DE4039779A1 - Winkelvorsatz - Google Patents
WinkelvorsatzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/005—Attachments or adapters placed between tool and hammer
-
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- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Winkelvorsatz nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Aus der DE-OS 34 39 475 (= US-PS 47 51 970) ist
bereits ein solches Gerät bekannt, mit dem die Schlagbewegung einer
Schlagbohrmaschine oder eines Bohrhammers in einem Winkel von 90°
umgelenkt werden kann. Auf ein in einem solchen Winkelvorsatz ein
gesetztes Werkzeug werden Druckschläge ausgeübt.
Der erfindungsgemäße Winkelvorsatz mit dem kennzeichnenden Merkmal
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß auf ein einge
setztes Werkzeug Zugschläge ausgeübt werden. Diese Zuschläge werden
vorteilhafterweise auf ein Ziehwerkzeug zum schlagenden Herausziehen
von Nägeln, Nieten oder dergleichen übertragen. Mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist es möglich, Nägel in ihrer Achsrichtung aus
einem Werkstück herauszuziehen, ohne den Nagel zu verbiegen. Damit
wird eine Wiederverwendung solcher Nägel möglich. Der Winkelvorsatz
kann als aufsetzbares Vorsatzgerät ausgebildet sein oder direkt mit
dem Hammer anstatt eines Werkzeughalters verbunden sein.
Durch die in den unabhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1
angegebenen Winkelvorsatzes möglich. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn das an einer Schlagstange angebrachte Ziehwerkzeug auswechsel
bar ist. Es kann damit an verschiedene Nagelkopfformen angepaßt
werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Schlagübertragungsvor
richtung einen Schlagkörper aufweist, der auf eine quer zur Längs
achse der Schlagachse ausgerichtete Schlagfläche auftrifft. Eine
besonders gute Wirkung wird erreicht, wenn die Schlagfläche die
Längsachse der Schlagstange schneidet und/oder symmetrisch zu ihr
ausgerichtet ist: Es können dazu auch zwei Schlagflächen nebenein
ander angeordnet sein. Weiter vorteilhaft ist es, wenn die vorzugs
weise runde Schlagstange und der Schlagkörper einander zugeordnete
Führungsflächen aufweisen, so daß sich die Schlagstange während des
Betriebs nicht verdrehen kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Fig.
1 zeigt einen Querschnitt durch einen Winkelvorsatz. Fig. 2 zeigt
eine Schlagübertragungsvorrichtung aus Blickrichtung II in Fig. 1.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel.
Ein Winkelvorsatz 1 ist auf den Spannhals 2 eines gestrichelt dar
gestellten Bohrhammers 3 aufgespannt. Mittels einer Spannschraube 4
wird er festgeklemmt. Der Bohrhammer 3 weist eine Werkzeugaufnahme 5
auf, in die ein Schlagbolzen 6 eingesetzt ist. Der Schlagbolzen 6,
der durch Scheiben 7, 8, und durch eine Feder 9 in der Schlagachse
10 des Bohrhammers geführt wird, gibt den Schlag über einen als
Kipphebel 12 ausgebildeten Schlagkörper an eine Schlagstange 13
weiter. Der Kipphebel 12 ist um eine quer zur Schlagachse 10
stehende Kippachse 14 schwenkbar. Er hat, dem Schlagbolzen 6 zuge
wandt, eine erste Schlagfläche 15. Der Schlagstange 13 zugewandt
weist der Kipphebel 12 eine Gabel 16 auf, die zwei parallele Schlag
flächen 17 aufweist. Die Gabel 16 weist an ihrer Innenseite
Führungsflächen 18 auf, die mit Führungsflächen 20 an der Schlag
stange 13 korrespondieren. Im Bereich der Führungsflächen 20 ist die
Schlagstange 13 seitlich abgeflacht, damit die Gabel 16 sie um
greifen kann. Die Führungsflächen 18, 20 verhindern auch ein unbeab
sichtigtes Verdrehen der Schlagstange 13. Senkrecht und symmetrisch
zu ihrer Achse 21 sind an der Schlagstange 13 Schlagflächen 22 an
geordnet, auf die die Schlagflächen 17 der Gabel 16 auftreffen. Die
Achse 21 der Schlagstange 13 bestimmt die Umlenkrichtung, in die der
vom Bohrhammer 3 kommende Schlag umgelenkt wird. Im Ausführungsbei
spiel beträgt der Winkel zwischen Schlagachse 10 und Umlenkrichtung
90°. Der Winkel kann jedoch auch kleiner oder größer gewählt werden.
Die Schlagstange 13 ist in einem Gehäuse 23 des Winkelvorsatzes
untergebracht und ragt mit ihrem der Schlagrichtung entgegenge
setzten Ende 25 aus dem Gehäuse heraus. Das Ende 25 ist einstückig
mit der Schlagstange 13, kann aber auch lösbar mit dieser verbunden
sein. Mit dem Ende 25 ist mittels eines Bolzens 26 ein Ziehwerkzeug
27 verbunden. Dieses weist eine Gabel 28 auf, mit der unter die
Köpfe von Nägeln 29 gegriffen werden kann. Bei Nichtgebrauch des
Ausgangs für Zugschläge wird das Ende 25 und gegebenenfalls das
Ziehwerkzeug 27 von einer Haube 30 abgedeckt.
Das dem Ende 25 entgegenliegende Ende 31 der Schlagstange 13 ist als
Schlagkörper ausgebildet, der auf ein Schlagwerkzeug 32 axiale
Schläge ausübt. Das Werkzeug 32 ist wie bei dem Winkelvorsatz nach
der DE-A 34 39 475 in einem an dem Winkelvorsatz 1 angeordneten
Werkzeughalter 33 eingesetzt. Der Werkzeughalter 33 weist eine
Kupplungshülse 34 auf, die mit dem Gehäuse 23 fest verbunden ist.
Die Kupplungshülse 34 kann aber auch im Gehäuse 23 um die Achse 21
drehbar und in mehreren radialen Raststellungen fixierbar angeordnet
sein. Dies hat den Vorteil, daß beim Arbeiten mit einem Flachmeißel
oder einem Stechbeitel die günstigste Lage der Werkzeugschneide in
bezug auf die Schlagachse 21 eingestellt werden kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem
ein Kipphebel 40 und eine Schlagstange 41 gegenüber dem ersten Aus
führungsbeispiel verändert sind. Der Kipphebel 40 ist im wesent
lichen scheibenförmig ausgeführt und greift mit seinem Arm 42 in
eine mittige Ausnehmung 43 der Schlagstange 41 ein. Die Ausnehmung
43 wird von einer Schlagfläche 44 begrenzt, auf die eine Schlag
fläche 45 an dem Arm 42 auftrifft. Im übrigen ist der um eine Kipp
achse 46 schwenkbare Kipphebel 40 ebenso aufgebaut wie im ersten
Ausführungsbeispiel.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung führt der Schlagbolzen
6 axiale Schläge auf den Kipphebel 12 aus. Dieser lenkt die Schläge
um 90° in die Umlenkrichtung 21 um. Dort werden die Schläge von der
Schlagstange 13 aufgenommen und wirken über deren Ende 31 als Druck
schläge auf ein Schlagwerkzeug 32 und über deren Ende 25 als Zieh
schläge auf ein Ziehwerkzeug 27. Mit dem Ziehwerkzeug lassen sich
zum Beispiel Nägel aus Holzteilen herausziehen, ohne diese zu ver
biegen. Dadurch können die Nägel zum Beispiel bei zerlegbaren Holz
konstruktionen mehrmals wiederverwendet werden. Weiter ist das Zieh
werkzeug zum Befreien von verklemmten Gesteinsbohrern verwendbar.
Das Ziehwerkzeug ist dazu im Anwendungsfall entsprechend anzupassen.
