DE4040890C2 - Windsichter - Google Patents

Windsichter

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    • B07B11/00Arrangement of accessories in apparatus for separating solids from solids using gas currents
    • B07B11/06Feeding or discharging arrangements

Description

Die Erfindung betrifft einen Windsichter zum Klassieren von staubförmigen Schüttgütern, insbesondere von Kalk, gemahlenem Klinker, Quarzmehl, Zementrohmaterial oder dergleichen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-PS 35 45 691 ist eine Vorrichtung zum Klassieren von staub­ förmigen Schüttgütern, insbesondere von gemahlenem Klinker, Kalkstein oder Zementrohmaterial durch Luftsichtung bekannt, wobei das zu klassie­ rende Material über einen Materialeinlauf der Deckplatte eines zylinder­ förmigen Rotors mit senkrecht stehenden Rotorschaufeln zugeführt und einem ringzylindrischen Sichtraum aufgegeben wird, der sich zwischen dem Rotor und einem diesen mit Abstand umgebenden feststehenden Schaufelkranz erstreckt, durch den von einem außerhalb liegenden Ventilator Sichtluft etwa tangential angesaugt wird. Feingut wird infolge der innerhalb des Sichters vorhandenen Strömungsverhältnisse radial nach innen transpor­ tiert und durch ein zentrales Austragsrohr ausgetragen, während Grobgut mittels eines im äußeren Umfangsbereich vorgesehenen Ablaufrohres aus dem Sichter entfernt wird.
Durch die DE-AS 25 56 382 ist ein Zentrifugal-Windsichter mit im wesentli­ chen zylindrischem Sichtraum bekannt, in den die Sichtluft und das Sicht­ gut am äußeren Umfang mit Drall eingeführt werden, wobei das Grobgut am äußeren Umfang des Sichtraumes abgezogen wird, und die Sichtluft zusammen mit dem Feingut durch ein zentrales, die axiale Erstreckung des Sichtrau­ mes überdeckendes, stillstehendes Saugrohr ausgetragen werden, wobei das Saugrohr an seinem Umfang verteilte Eintrittsöffnungen aufweist.
Ferner ist der US-PS 17 46 686 ein Windsichter zu entnehmen, der ein Gehäuse aufweist, in dem zwei axial übereinander angeordnete Sichteinrich­ tungen angeordnet sind, mittels welcher insgesamt drei Fraktionen erzeugt werden können, die im Bereich des Gehäusebodens ausgetragen werden. Infolge der übereinanderliegenden Sichteinrichtungen baut das Gehäuse axial verhältnismäßig hoch, wobei auch der Gesamtaufbau der Einrichtung als aufwendig anzusehen ist.
Des weiteren ist der DE-OS 35 21 638 ein Streuwindsichter, insbesonde­ re zum Sichten von Zement, zu entnehmen, der eine Gutaufgabe, eine den Gutstrom zu einem Gutschleier verteilenden Streuteller mit Antrieb, ein Sichterrad, eine Sichtluftzufuhröffnung und einen Grobgut- sowie einen Feingutaustrag beinhaltet. Die Gutstromaufgabe und der Feingutaustrag sind in der Sichterachse angeordnet und für den Grobgutaustrag ist ring­ förmig um den Feingutaustrag herum eine Förderrinne vorgesehen, wobei der von der Sichtluft durchströmte Gutschleier als glockenförmige Mantelflä­ che ausgebildet ist.
Im Sichtspalt dieser auch als Querstromsichter (Sichtluft wird seitlich bzw. tangential zugeführt) bekannten Windsichter herrschen ungleichmäßige Strömungsgeschwindigkeiten in tangentialer Richtung. Hierbei kommt es zu Turbulenzen am Sichterrotor, die zu einer unzureichenden Sichtwirkung führen können. Ebenfalls nachteilig ist festzustellen, daß diese Art von Windsichtern lediglich die Möglichkeit beinhaltet, das Aufgabegut in zwei Sichtströme, nämlich in den Grobgut- und den Feingutanteil aufzuteilen.
