DE4037098A1 - Filtervorrichtung - Google Patents
FiltervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für das
gasförmige Behandlungsmedium eines Spannrahmens zur
Wärmebehandlung einer Warenbahn. Die Filtervorrichtung besteht
aus einem quer durch die Gasströmung hin- und herbewegbaren
Siebband, auf dessen Reinseite Druckleitungen mit gegen das
Siebband gerichteten Düsen angeordnet sind, denen auf der
verunreinigten Seite des Siebbandes Auffangeinrichtungen
gegenüberliegen.
Eine derartige Filtervorrichtung ist aus dem DE-GM 85 29 852
bekannt. Das über ein Gebläse und einen Strömungskanal im
Kreislauf geführte Gas beaufschlagt die Warenbahn und reichert
sich dabei mit Partikeln der Warenbahn an. Ein den
Strömungskanal kreuzendes und sich über dessen Querschnitt
erstreckendes Sieb hält die Partikel zurück. Zur Abreinigung
des Siebes ist am Strömungskanalende in Nähe der Druckseite des
Gebläses eine stationäre Rohrleitung angeschlossen, die zur
Rückseite des Siebes führt und mit einem Auslaßschlitz versehen
ist, der sich über eine Dimension des in senkrechter Richtung
zur Längserstreckung des Auslaßschlitzes bewegbaren Siebes
erstreckt.
Bei der bekannten Vorrichtung wird durch den Anschluß der
Rohrleitung in der Nähe der Druckseite des Gebläses ein Teil
des im Kreislauf geführten Gases über die Rohrleitung zur
Rückseite des Siebes geleitet und tritt über einen
Auslaßschlitz als Spülgas gegen die Rückseite des Siebes aus.
Die Konzentration des austretenden Spülgasstrahles und der
daraus resultierende Impuls reichen aus, um das Sieb von dessen
Rückseite aus gegen die Gaskreislaufströmung zu durchdringen
und das Sieb zu reinigen.
Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß eine zentrale
Reinigung des gasförmigen Behandlungsmediums eines Spannrahmens
ausgedehnte Kanäle erfordert, um das verunreinigte
Behandlungsmedium der Filtervorrichtung zuzuführen und von dort
aus erneut auf die Warenbahn zu verteilen. Zudem zwingen
strenge Vorschriften hinsichtlich der Schadstoffbegrenzung in
Gasen, die aus dem Behandlungsprozeß abgezogen und ins Freie
geleitet werden, dazu, auch diese Abgase zu filtern, weswegen
zu den Filtereinrichtungen, welche den im Kreislauf geführten
Gasstrom reinigen, zusätzlich entsprechende Filtereinrichtungen
erforderlich sind, die den Abgasstrom reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Filtervorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß sich damit unter Verzicht auf ein ausgedehntes
Kanalsystem sowohl das im Kreislauf geführte Behandlungsmedium
als auch dessen ins Freie als Abgas abzuführender Teil in
einfacher Weise reinigen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemaßen Art
ausgegangen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Erstreckung des Siebbandes über die
gesamte Länge des Spannrahmens läßt sich für jedes
Spannrahmenfeld der darin im Kreislauf geführte Gasstrom nach
der Warenbahnbeaufschlagung abreinigen und mit dem gereinigten
Gasstrom die Warenbahn erneut beaufschlagen. Darüber hinaus
ermöglicht das sich über die gesamte Länge des Spannrahmens
erstreckende Siebband, den als Abgas jedem Spannrahmenfeld
entzogenen Teil des Behandlungsmediums gleichfalls durch das
Siebband hindurchzuleiten, so daß mit der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung ebenso sichergestellt ist, Abgase
ausschließlich in gereinigtem Zustand in die Atmosphäre
gelangen zu lassen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die
Auffangeinrichtungen aus gasdurchlässigen Säcken, die in
unterhalb des Siebbandes angeordneten Gehäusen angeordnet sind,
welche jeweils über Durchbrüche in mindestens einer Gehäusewand
mit der Saugseite eines Abgaskanals in Verbindung stehen.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich die vom Siebband
abgelösten Verunreinigungen, wie Faserstücke und -stäube,
sicher in den Säcken auffangen und durch den darin herrschenden
Unterdruck zurückhalten. Die mit den Verunreinigungen beladenen
Säcke können mit wenigen Handgriffen aus den Gehäusen entnommen
und durch geleerte Säcke ersetzt werden.
