DE4040223A1 - Als wendelantenne ausgebildete uhf-sende- und/oder empfangsantenne - Google Patents
Als wendelantenne ausgebildete uhf-sende- und/oder empfangsantenneInfo
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- H01Q3/01—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the shape of the antenna or antenna system
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine als Wendelantenne
ausgebildete UHF-Sende- und/oder Empfangsantenne für
elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich zwischen
400 MHz und 1000 MHz, die innerhalb eines geschlossenen
Gehäuses, das HF-Strahlung durchläßt, angeordnet ist, und
der das UHF-Signal an einem Ende über eine Koaxial-Steck
verbindung zugeführt wird, und deren Wendel mit zumindest
eineinhalb jedoch nicht mehr als 10 Windungen ausgeführt
ist, wobei Durchmesser, Höhe und auch Gesamtlänge des
ausgestreckten Drahtes sehr klein im Vergleich zur Wel
lenlänge sind, und eine mechanisch zu betätigende Ein
richtung die Höhe der Antennenwendel längs ihrer Achse
kontinuierlich zu verändern gestattet.
Wendelantennen sind bekannt und werden beispielswei
se im Buch "Antennas" von John D. Kraus, McGraw Hill Book
Company, 1950, im Kapitel 7, S. 173 bis 216 ausführlich
beschrieben. Im Falle, daß die geometrischen Maße der An
tenne, vor allem aber deren Länge ihrer Windungen klein
gegenüber der Wellenlänge bleiben, ist der Strahlungszu
stand der Wendelantenne im Fernfeld dem einer Dipolanten
ne gleich. Die Hauptstrahlrichtung der Antenne liegt im
Fernfeld in einer Ebene senkrecht zur Wendelachse, wo
durch die Wendelantenne als Rundstrahler mit der Wendel
achse als Symmetrieachse arbeitet. Das Fernfeld einer
solchen Wendelantenne ist ein elliptisches Drehfeld, das
unter der Bedingung
wobei D der Wendeldurchmesser und s die Steigung bzw. die
Ganghöhe der Wendel ist, in ein zirkular polarisiertes
Feld übergeht.
Gegenüber einer λ/4-Dipolantenne hat die Wendelan
tenne den Vorteil, daß sie zur Abstrahlung derselben Wel
lenlänge geometrisch kleiner ausgebildet werden kann,
ohne dabei in der Sendeleistung wesentlich gegenüber der
Stabantenne zu verlieren. So läßt sich beispielsweise
eine Wendelantenne in ihrer Bauhöhe gegenüber einer λ /4
Dipolantenne auf 20% reduzieren, behält aber immer noch
einen Wirkungsgrad von 80% im Vergleich zur genannten
Dipolantenne. Da die Wendelantenne naturgegeben einen ho
hen Eingangswiderstand aufweist, sind Anpassungsschaltun
gen, wie dies Dipolantennen im allgemeinen bei Verringe
rung der Antennenhöhe verlangen, nicht erforderlich. Ein
Nachteil der Wendelantenne besteht allerdings darin, daß
sie über eine nur sehr geringe Bandbreite verfügt, bei
spielsweise etwa ±1,5% von der Sendefrequenz, was ihre
Anwendung in einem breiten Frequenzband als Einzelantenne
unmöglich macht. Der Versuch, die Bandbreite der Sende
frequenz durch Abstimmen mit einer veränderbaren Serien
kapazität zu erweitern, ist nicht sehr erfolgreich, weil
der Durchstimmbereich meistens nicht größer als 5% ist
und weil die Serienkapazität außerdem noch zu einer Fehl
anpassung führt. Ein weiterer Nachteil kann in besonderen
Anwendungsfällen noch dadurch hinzukommen, daß Streukapa
zitäten, wie beispielsweise eine Hand oder ein anderer
Teil eines menschlichen Körpers in Antennennähe einwir
ken, und die vorerst erfolgte Abstimmung der Antenne wir
kungslos machen, bzw. die Antenne verstimmen.