Bei einigen Anwendungsfällen, z. B. in der Zementindustrie, kann es jedoch vorteilhaft sein, das Aufgabegut in drei oder mehr Stoffströme unter­ schiedlicher Korngrößenverteilung aufzuteilen.
Durch die DE-PS 5 11 849 ist darüber hinaus ein um eine senkrechte Achse umlaufender Siebsichter bekannt, wobei in den Böden des Sichters Öffnun­ gen und an diesen schwenkbare Klappen vorgesehen sind, die bei Stillstand des Sichters die Öffnungen freigeben und sie im Betrieb unter Wirkung der Fliehkraft schließen. Das zu sichtende Gut fällt hierbei in zwei Fraktio­ nen an, von denen die schwerere unten und die leichtere oben ausgetragen wird.
Ein Windsichter, wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzt wird, ist beispielsweise aus der FR-A-25 97 766 bekannt. In diesem Falle ist zwischen einer oberen Verteilerplatte und einer unteren Endplatte eines Sichterrotors ein erster, innerer Rotorschaufelkranz aus Leitschaufeln gebildet, um den herum mit entsprechendem radialen Abstand ein zweiter äußerer Rotorschaufelkranz aus Leitschaufeln vorgesehen ist, die nur von der Unterseite der oberen Rotorverteilerplatte hängend getragen werden und kürzer sein sollen als die Leitschaufeln des inneren Leitschaufelkranzes (vorzugsweise eine Länge zwischen 0,25- und 0,5mal der Länge der inneren Leitschaufeln). Bei der Sichtarbeit wird sämtliches axial nach unten aus dem Sichtraum aus­ fallendes Grobgut in einem gemeinsamen Sammeltrichter gesammelt, während das aussortierte Feingut über eine zentrale Leitung nach oben abgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Windsichter der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art dahin­ gehend weiterzubilden, daß das Aufgabegut bei optimiertem Sicht-Wirkungsgrad in mindestens drei Stoffströme unterschiedlicher Korngrößenverteilung aufgeteilt werden kann, ohne das Sichtkonzept wesentlich zu verändern, wobei es durchaus sinnvoll sein kann, zwei oder mehr Stoffströme im Anschluß an den Sichtvorgang wieder zusammenzuführen.
In der nicht vorveröffentlichten DE-A-41 12 018 mit älterer Priorität ist zwar bereits ein Windsichter offenbart, in dem das Aufgabegut in wenigstens drei Kornfraktionen unterschiedlicher Korngrößenverteilung aufgeteilt werden kann. Hier sind im Gehäuse jedoch mehrere Sichterräder (Rotorschaufelkränze) konzentrisch ineinandergeschachtelt und mit Abstand zueinander an­ geordnet, wobei diese Sichterräder getrennt und unabhängig voneinander antreibbar gelagert sind, was einen erheblichen Konstruktionsmehraufwand mit sich bringt. Darüber hinaus wird in dieser Druckschrift betont, daß die einzelnen Körnungsfraktionen getrennt voneinander abgeführt werden und eine Vermischung dieser Körnungsfraktionen mit Sicherheit vermieden wird.
Bei dem im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Windsichter, bei dem die konzentrisch zueinander angeordneten Rotorschaufelkränze starr miteinander verbunden sind, wird die zugrunde gelegte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb der Rotorschaufelkränze bzw. der Leitschaufeln mehrere voneinander unabhängige Fertiggut-Austragseinrichtungen vorgesehen und die Grieße außerhalb der Fertiggut-Austragseinrichtungen zusammengeführt und durch eine Grieße-Austragseinrichtung abführbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Fertiggut-Austragseinrichtung wird bei Verwendung von zwei Rotorschau­ felkränzen in einen ersten sowie einen zweiten Fertiggut-Austrag aufge­ teilt, welche durch Labyrinthe einerseits voneinander und andererseits vom Grieße-Austrag getrennt sind, wobei der erste Fertiggut-Austrag wahlweise mit oder ohne Luftstrom betrieben werden kann.
