DE4038538A1 - Loesbare verbindungsvorrichtung fuer eine schutzplankeneinrichtung - Google Patents
Loesbare verbindungsvorrichtung fuer eine schutzplankeneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Verbindungsvor
richtung für eine aus Fertigteilen zusammengesetzte Schutz
plankeneinrichtung mit mindestens zwei übereinander angeord
neten, mit Löchern oder Schlitzen versehenen Laschen an einer
Seite eines Fertigteils und mindestens zwei diesen zugeordne
ten, übereinander angeordneten, mit Löchern und Schlitzen
versehenen Laschen an der gegenüberliegenden Seite des Fer
tigteils und mindestens einem, in die Laschen von oben ein
steckbaren Verbindungsteil.
Aus der DE-GM 90 04 421 ist eine Schutzplankeneinrichtung für
Verkehrsflächen dieser Art bekannt. Die einzelnen Fertigteile
werden durch eine Steckverbindung in Form einer runden Stange
zusammengehalten. Es hat sich herausgestellt, daß insbeson
dere beim Verlegen der Fertigteile auf einer unebenen Fahr
bahn, die Fertigteile in bezug aufeinander ein geringes Spiel
aufweisen, so daß die Fertigteile in Art einer Gelenkkette
die Schutzplankeneinrichtung bilden. Diese Unregelmäßigkeiten
bzw. diese Gelenkigkeit zwischen den einzelnen Fertigteilen
ergibt sich auch aus Maßtoleranzen bei der Herstellung der
Fertigteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine lösbare Verbin
dungseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
zu einer besonders festen Zusammensetzung der Fertigteile zu
einer Schutzplankeneinrichtung führt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß zur
drehsteifen Verbindung der Fertigteile das bzw. die Verbin
dungsteil(e) unrund ist/sind bzw. mindestens zwei Verbin
dungsteile vorgesehen sind. Es liegt auf der Hand, daß die
Löcher oder Schlitze entsprechend dem Querschnitt des Verbin
dungsteils bzw. der Verbindungsteile ausgebildet sein müssen.
Aus der DE-PS 30 12 680 ist zwar eine Verbindungseinrichtung
mit einem unrunden Verbindungsteil bekannt; die zum Zusammen
setzen der Betonfertigteile verwendete Profilschiene er
streckt sich vom Scheitel der letzteren bis zur Bodenfläche
und ist somit weder in Laschen gehalten, noch gewährleistet
die Ausbildung der Profilschiene eine drehsteife Verbindung
zwischen den einzelnen Fertigteilen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Verbindungsteil im Querschnitt oval; es kann auch im Quer
schnitt polygonal, insbesondere viereckig sein; auch ist eine
plattenförmige Ausbildung des Verbindungsteils möglich.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
liegt darin, daß zwei Verbindungsteile vorgesehen sind; die
beiden Verbindungsteile können bügelförmig verbunden sein.
Besonders die Verwendung von zwei Verbindungsteilen hat sich
in der Praxis besonders bewährt auch in den Fällen, wo die
Fertigteile auf eine unebene Verkehrsfläche aufgesetzt worden
sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Laschen als den Fertigteil durchquerende Platten mit Abkröp
fungen in der Plattenstärke ausgebildet. Statt einem Überlap
pen bei abgekröpften Platten im horizontalen
Einbau derselben im Fertigteil kann auch ein schräger Einbau
derart erfolgen, daß sich beim Zusammensetzen von zwei Fer
tigteilen die jeweiligen Enden der Platten unmittelbar über
lappen.
Bei einer Fertigung der Fertigteile aus Stahl oder Kunststoff
kann der eine lotrechte, oder annähernd lotrechte Rand eines
Fertigteils mit einer durchgehenden, mit Löchern oder Schlit
zen versehenen Übergangslasche ausgebildet und der andere
Rand des Fertigteils entsprechend gelocht oder geschlitzt
sein. Auch ist es möglich, daß an einem Rand des Fertigteils
mindestens zwei als Hohlkörper ausgebildete, horizontal ver
laufende Übergangslaschen angebracht sind, welche jeweils in
ihren übereinander angeordneten Abschnitten mit Löchern oder
Schlitzen versehen sind.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt; sie werden nachfolgend näher be
schrieben; es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt gem. Linie 1-1 in Fig. 2 einer
Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt gem. Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schrägansicht auf eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Schrägansicht auf eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Schrägansicht auf zwei zusammengesetzte Fertig
teile nach einer weiter abgewandelten Ausführungs
form der Erfindung und
Fig. 6 eine Schrägansicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
Eine Schutzplankeneinrichtung ist aus Fertigteilen der nach
folgend näher beschriebenen Ausführungsform zusammengesetzt
und gewichtsmäßig relativ leicht ausgebildet; sie kann
beispielsweise nur die Höhe von 55 cm und eine Auflagenbreite
von 50 cm aufweisen. Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausfüh
rung weist Fertigteile 1 bzw. 2 auf, welche aus relativ
dünnwandigem Stahlblech - z. B. ca. 3 mm stark - hergestellt
sind, so daß die Fertigteile von etwa 1 m Länge etwa 50 kg
wiegen.