Bei Nichtbenutzung des Endes 25 der Schlagstange 13 wird dieses von
der Haube 30 abgedeckt, um Verletzungen zu vermeiden. In den Werk
zeughalter 33 können beliebige Werkzeuge wie Meißel, Stechbeitel,
Nageleintreiber, Nietkopf, Rüttelkopf oder Nagelschuh eingesetzt
werden. Auf diese Werkzeuge werden in bekannter Weise Druckschläge
ausgeübt. Bei Nichtgebrauch dieses Ausgangs des Winkelvorsatzes wird
ein etwa eingesetztes Werkzeug 32 entnommen. Die Schlagstange 13 übt
dann außerhalb des Werkzeughalters 33 keine Wirkung mehr aus.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungs
beispiele. Insbesondere kann der Kipphebel 12 auch anders ausge
bildet sein. Auch sind die verschiedenen Varianten der Schlagum
lenkung gemäß der DE-A 34 39 475 hier grundsätzlich anwendbar.
Wesentlich ist lediglich, daß eine Schlagstange 13 vorliegt, die in
Schlagrichtung nach hinten verlängert ist und aus dem Gehäuse 23 des
Winkelvorsatzes heraustritt, so daß hiermit Zugschläge ausgeübt
werden können.
Claims (7)
1. Winkelvorsatz zur Übertragung und Umlenkung der Antriebsenergie
von zumindest schlagenden Handwerkzeugmaschinen wie Schlagbohrma
schinen oder Hämmern in eine von der Schlagrichtung des Schlagwerks
der Maschine abweichende Umlenkrichtung (21) mittels einer in einem
Gehäuse (23) untergebrachten Schlagübertragungsvorrichtung (12, 14) ,
gekennzeichnet durch eine in Umlenkrichtung verlaufende Schlagstange
(13), die mit ihrem der Schlagrichtung entgegengesetzten Ende (25)
aus dem Gehäuse (23) des Winkelvorsatzes herausragt.
2. Winkelvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagstange (13) an ihrem Ende (25) ein Ziehwerkzeug (27) zum
schlagenden Herausziehen von Teilen wie Nägeln usw. aufweist.
3. Winkelvorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ziehwerkzeug (27) austauschbar an der Schlagstange (13) be
festigt ist.
4. Winkelvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlagstange (13) eine senkrecht zu ihrer
Längsachse liegende Schlagfläche (22) aufweist, auf die ein Schlag
körper (12) der Schlagübertragungsvorrichtung (12, 14) einwirkt.
5. Winkelvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (12) und die Schlagstange (13)
in Achsrichtung der Schlagstange (13) ausgerichtete einander zuge
ordnete Führungsflächen (18, 20) aufweisen.
6. Winkelvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlagstange (13) mit dem dem Ende (25)
gegenüberliegenden Ende (31) in einen gehäusefesten Werkzeughalter
(33) eingreift und Schläge auf ein dort gehaltenes Werkzeug (32)
ausübt.
7. Winkelvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (33) im Gehäuse (23) um seine
Achse (21) drehbar und in mehreren Raststellungen fixierbar ange
ordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039779 DE4039779A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Winkelvorsatz |
EP91119300A EP0490102A1 (de) | 1990-12-13 | 1991-11-13 | Winkelvorsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039779 DE4039779A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Winkelvorsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039779A1 true DE4039779A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039779 Withdrawn DE4039779A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Winkelvorsatz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0490102A1 (de) |
DE (1) | DE4039779A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016101675A1 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-03 | Holger Zenz | Hammereinrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2655825A (en) * | 1951-11-29 | 1953-10-20 | Gendron Joseph | Automatic sheet metal reforming hammer |
US2880715A (en) * | 1956-03-23 | 1959-04-07 | Abraham H Midkiff | Interchangeable, power driven hammer head |
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FR2584012A1 (fr) * | 1985-07-01 | 1987-01-02 | Stephan Jacques | Extracteur d'axes ou goupilles de charnieres |
-
1990
- 1990-12-13 DE DE19904039779 patent/DE4039779A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-11-13 EP EP91119300A patent/EP0490102A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016101675A1 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-03 | Holger Zenz | Hammereinrichtung |
DE102016101675B4 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-31 | Holger Zenz | Hammereinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0490102A1 (de) | 1992-06-17 |
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