DE4040606A1 - Schwingungsdaempfer - Google Patents
SchwingungsdaempferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/123—Wound springs
- F16F15/12353—Combinations of dampers, e.g. with multiple plates, multiple spring sets, i.e. complex configurations
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit mehreren
Dämpfungseinrichtungen.
Derartige Schwingungsdämpfer sind zum Beispiel durch die
DE-AS 19 52 620 bekannt geworden. Diese Schwingungsdämpfer
besitzen mehrere Eingangsteile in Form von Belagträgerschei
ben, wobei jeder Belagträgerscheibe eine Dämpfungseinrichtung
zugeordnet ist und die Dämpfungseinrichfungen unabhängig
voneinander über die Belagträgerscheiben belastbar sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen
Schwingungsdämpfer mit mehreren Dämpfungseinrichtungen zu
schaffen, der an den jeweiligen Einsatzfall in besonders
einfacher Weise optimal angepaßt werden kann. Der erfin
dungsgemäße Schwingungsdämpfer soll insbesondere auch große
Verdrehwinkel ermöglichen, und es soll auch die Möglichkeit
geschaffen werden, über große Teilbereiche des möglichen
Verdrehwinkels eine verhältnismäßig niedrige Verdrehwider
standsrate beziehungsweise Drehmomentzunahmerate zu erzielen.
Andererseits soll durch den erfindungsgemäßen Aufbau auch die
Möglichkeit geschaffen werden, zumindest über Teilbereiche
des Verdrehwinkels des Schwingungsdämpfers eine verhältnis
mäßig hohe Drehmomentzunahmerate beziehungsweise Verdreh
widerstandsrate zu erzielen. Weiterhin soll der erfin
dungsgemäße Schwingungsdämpfer im Verhältnis zu seinem
Arbeitsvermögen kompakt bauen sowie einfach im Aufbau und
kostengünstig in der Herstellung sein.
Gemäß der Erfindung wird dies durch einen entsprechend dem
Anspruch 1 ausgestalteten Schwingungsdämpfer erzielt.
Weitere zweckmäßige Weiterbildungen sowie vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der folgenden Figurenbeschreibung, in der zusätz
liche, erfindungswesentliche Merkmale beschrieben werden,
welche zumindest mit Einzelmerkmalen der Ansprüche kombiniert
werden können.
Anhand der Fig. 1 bis 4 sei die Erfindung näher erläutert:
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Teiles II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen weiteren erfin
dungsgemäßen Schwingungsdämpfer und
Fig. 4 eine mit einem Schwingungsdämpfer gemäß den
Fig. 1 und 2 realisierbare Torsionskennlinie,
wobei in dem Diagramm gemäß Fig. 4 lediglich die
Federwirkung dargestellt ist, jedoch nicht die dieser
Federwirkung überlagerte Reibung bzw. Hysterese, die,
über den Verdrehwinkel betrachtet, verschiedene
Größen annehmen kann, wobei bei kleinen Verdreh
winkeln keine oder nur eine sehr geringe Hysterese
vorhanden ist und bei größeren Verdrehwinkeln die
höchste Reibungshysterese auftritt.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schwingungsdämpfer 1
besitzt ein Eingangsteil 2, das am Außenumfang in an sich
bekannter Weise Reibbeläge 3 trägt sowie ein Ausgangsteil
in Form einer Nabe 4, die eine Innenverzahnung besitzt zur
drehfesten Aufnahme auf einer Getriebeeingangswelle.
Zwischen dem Eingangsteil 2 und dem Ausgangsteil 4 sind drei
Dämpfungseinrichtungen 5, 6, 7 vorgesehen, die bei Last, also
in dem Zustand, bei dem die Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges mit den Antriebsrädern verbunden ist, das
bedeutet, ein Gang im Getriebe eingelegt ist, wirksam sind.
