DE4039355C2 - Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Watchdog-Schaltung - Google Patents
Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Watchdog-SchaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer
Watchdog-Schaltung. Bei Verwen
dung einer Watchdog-Schaltung zur Überwachung einer Pulssequenz ei
nes Mikrocomputers geht man davon aus, daß der Mikrocomputer während
des Programmlaufs an einem Programmschritt 'hängenbleibt' und die
Watchdog-Schaltung nach Ablauf einer bestimmten Zeit einen Resetbe
fehl an den Mikrocomputer abgibt. Dabei wird vorausgesetzt, daß die
Watchdog-Schaltung stets fehlerfrei arbeitet.
Aus der
DE-OS 37 90 886 ist schon eine Watchdog-Schaltung bekannt, mit deren
Hilfe im wesentlichen rechnergesteuerte Stellglieder sowie der
Ausgang des Mikrocomputers überprüft werden. Eine Überwachung der
Watchdog-Schaltung selbst findet jedoch nicht statt.
Eine zuverlässige Überwachung der Watchdog-Schaltung in Verbindung
mit dem Mikrocomputer ist insbesondere bei zuverlässigkeits- und
sicherheitsrelevanten Systemen erforderlich. Ein Beispiel hierfür
sind Zündschaltungen oder Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeu
gen wie Antiblockiersysteme oder passive Rückhaltesysteme wie Airbag
oder Sicherheitsgurte, die im Moment des Aufpralls in Funktion tre
ten müssen. Da jedoch nicht nur diese Systeme, sondern auch die
Watchdog-Schaltung selbst fehlerhaft sein kann, ist es erforderlich,
deren Funktionssicherheit in bestimmten Zeitabständen zu überprüfen
und im Fehlerfall eine Alarmmeldung auszugeben. Bei Ausfall der
Überwachungsvorrichtung bzw. der Watchdog-Schaltung könnte ein Feh
ler im Mikrocomputer oder im Stellglied nicht mehr erkannt werden,
so daß es zu einer Fehlfunktion kommen kann, was insbesondere in
einem sicherheitsrelevanten System kritisch sein kann.
Die DE 38 36 670 A1 beschreibt die Überwachung eines Watch-
Dogs dadurch, daß der Mikrocomputer die Kontrollimpulse, die
er an den Watch-Dog schickt, unterdrückt. Sendet der Watch-
Dog innerhalb einer vorgegebenen Zeit kein Rücksetzsignal,
so wird von einem Fehler des Watch-Dogs ausgegangen. Dadurch
wird zwar eine qualitative, nicht jedoch eine quantitative
Überprüfung des Watch-Dogs ermöglicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Überwachung einer Watch-
Dog-Schaltung zu verbessern, wobei die einwandfreie Funktion
der Watch-Dog-Schaltung sicher und ohne zusätzlichen Aufwand
feststellbar ist.
Dies wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 erreicht.
Die DE 35 21 081 C2 zeigt einen Mikrocomputer mit Watch-Dog,
wobei Maßnahmen vorgesehen sind, diesen Watch-Dog zu überwa
chen. Eine Überwachung anhand des vom Mikrocomputer ausge
sendeten Impulssignals mit veränderlichem Parameter wird
nicht beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den Vorteil, daß bei einem Test
zyklus anhand der vorgegebenen Impulsfolge die einwandfreie Funktion
der Watchdog-Schaltung überprüfbar ist. Denn bei Über- oder Unter
schreiten von vorgegebenen Grenzwerten für die Impulsfolge muß die
Watchdog-Schaltung ein Fehlersignal abgeben. Bleibt dieses Signal
aus, dann ist dieses ein Zeichen für eine fehlerhafte Funktion der
Watchdog-Schaltung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß der
Parameter der Impulsfolge schrittweise änderbar ist, da dadurch die Ansprechgrenze
für die Watchdog-Schaltung exakt ermittelt werden kann.
Auch ist als Vorteil anzusehen, daß die Impulsfolge für den Test
zyklus der Watchdog-Schaltung vor Beginn des eigentlichen Arbeits
programms abgegeben wird, da dadurch bereits nach dem Einschalten
des Mikrocomputers ein Funktionsausfall der Watchdog-Schaltung er
kennbar wird.