Das Fertiggut kann wahlweise nur nach unten, nur nach oben oder aber - je nach Anwendungsfall sowohl nach oben (Luftstrom) als auch nach unten ausgetragen werden. Die jeweilige Auswahl wird hierbei vom zu klassieren­ den Schüttgut abhängig gemacht. Gleiches gilt für die Auswahl bzw. Anord­ nung der Leitschaufeln. Diese können einerseits geradlinig oder leicht gekrümmt sowie radial unterschiedlich lang ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich bieten sich auch Rundstäbe als Leitelemente an. Je nach Material kann es u. U. ebenfalls sinnvoll sein, die Leitschaufeln zumin­ dest teilweise radial so lang zu gestalten, daß sie mindestens zwei Rotorschaufelkränze miteinander verbinden.
Bei der Mahlung, beispielsweise von Zement, können sich durch den Anmel­ dungsgegenstand folgende Vorteile ergeben:
  • - das Aufgabegut wird in Produkt-Feingrieße und -Grobgrieße aufgeteilt, wobei die Grobgrieße der Klinkervorzerkleinerung und die Feingrieße einer Kugelmühle zugeführt werden können,
  • - das Aufgabegut kann in PZ 45, PZ 35 und Grieße aufgeteilt werden.
Darüber hinaus weist der Erfindungsgegenstand gegenüber dem St.d.T. noch folgende Vorteile auf:
  • - je nach Ausführung des Sichters und Betriebsart hat der Anwender die Wahl zwischen mehreren Sichtspaltdicken und Durchmessern, wobei der Anwender hierbei variabler in der Trennkorngröße ist,
  • - die Strömungsverhältnisse im Sichtspalt zwischen den beiden Rotorschau­ felkränzen sind gleichmäßiger als im radial äußeren Sichtspalt, wo­ durch der Anwender eine verbesserte Trennwirkung erzielen kann,
  • - es besteht die Möglichkeit, mindestens drei Festgutströme unterschied­ licher Korngrößenverteilung in einem Arbeitsgang zu erhalten,
  • - der Spritzkornanteil zwischen dem Grob-Grieße-Austrag und dem zweiten Fertiggut-Austrag kann deutlich herabgesetzt werden.
Werden die Fertiggut-Austragseinrichtungen mit je einem Luftstrom betrie­ ben, so wird in der Trennkurve ein sogenannter "toter Fluß" entsprechend dem Verhältnis der Luftdurchsätze am zweiten Fertiggut-Austrag zu dem am ersten Fertiggut-Austrag auftreten. Der normalerweise nachteilige "tote Fluß" kann dann vorteilhaft sein, wenn z. B. gleichzeitig PZ 45 und PZ 35 produziert werden soll. Der "tote Fluß" bewirkt, daß ein hoher Anteil an Feinstgut im PZ 35 verbleibt, was zu einem erträglichen Wasserbedarf des PZ 35 beitragen kann.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Windsichter,
Fig. 2 Draufsicht auf Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 4 und 5 Windsichter mit zwei Rotorschaufelkränzen und sich zwischen diesen erstreckenden Leitschaufeln,
Fig. 6 Windsichter mit einer oberen sowie einer unteren Fertiggut-Austragseinrichtung,
Fig. 7 und 8 Windsichter mit unterschiedlich langen Leitschaufeln,