Es sei nur kurz darauf verwiesen, daß aus den US-
PSen 35 24 193; 35 10 872; 44 75 111; 36 99 585, 37 36 979
und 40 68 238 Wendelantennen, deren Länge mechanisch
veränderbar ist, hinreichend bekannt sind, bei denen es
sich jedoch ausschließlich um zusammenlegbare, -klappbare
oder -schiebbare Antennen handelt, deren Verkleinerung
oder Vergrößerung der Höhe lediglich der besseren Trans
portierbarkeit wegen erfolgt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Wendelantenne mit möglichst einfachen Mitteln abstimmbar
zu gestalten, damit in einem möglichst breiten Frequenz
band ein Durchstimmen der Wendelantennen durchgeführt
werden kann.
Eine abstimmbare Antenne ist aus der US-PS 42 14 246
bekannt, bei der elektrische Schleifkontakte eine bis
mehrere Windungen einer Antennenspule kurzschließen, um
damit eine Abstimmung der Antenne vorzunehmen. Dabei
dient entweder die Spule selbst als Antenne, oder als Ab
stimmelement für einen mit der Spule in Serie liegenden
Antennenstab. Der Vorteil einer solchen Antennenanordnung
liegt vor allem darin, daß eine ferngesteuerte kontinu
ierliche Abstimmung der Antenne vorgenommen werden kann.
In der US-PS 41 69 267 ist eine Breitband-Wendelan
tenne beschrieben, die im Frequenzband von 773 MHz bis
1067 MHz optimalen Antennengewinn aufweisen soll. Diese
Forderung wird dadurch erfüllt, daß die Wendel der
Gesamtantenne aus einzelnen Abschnitten gebildet wird,
wobei die einzelnen zylindrisch gewendelten Abschnitte
unterschiedliche Länge und unterschiedliche Durchmesser
aufweisen und konisch verlaufende Übergangsstücke, eben
falls in Form einer Wendel, besitzen. Durch spezifische
Ausgestaltung der einzelnen Abschnitte ist die optimale
Anpassung an das jeweils geforderte Frequenzband, den An
tennengewinn, die Richtcharakteristik u. dgl. möglich. Al
lerdings wird eine derart ausgestaltete Antenne einen
ganz bestimmten, nicht zu unterschätzenden Platzbedarf
erfordern.
Eine weitere Antenne ist noch aus der US-PS 40 87 820
bekannt, die beispielsweise für den Kurzwellenbereich
zwischen 2 MHz und 32 MHz bestimmt ist. Ihre Antennenhöhe
beträgt z. B. 35 feet, wobei ein beweglicher Teil der He
lix, deren kontinuierliche Änderung der Höhe bei konstant
bleibender Steigerung zuläßt, wodurch in einem sehr brei
ten Frequenzbereich die Antenne auf Resonanz abgestimmt
werden kann. Ihr Nachteil liegt vor allem in der außer
ordentlich großen Höhe im Vergleich zur Wellenlänge und
der verhältnismäßig schwierigen Transportierbarkeit, weil
das die Antenne aufnehmende, rohrförmige Antennengehäuse
nicht verkleinerbar ist.
Ausgehend von Antennen der eingangs genannten Art
ist nun die Erfindung im wesentlichen dadurch gekenn
zeichnet, daß die kontinuierliche Änderung der Antennen
höhe (H) höchstens ein Drittel ihrer Gesamthöhe beträgt,
wobei die kontinuierliche Höhenänderung der Wendel durch
eine auf einem mit einem Feingewinde versehenen Stab
drehbare, hutförmige, mit einem Feingewinde versehene
Trimmscheibe erfolgt, die auf dem in der Wendelachse an
gebrachten Stab in axialer Richtung bewegt wird, wahlwei
se jedoch anstatt der Höhe (H) auch der Durchmesser (D)
der Antennenwendel quer zu deren Achse kontinuierlich
veränderbar ist, wobei die Änderung des Durchmessers (D)
durch ein Flügelrad erfolgt, das auf einem Stab drehbar
ist, die Trimmscheibe starr verbunden mitbewegt, und mit
tels einer Sperrklinke gegen die Torsionskraft der Wendel
verriegelbar ist, und die Wendel mit ihren Enden durch
Lötung in Löthülsen der Grundplatte und der Trimmscheibe
gehalten ist, wobei die Trimmscheibe und die Stäbe aus
hochwertigem HF-Isoliermaterial gefertigt sind.
