DE4040011A1 - Hydropneumatische kraftuebertragung - Google Patents
Hydropneumatische kraftuebertragungInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Kraftübertragung,
vorzugsweise für muskelkraftgetriebene Fahrzeuge, insbesondere für
Fahrräder, die sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, daß die Kraft
übertragung nicht nur stufenlos, sondern auch noch selbstregelnd
erfolgt.
Fahrräder, - die wohl ältesten Entwürfe zu diesem Thema stammen von
LEONARDO DA VINCI (1452-1529) -, werden seit 1869 mittels endloser
Kette (Erfindung von J. F. TREFZ) angetrieben. Auch heute werden
Fahrrder hauptsächlich mit Kettenantrieben ausgerüstet, ein großer
Anteil davon mit Kettenschaltungen und ein geringerer Anteil mit
sogenannten Nabenschaltungen. Neben den allgemeinen Nachteilen der
Ketten (Verschmutzung, wartungsbedürftig, hohe Reibungsverluste und
Unfallgefahr ohne Kettenschutz) sind vor allem die Kettenschaltungen
mit Nachteilen behaftet: Umständliches Schalten mit zwei Schalt
hebeln, Kraftübertragung beim Schalten unterbrochen, Fahrer weiß nie
genau, ob er im optimalen Bereich fährt und überdies ist die Ketten
schaltung nur im Fahren ohne Last schaltbar, d. h. also, wenn man sie
braucht, dann geht sie nicht. Nabenschaltungen haben maximal fünf
Gänge und sind im Stehen eingeschränkt schaltbar, bieten aber dafür
den gleichen Ärger wie Kettenschaltungen mit 21 Gängen: Problema
tisches Schalten und Gängesuchen wegen gelängter Bowdenzüge, die
natürlich auch noch zum Einrosten neigen. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil von mechanischen Antrieben, sei es mittels Kette, Riemen,
Zahnrädern oder Kardanwelle, liegt darin, daß das durch Muskelkraft
erzeugte Drehmoment an der Tretkurbel stark schwankt, am Antriebsrad
jedoch ein möglichst pulsationsfreies Drehmoment gebraucht wird.
Diesen Nachteil versuchte SHIMANO z. B. mit elliptischen Kettenblät
tern (Biopace) an der Tretkurbel zu begegnen, die die Wirkung hatten,
daß die Kette bei an sich konstanter Geschwindigkeit am Antriebsritzel
trotzdem vorne am Abtriebskettenkranz mit einer ständig wechselnden
Länge auflag. Dies hatte zur Folge, daß die Winkelgeschwindigkeit an
der Tretkurbel entsprechend variierte und somit den Schwankungen in
der Muskelleistung etwas angepaßt war. Die Mängel der Kettentriebe
sind allgemein seit langem bekannt und es wurden zahlreiche Versuche
unternommen, den Fahrradantrieb komfortabler und sicherer zu machen.
Schon 1898 schlägt H. BETCHE (Kaiserl. Patent 1 06 104) eine hydrauli
sche Kraftübertragung vor. Aber erst die DE-PS 8 50 405 zeigt die
richtige Grundidee hierzu ausschließlich hydrostatische Getriebe
elemente einzusetzen. Vorerwähnte Vorschläge, wie auch weitere Offen
legungen aus jüngerer Zeit, scheitern - abgesehen vom präzisionsbe
dingten Preis - einfach daran, daß herkömmliche Hydraulikaggregate zu
schwer sind: Ein Fahrrad, das über 25 kg wiegt, ist unpraktisch. Wei
terhin geht keine der bekannten Offenlegungen (z. B. DE-OS 28 46 741
und D-GBM 82 12 663.1 oder 85 12 004.9) auf ein typisches Problem des
Radfahrers ein: Was tun bei platten Reifen? An den wünschenswerten
Ausbau des Hinterrades und die dabei entstehenden Leckage- und
Entlüftungsprobleme wird auch in den neuesten Anmeldungen an keine
Lösung (DE-OS 30 35 630 und 31 41 676, sowie 35 22 068) gedacht.
Eine Lösung dieses Problems ist aber bereits 1976 von DANFOSS in
einem mit herkömmlichen hydraulischenKomponenten ausgerüstetem Fahr
rad auf der Hannover Messe demonstriert worden. Leider ist der Wir
kungsgrad (Kraftfluß: Tretkurbel-Kegelradgetriebe-Hydropumpe-Hydr.
