herausragen.
Fig. 5 zeigt eine Auswerteinrichtung für die erfindungsge
mäße Vorrichtung. Ein Brückenzweig der induktiven Voll
brücke wird von einem Schwingungserzeuger 13 (Gegentakt
oszillator) mit der Speisespannung 11 versorgt. An den
zweiten Brückenzweig der induktiven Vollbrücke wird die
Brückenspannung 12 abgegriffen und von einem Vorverstärker
14 verstärkt. Die vorverstärkte Brückenspannung 12 geht
von dem Vorverstärker 14 in einen Demodulator 15, der eine
Ausgangsspannung 17 liefert und über eine Verbindungslei
tung 16 mit dem Schwingungserzeuger 13 verbunden ist. Die
von dem Demodulator 15 gelieferte Ausgangsspannung 17 ist
somit eine Funktion des Winkels. Durch diese phasenrichti
ge Gleichrichtung ergibt sich eine Winkel-Spannungscharak
teristik gemäß der folgenden Fig. 6.
Fig. 6 zeigt eine Winkel-Spannungscharakteristik der er
findungsgemäßen Vorrichtung, die sich aus der in Fig. 5
vorgestellten Auswerteinrichtung ergibt. Die größte Aus
lenkung der Taumelscheibe 3 (Position 3.1) entspricht
einer größten positiven Ausgangsspannung 17 und in Posi
tion 3.3 einer größten negativen Ausgangsspannung. Mit der
in Fig. 5 gezeigten Auswerteinrichtung ergibt sich beim
Durchlaufen der Position 3.2 ein Phasensprung der Aus
gangsspannung. In diesem Bereich des Phasensprunges ist
neben der höchsten Genauigkeit und der geringsten thermi
schen Drift auch eine Linearität gegeben. Die Ausgangs
spannungen in Position 3.1 und 3.3 können selbstverständ
lich auch entgegengesetzte Vorzeichen zu den beschriebenen
Vorzeichen haben. Je nach konstruktiver Ausgestaltung des
Kerns (Taumelscheibe 3) und/oder der Hülse 4 oder je nach
Wicklungsart oder in Abhängigkeit der verwendeten Mate
rialien sind auch nicht-lineare Kurvenverläufe bezogen auf
den Drehwinkel möglich. Die Positionen 3.1 sowie 3.3 kön
nen auch im Maximum beziehungsweise Minimum der Kurve lie
gen. Dieser Fall ist in Fig. 6 mit der punktierten Kurve
wiedergegeben.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung für kleine
Drehwinkel. Die Scheibe 18 ist an den Seiten abgeflacht
und befindet sich in der Längsebene zwischen den beiden
gegenüberliegenden Spulen 5. Auch in dieser Ausgestaltung
der Erfindung befinden sich die Wicklungen 7 bis 10 auf
den E-Kernen 6 der beiden gegenüberliegenden Spulen 5. Die
Scheibe 18 weist wieder die Drehrichtung 2 auf und kann
zwischen den gezeigten Positionen 18.1 bis 18.3 verdreht
werden. Eine weitere Verdrehung der Scheibe 18 über die
gezeigten Endstellungen 18.1 und 18.3 ist ebenfalls mög
lich. Auch eine Rotation der Scheibe 18 ist ebenso wie in
der Ausgestaltung in Fig. 1 denkbar, wobei dann eine Aus
wertung der Drehungen (bspw. mittels einer Zählschaltung
und einer Drehrichtungserkennung) erfolgen muß, um eine
der Anzahl der Drehungen entsprechende Winkelerfassung zu
gewährleisten.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung für kleine Drehwinkel, bei der die Scheibe 18 in
einen rechten Winkel zur Welle 1 angeordnet ist, die sich
zwischen den beiden gegenüberliegenden Spulen mit den
E-Kernen 6 befinden.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor
richtung mit zwei symmetrisch angeordneten Spulenpaaren.
Zusätzlich zu den in Fig. 2 gezeigten Spulen 5, die gegen
überliegend angeordnet sind, sind im rechten Winkel zu
diesen beiden Spulen 5 zwei weitere Spulen 5′ angeordnet.
Auch diese beiden Spulen 5′ weisen E-förmig ausgebildete
Kerne 6′ auf, auf denen Wicklungen 7′, 8′ und 9′, 10′ an
geordnet sind, wie dies analog in Fig. 1 gezeigt ist.