Praktische Untersuchungen haben zu dem Ergebnis ge
führt, daß in erster Annäherung die Höhe der Antennenwen
del und damit auch die Steigung bzw. die Ganghöhe der
Wendel, aber auch deren Durchmesser die Resonanzfrequenz
der Antenne beeinflussen. Wie nachfolgende Formel für die
Induktivität der Wendel zeigt, ist die Höhe der Antennen
wendel umgekehrt proportional, der Durchmesser direkt
proportional zu ihrer Induktivität.
Hierbei bedeuten: D = Wendeldurchmesser, H = Wendel
höhe und N = Zahl der Wendelwindungen. Wird nun eine fe
dernd ausgeführte Wendel gequetscht, so wird Höhe und
Steigung verringert, was zu einer Abnahme der Resonanz
frequenz der Wendelantenne führt. Das Abstimmen einer An
tenne auf Resonanz ist aus Gründen optimaler Anpassung
notwendig. Die kontinuierliche Änderung der Höhe oder des
Durchmessers der Wendelantenne führt zu einer kontinuier
lichen Durchstimmbarkeit innerhalb eines Frequenzbandes,
ohne dafür einen gesonderten Bauteil verwenden zu müssen,
in dem größt- und kleinstmögliche Höhe bzw. Durchmesser
der Wendel die Bandgrenzen festlegen. Der wesentliche
Vorteil gegenüber dem Stand der Technik besteht nun da
rin, daß in dem verhältnismäßig breiten Frequenzband von
400 MHz bis 1000 MHz jede beliebige Sende- und Empfangs
frequenz mit einem Satz von drei durchstimmbaren Wendel
antennen äußerst fein eingestellt bzw. justiert werden
kann. Eine Vielzahl einzelner, für sich abgestimmter An
tennen entfällt.
Zweckmäßig wird man den vorgegebenen Frequenzbereich
so aufteilen, daß der jeweils in der Frequenz höher gele
gene Bereich das 1,3fache des vorhergehenden beträgt,
was zu einer Aufteilung in drei Teilbänder führt, inner
halb deren die jeweils zur Anwendung gelangende Wendelan
tenne eine Durchstimmbarkeit von etwa 30% zuläßt. Dies
führt zu drei Antennenausführungen, deren Anzahl der Wen
delwindungen im Verhältnis 1 : 3 gestaffelt sind. Der
ganz besondere Vorteil bei der Anwendung der erfindungs
gemäßen Wendelantenne für bewegliche Sendermikrophone im
UHF-Bereich liegt darin, daß zufolge der Kleinheit der
Antenne, diese am hinteren Ende des Mikrophonschaftes
leicht untergebracht oder angebracht werden kann und da
mit weitaus weniger im praktischen Betrieb hinderlich und
auch optisch nahezu nicht merkbar gegenüber einer λ/4-
Stabantenne ist. Im genannten Frequenzband würde die Län
ge für eine λ/4-Stabantenne 7,5 cm bis zu 15 cm betra
gen, während die erfindungsgemäße Wendelantenne bei einem
Durchmesser von angenähert 1 cm eine maximale Höhe von
ebenfalls nur 1 cm erreicht. Würde man dagegen die Länge
der Stabantenne verkürzen, was denkbar und möglich ist,
so müßte man die Stabantenne mit einer Zusatzinduktivität
belasten, was zu einem erheblichen Güteverlust der Stab
antenne führt. Die erfindungsgemäße Wendelantenne hat
aber trotz ihrer Kleinheit wie schon eingangs erwähnt ge
genüber einer λ/4-Dipolantenne immer noch einen Wir
kungsgrad von 80%, der trotz Abstimmung erhalten bleibt.
Die einfachste und technisch eleganteste Lösung für
den Quetschvorgang der als federnde Wendel ausgeführten
Antenne besteht darin, eine mit einem Gewinde versehene
Trimmscheibe durch Drehen auf einem mit einem Feingewinde
versehenen Stab axial zu bewegen. Durch Druck auf die
oberste Wendel der Antenne wird eine kontinuierliche Än
derung beim Drehen der Trimmscheibe von Höhe und Ganghöhe
der Wendelantenne erreicht und entsprechend der Feinheit
in der Steigung des Gewindestabes eine korrespondierende
kontinuierliche feine Antennenabstimmung erzielt. Es be
darf wohl keiner besonderen Erwähnung, daß Trimmscheibe
und Feingewindestab aus hochwertigem HF-Isoliermaterial
hergestellt sind. Die ursprüngliche Höhe der Wendel wird
gemäß den bereits genannten Bedingungen so auszulegen
sein, daß ohne Bildung eines Windungsschlusses die Gang
höhe beim Quetschen der Wendel auf ein Drittel reduziert
werden kann. Die Zahl der Wendelwindungen ist von der Ge
samtlänge des Wendeldrahtes abhängig bei vorgegebenem
Durchmesser der Wendel, wobei wiederum die Gesamtlänge
des Wendeldrahtes durch die größte zu übertragende Wel
lenlänge λ bestimmt wird, indem λ groß zur Gesamtlänge
bleiben muß.
Wenn auch nicht so präzise in der Anwendung wie die
Abstimmung der Wendelantenne durch Änderung in der Höhe,
so aber doch auch durchführbar, ist die Abstimmung der
Sendefrequenz durch Änderung des Durchmessers der Wendel.
Eine solche Abstimmung ist immer dann von Vorteil, wenn
in einem Grobbereich des Frequenzbandes schnell und ein
fachst, ohne dabei auf hohe Genauigkeit zu achten, eine
Frequenzeinstellung vorzunehmen ist.
Der weitere Vorteil liegt darin, wenn fallweise eine
kontinuierliche Veränderung der Antennenhöhe aus Platz
mangel nicht vorgenommen werden kann, da dann eine Ände
rung des Durchmessers dafür aber um so eher ohne Schwie
rigkeiten durchführbar ist.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Antennenwendel an
einem Ende mit einer Koaxial-Steckverbindung versehen
ist.
Insbesondere die Anwendung der erfindungsgemäßen
Wendelantenne für bewegliche Sendermikrophone, und hier
wiederum ganz besonders solche für den Bühnenbetrieb er
fordert, daß das Mikrophon entsprechend der gegebenen op
timalen Strahlungsbedingungen im HF-Bereich auf der je
weils vorhandenen Bühne und auch entsprechend der zum Be
trieb solcher Mikrophone von den lokalen Behörden zuge
lassenen Sende-Empfangsfrequenzen einfach und schnell auf
die vorgegebene Frequenz innerhalb des Frequenzbereiches
adaptierbar ist. Bei einem vorgegebenen Satz innerhalb
der Fertigung vorabgestimmter Antennen ist dann der
Tausch und damit die Adaptierung solcher Antennen im
praktischen Betrieb durch Aufstecken der jeweils richti
gen Antenne auf den Mikrophonschaft leicht und ohne be
sondere technische Maßnahmen, besonders für den Nicht-
Fachmann durchführbar.
Ferner besteht eine Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Wendelantenne darin, daß die Grundplatte der Wen
delantenne gegenüber der Koaxial-Steckverbindung durch
einen stabförmigen, aus hochwertigem HF-Isoliermaterial
bestehenden Isolator im Abstand angeordnet ist und daß
das UHF-Signal der Wendel über ein Stück Koaxialkabel zu
geführt wird.