Leitungen-Hydromotor-Kettengetriebe-Hinterrad) dieses Prototyps
relativ niedrig gewesen.
Es mag manchmal durchaus vorteilhaft sein, bereits bewährte Technik
einzusetzen, wie vorstehend vorgeschlagen wurde, aber es ist nicht
immer sinnvoll, überdimensionierte Geräte zu verwenden. Herkömmliche
Hydropumpen und -motore sind für höhere Drücke ausgelegt und mit ent
sprechend engen Dichtspalten ausgestattet. Nun ist selbst dem Laien
klar, daß für den Antrieb eines Fahrrades keine hohen Leistungen not
wendig sind. Nach einer Untersuchung der TH Aachen (Prof. VON DER
SACKEN; zit. nach "Pro Velo" Nr. 11, 1987) werden für Tempo 22 km/h
auf ebener Straße und ohne Gegenwind und einem Gesamtgewicht (Fahrer
plus Rad) von 80 kg ganze 63 Watt für den Vortrieb benötigt. Für eine
Steigung von 0,5% werden weitere 24 Watt benötigt und für die Über
windung eines Gegenwindes von 1 m/sec fallen weitere 29 Watt an!
Dafür wird keine Leistungshydraulik gebraucht, die zudem noch schwer
und teuer ist, und im Niederdruckbereich einen schlechten Wirkungs
grad hat.
Es steht also weiterhin die Aufgabe an, die bekannten Nachteile der
Ketten- und sonstigen mechanisch-stufigen Schaltungen zu überwinden
und einen wie auch immer gearteten hydraulischen Fahrradantrieb zu
schaffen, der insgesamt folgenden Forderungen genügen muß:
- 1. Eine automatische und möglichst auch stufenlose Kraftübertragung mit weitem Übersetzungsbereich, um in allen Lastbereichen einen opti malen Antrieb zu gewährleisten.
- 2. Eine möglichst pulsationsfreie Umsetzung der Muskelkraft in Dreh moment am Antriebsrad zu ermöglichen.
- 3. Den problemlosen Reifenwechsel oder Ausbau des Hinterrades, mög lichst ohne Werkzeug und ohne Hydraulikflüssigkeitsverluste, zu gestatten.
- 4. Das System muß entlüftbar sein und Volumen- bzw. Druckänderungen durch Temperaturschwankungen möglichst selbsttätig ausgleichen. Und
- 5. natürlich möglichst leicht sein, sowie
- 6. darüber hinaus preiswert zu produzieren sein.
Die Hauptaufgabe, eine sich stufenlos und automatisch anpassende
Kraftübertragung mit weitem Übersetzungsbereich zu schaffen, wird
erfindungsgemäß und überraschend so gelöst, wie in Anspruch 1 darge
legt. Durch die Kombination von pneumatischer Druckerzeugung und
hydraulischem Druckverbrauch ergibt sich folgende vorteilhafte Funk
tion: Dem benötigten Drehmoment entsprechend muß für den Hydromotor
ein bestimmter Druck und ein bestimmtes Volumen bereitgestellt wer
den. Bei einem reinen Hydrauliksystem müßte in der Pumpe entsprechend
der gleiche Druck und das gleiche Volumen erzeugt werden. Ist in der
Pumpe aber, wie vorgeschlagen, ein kompressibles Medium vorhanden,
wie z. B. Luft, so muß zwar der gleiche Druck erreicht werden, aber
ein größeres Anfangsvolumen wird auf ein dem erforderlichen Druck
entsprechendes Endvolumen verdichtet. Das bedeutet, je mehr Drehmo
ment am Hydromotor geleistet werden muß, desto mehr Umdrehungen müs
sen an der Tretkurbel gemacht werden, damit das entsprechende Volu
men/Druckverhältnis erreicht wird. Durch die besondere Ausgestal
tung der hydropneumatischen Kraftübertragung, wie unter Anspruch 2 bis
8 dargelegt, wird erreicht, daß, sofern mind. 2 Kolbenmembranpumpen
eingesetzt sind, für die Verdichtungsarbeit erst dann Muskelkraft er
forderlich wird, wenn der Druck in der komprimierenden Pumpe gleich
dem Druck in dem Hochdruckvorratsbehälter gleich ist. Das heißt, bei
geringem erforderlichen Drehmoment im Hydromotor wird mit entspre
chend geringem Kraftaufwand ein hohes Gasvolumen bei geringem Druck ge
fördert. Steigt das erforderliche Drehmoment an, so wird bei steigen
dem Druck ein geringeres Gasvolumen gefördert, womit die erforder
liche Kraft an der Tretkurbel in etwa gleich bleibt.
