Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät
zur Bildverarbeitung, zum Übertragen von Bilddaten über ein
Telekommunikationsnetz an eine Gegenstelle.
Herkömmliche Faksimilegeräte, die in der Faksimilekommuni
kation seit langer Zeit in praktischem Gebrauch sind und im
folgenden als FAX-Geräte bezeichnet werden, können le
diglich monochromatische (Schwarzweiß-)Abbildungen über
tragen und empfangen. Demzufolge ist ein Faksimile-
Übertragungsnetz, das im folgenden als Nachrichtennetz
bezeichnet wird, selbstverständlich zum Zweck der Behand
lung monochromatischer Abbildungen ausgelegt worden.
In jüngerer Zeit wurden jedoch Nachfragen nach Farbfaksimi
les gestellt. Obwohl mehrere Verfahrenswege in ver
schiedenen Gebieten studiert und entwickelt wurden, ist die
Stufe noch nicht erreicht worden, in welcher die Verfahren
vereinheitlicht sowie allgemein angewendet werden, jedoch
werden sie jetzt international erforscht. Es ist im Prinzip
relativ einfach, ein Farb-FAX-Gerät zusammenzustellen. Da
jedoch fast alle derzeit verwendeten FAX-Geräte für einfar
bige Abbildungen bestimmt sind, selbst wenn manche Sta
tionen Farb-FAX-Geräte anwenden, wird die Bildqualität der
reproduzierten Abbildungen wesentlich verschlechtert, wenn
die meisten FAX-Geräte, die bei Teilnehmern für eine Über
tragung (empfangsseitig) installiert sind, für einfarbige
Abbildungen ausgebildet sind, und insofern wird eine wech
selseitige Kommunikation unmöglich. Als Ergebnis wird die
Verwendung des gegenwärtigen monochromatischen Nachrichten
netzes nicht ermöglicht, falls nicht irgendwelche Gegen
maßnahmen ergriffen werden. Demzufolge wurde die Entwick
lung eines Verfahrens, wonach Farb-FAX-Geräte bei Ver
wendung des gegenwärtigen Nachrichtennetzes ohne eine Modi
fikation benutzt werden können, mit hohem Nachdruck gefor
dert.
Techniken, um zu unterscheiden, ob eine Vorlage eine
Schwarzweiß- oder Farbabbildung zeigt, sind in den US-
Patenten 4 739 397 und 4 953 013 offenbart. Jedoch ist bei
diesen obigen Techniken noch Raum und Bedarf für Verbesse
rungen vom Gesichtspunkt der Übertragung von Farb- und
Schwarzweißvorlagen oder -orginalen.
Die Druckschrift EP 0 225 100 A2 zeigt ein Kopiergerät, bei
dem ein Originalbild abgetastet und zur Vermeidung von bei
der Reproduktion auftretenden Farbverfälschungen in
Schwarzweiß-Bereichen in eine Vielzahl von Bereichen zer
legt wird, die anschließend entweder einfarbig oder
mehrfarbig reproduziert werden. Die Bereichsaufteilung und
Zuweisung der Reproduktionsart erfolgt dabei durch eine Be
dienungsperson anhand einer manuellen Bedienungseinheit. Da
es sich bei diesem Gerät um ein Kopiergerät handelt, ist
ein Einsatz zur Übertragung von Bilddaten über ein Telekom
munikationsnetz an eine Gegenstelle nicht vorgesehen.
Ferner offenbart die Druckschrift GB 2 143 102 A ein Bild
verarbeitungsgerät wie beispielsweise ein FAX-Gerät zur
Übertragung von Schwarzweiß-Bilddaten, mit einer
Diskriminiereinrichtung zum Unterscheiden eingelesener
Bilddaten hinsichtlich einer Zeichen- oder Grafikinforma
tion. Die Unterscheidung erfolgt dabei blockweise durch
Vergleich der minimalen mit der maximalen Bildpunktdichte
eines Blocks. Je nach Unterscheidungsergebnis erfolgt eine
Digitalisierung der Bilddaten entweder nach einem Dither-
Verfahren oder nach einem Schwellwert-Verfahren, um dadurch
eine adaptierte Bildauflösung zu erzielen.
Soll ein solches Gerät auch zur Verarbeitung von Farbbild
daten eingesetzt werden, so führt dies aufgrund den gegen
wärtigen monochromatischen Telekommunikationsnetze und der
damit verbundenen begrenzten Datenübertragungsrate zur
Problematik einer hohen Übertragungsdauer und damit verbun
denen Übertragungskosten bei der Übertragung der an das
Übertragungsnetz angepaßten Farbbilddaten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Bildverarbei
tungsverfahren und -gerät zur Übertragung von Bilddaten
über ein Telekommunikationsnetz an ein Gegenstelle bere
itzustellen, das eine verbesserte Übertragungseffizienz er
möglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bildverarbeitungsgerät
nach Patentanspruch 1 und durch ein Bildverarbeitungsver
fahren nach Patentanspruch 7.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer grundlegenden
Farbtrennvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 das Schema eines zeitseriellen Signals aus R(rot)
G(grün) und B(blau);
Fig. 3 in der Zusammenstellung aus den Fig. 3(a), 3(b),
3(c) und 3(d) Blockbilder zur grundlegenden Ausbil
dung einer Farbbild-Verarbeitungsvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 ein Blockbild eines automatischen Farb-/Schwarzweiß
vorlagen-Diskriminierkreises;
Fig. 5 ein Schema zur Erzeugung von Schwarzweiß-Binärdaten
aus Farb-Binärdaten;
Fig. 6 ein Blockbild eines weiteren automatischen Farb-/
Schwarzweißvorlagen-Diskriminierkreises;
Fig. 7 ein Schema für Ausdrücke zur Umsetzung von R-, G-
und B-Signalen in L-, S- und H-Signale;
Fig. 8 ein Nachrichtennetz, das eine Farbbild-Verarbeitungs
vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet;
Fig. 9 einen Flußplan zur Erläuterung einer unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Farbbild-Verarbeitungsvor
richtung durchgeführten Kommunikation;
Fig. 10, 11 und 12 in der Zusammenstellung von jeweils
den Fig. 10A und 10B, 11A und 11B sowie 12(a1)
und 12(a2) bzw. 12(b) und 12(c) Flußpläne von weite
ren Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden im
folgenden erläutert.
1. Ausführungsform
Die Fig. 1 stellt schematisch einen grundlegenden Farbauszug-
oder Farbtrennumwandler dar, der an der Übertragungsseite
eines Farbfaksimiles installiert ist, und sie zeigt ein
Farboriginal oder eine Farbvorlage 1, eine Lichtquelle 2
zur Beleuchtung dieser Vorlage, Halbspiegel 3a und 3b,
Linsen oder Objektive 4a, 4b und 4c, Rot-, Grün- und Blau
filter (R-, G-, B-Filter) 5a, 5b und 5c, Fühler 6a, 6b und
6c zur lichtelektrischen Umwandlung, wie CCD-Element-Zeilensen
soren od. dgl., Signal-Ausgangsanschlüsse 7a, 7b und 7c, Verstärker 8a, 8b und 8c, A/D-Wand
ler 9a, 9b und 9c, eine Farbsignal-Übertragungssteuereinrich
tung 10, ein Netz 11, wie ein öffentliches Nachrichtennetz
od. dgl., und einen photoelektrischen Farbtrennumwandler 12.