Fig. 10 zeigt eine Auswerteinrichtung für die erfindungsge
mäße Vorrichtung mit zwei symmetrisch angeordneten Spulen
paaren. In Fig. 10 ist die in Fig. 5 gezeigte Auswertein
richtung quasi doppelt vorhanden. Von den ebenfalls zur
induktiven Vollbrücke geschalteten Wicklungen 7′ bis 10
wird eine Brückspannung 12′ geliefert. Diese Brückenspan
nung 12′ gelangt über einen Verstärker 14′ zu einem Demo
dulator 15′, der wie der Demodulator 15 über die Verbin
dungsleitung 16 mit dem Generator 13 verschaltet ist. Der
Demodulator 15′ liefert eine Ausgangsspannung 17′, die ein
Maß für die Winkelstellung der Welle ist. Durch entspre
chende Auswertung der Ausgangsspannungen 17 und 17′
(beispielsweise durch Flanken- und Polaritätsauswertung
der beiden Ausgangsspannungen), die von einer nicht ge
zeigten Auswerteinheit vorgenommen werden kann, ist eine
Richtungserkennung und Zählung möglich. Durch die symme
trische Anordnung der beiden gegenüberliegenden Spulenpaa
re (6 und 6′) ist gewährleistet, daß die Ausgangsspannung
17 dem Sinus der Position der Welle und die Ausgangsspan
nung 17′ dem Kosinus der Position der Welle entspricht.
Ein möglicher Kurvenverlauf der beiden Ausgangsspannungen
17 und 17′ ist in Fig. 11 wiedergegeben.
Es gilt bei symmetrischer Anordnung der Spulenpaare (6 und
6′) im rechten Winkel zueinander folgende Beziehung:
UA1(17)=f(sin (Winkel)),
UA1(17′)=f(cos (Winkel)).
UA1(17)=f(sin (Winkel)),
UA1(17′)=f(cos (Winkel)).
In Fig. 11 ist der Winkel im Bogenmaß auf der x-Achse auf
getragen und die beiden Ausgangsspannungen 17 und 17′ als
Funktion des Winkels auf der y-Achse wiedergegeben.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Drehwinkels einer
Welle (1), wobei der Drehwinkel mit einem Spulensystem er
mittelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spulensystem zumindest
zwei gegenüberliegende Spulen (5) aufweist und daß in der
Mitte zwischen den beiden gegenüberliegenden Spulen (5)
ein an der Welle (1) befestigter Kern bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (5) E-förmig
ausgebildete Kerne (6) (E-Kerne) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem E-Kern (6) zumindest
zwei Wicklungen (7, 8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (7, 8, 9, 10)
auf den E-Kernen (6) gegenphasig gewickelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei gegenüberlie
gende Spulen (5) als induktive Vollbrücke verschaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Vollbrücke an
einem Brückenzweig mit einer Speisespannung (11) versorg
bar ist und an einem weiteren Brückenzweig eine Brücken
spannung (12) abgreifbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern auf einer Meßwelle
befestigt ist, die mit der Welle (1) gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern als Taumelscheibe (3)
ausgebildet ist, die zur Welle (1) oder der Meßwelle ge
neigt ist und in dem Raum zwischen den gegenüberliegenden
Spulen (5) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern als Scheibe (18) aus
gebildet ist und in der Längsebene der gegenüberliegenden
Spulen (5) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (3) oder die
Scheibe (18) seitlich abgeflacht sind und daß die Taumel
scheibe (3) und die Hülse (4) aus einem Stück, beispiels
weise als Drehteil, fertigbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spulensystem zumindest
zwei Spulenpaare aufweist, wobei ein Spulenpaar aus zwei
gegenüberliegenden Spulen (5) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (5) der Spulenpaare
im rechten Winkel zueinander um den an der Welle (1) be
festigten Kern angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenspannungen (12,
12′) oder die Ausgangsspannungen (17, 17′) der beiden Spu
lenpaare einer Auswerteinheit zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040932 DE4040932A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-12-20 | Winkelmessvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026764 | 1990-08-24 | ||