Die nächste Aufgabe, eine möglichst pulsationsfreie Umsetzung der
Muskelkraft in Drehmoment zu erreichen, löst sich überraschend wie
von selbst: Durch die natürliche Anpassung des Gases in seinem Druck/
Volumenverhältnis und dem Gaspuffer im Hochdruckvorratsraum können
keine starken Pulsationen, wie bei einer reinen hydraulischen Ankopp
lung von Pumpe und Motor, auftreten.
Die nächste Aufgabenstellung, einen problemlosen Reifenwechsel zu er
möglichen, wird erfindungsgemäß nach Anspruch 6 bzw. 10 gelöst.
Eine weitere Aufgabe, das System entlüftbar bzw. an temperaturbeding
ten Druckschwankungen anpaßbar zu gestalten, wird wie unter Anspruch
3 bzw. 12 offengelegt, gelöst.
Die erweiterte Aufgabenstellung, die Forderung nach einer leichten
und preiswerten Konstruktion, wird wie von selbst gelöst, da alle
Bauteile aufgrund der geringen Drücke entweder sehr dünnwandig bzw.
aus Leichtmetallen und/oder Kuntstoffen gefertigt sein können.
Eine überraschende Lösung ergibt sich aus der weiteren Ausgestaltung
der Erfindung über die Aufgabenstellung hinaus, gemäß der Ansprüche 9
bis 11 für die geländegängige Variante mit wahlweise schaltbarem Vor
derradantrieb, sowie der Ansprüche 3 und 6, daß das Vorderrad mit dem
Hinterrad austauschbar ist.
Wenn auch der Hauptvorteil der Erfindung darin liegt, daß hier ein
stufenlos selbstregelnder Antrieb äußerst preiswert angeboten werden
kann, so sind die weiteren technischen Vorteile nicht minder wichtig:
- 1. Es wird bei unliebsamen Reifenpannen zumindest die Reparatur unge heuer erleichtert und dabei gewährleistet, daß keine Hydraulikverlu ste auftreten.
- 2. Ein Verschmutzen wie bei Kettentrieben wird es nicht mehr geben können.
- 3. Druck- und Volumenanpassungsprobleme der Hy draulikflüssigkeit treten bei dem vorgestellten System nicht mehr auf; der gasgefüllte Niederdruckraum dient auch als Puffer.
- 4. Ein weite rer Vorteil ist die Leichtigkeit der Aggregate durch die Anwendung von modernen Werkstoffen.
- 5. Daraus ergibt sich der überraschende Vorteil, daß als Hydraulikflüssigkeit normales Wasser, lediglich mit einem umweltfreundlichen Frostschutzmittel versetzt, verwendet werden kann, da die gewählten Materialien hier keine Korrosionsprobleme aufwerfen. Der Fahrradrahmen kann ebenfalls aus Aluminium oder verzinktem Stahl oder Kunststoff hergestellt werden.
- 6. Der Vorteil der automatischen Verstellung der hydropneumatischen Pumpe gewährt dem Radfahrer nicht nur besonderen Komfort, sondern im besonderen Maße auch Sicherheit im Straßenverkehr. Er fährt immer im optimalen Drehmomentenbereich und das lästige Fummeln an den Schalthebeln und Gängesuchen entfällt. Auch nach plötzlichem Bremsen wird er leicht wieder Anfahren können: Die Automatik wirkt immer genau dann, wenn man sie braucht. Der Fahrer wird sich also in jeder Fahrsituation voll auf den Verkehr konzentrieren können.
- 7. Die besonderen Vorteile vom Vorderradantrieb bzw. Allrad antrieb sind inzwischen allgemein aus der Automobiltechnik bekannt.
- 8. Schlußendlich gibt es noch einen ganz überraschenden Vorteil: Im Stillstand, z. B. bei einem Ampelstop, ist es möglich, mit angezogenen Bremsen schon Druck im Speicherraum des Tretlagergehäuses aufzubauen, der dann zum Anfahren genutzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und im folgenden erläutert: Es zeigt die
Fig. 1 schematisch
gezeichnet ein Fahrrad.
