DE4040033A1 - Gekuehlte kristallreinigungsvorrichtung - Google Patents
Gekuehlte kristallreinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte gekühlte
Kristallreinigungsvorrichtung. Es sind Kristallreinigungs
vorrichtungen bekannt, die eine Anzahl von Nachteilen auf
weisen.
So ist z. B. der Wiedergewinnungsfaktor bei konventionellen
Kristallreinigungsvorrichtungen nicht zufriedenstellend, da
der Anteil des Rückstandskristalls in der getrennten und
Verunreinigung enthaltenen Flüssigkeit ziemlich hoch ist.
Gemäß des vorbekannten Kristallreinigungsverfahrens wird im
allgemeinen ein Teil der Kristallreinigungskolonne auf einer
niedrigen Temperatur gehalten und der andere Teil weist eine
hohe Temperatur auf, so daß ein Temperaturgradient gebildet
wird. Entsprechend lagern sich die Kristalle auf den Flächen
mit niedriger Temperatur ab und haften oft an den Wänden der
Reingigungskolonne. Dies führt zu beschwerlichen Nachbehand
lungen, wie z. B. dem Entfernen der Ablagerung.
Außerdem ist die Effektivität der Reinigung nicht zufrieden
stellend, da das Verhältnis von gereinigten Kristallen und
der die Verunreinigungen, die gereinigt werden sollen, ent
haltenen Flüssigkeit, d. h. das Rücklaufverhältnis, nicht
groß genug ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine
Kristallreinigungsvorrichtung der genannten Art hinsichtlich
dieser Fehler zu verbessern und einen hohen Kristallausbeu
tefaktor zuwegezubringen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist Ablagerungen und das
Anhaften der Kristalle an den Wänden der
Kristallreinigungskolonne zu verhindern und einen gleich
mäßigen Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten.
Bei Studium der Beschreibung und der Ansprüche sind weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung einem Fachmann offen
bart.
Zur Lösung der Aufgaben ist eine gekühlte
Kristallreinigungsvorrichtung offenbart, mit einer Reini
gungskolonne, die Flügelwellen mit schraubenförmigen Blät
tern aufweist, mit einander gegenüberstehend angebrachten
Blattsteigungen, und in entgegengesetzte Richtungen drehbar,
wobei fester Bestandteile innerhalb der Reinigungskolonne
nach oben getragen werden, einem Rohmaterialeinlaß, der in
einem Teil der Reinigungskolonne angeordnet ist, einem Aus
laß der gereinigten Kristalle, der am oberen Ende der Reini
gungskolonne angeordnet ist, einer getrennten
Flüssigkeitsaufnahmekammer, die am Boden der Reinigungsko
lonne angeordnet ist, einer Flüssig-Festtrennplatte, die
durch eine platte mit einer Vielzahl von Löchern oder einer
netzähnlichen Platte gebildet ist, durch die abgetrennte
Flüssigkeit hinunter zur getrennten
Flüssigkeitsaufnahmekammer fließt, mit einem die Verunrei
nigungen beinhaltende Flüssigkeit extrahierenden Flüssig
keitsextrahierer, der mit der Aufnahmekammer verbunden ist,
mit einem Auslaß zum Entnehmen von unreinen Kristallen, die
Verunreinigung in der Form von zerbrochenen kleinen Parti
keln haben, welche auf der dem Rohmaterialeinlaß gegenüber
liegenden Seite dort angeordnet ist, wo die Schraubenblätter
aufeinandertreffen und welche zwischen dem Rohmaterialeinlaß
und der Flüssig-Festtrennplatte angeordnet ist, mit einem
Mixer, der an dem Auslaß zum Entnehmen der verunreinigten
Kristalle, die verunreinigende Form von zerbrochenen feinen
Partikeln enthalten, verbunden ist, durch den feinkörnige
Kristalle und auch von einem Kühler erhaltene gekühlte fein
körnige Kristalle gemischt werden und diese Mischung zur
Reinigungskolonne durch ein Kleinkornkristalleinlaß rückge
führt werden, welcher auf der gleichen Seite wie der Rohma
terialeinlaß dort angeordnet ist, wo die Schraubenblätter
sich voneinander fort bewegen und welcher zwischen dem Roh
materialeinlaß und der Flüssig-Festtrennplatte angeordnet
ist, mit einem Kühler, der mit dem Mixer verbunden ist, von
dem er die feinkörnigen Kristalle erhält, und mit einem
Rückführsystem, das mit dem Kühler verbunden ist, welches
die gekühlten feinkörnigen Kristalle zum Aufarbeiten dem
Mixer zurückführt.
