DE403546C - Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem Kontaktgeber - Google Patents
Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem KontaktgeberInfo
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- DE403546C DE403546C DEG51871D DEG0051871D DE403546C DE 403546 C DE403546 C DE 403546C DE G51871 D DEG51871 D DE G51871D DE G0051871 D DEG0051871 D DE G0051871D DE 403546 C DE403546 C DE 403546C
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- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description
Ein großer Vorzug der ruhenden, also beispielsweise der elektrolytischen und Quecksilberdampf-Gleichrichter
besteht darin, daß das Öffnen und Schließen des zugeführten Wechselstromes in allen Stromzweigen stets mit dem
Nulldurchgang der zugehörigen Spannungswelle zusammenfällt, und zwar ganz unabhängig von
der Belastung, deren Art und etwaigen Schwankungen in der Periodenzahl,
ίο Demgegenüber sind die an sich vorzüglichen
elektromechanischen oder Synchron Gleichrichter wesentlich ungünstiger, da zwischen dem
Stromdurchgang an den Kontaktstellen und den Schließungs- bzw. Öffnungszeiten keineswegs
ein sicherer, zwangläufiger Zusammenhang besteht. Zwar kann man durch sorgfältiges
Justieren und Anpassen an eine bestimmte Belastungsart (induktiv oder induktionsfrei, gegenelektromotorische
Kraft usw.) gerade für diese ein funkenfreies Arbeiten erzielen; immerhin
setzt der geschilderte Mangel die allgemeine Verwendungsmöglichkeit der Synchron-Gleichrichter
stark herab.
Die Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile und erlaubt, nach einmaliger Einstellung
der Kontakte eine beliebige Belastung und beliebige Stromverbraucher anzuschließen; dadurch
wird der Synchron-Gleichrichter bezüglich Betriebssicherheit den ruhenden Gleichrichtern
gleichwertig, zum Teil ihnen sogar überlegen. Die Erfindung besteht darin, daß man zur
Entlastung des Schließungskontaktes des Syn- | chron-Gleichrichters unmittelbar parallel zu den j
Unterbrechungsstellen des Kontaktgebers ein ; oder mehrere elektrische Ventile anschließt, wo- i
bei die Wirkungsdauer des mechanischen Kontaktgebers durch geeignete Wahl der Abmessungen
kürzer gewählt wird als die Durchlässig- ' keit des elektrischen Ventils. ;
Zum besseren Verständnis sei auf die Abb. 1 j bis 8 hingewiesen. j
Abb. ι möge den sinusförmigen Verlauf einer j Wechselstromkurve darstellen. Ein idealer
Gleichrichter müßte zwischen α und b den Stromkreis geschlossen halten, zwischen b und c dagegen
offen.
Bei einem Synchron-Gleichrichter können die Schließungs- oder Öffnungszeiten den ideellen
vor- oder nacheilen und zu einem Feuern führen, das die Kontakte bald zerstören würde. Um das
Auftreten von Funken oder Lichtbogen an den Kontaktstellen sicher zu verhindern, wird die in j
Abb. 4 gezeichnete Schaltung gewählt, die beispielsweise einen Pendel-Gleichrichter veran- j
schaulicht. Darin bedeutet m den wechselstromgespeisten Steuermagnet, dessen polarisierter
Anker α synchron schwingt. Kontakt A1 und
Ankerarm f schließen rythmisch den Stromkreis der Wechselstromquelle -p und führen somit dem
Gleichstromverbraucher ν eine gleichgerichtete Spannung zu. Kontakt k2 ist Leerkontakt und
dient nur zur Hubbegrenzung. Der schwingende Anker α besitzt noch einen zweiten Arm f, der
mit dem Federkontakt c in Berührung steht. Federkontakt c und ^1 stehen über eine kleine
elektrolytische Ventilzelle ζ in Verbindung. Die Zelle ζ bietet den großen Vorteil, daß nunmehr
die Schließungs- und Öffnungszeiten nicht genau mit den ideellen Zeitmomenten zusammenfallen
müssen, sondern, wie in Abb. 2 dargestellt, nach den Punkten d und e sich verschieben dürfen.