Über die Tretkurbel 1 und die Pedale 2 wird
eine Kurbel- oder Exzenterwelle 3 betätigt, die über ein geeignetes
Pleuel die Pumpe 4 bewegt. Die Pumpen 4 sind als Membrankolbenpumpen
ausgebildet und über je ein Saugventil 5 mit dem als Vorderrahmen
ausgebildeten Niederdruckvorratsraum 7 verbunden. Über die Druckven
tile 6, ebenfalls je eins pro Pumpe 4, erfolgt der Anschluß an den
Hochdruckvorratsraum 8, der außerdem das Tretlagergehäuse bildet. Von
der Unterseite des Hochdruckraumes 8 führt die Druckleitung 9 zum
Hydromotor 11, die Rückführung der Flüssigkeit 18 erfolgt über die
oben angeordnete Rücklaufleitung 10 in den Niederdruckraum 7 zurück.
Diese beiden Leitungen 9 und 10 bilden übereinander angeordnet den
Hinterradrahmen. Seitlich hineingesteckt ist das Hinterrad mit dem
Hydromotor 11 von der anderen Seite voll zugänglich. Für die Vari
ante mit Vorderrad bzw. Allradantrieb verbindet eine andere Drucklei
tung 12 über den Drehverteiler 13 in der Lenkerlagerung 14 die Druck
leitung 15, die den Hydromotor 11 im Vorderrad, das baugleich mit dem
Hinterrad sein kann, versorgt. Ähnlich wie beim Hinterrad führt die
Rücklaufleitung 16, die den anderen Teil der Vorderradgabel bildet,
über den Drehverteiler 19 in der Lenkerlagerung 14, die nun drucklose
Flüssigkeit 18 offen in den Niederdruckraum 7 zurück. Die beiden
Leitungen 15 und 16 bilden seitlich und etwas schräg stehend die Vor
derradgabel, ähnlich wie der Hinterradrahmen, für den seitlichen Ein
bau des Hydromotors 11, damit die andere Seite frei zugänglich blei
ben kann. Über das Ventil 20 und die Fernbedienung 21 kann die Druck
leitung 12 wahlweise ganz "Auf" bis "Zu" geregelt werden, womit der
Hydromotor 11 mit Flüssigkeit 18 versorgt wird oder eben auch frei
läuft. Über den Anschluß der Sattelstütze 22 kann die Flüssigkeit 18
eingebracht werden. Am Ventil 23 wird der Gasdruck der Luft 17,
ober einem anderen geeignetem Gas, auf geringfügig geringeren Druck
als der atmosphärische Druck gebracht.
Grundsätzlich ist das vorgestellte Antriebssystem für Fahrräder kon
zipiert, insbesondere für Mountain-Bikes oder ATB′s, vor allem bei
Erweiterung auf Vorderradantrieb. Selbstverständlich braucht das vor
gestellte Antriebssystem nicht auf Fahrräder beschränkt zu bleiben,
sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo relativ geringe An
triebskräfte benötigt werden, so z. B. in Kindertretautos oder in Ra
senmähern oder auch in Tretbooten u. a. mehr.
Claims (12)
1. Hydropneumatische Kraftübertragung,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch ein durch Muskelkraft oder eine andere Kraftquelle erzeugtes
Drehmoment an einer Kurbel, vorzugsweise Tretkurbel (1), mittels
einer oder mehrerer Pumpen (4) ein pneumatischer Druck erzeugt wird,
der dann auf eine Flüssigkeit wirkt und somit als hydraulischer Druck
sich fortpflanzend in einem Hydromotor (11) in eine Drehbewegung
umgesetzt werden kann.
2. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels einer muskelkraftbetriebenen Kurbel, vorzugsweise einer
Tretkurbel (1) mit Pedalen (2), und über eine Kurbel- oder Exzenter
welle (3) mindestens zwei oder mehrere Pumpen (4), vorzugsweise
Kolben- oder Membrankolbenpumpen mit mindestens je einem Ventil (5 + 6)
für die Saug- (5) bzw. Druckseite (6), ein Gas (17) aus einem Normal-
bzw. Niederdruckraum (7) und/oder über Filter und Trockner ge
reinigte Luft aus der Atmosphäre zusammen mit der rücklaufenden und
überschüssigen Flüssigkeit (18) aus einem Hydromotor (11), vorzugs
weise mit möglichst vielen Arbeitskammern, angesaugt und in einen
Hochdruckvorratsraum (8), der über eine an der Unterseite des Hoch
druckvorratsraumes (8) angeordneten Druckleitung (9) mit der Druck
eingangsseite des Hydromotors (11) verbunden ist, eingepreßt wird.
3. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der Niederdruckvorratsraum (7), als auch die Rücklauf- (10)
und die Druckleitung (9) von den Pumpen (4) zum Hydromotor (11),
sowie der Druckvorratsraum (8) bei Anwendung in Fahrzeugen, vorzugs
weise Fahrrädern oder Tretbooten oder Rasenmähern und ähnlichem, als
tragende Rahmenteile ausgebildet bzw. integriert sind.
4. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckvorratsraum (8) bei Anwendung in Fahrzeugen als Tretlager
gehäuse ausgebildet ist, in dem mindestens zwei Pumpen (4) eingebaut
sind.
5. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederdruckvorratsraum (7) bei Anwendung Fahrrädern als Vorder
rahmen ausgebildet ist.
6. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rücklauf- (10) und Druckleitung (9) zwischen Pumpe (4) und Hydro
motor (11) bei Anwendung in Fahrrädern einseitig und übereinander
neben dem Hinterrad angeordnet den Hinterradrahmen bilden, wobei die
Rücklaufleitung (10) vorzugsweise oben liegend auf gleicher Höhe mit
den Saugventilen (5) in den Niederdruckvorratsraum (7) offen hinein
mündet.
7. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckvorratsraum (8) bei vollständiger Flüssigkeitsfüllung (18)
der Druck- (9) und Rücklaufleitung (10), sowie des Hydromotors (11),
selbst mindestens zu 50% bzw. maximal bis zu 70% mit Flüssigkeit
(18) gefüllt ist.
8. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederdruckvorratsraum (7) bei Anwendung mit Abschluß gegen die
Atmosphäre mindestens das zehnfache Raumvolumen des Druckvorrats
raumes (8) faßt und bei Normaltemperatur geringfügig niedrigeren
Druck gegenüber dem Normaldruck der Umgebungsluft aufweist.
9. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer anderen Variante unabhängig von der Gestaltung des Nieder
druckvorratsraumes (7) in den Vorderrahmen eine Druckleitung (12)
integriert ist, die von der Unterseite des Druckvorratsraumes (8)
über einen Drehverteiler (13) in der Lenkerlagerung (14) mit einer
weiteren Druckleitung (15), die einen Teil der Vorderradgabel bildet,
verbunden ist und einen in dem Vorderrad eingebauten Hydromotor (11),
der mit dem im Hinterrad verwendeten baugleich sein kann, mit Druck
flüssigkeit (18) versorgt.
10. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rücklaufleitung (16) des im Vorderrad integrierten Hydromotors
(11), die ebenfalls einen Teil der Vorderradgabel bildet, sinngemäß
wie der Hinterradrahmen nach Anspruch 6, einseitig zusammen mit der
Druckleitung (15) am Vorderrad angeordnet ist, im Drehverteiler (19)
endet, der zum Niederdruckvorratsraum (7) hin offen ist.
11. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Druckleitung (12) ein Regelventil (20) mit Fernbetätigung (21)
eingebaut ist, mit dem der Hydromotor (11) im Vorderrad nach Be
lieben zu- oder abgeschaltet oder geregelt wird.
12. Hydropneumatische Kraftübertragung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erst- bzw. Wartungsbefüllung mit Druckflüssigkeit (18) über die
geöffnete Sattelstütze (22) und die eventuelle Absaugung von Gas (17)
über ein ebenfalls in der Sattelstütze (22) integriertes Ventil (23)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040011 DE4040011C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Hydropneumatische Kraftübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040011 DE4040011C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Hydropneumatische Kraftübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040011A1 true DE4040011A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4040011C2 DE4040011C2 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6420364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040011 Expired - Fee Related DE4040011C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Hydropneumatische Kraftübertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040011C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19630447A1 (de) * | 1996-07-27 | 1998-01-29 | Eckhard Dr Ing Oster | Hydrostatischer Antrieb mit Steuereinheit für Zweiräder |
GB2395696A (en) * | 2002-11-27 | 2004-06-02 | Marcus Lotinga | Bicycle with fluid power augmentation of pedal drive |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE96829C (de) * | ||||
FR1050228A (fr) * | 1952-02-05 | 1954-01-06 | Dispositif de transmission de mouvement, notamment pour véhicule | |
JPH01273782A (ja) * | 1988-04-25 | 1989-11-01 | Kichisaburo Komoritani | 2輪車の油圧式前輪駆動 |
-
1990
- 1990-12-14 DE DE19904040011 patent/DE4040011C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4040011C2 (de) | 1996-06-13 |
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