Das Eingangsteil 2 des Schwingungsdämpfers 1 bildet gleich
zeitig das Eingangsteil für die Dämpfungseinrichtung 5 und
ist gebildet durch zwei Seitenscheiben 8 und 9, die radial
außen über Verbindungsmittel 10 fest miteinander verbunden
sind. Axial zwischen den Seitenscheiben 8 und 9 ist ein
radial verlaufender Flansch 11 aufgenommen, der das Aus
gangsteil der Dämpfungseinrichtung 5 bildet. In den Seiten
scheiben 8 und 9 und im Flansch 11 sind Ausnehmungen vor
gesehen, in denen in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher
in Form von Schraubenfedern 12 aufgenommen sind, welche
zwischen den Seitenscheiben 8 und 9 und dem Flansch 11 eine
drehelastische Verbindung herstellen. Die axial äußere
Seitenscheibe 9 ist über einen L-förmigen Gleit- bezie
hungsweise Reibring 13 in an sich bekannter Weise auf einer
Schulter der Nabe 4 gelagert. Die innere Seitenscheibe 8
erstreckt sich in radialer Richtung nur über eine Teilbereich
der Scheibe 9, so daß zwischen den inneren Konturen der
Seitenscheibe 8 und den äußeren Konturen der Nabe 4 ein
kreisringförmiger Durchlaß 14 vorhanden ist, zur Aufnahme
weiterer Bauelemente, die im folgenden noch näher erläutert
werden.
Radial innerhalb der Federn 12 ist der Flansch 11 über
Abstandsniete 15 mit dem Eingangsteil 16 des weiteren
Dämpfers 6 drehfest verbunden. Das Eingangsteil 16 ist durch
zwei Seitenscheiben 17 und 18 gebildet, die über Verbin
dungsmittel 19 starr miteinander gekoppelt sind.
Axial zwischen den beiden Seitenscheiben 17 und 18 ist ein
radialer Flansch 20 aufgenommen, der das Ausgangsteil der
Dämpfungseinrichtung 6 bildet. In den Seitenscheiben 17 und
18 sowie im Flansch 20 sind Fenster vorgesehen, in denen
Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 12a aufgenommen
sind, welche eine nachgiebige, drehelastische Verbindung
zwischen den Seitenscheiben 17 und 18 und dem Flansch 20
ermöglichen.
Axial zwischen dem Flansch 11 und der mit diesem starr
verbundenen Seitenscheibe 18 ist ein weiterer radialer
Flansch 21 aufgenommen, der das Ausgangsteil der dritten
Dämpfungseinrichtung 7 bildet. Das Eingangsteil der
Dämpfungseinrichtung 7 ist durch den Flansch 11 und die
Seitenscheibe 18 gebildet. In der Scheibe 18, im Flansch 11
und im Flansch 21 sind Ausnehmungen vorgesehen, in denen
Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 22 aufgenommen
sind. Diese Kraftspeicher 22 widersetzen sich einer Relativ
verdrehung zwischen den Bauteilen 18, 11 und dem Flansch 21.
Die gegenüber der Scheibe 9 auf der anderen Seite der Nabe 4
vorgesehene Scheibe 17 ist ebenfalls über einen L-förmigen
Reib- beziehungsweise Gleitring 23 auf einer Schulter der
Nabe 4 gelagert.
Die Abstandsbolzen 15 erstrecken sich durch in Umfangsrich
tung längliche Ausnehmungen 24 des Flansches 21.
Axial zwischen dem Flansch 20 und der äußeren Seitenscheibe
17 ist ein sogenannter Leerlaufdämpfer 25 vorgesehen, dessen
Eingangsteil 25a drehfest ist mit dem Flansch 20 und dessen
Ausgangsteil 26 drehfest ist mit der Nabe 4. Hierfür besitzt
das scheibenförmige Ausgangsteil 26 an seinem Innenumfang
Verzahnungsprofilierungen, die in eine am Außenumfang der
Nabe 4 vorgesehene Profilierung in Form einer Verzahnung 27
spielfrei eingreifen. Die Flansche 20 und 21 besitzen
ebenfalls an ihrem Innenumfang eine Profilierung in Form
einer Verzahnung 28 und 29, die mit Verdrehspiel in die
Außenverzahnung 27 der Nabe 4 eingreifen. Die beiden Flansche
20 und 21 können gegenüber der Nabe 4 die gleiche Relativ
verdrehmöglichkeit, also den gleichen Verdrehwinkel auf
weisen, oder aber es können diese Verdrehwinkel auch
unterschiedlich groß sein, das bedeutet also, daß der Flansch
29 ein größeres Verdrehspiel gegenüber der Nabe 4 aufweisen
kann als der Flansch 28, oder umgekehrt. Der Flansch 11 hat
keine unmittelbare winkelmäßige Verdrehbegrenzung mit der
Nabe 4.
