DE4037838C1 - Micro-titration of coagulation reactions of plasma - subjected to delay phases but continuously mixed in heated measuring shaft - Google Patents
Micro-titration of coagulation reactions of plasma - subjected to delay phases but continuously mixed in heated measuring shaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mikrotitration
verzögerungsphasenbehafteter Gerinnungsreaktionen von
Plasma gemäß Hauptpatent P 40 18 233.
Sowohl die Aggregation, die Gerinnung und die Fibrinolyse
sind verzögerungsphasenbehaftete Reaktionen. Das
heißt, daß eine Reaktion selbst bei maximaler initialer
Aktivierung durch ein reaktionsauslösendes Agenz erst
nach Ablauf einer reaktionsspezifischen Verzögerungsphase
in Gang kommt. Bei der kollageninduzierten Aggregation
beträgt die Verzögerungsphase etwa 50 Sekunden, bei
der Thrombinzeit etwa 15 Sekunden und bei der partiellen
Thromboplastinzeit etwa 40 Sekunden. Aus diesem Grunde
erscheint die Möglichkeit zur titrimetrischen Gerinnungsbestimmung
nicht direkt offensichtlich; denn man
erwartet bei derartigen Reaktionen bedingt durch den
verzögerten Reaktionsablauf eine Übertitration. Im Test
erreicht man durch die stufenweise Verlangsamung der
Reagenzienzufuhr eine asympthotische Annäherung der gemessenen
Schwellenkonzentration an einen Plateau-Wert,
so daß durch eine weitere Verlangsamung der Reagenzienzufuhr
keine weitere Abnahme der Schwellenkonzentration
eintritt. Vermutlich hat im Plateau-Bereich die reaktionsspezifische
Verzögerungskinetik keinen Einfluß mehr
auf die Schwellenkonzentrationsbestimmung, so daß eine
Übertritration mit fälschlicherweise zu hoch bestimmten
Schwellenkonzentrationen hier nicht zu erwarten ist. Als
Konsequenz für gerinnungstitrimetrische Bestimmungen ergibt
sich die Notwendigkeit der Wahl einer Stoffzufuhrgeschwindigkeit
im reaktionsspezifischen Plateaubereich.
Da allgemein für Gerinnungsuntersuchungen nicht mehr als
zirka 300 µl Plasma pro Test veranschlagt werden, ergeben
sich hieraus entsprechend kleine Reagenzienmengen, die
ihrerseits über einen längeren Zeitraum mit konstant
langsamer Geschwindigkeit und tropfenfrei zugegeben werden
müssen.
Weitere Besonderheiten gegenüber anderen titrimetrischen
Verfahren ergeben sich aus der strengen Temperaturabhängigkeit
von Gerinnungsuntersuchungen, aus dem Einsatz
des unverdünnten Probenmaterials im µl-Bereich, aus dem
Einsatz spezieller elektromechanischer bzw. lichtoptischer
Registrierungsmechanismen zur Erfassung von
Gerinnungsreaktionen, sowie aus der Meßgröße selbst,
denn während gängige titrimetrische Verfahren auf die
Konzentrationsbestimmung eines Parameters in einer
Gleichgewichtsreaktion ausgerichtet sind, wird bei der
Gerinnungstitration die Menge bzw. die Schwellenkonzentration
des reaktionsauslösenden Agenz bestimmt.
150 µl plättchenarmes Plasma werden in einer Rundküvette,
die um ihre Längsachse rotiert, 2 Minuten bei 37 Grad
Celsius inkubiert. Anschließend wird eine an einer
Führungsschiene aufgehängte Zufuhrkapillare, die mit einem
kleinen Metallblock versehen ist, in das Plasma eingetaucht.
Bedingt durch das Gewicht der Zufuhrkapillare
und des kleinen Metallblocks, steht die Zufuhrkapillare
senkrecht und wird selbst durch das rotierende Plasma
nicht ausgelenkt. Durch die Zufuhrkapillare erfolgt die
kontinuierliche tropfenfreie Zufuhr gerinnungsreduzierender
Agenzien. Gleichzeitig erfolgt durch die stationär
eintauchende Zufuhrkapillare ins rotierende Plasma
ein Mischvorgang. Wird die Schwellenkonzentration zur
Gerinnungsaktivierung erreicht, steigt die Plasmaviskosität
und damit verbunden die wirksamen Scherkräfte an
der Zufuhrkapillaren an, so daß nun eine Seitauslenkung
der Zufuhrkapillaren und des Metallblocks eintritt, die
über einen magnetischen Detektor erfaßt wird. Die Menge
an zugeführtem reaktionsaktivierenden Agenz bis zum Eintritt
der Gerinnung dient als Meßgröße und wird aus der
Zufuhrgeschwindigkeit und der Gerinnungszeit berechnet.
Zur Beurteilung der plasmatischen Gerinnung werden bislang
die mechanisierte Häkchenmethode nach Schnitger und
Gross, die Kugelmethode sowie kalorimetrische und optische
Verfahren verwendet. Bei allen Methoden wird immer
die Gerinnungszeit nach einmaliger Zugabe einer bestimmten
Konzentration eines gerinnungsauslösenden Agenz
gemessen.
Bei der Häkchenmethode wird eine als Häkchen geformte
Elektrode regelmäßig durch das Reaktionsgemisch bewegt.
Diese Elektrode steht unter Spannung. Eine zweite, nicht
stromführende Elektrode, befindet sich im Reaktionsansatz.
Entsteht ein Fibrinfaden, so bleibt er an der bewegten
Elektrode hängen. Er schließt den Stromkreis zur
zweiten Elektrode. Eine nachgeschaltete Elektronik registriert
die leitende Verbindung zwischen beiden Elektroden
und beendet den Meßvorgang.
Nach DE-OS 35 23 906 befindet sich der Gerinnungsansatz
bei der Kugelmethode in einem schräggelagerten Röhrchen,
das sich langsam um die Längsachse dreht. Eine Kugel
läuft vor dem Eintritt der Gerinnung durch die Schwerkraft
exakt an vorgegebener Stelle. Beim Einsatz der Gerinnung
wird die Kugel durch die sich bildenden Fibrinfäden
mitgenommen. Ihre Lageänderung löst in einem magnetischen
Sensor einen Impuls aus, der automatisch registriert
wird.
D. Watt, R. L. Berger, D. Green und M. A. Marini (Thermal
Titration: Application of Calorimetry to the Study
of Plasma Coagulation, Clin. Chem., 1974) beschrieben
eine Methode zur kalorimetrischen Registrierung des Gerinnungsablaufs.
Dabei wurden 4 ml eines 10fach verdünnten
Plasmas in eine Reaktionskammer eingefüllt.
Gleichzeitig wurden 6 µl Thrombin-Reagenz (1000 units/ml)
in eine dünne Kapillare aufgesogen, die dann mit
Dichtungsmaterial verschlossen wurde. Die verschlossene
Kapillare mit dem reaktionsauslösendem Agenz wurde ebenfalls
in der Reaktionskammer positioniert. Anschließend
wurden das verdünnte Plasma und die thrombinreagenzhaltige
Kapillare 10 Minuten bei 20 Grad Celsius inkubiert.
Nach der Inkubationsphase wurde das Thrombin-Reagenz aus
der Kapillaren in das verdünnte Plasma freigesetzt und
mit diesem verrührt. Die teils endothermen, teils exothermen
Phasen im Gerinnungsablauf wurden durch die begleitenden
Temperaturänderungen über einen Thermistor
erfaßt und über einen Schreiber aufgezeichnet.
Die Gerinnungszeit kann auch mit optischen Methoden turbidimetrisch
oder nephelometrisch gemessen werden. Diese
Methoden beruhen darauf, daß sich während des Gerinnungsvorgangs
die optischen Eigenschaften der Plasmaprobe
ändern bzw. die Spaltung eines chromogenen Substrats
unter Thrombinwirkung bei 405 nm photometrisch verfolgt
wird.
Nach US-PS 40 74 971 ist ein lichtoptisches Gerinnungsmeßverfahren
für Vollblutanalysen bekannt, wobei in einer
Meßvorrichtung getrennte Kammern zur Aufnahme von
Reagenz und Probe vorgesehen sind und wobei das Zusammenführen
von Probe und Reagenz beim Aufstecken auf eine
Luftzufuhrdüse erfolgt. Die Luftzufuhr übt sowohl eine
Mischfunktion, eine Aktivatorfunktion und eine Indikatorfunktion
aus. Kommt es nach Ablauf der Latenzzeit zur
Gerinnselbildung, wird das geronnene Blut durch die
Luftblasen aufgeschwemmt. Dadurch kommt es zur Änderung
der optischen Dichte. Dies wird durch eine Lichtschranke
mit nachgeschalteter Elektronik registriert.
Nach US-PS 45 34 939 ist eine Weiterentwicklung des Verfahrens
nach US-PS 40 74 971 bekannt. Dabei befindet sich
in der Meßkammer getrennt von der Probe eine Papierkapsel
mit trockenem Reagenz. Beim Aufstecken der Meßkammer
auf eine Luftzufuhrdüse wird die Papierkapsel zerrissen
und Probe und Reagenz zusammengeführt. Die Luftzufuhr
übt sowohl eine Mischfunktion, eine Aktivatorfunktion
und eine Indikatorfunktion aus. Kommt es nach abgelaufener
Latenzzeit zur Gerinnungsbildung, so wird das geronnene
Blut durch die Luftblasen aufgeschwemmt. Dadurch
ändert sich die optische Dichte. Dies wird durch eine
Lichtschranke mit nachgeschalteter Elektronik registriert.
Alle genannten Methoden zur Erfassung des Gerinnungsendpunktes
sind auf die einmalige Zugabe einer bestimmten
Induktorkonzentration ausgelegt (in der Regel durch eine
Kolbenhubpipette). Das Gerinnungspotential der Probe
wird anschließend durch die Messung der Gerinnungszeit
bestimmt.
Nach Hauptpatent P 40 18 233 ist ein Verfahren zur Bestimmung
der Induktorschwellenkonzentration zur Auslösung
von Gerinnungs- oder Aggregationsvorgängen im Plasma
bekannt. Dabei wird dem Plasma in einer beheizten
Meßvorrichtung unter ständiger Durchmischung über einen
längeren Zeitraum mit konstanter Geschwindigkeit gerinnungs-
oder aggregationsaktivierendes Agenz zugeführt
und die Menge des zugeführten gerinnungs- oder aggregationsaktivierenden
Agenz bis zum Zeitpunkt des mechanisch
oder lichtoptisch meßbaren Gerinnungs- oder Aggregationsbeginns
erfaßt.
Im Rahmen des Anmeldungsgegenstands wird die Messung der
Schwellenkonzentration zur Auslösung von Gerinnungsreaktionen
durch einen speziellen mechanischen Gerinnungsdetektor
ermöglicht. Das Gerinnungspotential der Probe
(patientenindividuell) ist hierbei direkt proportional
der gemessenen Induktorschwellenkonzentration.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Registrierung der Induktorschwellenkonzentration
bei Gerinnungsuntersuchungen durch ein mechanisches
Detektionssystem zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei wird dem Plasma in einer Rundküvette, die um ihre Längsachse
rotiert, über ein Pipettiersystem mit einer feinen senkrecht
aufgehängten ins Plasma reichende Zufuhrkapillaren,
welche mit dem Metallblock eines magnetischen Sensors
versehen ist, kontinuierlich und tropfenfrei gerinnungsaktivierendes
Agenz zugeführt. Bei ausreichender
Konzentration dieser Substanz wird die Fibrinbildung
angestoßen. Es kommt so über eine Erhöhung der Plasmaviskosität
zur Zunahme der rotationsbedingten Scherkräfte
an der Zufuhrkapillaren. Die dadurch bedingte Auslenkung
der Zufuhrkapillaren wird durch den magnetischen
Sensor erfaßt. Die Menge an zugeführtem reaktionsaktivierenden
Agenz bis zum Eintritt der Gerinnung dient als
Meßgröße und wird aus der Zufuhrgeschwindigkeit und der
Gerinnungszeit berechnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der
Möglichkeit der Messung der Induktorschwellenkonzentration
als metrisches Maß für das Gerinnungspotential einer
Patientenprobe. Außerdem wird eine gerinnungsphysiologische
Monitorisierung der niedrig dosierten Heparintherapie
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
In einer Meßvorrichtung (Fig. 1) ist eine Rundküvette
(3) in einem beheizbaren mit konstanter Geschwindigkeit
drehbaren (1) Meßschachttrakt (2) positioniert. Weiter
ist in die Meßvorrichtung ein Pumpenmechanismus, bestehend
aus einer Schubvorrichtung (7), die motorgetrieben
bzw. schrittmotorgetrieben einen Vorschub mit konstanter
Geschwindigkeit ermöglicht, und ein Kolbenhubzylinder
(8), der eingespannt in die Schubvorrichtung einen konstanten
Reagenzienzustrom gewährleistet, integriert. Zum
Pumpenmechanismus gehören weiter ein Vorratsgefäß (9)
für das Reagenz sowie ein Schlauchsystem (10) mit Dreiwegebahn
(11), welches das Reagenz einem Pipettiersystem
zuführt. Das Pipettiersystem besteht aus einer an einer
Führungsschiene (12) befestigten dünnen Zufuhrkapillaren
(6), wobei die Führungsschiene in einem Führungsblock
(13) manuell oder motorgetrieben soweit auf und ab
bewegt werden kann, daß die Zufuhrkapillare zum einen
bis unter den Flüssigkeitsmenikus in das Plasma eintauchen
zum anderen die Rundküvette freigeben kann. Weiter
befinden sich im Führungsblock Kontakte (14), die
das Eintauchen der Zufuhrkapillaren in das Plasma indirekt
erfassen und über einen Steuerkreis den Start des
Meßvorganges ermöglichen. Der Detektionsmechanismus besteht
aus einem zufuhrkapillaradhärenten Metallblock (4)
und einem magnetischen Sensor (5), der jegliche Auslenkung
der Zufuhrkapillaren erfaßt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Mikrotitration verzögerungsphasenbehafteter
Gerinnungsreaktionen von Plasma, bei dem dem
beheizten Untersuchungsmaterial unter ständiger Durchmischung
über eine fein ausgezogene ins Untersuchungsmaterial
reichende Zufuhrkapillare kontinuierlich und
tropfenfrei mit jeweils auf die reaktionsspezifische
Verzögerungskinetik abgestimmte Stoffzufuhrgeschwindigkeit
reaktionsauslösendes und/oder reaktionsbeeinflussendes
Agenz zugeführt wird der Gerinnungsbeginn
mechanisch erfaßt wird
