DE4039237A1 - Anordnung zum verlegen eines mit einem kabel bestueckten kabelschutzrohres und kabelschutzrohr hierfuer - Google Patents
Anordnung zum verlegen eines mit einem kabel bestueckten kabelschutzrohres und kabelschutzrohr hierfuerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum
Bestücken mindestens eines Kabelschutzrohres mit mindestens
einem Kabel und zum gleichzeitigen Verlegen des mindestens
einen, mit mindestens einem Kabel bestückten Kabelschutzrohres
im vorzugsweise gewachsenen Erdboden, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, und auf ein mantelseitig offenes Kabelschutzrohr
hierfür.
Bei einer derartigen bekannten Anordnung, mit welcher das
Kabelschutzrohr in den kurz zuvor aufgepflügten Erdboden
eingebracht wird, wird ein im Querschnitt kreisrundes,
umfangsseitig geschlossenes Kabelschutzrohr verwendet, das vor
dem Einbringen des Kabels in Längsrichtung aufgeschnitten und
aufgeweitet wird. Nach dem Einbringen des Kabels wird das
Kabelschutzrohr derart seitlich zusammengedrückt, daß sich die
beiden einander gegenüberliegenden Randbereiche überlappen
bzw. überdecken. In diesem Zustand wird das mit dem Kabel
bestückte Kabelschutzrohr in den betreffenden Graben im
Erdboden gelegt und danach wird der Graben wieder
zugeschüttet.
Nachteilig hieran ist, daß das nach dem Einbringen des Kabels
zusammengedrückte Rohr nicht mehr rund und auch nicht mehr
dicht ist, so daß Schmutz, Feuchtigkeit und dgl. nach innen
dringen kann. Dies und auch die Tatsache, daß das
Zusammendrücken des Kabelschutzrohres unter Umständen durch
die draufgeschütteten Erdmassen noch weiter zunimmt, machen es
unmöglich, später ein weiteres Kabel in das Kabelschutzrohr
miteinzuziehen. Dies kann wegen Verschmutzung und Verengungen
weder mit einem eingelegten Zugkabel noch mit einem
sogenannten Druckluftmolch möglich sein, da für den letzteren
Fall das Kabelschutzrohr nicht dicht ist. Es besteht aus
diesem Grunde hier zu Lande die Forderung, daß ein derartiges
Kabelschutzrohr mit einem bestimmten Innendruck, bspw. von 1
bar beaufschlagbar sein muß, welche Forderung jedoch nicht
erfüllt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der das
Kabelschutzrohr, das während des Verlegens mit mindestens
einem Kabel bestückt wird, dieses Kabel dicht umschließt und
in gegenüber seinem Innenraum dichter Weise in den Erdboden
unmittelbar verlegt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der genannten Art durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, ein mit
einem oder mehreren Kabeln bestücktes Kabelschutzrohr derart
im Erdboden zu verlegen, wie wenn das Kabel erst nachträglich
in das betreffende Schutzrohr eingezogen werden würde. Das
Schutzrohr besitzt auch nach dem seitlichen Einfädeln des
Kabels eine geschlossene nach innen hin dichte Umfangsfläche
bzw. Hülle. Dadurch kann in den Innenraum weder Schmutz noch
Feuchtigkeit längsseitig eindringen und es ist im allgemeinen
gewährleistet, daß das Kabelschutzrohr seine Form behält und
nicht einknickt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Anordnung ergeben sich aus
den Merkmalen eines oder mehrerer der Unteransprüche 2 bis 8.
Gemäß vorliegender Erfindung ist ferner vorgesehen, ein
insbesondere bei einer Anordnung der vorgenannten Art
verwendbares mantelseitig offenes Kabelschutzrohr so
auszubilden, daß es trotz seitlichen Einbringens eines oder
mehrerer Kabel in gegenüber seinem Innenraum abdichtender
Weise verlegt werden kann. Dies erfolgt gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 9.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines derartigen
Kabelschutzrohres ergeben sich aus einem oder mehreren der
Unteransprüche 9 bis 19.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht eine mit einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zum Bestücken
eines Kabelschutzrohres mit einem Kabel
versehene Anordnung zum Verlegen von
ineinandergebrachtem Kabel und Kabelschutzrohr
gemäß einem Ausführungsbeispiel in einen
Graben des gewachsenen Erdbodens,
Fig. 2-4 jeweils einen Schnitt durch ein
Kabelschutzrohr und ein einzufädelndes Kabel
nach verschiedenen Verfahrensschritten nach
Fig. 1,
Fig. 5 in schematischer vergrößerter Seitenansicht
die Einrichtung zum Bestücken eines
Kabelschutzrohres mit einem Kabel nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Pfeil VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch
eine Kabelschutzrohr, jedoch gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein aus mehreren
Kabelschutzrohren zusammengesetztes
Schutzrohrbündel, gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 9 einen Querschnitt durch ein Kabelschutzrohr in
geöffnetem Zustand gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung 10, mit deren Hilfe ein mit einem
Kabel 11, bspw. einem faseroptischen Kabel bestücktes
Kabelschutzrohr 12 in den gewachsenen Erdboden 13 eingebracht
werden kann, der zuvor mit Hilfe dieser Anordnung 10 mit einem
schmalen Graben 14 versehen wird. Die Anordnung 10 umfaßt ein
Fahrzeug 16, bspw. in Form eines Traktors, an dessen in
Fahrtrichtung A vorderem Ende zwei drehbare Trommeln 17 und 18
(in Zeichnungsebene der Fig. 1 hintereinander) auf einer Achse
19 gehalten sind. Die eine Trommel 18 trägt das Schutzrohr 12
und die andere Trommel 17 das Kabel 11 aufgewickelt. Über
Rollenpaare 21, 22 bzw. Rollen 21, 21′ werden Schutzrohr 12
und Kabel 11 einer Kabelbestückungs-Einrichtung 15 zugeführt,
mit deren Hilfe das Kabel 11 in das Kabelschutzrohr 12
umfangsseitig eingefädelt und das mit dem Kabel 11 bestückte
Kabelschutzrohr 12 dicht verschlossen wird. Die
Kabelbestückungs-Einrichtung 15 ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel auf dem Dach des als Fahrzeug dienenden
Traktors 16 befestigt. Das mit dem Kabel 11 bestückte
Kabelschutzrohr 12 wird dann über weitere Rollen 33, 34 einer
Verlegekassette 25 zugeführt, die das Kabelschutzrohr 12 an
ihrem oberen Ende aufnimmt und nach einer Umlenkung um etwa
90° an ihrem unteren und in Fahrtrichtung hinteren Ende in den
Graben 14 einlegt. Die Verlegekassette 25 ist mit einem in
Fahrtrichtung A wirkenden Pflug oder dgl. Grabevorrichtung 24
zum Pflügen bzw. Ausheben einer Furche bzw. des Grabens 14 im
gewachsenen Erdboden verbunden. Pflug 24 und Verlegekassette
25 sind an einem Anhänger 23 des Fahrzeugs 16 montiert. Die
aus Pflug 24 und Verlegekassette 25 bestehende Einheit kann
bspw. mit einer Vibrationseinrichtung versehen sein, so daß
bewirkt wird, daß mit dem Einlegen des mit dem Kabel 11
bestückten Kabelschutzrohres 12 die gezogene Furche 14 wieder
mit Erde gefüllt und so das Kabelschutzrohr 12 bedeckt wird.
Wie aus den Fig. 2-4 hervorgeht, besitzt das
Kabelschutzrohr 12 in geschlossenem Zustand einen im
wesentlichen kreisrunden Querschnitt und über seine gesamte
Länge an einer Stelle seines Umfanges einen nach außen
vorstehenden Wulst 26. Im Bereich des Wulstes 26 ist das
Kabelschutzrohr 12 geteilt und mit einer Rastvorrichtung 27
versehen. Die Rastvorrichtung 27 besitzt an einem Wulstteil 36
einen von seiner Stirnseite 28 vorstehenden pfeilartigen,
hinterschnittenen Steg 29 und am anderen Wulstteil 37 von der
gegenüberliegenden Stirnseite 31 ausgehend eine im Querschnitt
pfeilartige, hinterschnittene Längsnut 32. Wie ersichtlich
ist, sind Längssteg 29 und Längsnut 32 jeweils zur Außenseite
und zur Innenseite des Schutzrohres 12 gewandt
hinterschnitten. Die Verrastungsbewegung erfolgt in
Umfangsrichtung. Das Kabelschutzrohr 12 ist aus einem
geeigneten Kunststoff einstückig extrudiert, und zwar in der
in Fig. 2 dargestellten Konfiguration. Da der verwendete
Kunststoff etwas elastisch nachgiebig ist, ist es möglich,
gemäß Fig. 4 den Längssteg 29 in die Längsnut 32 durch
radialen bzw. seitlichen Druck auf das Kabelschutzrohr 12 im
Bereich der beiden Wulstteile 36 und 37 zu verrasten. Gemäß
einer nicht dargestellten Variante können die
hinterschnittenen Schultern von Längssteg 29 und/oder Längsnut
32 leicht gerundet sein, um ein Wiederöffnen des Schutzrohres
12 zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Das Schutzrohr 12, das in der in Fig. 2 dargestellten offenen
Weise extrudiert worden ist, wird in dieser Öffnungsstellung
auf die Trommel 17 aufgewickelt bzw. in der Anordnung 10 von
dieser abgewickelt. Das von der Trommel 17 abgewickelte Kabel
11 wird im Betrieb der Anordnung 10 oberhalb des Schutzrohres
12 zur Einrichtung 15 geführt. Kabelschutzrohr 12 und Kabel 11
werden mit Hilfe der vor der Einrichtung 15 angebrachten
angetriebenen Rollen 21′ bzw. 22′ von der Trommel 18 bzw. 17
abgezogen und in die erfindungsgemäße Einrichtung 15
eingebracht. In der Einrichtung 15 ist gemäß den Fig. 5 und 6
eine Vorrichtung 42 zum Aufweiten des Kabelschutzrohres 12 im
Bereich der Wulstteile 36, 37 des Wulstes 26 eingangsseitig
angeordnet. In Fig. 3 ist diese aufgeweitete Stellung des
Kabelschutzrohres 12 gezeigt, in welcher die beiden
Wulsthälften 36, 37 soweit auseinandergebracht bzw. -gedrängt
sind, daß das Kabel 11 in das Schutzrohr 12 eingefädelt bzw.
eingelegt werden kann. Dazu wird das Kabel 11 am oberen
Eingangsende der Einfädelvorrichtung 15 über eine erste
Führungsrolle 43, die oberhalb der Einführung des
Kabelschutzrohres 12 in die Einfädeleinrichtung 15 angeordnet
ist, und unter eine zweite Führungsrolle 44 hindurch, die im
Bereich der Aufweitvorrichtung 42 unmittelbar über dem
Kabelschutzrohr 12 angeordnet ist, geführt. Die
Aufweitvorrichtung 42 besitzt ein in Zuführrichtung des
Kabelschutzrohres 12 eingangsseitiges Walzenpaar 46 und ein
ausgangsseitiges Walzenpaar 47, zwischen denen in einem dem
ausgangsseitigen Walzenpaar 47 näheren Bereich die zweite
Führungsrolle 44 angeordnet und das Kabel 11 in das
Kabelschutzrohr 12 eingeführt wird. Die Walzen der beiden
Walzenpaare 46 und 47 liegen jeweils umfangsseitig aneinander
und ragen in den Spalt zwischen den beiden Wulsthälften 36 und
37, so daß sie von deren Stirnseite 31 bzw. Steg 29
angetrieben werden. Der Durchmesser der einzelnen Walzen ist
derart, daß die Walzenpaare 46, 47 eine zum Einführen des
Kabels 11 ausreichende Aufweitung der Wulsthälften 36, 37
bewirken. Nach dem ausgangsseitigen Walzenpaar 47 der
Aufweitvorrichtung 42 wird das Kabelschutzrohr 12, das nun mit
dem eingelegten Kabel 11 versehen ist, sich aufgrund seiner
Eigenelastizität wieder zu der in Fig. 2 dargestellten
Offenstellung zusammenziehen. Daraufhin wird in einer
Verrastungsvorrichtung S1, die nahe der Ausgangsseite der
Einrichtung 15 und in Durchlaufrichtung des Schutzrohres 12
hinter der Aufweitvorrichtung 42 angeordnet ist, durch radial
an den Wulsthälften 36, 37 angreifende Druck- bzw.
Schließwalzen 52, 53 ein Ineinandergreifen von Längssteg 29
und Längsnut 32 und damit eine Verrastung der Wulstteile 36,
37 vorgenommen. Die Rastvorrichtung 27 ist dabei derart
ausgebildet, daß sich innerhalb des Schutzrohres 12 eine
stetig kreisförmig verlaufende Innenwandung 39 ergibt und daß
die verrasteten Wulsthälften 36 und 37 unter einem Innendruck
von 1 bar luftdicht sind. Dieser Zustand ist in Fig. 4
dargestellt. Die beiden Druck- bzw. Schließwalzen 52, 53
besitzen oberflächenseitig das Profil des Kabelschutzrohres 12
und sind in einem derartigen Abstand einander gegenüberliegend
angeordnet, daß eine Verrastung der offenen Seite des
Kabelschutzrohres 12 beim Durchlauf zwischen den Walzen 52, 53
erfolgt. In nicht dargestellter Weise sind die drehbar
gelagerten Druckwalzen 52, 53 über eine verstellbare
exzentrische Lagerung in ihrem gegenseitigen Abstand
veränderbar, so daß der zum Verrasten wirkende radiale Druck
auf die beiden Wulsthälften 36, 37 bzw. auf die beiden
halbschalenartigen Bereiche des Kabelschutzrohres 12
veränderbar bzw. einstellbar ist. In diesem mit dem
innenliegenden Kabel 11 versehenen und zu seinem kreisförmigen
Innenraum 38 hin abgedichteten Zustand wird das Schutzrohr 12
über die weiteren Führungsrollen 33, 34 zur Verlegekassette 25
gebracht und in den aufgegrabenen Erdboden 13 gelegt.
Fig. 7 zeigt ein Kabelschutzrohr 12′ gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung. Bei diesem
Kabelschutzrohr 12′ sind sowohl die Innenwandung 39′ als auch
die Mantelaußenfläche 56 vollständig kreisförmig, wobei
Innenwandung 39′ und Mantelaußenfläche 56 derart konzentrisch
zueinander angeordnet sind, daß an zwei diametral
gegenüberliegenden Bereichen die Wanddicke des
Kabelschutzrohres 12′ einerseits ein Minimum in der für
Kabelschutzrohre vorgeschriebenen Größenordnung und
andererseits ein Maximum aufweist. In diesem Bereich maximaler
Wanddicke ist die Rastvorrichtung 27′ vorgesehen. Hierbei ist
ebenfalls eine beidseitig hinterschnittene Längsnut 32′ und
ein einrastbarer, beidseitig hinterschnittener, pfeilartiger
Steg 29′ vorgesehen. Die beidseitige Hinterschneidung von
Längsnut 32′ und Steg 39′ ist derart, daß sich in
Einrastrichtung zurücklaufend zwei schwalbenschwanzartige
Rastflächen 57, 58 ergeben. Die Anordnung der Rastvorrichtung
27′ ist derart, daß die beiden Rastflächen 57 und 58 sich im
Bereich der maximalen Wanddicke erstrecken, da deren äußerer
Abstand voneinander im Bereich der Rastvorrichtung 27′ am
größten ist. In verrastetem Zustand ergibt sich aufgrund
dieser schwalbenschwanzförmigen Rastflächen 57, 58 ein
geringer Spalt 59 zwischen den einander gegenüberliegenden
Stirnseiten 28′ und 31′ der offenen Enden des
Kabelschutzrohres 12′. Dieser Spalt 59 verläuft gegenüber
einer durch die Bereiche minimaler und maximaler Wanddicke
verlaufenden Mittellinie 61 unter einem kleinen spitzen
Winkel. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich
an das innere Ende der pfeilartigen Längsnut 32′ eine
kreisförmige Nut 62 an, die die Spitze der Längsnut 32′ über
einen etwa Viertelkreisbereich schneidet. Diese Nut 62 dient
zum Einlegen einer hier nicht dargestellten Dichtschnur dann,
wenn besondere Anforderungen an die Druckdichtigkeit des
Kabelschutzrohres 12′ gestellt sind.
Es versteht sich, daß bei der Verwendung eines
Kabelschutzrohres 12′ dieses Ausführungsbeispieles in der
Einfädeleinrichtung 15 für die Verrastungsvorrichtung 51
Druckwalzen 52 und 53 verwendet werden, die der Form der
Mantelaußenfläche 56 des Kabelschutzrohres 12′ angepaßt sind.
Da das Kabelschutzrohr 12′ längs seiner gesamten
Mantelaußenfläche 56 kreisförmig ausgebildet ist, kann auch
die Durchführung in der Verlegekassette 25 in vorteilhafter
Weise im Querschnitt kreisförmig mit etwa demselben
Durchmesser ausgeführt werden.
Fig. 8 zeigt zum einen eine Variante eines Kabelschutzrohres
12′′ und zum anderen ein Bündel 66 solcher Kabelschutzrohre
12′′, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Das
Kabelschutzrohrbündel 66 ist in verlegtem, also verrastetem
Zustand der einzelnen Schutzrohre 12′′ dargestellt. Danach
unterscheidet sich jedes Schutzrohr 12′′ vom Schutzrohr 12
(Fig. 2-4) durch eine anders geartete Rastvorrichtung 27′′, bei
der Längssteg 29′′ und Längsnut 32′′ jeweils nur eine
Hinterschneidung aufweisen, die zum kreisförmigen Innenraum
38′′ hin gerichtet ist. Das Bündel 66 besteht hier aus drei
nebeneinander angeordneten Schutzrohren 12′′, die an einander
benachbarten Außenbereichen miteinander fest verbunden sind.
Das Schutzrohrbündel 66 wird einstückig extrudiert, und zwar
in einer Offenstellung der einzelnen Schutzrohre 12′′
entsprechend Fig. 2.
Fig. 8 zeigt auch eine Variante dahingehend, daß bspw. in
eines (oder mehrere) der Schutzrohre 12′′ zwei oder mehr Kabel
11 in der oben beschriebenen Weise eingelegt werden.
Es ist auch möglich, ein derartiges Schutzrohrbündel 66 derart
auszubilden, daß außer einem oder mehrerer Schutzrohre 12, 12′
oder 12′′ ein übliches nicht zu öffnendes, im Querschnitt
ringförmiges Schutzrohr als Reserve an beliebiger Stelle
angefügt oder dazwischengefügt ist. Die zwei oder mehr
Schutzrohre können bspw. auch über einen schmalen starren Steg
aneinandergefügt sein. Auch das Schutzrohrbündel 66 ist derart
gestaltet, daß es auf eine Trommel aufwickelbar ist.
Eine weitere Möglichkeit der Rastvorrichtung besteht in nicht
dargestellter Weise darin, die Rastelemente radial vorzusehen,
so daß sich bei verrastetem Zustand des Schutzrohres eine
Überlappung bzw. Überdeckung der Randbereiche des Schutzrohres
ergibt.