Die über den Umfang verteilten Federn 12 der Dämpfungsein
richtung 5 können gleich ausgebildet sein, oder es können
auch Federn mit verschiedenen Charakteristiken verwendet
werden, wobei die Federn 12 alle gleichzeitig zur Wirkung
kommen können, oder es können die Federn 12 in den ent
sprechenden Fenstern derart angeordnet werden, daß sie
innnerhalb der Dämpfungseinrichtung 5 eine mehrstufige
Charakteristik beziehungsweise Kennlinie erzeugen.
Die Fenster in dem Flansch 11 und in den Seitenscheiben 8 und
9 können in tangentialer beziehungsweise Umfangsrichtung die
gleiche Erstreckung aufweisen oder aber auch unterschiedlich
groß sein. Im letzteren Fall ist es zweckmäßig, wenn die im
Flansch 11 vorgesehenen Ausnehmungen größer sind als die in
den Seitenscheiben 8 und 9, da dadurch eine bessere Führung
für die Federn 12 erzielt wird.
Bezüglich der Anordnung der Federn 12a, 22 und der Ausge
staltung der diese Federn aufnehmenden Ausnehmungen können
der Flansch 20 und die Seitenscheiben 17 und 18 und/oder der
Flansch 11 sowie die Seitenscheibe 18 und der Flansch 21
ähnlich ausgebildet werden, wie dies in Verbindung mit der
Dämpfungseinrichtung 5 beschrieben wurde.
Auch die Kraftspeicher des Vordämpfers 25 können derart in
den Bauteilen 25a und 26 angeordnet beziehungsweise aufgenom
men sein, daß eine wenigstens zweistufige Vordämpferkennlinie
entsteht.
Zwischen den einzelnen Bauteilen des Schwingungsdämpfers 1
sind weiterhin Reibmittel vorgesehen, die über den möglichen
relativen Verdrehwinkel zwischen dem Eingangsteil 2 und dem
Ausgangsteil 4 des Schwingungsdämpfers 1 eine abgestufte
Reibung beziehungsweise Reibungshysterese erzeugen.
Die Dämpfungseinrichtung 6 ist parallel geschaltet mit der
mittleren Dämpfungseinrichtung 7, und diese beiden Dämpfungs
einrichtungen 6 und 7 sind in Reihe mit der Dämpfungseinrich
tung 5 geschaltet. Das zu übertragende Moment wird über die
Reibbeläge 3 in das Eingangsteil 2 eingeleitet und von dort
auf den Nabenflansch 11 übertragen. Vom Nabenflansch 11 wird
das zu übertragende Moment über die Abstandsbolzen 15 auf das
Eingangsteil 16 der Dämpfungseinrichtung 6 weitergeleitet,
und von dort auf den Nabenflansch 20. Weiterhin wird mittels
der über Abstandsniete 15 fest verbundenen Bauteile 11 und 18
ein Teil des zu übertragenden Momentes in den Flansch 21
eingeleitet.
Anhand des in Fig. 4 dargestellten Diagramms soll nun die
Funktionsweise des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Schwingungsdämpfers näher erläutert werden.
Ausgehend von der Ruhelage des Schwingungsdämpfers 1 ist der
Vordämpfer 25 bei einer Beanspruchung in Zugrichtung so lange
allein wirksam, bis das vorhandene Verdrehspiel 31 zwischen
den Profilierungen 28 des Flansches 20 und den Profilierungen
27 der Nabe 4 aufgebraucht ist.
Nach Anschlag der Profilierungen 28 an den Profilierungen 27
werden die Vordämpferfedern überbrückt und es kommen die in
Reihe geschalteten Dämpfungseinrichtungen 5 und 6 zur
Wirkung.
Durch die In-Reihe-Schaltung der Kraftspeicher 12 und 12a
der beiden Dämpfungseinrichtungen 5 und 6 ist auch im
Hauptdämpferbereich zunächst eine verhältnismäßig geringe
Verdrehwiderstandsrate über einen verhältnismäßig großen
Verdrehwinkel 32 vorhanden.