DE19904040932 DE4040932A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-12-20 | Winkelmessvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040932A1 true DE4040932A1 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=25896191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040932 Withdrawn DE4040932A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-12-20 | Winkelmessvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040932A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0530090A1 (de) * | 1991-08-27 | 1993-03-03 | Kabushiki Kaisha Sg | Vorrichtung zum Erfassen der Drehposition |
US5263258A (en) * | 1991-02-12 | 1993-11-23 | Robert Bosch Gmbh | Measuring device for determination of an angle of rotation |
DE19813497A1 (de) * | 1998-03-26 | 1999-09-30 | Vogt Electronic Ag | Induktiver Weggeber |
DE10014979A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-04-19 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln der Position eines Objektes |
DE10312813A1 (de) * | 2003-03-21 | 2004-10-07 | Ifm Electronic Gmbh | Induktiver Pisitionssensor |
CN108456955A (zh) * | 2018-03-26 | 2018-08-28 | 杭州三相科技有限公司 | 一种独立直驱式超高速转杯结构及其集群控制系统 |
-
1990
- 1990-12-20 DE DE19904040932 patent/DE4040932A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5263258A (en) * | 1991-02-12 | 1993-11-23 | Robert Bosch Gmbh | Measuring device for determination of an angle of rotation |
EP0530090A1 (de) * | 1991-08-27 | 1993-03-03 | Kabushiki Kaisha Sg | Vorrichtung zum Erfassen der Drehposition |
DE19813497A1 (de) * | 1998-03-26 | 1999-09-30 | Vogt Electronic Ag | Induktiver Weggeber |
DE19813497C2 (de) * | 1998-03-26 | 2000-11-16 | Vogt Electronic Ag | Induktiver Weggeber |
DE10014979A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-04-19 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln der Position eines Objektes |
DE10312813A1 (de) * | 2003-03-21 | 2004-10-07 | Ifm Electronic Gmbh | Induktiver Pisitionssensor |
DE10312813B4 (de) * | 2003-03-21 | 2009-08-27 | Ifm Electronic Gmbh | Induktiver Wegsensor |
CN108456955A (zh) * | 2018-03-26 | 2018-08-28 | 杭州三相科技有限公司 | 一种独立直驱式超高速转杯结构及其集群控制系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0334854B1 (de) | Messeinrichtung für drehwinkel und/oder drehgeschwindigkeit | |
DE69925573T2 (de) | Magnetischer F?hler hergestellt auf einem halbleitenden Substrat | |
DE3019808C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Spaltes zwischen zwei einander gegenüberstehenden Oberflächen | |
DE2410067A1 (de) | Verfahren zur beruehrungslosen messung von leitfaehigkeit und/oder temperatur an metallen mittels wirbelstroeme | |
EP0294590B1 (de) | Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip | |
DE4400616A1 (de) | Magnetischer Positionssensor, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE3914787A1 (de) | Induktiv arbeitender positionssensor | |
DE68912491T2 (de) | Magnetlager. | |
DE872643C (de) | Vorrichtung zum Messen der Abstandsaenderung zweier Elemente durch Messung der AEnderung der Kapazitaet | |
DE69306101T2 (de) | Verfahren zum messen von position und winkel | |
EP0511434A1 (de) | Anordnung zum Messen eines flussarmen Magnetfeldes | |
DE10012202C2 (de) | Einrichtung zur Erfassung von Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung und/oder Position eines zu bewegenden Geräteteils | |
DE4040932A1 (de) | Winkelmessvorrichtung | |
EP0428536A1 (de) | Messeinrichtung zur berührungslosen bestimmung einer weg- und/oder winkeländerung. | |
DE4335701A1 (de) | Induktive Winkelmeßeinrichtung | |
DE1623577C2 (de) | Magnetometer mit direkter Zeitverschlüsselung | |
EP0512282B1 (de) | Winkelaufnehmer zur berührungsfreien Bestimmung der Drehung einer Welle | |
DE19813497C2 (de) | Induktiver Weggeber | |
WO1995012128A1 (de) | Verfahren zum abgleichen eines magnetoresistiven sensors | |
DE3824533C2 (de) | ||
DE857278C (de) | Vorrichtung zur magnetischen Bestimmung der Staerke einer aus unmagnetischem oder schwach magnetischem Material bestehenden Schicht | |
CH382453A (de) | Elektromechanischer Wandler | |
DE2148703A1 (de) | Drehzahlmesser fuer eine ultrazentrifuge oder dgl | |
EP0059770B1 (de) | Vorrichtung zum Erfassen eines Magnetfeldes | |
DE10047939C2 (de) | Induktiver Weggeber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |