DE4034640A1 - Automatisches geraet mit kippvorrichtung fuer die abpackung von umgedrehten flaschen zwischen aufrechtstehenden flaschen in einem karton sowie das entsprechende verpackungsverfahren - Google Patents
Automatisches geraet mit kippvorrichtung fuer die abpackung von umgedrehten flaschen zwischen aufrechtstehenden flaschen in einem karton sowie das entsprechende verpackungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Abpackung von
Flaschen mit Sekt oder anderen Edelweinen in einem
Karton, der dann um 90° gedreht wird, so daß die
Flaschen liegend oder in horizontaler Position fest
gehalten werden. Auf diese Weise umspült die Flüs
sigkeit den Stopfen und gewährleistet eine bessere
Konservierung des Erzeugnisses.
Derzeit gibt es automatische Geräte für die Ab
packung von Flaschen in Kartons, wobei diese von
oben in die Aufnahmen einer Unterteilungs- oder
Wabenkonstruktion eingesetzt werden, nachdem sie am
Hals ergriffen wurden. Wenn jedoch sämtliche Fla
schen in gleicher Richtung angeordnet sind, also
aufrecht stehend, ist dafür viel Platz erforderlich,
und es entsteht zwischen den Flaschenhälsen ein
gewisses Spiel, so daß der darin enthaltene Wein
geschüttelt wird und es zu entsprechenden Schäden
kommt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die vorge
nannten Nachteile zu vermeiden, d. h. eine kompakte
Verpackung mit minimalen Abmessungen und optimaler
Konservierung des Erzeugnisses zu ermöglichen, indem
Flaschen umgekehrt zwischen aufrecht stehenden Fla
schen eingesetzt werden.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung be
steht darin, derartige Ergebnisse automatisch auf
schnelle und sichere Weise zu erreichen.
Das automatische Gerät gemäß der vorliegenden Erfin
dung enthält eine Kippvorrichtung mit Greiforganen
zum Festhalten ausgewählter Flaschen am Hals und zum
Umdrehen derselben, so daß der Boden nach oben zu
liegen kommt, sowie eine Fläche mit Greiforganen zum
Festhalten aufrecht stehender flaschen am Hals und
zu deren Einführung in einen Leerbehälter, während
die umgedrehten Flaschen dementsprechend am Boden
festgehalten und zwischen den vorher eingesetzten
aufrecht stehenden Flaschen in einen Behälter einge
setzt werden.
Die Greiforgane bestehen vorzugsweise aus Saugnäpfen
mit kleinem Kolben zum Festhalten der Flasche mit
tels Unterdruck.
Das Verfahren für die automatische Abpackung gemäß
der vorliegenden Erfindung besteht aus folgenden
Schritten: Heranführung einer Gruppe in Reihe ange
ordneter Flaschen in eine Beschickungsposition;
Umdrehen einiger ausgewählter Flaschen, so daß der
Boden oben zu liegen kommt; Einsetzen der aufrecht
stehenden Flaschen in einen Leerkarton in festgeleg
te Wabenpositionen sowie der umgedrehten Flaschen in
die freigebliebenen Leerräume in der Wabe eines
Kartons, der aufrecht stehende flaschen enthält;
Einsetzen einer Gruppe von Flaschen in aufeinander
folgende Kartons und Vorschub einer neuen Gruppe
Flaschen in Beschickungsposition bei gleichzeitigem
Umdrehen der ausgewählten Flaschen.
In einer nachfolgenden Stufe wird der die aufrecht
stehenden und umgedrehten Flaschen enthaltende Kar
ton verschlossen und um 90° gedreht, damit die Fla
schen horizontal angeordnet bleiben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die ohne
einschränkenden Charakter lediglich als Beispiele
beigefügt sind und die folgendes darstellen:
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht der
Phasen der Abpackung von Flaschen in Kartons nach
einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 stellt eine Kippvorrichtung für Flaschen
dar, die umgedreht in einen Karton eingelegt werden
sollen, welcher wesentlicher Bestandteil der vorlie
genden Erfindung ist.
Fig. 3 stellt die Kippvorrichtung aus Fig. 2 in
einer späteren Funktionsstellung dar.
Fig. 4 stellt die Kippvorrichtung aus Fig. 2 in
einer späteren Funktionsstellung dar.
Fig. 5 stellt die Kippvorrichtung in umgedrehter
Stellung mit Kennzeichnung der umgedrehten Flaschen
dar und
Fig. 6 stellt eine andere Anordnung der Flaschen
gruppe für die gleichzeitige Abpackung mehrerer Kar
tons dar.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Boden von Sekt
flaschen sowie von Flaschen für andere Edelweine
stark zurückspringt.
In den verschiedenen Figuren sind zur Bezeichnung
einander entsprechender Teile gleiche Bezugssymbole
verwendet.
In der nachfolgenden Beschreibung kommt insbesondere
die Kippvorrichtung in Verbindung mit einer Abpack
apparatur zur Betrachtung, wobei am Hals festgehal
tene Flaschen vertikal in Kartons eingelegt werden,
da eine solche Apparatur den Fachleuten auf diesem
Gebiet wohlbekannt ist und daher an dieser Stelle
keine konstruktive und funktionsmäßige Detailbe
schreibung voraussetzt.
Bei der als Beispiel betrachteten Ausführungsart
wurde ein wabenförmiger CPN-Karton für sechs Fla
schen, vier aufrecht stehenden Flaschen BD an den
Ecken und vier umgekehrten Flaschen BR in mittlerer
Lage gewählt, aber die Anordnungen könnten natürlich
auch anders sein. Es müssen zwei Reihen mit wenig
stens jeweils zwei Flaschen vorhanden sein, wie in
der dargestellten Lösung, die an den Seiten des Kar
tons anzuordnen sind, sowie eine Reihe mit der glei
chen Anzahl Flaschen, die umzudrehen und kopfüber
zwischen den seitlichen Reihen einzusetzen sind. Bei
der in Fig. 6 dargestellten Lösung sind sechs Rei
hen mit zwei aufrecht stehenden Flaschen BD und
rechts sechs Reihen mit jeweils einer umzudrehenden
Flasche BR für die gleichzeitige Abpackung von drei
Kartons vorhanden. Die Kippvorrichtung wird am Rah
men einer bekannten Apparatur befestigt und arbei
tet, obgleich auch Greiforgane nach dem bereits be
kannten Stand der Technik verwendet werden können,
vorzugsweise mit Saugnäpfen mit Innenkolben zum
Festhalten der Flaschen durch Unterdruck am Boden.
Die dargestellte Kippvorrichtung enthält eine Platte
1, die zwei Becherelemente 3 trägt, die zum Anheben
der Flaschen mit einem in der Technik bekannten
Drucksystem dienen. Ein Körper 2 mit vertikal beweg
lichem Kolben 13 versetzt die Platte 1 und die ent
sprechenden Becher 3 in eine vertikale Bewegung.
Beim Absenken der Platte 1, wie in Fig. 3 darge
stellt, senken sich die Becher 3 auf den Hals der
Flaschen herab, die sie mit Druck festhalten. Beim
Anheben der Platte 1 werden die Flaschen mitgenom
men. Die vertikale Verschiebung der Platte 1 wird
durch in Blöcken 6 bewegliche Säulen 5 geführt. Ein
zweiter Körper 4 steuert die Rotation einer Welle
oder eines Zapfens 8, woran ein fest mit der Platte
1 verbundener Unterteil 7 befestigt ist. Ein Zapfen
8a, der dem Zapfen 8 gegenüberliegt, erlaubt eine
stabilisierte Winkelverschiebung des Unterteils 7.