Fig. 9 und 10 Windsichter mit als Rundstäbe ausgebildeten zusätzli­ chen Leitelementen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den erfindungsgemäßen Windsichter 1 einerseits im Längsschnitt und andererseits im Querschnitt. Dargestellt sind folgen­ de Bauteile: ein Gehäuse 2, eine obere Materialzuführeinrichtung 3 in Form eines Roh­ res, zwei tangential am Gehäuse 2 verlaufende Lufteintrittsstutzen 4, 5, eine erste Fertiggut-Austragseinrichtung 6, eine zweite Fertiggut-Aus­ tragseinrichtung 7 sowie eine Grieße-Austragseinrichtung 8. Innerhalb des Gehäuses 2 sind in diesem Beispiel zwei axial übereinander angeordnete radial äußere Schaufelkränze 9, 10 vorgesehen. Konzentrisch innerhalb dieser Schaufelkränze 9, 10 ist eine Rotorwelle 11 angeordnet, die im Bereich ihrer beiden Enden in Lagern 12, 13 geführt ist. Der Antrieb für die Rotorwelle 11 ist hier lediglich durch die Pfeilrichtung angedeutet. Mit der Rotorwelle 11 starr verbunden sind zwei axial übereinander ange­ ordnete Rotorschaufelkränze 14, 15 sowie 16, 17 samt Leitschaufeln 14′, 15′ sowie 16′, 17′, die analog der axial übereinander vorgesehenen Schaufel­ kränze 9, 10 vorgesehen sind. Die Rotorschaufelkränze 14, 15 bzw. 16, 17 sind in diesem Beispiel mit der Rotorwelle 11 über radiale Stege 18, 19, 20 fest verbunden. Um den Spritzkornanteil zwischen Grieße-Austrag 8 und den Fertiggut-Austragseinrichtungen 6, 7 zu reduzieren, sind im unteren Be­ reich der Rotorschaufelkränze 16, 17 Labyrinthe 21, 22 vorgesehen.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Windsichters 1 stellt sich etwa wie folgt dar: Das zu klassierende Material gelangt zuerst auf die Deckplatte 23 der sich drehenden Rotorschaufelkränze 14, 15 bzw. 16, 17 und wird hierbei in radialer Richtung nach außen geschleudert, so daß es von oben her in die ringzylindrischen Sichträume 24, 25 eintritt, die einerseits zwischen den Rotorschaufelkränzen 14, 15 bzw. 16, 17 und andererseits zwischen dem Rotor­ schaufelkranz 15 bzw. 17 und dem Schaufelkranz 9 bzw. 10 gebildet werden. In diesen Sichträumen 24, 25 wird das zu klassierende Material einer Saug­ wirkung ausgesetzt, die sich aus der Differenz zwischen der Luftgeschwin­ digkeit der durch die feststehenden Schaufelkränze 9 bzw. 10 zugeführten Sichtluft und der von den Rotorschaufelkränzen 14, 15 bzw. 16, 17 aufgrund der Rotation nach außen geförderten Luft ergibt. Da die Luftgeschwin­ digkeit der über die Lufteintrittsstutzen 4, 5 dem Schaufelkranz 9, 10 zugeführten Sichtluft größer ist als die Geschwindigkeit der durch die Rotordrehung von den Rotorschaufelkränzen 14, 15 bzw. 16, 17 bewegten Luft, ergibt sich insgesamt eine Luftströmung auf dem gesamten Umfang der äuße­ ren Schaufelkränze 9 bzw. 10 quer zu den ringzylindrischen Sichträumen 24, 25 und durch die Rotorschaufelkränze 14, 15 bzw. 16, 17 hindurch in das Innere 26 des Gehäuses 2.