Nach Aufbrauch des zwischen den Profilierungen 29 und den
Profilierungen 27 vorhandenen Verdrehspiels sowie des
Verdrehspiels, welche die Federn 22 gegenüber dem Flansch 21
aufweisen, wird auch die mittlere Dämpfungseinrichtung 7
wirksam, wobei diese parallel zur Dämpfungseinrichtung 6
zugeschaltet wird. Durch diese Parallelschaltung erzeugen die
Federn 12a der Dämpfungseinrichtung 6 und die Federn 22 der
Dämpfungseinrichtung 7 eine höhere Verdrehwiderstandsrate
beziehungsweise Momentenrate als die Kraftspeicher 12 der
Dämpfungseinrichtung 5. Das zu Beginn des Einsatzes der
Dämpfungseinrichtung 7 durch die parallel zueinander
geschalteten Kraftspeicher 22 und 12a erzeugte Verdreh
widerstandsmoment kann dabei derart ausgelegt sein, daß bei
Fortsetzung einer Relativbewegung zwischen dem Eingangsteil 2
und dem Ausgangsteil 4 die Federn der beiden Dämpfungsein
richtungen 6 und 7 und die mit diesen in Reihe geschalteten
Federn 12 der Dämpfungseinrichtung 5 weiter komprimiert
werden.
Es können jedoch die Federn 22 auch mit einer definierten
Vorspannung in die Dämpfungseinrichtung 7 eingebaut sein, so
daß das von den beiden Dämpfungseinrichtungen 6 und 7
zunächst aufgebrachte Verdrehwiderstandsmoment größer ist als
dasjenige, welches die Federn 12 aufbringen, wodurch zum
Beispiel über einen Verdrehbereich 33 lediglich die Federn 12
weiter komprimiert werden, bis ein entsprechendes Gleich
gewicht erreicht ist, und bei Überschreitung dieses Gleich
gewichtes werden die Federn der Dämpfungseinrichtungen 6 und
7 und auch die Federn der Dämpfungseinrichtung 5 komprimiert.
Zumindest ein Teil der Federn 12 der Dämpfungseinrichtung 5
ist als Blockfedern ausgelegt. Sobald diese Federn 12 auf
Block gehen, wirken nur noch die parallel zueinander
wirksamen Dämpfungseinrichtungen 6 und 7, und zwar so lange,
bis nach einem Verdrehwinkel 34 durch Anschlag der Abstands
niete 15 an den Endbereichen der länglichen Ausnehmungen 24
die Verdrehmöglichkeit begrenzt wird.
Die als letzte wirksam werdende Dämpfungseinrichtung 7 kann
das höchste Verdrehwiderstandsmoment zwischen dem Ein
gangsteil 2 und dem Ausgangsteil 4 des Schwingungsdämpfers 1
aufbringen. Das bedeutet also, daß der durch die Federn 22
der Dämpfungseinrichtung 7 aufgebrachte Verdrehwiderstand
größer ist als derjenige, welcher von den Federn der
Dämpfungseinrichtung 5 und 6 jeweils erzeugt wird.
Die Dämpfungseinrichtungen 5 und 6 können die gleiche
Verdrehwiderstandsrate aufweisen, wobei zusätzlich noch die
gleichen Federn in den beiden Dämpfungseinrichtungen 5 und 6
verwendet werden können.
Der in Fig. 3 dargestellte Schwingungsdämpfer 101 besitzt
drei axial hintereinander angeordnete Dämpfungseinrichtungen
105, 106, 107, wobei die radial weiter außen liegenden
Federsätze 112 und 112 a der beiden Dämpfungseinrichtungen
105 und 107 parallel zueinander wirksam sind. Die beiden
sowohl axial als auch radial weiter außen liegenden
Dämpfungseinrichtugen 105 und 106 sind mit der zwischen
diesen beiden Einrichtungen 105 und 106 axial aufgenommenen
Dämpfungseinrichtung 107 in Reihe geschaltet. Das jeweilige
Eingangsteil 102, 116 wird durch zwei Seitenscheiben 108, 109
sowie 117, 118 gebildet. Die jeweiligen Seitenscheiben der
Dämpfungseinrichtungen 105 und 106 sind mittels Flachbolzen
beziehungsweise Flachnieten 102 und 119 verbunden, die radial
innerhalb der jeweiligen Federgruppe 112 und 112a mit den
entsprechenden Seitenblechen vernietet sind. Das Ausgangsteil
der beiden Dämpfungseinrichtugen 105 und 106 wird jeweils
durch einen radialen Flansch 111 beziehungsweise 120
gebildet, die radial innen eine Verzahnung 128, 129 auf
weisen, die mit Verdrehspiel in die an der Nabe 104, welche
das Ausgangsteil des Schwingungsdämpfers 1 bildet, am
Außenumfang vorgesehene Verzahnung 27 eingreifen. Das
vorgesehene Spiel entspricht dabei dem Verdrehwinkel, über
den der Vordämpfer 125 alleine wirksam ist.