Die Elemente 8 und 8a ruhen auf einer festen Trag
konstruktion 9, die bei 10 mit der als solcher be
kannten Abpackapparatur verbunden wird. Einer 180°-
Drehung des Unterteils 7 entspricht die Kippbewegung
der Platte 1, wie aus den Fig. 4 und 5 ersicht
lich, und die Flaschen BR sind dann mit dem Boden
nach oben angeordnet. Ein Wagen, Fig. 5, der Greif
becher in bekannter Druckausführung zum Festhalten
der weiterhin aufrecht gebliebenen Flaschen am Hals
trägt, sowie Saugnäpfe 11 mit Kolben 12 zum Festhal
ten der umgedrehten Flaschen BR am Boden bewirken
sodann durch den in den Saugnäpfen vorhandenen
Unterdruck die Einführung der aufrecht stehenden
Flaschen BD in die Seiten der Wabe A des Kartons C1.
Die umgedrehten Flaschen BR werden zwischen den auf
recht stehenden Flaschen eingelegt, d. h. in der
mittleren Lage des anschließenden Kartons C2, wie
dies aus Fig. 1 hervorgeht. In Fig. 6 ist die
gleichzeitige Abpackung mehrerer Kartons zu sehen.
Die Funktionsweise der beschriebenen Apparatur unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist folgende:
Die Flaschen laufen in drei Reihen vorbei und werden dabei durch dem Fachmann bekannte Förderbandsysteme transportiert. Insbesondere transportieren zwei Bänder jeweils zwei Flaschen BD, die aufrecht stehen bleiben, während ein Band zwei umzudrehende Flaschen BR transportiert. In Beschickungsposition bleiben die Bänder stehen, und die Flaschen BR der rechten Reihe werden von der Kippvorrichtung entnommen und um 180° in die in Fig. 6 gezeigte Lage umgedreht. Nunmehr senkt sich von oben der Wagen 14 herab, der mit den (nicht dargestellten) Bechern durch Druck die aufrecht stehenden Flaschen BD entnimmt, während mit den Saugnäpfen 11 die umgedrehten Flaschen BR entnommen und die Flaschen vertikal in aufeinander folgende Behälter eingelegt werden. Natürlich dürfen im ersten Zyklus nur die vier aufrecht stehenden Flaschen in Beschickungsposition vorgeschoben werden, und die Kippvorrichtung läuft leer, während vom zweiten Zyklus an alles normal abläuft. Da die Ope rationen der Einführung einer Gruppe Flaschen in die Behälter gleichzeitig mit der Vorschub- und Kippbe wegung der flaschen der anschließenden Gruppe ablau fen, gestaltet sich die Arbeitsweise der Apparatur sehr schnell.
Die Flaschen laufen in drei Reihen vorbei und werden dabei durch dem Fachmann bekannte Förderbandsysteme transportiert. Insbesondere transportieren zwei Bänder jeweils zwei Flaschen BD, die aufrecht stehen bleiben, während ein Band zwei umzudrehende Flaschen BR transportiert. In Beschickungsposition bleiben die Bänder stehen, und die Flaschen BR der rechten Reihe werden von der Kippvorrichtung entnommen und um 180° in die in Fig. 6 gezeigte Lage umgedreht. Nunmehr senkt sich von oben der Wagen 14 herab, der mit den (nicht dargestellten) Bechern durch Druck die aufrecht stehenden Flaschen BD entnimmt, während mit den Saugnäpfen 11 die umgedrehten Flaschen BR entnommen und die Flaschen vertikal in aufeinander folgende Behälter eingelegt werden. Natürlich dürfen im ersten Zyklus nur die vier aufrecht stehenden Flaschen in Beschickungsposition vorgeschoben werden, und die Kippvorrichtung läuft leer, während vom zweiten Zyklus an alles normal abläuft. Da die Ope rationen der Einführung einer Gruppe Flaschen in die Behälter gleichzeitig mit der Vorschub- und Kippbe wegung der flaschen der anschließenden Gruppe ablau fen, gestaltet sich die Arbeitsweise der Apparatur sehr schnell.
Zu beachten ist, daß die verwendete Wabe die gleiche
Höhe hat wie die Flaschen mit den Seitenöffnungen in
der Abmessung der aufrecht stehenden Flaschen BD
zuzüglich eines geringen Spiels und den Öffnungen
für die umgedrehten Flaschen BR mit reduzierten
Abmessungen zur Erzielung einer kompakten Abpackung
nach beendeter Füllung. Um das Einlegen der umge
drehten Flaschen zu erleichtern, wird an den Ecken
des Kartons Druckluft eingeleitet.
Natürlich können die Konstruktionseinzelheiten und
die Ausführungsformen bei gleichem Grundprinzip der
Erfindung weitgehend gegenüber der beschriebenen und
abgebildeten Ausführungsform abgeändert werden, ohne
dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu
sprengen.
Claims (9)
1. Automatisches Gerät für die Abpackung von Fla
schen mit Sekt oder anderen Edelweinen in einem mit
Waben versehenen Karton, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Kippvorrichtung mit Greiforganen zum Fest
halten ausgewählter Flaschen am Hals und zum Umdre
hen derselben enthält, so daß der Boden oben liegt,
sowie eine Fläche mit Greiforganen zum Festhalten
des Halses der aufrecht stehenden Flaschen und zum
Einlegen derselben in einen Leerkarton, während die
umgedrehten Flaschen entsprechend am rückspringenden
Boden festgehalten und in einen Karton eingelegt
werden, der zwischen den bereits an ihrem Platz be
findlichen aufrecht stehenden Flaschen vorgesehen
ist.
2. Automatisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transportband zwei Reihen
aufrecht stehender Flaschen und eine seitliche Reihe
von Flaschen, die mit der Kippvorrichtung umgedreht
werden sollen, vorwärts bewegt, wobei jede Reihe
wenigstens zwei Flaschen enthält.
3. Automatisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Greiforgane aus Saug
näpfen mit zurückziehbarem Mittelkolben bestehen, um
das Festhalten der Flaschen mittels Unterdruck ent
sprechend dem Boden zu ermöglichen.
4. Automatisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Reihen aufrecht stehender
Flaschen, flankiert von umzudrehenden Flaschen, zur
gleichzeitigen Abpackung mehrerer Kartons vorhanden
sind.
5. Automatisches Gerät nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifor
gane, vorzugsweise in Form von druckbetätigten Be
chern, auf einer Platte angebracht sind, welche
durch ein Vertikalbewegungssystem und ein System für
die 180°-Drehung um eine feste Achse betätigt wird.
6. Verfahren zur Verpackung von Flaschen für Edel
weine durch das Gerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende
Schritte einschließt: Bewegung einer Gruppe von Fla
schen in Beschickungsstellung; Umdrehen einiger aus
gewählter Flaschen, so daß der Boden oben liegt;
Einlegen der aufrecht stehenden Flaschen in einen
Leerkarton in Stellungen, die in der Wabe vorgegeben
sind, und wobei die umgedrehten Flaschen in die
Freiräume der Wabe zwischen den aufrecht stehenden
Flaschen eingelegt werden; Einlegen einer Gruppe von
Flaschen in aufeinanderfolgende Kartons sowie Vor
schieben einer neuen Flaschengruppe in Beschickungs
stellung, wobei das Umdrehen ausgewählter Flaschen
gleichzeitig vonstatten geht.
7. Verpackungsverfahren für Flaschen nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der die aufrecht ste
henden und umgedrehten Flaschen enthaltende Karton
anschließend um 90° gedreht wird, damit die Flaschen
in horizontaler Lage verbleiben.
8. Automatisches Gerät mit Kippvorrichtung für das
vertikale Einlegen von aufrecht stehenden und umge
drehten Flaschen in Kartons, im wesentlichen wie
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
9. Verfahren zur automatischen Verpackung von auf
recht stehenden Flaschen sowie umgedrehten Flaschen,
die dazwischen in Kartons eingefügt sind, im wesent
lichen wie unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
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