Die Erfindung und vorteilhafte Ausführungsbeispiele davon
werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Figuren weiter erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung, und
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen unteren Teil der Reini
gungsvorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im fol
genden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
Eine Reinigungskolonne 1 der erfindungsgemäßen
Kristallreinigungsvorrichtung umfaßt zwei vertikale Zylin
der. Diese sind kokonartig geformt. Zwei parallele Antriebs
wellen 3, 3′ sind innerhalb der Zylinder angeordnet und
durch eine Antriebseinheit 2 am oberen Ende der Reinigungs
säule 1 antreibbar. Schraubenblätter 4, 4′ sind rund um die
Antriebswellen 3, 3′ angeordnet, wobei diese sich teilweise
überlappen und die Schraubensteigung in umgekehrter Richtung
erfolgt. Schraubenblätter 4, 4′ sind durch die Antriebsein
heit 2 in entgegengesetzte Richtungen bewegbar. Mit gleicher
Geschwindigkeit tragen sie feste Kristalle konstant vom
Boden zur Spitze der Reinigungssäule, wo ein Kristallauslaß
7 für gereinigte Kristalle angeordnet ist.
Ein Kristalleinlaß 6 für ungereinigte Kristalle ist auf
einer Seite der Reinigungssäule (linke Seite in Fig. 1 und
Fig. 2) dort angeordnet, wo die Schraubenblätter sich
voneinander fortbewegen und an einer Stelle zwischen dem
Soden und dem Kristallauslaß 7 für gereinigte Kristalle.
Vorzugsweise ist der Kristalleinlaß 6 für die ungereinigten
Kristalle mit einer einfachen oder doppelten Extruder
schnecke ausgebildet.
Ein Teil der gereinigten Kristalle, die aus dem Kristallaus
laß 7 entnommen werden, werden zu einer Schmelzeinrichtung 8
transportiert und die geschmolzenen Kristalle in die Reini
gungskolonne 1 von ihrer Spitze wieder eingeführt, wobei
diese in der Reinigungskolonne nach unten fließen.
Vorzugsweise ist die Schmelzeinrichtung mit einer Ummante
lung ausgebildet, in der ein Aufheizmedium zirkuliert, und
mit einer Heizvorrichtung od. dgl., die einen Teil der aus
dem Kristallauslaß 7 empfangenen festen Kristalle schmilzt,
welche dann in die Reinigungskolonne 1 zurückgeführt werden
und in dieser herunterfließen.
Zusätzlich kann die Reinigungskolonne je nach Bedarf mit
einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung ausgestattet sein.
Eine Fest-Flüssigtrennplatte 5, die aus einer netzähnlichen
Platte oder einer Platte mit einer Vielzahl von Löchern
gebildet ist, ist im unteren Teil der Reinigungskolonne 1
angeordnet. Mit dieser Platte ist eine Trennung von
Verunreinigung enthaltender Flüssigkeit (im folgenden als
getrennte Flüssigkeit bezeichnet), die durch sie
hindurchfließt, möglich, wobei eine getrennte Flüssigkeits
aufnahmekammer 9 unterhalb der Trennplatte 5 angeordnet ist.
Ein getrennter Flüssigkeitsextraktionsapparat 10 ist mit der
Flüssigkeitsaufnahmekammer 9 verbunden, wobei der
Flüssigkeitsextraktionsapparat 10 mit einer Pumpe 11
verbunden ist.
Optional kann eine Druckreduzierleitung (nicht dargestellt)
mit dem Flüssigkeitsextraktionsapparat 10 verbunden sein, um
den Druck in der Flüssigkeitsaufnahmekammer 9 herabzusetzen.
An der Reinigungskolonne 1 ist ein Auslaß 12 ausgebildet,
der auf der gegenüberliegenden Seite des Kristalleinlaß 6
angeordnet ist (rechte Seite in Fig. 1 und Fig. 2). An
dieser Stelle bewegen sich die Schraubenblätter zusammen,
wobei diese Stelle zwischen dem Kristalleinlaß 6 und der
Flüssigkeitsaufnahmekammer 9 angeordnet ist. Ausgangskri
stalle mit Verunreinigungen sind mit Hilfe des Auslaß 12
herausnehmbar.
Vorzugsweise ist der Kristallauslaß 12 mit einer einfachen
oder doppelten Extruderschnecke ausgebildet.
Die feinkörnigen Kristalle mit Verunreinigungen werden einem
Mixer 13 zugeführt, wobei kalte feinkörnige Ausgangskristal
le mit Verunreinigungen, welche schon durch einen ange
schlossenen Kühler 14 gekühlt sind, ebenso zugeführt und mit
den anderen Kristallen gemischt werden.
Der Mixer ist vorzugsweise mit einer einfachen oder doppel
ten Extruderschnecke ausgebildet.
Die feinkörnigen Ausgangskristalle mit Verunreinigungen wer
den einheitlich gemischt und ein Teil von ihnen kehrt zur
Reinigungskolonne 1 zurück, wobei sie durch einen Rückkehr
einlaß 15 rückgeführt werden. Dieser ist auf der gleichen
Seite, wie der Kristalleinlaß 6 angeordnet und zwischen der
Trennplatte 5 und dem Kristalleinlaß 6 ausgebildet.
Der Rückführungseinlaß 15 ist ebenfalls vorzugsweise mit
einer einfachen oder doppelten Extruderschnecke ausgebildet.
Die restlichen der feinkörnigen Ausgangskristalle mit
Verunreinigungen gelangen in den Kühler 14 und werden in
diesem gekühlt.
Der Kühler 14 ist vorzugsweise als Drehscheibenkühler ausge
bildet, wobei die Scheiben gemäß Fig. 1 schräg angeordnet
sind.
Ein Kühlmittel fließt von dem tieferen Teil zum höheren Teil
(von rechts nach links in Fig. 1), wobei ein Teil oder alle
der feinkörnigen Ausgangskristalle mit Verunreinigungen,
welche in den Mixer in Gegenfluß hineingelagen, gekühlt
werden. Die gekühlten Kristalle mit Verunreinigungen kehren
dann zu dem Mixer 13 zurück und werden wiederverwendet.
In dieser Ausführungsform ist die Reinigungskolonne 1 gemäß
Fig. 2 in einer kokonähnlichen Figur ausgebildet. Sie umfaßt
zwei Zylinder, kann aber auch mehr, z. B. als drei Zylinder
aufweisen.
Die Schraubenblätter können als kontinuierliche Schrauben
blätter oder als einzelne Schraubenblätter gemäß der Erfin
dung eingesetzt werden.
Die Fest-Flüssigtrennungsplatte 5 kann mit Öffnungen oder
einer Netzwand von vorzugweise 0,05 mm bis 5 mm ausgebildet
sein.
Die gekühlte Kristallreinigungseinrichtung gemäß der Erfin
dung ist so ausgebildet, daß sie z. B. zum Reinigen von Para
dichlorobenzol bei Chlorierung von Benzol, Reinigung von
Thianaphten od. dgl. enthaltenem Naphthalin oder zum Reini
gen von Ethylbenzol enthaltenem Paraxylol eingesetzt werden
kann. Die gereinigten Materialien können mit Lösungsmittel,
wie Aceton Methanol Propanol od. dgl. gewaschen werden.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Kon
struktion ausführlich erläutert.
Ein Ausgangskristallrohmaterial, das der Reinigung unter
zogen werden soll, wird der Reinigungskolonne 1 mit Hilfe
des Ausgangskristalleinlaß 6 zugeführt. Die Antriebseinheit
2 bewegt die Antriebswellen 3, 3′ in entgegengesetzte Rich
tungen, eine in Uhrzeiger- und die andere im Gegenuhrzeiger
sinn, wie es in der Aufsicht dargestellt ist. Vorzugsweise
bewegen sich beide mit der gleichen Geschwindigkeit.
Die Schraubenblätter 4, 4′ sind rund um die Antriebswellen
3, 3′ angeordnet und überlappen sich teilweise. Die Schrau
bensteigung ist entgegengesetzt ausgebildet. Die Schrauben
blätter 4, 4′ werden durch die Antriebseinheit 2 in entge
gengesetzte Richtungen bewegt, wodurch ein Druck zwischen
der Wand und den sich treffenden Schraubenblättern auftritt.
Dadurch wird das Ausgangskristallrohmaterial zerbrochen und
nach oben in die Reingigungskolonne 1 transportiert.
An dieser Stelle ist der Kristallauslaß 7 für gereinigte
Kristalle angeordnet.
Nahe dem Boden der Reinigungskolonne 1 fließt die abge
trennte, mit Verunreinigungen angereicherte Flüssigkeit
durch eine Vielzahl von Löchern oder eine netzartige Trenn
platte 5 über eine Aufnahmekammer 9 in einen getrennten
Flüssigkeitsextraktor 10. Die Flüssigkeit wird durch die
Pumpe 11 extrahiert.
Gegebenenfalls ist eine Druckreduzierleitung (nicht darge
stellt) mit dem Flüssigkeitsextraktor 10 zur Reduzierung des
Drucks in der Flüssigkeitsaufnahmekammer 9 verbunden und ex
trahiert die getrennte Flüssigkeit schnell. Die extrahierte
Flüssigkeit wird weiterbehandelt, z. B. zum Absetzen. Ein
Teil der gereinigten Kristalle wird durch den Kristallauslaß
7 für gereinigte Kristalle entnommen. Dieser ist oben an der
Reinigungskolonne 1 angeordnet. Die entnommenen Kristalle
werden einer Schmelzeinrichtung 8 zugeführt und in dieser
geschmolzen. Die geschmolzenen Kristalle kehren in die Rei
nigungskolonne 1 zurück. Die geschmolzenen Kristalle fließen
in der Reinigungskolonne 1 im Gegenstrom im Vergleich zu den
herauftransportierten Ausgangskristallrohmaterial herunter.
Dabei tauschen sie mit dem Ausgangskristallrohmaterial Ma
terial aus und waschen dieses. Gleichzeitig wird innerhalb
der Reinigungskolonne 1 ein erwünschter Temperaturgradient
erzeugt. Um den Temperaturgradient strengeren Bedinungen zu
unterwerfen, kann eine Heiz- oder Kühleinrichtung außer
oder auch innerhalb der Reinigungskolonne 1 angeordnet sein.
In einigen Fällen ist es möglich, die Heiz- und/oder Kühl
einrichtung innerhalb oder außerhalb der Reinigungskolonne 1
anzuordnen, um den Temperaturgradienten genauer zu justie
ren.
Feste Ausgangskristalle, von denen ein Teil Verunreinigungen
enthält, verbleiben am Boden der Reinigungskolonne 1 und
werden als feine Partikel mittels des Auslaß 12 entnommen.
Dieser ist auf der Seite der Reinigungskolonne 1 angeordnet,
wo der Druck durch die Rotation der Schraubenblätter zu
nimmt. Er ist zwischen dem Ausgangskristalleinlaß 6 und der
Trennplatte 5 angeordnet.
Die zerbrochenen feinen Partikel werden dann dem Mixer 13
zugeführt.
Gleichzeitig werden feine Ausgangskristallpartikel mit Ver
unreinigungen, die durch einen unabhängig angeordneten Küh
ler 14 gekühlt sind, in den Mixer 13 eingeführt und ver
mischt. Die feinen Partikel vom Auslaß 12 werden mit denen
vom Kühler 14 kommenden feinen Partikeln gemischt. Als Folge
werden die feinen Partikel gekühlt, so daß die Temperatur
der resultierenden gemischten Partikel am Ende des Mixers 13
niedriger ist als die Temperatur der gemischten Partikel am
Auslaß 12.
Als Folge wird ein Teil der feinen Partikel der Ausgangskri
stall der Reinigungskolonne 1, vorzugsweise an deren Boden,
über den Rückflußeinlaß 15 zugeführt und weiter aufbereitet,
was als großer Kreislauf bezeichnet wird.
Da die Temperatur der resultierenden Mischung, die der Rei
nigungssäule 1 zugeführt wird, niedriger als die Temperatur
der Ausgangskristalle darin ist, werden diese gekühlt und
die Temperatur im unteren Teil der Reinigungssäule 1 sinkt.
Folglich beginnen feste Kristalle sich abzulagern, was wie
derum zu einem größeren Temperaturunterschied führt. Gemäß
der Erfindung verwendet die Vorrichtung also einen unabhän
gigen Kühler, um in auf angemessene Weise gereinigte
Kristalle zu erhalten.
Der andere Teil der feinen Ausgangspartikel im Mixer kehrt
in den unabhängigen Kühler 14 zurück und wird weiter
gekühlt, so daß die Temperatur der Mischung niedriger wird.
Die Niedrigtemperatur der Feinpartikel werden während des
Fließens im geneigten Kühler 14 gekühlt und dem Mixer 13
zugeführt. Dort werden sie mit den feinen Partikeln aus dem
Auslaß 12 gemischt, wobei die Temperatur der Mischung
gesenkt wird und ein Teil der Mischung in den Kühler 14
zurückkehrt, was als kleiner Kreislauf bezeichnet wird.