Die Vorlage 1 wird durch von der Lichtquelle 2 ausgesandtes
Licht beleuchtet, und ein Teil des von der Vorlage 1 reflek
tierten Lichts wird zuerst von dem Halbspiegel 3a in Richtung
des Pfeils I abgezweigt oder abgelenkt. Das abgezweigte Licht,
das nach Durchtritt durch das Rotfilter 5a nur Rotkomponenten
licht einschließt, wird durch den Sensor 6a für rote Farbe
der lichtelektrischen Umwandlung unterworfen und am Anschluß
7a als ein der roten Farbe entsprechendes elektrisches Signal
abgegeben. Ein Teil des durch den Halbspiegel 3a in Richtung
des Pfeils IV übertragenen Lichts wird durch den zweiten Halb
spiegel 3b in Richtung des Pfeils II abgezweigt. Das nach
dem Durchtritt durch das Grünfilter 5b lediglich eine grüne
Komponente enthaltende verzweigte Licht wird einer lichtelek
trischen Umwandlung durch den Sensor 6b für grüne Farbe unter
worfen und am Anschluß 7b als ein grünem Licht entsprechendes
elektrisches Signal abgegeben. Das in Richtung des Pfeils
III sich nach dem Durchtritt durch den zweiten Halbspiegel
3b fortpflanzende und als Ergebnis eines Durchtritts durch
das Blaufilter 5c nur eine blaue Lichtkomponente einschlie
ßende Licht wird durch den Sensor 6c für blaue Farbe einer
photoelektrischen Umwandlung unterworfen und am Anschluß 7c
als ein der blauen Farbe entsprechendes elektrisches Signal
abgegeben.
Alle diese Farbsignalkomponenten, die als Ergebnis der oben
beschriebenen Farbtrennung erhalten wurden, weisen analoge
Werte auf. Diese Signale werden nach Passieren der jeweils
zugeordneten Verstärker 8a, 8b und 8c den jeweils zugeordne
ten A/D-Wandlern 9a, 9b und 9c eingegeben, in denen die Ana
logsignale einer digitalen Verarbeitung unterworfen werden.
Die digitalisierten Signale sind in Fig. 1 mit VR, VG und
VB bezeichnet.
Diese parallelen Signale VR, VG und VB werden in die Farbsi
gnal-Übertragungssteuereinrichtung 10 eingeführt, in welcher
sie in ein zeitserielles Signal (Seriensignal) in der Reihen
folge eines ersten Bits, zweiten Bits, dritten Bits, wie in
Figur, 2 durch RGB, RGB, . . ., dargestellt ist, beispielsweise
von einem Signal für ein Teilbild am linken Ende auf der
ersten Querlinie auf der Vorlage 1 zu Signalen in der rechten
Richtung unter Verwendung einer Zeitstaffel- oder Zeitvertei
lungsfunktion eines Dekoders (Parallel-Serien-Umsetzer) 18
innerhalb der Steuereinrichtung 10 umgewandelt werden, wor
auf das umgewandelte Signal zum Nachrichtennetz 11 übertra
gen wird.
Da jedoch die FAX-Geräte, die bereits weite Verbreitung ge
funden haben, vom monochromatischen Typ sind, besteht der
Nachteil, daß selbst dann, wenn eine Farbtrennung durch ein
Verfahren, wie es oben beschrieben wurde, durchgeführt wird,
eine Abbildung normalerweise nicht reproduziert werden kann,
was auf den Mangel einer Fähigkeit zur Farbidentifizierung
zurückzuführen ist, wenn ein Teilnehmer für eine Übertra
gung ein monochromatische FAX-Gerät hat, das keine Farbwieder
gabefunktion besitzt, so daß eine Übertragung und ein Empfang
unmöglich wird, wie bereits gesagt wurde.
Es ist nicht ausgeschlossen, Farbe durch Zusammenfügen (Syn
thetisieren) von Faksimilesignalen wiederzugeben, d. h., es
ist leicht, Farbsignale dadurch zusammenzusetzen, daß die
Signal-Übertragungssteuereinrichtung 10 im Übertragungssystem
von Fig. 1 durch eine Signal-Empfangssteuereinrichtung er
setzt wird und die Übertragungskanäle für die jeweiligen
Farbsignale invertiert werden. Das einzige Hindernis ist,
daß nahezu alle gegenwärtig installierten Faksilimestationen
monochromatische FAX-Geräte haben. Dadurch tritt als Ergeb
nis die oben beschriebene Schwierigkeit auf.
Die Fig. 3(a) ist ein Blockdiagramm eines Farbbild-Verarbei
tungsgeräts gemäß der Erfindung.
Zuerst soll eine Erläuterung des gesamten Ablaufs in einem
Farb-FAX-Gerät unter Bezugnahme auf die Fig. 3(a) gegeben
werden.
Gemäß Fig. 3(a) liest ein Abtaster 301 eine Vorlage und gibt
jeweilige Ein-Bit-Daten für R, G und B für ein (1) Bildele
ment aus.
Die Fig. 3(d) zeigt den Aufbau des Abtasters 301. Bei einem
Übertragen wird eine Abbildung auf einer Vorlage in elektri
sche Signale durch lichtelektrische Wandlervorrichtungen
1301, wie ladungsgekoppelte Zeilensensoren (CCD-Element-Zei
lensensoren) od. dgl., umgewandelt, wobei im Abtaster 301
eine optische Farbtrennung ausgeführt wird, und die umgewandel
ten Signale werden durch einen A/D-Wandler 1302 einer Analog-
Digital-Umsetzung unterworfen. Digitalisierte Dreifarben-
Reflexionssignale von der Vorlage treten durch einen Schat
tierkreis 1303, um Änderungen in der Lichtqulle, in den
lichtelektrischen Wandlervorrichtungen u. dgl. zu korrigieren,
und werden einem Eingangs-Farbkorrekturkreis 1304 eingegeben,
um beispielsweise die Signale der Spektralcharakteristik des
NTSC-Systems anzupassen. Die Signale werden dann einem Mas
kierkreis 1305 eingegeben, in dem eine Farbkorrektur (Mas
kierverarbeitung) in Übereinstimmung mit einer 3 × 3-Matrix
umwandlung od. dgl. durchgeführt wird. Die jeweiligen Farb
signale sind mehrwertige Daten (z. B. 24-Bit-Daten, die aus
8-Bit-Daten für jede Farbe zusammengesetzt sind) bis zu die
sem Punkt. Da der gegenwärtige Übertragungskanal ein schma
les Band hat, ist jedoch zuviel Übertragungszeit notwendig.
Deshalb ist es zweckmäßig, die Signale als Binärdaten mit
einer Auflösung von 400 dpi (dots per inch) zu übertragen.
Folglich werden die Bilddaten durch einen Binärkodierkreis
1306 binärkodiert, in ein Seriensignal durch einen Parallel-
Serien-Umsetzer 1307 umgewandelt und vom Abtaster 301 ausge
geben. Als Ergebnis dessen besteht das vom Abtaster 301 ausge
gebene Signal aus 1 Bit für jedes der NTSC-Signale R, G sowie
B für ein (1) Bildelement, d. h. aus insgesamt 3 Bits/Bild
element für drei Farben.
Vom Abtaster 301 ausgebene Daten werden in einen Pufferspei
cher 311 innerhalb eines Steuergeräts 325 in Fig. 3(a) einge
führt. Der Pufferspeicher 311 ist ein aus einem Zeilenspei
cher zur Speicherung von Daten für einige Zeilen gebildetes
Bauteil. Eine Einheit 312 zur Diskriminierung, ob eine Vorla
ge eine Schwarzweiß- oder eine Farbvorlage ist, führt ein
Umschalten aus, so daß Farbtrenndaten für eine Vorlage einer
Farb-Kompressionseinheit 313 oder einer Schwarzweiß-Kompres
sionseinheit 315 entsprechend entweder einem Ergebnis einer
automatischen Diskriminierung zwischen einer Schwarzweiß-
sowie einer Farbvorlage oder einer manuellen Einstellung eines
Farb-/Schwarzweiß-Umschalttasters an einer Bedienungstafel
303 eingegeben werden.
