DE4036019A1 - Verfahren zum abdichten von kabeln - Google Patents
Verfahren zum abdichten von kabelnInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/32—Filling or coating with impervious material
- H01B13/322—Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/10—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
- H02G15/117—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for multiconductor cables
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Kabeln
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im allgemeinen werden Kabel
mit Füllmassen gefüllt, welche das Vordringen von Wasser längst
des Kabels verhindern sollen. Es ist auch möglich, Kabel, welche
im wesentlichen ungefüllt sind, mit Hilfe von Druckluft zu
überwachen. Im Falle einer Beschädigung wird durch den Druckab
fall eine notwendige Reparatur des Kabels signalisiert.
In jedem Falle muß das Kabelende abgedichtet werden. Das Kabelen
de wird bei mehradrigen Kabeln nicht so leicht abzudichten sein.
Dies liegt daran, daß die Abdichtmasse nicht so ohne weiteres in
die Zwickelräume eindringen kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 78 19 893 ist ein Sperrstop
fen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung bekannt, welcher nicht
direkt am Ende des Kabels, sondern ein Stück davon entfernt
angebracht wird. Dazu wird zunächst das Kabel im vorgesehenen
Sperrstopfenbereich aufgetrennt, der Kabelmantel etwa 100 mm
abgesetzt und entfernt, ebenso wie eine Bewicklung und evtl.
vorhandene weitere Schichten. Nach dem Auflockern der Adern wird
ein Füllstutzen angebracht, welcher mit einer Schrumpfmanschette
gegenüber dem Kabelmantel abgedichtet wird. In den Füllstutzen
wird eine Vergußmasse eingepreßt. Damit die Vergußmasse nicht zu
weit in die Kabelseele eindringen und sie zu sehr versteifen oder
verspannen kann, sind beidseitig der Trennstelle zwei Schellen
angebracht, welche das Eindringen der Füllmasse in die Kabelseele
längst des Kabels verhindern sollen.
Für manche Kabelkonstruktionen ist das Anbringen von Schellen,
welche unter Druck die Kabelseele zusammenpressen, nicht zuläs
sig. Die Gefahr dabei ist, daß durch zu festes Anziehen die
Bewehrung des Kabels oder in der Seele vorhandene empfindliche
Adern zerstört werden können. Außerdem ist durch Vorhandensein
eines starken Kabelmantels mit entsprechender Bewehrung es
gelegentlich nicht möglich, den Kabelquerschnitt entsprechend
wirksam abzuschnüren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art, eine verbesserte Abdichtung der Kabelsee
le gegen das Vordringen der normalen Dichtmasse anzugeben. Die
Erfindung hat den Vorteil, daß eine gute Abdichtung ohne die
Gefahr einer Beschädigung des Kabelmantels oder der Seele er
reicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figur näher erläutert.
Bei vieladrigen Kabeln, beispielsweise in der Fernmeldetechnik,
besteht die Seele aus 300-1000 Kupferpaaren. In vielen Fällen
sind in der Außenlage der Seele (2) einige LWL-Elemente (11)
eingelagert. Blindelemente oder Zugentlastungselemente (3) werden
nach dem Abmanteln der Kabelseele möglichst weitgehend gekürzt.
In die Zwickelräume werden nun Kunststoffröhrchen (5) unter den
Kabelmantel (12) geschoben. Dies geschieht zu beiden Seiten des
abgemantelten Bereichs (4), welcher etwa zwei bis dreimal so lang
ist wie der Durchmesser des Kabels. In diese Röhrchen wird
mittels einer Spritze die mit Härter vermischte Vergußmasse (6)
eingepreßt. Diese Vergußmasse hat eine möglichst geringe Viskosi
tät und kann dadurch in die Zwischenräume zwischen den Adern gut
eindringen. Sie härtet innerhalb kurzer Zeit aus (etwa zehn
Minuten). Die Kunststoffröhrchen werden nun gekürzt und die Seele
mit einem Netzband bewickelt und mit Glasgewebe festgesetzt.