Das Ausgangsteil sowie das Eingangsteil des Vordämpfers 125
sind in ähnlicher Weise, wie in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben, mit der Nabe 104 beziehungsweise mit dem Flansch
120 drehfest verbunden. Die Eingangsteile 102 und 116 der
beiden Dämpfungseinrichtungen 105 und 106 sind über Abstands
niete beziehungsweise Bolzen 115 drehfest miteinander
verbunden, und zwar indem die Abstandsnieten 115 mit den
Seitenscheiben 108 und 118 vernietet sind. Die beiden
Seitenscheiben 108 und 118 bilden gleichzeitig das Ein
gangsteil für die Dämpfungseinrichtung 107, dessen Aus
gangsteil durch einen Flansch 121 gebildet wird, der axial
zwischen den beiden Seitenscheiben 108 und 118 angeordnet
ist. Die Dämpfungseinrichtung 107 besitzt Kraftspeicher 122,
die in entsprechenden Ausnehmungen der Seitenscheiben 108 und
118 sowie des Flansches 121 aufgenommen sind. Radial innen
besitzt der Flansch 121 eine Profilierung 130 in Form einer
Verzahnung, die mit Verdrehspiel in die Außenprofilierung 127
der Nabe 104 eingreift.
Entsprechend der gewünschten Dämpfungscharakteristik des
Schwingungsdämpfers 1 kann das winkelmäßige Verdrehspiel
zwischen der Flanschprofilierung 130 und der Nabenprofilie
rung 127 gleich groß, kleiner oder größer als das Verdreh
spiel sein, das zwischen den Flanschprofilierungen 128, 129
und der Nabenprofilierung 107 vorhanden ist.
Bei einer Relativverdrehung zwischen den drehfest miteinander
verbundenen Eingangsteilen 102 und 116 der Dämpfungseinrich
tungen 105 und 106 und dem Ausgangsteil in Form einer Nabe
104 wirken entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
zunächst die Kraftspeicher des Vordämpfers 125, und zwar so
lange, bis das Relativverdrehspiel zwischen den Flansch
verzahnungen 128, 129 und der Nabenverzahnung 127 überbrückt
ist. Bei Fortsetzung der Relativverdrehung zwischen den
Eingangsteilen 102, 116 und der Nabe 104 wird der Vordämpfer
125 überbrückt, und es wirken die beiden parallel zueinander
geschalteten Dämpfungseinrichtungen 105 und 106 gemeinsam.
Nach Überbrückung des zwischen der Flanschverzahnung 130 und
der Nabenverzahnung 127 vorhandenen Verdrehspiels sowie des
Verdrehspiels, welches die Federn 122 der Dämpfungseinrich
tung 107 in den Ausnehmungen des Flansches 121 aufweisen,
kommt die Dämpfungseinrichtung 107 zum Einsatz, und zwar
parallel zu den Dämpfungseinrichtungen 105 und 106. Bei
Fortsetzung der Relativverdrehung zwischen den Eingangsteilen
102, 116 und der Nabe 104 muß ein Drehmoment überwunden
werden, das der Summe der von den einzelnen Dämpfungseinrich
tungen 105, 106 und 107 aufgebrachten Momente gegen Verdre
hung entspricht.
Zweckmäßig ist es, wenn der Schwingungsdämpfer 101 derart
ausgelegt ist, daß die beiden Dämpfungseinrichtungen 105 und
106 eine relativ flache Dämpfungscharakteristik bis knapp
unter das nominale Drehmoment des Motors erzeugen und durch
Hinzuschalten der Dämpfungseinrichtung 107 ein sehr hoher
Anstieg des Verdrehwiderstandes zwischen den Eingangsteilen
102, 106 und der Nabe 104 erzeugt wird, so daß die während
des Betriebes einer Brennkraftmaschine auftretenden Spitzen
momente im wesentlichen federnd abgefangen werden.