Diese Bewegung der Sichtluft nimmt entsprechend ihrer Geschwindigkeit einen Teil des in den Sichträumen 24, 25 nach unten fallenden Materials einerseits in den Sichtraum 24 und andererseits in das Innere 26 mit. Das mitgenommene Material bildet so die Feingutanteile, die von der jeweils eingestellten Luftgeschwindigkeit und Rotordrehzahl abhängen. Das nicht in den Bereich des Sichtspaltes 24 bzw. das Innere 26 mitgenommene Materi­ al fällt als Grobgut nach unten und gelangt in das Unterteil 27, aus dem es durch die Grieße-Austragseinrichtung 8, beispielsweise mit Hilfe einer nicht weiter dargestellten Luftförderrinne, ausgetragen wird. Der Feingut­ anteil, der im Bereich des Sichtraumes 24 zwischen den Rotorschaufelkrän­ zen 14, 15 bzw. 16, 17 gebildet wird, gelangt in den ringzylindrisch ausge­ bildeten oberen Teil 28 der Fertiggut-Austragseinrichtung 6, während der andere Feingutanteil im Inneren 26 des Gehäuses 2 gesammelt und über einen Zylinder 29 der Fertiggut-Austragseinrichtung 6 zugeführt wird. Die Fertiggut-Austragseinrichtungen 6, 7 schließen sich an die zylindrischen Abschnitte 28, 29 an und verjüngen sich trichterförmig, wobei sie konzen­ trisch zueinander angeordnet sind. Die Fertiggut-Austragseinrichtung 6 läuft in das Ablaufrohr 30 und die Fertiggut-Austragseinrichtung 7 läuft in das Ablaufrohr 31 aus, wobei die Materialien von hier aus ihren weite­ ren Bestimmungen zugeführt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Windsichter 38, der von seinem grundsätz­ lichen Aufbau her dem in Fig. 1 dargestellten Windsichter entspricht. Die wesentlichen Unterschiede zum Windsichter gemäß Fig. 1 sind darin begründet, daß die Rotorschaufelkränze 39, 40 radial relativ dünn ausgebil­ det sind, wobei die Leitschaufeln 41 radial so lang ausgebildet sind, daß sie beide Rotorschaufelkränze 39, 40 miteinander verbinden. Die Fertiggut- Austragseinrichtungen 6, 7, die in die Ablaufrohre 30, 31 einmünden, sind analog zu denen in Fig. 1 vorgesehen, so daß trotz der Anordnung der Rotorschaufelkränze 39, 40 bezogen auf die Leitschaufeln 41 die Möglich­ keit gegeben ist, auch hier zwei Fein-Fraktionen unterschiedlicher Kör­ nung zu erzeugen.
Fig. 6 zeigt eine weitere alternative Bauweise eines Windsichters 42. Der Windsichter 42 entspricht von seinem Aufbau her dem in Fig. 1 darge­ stellten. Unterschiede sind darin zu sehen, daß die Fertiggut-Austragsein­ richtungen 43, 44 so angeordnet sind, daß ein Teil des radial nach innen strömenden Luft-Material-Gemisches zwischen den Rotorschaufelkränzen 45, 46 in die Fertiggut-Austragseinrichtung 43 und somit in das darunter angeordnete Ablaufrohr 47 gelangt und der weitere Teil des Luft-Material- Gemisches infolge eines im inneren Bereich 48 des Windsichters 42 erzeug­ ten Unterdruck nach oben in die Fertiggut-Austragseinrichtung 44 geför­ dert und dort über eine Rohrleitung 49 abgezogen wird. Die Grieße werden - wie in Fig. 1 dargestellt - über ein Ablaufrohr 8 abgeführt.
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Windsichter 50 entspricht vom Aufbau her etwa dem in Fig. 4 beschriebenen Windsichter. Auch hier sind die Rotorschaufelkränze 39, 40 radial relativ schmal ausgebildet, wobei - wie dies insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist - einerseits Leitschau­ feln 41 vorgesehen sind, die die beiden Rotorschaufelkränze 39, 40 mitein­ ander verbinden und andererseits Leitschaufeln 41′ vorgesehen sind, die radial kürzer bauend, lediglich mit dem Rotorschaufelkranz 40 verbunden sind. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Leitschaufeln 41′ mit dem inneren Rotorschaufelkranz 39 zu verbinden oder eine alternierende Bauweise vorzusehen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen weiteren Windsichter 51, der wiederum dem Aufbau des in Fig. 4 dargestellten Windsichters entspricht. Die Unterschiede zu Fig. 4 sind darin begründet, daß neben den Leitschaufeln 41 zwischen den Rotorschaufelkränzen 39, 40 einerseits Rundstäbe 52 im Bereich des Rotorschaufelkranzes 40 und andererseits Rundstäbe 53 im Bereich des Rotorschaufelkranzes 39 vorgesehen sind, wobei die Rundstäbe 52, 53 als zusätzliche Leiteinrichtungen für das radial von außen nach innen strömende Material dienen.