Vorzugsweise ist dieses Band selbstklebend. Auf dieses Netzband
(7) wird ein Füllstutzen (9) gesetzt, welcher durch ein Loch der
Manschette (8) ragt. Diese Manschette 8 wird mit Wärme so
aufgeschrumpft, daß sie den Kabelmantel gegen den Austritt der
Vergußmasse (10) abdichtet, welche anschließend eingepreßt wird.
Die Schrumpfmanschette besteht im allgemeinen aus zwei Teilen;
einem Kunststoffmantel und einer Metallschiene zum Schließen.
Während das Schrumpfen der Manschette relativ schnell vor sich
geht, ist das Aushärten der Vergußmasse ein Vorgang, welcher
etwas längere Zeit in Anspruch nimmt.
Die Vorteile dieser Technik bestehen insbesondere darin, daß
empfindliche Lichtwellenleiter nicht mechanisch beansprucht
werden. Die Verwendung von mechanischen Schellen zur Abdichtung
kann zum Bruch der empfindlichen Glasfasern führen. Durch den
Einsatz der hier vorgeschlagenen Vergußmasse, welche bis zu 10 cm
in das Kabel von jeder Seite des Einschnittes vordringen kann,
ist gewährleistet, daß eine hohe Querschnittsverminderung des
Kabels und damit auch ein sparsamer Verbrauch der Vergußmasse
(10) erreicht wird. Bei der Drucküberwachung mit 0,5 bar Über
druck ergab sich kein meßbarer Druckabfall.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abdichten von Kabeln mit einem Kunststoffmantel
und einer Seele, welche eine Vielzahl von Adern aufweist,
durch Einpressen von Vergußmasse in das aufgeschnittene und
mit einem Füllstutzen versehene Kabel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adern der freigelegten Seele (2)
etwas aufgelockert werden, daß Blindelemente und überflüssige
Halte- und Zugentlastungselemente (3) im aufgeschnittenen und
abgemantelten Bereich (4) des Kabels entfernt und daß in die
Zwischenräume unter dem Kabelmantel Kunststoffröhrchen (5)
eingeschoben werden, daß in die Kunststoffröhrchen (5) eine
dünnflüssige, schnellhärtende Vergußmasse (6) eingepreßt
wird, daß darauf, während die Vergußmasse (6) aushärtet, die
Kunststoffröhrchen gekürzt werden, daß über eine
Netzbandschicht (7) eine Manschette (8) mit Füllstutzen (9)
geschrumpft wird und daß in den Füllstutzen eine normal
aushärtende Vergußmasse (10) eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
die gekürzten Kunststoffröhrchen (5) zunächst ein Netzband
(7) gewickelt wird und daß darauf der Füllstutzen (9)
befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffröhrchen im Querschnitt der Kabelseele so
verteilt werden, daß in der oberen Hälfte die überwiegende
Zahl von Röhrchen (5) angebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036019 DE4036019A1 (de) | 1990-11-13 | 1990-11-13 | Verfahren zum abdichten von kabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036019 DE4036019A1 (de) | 1990-11-13 | 1990-11-13 | Verfahren zum abdichten von kabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036019A1 true DE4036019A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6418131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036019 Ceased DE4036019A1 (de) | 1990-11-13 | 1990-11-13 | Verfahren zum abdichten von kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036019A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3427393A (en) * | 1966-11-03 | 1969-02-11 | Gen Cable Corp | Gastight plugs for communication cables |
DE7819893U1 (de) * | 1978-07-03 | 1978-11-09 | Peter Lancier Maschinenbau-Hafenhuette Gmbh & Co Kg, 4400 Muenster | Sperrstopfen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung |
-
1990
- 1990-11-13 DE DE19904036019 patent/DE4036019A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3427393A (en) * | 1966-11-03 | 1969-02-11 | Gen Cable Corp | Gastight plugs for communication cables |
DE7819893U1 (de) * | 1978-07-03 | 1978-11-09 | Peter Lancier Maschinenbau-Hafenhuette Gmbh & Co Kg, 4400 Muenster | Sperrstopfen in Fernmeldekabeln mit PE-Ummantelung |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABEL RHEYDT AG, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8131 | Rejection |