Um sicherzustellen, daß die Watchdog-Schaltung bei einwandfreier
Funktion nicht erneut geprüft wird, ist es vorteilhaft, nach einem
Reset-Befehl für den Mikrocomputer ein entsprechendes Codewort in
einen Speicher einzuschreiben, das einerseits die Funktionsbereit
schaft der Watchdog-Schaltung dokumentiert und andererseits die be
reits erfolgte Prüfung erkennen läßt.
Ein weiterer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß nach erfolgter
Prüfung das Codewort geändert wird. Dadurch ist insbesondere nach
dem Einschalten des Mikrocomputers die Möglichkeit gegeben, die
Watchdog-Prüfung durchzuführen, wenn das Codewort fehlt. Dagegen
unterbleibt die Prüfung, wenn das Codewort vorhanden ist.
Weitere Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung entnehmbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels, die Fig. 2
ein Pulsdiagramm und die Fig. 3 ein Flußdiagramm.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild mit einem Mikrocomputer 1 darge
stellt, der neben den üblichen bekannten Bestandteilen eines Mikro
computersystems wie Eingabe, Arbeitsspeicher und Recheneinheit einen
Impulsgeber 11 enthält. Der Impulsgeber 11 entspricht dem
bekannten Taktgenerator eines Mikrocomputers, der bei jedem Takt den
Mikrocomputer 1 aktiviert. Der Impulsgeber 11 erzeugt beispielsweise
positive Rechteckimpulse mit der Amplitude U und der Pulsdauer Ti
(Fig. 2). Die Pausendauer zwischen zwei nachfolgenden Impulsen ist
Tp. Durch ein im Mikrocomputer 1 gespeichertes Steuerprogramm ist
der Impulsgeber 11 in der Lage, die Pausendauer Tp um eine Zeit
dauer dt schrittweise zu verlängern, so daß der n-te-Impuls nach der
Zeit nxdt folgt. Das bedeutet, daß die Pausendauer Tp von einem
Impuls zum nächsten Impuls um eine gewisse Zeit nxdt vergrößert
wird. Die Impulsfolge wird über den Ausgang 10 des Mikrocomputers 1
mittels der Leitung 3 auf den Eingang 11 einer Watchdog-Schaltung 4
gegeben. Der Ausgang 12 der Watchdog-Schaltung 4 ist über die Lei
tung 5 mit dem Eingang 13 des Mikrocomputers 1 verbunden. Der Ein
gang 13 ist als Reset-Eingang für den Mikrocomputer 1 ausgebildet.
Desweiteren ist an dem Mikrocomputer 1 eine Anzeige 2 vorgesehen,
die beispielsweise als LCD- oder LED-Anzeige ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist eine Impulsfolge dargestellt, bei der die Impulse
Ti in schrittweise zunehmendem Abstand folgen. Die Amplitude U
sowie die Pulsdauer Ti sind konstant. Besonders einfach wirkt die
Ansteuerung des Pulsgebers 11 dadurch, daß die kleinste Zeiteinheit
für die Pausendauer Tp gleich der Zeit dt entspricht. Dadurch kann
durch eine einfache Programmschleife die Pausendauer Tp gleich
mäßig erhöht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, anstelle
der Verlängerung der Pausendauer die Pausendauer Tp konstant zu
halten und die Pulsdauer Ti in derselben Art und Weise, wie zuvor
für die Pausendauer beschrieben wurde, zu verlängern. Es ist jedoch
auch vorgesehen, die Puls- bzw. Pausendauer nicht zu verlängern,
sondern schrittweise zu verkürzen. In diesem Fall muß von einer
maximalen Puls- bzw. Pausendauer ausgegangen werden, die
schrittweise verkürzt wird bis zu einem Minimum. Eine schrittweise
Veränderung in sowohl Verlängerung als auch Verkürzung des Zeitin
tervalls ermöglicht darüberhinaus den Test einer sogenannten
Fensterwatchdog-Anordnung, das heißt, einer Watchdogschaltung, die
sowohl eine untere als auch eine obere Grenze überwacht.
Im folgenden wird die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung be
schrieben.