Wie oben beschrieben ist, wird der Temperaturgradient
innerhalb der Reinigungssäule 1 viel größer als bei einer
vorbekannten Reinigungseinrichtung.
Folglich ergibt sich ein nach oben gerichteter Strom von
Ausgangskristallen, der durch Heizen oder Kühlen erzeugt
wird, wobei die Oberfläche der Ausgangskristalle gewaschen
wird. Die Verunreinigungen, die in den Ausgangskristallen
enthalten sind, werden extrahiert und die geschmolzenen ge
reinigten Kristalle werden rekristallisiert, während sie in
Kontakt mit dem Gegenfluß der geschmolzenen gereinigten
Kristalle kommen, der von der Schmelzeinrichtung 8 oben an
der Reinigungssäule 1 herunterfließt.
Gemäß der Erfindung werden Kristallkomponenten zu dem Kri
stallauslaß 7 transportiert, während sie gereinigt werden
und zur gleichen Zeit wird abgetrennte Flüssigkeit mit Hilfe
der Pumpe 11 durch die Trennplatte 5 und Aufnahmekammer 9
abgezogen und eine Weiterbehandlung, wie Reinigung, Absetzen
od. dgl. unterzogen.
Im folgenden soll eine spezielle Ausführungsform näher
beschrieben werden.
Bei dieser Ausführungsform werden zwei Zylinder mit einem
Durchmesser der Trennplatte von 50 cm und einer Höhe von 3 m
in einer kokonähnlichen Reinigungssäule einer Reinigungsvor
richtung eingesetzt, wobei Antriebswelle innerhalb jedes Zy
linders gemäß der Fig. 1 und 2 angeordnet sind. Der Durch
messer der Öffnungen der Trennplatte am Boden der Reini
gungssäule ist 2 mm.
Mit Hilfe dieser Reinigungseinrichtung wurde die Reinigung
von verunreinigten Naphthalin, welches 10% von Thianaphthen
enthält, durchgeführt.
Die Temperatur des zugeführten Kristalls wird auf 30°C
gehalten. Die Temperatur der gereinigten Kristalle am Auslaß
7 wird auf 80°C gehalten. Ausgangsnaphthalin wird mit einer
Rate von 300 kg/h zugeführt.
Ausgangskristalle mit Verunreinigungen werden als feine
Partikel vom Auslaß 12 mit einer Rate 1000 kg/h bei einer
Temperatur von 40°C herausgenommen und in den Mixer 13
eingeführt. Die feinkörnigen Kristalle mit Verunreinigungen
werden im Kühler 14 auf eine Temperatur von 10°C gekühlt und
in den Mixer 13 mit einer Rate von 5000 kg/h abgeführt und
in diesem gemischt. Die Temperatur am Ende des Mixers
beträgt 20°C und eine feste Lösung mit einer Temperatur von
20°C wird erhalten.
Die feinen Partikel werden nun zur Reinigungssäule mit einer
Rate von 1000 kg/h zurückgeführt und gereinigtes Naphthalin
mit einer Reinheit von 99,9% wird mit einer Rate von 250 kg/h
von dem Auslaß für gereinigte Kristalle 7 entnommen.
In dem Kühler werden die feinen Partikel von Verunreinigun
gen enthaltenen Ausgangskristallen konstant zwischen Kühler
und Mixer mit einer Rate von 5000 kg/h entnommen und die
Temperatur der Kühlflüssigkeit, die innerhalb des Kühlers
zirkuliert, ist 0°C am Einlaß und 10°C am Auslaß des Küh
lers.
Das gleiche Experiment wurde in der gleichen Art und Weise,
wie im obengenannten Beispiel ohne den Kühler durchgeführt.
Als Ergebnis wurde gereinigtes Naphthalin mit 99,3%iger
Reinheit und einer Produktionsrate von 200 kg/h erzeugt.
Dies ist relativ niedrig verglichen mit den Resultaten des
Seispiels gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie oben erklärt, wird ein Teil des Ausgangskristalls der
Reinigungssäule entnommen, gekühlt und in diese zurückge
führt, um einen größeren Temperaturgradienten innerhalb der
Reinigungssäule zu erreichen. Dadurch wird die Größe des
Ausbeutefaktors gesteigert, eine Ablagerung der Kristalle
innerhalb der Reinigungskolonne vermieden und die Menge der
angetrennten Flüssigkeit, die einem Absetzungsvorgang unter
worfen wird, wird sehr klein.