und die verbrauchte Menge an
reaktionsauslösendem Agenz als Meßgröße dient,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung durch die gerinnungsabhängige
viskosimetrisch bedingte Auslenkung
einer randständigen Zufuhrkapillare in einer rotierenden
Rundküvette erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen beheizbaren, geradstehenden
und mit konstanter Geschwindigkeit drehbaren (1) Meßschachttrakt
(2), der zur Aufnahme von Rundküvetten (3)
dient, und durch einen Pumpen(7, 8, 9, 10, 11)- und Pipettiermechanismus
(6, 12, 13, 14) für die Zufuhr reaktionsaktivierender
und/oder reaktionsbeeinflussender Agenzien,
wobei eine küvettenrandnahe Zufuhrkapillare (6)
mit einem Detektor (4, 5) ausgestattet ist, der jegliche
Seitauslenkung der Zufuhrkapillaren erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmechanismus aus
einer Präzisionsschubvorrichtung (7) besteht, welche
durch Aufnahme eines kleinvolumigen Kolbenhubzylinders (8)
minimale Stoffzufuhrgeschwindigkeiten von 2 µl/min ermöglicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmechanismus aus
einer Präzisionsschlauchpumpe besteht, die durch Verwendung
entsprechend niedrig dimensionierter Schläuche mit
nur geringer Materialermüdung minimale Stoffzufuhrgeschwindigkeiten
von 2 µl/min ermöglicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmechanismus reaktionsaktivierendes
Agenz aus einem Vorratsgefäß (9) über
ein Schlauchsystem (10) und einen Dreiwegehahn (11) dem
Pipettiersystem (6, 12, 13, 14) zuführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Vorratsgefäßes
eine beheizte schachtartige Vertiefung existiert,
an deren Basis ein motorgetriebener Magnet als Antrieb
für einen Rührmagneten vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das kapillarnahe Schlauchsystem
durch einen Wärmetauscher geführt wird, der für
die nötige Reagenztemperierung sorgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pipettiersystem aus einer
an einer Führungsschiene (12) befestigten Zufuhrkapillare
(6) besteht, und die Führungsschiene in einem
Führungsblock (13) manuell oder automatisch soweit auf
und ab bewegt werden kann, daß die Zufuhrkapillare einerseits
bis unter den Flüssigkeitsmeniskus in die Küvette
(3) eintauchen, andererseits alternierend ein- und
austauchen bzw. die Küvette ganz freigeben kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungsblock (13)
Kontakte (14) integriert sind, die indirekt das Eintauchen
der Kapillaren in das Plasma
registrieren und über einen Steuerkreis den Meßvorgang
in Gang setzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungsblock eine
Lichtschranke integriert ist, die indirekt das Eintauchen
der Kapillaren in das Plasma
registriert und über einen Steuerkreis den Meßvorgang in
Gang setzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037838 DE4037838C1 (en) | 1990-06-07 | 1990-11-28 | Micro-titration of coagulation reactions of plasma - subjected to delay phases but continuously mixed in heated measuring shaft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018233 DE4018233A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Verfahren zur bestimmung der induktorschwellenkonzentration zur ausloesung von gerinnungs- und aggregationsvorgaengen |
DE19904037838 DE4037838C1 (en) | 1990-06-07 | 1990-11-28 | Micro-titration of coagulation reactions of plasma - subjected to delay phases but continuously mixed in heated measuring shaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037838C1 true DE4037838C1 (en) | 1992-01-30 |
Family
ID=25893932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037838 Expired - Lifetime DE4037838C1 (en) | 1990-06-07 | 1990-11-28 | Micro-titration of coagulation reactions of plasma - subjected to delay phases but continuously mixed in heated measuring shaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037838C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018233A1 (de) * | 1990-06-07 | 1990-10-11 | Komanns Aribert | Verfahren zur bestimmung der induktorschwellenkonzentration zur ausloesung von gerinnungs- und aggregationsvorgaengen |
-
1990
- 1990-11-28 DE DE19904037838 patent/DE4037838C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018233A1 (de) * | 1990-06-07 | 1990-10-11 | Komanns Aribert | Verfahren zur bestimmung der induktorschwellenkonzentration zur ausloesung von gerinnungs- und aggregationsvorgaengen |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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