Die Vorrichtung wird zur Funktionsprüfung einer Watchdog-Schaltung
verwendet. Bei einem Kaltstart des Mikrocomputers 1 d. h. nach Anle
gen der Betriebsspannung und Laden des Arbeitsprogrammes wird der
Mikrocomputer 1 zunächst durch einen Resetbefehl zurückgesetzt und
zunächst der Impulsgeber 11 zur Aussendung einer nach Fig. 2 darge
stellten Impulsfolge gestartet. Die Watchdog-Schaltung 4 empfängt
über ihren Eingang 11 die ausgesandte Impulsfolge und mißt die Pau
sendauer Tp. Liegt die Pausendauer Tp unterhalb einem bestimmten
Grenzwert, dann bleibt der Ausgang 12 der Watchdog-Schaltung 4 nicht
aktiviert. Überschreitet die Pausendauer Tp den vorgegebenen
Grenzwert, was nach einigen Impulsen aufgrund der stetig zunehmenden
Pausendauer erreicht ist, dann wird der Ausgang 12 aktiviert und
sendet ein entsprechendes Signal an den Eingang 13 des Mikrocompu
ters 1. Da der Eingang 13 als Reset-Eingang dient, bewirkt das
Signal ein Zurücksetzen des Mikrocomputers. Desweiteren wird aus
einer Speicherzelle des Speichers 6 ein Codewort ausgelesen, das die
Information für die Überschreitung des vorgegebenen Grenzwertes an
gibt. Da das Codewort in Verbindung mit der den Grenzwert über
schreitenden Pausendauer Tp das einwandfreie Funktionsverhalten
der Watchdog-Schaltung signalisiert, wird nun das Arbeitsprogramm
des Mikrocomputers 1 gestartet. Im nächsten Schritt wird jedoch das
Codewort in der Speicherzelle des Speichers 6 gelöscht und eine neu
trale Information eingeschrieben. Dieses hat den Vorteil, daß bei
einem erneuten Kaltstart des Mikrocomputers 1 zunächst die Testfunk
tion für die Watchdog-Schaltung 4 gestartet werden muß.
Ein weiteres besonders einfaches Ausführungsbeispiel für den Funk
tionstest der Watchdog-Schaltung 4 ist darin zu sehen, daß anstelle
der Impulsfolge lediglich ein 0- bzw. 1-Impuls gesendet werden. Diese
Impulse sind so lang, daß beim 0-Impuls die Watchdog-Schaltung 4
noch nicht anspricht, während sie bei 1-Impuls auf jeden Fall an
spricht. Damit ist auch gewährleistet, daß die Watchdog-Schaltung
richtig arbeitet. Die Auswertung des Watchdog-Signals erfolgt in der
gleichen Weise, wie es zuvor beschrieben wurde.
Das Flußdiagramm der Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, mit dem die Funktion einer Watchdog-Schaltung mit
einem Fensterkomparator geprüft werden kann. Dabei wird zur Prüfung
des Fensters üblicherweise die Periodendauer einer Pulsfolge auf
einen minimalen und maximalen Grenzwert geprüft. Der Einfachheit
halber wird angenommen, daß die Pulslänge Ti konstant ist und die
Pausendauer Tp schrittweise verlängert bzw. verkürzt wird.
Gemäß der Fig. 3 wird nach dem Einschalten des Mikrocomputers und
dem Laden des Programmes ein Reset ausgelöst (Position 29). In Posi
tion 30 wird aus dem Speicher 6 das Kennwort 1 ausgelesen und in
Position 31 überprüft. Ist es 'neutral', dann wird in Position 32
ein Laufzähler auf eine beliebige Kennziffer, zum Beispiel 5, ge
setzt. Der Zähler gibt an, wie lang die Impulsfolge zur Prüfung der
Watchdog-Schaltung sein soll, d. h. wie viele Perioden mit der
gleichen Periodendauer durchlaufen werden sollen. Diese Funktion
dient in besonders vorteilhafter Weise einerseits dazu, daß eine
Prüfredundanz erfolgt, die frei von Störsignalen oder Fehlmessungen
ist. Andererseits wird durch die Wiederholung der Einzelimpulse
sichergestellt, daß sich die physikalisch bedingten Schaltzeiten der
Hardware-Komponenten auf das Meßergebnis nicht störend auswirken.