Claims (13)

1. Windsichter zum Klassieren von staubförmigen Schütt­ gütern, insbesondere von Kalk, gemahlenem Klinker, Quarzmehl, Zementrohmaterial oder dergleichen, mit
  • - einem Gehäuse,
  • - mindestens einer Materialzuführeinrichtung,
  • - einem innerhalb des Gehäuses in dessen äußerem Bereich vorgesehenen feststehenden Schaufelkranz, dem Sichtluft durch mindestens einen tangential am Gehäuse verlaufenden Lufteintrittsstutzen zuführbar ist,
  • - sowie mit einem konzentisch innerhalb des Schaufel­ kranzes drehantreibbar angeordneten Rotor, der einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist und mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordnete und starr miteinander verbundene Rotorschaufelkränze samt Leitschaufeln enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Rotor­ schaufelkränze (14, 15, 16, 17; 39, 40; 45, 46) bzw. der Leitschaufeln (14′, 15′, 16′, 17′; 41; 52, 53) mehrere voneinander unabhängige Fertiggut-Austragseinrichtungen (6, 7; 43, 44) vorgesehen und die Grieße außerhalb der Fertiggut-Austragseinrichtungen (6, 7; 43, 44) zusammengeführt und durch eine Grieße-Austrags­ einrichtung (8) abführbar sind.
2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (41) der einzelnen Rotorschaufelkränze (39, 40) zumindest teilweise radial so breit ausgebildet sind, daß mindestens zwei Rotorschaufelkränze (39, 40) miteinander verbindbar sind, wobei axial unterhalb der Leitschaufeln (41) mindestens zwei Fertiggut- Austragseinrichtungen (6, 7) vorgesehen sind.
3. Windsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln (41, 41′) der Rotorschaufelkränze (39, 40) radial unterschiedlich breit ausgebildet sind.
4. Windsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch weitere Leitelemente (52, 53) im Bereich der Rotorschaufelkränze (39, 40) in Form von Rundstäben.
5. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertiggut-Austragseinrichtungen (6, 7) durch Labyrinthe (21, 22) einerseits voneinander und andererseits von der Grieße-Austragsein­ richtung (8) getrennt sind.
6. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Rotorschaufelkränze (14, 15 bzw. 16, 17, 33, 34, 39, 40, 45, 46) eine der Fertiggut-Austragseinrichtungen (7, 43) ständig und die andere (6, 43) wahlweise mit oder ohne Luft­ strom betreibbar ist.
7. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Fertiggut-Austragseinrichtung (44) im oberen Gehäuse- Bereich des Windsichters (42) vorgesehen ist, wobei ein Teil des Fertiggutes und ggf. auch der Feingrieße im Luftstrom nach oben ausgetragen werden.
8. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (29) in die erste Fertiggut-Austragseinrichtung (6) zylindrisch ausgebildet und unterhalb des Rotorschaufelkranzes (14 bzw. 16) angeordnet ist.
9. Windsichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fertiggut-Austragseinrichtung (6) sich trichterförmig verjüngend ausgebildet ist und in ein Ablaufrohr (30) ausläuft.
10. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (28) in die zweite Fertiggut-Austragseinrichtung (7) ringzylindrisch ausgebildet und unterhalb der Rotorschaufelkränze (14, 15 bzw. 16, 17) angeordnet ist.
11. Windsichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fertiggut-Austragseinrichtung (7), sich trichterförmig verjüngend, die erste Fertiggut-Austragseinrichtung (6) konzentrisch umgibt.
12. Windsichter nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Bereich der zweiten Fertiggut-Austragsein­ richtung (7) in ein Ablaufrohr (31) ausläuft.
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