DE4036019A1 - Verfahren zum abdichten von kabeln - Google Patents

Verfahren zum abdichten von kabeln

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DE4036019A1
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DE
Germany
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cable
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sealing
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plastic
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Ceased
Application number
DE19904036019
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English (en)
Inventor
Reinhard Girbig
Peter Zamzow
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Kabel Rheydt AG
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AEG Kabel AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/32Filling or coating with impervious material
    • H01B13/322Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/117Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for multiconductor cables

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Kabeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im allgemeinen werden Kabel mit Füllmassen gefüllt, welche das Vordringen von Wasser längst des Kabels verhindern sollen. Es ist auch möglich, Kabel, welche im wesentlichen ungefüllt sind, mit Hilfe von Druckluft zu überwachen. Im Falle einer Beschädigung wird durch den Druckab­ fall eine notwendige Reparatur des Kabels signalisiert.
In jedem Falle muß das Kabelende abgedichtet werden. Das Kabelen­ de wird bei mehradrigen Kabeln nicht so leicht abzudichten sein. Dies liegt daran, daß die Abdichtmasse nicht so ohne weiteres in die Zwickelräume eindringen kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 78 19 893 ist ein Sperrstop­ fen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung bekannt, welcher nicht direkt am Ende des Kabels, sondern ein Stück davon entfernt angebracht wird. Dazu wird zunächst das Kabel im vorgesehenen Sperrstopfenbereich aufgetrennt, der Kabelmantel etwa 100 mm abgesetzt und entfernt, ebenso wie eine Bewicklung und evtl. vorhandene weitere Schichten. Nach dem Auflockern der Adern wird ein Füllstutzen angebracht, welcher mit einer Schrumpfmanschette gegenüber dem Kabelmantel abgedichtet wird. In den Füllstutzen wird eine Vergußmasse eingepreßt. Damit die Vergußmasse nicht zu weit in die Kabelseele eindringen und sie zu sehr versteifen oder verspannen kann, sind beidseitig der Trennstelle zwei Schellen angebracht, welche das Eindringen der Füllmasse in die Kabelseele längst des Kabels verhindern sollen.
Für manche Kabelkonstruktionen ist das Anbringen von Schellen, welche unter Druck die Kabelseele zusammenpressen, nicht zuläs­ sig. Die Gefahr dabei ist, daß durch zu festes Anziehen die Bewehrung des Kabels oder in der Seele vorhandene empfindliche Adern zerstört werden können. Außerdem ist durch Vorhandensein eines starken Kabelmantels mit entsprechender Bewehrung es gelegentlich nicht möglich, den Kabelquerschnitt entsprechend wirksam abzuschnüren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art, eine verbesserte Abdichtung der Kabelsee­ le gegen das Vordringen der normalen Dichtmasse anzugeben. Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine gute Abdichtung ohne die Gefahr einer Beschädigung des Kabelmantels oder der Seele er­ reicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figur näher erläutert. Bei vieladrigen Kabeln, beispielsweise in der Fernmeldetechnik, besteht die Seele aus 300-1000 Kupferpaaren. In vielen Fällen sind in der Außenlage der Seele (2) einige LWL-Elemente (11) eingelagert. Blindelemente oder Zugentlastungselemente (3) werden nach dem Abmanteln der Kabelseele möglichst weitgehend gekürzt. In die Zwickelräume werden nun Kunststoffröhrchen (5) unter den Kabelmantel (12) geschoben. Dies geschieht zu beiden Seiten des abgemantelten Bereichs (4), welcher etwa zwei bis dreimal so lang ist wie der Durchmesser des Kabels. In diese Röhrchen wird mittels einer Spritze die mit Härter vermischte Vergußmasse (6) eingepreßt. Diese Vergußmasse hat eine möglichst geringe Viskosi­ tät und kann dadurch in die Zwischenräume zwischen den Adern gut eindringen. Sie härtet innerhalb kurzer Zeit aus (etwa zehn Minuten). Die Kunststoffröhrchen werden nun gekürzt und die Seele mit einem Netzband bewickelt und mit Glasgewebe festgesetzt. Vorzugsweise ist dieses Band selbstklebend. Auf dieses Netzband (7) wird ein Füllstutzen (9) gesetzt, welcher durch ein Loch der Manschette (8) ragt. Diese Manschette 8 wird mit Wärme so aufgeschrumpft, daß sie den Kabelmantel gegen den Austritt der Vergußmasse (10) abdichtet, welche anschließend eingepreßt wird.
Die Schrumpfmanschette besteht im allgemeinen aus zwei Teilen; einem Kunststoffmantel und einer Metallschiene zum Schließen. Während das Schrumpfen der Manschette relativ schnell vor sich geht, ist das Aushärten der Vergußmasse ein Vorgang, welcher etwas längere Zeit in Anspruch nimmt.
Die Vorteile dieser Technik bestehen insbesondere darin, daß empfindliche Lichtwellenleiter nicht mechanisch beansprucht werden. Die Verwendung von mechanischen Schellen zur Abdichtung kann zum Bruch der empfindlichen Glasfasern führen. Durch den Einsatz der hier vorgeschlagenen Vergußmasse, welche bis zu 10 cm in das Kabel von jeder Seite des Einschnittes vordringen kann, ist gewährleistet, daß eine hohe Querschnittsverminderung des Kabels und damit auch ein sparsamer Verbrauch der Vergußmasse (10) erreicht wird. Bei der Drucküberwachung mit 0,5 bar Über­ druck ergab sich kein meßbarer Druckabfall.

Claims (3)

1. Verfahren zum Abdichten von Kabeln mit einem Kunststoffmantel und einer Seele, welche eine Vielzahl von Adern aufweist, durch Einpressen von Vergußmasse in das aufgeschnittene und mit einem Füllstutzen versehene Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern der freigelegten Seele (2) etwas aufgelockert werden, daß Blindelemente und überflüssige Halte- und Zugentlastungselemente (3) im aufgeschnittenen und abgemantelten Bereich (4) des Kabels entfernt und daß in die Zwischenräume unter dem Kabelmantel Kunststoffröhrchen (5) eingeschoben werden, daß in die Kunststoffröhrchen (5) eine dünnflüssige, schnellhärtende Vergußmasse (6) eingepreßt wird, daß darauf, während die Vergußmasse (6) aushärtet, die Kunststoffröhrchen gekürzt werden, daß über eine Netzbandschicht (7) eine Manschette (8) mit Füllstutzen (9) geschrumpft wird und daß in den Füllstutzen eine normal aushärtende Vergußmasse (10) eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die gekürzten Kunststoffröhrchen (5) zunächst ein Netzband (7) gewickelt wird und daß darauf der Füllstutzen (9) befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffröhrchen im Querschnitt der Kabelseele so verteilt werden, daß in der oberen Hälfte die überwiegende Zahl von Röhrchen (5) angebracht wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3427393A (en) * 1966-11-03 1969-02-11 Gen Cable Corp Gastight plugs for communication cables
DE7819893U1 (de) * 1978-07-03 1978-11-09 Peter Lancier Maschinenbau-Hafenhuette Gmbh & Co Kg, 4400 Muenster Sperrstopfen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3427393A (en) * 1966-11-03 1969-02-11 Gen Cable Corp Gastight plugs for communication cables
DE7819893U1 (de) * 1978-07-03 1978-11-09 Peter Lancier Maschinenbau-Hafenhuette Gmbh & Co Kg, 4400 Muenster Sperrstopfen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung

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