An der Kontaktstelle kx tritt ein der in Abb. 2
schraffierten Fläche entsprechender Stromimpuls auf, während die elektrolytische Zelle (bestehend
z. B. aus einer Aluminium-Eisen-Kombination) die in Abb. 3 dargestellten Stromanteile aufnimmt.
Da letztere sehr klein ausfallen, darf auch die Zelle ζ kleine Abmessungen aufweisen
und wird einer Wartung kaum bedürfen.
Würde die Zelle ζ mit dem Anker α dauernd in Verbindung stehen, so würde während der sogenannten
Stromundurchlässigkeit die Zelle ζ die ganze Wechselspannung absperren müssen.
Da man bei solchen Zellen zweckmäßigerweise über 60 Volt pro Zelle nicht hinauszugehen
pflegt, würde dies bei höheren Spannungen die Reihenschaltung mehrerer Zellen bedingen.
Gleichzeitig würde die erhöhte. Zellenzahl beim öffnen an der Kontaktstelle A1 einen merklichen
Spannungsabfall hervorrufen, der unter Umständen auch ein leichtes Feuern hervorrufen
könnte. Um bei einer Zelle bleiben zu können, ist der Federkontakt c vorgesehen, der die Verbindung
nach der Zelle ζ in den Zeitmomenten i und j herstellt, dazwischen jedoch unterbricht
(vgl. Abb. 2 und 3).
Beim Laden von Akkumulatoren durch die Pendel-Gleichrichter ist zu beachten, daß mit zunehmender
Gegenspannung E der Batterie, vgl. Abb. 5, bei konstanter Wechselspannung die
gleichgerichteten Stromimpulse immer kürzer werden, da die Batterie nur Strom aufnimmt,
wenn die Ladespannung höher ist als die gegenelektromotorische Kraft derselben. Bei Zunahme
von E auf E' würde — die Spannungshalbwelle s vorausgesetzt — die Dauer eines
Ladeimpulses von t auf V abnehmen.
Eine Anpassung an die hiermit verbundene
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Verschiebung der Schließungs- und Öffnungszeiten ist mit einem Synchron-Gleichrichternicht
ohne weiteres möglich. Um eine weitgehende Unabhängigkeit von der Belastungsart zu erzielen,
ist gemäß Abb. 4 in an sich bekannter Weise noch eine Drosselspule d mit dem Stromverbraucher
in Reihe geschaltet, die genügend groß zu bemessen ist, um selbst bei Batterieladung
mit niedrigem oder hohem Ladestrom Stromkurven zu erhalten, wie aus Abb. 6 und 7
ersichtlich. T/2 bedeutet eine halbe Periode, die
Stromimpulse werden durch die Drosselspule selbst bei Vorhandensein einer gegenelektromotorischen
Kraft gleich oder größer ausfallen
ig als einer halben Periode entspricht. Nunmehr "■ kann mit Leichtigkeit die Kontaktgebung
dauernd so eingestellt werden, daß ζ. Β. A1 während
des Zeitabschnitts t0 und die Zelle ζ während
der Zeitabschnitte I1 und t2 die Stromleitung
ao übernehmen.
Schließlich kann mit Vorteil auch die in Abb. 8 gezeichnete Verbesserung angebracht werden.
Diese besteht in an sich bekannter Weise in einer auf den Anker α ausgeübten Richtkraft in dem
Sinne, daß die resultierende Zugwirkung eine Verlängerung der Öffnungszeit auf Kosten der
Schließungsdauer bewirkt. Dies könnte beispielsweise durch einen auf den rechten Arm f
ausgeübten, nach oben gerichteten Federdruck erzielt werden. Besser ist jedoch, auf den
Anker α in passender Richtung eine magnetische Kraft einwirken zu lassen, wobei ein permanenter
Magnet oder auch ein stromdurchflossenes Solenoid χ in Betracht kommen kann. In letzterem
Falle wird die Möglichkeit geboten sein, die Amperewindungen etwa mit einer Veränderlichen
Belastung in Zusammenhang zu bringen, z. B. mit der Spannung der zu ladenden Batterie
b. Steigt, wie dies oben bereits dargelegt wurde, die Ladespannung, so steigt auch die zusätzliche
Zugwirkung, und die Schließungszeiten werden weiter Verkürzt. Hierbei könnte unter
Umständen auch die Drosselspule d fortgelassen werden.
Statt Pendel-Gleichrichter können nach der Erfindung auch andere Synchron-Gleichrichter, insbesondere
solche mit rotierenden Teilen, z. B. mit rotierendem Kommutator, zum Zweck der Funkenunterdrückung mit parallel geschalteten
Ventilzellen ausgerüstet werden. Als Ventilzellen kommen nicht nur elektrolytische in Betracht,
sondern auch Entladungsröhren, Quecksilberdampf-GleichrichterundähnlicheApparate,
die sich von dem Synchron-Gleichrichter durch das Fehlen bewegter Kontakte unterscheiden.
Es sind bereits Schaltungen bekannt, bei
welchen elektrolytische Zellen, sogenannte Polarisationszellen oder auch elektrolytische Ventilzellen
die Arbeitsweise von mechanischen Gleichrichtern zu verbessern bestimmt sind. Dieselben erscheinen jedoch niemals in direkter
Parallelschaltung zur Unterbrechungsstelle, sondern entweder in Reihe mit Selbstinduktionen,
beispielsweise mit besonderen Drosselspulen kombiniert, oder in Reihe mit der Wechselstromerregerspule
bei Pendel-Gleichrichtern und liefern somit ein anderes Ergebnis als der Erfindungsgegenstand.
Die elektrischen Ventile der neuen Anordnung führen im Gegensatz zu den sogenannten Polarisationszellen unabhängig
von der Zeitdauer des Stromdurchganges stets nur Ströme gleicher Richtung und sind somit
zur Entlastung der Öffnungs- bzw. Schließungskontakte weitaus besser geeignet als Polarisationszellen.
Claims (5)
1. Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem Kontaktgeber, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar parallel zu den Unterbrechungsstellen des Kontaktgebers
ein oder mehrere elektrische Ventile angeschlossen sind, wobei die Wirkungsdauer
des mechanischen Kontaktgebers durch geeignete Wahl der Abmessungen kürzer gewählt wird als die Dauer der
Durchlässigkeit des elektrischen Ventils, zum Zweck, den Kontaktgeber vor und nach dem
Stromschluß zu entlasten.
2. Synchron-Gleichrichter nach Patent- go
anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Ventil während der sogenannten
stromundurchlässigen Periode größtenteils ausgeschaltet ist.
3. Synchron-Gleichrichter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
gleichgerichteten Stromkreise eine Drosselspule eingeschaltet ist, die bewirkt, daß die
Stromimpulse bei allen Belastungen von nahezu gleicher Dauer sind.
4. Pendel-Gleichrichter nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch eine auf den
schwingenden Anker ausgeübte zusätzliche und einseitige Richtkraft, die eine Verlängerung
der Öffnungszeiten auf Kosten der Schließungsdauer bewirkt.
5. Pendel-Gleichrichter nach Patentanspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Richtkraft durch ein stromdurchflossenes Solenoid erzielt wird, dessen no
Amperewindungen von den Strom- oder Spannungsverhältnissen im Primär- oder Sekundärkreis des Gleichrichters abhängig
sind.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51871D DE403546C (de) | Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem Kontaktgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51871D DE403546C (de) | Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem Kontaktgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE403546C true DE403546C (de) | 1924-10-02 |
Family
ID=7129970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51871D Expired DE403546C (de) | Synchron-Gleichrichter mit schwingendem oder rotierendem Kontaktgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE403546C (de) |
-
0
- DE DEG51871D patent/DE403546C/de not_active Expired
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