Von der vorhergehenden Beschreibung sind die wichtigen Cha
rakteristika der Erfindung leicht entnehmbar und ohne vom
Erfindungsgedanken abzuweichen, können verschiedene Änderun
gen und Modifkationen der Erfindung vorgenommen werden, um
sie an verschiedene Bedingungen und Einsatzmöglichkeiten an
zupassen.
Claims (1)
- Eine gekühlte Kristallreinigungsvorrichtung mit einer Reinigungssäule (1), die Wellen (3, 3′) mit Schraubenblät tern (4, 4′) enthält, mit einer Gewindesteigung, die gegen sätzlich angeordnet ist und wobei die Wellen in entgegenge setzter Richtung gedreht werden, wodurch festes Material aufwärts innerhalb der Reinigungssäule (1) transportiert wird, mit einem Rohmaterialeinlaß (6), der in einem Teil der Reinigungssäule (1) angeordnet ist, mit einem Kristallauslaß (7) für gereinigte Kristalle, der im oberen Teil der Reinigungssäule (1) angeordnet ist, mit einer Aufnahmekammer (9) für abgetrennte Flüssigkeit, die am Boden der Reini gungssäule (1) angeordnet ist, mit einer Flüssig-Festtrennplatte (5), die als Platte mit einer Viel zahl von Löchern oder als netzähnliche Platte ausgeführt ist, durch die die abgetrennte Flüssigkeit in die Aufnahme kammer für die abgetrennte Flüssigkeit fließt, mit einem Flüssigkeitsextraktor (10) für Verunreinigungen enthaltende Flüssigkeit, der mit der Aufnahmekammer (9) verbunden ist, mit einem Auslaß zum Herausnehmen der Verunreinigung enthal tenen Ausgangskristalle in der Form von zerkleinerten feinen Partikeln, der auf der gegenüberliegenden Seite des Rohrma terialeinlaß (6) dort angeordnet ist, wo die Schraubenblät ter aufeinandertreffen, und welcher zwischen dem Rohma terialeinlaß (6) und der Flüssig-Festtrennplatte (5) ange ordnet ist, mit einem Mixer (13), der mit dem Auslaß (12) verbunden ist, um Verunreinigungen enthaltenes Ausgangsma terial in der Form von zerbrochenen feinen Partikeln zu ent nehmen, von welchem feinkörnige Kristalle und gekühlte fein körnige Kristalle von einem Kühler aufgenommen und die Mischung der Reinigungssäule (1) durch einen Einlaß für feinkörnige Kristalle (15) zuführbar ist, welcher auf der gleichen Seite, wie der Rohmaterialeinlaß (6) dort angeord net ist, wo die Schraubenblätter sich voneinander weg bewe gen und welcher zwischen dem Rohmaterialeinlaß (6) und der Flüssig-Festtrennplatte (5) angeordnet ist, wobei der Kühler (14) mit dem Mixer (13) verbunden ist, von welchem er fein körnige Kristallpartikel erhält, und mit einem Zurückfüh rungssystem, das mit dem Kühler (14) verbunden ist und ge kühlte feinkörnige Kristallpartikel dem Mixer (13) zum Wei terbehandeln zuführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1324907A JPH03186303A (ja) | 1989-12-16 | 1989-12-16 | 冷却結晶精製装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4040033A1 true DE4040033A1 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=18170955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4040033A Withdrawn DE4040033A1 (de) | 1989-12-16 | 1990-12-14 | Gekuehlte kristallreinigungsvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPH03186303A (de) |
DE (1) | DE4040033A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110115855A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-13 | 浙江农林大学 | 一种赤霉素植物生长调节剂专用结晶罐 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10242746B4 (de) * | 2002-09-13 | 2010-07-01 | Evonik Degussa Gmbh | Waschvorrichtung, ein Verfahren zur Aufreinigung eines Waschguts sowie die Verwendung der Waschvorrichtung |
CN100355476C (zh) * | 2005-11-25 | 2007-12-19 | 四川大学 | 熔融结晶法制备高纯有机物的装置 |
-
1989
- 1989-12-16 JP JP1324907A patent/JPH03186303A/ja active Pending
-
1990
- 1990-12-14 DE DE4040033A patent/DE4040033A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110115855A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-08-13 | 浙江农林大学 | 一种赤霉素植物生长调节剂专用结晶罐 |
CN110115855B (zh) * | 2019-06-14 | 2021-02-19 | 浙江农林大学 | 一种赤霉素植物生长调节剂专用结晶罐 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH03186303A (ja) | 1991-08-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |