DE4038557C2

DE4038557C2 - Sicherungsscheibe für eine Schraubenverbindung

Info

Publication number: DE4038557C2
Application number: DE19904038557
Authority: DE
Inventors: Mugioiu Ioan
Original assignee: Mugioiu Ioan
Current assignee: IOAN, MUGIOIU, 79588 EFRINGEN-KIRCHEN, DE
Priority date: 1990-12-04
Filing date: 1990-12-04
Publication date: 2000-10-05
Anticipated expiration: 2010-12-05
Also published as: DE4038557A1

Abstract

Bei einer dynamischen Belastung einer Schraubverbindung ist eine genügende Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird durch diese kreisförmige Sicherungsscheibe, die auf beiden Oberflächen mit kleinen Bällchen aus einem harten Werkstoff versehen ist, erfüllt. Beim Anziehvorgang entsteht zwischen den Scheibenflächen und den Gegenflächen (Schraubenkopf bzw. Werkstück) eine Reibungskraft und eine elastische Kraft. Durch die Kompensierung des Setzens und der Temperaturschwankungen durch die elastische Kraft wird noch eine Rest-Klemmkraft der Schraubverbindung gewährleistet.

Description

Das Objekt dieser Patentanmeldung beinhaltet eine Sicherungs scheibe für eine Schraubverbindung.

Diese Sicherungsscheibe kann eingesetzt werden als Sicherung gegen selbsttätiges Lösen einer Schraube (nach DIN 931, 933, 960, 961, 912, 6914, u. a.) bei dynamischer Belastung.

Die üblichen Federringe, Zahnscheiben und Fächerscheiben gewähren bei dynamischer Belastung der Schraubverbindungen nicht genügende Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen.

Ein Schraubenkopf mit Rippen auf der Unterfläche gewährt diese Sicherheit. Herkömmliche Schrauben, nach DIN 931, 933, 960, 961, 912, 6914, u. a., gewähren diese Sicherheit nicht.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herzustellende Sicherungsscheibe zu schaffen, die bei dynamischer Belastung von Schraubverbindungen eine hohe Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch bessere Kompensierung des Setzens, bessere Kompensier ung der Temperaturschwankungen und grössere Reibungskraft gewährt diese Erfindung im Vergleich zu der üblichen Sicherungs scheibe (Federring, Zahnscheibe, u. a.) eine wesentlich größere Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen der Schraubverbindung in dynamischem Zustand.

Als Endeffekt ist die Rest-Klemmkraft der Schraubverbindung im Betriebszustand größer als im Vergleich mit der üblichen Schraub verbindung (mit Federring DIN 127, Zahnscheiben DIN 6797, Fächerscheiben DIN 6798, u. a.).

Dies gilt auch für Betriebstemperaturen, die größer als 530°C sind. Auch werden Spannungen nach dem Anziehvorgang bzw. Lösen vermieden, was von großer Bedeutung für die Betriebssicherheit eines mechanischen Systemes (für Gleitlager, Dichtungen, u. a.) ist. Auch Verbindungen auf weichen und gehärteten Oberflächen sind möglich.

Die Sicherungsscheibe kann kostengünstig hergestellt werden.

Es zeigen:

Fig. 1 Ansicht und Schnitt durch die Sicherungsscheibe;

Fig. 2 allgemeine Schraubverbindung.

Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.

Beim Anziehvorgang entsteht zwischen den Scheibenflächen der Sicherungsscheibe 1 und den Gegenflächen 4 (Werkstück, Mutter, Schraubenkopf) eine Reibungskraft und eine elastische Kraft. Am Anfang des Anziehvorganges entsteht eine plastische Ver formung der Gegenflächen 4.

Kurz danach durch Verringerung der Oberflächenpressung findet eine elastische Verformung statt. Bei Lösen der Schraube 3 verbleiben die Oberflächen, mit der die Sicherungsscheibe 1 in Kontakt ist, mit einer kleinen Verformung.

Diese Verformung erlaubt aber die Wiederverwendung der Schraube bzw. der verspannten Teile.

Eine Wiederverwendung der Sicherungsscheibe 1 ist nicht möglich.

Diese Sicherungsscheibe 1 ist kreisförmig und auf den beiden Oberflächen mit kleinen Teilchen (Bällchen) 2 aus einem harten Werkstoff versehen.

Die harten Bällchen sind auf die Sicherungsscheibe 1 geklebt. Die Bällchen bestehen hauptsächlich aus Oxidkeramik-Material.

Möglich sind aber auch andere harte Werkstoffe.

Die Scheibe besteht hauptsächlich aus Papier, Kunststoff-Folie oder Metallfolie.

Der mittlere Bällchen-Durchmesser beträgt ca. 0,05 bis 0,15 mm. Die Folie-Dicke beträgt ca. 0,1 bis 0,3 mm.

Claims

1. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen als Zwischenlage zwischen Schraubenkopf und Werkstück bzw. Mutter und Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ober- und Unterseite der Sicherungsscheibe (1) Teilchen (2) aus einem harten Werkstoff mit Abmessungen von ca. 0,05 mm bis 0,15 mm mit einem Klebstoff (5) aufgeklebt sind.

2. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper der Sicherungs scheibe (1) eine Folie mit einer Dicke von ca. 0,1 mm bis 0,3 mm ist.

3. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Folie aus Papier, Kunststoff oder Metall besteht.

4. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (2) aus einem harten Werkstoff kugelförmig sind.

5. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Teilchen (2) aus Oxidkeramik bestehen.

6. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (2) aus einem harten Werkstoff eine unbestimmte Form haben.

7. Sicherungsscheibe für Schraubverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (2) aus einem harten Werkstoff auf den Trägeroberflächen eine zufällige Verteilung aufweisen.