Für die besondere Anwendung der Wendelantenne im Be
trieb mit Sendemikrophonen ist diese am hinteren Ende des
Mikrophonschaftes aufgesteckt. Je nach Ausführung und
Länge dieses Schaftes wirkt, wenn das Mikrophon in der
Hand gehalten wird, die Hand selbst als Streukapazität
auf die Antenne ein, wodurch eine Verstimmung in der Fre
quenz und damit schlechte Abstrahlungseigenschaften ein
her gehen. Um diesem Umstand abzuhelfen ist es erforder
lich, die Wendelantenne selbst vom Ende des Mikrophon
schaftes im Abstand zu halten, was zweckmäßigerweise mit
tels eines entsprechend langen, elektrisch leitenden An
tennenstabes erfolgt.
Wenn für bestimmte UHF-Frequenzen des Übertragungs
bereiches oder für bestimmte Ausführungsformen des Mikro
phonschaftes der Einfluß der von der Hand ausgehenden
Streukapazität auf die Antenne zu groß ist, und die damit
verbundenen Störeinflüsse zu unerträglich sind, erweist
sich eine isoliert vom Mikrophonschaft abgesetzte Antenne
als besonders störungsunanfällig.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeich
nungen dargestellt, wobei die Fig. 1 bis 3 erfindungsge
mäße Ausführungsformen der Wendelantenne im Querschnitt
zeigen.
Die erfindungsgemäße Wendelantenne 1, die aus zumin
dest eineinhalb, jedoch nicht mehr als 10 Windungen be
steht, ist in einem Schutzgehäuse 2 untergebracht, das
für elektromagnetische Wellen im UHF-Bereich strahlungs
durchlässig ist; vorzugsweise besteht ein solches Schutz
gehäuse aus schlagfestem Kunststoff. Die Steigung der
Wendel 1 ist mit s, die Höhe mit H und der Durchmesser
mit D bezeichnet. Wesentlich für den UHF-Übertragungsbe
reich ist, daß diese geometrischen Abmaße s, H und D, als
auch die Gesamtlänge des ausgestreckt gedachten Drahtes
der Wendelantenne 1 sehr klein gegenüber der Wellenlänge
sind. Die Verringerung der Höhe H und damit auch der
Steigung bzw. der Ganghöhe s der Wendelantenne 1 erfolgt
durch Quetschen der federnd ausgeführten Wendel 1. Dazu
wird die hutförmig ausgestaltete Trimmscheibe 3 aus hoch
wertigem HF-Isoliermaterial durch Drehen auf dem mit
einem Feingewinde versehenen Gewindestab 4 axial verscho
ben. Eine kontinuierlich verlaufende Feinabstimmung der
Wendelantenne 1 ist dadurch ausführbar. Nach erfolgter
Abstimmung der Antenne wird die Trimmscheibe 3 am Gewin
destab 4 fixiert, beispielsweise mittels eines Tropfens
Lack oder Klebstoff.
Die gequetschte Wendel 1 ist an ihrem unteren Ende
gegen die Antennen-Grundplatte 5, die aus einer Kunst
stoff-Leiterplatte mit geätzten Leiterbahnen und Kontakt
hülsen besteht, abgestützt. Der Antennenstab 6 sorgt für
den bereits zuvor erwähnten erforderlichen notwendigen
Abstand von der Koaxial-Steckverbindung 7, die ihrerseits
auf der System-Grundplatte 8 befestigt ist. Der Antennen
stab 6 ist elektrisch leitend ausgeführt und verbindet
den Zentralleiter der Koaxial-Leitung mit der Antennen-
Grundplatte 5 durch entsprechend ausgeführte Lötverbin
dungen. Der Anfang 9 der Wendel ist ebenfalls durch Lö
tung mit der Antennen-Grundplatte 5 verbunden. Der Anten
nenstab 6 bildet keinen Teil einer stark verkürzten Di
polantenne, sondern wirkt lediglich als UHF-Signalleiter.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Wendelantenne unterscheidet sich von der in
Fig. 1 dargestellten und auch beschriebenen nur darin,
daß der Antennenstab 10 aus einem hochwertigen UHF-Isola
tor besteht. Das UHF-Signal wird in diesem Fall über das
Stückchen Koaxialkabel 11 der Antennengrundplatte zuge
führt.