In einem Beispiel soll angenommen werden, daß die minimale Grenze
für die Pausendauer Tmin gleich 3 Millisekunden und die für die
maximale Pausendauer Tmax gleich 8 Millisekunden lang sei. Der
Fenster-Watchdog soll nun jedesmal ein Reset-Signal an den Mikro
computer 1 auf der Datenleitung 5 abgeben, wenn die minimale Grenze
unterschritten oder die maximale Grenze überschritten ist. Um den
Testlauf zu starten, wird daher in Position 33 eine mittlere Pausen
dauer Tnorm 6 ms angenommen. Dieser Wert wird als Codewort im
Speicher 6 abgelegt. In Position 34 wird nun von der Watchdog-Über
wachung überprüft, ob die Zeit Tnorm zwischen den Grenzwerten 3
und 8 ms liegt. Ist die Bedingung erfüllt, wird der Zähler dekremen
tiert, also auf vier reduziert (Position 35). In Position 36 wird
geprüft, ob der Zähler den Wert null hat. Da im Zählerregister noch
die vier steht, wird ein erneuter Impuls ausgesandt, mit der glei
chen Impulslänge Tnorm = 6 ms ausgesandt, und die Abfrage beginnt
wieder in Position 34. Ist nach fünf Zyklen, d. h. sind nun insge
samt fünf Impulse Ti bzw. Pausendauer Tp ausgesandt worden, dann
hat in Position 36 der Zähler den Wert null. Im nächsten Schritt
wird nun in Position 38 der Zähler wieder auf einen Startwert ge
setzt, der beispielsweise wieder die 5 sein kann. In Position 37
wird nun die Pausendauer um eine Zeiteinheit dt erhöht, so daß nun
die Pausendauer 7 ms beträgt und der neue Wert für die Pausendauer
als Codewort 1 im Speicher 6 abgelegt. Anschließend wird wieder in
Position 34 abgefragt, ob die vorgegebenen Grenzen über- bzw. unter
schritten sind. Nun läuft die Schleife 34-35-36-34 ... wieder
solange ab, bis der Zähler den Wert null hat. Danach wird wieder in
die Schleife 38-37 gesprungen und die Pausendauer erneut um eine
Einheit auf 8 ms erhöht. Anschließend erfolgt wieder die Abfrage
über die Schleife 34-35-36-34 usw. Beim nächsten Durchlauf,
wenn die Pausendauer auf 9 ms erhöht wurde, wird die Grenzüber
schreitung in Position 34 erkannt und auf Position 29
zurückgesprungen.
In Position 29 wird ein Reset des Mikrocomputers ausgelöst. Wäre die
Watchdog-Schaltung nicht in Ordnung, dann würde der Resetbefehl
nicht ausgelöst werden und der Mikrocomputer nach einer gewissen
Zeit abgeschaltet werden bzw. ein Fehlersignal ausgegeben.
Nach dem Rücksprung in Position 29 wird nun in Position 30 das zuvor
eingeschriebene Kennwort 1 ausgelesen und damit in Position 31 er
kannt, daß das Kennwort nicht 'neutral' ist. In diesem Fall wird das
Kennwort 1 auf der Anzeige 51 dargestellt, wodurch man den Wert für
die maximale Pausendauer ablesen kann. Danach wird in der zweiten
Spalte in Position 39 das Kennwort 2 ausgelesen und in Position 40
überprüft. Das Kennwort 2 entspricht dem unteren Grenzwert Tmin.
Der weitere Prüfablauf erfolgt analog, wie zuvor beschrieben. In
Position 41 wird wieder der Zykluszähler auf einen beliebigen Wert,
beispielsweise 5 gesetzt und in Position 42 wird eine neue Startzeit
Tnorm, beispielweise wieder 5 ms, eingegeben und als Codewort 2 im
Speicher 6 abgelegt. Die Eingaben für die Startzeiten sind bereits
bei der Erstellung der Watchdog-Überwachung festgelegt.