Zur Intensivierung des durch Düsenstrahlen bewirkten
Abreinigungseffektes sieht eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß seitlich zum Strahlbereich der Düsen auf der
verunreinigten Seite des Siebbandes sich über dessen Breite
erstreckende rotierende Bürsten angeordnet sind.
Das Siebband kann endlos ausgebildet sein, wobei sich zwischen
einem der Filterung dienenden Obertrum und einem in
entsprechendem Abstand zu diesem geführten Untertrum die
Auffangeinrichtungen anordnen lassen. Vorteilhafter erscheint
es jedoch, ein Siebband endlicher Länge zu verwenden und gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jedem Ende des
Siebbandes eine Wickelwelle zuzuordnen, auf der ein nicht im
Einsatz befindlicher Teil des Siebbandes in aufgewickeltem
Zustand speicherbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung kann sich die Länge des jeweils nicht
im Einsatz befindlichen Teiles des Siebbandes auf die Länge
eines Spannrahmenfeldes beschränken, da jedem Spannrahmenfeld
eine Abreinigungsstation für das Siebband zugeordnet ist.
Zur Stabilisierung des Siebbandes und zur Verhinderung einer
das Siebband umgehenden Leckageströmung sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, jeden Längsrand des im Einsatz
befindlichen Teiles des Siebbandes in einer Schiene zu führen.
Zur weiteren Stabilisierung des je nach seinem
Strömungswiderstand zu einer vertikalen Verlagerung oder
Verformung neigenden Siebbandes sieht eine Ausgestaltung der
Erfindung schließlich noch vor, daß in Abständen über die Länge
des im Einsatz befindlichen Teils des Siebbandes über dessen
Breite reichende Stützstangen angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Filtervorrichtung schematisch dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen mit der
Filtervorrichtung ausgestatteten Spannrahmen;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch den Spannrahmen
und die Filtervorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch ein
Spannrahmenfeld in gegenüber den Fig. 1 und 2
vergrößertem Maßstab.
In einem aus drei Feldern zusammengesetzten konventionellen
Spannrahmen 1 wird in jedem Feld ein Gasstrom zur
Beaufschlagung einer Warenbahn 2 aus Düsenkästen 3 ausgeblasen,
die mit der Druckseite eines Umwälzventilators 4 in Verbindung
stehen. Nach Beaufschlagung der Warenbahn 2 wird der Gasstrom
der Saugseite des Ventilators 4 zugeleitet. Lediglich ein Teil
des Gasstromes wird über einen Abgaskanal 5 der Saugseite eines
zentralen Abgasventilators 6 zugeleitet.
Der über den Umwälzventilator 4 im Kreislauf geführte Gasstrom
wie auch der über den Abgasventilator 6 abgeführte Abgasstrom
wird zwangsweise durch ein Siebband 7 hindurchgeleitet, das
sich über die Länge des Spannrahmens 1 erstreckt und dabei
samtliche Abgaskanäle 5 kreuzt. Die Enden des Siebbandes 7 sind
jeweils auf einer Wickelwelle 8 speicherbar, die am Anfang und
Ende des Spannrahmens 1 gelagert ist. Die Wickelwellen 8 sind
wechselweise in einem das Siebband 7 auf Zug beanspruchenden
Drehsinn antreibbar, so daß sich das Siebband 7 um mindestens
eine Feldlänge nach rechts oder links verlagern läßt.
Zu beiden Seiten des Siebbandes 7 sind dessen Ränder in
Schienen 9 (Fig. 2) geführt. In Abständen über die Länge des
Spannrahmens sind in jedem Feld auf der Unter- und Oberseite
des Siebbandes 7 Stützstangen 10 vorgesehen.