Eine Ausführungsform, bei der zum Abstimmen auf die
Sendefrequenz der Durchmesser D der Wendelantenne 1 ver
ändert wird, zeigt Fig. 3. Ein mit der Trimmscheibe 3
fest verbundenes Flügelrad 12 gestattet, die durch Lötung
in Löthülsen mit der Trimmscheibe 3 und der Antennen-
Grundplatte 5 fest verbundene Antennenwendel 1 um die
Achse 13 zu drehen. Je nach Drehrichtung wird der Durch
messer D in Richtung quer zur Antennenachse aufgeweitet
oder verengt. Eine Sperrklinke 14, die in einen Zahnkranz
einrastet, verhindert ein Zurückdrehen der Wendel 1 nach
erfolgter Abstimmung in deren Ausgangslage.
Das für das Wesen der Erfindung nicht bedeutende
Sendermikrophon wurde in die Zeichnungen nicht aufgenom
men, weil vorausgesetzt wird, daß es für den Fachmann
leicht ist sich vorzustellen, wie über die Koaxial-Steck
verbindung 7 die erfindungsgemäße Wendelantenne 1 mit dem
Schaftende des Mikrophons verbunden ist. Gegebenenfalls
werden weitere mechanische, bereits bekannte Maßnahmen
erforderlich sein, um eine lösbare, jedoch fixierbare
Verbindung zwischen Wendelantenne und Mikrophonschaft
herzustellen.
Claims (2)
1. Als Wendelantenne ausgebildete UHF-Sende-
und/oder Empfangsantenne für elektromagnetische Wellen im
Frequenzbereich zwischen 400 MHz und 1000 MHz, die inner
halb eines geschlossenen Gehäuses, das HF-Strahlung
durchläßt, angeordnet ist, und der das UHF-Signal an
einem Ende über eine Koaxial-Steckverbindung zugeführt
wird, und deren Wendel mit zumindest eineinhalb, jedoch
nicht mehr als 10 Windungen ausgeführt ist, wobei Durch
messer, Höhe und auch Gesamtlänge des ausgestreckten
Drahtes sehr klein im Vergleich zur Wellenlänge sind, und
eine mechanisch zu betätigende Einrichtung die Höhe der
Antennenwendel längs ihrer Achse kontinuierlich zu verän
dern gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die konti
nuierliche Änderung der Antennenhöhe (H) höchstens ein
Drittel ihrer Gesamthöhe beträgt, wobei die kontinuierli
che Höhenänderung der Wendel (1) durch eine auf einem mit
einem Feingewinde versehenen Stab (4) drehbare, hutförmi
ge, mit einem Feingewinde versehene Trimmscheibe (3) er
folgt, die auf dem in der Wendelachse angebrachten Stab
(4) in axialer Richtung bewegt wird, wahlweise jedoch an
statt der Höhe (H) auch der Durchmesser (D) der Antennen
wendel (1) quer zu deren Achse kontinuierlich veränderbar
ist, wobei die Änderung des Durchmessers (D) durch ein
Flügelrad (12) erfolgt, das auf einem Stab (13) drehbar
ist, die Trimmscheibe (3) starr verbunden mitbewegt, und
mittels einer Sperrklinke (14) gegen die Torsionskraft
der Wendel (1) verriegelbar ist, und die Wendel (1) mit
ihren Enden durch Lötung in Löthülsen der Grundplatte (5)
und der Trimmscheibe (3) gehalten ist, wobei die Trimm
scheibe (3) und die Stäbe (4; 13) aus hochwertigem HF-
Isoliermaterial gefertigt sind (Fig. 1 und 3).
2. UHF-Sende- und/oder Empfangsantenne nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) der
Wendelantenne (1) gegenüber der Koaxial-Steckverbindung
(7) durch einen stabförmigen, aus hochwertigem HF-Iso
liermaterial bestehenden Isolator (10) im Abstand ange
ordnet ist, und daß das UHF-Signal der Wendel (1) über
ein Stück Koaxial-Kabel (11) zugeführt wird (Fig. 2).
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