Der Fertigteil 1 - demzufolge alle weiteren Fertigteile der
selben Ausführungsform - weist eine Oberwand 2, zwei Seiten
wände 3 und 4, welche zum Boden hin divergieren und jeweils
Auffahrflächen 5 und 6 auf, welche sich in einem Winkel von
etwa 50° an die Seitenflächen 3 und 4 anschließen. Der Ab
stand der Biegungsstellen 7 bzw. 8 von der Verkehrsfläche 9
beträgt etwa 15 bis 20 cm. An die Auffahrflächen 5 und 6
schließen sich auf der Höhe der Verkehrsfläche streifenför
mige Auflagerbleche 10 bzw. 11 an.
Die Nahtstelle 13 zwischen den beiden bündig ineinander über
gehenden Fertigteilen 1 und 2 ist beispielsweise 2 mm breit.
In den Rand des Fertigteils 1 sind zwei trapezförmige Hohl
körper 14 und 15 eingeschweißt, die jeweils eine Höhe von ca.
15 bis 16 cm aufweisen und im Bereich der Stirnfläche etwa 8
cm breit sind. Die Unterwand des Hohlkörpers 15 hat etwa eine
Breite von 14 cm. Der Überlappungsbereich des Fertigteils 2
und der beiden Hohlkörper 14 und 15, d. h. der Abstand zwi
schen der Nahtstelle 13 und dem Ende der Hohlkörper 14 und 15
beträgt etwa 20 cm.
Das linke Ende von jedem Fertigteil, im vorliegenden Fall vom
Fertigteil 2, ist in der Stirnwand 20 bzw. in den Platten 21
und 22, die sich über die gesamte Länge des Fertigteils im
Inneren des letzteren erstrecken, mit zwei in Längsrichtung
des Fertigteils hintereinander angeordneten Löchern 23 und 24
bzw. 25 und 26 und 27 und 28 versehen.
Die am rechten Rand des Fertigteils 1 herausragenden freien
Enden 30 bzw. 31 der Platten 21 und 22 greifen über die ent
sprechenden freien Ränder der Platten des Nachbarfertigteils.
Die drehsteife Verbindung zwischen den beiden Fertigteilen 1
und 2 wird bei dieser Ausführungsform durch zwei Steckbolzen
40 und 41 erhalten, die sich durch die Stirnwand des Fertig
teils 2 und die Hohlkörper 14 und 15 erstrecken.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist noch ein weiterer
Hohlkörper 42 mit trapezförmigem Querschnitt vorgesehen, der
lediglich an seiner Oberseite zwei Bohrungen aufweist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird grund
sätzlich von der gleichen Form des Fertigteils 50 ausgegan
gen, wie er im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben
wurde.
Der annähernd gleichgroße Fertigteil 50 weist drei im Innern
des Fertigteils durchgehende Platten 51, 52 und 53 auf, deren
freie Ränder 57, 58 und 59 mit dem linken Rand des Fertigteils
50 abschließen und deren gegenüberliegende Enden 60, 61 und 22
jedoch über den rechten Rand des Fertigteils 50 vorkragen.
Die drei Platten 51, 52, 53 weisen Abkröpfungen 54, 55 und 56
annähernd in Plattenstärke auf, so daß die vorkragenden Enden
des Nachbarfertigteils auf den Rändern der Platten 51 bis 53
aufliegen.
Eine Verbindung der jeweiligen Fertigteile erfolgt mit einem
Verbindungsteil 63, welcher rechteckig und plattenförmig aus
gebildet ist, wobei sich die Plattenebene in Längsrichtung
des Fertigteils erstreckt. Durch die entsprechende viereckige
Ausbildung der Aufnahmeschlitze z. B. 64 ist eine drehsteife
Verbindung der einzelnen Fertigteile in bezug aufeinander ge
geben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt eine ähnliche Aus
bildung des Fertigteils 70 wie im Falle der Ausführungsform
nach Fig. 3 vor. Die plattenförmigen Teile im Fertigteil wei
sen jedoch ovale Löcher 71 bzw. 72 auf, wobei der kleinere
Querschnitt der ovalen Löcher sich in der Längsebene des Fer
tigteils befindet und der größere Querschnitt senkrecht dazu.
Ein entsprechend geformter Verbindungsbolzen 73 hält dann die
einzelnen Fertigteile drehsteif miteinander in Verbindung.
Bei der im Zusammenhang mit Fig. 5 dargestellten Ausführungs
form sind zwei Fertigteile 80 bereits zusammengefügt und zwar
auf die gleiche Weise wie die Fertigteile nach Fig. 4. Die
Aufnahmelöcher für den Verbindungsteil sind jedoch rechteckig
ausgebildet, wobei die längere Seite 81 der Aufnahmelöcher 82
sich senkrecht zur Längsebene des Fertigteils erstreckt.
Dementsprechend wird das Verbindungsteil als Rechteckrohr mit
unterschiedlich längeren Seiten 83 ausgebildet; das Rechteck
rohr kann durch einen Splint 84 o. dgl. in Wirkstellung ge
halten werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform handelt es
sich um einen aus Beton bzw. Stahlbeton hergestellten Fertig
teil 90, dessen Stirnfläche 91 zwei divergierende Seitenflä
chen 92 und 93 verbindet, an welche sich ein verbreiterter
Fuß 94 anschließt. Auch dieser Betonmassivkörper weist annä
hernd die Abmessungen der oben beschriebenen Ausführungsform
auf und dient im wesentlichen als Markierung.
Die im Zusammenhang mit Fig. 1 dargestellte Markierungsfläche
100 bei dem Doppelschutzplanken-System kann auch auf den ab
gerundeten Betonflächen des Fußes 94 vorgesehen sein und bei
spielsweise als aufgeklebte reflektierende Markierungsfolie
101 ausgebildet sein.
Von den jeweiligen Randflächen 102 bzw. 103 ragen Laschen
104, 105, 106 und 107 heraus; diese Laschen sind im Betonkörper
eingebettet.
Unter Umständen können auch zumindestens an einer Seite für
die Unterbringung dieser Laschen im Betonmassivkörper Hohl
räume vorgesehen sein.
Die Laschen 106 und 107 weisen jeweils zwei Löcher 108 und
109 auf; entsprechende Löcher sind auch in den Laschen
107, 104 und 105 vorgesehen. Zweckmäßigerweise befinden sich
die Löcher hintereinander in der gleichen Längsebene des Fer
tigteils 90. Durch die Löcher werden bei einer Verbindung von
Fertigteilen Bügel 110 hindurchgesteckt, so daß eine dreh
steife Verbindung der Fertigteile 90 vorliegt. Es liegt auf
der Hand, daß die Laschen 106 und 107 etwas höher oder etwas
tiefer als die Laschen 104 und 105 angebracht sind, so daß
bei einem Zusammensetzen der Fertigteile die jeweiligen La
schenpaare aufeinanderliegen.
Claims (8)
1. Lösbare Verbindungsvorrichtung für eine aus Fertigteilen
zusammengesetzte Schutzplankeneinrichtung, mit minde
stens zwei übereinander angeordneten, mit Löchern
und/oder Schlitzen versehenen Laschen an einer Seite ei
nes Fertigteils und mindestens zwei diesen zugeordneten
übereinander angeordneten, mit Löchern oder Schlitzen
versehenen Laschen an der gegenüberliegenden Seite des
Fertigteils und mindestens einem in die Laschen von oben
einsteckbaren Verbindungsteil, dadurch gekennzeichnet,
daß zur drehsteifen Verbindung der Fertigteile das bzw.
die Verbindungsteile unrund ist/sind bzw. mindestens
zwei Verbindungsteile vorgesehen sind.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil im Querschnitt oval
ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil im Querschnitt polygo
nal, insbesondere viereckig ist.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Verbindungs
teile vorgesehen sind.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Verbindungsteile bügelförmig
verbunden sind.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen als den Fertig
teil durchquerende Platten mit Abkröpfungen in Platten
stärke ausgebildet sind.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6
für aus Stahl oder Kunststoff hergestellte Fertigteile
dadurch gekennzeichnet, daß der eine lotrechte, oder an
nähernd lotrechte Rand eines Fertigteils mit einer mit
Löchern oder Schlitzen versehenen Übergangslasche und
der andere Rand des Fertigteils entsprechend gelocht
oder geschlitzt ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand des Fertig
teils mindestens zwei als Hohlkörper ausgebildete hori
zontal verlaufende Übergangslaschen angebracht sind,
welche jeweils in ihren übereinander angeordneten Ab
schnitten mit Löchern oder Schlitzen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038538 DE4038538A1 (de) | 1990-12-03 | 1990-12-03 | Loesbare verbindungsvorrichtung fuer eine schutzplankeneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038538 DE4038538A1 (de) | 1990-12-03 | 1990-12-03 | Loesbare verbindungsvorrichtung fuer eine schutzplankeneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038538A1 true DE4038538A1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6419502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038538 Ceased DE4038538A1 (de) | 1990-12-03 | 1990-12-03 | Loesbare verbindungsvorrichtung fuer eine schutzplankeneinrichtung |
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