Oberhalb des Siebbandes 7, also auf dessen Reinseite, ist in
jedem Feld mindestens eine sich über die Siebbandbreite
erstreckende Druckleitung 11 angeordnet, die mit gegen das
Siebband 7 gerichteten, nicht dargestellten Düsen ausgestattet
ist. Unterhalb des Siebbandes 7, also auf der verunreinigten
Seite, sind in der Nähe des Aktionsbereichs der Düsen
rotierende Bürsten 12 oder aber lediglich weitere Stützstangen
10 angeordnet, um den Abreinigungsvorgang zu intensivieren bzw.
das Siebband 7 in Position zu halten.
Unterhalb der rotierenden Bürsten 12 bzw. der zusätzlichen
Stützstangen 10 ist jeweils eine Auffangeinrichtung 13
angeordnet, die aus einem Sack besteht, der in einem Gehäuse 14
so aufgehängt ist, daß die nach oben weisende Sacköffnung dem
horizontalen lichten Querschnitt des Gehäuses 14 entspricht.
Eine perforierte Wand 15 des Gehäuses 14 bildet gleichzeitig
eine Wandung des Abgaskanals 5, so daß sich der darin
herrschende Unterdruck bis in das Gehäuse 14 und das Innere des
Sackes 13 fortsetzt.
Während das Siebband 7 von einer Wickelwelle 8 ab- und auf die
andere Wickelwelle 8 aufgewickelt wird, bewirkt über die
Druckleitungen und deren Düsen durch das Siebband 7
hindurchgeblasene Spülluft, unterstützt durch die Rotation der
Bürsten 12, einen Abreinigungseffekt, wobei die vom Siebband 7
abgelösten Partikel in den Sack 13 gelangen, der sich über eine
nicht dargestellte Türöffnung im Gehäuse 14 aus diesem
entnehmen und durch einen neuen Sack 13 in einfacher Weise
ersetzen läßt.
Da das Siebband 7 sich nicht nur über den gesamten Querschnitt
der im Kreislauf geführten Gasströmung erstreckt, sondern auch
samtliche Abgaskanäle 5 kreuzt und über deren Querschnitt
reicht, erfolgt eine wirksame Gesamtfilterung auch der den
Behandlungsprozeß über den Abgasventilator 6 entzogenen und ins
Freie abzuführenden Abgase.
Claims (6)
1. Filtervorrichtung für das gasförmige Behandlungsmedium
eines Spannrahmens zur Wärmebehandlung einer Warenbahn,
bestehend aus
- - einem quer durch die Gasströmung hin- und herbewegbaren Siebband,
- - auf der Reinseite des Siebbandes angeordneten Druckleitungen,
- - in den Druckleitungen vorgesehenen, gegen das Siebband gerichteten Düsen,
- - auf der verunreinigten Seite des Siebbandes den Düsen gegenüberliegend angeordneten Auffangeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Siebband (7) über die Länge des Spannrahmens (1) erstreckt und dabei über den Gesamtquerschnitt der im Kreislauf geführten Gasströmung sowie über den Gesamtquerschnitt der dem Kreislauf als Abgas entzogenen Gasströmung reicht.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangeinrichtungen (13) aus gasdurchlässigen
Säcken bestehen, die in unterhalb des Siebbandes (7)
angeordneten Gehäusen (14) angeordnet sind, welche jeweils
über Durchbrüche in mindestens einer Gehäusewandung (15)
mit einem unter Unterdruck stehenden Abgaskanal (5)
verbunden sind.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß seitlich zum Strahlbereich der Düsen
auf der verunreinigten Seite des Siebbandes (7) sich über
dessen Breite erstreckende rotierende Bürsten (12)
angeordnet sind.
4. Filtervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ende des Siebbandes
(7) eine Wickelwelle (8) zugeordnet ist, auf der ein nicht
im Einsatz befindlicher Teil des Siebbandes (7) in
aufgewickeltem Zustand speicherbar ist.
5. Filtervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsrand des im
Einsatz befindlichen Teils des Siebbandes (7) in einer
Schiene (9) geführt ist.
6. Filtervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abständen über die Länge
des im Einsatz befindlichen Teils des Siebbandes (7) über
dessen Breite reichende Stützstangen (10) angeordnet sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: H. KRANTZ TEXTILTECHNIK GMBH, 52070 AACHEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8330 | Complete renunciation |