DE4038062A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches konzipierten Dichtungsanordnung aus.
Derartige Dichtungsanordnungen sind z. B. dafür vorgesehen, um
Ausnehmungen von Gehäusen elektrischer Geräte wasserdicht zu
verschließen durch die elektrische Leitungen von außen in das
Gehäuse hineingeführt werden. Dabei muß die Dichtungsanordnung
einerseits einen wasserdichten Anschluß an die der
Gehäuseausnehmung zugehörigen Randbereiche der Gehäusewandung
sicherstellen und andererseits die in das Gehäuse von außen
hineingeführten elektrischen Leitungen wasserdicht umschließen.
Solche Dichtungsanordnungen sind bei vielen elektrischen
Geräten des täglichen Bedarfes vorzufinden. Durch die in das
Gehäuse hineingeführten elektrischen Leitungen kann es bei
derartigen zumeist aus elastischem Kunststoff hergestellten
Dichtungsanordnungen dazu kommen, daß der Anschluß an die der
Gehäuseausnehmung zugehörigen Randbereiche der Gehäusewandung
undicht wird, weil die auf die elektrischen Leitungen
einwirkenden Kräfte auch direkt auf die äußeren Randbereiche
der Dichtungsanordnung übertragen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Dichtungsanordnung zu schaffen, die aus einzelnen
Dichtungselementen modulartig so zusammengesetzt ist, daß ein
Übertragen der auf die elektrischen Leitungen einwirkenden
Kräfte auf den die Abdichtung bewirkenden Außenkonturbereich
der Dichtungsanordnung wirkungsvoll unterbunden ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Dichtungsanordnung
der eingangs erwähnten Art durch die im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, daß die
einzelnen elektrischen Leitungen z. B. eines Leitungskabelsatzes
einzeln durch die Durchführungsöffnungen der einzelnen
Dichtungseinheiten hindurchgeführt werden können, bevor die
Dichtungseinheiten zu einer Dichtungsanordnung zusammengesetzt
und einer Gehäuseausnehmung zugeordnet worden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird
die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigen
Fig. 1a einen Teilschnitt durch eine Dichtungsanordnung,
Fig. 1b einen Schnitt des Gegenstandes nach der Fig. 1a
gemäß der Linie A-A,
Fig. 1c einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1a
gemäß der Linie B-B,
Fig. 1d einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1a
gemäß der Linie C-C.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich eine an einem
Gehäuse 1 vorhandene, einer Gehäuseausnehmung 1 zugeordnete
Dichtungsanordnung hauptsächlich aus einer oberen
Dichtungseinheit 2 und einer unteren Dichtungseinheit 3
zusammen. Jede Dichtungseinheit 2, 3 weist ein aus relativ
elastischem Material hergestelltes Dichtungsmittel 2a, 3a, eine
in jedem Dichtmittel 2a, 3a vorhandene Durchführungsöffnung 4, 5
für eine elektrische Leitung und ein in jedem Dichtungsmittel
2a, 3a eingebettetes Stützelement 6, 7 auf. Die Stützelemente
bilden in ihrer Gesamtheit einen in sich geschlossenen, die
Durchführungsöffnungen rahmenförmig umgebenden Stützkern.
Die U-förmig ausgebildeten Stützelemente 6, 7 der einzelnen
Dichtungseinheiten 2, 3 sind jeweils an ihren Außenbereichen mit
nutartigen Ausnehmungen 6a, 7a versehen. In die Ausnehmungen
6a, 7a greifen die federartig ausgeführten, der
Gehäuseausnehmung 1′ zugehörigen Randbereiche der
Gehäusewandung 1a direkt ein. Das Stützelement 7 der unteren
Dichtungseinheit 3 ist an seiner gesamten Außenkontur, also der
Basis und den beiden Schenkeln umlaufend mit der nutartigen
Ausnehmung 7a versehen. Das Stützelement 6 der oberen
Dichtungseinheit 2 ist hingegen nur an der Außenkontur der
beiden Schenkel jeweils mit der nutartigen Ausnehmung 6a
versehen. Die nutartigen Ausnehmungen 6a, 7a sind so an den
Stützelementen 6, 7 vorhanden, daß die die Gehäuseausnehmung 1
umgebenden, federartig ausgebildeten Randbereiche 1a in den
nutartigen Ausnehmungen 6a, 7a zu liegen kommen.
An den freien Enden der Stützelemente 6, 7 sind miteinander in
Eingriff bringbare Clipseinrichtungen 8, 9 angeformt. Die
Clipseinrichtungen 8, 9 kommen miteinander in Eingriff, wenn die
beiden Dichtungseinheiten 2, 3 zu der Dichtungsanordnung
zusammengesetzt werden. Das obere Stützelement 6 und das untere
Stützelement 7 sind in die Dichtungsmittel 2a, 3a der
Dichtungseinheiten 2, 3 eingebettet. Die Dichtungsmittel 2a, 3a
umgeben die Stützelemente 6, 7 etwa U-förmig, so daß sich an der
Außenkontur der Dichtungsmittel 2a, 3a Dichtlippen 10, 11
ergeben. Diese Dichtlippen 10, 11 legen sich beidseitig dichtend
an die beiden dem Randbereich 1a zugehörigen
Oberflächenbereiche 1b der Gehäusewandung an.
Befindet sich die Dichtungsanordnung in der Gehäuseausnehmung
1′ so wirken die Stützelemente 6, 7 über ihre nutartigen
Ausnehmungen 6a, 7a direkt mit den federartig ausgebildeten
Randbereichen 1a zusammen. Ein relativ steifer Anschluß der
Dichtungsanordnung an das Gehäuse ist somit gewährleistet.
Sollten Kräfte auf die durch die Durchführungsöffnungen 4, 5 von
außen in das Gehäuse 1 hineingeführten elektrischen Leitungen
einwirken, so fangen die Stützelemente 6, 7 diese Kräfte ab. Auf
die Dichtlippen 10, 11 der Dichtungsmittel 2a, 3a wirken somit
quasi keine die Dichtwirkung beeinflussenden Kräfte ein.
Wie insbesondere aus der Fig. 1b hervorgeht, ist an die die
Schenkel verbindende Basis des Stützelementes 6 ein Dichtsteg
6b angeformt. Der Dichtsteg 6b steht dabei aus der oberen
Dichtungseinheit 2 hervor, so daß die Stirnkante der
Gehäusewandung im Bereich der Gehäuseausnehmung 1′
ununterbrochen weitergeführt wird. Der Dichtsteg 6 und die
Stirnkante der Gehäusewandung wirken mit einer elastischen
Dichtung 12 zusammen, die einem das Gehäuse 1 abschließenden
Deckel zugeordnet ist.
Selbstverständlich kann die Dichtungsanordnung auch aus mehr
als zwei Dichtungseinheiten bestehen. Werden zwischen der
oberen Dichtungseinheit 2 und der unteren Dichtungseinheit 3
weitere mittlere Dichtungseinheiten angeordnet, so kann die
Dichtungsanordnung quasi beliebig modulartig erweitert werden.
Die mittleren Dichtungseinheiten sind dabei jeweils mit zwei
stabförmig ausgebildeten Stützelementen versehen. An die freien
Enden der stabförmigen Stützelemente sind Clipseinrichtungen
angeformt, welche entweder mit den freien Enden der Schenkel
der U-förmig ausgebildeten Stützelemente 6, 7 oder aber mit
freien Enden weiterer stabförmig ausgebildeter Stützelemente
über daran angeformte Clipseinrichtungen in Verbindung kommen.
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung für in ein Gehäuse einführbare Leitungen,
wobei die Dichtungsanordnung einer in einer Gehäusewandung
vorgesehenen Ausnehmung derart zugeordnet ist, daß sie in ihrem
relativ elastisch ausgeführten Außenkonturbereich mit dem der
Ausnehmung zugehörigen Randbereich der Gehäusewandung
abdichtend in Eingriff steht und wobei die Dichtungsanordnung
in ihrem ebenfalls relativ elastisch ausgeführten Innenbereich
mindestens zwei Durchführungsöffnungen für die abdichtende
Aufnahme von jeweils einer Leitung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwei jeweils ein aus
einem relativ elastischen Material bestehendes Dichtungsmittel
(2a, 3a) aufweisende, jeweils mit einer Durchführungsöffnung für
eine Leitung versehene Dichtungsreinheiten (2, 3) vorhanden sind,
daß jede der Dichtungseinheiten (2, 3) zumindest ein aus einem
relativ unelastischen Material hergestelltes Stützelement (6, 7)
aufweist und daß die Stützelemente (6, 7) zu einem
geschlossenen, die Durchführungsöffnungen (4, 5) rahmenförmig
umschließenden Stützkern zusammengesetzt sind.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (6, 7) der einzelnen Dichtungseinheiten
(2, 3) direkt mit dem der Ausnehmung (1′) zugehörigen
Randbereich (1a) der Gehäusewandung in Verbindung stehen.
3. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Stützelemente
(6, 7) der einzelnen Dichtungseinheiten (2, 3) mit nutartigen
Ausnehmungen (6a, 7a) versehen sind, in die die federartig
ausgeführten Randbereiche (1a) direkt eingreifen und daß die
Stützelemente (6, 7) derart in die aus relativ elastischem
Material hergestellten Dichtungsmittel (2a, 3a) der
Dichtungseinheiten (2, 3) eingebettet sind, daß sich an der
Außenkontur der Dichtungsmittel (2a, 3a) Dichtlippen (10, 11)
ergeben, die sich beidseitig dichtend an die beiden dem
Randbereich (1a) zugehörigen Oberflächenbereiche (1b) der
Gehäusewandung anlegen.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Außenseiten der Stützelemente
(6, 7) als auch die der Gehäuseausnehmung (1) benachbarten
Oberflächenbereiche (1b) der Gehäusewandung mit nutartigen
Ausnehmungen und federartigen Vorsprüngen versehen sind, die
miteinander kooperierend in Verbindung stehen.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine obere Dichtungseinheit (2) und eine
untere Dichtungseinheit (3) vorhanden ist, daß beide
Dichtungseinheiten (2, 3) je ein U-förmig ausgebildetes
Stützelement (6, 7) aufweisen und daß die beiden den Stützkern
bildenden Stützelemente (6, 7) über die freien Enden ihrer
beiden Schenkel kooperierend miteinander in Verbindung stehen.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest drei Dichtungseinheiten vorhanden
sind, wobei die obere und die untere Dichtungseinheit (2, 3) je
ein U-förmig ausgebildetes Stützelement (6, 7) aufweisen und die
zumindest eine mittlere Dichtungseinheit mit zwei stabförmig
ausgebildeten Stützelementen versehen ist, deren freie Enden
entweder mit den freien Enden der Schenkel der U-förmig
ausgebildeten Stützelemente (6, 7) oder aber mit freien Enden
weiterer stabförmig ausgebildeter Stützelemente kooperierend in
Verbindung stehen.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stützelemente
miteinander in Eingriff bringbare Clipseinrichtungen (8, 9)
aufweisen.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Schenkel verbindende Basis des
Stützelementes (6) der oberen Dichtungseinheit (2) als aus der
Dichtungsanordnung hervorstehender, mit einer weiteren
elastischen Dichtung (12) in Verbindung bringbarer Dichtsteg
(6b) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE19904038062 DE4038062A1 (de) | 1990-11-29 | 1990-11-29 | Dichtungsanordnung |
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DE4038062A1 true DE4038062A1 (de) | 1992-06-04 |
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ID=6419211
Family Applications (1)
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