In Position 43 erfolgt nun durch die Watchdog-Überwachung die Abfra
ge nach Unterschreitung der minimalen Pausendauer Tmin. In Posi
tion 44 wird wieder der Zähler auf eine Position zurückgesetzt und
in Position 45 der Zählerstand auf den Wert null abgefragt. Es er
folgt eine erneute Puls- bzw. Pausenausgabe mit gleicher Länge und
ein Rücksprung auf Position 43. Die Schleife 43-44-45 wiederholt
sich so oft, bis der Zähler auf null gesetzt ist. Danach erfolgt ein
Sprung auf Position 47, in der der Zähler auf einen neuen Startwert
gesetzt wird. In Position 46 wird nun die Pausendauer um eine Zeit
einheit reduziert, als Codewort 2 im Speicher 6 abgelegt, und in
Position 43 erneut auf den Grenzwert abgefragt. Anschließend wird
die Schleife 43-44-45-43 wieder so oft durchlaufen, bis der
Zähler den Wert null hat.
Nach dem Start des Mikrocomputers kann dieser nun beide Codeworte 1
und 2 auslesen. Er erkennt, daß beide Codeworte 1, 2 nicht 'neutral'
sind. Nach der Darstellung des Codeworts 2 auf der Anzeige 52 werden
die beiden Speicherzellen (Position 50) wieder auf "neutral" ge
setzt, um den Test wieder zu initialisieren. Er springt dann über
die Position 31, 39 und 40 in die Startposition seines regulären
Arbeitsprogramms (Position 49) und kann dieses Programm abarbeiten.
Die Anzeigen 51 und 52 können auch als einzige Anzeige ausgebildet
sein.
Für den Fall eines flüchtigen Speichers oder das Löschen des nicht
flüchtigen Speichers innerhalb des Arbeitsprogramms von außen (zum
Beispiel über Diagnose) kann Schritt 50 so entfallen, wenn man möch
te, daß erst beim Ausschalten der Watchdog-Schaltung bzw. des Mikro
computers bzw. der Spannungsversorgung des Speichers die
Codeworte gelöscht werden, damit beim nächsten Kaltstart des Mikrocomputers
ein erneuter Watchdog-Test erfolgen kann. Dann liest der Mikrocompu
ter im Warmstart-Fall die nicht neutralen Codeworte 1 und 2 aus und
beginnt sofort mit dem Arbeitsprogramm.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Watch-Dog-
Schaltung (4), mit einem Mikrocomputer (1), dessen Impuls
ausgang (10) mit einem Eingang (11) der Watch-Dog-Schaltung
(4) und dessen Steuereingang (13) mit einem Ausgang (12) der
Watch-Dog-Schaltung (4) verbunden ist, wobei
- 1. - der Mikrocomputer (1) einen Impulsgeber (11) aufweist, welcher eine Impulsfolge an die Watch-Dog-Schaltung (4) ab gibt,
- 2. - diese Impulsfolge eine Pulsweite (TI), eine Pulspausenzeit (TP) und eine Amplitude aufweist, wobei wenigstens einer dieser Parameter veränderlich ist,
- 3. - die Watch-Dog-Schaltung (4) Vergleichsmittel enthält, wel che den wenigstens einen veränderlichen Parameter der Im pulsfolge mit wenigstens einem vorgegebenen Grenzwert ver gleichen und bei dessen Über- bzw. Unterschreiten ein Rück setzsignal an den Mikrocomputer erzeugen,
- 4. - der Mikrocomputer (1) in einem Funktionsüberprüfungszyklus zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Watch-Dog- Schaltung (4) eine Impulsfolge an die Watch-Dog-Schaltung (4) abgibt, deren veränderlicher Parameter auf einen Wert verändert wird, der über bzw. unter dem vorgegebenen Grenz wert liegt, und
- 5. - der Mikrocomputer (1) ein korrektes Arbeiten der Watch-Dog- Schaltung (4) erkennt, wenn er während des Funktionsüberprü fungszyklus ein Rücksetzsignal von der Watch-Dog-Schaltung empfängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Parameter schrittweise verändert wird.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Impulsfolge abgegeben wird,
bevor das Arbeitsprogramm des Mikrocomputers (1) startet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach einem Rücksetzsignal ein
Code-Wort in einen Speicher eingeschrieben wird, welches die
Funktionsbereitschaft der Watch-Dog-Schaltung dokumentiert
und die erfolgte Prüfung erkennen läßt, wobei der Mikrocom
puter bei fehlendem Code-Wort den Funktionsüberprüfungszyklus für die
Watch-Dog-Schaltung startet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Code-Wort geändert wird, wenn die Prüfung der Watch-Dog-
Schaltung positiv verläuft.
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