Gemäß einem weiteren in Fig. 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist das
Kabelschutzrohr 12′′′ in Form zweier Halbschalen 71, 72
ausgebildet, die nach dem Einlegen eines Kabels 11 in eines
der Halbschalen mit Hilfe zweier Rastvorrichtungen 27′
miteinander verrastet werden. Dabei besitzt jede Halbschale an
der einen Stirnseite einen Steg 29′ und an der anderen
Stirnseite eine Längsnut 32′. Die beiden Halbschalen des
Kabelschutzrohres werden bei der Anwendung der
erfindungsgemäßen Anordnung 10 von zwei Trommeln abgewickelt
und nach Einlegen eines Kabels 11 miteinander verrastet. Dabei
sind in nicht dargestellter Weise Vorrichtungen vorgesehen,
die eine entsprechende Verrastungslage der beiden Halbschalen
gewährleisten. Außerdem kann jede Halbschale 71, 72 in
strichpunktiert dargestellter Weise von einer Rastvorrichtung
zur anderen außenumfangsseitig mit einer Einbuchtung 73
versehen sein, um im Bereich der Rastvorrichtung eine
Angriffsfläche für Schließelemente vorzusehen.
Auch bei Verwendung eines der in den Fig. 2-4 bzw. 7 bzw.
8 verwendeten Kabelschutzrohre 12, 12′, 12′′ kann es zweckmäßig
sein, vor dessen Einführen in die Einfädeleinrichtung 15 eine
Vorrichtung vorzusehen, die das Kabelschutzrohr in eine zur
Einführung des Kabels 11 passende Lage bringt.
Bei einer derartigen Verlegeanordnung 10 ist es dann, wenn ein
Graben im Erdboden bereits existiert, auch möglich, die
Einfädeleinrichtung 15 an einem mit den beiden Trommeln 17 und
18 bestückten Lastkraftwagen oder dgl. Fahrzeug ohne Pflug 24
und Verlegekassette 25 vorzusehen.
Claims (19)
1. Anordnung zum Bestücken mindestens eines Kabelschutzrohres
(12) mit mindestens einem Kabel (11) und zum gleichzeitigen
Verlegen des mindestens einen mit mindestens einem Kabel
(11) bestückten Kabelschutzrohres (12) im vorzugsweise
gewachsenen Erdboden (13), mit mindestens einer Vorrichtung
(43, 44) zum laufenden Einbringen des oder der Kabel in das
zumindest in diesem Bereich der Einrichtung mantelseitig
zumindest einseitig offene Schutzrohr (12) und mit
mindestens einer Vorrichtung zum laufenden Zusammenführen
der gegenüberliegenden Randbereiche des offenen
Schutzrohres (12) nach dem Einbringen des oder der Kabel
(11), dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelschutzrohr (12)
an seinen aneinander gegenüberliegenden Randbereichen mit
über die gesamte Schutzrohrlänge verlaufenden
Verrastungselementen (29, 32) versehen ist, die durch die
Vorrichtung (51) zum laufenden Zusammenführen dichtend
verrastend ineinander bringbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabelschutzrohr (12) einseitig offen ist und daß eine das
Kabelschutzrohr aufweitende Vorrichtung (42) vorgesehen
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabelschutzrohr (12′′′) aus mindestens zwei Teilschalen
(71, 72) gebildet ist, die beidendig verrastend
aufeinandersetzbar sind.
4. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verrastungselemente (29, 32) an den Stirnseiten (28, 31) der
Randbereiche derart vorgesehen sind, daß das durch
Verrastung geschlossene Schutzrohr (12) eine stetig
verlaufende Innenwandung (39) besitzt.
5. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (51)
zum dichtenden Ineinanderbringen der Verrastungselemente
(29, 32) des Kabelschutzrohres (12) Druckwalzen (52, 53)
aufweist, deren Umfangsprofil dem Außenprofil des
verschlossenen Kabelschutzrohres entspricht.
6. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
laufenden Einbringen des oder der Kabel (11) durch
Führungsrollen (43, 44) gebildet ist.
7. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(43, 44) zum laufenden Einbringen des oder der Kabel (11)
und die Aufweitvorrichtung (42) und die Vorrichtung (51)
zum dichtenden Ineinanderbringen der Verrastungselemente
(29, 32) in einer an einem Fahrzeug befestigbaren
Einfädeleinrichtung (15) zusammengefaßt sind.
8. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr
Schutzrohre (12, 12′′) nebeneinanderliegend zu einem
Schutzrohrverbund (66) zusammengefügt sind und daß im
Rohrverbund (66) mindestens eines der Schutzrohre (12′′)
mit den Verrastungselementen (29′′, 32′′) versehen ist.
9. Mantelseitig offenes Kabelschutzrohr, insbesondere zur
Verwendung bei einer Einrichtung nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
an seinen einander gegenüberliegenden Randbereichen mit
über seine gesamte Länge verlaufenden Verrastungselementen
(29, 32) versehen ist, die in miteinander verrastetem
Zustand dichtend ineinandergebracht sind.
10. Kabelschutzrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es einseitig offen und elastisch aufweitbar ist.
11. Kabelschutzrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus mindestens zwei Teilschalen (71, 72) gebildet
ist, die beidendig verrastend aufeinandersetzbar sind.
12. Kabelschutzrohr nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente (29, 32) an den
Stirnseiten (28, 31) der Randbereiche vorgesehen sind.
13. Kabelschutzrohr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrastungselemente (29, 32) an den Stirnseiten
(28, 31) der Randbereiche derart vorgesehen sind, daß das
durch Verrastung geschlossene Schutzrohr (12) eine stetig
verlaufende Innenwandung (39) besitzt.
14. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente
(28, 32) miteinander lösbar verrastbar sind.
15. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente
(29, 32) auf vorzugsweise mindestens 1 bar druckdicht
miteinander verrastbar sind.
16. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente durch
einen ein- oder beidseitig hinterschnittenen Steg (29′′, 29)
und eine ein- oder beidseitig hinterschnittene Nut
(32′′ 32) gebildet sind.
17. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente
(29, 32) zumindest teilweise im Bereich eines Wulstes (26)
der gegenüberliegenden Ränder (36, 37) des Schutzrohres
(12) vorgesehen sind.
18. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-16,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwandung (39′) und
seine Mantelaußenfläche (56) jeweils kreisförmig und
exzentrisch zueinander angeordnet sind und daß die
Verrastungselemente (29′, 32′) im Bereich der größten
Wanddicke angeordnet sind.
19. Kabelschutzrohr nach mindestens einem der Ansprüche 9-18,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Schutzrohre
(12′′) nebeneinanderliegend zu einem Schutzrohrverbund (66)
zusammengefügt sind und daß im Rohrverbund (66) mindestens
eines der Schutzrohre (12, 12′) mit den
Verrastungselementen (29, 32; 29′, 32′) versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904039237 DE4039237A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Anordnung zum verlegen eines mit einem kabel bestueckten kabelschutzrohres und kabelschutzrohr hierfuer |
PCT/EP1991/002333 WO1992010869A1 (de) | 1990-12-08 | 1991-12-06 | Anordnung zum verlegen eines mit einem kabel bestückten kabelschutzrohres und kabelschutzrohr hierfür |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904039237 DE4039237A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Anordnung zum verlegen eines mit einem kabel bestueckten kabelschutzrohres und kabelschutzrohr hierfuer |
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NL1016894C2 (nl) | 2000-12-18 | 2002-06-19 | Koninkl Kpn Nv | Werkwijze voor het installeren van een duct; inrichting voor het uitvoeren van deze werkwijze, en een bandvormig element ten gebruike bij deze werkwijze. |
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1991
- 1991-12-06 WO PCT/EP1991/002333 patent/WO1992010869A1/de active Application Filing
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