Der Aufbau gemäß Fig. 3 hat den Vorteil, daß die die beiden
Dämpfungseinrichtungen 105 und 106 bildenden Einheiten
vormontiert werden können, und zwar mittels der Verbin
dungsmittel 102, 119, und diese beiden Einheiten dann bei der
Montage des Schwingungsdämpfers 1 mittels der Abstandsniete
115 miteinander verbunden werden können. Zur Herstellung der
Vernietungen sind im Seitenblech 109, im Flansch 111, im
Seitenblech 117 und im Flansch 120 entsprechende Ausnehmungen
vorgesehen.
Claims (14)
1. Schwingungsdämpfer, insbesondere Kupplungsscheibe für
Kraftfahrzeuge, mit einem Eingangsteil und einem
Ausgangsteil und wenigstens drei drehelastischen Dämp
fungseinrichtungen, die zwischen Eingangsteil und
Ausgangsteil wirksam sind und jeweils Kraftspeicher
sowie wenigstens eine Scheibe und einen Flansch umfassen,
die elastisch über die Kraftspeicher gekoppelt sind,
wobei die drei Dämpfungseinrichtungen axial hintereinan
der (nebeneinander) angeordnet sind und die in axialer
Richtung betrachtet mittlere Dämpfungseinrichtung bei
einer Relativverdrehung zwischen dem Eingangsteil und dem
Ausgangsteil als letzte zur Wirkung kommt.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die mittlere Dämpfungseinrichtung die höchste
Verdrehwiderstandsrate aufweist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftspeicher der mittleren
Dämpfungseinrichtung auf einem kleineren Durchmesser
angeordnet sind, als die der beiden anderen Dämpfungsein
richtungen.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftspeicher der - in axialer
Richtung betrachtet - beiden äußeren Dämpfungseinrichtun
gen auf zumindest annähernd dem gleichen Durchmesser
angeordnet sind.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Eingangsteil und dem
Ausgangsteil zusätzlich ein sogenannter Vordämpfer
wirksam ist.
6. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vordämpfer axial zwischen einer
Scheibe und einem Flansch einer der Dämpfungseinrichtun
gen aufgenommen ist.
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß alle drei Dämpfungseinrichtungen
parallel wirksam sind.
8. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei der Dämpfungseinrichtungen
parallel wirksam sind und mit der dritten Dämpfungsein
richtung in Reihe geschaltet sind.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung mittlere
Dämpfungseinrichtung mit einer der axial äußeren
Dämpfungseinrichtungen parallel geschaltet ist und mit
der anderen in axialer Richtung äußeren Dämpfungseinrich
tung in Reihe.
10. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil durch eine Nabe
gebildet ist mit einer äußeren Profilierung, in die
wenigstens zwei der Flansche der Dämpfungseinrichtungen
mit Gegenprofilierungen zur Drehkoppelung eingreifen,
wobei wenigstens einer der mit Gegenprofilierungen
versehenen Flansche ein Verdrehspiel gegenüber der
äußeren Profilierung der Nabe aufweist.
11. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Vordämpfer vorhanden ist
und die mit Gegenprofilierungen versehenen Flansche der
Dämpfungseinrichtungen alle ein Verdrehspiel gegenüber
der Profilierung der Nabe besitzen.
12. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vordämpfer ein Ausgangselement
besitzt, das drehfest ist mit der Nabe und ein Ein
gangselement, das drehfest ist mit dem Flansch einer der
Dämpfungseinrichtungen.
13. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenprofilierungen des Flansches
der mittleren Dämpfungseinrichtung gegenüber den
Profilierungen der Nabe ein größeres Verdrehspiel
aufweisen, als die Gegenprofilierungen, welche wenigstens
einer der Flansche der axial äußeren Dämpfungseinrich
tungen aufweist.
14. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch des mittleren Dämpfers
Verdrehspiel hat mit der Nabe und die Kraftspeicher
dieses Dämpfers ebenfalls mit Verdrehspiel zwischen der
Scheibe und dem Flansch dieses Dämpfers aufgenommen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040606 DE4040606A1 (de) | 1989-12-22 | 1990-12-19 | Schwingungsdaempfer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942503 | 1989-12-22 | ||
DE19904040606 DE4040606A1 (de) | 1989-12-22 | 1990-12-19 | Schwingungsdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040606A1 true DE4040606A1 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=25888351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040606 Withdrawn DE4040606A1 (de) | 1989-12-22 | 1990-12-19 | Schwingungsdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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