Wie die Fig. 3(b) zeigt, umfaßt die Farb-/Schwarzweiß-Dis
kriminiereinheit 312 einen Diskriminierkreis 201, einen Selek
tor 202, der auswählt, ob Daten vom PUF 311 einer Farb/Schwarz
weiß-Umwandlungseinheit 314 (Seite A) oder einer Farb-Kompres
sionseinheit 313 (Seite B) entsprechend einem Diskriminierer
gebnis auf seiten des Diskriminierkreises 201 eingegeben wer
den, und eine Operationseinheit 203, um eine manuelle Einstel
lung des Farb-/Schwarzweißstatus durchzuführen. Der Selek
tor 202 wählt die Seite A, wenn der Ausgang vom Farb-/Schwarz
weiß-Diskriminierkreis 201 gleich 0 (Schwarzweiß) ist, und
er wählt die Seite B, wenn der Ausgang vom Kreis 201 gleich
1 (Farbe) ist. Im Fall einer manuellen Einstellung wird diese
unter Verwendung der Operationseinheit 203 durchgeführt. Die
Seite A wird gewählt, wenn die Einstellung an der Operations
einheit 203 gleich S1 = 0 (Schwarzweiß) ist, und die Seite
B wird gewählt, wenn die Einstellung S1 = 1 (Farbe) ist, und
zwar ohne Rücksicht auf den Wert S0 im Selektor 202. In einem
Servicebetrieb ist es möglich, eine Vorzugsbetriebsart (De
fault-Betriebsart) einzustellen, wenn die Energie einer Ener
giequelle durch einen Betriebsartenschalter auf Farbe oder
Schwarzweiß angeschaltet wird.
Eine Einheit 314 wandelt von einer Schwarzweißvorlage
als Ergebnis einer automatischen oder manuellen Diskriminie
rung des Farb-/Schwarzweißstatus durch die Einheit 312 dis
kriminierte Daten von einem Dreifarbensignal in ein Schwarz
weißsignal um.
Die Farb-Kompressionseinheit 313 führt eine Kompression von
eine Farbinformation enthaltenden Bilddaten unter Verwendung
eines Kompressionsalgorithmus, wie eine Blockkodierung zur
Ausführung eines Kodierens durch z. B. orthogonale Transforma
tion für jeden Block, eine Vektorquantisierung, eine adapti
ve diskrete Kosinustransformation od. dgl., durch. Die
Schwarzweiß-Kompressionseinheit 315 führt eine Datenkompres
sion durch einen Kompressionsalgorithmus, wie MH, MR, MMR
od. dgl., wie er im herkömmlichen Schwarzweiß-FAX-Gerät ver
wendet wird, aus.
Wenn hier Schwarzweißdaten als Ergebnis einer manuellen oder
automatischen Diskriminierung erzeugt werden, so können die
Daten übertragen werden, falls durch die Schwarzweiß-Kompres
sionseinheit 315 eine Standardkompression für ein G3-FAX
oder ein G4-FAX durchgeführt worden ist, auch wenn ein Teil
nehmer für eine Übertragung ein G3-FAX-Gerät oder ein G4-FAX-
Gerät hat. Ein G4-FAX ist für ein digitales Nachrichtennetz
für ISDN (Integrated Services Digital Network) vorgesehen,
während ein G3-FAX für ein analoges Nachrichtennetz, das ein
Telefonnetz verwendet, bestimmt ist. Für ein G3-FAX ist in
sofern ein Modem notwendig.
Von einem G4- oder G3-FAX übertragene Schwarzweißdaten wer
den in einer Hartplatte 316 gespeichert und durch einen
Schwarzweiß-Expander 317 dekodiert. Die Daten sind zu dieser
Zeit aus lediglich einer Schwarzinformationen zusammengesetzt.
Folglich werden, wenn beispielsweise ein Tintenstrahldrucker
302 zur gleichzeitigen Aufzeichnung von vier Farben verwen
det wird, Angaben für Gelb (Y), Magenta (M) und Zyan (C),
die zu Null gemacht wurden (Y = M = C = 0), um einen Druck
nicht auszuführen, zugefügt, und die resultierenden Daten
werden zu einem Pufferspeicher PUF 323 übertragen. Das Signal
K für Schwarz wird durch K = 1 - Ye berechnet, und das Signal
Ye wird noch erläutert werden. Dadurch wird es möglich, eine
Operation durchzuführen, die gänzlich zu derjenigen für eine
Farbaufzeichnung identisch ist.
Wenn die übertragenen Daten Farbangaben sind, so wird der
Datenausgang von der Hartplatte 316 einer Farbexpansion durch
einen Farbexpander 319 unterworfen. Dann führt eine Farbkor
rektur-/Schwarzbildungseinheit 320 eine Farbkorrektur sowie
eine Schwarzerzeugung aus, um aus einem NTSC-Signal ein Signal
zu bilden, das den im Drucker 302 verwendeten Farbmaterialien
angepaßt ist. Ein mehrwertiger Ausgang von der Farbkorrektur-
Schwarzbildungseinheit 320 wird einer Binärkodierung durch
einen Binärkodierkreis 321 eines dichtesichernden Typs unter
worfen, von dem Vierfarben-4-Bit/Bildelement-Daten dem Aus
gangspufferspeicher PUF 323 eingegeben werden.
Daten vom PUF 323 werden in Form von 4-Bits/Bildelement ent
weder im Fall von Schwarzweißdaten oder im Fall von Farbda
ten ausgegeben. Der Drucker 302 ist ein Farbdrucker, der z. B.
eine Tintenstrahl-Aufzeichnungseinheit mit Schreibköpfen des
mit Bläschen arbeitenden Ausstoßsystems aufweist und eine
gleichzeitiges Aufzeichnung mit vier parallel angeordneten
Köpfen für Y, M, C und K bewirkt. Demzufolge sind
YMCK-4-Bit/Bildelement-Daten Gegenstand eines Vierfarbendruc
kens, während sie einem Puffern durch eine Registriereinheit
für die Köpfe ausgesetzt sind. Im Fall von Schwarzweiß wird
das Drucken mit Y = M = C = 0 sowie in Übereinstimmung mit
0 oder 1 für das Signal K durchgeführt.
Das Blasen-Ausstoß- oder Strahlsystem ist ein solches, wobei
ein Flüssigkeitströpfchen durch Sieden eines Films mittels
Wärmeenergie ausgeworfen wird.
Ein Überblick für das Farb-FAX-Gerät der Ausführungsform
gemäß der Erfindung wurde vorstehend gegeben. Im folgenden
werden die automatische Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierein
heit, die ein wesentlicher Bestandteil des Erfindungsgegen
standes ist, und ein Verfahren zur Erzeugung eines Schwarzweiß
bildsignals aus einem Farbbildsignal erläutert.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer automatischen Farb-/
Schwarzweiß-Diskriminiereinheit. Für die Fig. 4 wird ange
nommen, daß binärkodierte NTSC-3-Bit/Bildelement-Signale 401
für R, G und B eingeführt werden, wobei die Werte der Daten
an einem bestimmten Punkt (i, j) durch r, g sowie b wieder
gegeben werden. Wenn die Signale einer Mehrwertverarbeitung
mit beispielsweise Bildelementen 2n + 1 und 2m + 1 durch eine
Mehrwert-Umkodiereinheit 402 unterworfen werden, so werden
die umgewandelten Signale durch den folgenden Ausdruck (1)
dargestellt.
Da die eingegebenen Signale 401 Binärsignale mit Werten von
0 oder 1 sind, ist es schwierig, eine Farbe für jedes Bild
element zu berechnen, und es ist nicht notwendig, eine
Schwarzweiß-/Farbdiskriminierung für jedes Bildelement durch
zuführen. Was zu bestimmen notwendig ist, das ist, welche
Farbe innerhalb eines mittleren oder durchschnittlichen Be
reichs vorhanden ist. Wenn die Zahlen n und m zu groß sind,
so tritt eine Möglichkeit einer Fehldiskriminierung an fein
linigen Teilen, die eine farbliche Beschaffenheit od. dgl. haben,
auf. Insofern ist der Wert n = m = 1-10 vernünftig und
angemessen.
Durch den Ausdruck (1) einer Mehrwertverarbeitung un
terzogene Daten werden einer Umwandlung zwischen R, G sowie
B im NTSC und X, Y sowie Z in CIE gemäß dem folgenden Ausdruck
unterworfen:
Unter Verwendung eines durch den Ausdruck (2) erhaltenen Er
gebnisses werden eine Helligkeit L sowie Farben "a" und "b"
gemäß dem folgenden Ausdruck (3) berechnet:
L = 116 (Y/Yo)1/3 - 16
a = 500 [(X/Xo)1/3 - (Y/Yo)1/3]
b = 200 [(Y/Yo)1/3 - (Z/Zo)1/3] . . . (3)
Die Farbkomponente ist durch den folgenden Ausdruck (4)
gegeben:
In Fig. 4 führen die Schaltkreise 402, 403, 404 und 405 Be
rechnungen in Übereinstimmung mit jeweils den Ausdrücken
(1), (2), (3) bzw. (4) aus. Eine Schaltung 406 bestimmt einen
achromatischen Bereich. Der Schwellenwert "th" in der Schal
tung 406 wird zu "a", wenn 1 ≦ a (0 < a < 255) ist, und die
Schaltung 406 bestimmt, daß die Vorlage eine achromatische,
d. h. eine Schwarzweißvorlage, ist. Ein Akkumulator 407 zählt
die Anzahl an Bildelementen, für die "th" < "a" für eine Far
be in jedem Bildelement ist, und bestimmt, daß die Vorlage
eine Farbvorlage ist, wenn die Anzahl wenigstens eine vorbe
stimmte Zahl von Bildelementen beträgt, und daß die Vorlage
eine Schwarzweißvorlage ist, wenn die Anzahl geringer als
die vorbestimmte Zahl ist. Die vorbestimmte Zahl an Bildele
menten wird zu einem Bezug zum Zweck des Verhinderns einer
Fehldiskriminierung auf Grund eines Fehlers im Lesen durch
den Abtaster 301 od. dgl. gemacht.
Die oben beschriebene Diskriminierung, ob die Vorlage eine
farbige oder schwarzweiße ist, wird für jede Seite des
Originals durchgeführt. Demzufolge wird bei einer automati
schen Diskriminierung ein Lesen zuerst unter der Annahme
eines Farboriginals ausgeführt, und Daten für eine (1) der
Farbkompression durch die Farbkompressionseinheit 313 unter
worfene Seite werden in der Hartplatte 316 gespeichert, wäh
rend die Daten durch die Diskriminiereinheit 312 diskrimi
niert werden. Wenn am Ende des Lesens einer Seite die gezähl
te Zahl im Akkumulator 407 klein und damit diskriminiert ist,
daß die Vorlage eine Schwarzweißvorlage ist, werden die in
der Hartplatte 316 gespeicherten Daten durch den Farbexpan
der 319 der Farb-/Schwarzweiß-Diskriminiereinheit 312 einge
geben. Da es erkannt worden ist, daß die von der Diskrimi
niereinheit 312 abgegangenen Daten für schwarzweiß sind,
werden die Farbdaten in Schwarzweißdaten durch die Farb-/
Schwarzweiß-Umwandlungseinheit 314 umgesetzt und die umgewan
delten Daten wieder durch die Schwarzweiß-Kompressionsein
heit 315 in die Hartplatte 316 eingeschrieben. Die vorher
eingegebenen Farbdaten werden nach einer Schwarzweißumwand
lung der der Rückführung unterworfenen Daten gelöscht. Somit
werden die Daten in der Hartplatte 316 mit minimalem Fassungs
raum gespeichert.
Die Fig. 5 zeigt ein Schema zur Erläuterung eines Verfahrens,
um von Farb-Binärdaten Schwarzweiß-Binärdaten zu erhalten.
Schwarzweißdaten werden unter Verwendung von beispielsweise
einem Satz von (R1, G1, B1), worin R, G und B vom Abtaster
301 ausgegebene Binärdaten sind, erzeugt. Wenn die entspre
chende Abbildung manuell unter Verwendung der Operationsein
heit 203 (in Fig. 3(a) der Bedienungstafel 303) eingestellt
oder sie als eine Schwarzweißvorlage durch die automatische
Farb-/Schwarzweiß-Diskriminiereinheit 312 diskriminiert wird,
dann wird gemäß dem folgenden Ausdruck (5) ein Schwarzweiß
signal erzeugt:
Y1 = 0,299R + 0,587G + 0,114B ... (5)
Die Signale R, G und B, die Binärdaten sind, sind 0 oder 1.
Eine Berechnung unter Verwendung des Ausdrucks (5) wird ausge
führt, während eine Umwandlung 0 → 0 und 1 → 255 bewirkt wird.
Es wird angenommen, daß schwarzweiße binärkodierte Daten
K = 0 (ein Punkt wird nicht gedruckt) sind, wenn Y1 ≧ 128
ist, und K = 1 (ein Punkt wird gedruckt) sind, wenn
Y1 < 128 ist.
Der Ausdruck (5) steht für den Fall von einer Farbtrennung
von NTSC-Signalen unterworfenen Signalen. Wenn andere Signa
le eingegeben werden, können unter Verwendung eines gleicharti
gen grundlegenden Konzepts auch Schwarzweißsignale erhalten
werden, obwohl die Koeffizienten unterschiedliche Werte haben.
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß der Erfindung
durch manuelles oder automatische Festsetzen des Schwarzweiß-
Farbstatus einer Vorlage und durch Anwenden einer Kompres
sionsmethode für ein Schwarzweißbild einer Schwarzweißvorla
ge sowie durch Anwenden einer Kompressionsmethode für ein
Farbbild einer Farbvorlage die Kompressionseffizienz in ho
hem Maß im Fall einer Schwarzweißvorlage gesteigert werden.
Ferner ist es durch Vorsehen der Farb-/Schwarzweiß-Umwand
lungseinheit 314 möglich, einen Kompressionsalgorithmus für
eine Schwarzweißinformation auch dann zu verwenden, wenn in
einem Teil der Vorlage chromatische Bildelemente vorhanden
sind. Darüber hinaus wird es möglich, mit vorhandenen oder
bestehenden FAX-Geräten in den Formaten G3, G4 u. dgl. zu
kommunizieren.
Da das System so aufgebaut ist, daß eine manuelle wie auch
eine automatische Diskriminierung bewerkstelligt werden kön
nen, ist es zusätzlich möglich, eine Übertragung und einen
Empfang unter Verwendung eines Kompressionsalgorithmus für
eine Schwarzweißinformation durchzuführen, wenn der Benut
zer wünscht, eine Farbvorlage in kurzer Zeit zu übertragen
oder zu empfangen, oder wenn es nicht notwendig ist, eine
Abbildung in Farbe zu übertragen.
2. Ausführungsform
Der grundsätzliche Aufbau eine zweiten Ausführungsform ist
zu dem in Fig. 3 gezeigten identisch.
Bei dieser Ausführungsform (Fig. 6) wird anstelle einer Um
wandlung von R-, G- und B-Signalen im NTSC zu Signalen L,
"a" und "b", die bei der Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierung
der ersten Ausführungsform angewendet wird, von einer Umwand
lung in Signale H, L und S Gebrauch gemacht.
Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich also von
der ersten darin, daß eine HLS-Umwandlereinheit 408 (Fig. 6)
anstelle der Schaltungen 403 sowie 404 (Fig. 4) vorhanden
ist.
Ausdrücke zur Umwandlung der Signale R, G und B in Signale
H, L und S sind in Fig. 7 gezeigt; die Farbkomponente ist
durch den folgenden Ausdruck (6) gegeben:
Ein Verfahren zur Bestimmung eines achromatischen Bereichs
aus dem Wert 1 ist dasselbe wie bei der ersten Ausführungs
form.
Eine Umwandlung von Signalen R, G und B ist nicht auf die
o. a. Signale L, "a" und "b" sowie H, L und S begrenzt, sondern
es kann ein identischer Diskriminiervorgang unter Verwendung
von in ein Helligkeitssignal sowie Farbtonsignale getrennten
und zu einer Diskriminierung zwischen chromatischen/achroma
tischen Eigenschaften für jedes Bildelement befähigten Para
metern, wie Signalen L, u und v, Signalen Y, I und Q od. dgl., durchgeführt werden.
Selbst wenn eine Parameterumwandlung nicht ausgeführt wird,
kann eine Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierung beispielsweise
in Übereinstimmung mit der Verteilung von chromatischen und
achromatischen Farben im Max(R, G, B) - Min(R, G, B)-Raum be
werkstelligt werden.
3. Ausführungsform
Die Fig. 8 zeigt ein Beispiel zur Anwendung von Farb-FAX-
Geräten (CFAX), die automatische Farb-/Schwarzweiß-Diskrimi
niereinheiten der ersten Ausführungsform besitzen. In Fig. 8
sind ein ISDN-Netz 601, ein PSTN-Netz 602 und ein CFAX 604
mit einer automatischen Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierein
heit, das in der Korporation "C" 603 zum Einsatz kommt, ge
zeigt. In der Korporation "A" 605 ist ein CFAX 606 mit dem
ISDN-Netz durch die Leitung E verbunden, während ein G4-
Schwarzweiß-FAX-Gerät 607 ebenfalls mit dem ISDN-Netz über
eine Leitung F verbunden ist. In der Korporation "B" 608 ist
ein CFAX 609 über die Leitung C an das ISDN-Netz angeschlos
sen und ein G3-Schwarzweiß-FAX-Gerät 610 ist mit dem PSTN-
Netz (Public Switched Telephone Network) über die Leitung
D verbunden.
Wenn sowohl Farb- als auch Schwarzweißvorlagen von der Korpo
ration "C" 603 zur Korporation "A" 605 übertragen werden,
kann das CFAX 604 Bilddaten zum CFAX 606 auf der Leitung E
über das ISDN-Netz durch die Leitung A unter Verwendung sei
ner automatischen oder manuellen Farb-/Schwarzweiß-Diskrimi
niereinheit im Fall einer Farbvorlage übermitteln. Im Fall
einer Schwarzweißvorlage wird eine Übertragung automatisch
auf das G4-Schwarzweiß-FAX-Gerät 607 umgeschaltet, und
Schwarzweiß-Bilddaten von hoher Qualität können mit hoher
Geschwindigkeit übertragen werden. In gleichartiger Weise
können Bilddaten zu den separaten FAX-Geräten in der Korpo
ration "B" übertragen werden, indem eine Farb-/Schwarzweiß-
Diskriminierung ausgeführt wird.
Die CFAX-Geräte 604, 606 und 609, die bei dieser Ausführungs
form zur Anwendung gelangen, sind Bild-Verarbeitungsgeräte,
wie sie zur ersten Ausführungsform beschrieben wurden. Die
Leitungen E und F, die mit dem CFAX 606 bzw. dem G4-FAX 607
in der Korporation "A" verbunden sind, und die Leitungen C
und D, die mit dem CFAX 609 bzw. dem G3-FAX 610 in der Korpo
ration "B" verbunden sind, sind erfaßt, ob sie für Farb-FAX-
Geräte oder Schwarzweiß-FAX-Geräte entsprechend ihren Adres
sen vorgesehen sind, und das System ist so aufgebaut, daß
das CFAX 604 in der Korporation "C" an der Übertragungssei
te die Erfassung (Registrierung) wählen kann.
Wenn die Diskriminiereinheit 312 entscheidet, daß die Vorlage
ein Farbbild trägt, werden Bilddaten zum CFAX 606 oder CFAX
609 übermittelt; wird darauf entschieden, daß die Vorlage
eine Schwarzweißabbildung aufweist, dann werden Bilddaten
zum G4-FAX 607 oder G3-FAX 610 übertragen.
Wenn die Korporation "A" oder "B" auf der Empfangsseite ledig
lich ein Farb-FAX-Gerät hat, werden Daten diesem Gerät über
tragen. Besitzt die jeweilige Korporation nur ein Schwarzweiß-
FAX-Gerät, werden Daten übertragen, während eine Kompression
für eine Schwarzweißinformation durch die Schwarzweiß-Kom
pressionseinheit 315 durchgeführt wird, auch wenn die Vorla
ge als eine Farbvorlage diskriminiert wird. Auf diese Weise
wird ermöglicht, Daten für Farbvorlagen zu einem Farb-FAX-
Gerät und Daten für Schwarzweißvorlagen zu einem FAX-Gerät,
das für Schwarzweißabbildungen bestimmt ist, zu übertragen,
auch wenn Farb- und Schwarzweißvorlagen gemischt sind. Die
Erfindung bringt folglich sehr bemerkenswerte Effekte vom
Gesichtspunkt der Kommunikationsgeschwindigkeit, Bilddiskri
minierung, Kosten u. dgl. hervor.
Da es im ISDN-Netz od. dgl. möglich ist, eine Mehrzahl von
Unteradressen einem Nachrichtennetz zuzuordnen, können
Schwarzweiß- und Farb-FAX-Geräte an den Stellen der Unter
adressen installiert werden. In diesem Fall wird erfindungs
gemäß unter Berücksichtigung des gegenwärtigen Standes, daß
sehr wenige Farb-FAX-Geräte verwendet worden sind, das System
so aufgebaut, daß es imstande ist, auch mit G3- und G4-Gerä
ten zu kommunizieren. Das bedeutet, daß, wenn eine Schwarz
weißvorlage unter Farbvorlagen gemischt ist, ein Schwarzweiß
signal automatisch erzeugt wird, Daten in einer Schwarzweiß-
Betriebsart komprimiert werden, um die Kompressionseffizienz
zu erhöhen, und auf der Empfangsseite ein Aufzeichnen unter
Verwendung von lediglich schwarzer Tinte ausgeführt wird.
Es ist dadurch möglich, eine bessere Exaktheit oder Schärfe
in feinlinigen Teilen, wie in Schriftzeichenteilen od. dgl.,
als im Fall eines Aufzeichnens von Schwarz durch Überlagern
von drei Farben hervorzurufen und eine höhere Bildqualität
in der Übertragung von Schwarzweißvorlagen zu erlangen. Für
diesen Zweck wird eine automatische Farb-/Schwarzweiß-Diskri
miniereinheit vorgesehen, und an einer Bedienungstafel wird
ein Schwarzweiß-Einstellschalter angebracht, um eine Schwarz
weiß-Betriebsart einzustellen. Dabei wird von Dreifarbendaten
ein Helligkeitssignal erhalten, und Schwarzweißdaten werden
durch eine Binärkodierung des Helligkeitssignals erlangt.
Somit ist es möglich, eine Kommunikation mit herkömmlichen
FAX-Geräten, die keine Farb-FAX-Geräte sind, zu verwirklichen.
4. Ausführungsform
Obwohl die grundlegende Ausgestaltung eines Bild-Verarbei
tungsgeräts der vierten Ausführungsform zu derjenigen der
ersten Ausführungsform identisch ist, ist ein Verfahren zur
Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierung bei dieser Ausführungsform
zur ersten unterschiedlich.
Bei der ersten Ausführungsform wird eine Farb-/Schwarzweiß-
Diskriminierung für jede Seite eines Originals durchgeführt.
Bei einer derartigen Diskriminiermethode wird jedoch, wenn
Daten übertragen werden, während eine Wahl zwischen einem
Farb- und einem Schwarzweißdrucker auf der Empfangsseite
entsprechend einem Ergebnis einer automatischen (oder manuel
len) Diskriminierung für eine Vorlage getroffen wird, wie
bei der dritten Ausführungsform, eine (1) Vorlage auf eine
Mehrzahl von Drucker verteilt, wenn Farb- sowie Schwarzweiß
seiten in einem aus mehreren Seiten zusammengestellten Ori
ginal gemischt sind. Insofern tritt eine Schwierigkeit und
Unannehmlichkeit auf, wenn ein Schwarzweißdrucker und ein
Farbdrucker getrennt installiert sind. Bei der in Rede stehen
den Ausführungsform wird ein derartiges Problem dadurch ge
löst, daß für jede Vorlage eine Farb-/Schwarzweiß-Diskrimi
nierung durchgeführt wird.
Der Aufbau gemäß der vierten Ausführungsform wird unter Be
zugnahme auf die Fig. 3 erläutert.
Gemäß Fig. 3 diskriminiert die Farb-/Schwarzweiß-Diskrimi
niereinheit 312 die farbige oder schwarzweiße Ausbildung
eines Originals für jede Seite wie bei der dritten Ausfüh
rungsform. Daten einer Seite, für die auf eine Farbabbildung
erkannt worden ist, werden unter Verwendung eines Algorith
mus für ein Farbbildkompression durch die Farb-Kompressions
einheit 313 komprimiert, und die komprimierten Daten werden
in der Hartplatte 316 gespeichert. Andererseits treten Daten
einer Seite, die als eine ein Schwarzweißbild tragende Seite
diskriminiert worden ist, durch die Farb-/Schwarzweiß-Umwand
lungseinheit 314 hindurch, sie werden unter Verwendung eines
Algorithmus für eine Schwarzweißbildkompression durch die
Schwarzweiß-Kompressionseinheit 315 komprimiert, und die kom
primierten Daten werden in der Hartplatte 316
gespeichert.
Bei dieser Ausführungsform ist, wie Fig. 3(c) zeigt, ein Zäh
ler 204, der die Ausgänge mit dem Wert 1, d. h. die Seiten,
für die auf ein Farbbild entschieden worden ist, unter den
vom Farb-/Schwarzweiß-Diskriminierkreis 201 abgegebenen Si
gnalen zählt, vorgesehen. Wenn ein Diskriminieren für eine
Mehrzahl von Seiten durchgeführt worden ist, wird das gesam
te Original zu einem Farb-FAX-Gerät (dem CFAX 606 oder dem
CFAX 609 in Fig. 8) übertragen, außer wenn der gezählte Wert
0 ist, und es wird ein Farbausgang bewirkt. Gemäß der in Re
de stehenden Ausführungsform wird, wenn ein Original aus einer
Mehrzahl von Seiten zusammengesetzt ist, eine Farb-/Schwarz
weiß-Diskriminierung nicht für jede Seite, sondern für jedes
Original durchgeführt. Folglich kann selbst ein Original,
das sowohl aus Schwarzweiß- wie auch aus Farbseiten zusammen
gesetzt ist, in einer Einheit zu einem einzelnen Empfangsge
rät übertragen werden. Da ferner zu diesem Zeitpunkt eine
Kompression für eine Schwarzweißabbildung durchgeführt wird,
kann die Kommunikationszeit verkürzt und können die Kosten
herabgesetzt werden.
5. Ausführungsform
Obwohl bei der vorhergehenden dritten Ausführungsform die
Arten der FAX-Geräte auf der Empfangsseite im voraus als
Adressen an der Übertragungsseite registriert werden und ein
Teilnehmer für eine Übertragung in Übereinstimmung mit dem
Farb-/Schwarzweißstatus einer Vorlage gewählt wird, kann die
Art des FAX-Geräts auf der Empfangsseite in einer Prozedur
vor dem Beginn einer Kommunikation verifiziert und ein FAX-
Gerät auf der Übertragungsseite entsprechend dem verifizier
ten Ergebnis gewählt werden, wie es bei der vorliegenden
Ausführungsform der Fall ist.
Die in Rede stehende Ausführungsform wird unter Bezugnahme
auf den Flußplan von Fig. 9 erläutert.
Eine Vorlage wird in der Menge von einer (1) Seite durch die
Farbtrennvorrichtung 12 gelesen (S1), und dann wird der Farb-
/Schwarzweißstatus der Vorlage durch die Farb-/Schwarzweiß-
Diskriminiereinheit 312 diskriminiert (S2). Wenn für die Vor
lage auf eine Farbvorlage entschieden worden ist, wird eine
Farbbildkompression durch die Farb-Kompressionseinheit 313
ausgeführt (S3). Ist auf eine Schwarzweißvorlage erkannt wor
den, so wird durch die Schwarzweiß-Kompressionseinheit 315
eine Schwarzweiß-Kompression bewirkt (S4). Im einen wie im
anderen Fall werden die komprimierten Daten in der Hartplat
te 316 gespeichert.
Besteht das Original aus einer Mehrzahl von Seiten, so wird
die oben beschriebene Verarbeitung für alle Seiten wieder
holt (S5), und der Prozeß geht zum Protokoll bei der Empfangs
seite weiter, wenn die Verarbeitung geendet hat (S6).
Wenn alle Seiten des Originals schwarzweiß sind (S7) und an
der Empfangsseite ein Schwarzweiß-FAX-Gerät vorhanden ist
(S8), werden Daten zu diesem FAX-Gerät übertragen (S9), z.
B. zum G4-FAX 605 oder G3-FAX 610, die in Fig. 8 dargestellt
sind. Falls alle Seiten des Originals schwarzweiße Seiten
sind (S7), auf der Empfangsseite aber nur ein Farb-FAX-Gerät
vorhanden ist (S8), dann werden Schwarzweißdaten zum Farb-
FAX-Gerät übertragen (S10). Da das Farb-FAX-Gerät auf der
Empfangsseite sowohl den Farbexpander 319 als auch den Schwarz
weiß-Expander 317 aufweist, wie in Fig. 3(a) gezeigt ist,
kann in diesem Fall das Farb-FAX-Gerät eine Schwarzweißab
bildung reproduzieren, auch wenn komprimierte Daten der
Schwarzweißabbildung empfangen werden.
Wenn wenigstens bei einer Seite des Originals auf eine Farb
seite erkannt worden ist (S7) und auf der Empfangsseite ein
Farb-FAX-Gerät vorhanden ist (S11), z. B. das CFAX 606 oder
609 von Fig. 8, dann werden Bilddaten zum Farb-FAX-Gerät
übertragen (S12). Ist auf der Empfangsseite ein Farb-FAX Ge
rät nicht vorhanden, so werden einer Farbbildkompression un
terworfene Daten unter den in der Hartplatte 316 gespeicher
ten Daten durch den Farbexpander 319 expandiert und dann
durch die Farb-/Schwarzweiß-Umandlungseinheit 314 in Schwarz
weiß-Bilddaten umgesetzt. Die umgewandelten Daten werden einer
Schwarzweißbildkompression durch die Schwarzweiß-Kompressi
onseinheit 315 unterworfen, und die sich ergebenden Daten
werden wieder in der Hartplatte 316 gespeichert. Die Farbda
ten werden somit zu einer Schwarzweißkompression umgeschal
tet (S13) und dann zum Schwarzweiß-FAX-Gerät übertragen
(S14).
Gemäß der in Rede stehenden Ausführungsform führt die Über
tragungsseite nach einer Schwarzweiß-Diskriminierung für eine
Vorlage eine Übertragung durch, nachdem durch ein Protokoll
entschieden wurde, ob ein Gerät auf der Empfangsseite ein
FAX-Gerät ist, das zum Empfang von Farbdaten oder von Schwarz
weißdaten imstande ist. Insofern kann also eine geeignete
Auswahl auch dann vorgenommen werden, wenn im voraus nicht
bekannt war, welcher Typ eines Geräts auf der Empfangsseite
vorhanden ist.
Da ferner sowohl der Farb-/Schwarzweißstatus einer Vorlage
als auch der Farb-/Schwarzweißstatus eines Geräts auf der
Empfangsseite in Betracht gezogen werden, kann die Effizienz
weiter gegenüber dem Fall gesteigert werden, da die Steue
rung entsprechend der Diskriminierung für einen der beiden
oben beschriebenen Punkte ausgeführt wird.
6. Ausführungsform
Die Fig. 10 zeigt einen Flußplan für eine sechste Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform werden eine Schwarz
weiß- sowie eine Farbübertragungsbetriebsweise manuell unter
Verwendung eines Betriebsartenschalters an der Bedienungsta
fel 303 gewählt, und in Übereinstimmung mit der Art des FAX-
Geräts auf der Empfangsseite wird eine Verarbeitung durch
geführt.
Zuerst wird eine der Schwarzweiß- und Farb-Übertragungsbe
triebsweisen durch die Operationseinheit 203 an der Bedie
nungstafel 303 gewählt (S21). Im Farbübertragungsbe
trieb wird ohne Rücksicht auf den Schwarzweiß-/Farbzustand
einer Vorlage eine Farbbildkompression ausgeführt, und die
komprimierten Daten werden in der Hartplatte gespeichert
(S22 und S23). Dann wird das Protokoll ausgeführt (S24).
Wenn auf der Empfangsseite ein Farb-FAX-Gerät vorhanden ist,
wird der Inhalt der Platte ohne Änderung zu diesem Gerät
übertragen (S25 und S26). Ist dagegen auf der Empfangssei
te ein Farb-FAX-Gerät nicht vorhanden, wird durch eine (nicht
gezeigte) Warneinrichtung eine hörbare Warnung abgegeben,
und diese Warnung wird auch an einer Flüssigkristallanzeige
an der Bedienungstafel 303 sichtbar gemacht (S27). Wird von
der Bedienungstafel 303 her ein Befehl zur Durchführung der
Schwarzweiß-Übertragung ausgegeben (S28), so werden der Farb
bildkompression unterworfene Bilddaten zu einer Schwarzweiß
bildkompression unterzogenen Bilddaten umgewandelt (S29),
und es wird eine Schwarzweiß-Übertragung durchgeführt
(S30). Wird eine Schwarzweiß-Übertragung nicht bewerk
stelligt, so wird der Prozeß beendet.
Wenn die Übertragungsbetriebsweise ein Schwarzweiß-Übertra
gungsbetrieb ist, wird eine Schwarzweißbildkompression be
wirkt, werden die komprimierten Daten in der Platte gespei
chert (S31), und wird ein Protokoll ausgeführt (S32). Befin
det sich auf der Empfangsseite ein Schwarzweiß-FAX-Gerät
(oder ein Farb-FAX-Gerät mit der Funktion des Empfangs von
Schwarzweißkompressionsdaten), so wird eine Schwarzweiß-
Übertragung durchgeführt (S33 und S34). Ist ein Schwarzweiß-
FAX-Gerät nicht vorhanden, so wird eine Warnung hör- und sicht
bar abgegeben, wie oben erläutert wurde (S35). Wird eine Farb-
Übertragung durchgeführt, werden Daten in einer Farbbildkom
pression unterworfene Daten umgewandelt (S37) und wird eine
Farb-Übertragung bewirkt (S38). Wird eine Farb-Übertragung
nicht ausgeführt, so wird der Prozeß beendet (S36).
Durch Abgeben und Darstellen einer Warnung, falls eine durch
die Bedienungsperson beabsichtigte Kommunikation nicht durch
geführt werden kann, wenn eine manuelle Betriebsweise einge
stellt ist, ist es gemäß dieser Ausführungsform möglich,
eine an der Empfangsseite auszugebende Abbildung zu verifi
zieren, wodurch die Betriebsfähigkeit verbessert wird.
7. Ausführungsform
Die Fig. 11 zeigt einen Flußplan einer siebenten Ausführungs
form gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform werden eine Autocolor-Wahlbetriebs
weise (ACS-Weise) zur automatischen Diskriminierung des
Schwarzweiß-/Farbstatus einer Vorlage und eine Farb- sowie
eine Schwarzweiß-Übertragungsbetriebsweise manuell unter Ver
wendung eines Betriebsartenschalters an der Bedienungstafel
303 gewählt.
Im folgenden wird eine Erläuterung hauptsächlich solcher
Schritte gegeben, die zu denen der Fig. 9 unterschiedlich
sind.
Zuerst wird unter Verwendung eines Betriebsartenschalters
an der Bedienungstafel 303 eine Betriebsweiseneinstellung
vorgenommen (S40). Im Fall einer ACS-Weise werden dieselben
Verarbeitungen wie jene in Fig. 9 (S1-S5) durchgeführt
(S41). Ist der Farbbetrieb gewählt worden, so werden alle
Seiten einer Farbbildkompression unterworfen und die kompri
mierten Daten in der Platte gespeichert (S42 und S43). Im
Fall eines Schwarzweiß-Übertragungsbetriebs wird eine Schwarz
weißbildkompression bewirkt, und die komprimierten Daten wer
den in der Platte gespeichert (S42 und S44).
Die anschließenden Verarbeitungen sind nahezu zu denjenigen
der Fig. 9 identisch mit der Ausnahme, daß eine hörbare und
sichtbare Warnung, wie Fig. 11B zeigt, in S45 sowie S47 be
wirkt werden und einer Schwarzweißbildkompression unterworfe
ne Daten in einer Farbbildkompression unterworfene Daten im
Fall eines Farb-FAX-Geräts, das zum Empfang von einer Schwarz
weißbildkompression unterworfenen Daten nicht in der Lage ist,
umgewandelt werden (S46).
Da bei dieser siebenten Ausführungsform eine Betriebsart
zur automatischen Diskriminierung des Schwarzweiß-/Farbsta
tus einer Vorlage und eine Betriebsart zur manuellen Zuord
nung einer Schwarzweiß- sowie einer Farb-Übertragung möglich
sind, wird die Leistungsfähigkeit in der Verarbeitung erhöht,
wenn beispielsweise eine Farbvorlage in Schwarzweiß übertra
gen wird.
8. Ausführungsform
Die Fig. 12 zeigt eine achte Ausführungsform gemäß der Er
findung.
Bei dieser Ausführungsform wird vor einer Bildkompression
ein Protokoll ausgeführt, und eine Umwandlung von komprimier
ten Daten wird unnötig.
Die Einstellung der Betriebsart ist dieselbe wie im Fall der
Fig. 11 (S51). Danach wird das Protokoll ausgeführt (S52),
und es wird festgestellt, ob ein FAX-Gerät auf der Empfangs
seite ein Schwarzweiß- oder Farb-FAX-Gerät ist. Wurde der
Schwarzweiß-Übertragungsbetrieb eingestellt und hat die Emp
fangsseite ein Schwarzweiß-FAX-Gerät (S53 und S54), dann wird
eine Schwarzweißbildkompression bewirkt (S55) und werden die
komprimierten Daten zum Schwarzweiß-FAX-Gerät übertragen
(S56). Hat die Empfangsseite ein Farb-FAX-Gerät, das für den
Empfang von einer Schwarzweißkompression unterworfenen Daten
ungeeignet ist, so werden eine hör- und sichtbare Warnung,
wie oben beschrieben wurde, abgegeben (S57). Wird eine Farb-
Übertragung durchgeführt, so wird eine Farbbildkompression
bewirkt (S58), werden die komprimierten Daten in der Platte
gespeichert (S59) und die Daten zum Farb-FAX-Gerät übertra
gen (S60). Wird eine Farb-Übertragung nicht ausgeführt, so
wird der Prozeß beendet (S58).
Ist der Farb-Übertragungsbetrieb eingestellt worden (S61)
und besitzt die Empfangsseite ein Farb-FAX-Gerät, so werden
die oben beschriebenen Schritte S59 und S60 ausgeführt (S62).
Ist auf der Empfangsseite ein Farb-FAX-Gerät nicht vorhanden,
so wird die hör- und sichtbare Warnung abgegeben (S63) und
die Bedienungsperson befragt, ob eine Schwarzweiß-Übertragung
ausgeführt soll oder nicht (S64). Soll die Schwarzweiß-Über
tragung stattfinden, dann werden die obigen Schritte S55
und S56 abgearbeitet. Soll eine Schwarzweiß-Übertragung nicht
erfolgen, dann wird der Prozeß beendet.
Wie in Fig. 12(b) gezeigt ist, wird, wenn die ACS-Weise
eingestellt worden ist, falls die Empfangsseite ein Farb-
FAX-Gerät hat, eine Schwarzweiß-/Farbdiskriminierung für die
Vorlage in den Schritten S1-S5 der Fig. 9 durchgeführt.
Sind alle Seiten des Originals schwarzweiße Seiten und kann
an der Empfangsseite ein Farb-FAX-Gerät Schwarzweißdaten
empfangen (S66 und S68), so werden Daten zum Farb-FAX-Gerät
übertragen (S60). Ist im Original wenigstens eine farbige
Seite enthalten oder kann ein Farb-FAX-Gerät auf der Empfangs
seite Schwarzweißdaten nicht empfangen, während alle Seiten
des Originals schwarzweiße sind, so werden die Schwarzweiß
seiten in einer Farbkompression umgewandelt (S67) und die
Daten dem Farb-FAX-Gerät übertragen (S60).
Anstelle des in Fig. 12(b) gezeigten Flußplans kann ein Vor
abtasten durchgeführt werden, um den Schwarzweiß-/Farbzu
stand der Vorlage zu diskriminieren, wie in Fig. 12(c) ge
zeigt ist.
Wenn die Empfangsseite im Schritt S61 ein Farb-FAX-Gerät hat,
dann werden alle Seiten des Originals einem Vorabtasten unter
worfen (S71). Sind alle Seiten schwarzweiß und kann die Emp
fangsseite einer Schwarzweißkompression unterworfene Daten
empfangen (S72 und S73), dann wird eine Schwarzweißbildkom
pression ausgeführt, werden die komprimierten Daten in der
Platte gespeichert (S74) und die Daten zum Farb-FAX-Gerät
übertragen (S60). Ist im Original wenigstens eine farbige
Seite enthalten oder kann die Empfangsseite einer Schwarzweiß
kompression unterworfene Daten nicht empfangen, dann geht
der Prozeß zu den Schritten S59 und S60 über.
Da gemäß der in Rede stehenden Ausführungsform einer Diskri
minierung bezüglich der Art eines Geräts auf der Empfangssei
te Priorität eingeräumt wird, wird die Notwendigkeit für
eine Änderung in der Kompressionsverarbeitung vermindert und
kann insofern eine effiziente Verarbeitung durchgeführt
werden.
Der oben beschriebene Steuerungsablauf einschließlich des
Protokolls wird durch eine innerhalb des Steuergeräts 325
befindliche Zentraleinheit (CPU) abgearbeitet. Das die CPU
324 enthaltende Steuergerät umfaßt einen Programme für eine
Steuerung speichernden ROM, einen RAM und weitere notwendige
Bauelemente.
Wenngleich bei den besprochenen Ausführungsformen die Ein
gangssignale R, G und B sind, so können die eingegebenen Si
gnale eine Kombination von anderen Farbsignalen sein, wie
z. B. Y (Gelb), M (Magenta) und C (Cyan).
Die eingegebenen Signale sind nicht notwendigerweise solche
eines Ergebnisses eines direkten Lesens einer Vorlagenabbil
dung durch einen CCD-Abtaster, sondern können auch Ausgänge
von einem übergeordneten Computer, Ausgänge von einem Magnet
platten verwendenden Dateisystem, Ausgänge von einer Steh
bild-Videokamera oder einer Videokamera oder andersartige
Ausgänge sein.
Wenngleich bei den beschriebenen Ausführungsformen ein Druc
ker verwendet wird, der einen Flüssigkeitströpfchen oder
-blasen durch Sieden eines dünnen Films mittels Wärmeenergie
ausstoßenden Kopf hat (s. US-PS 4 723 129 und US-PS
4 740 793), so kann irgendein Drucker, der zur Ausbildung
eines farbigen Bildes imstande ist, verwendet werden, wie
z. B. ein Farb-Punktdrucker, ein Farb-Laserstrahldrucker oder
ein thermischer Farbdrucker.
Wenn hier eine Erläuterung für den Fall von Binärdaten gege
ben wurde, so kann dasselbe Prinzip jedoch auch im Fall der
Übertragung und des Empfangs von mehrwertigen Daten zur An
wendung kommen. Bei der Durchführung einer Übertragung und
eines Empfangs von mehrwertigen Daten werden die Binärkodier
einheit im Abtaster 301 und die Mehrwert-Kodiereinheit 402
in der Farb-/Schwarzweiß-Diskriminiereinheit 312 nicht benö
tigt.
Eine Schwarzweiß-/Farbdiskriminierung wird nicht notwendiger
weise für jede Seite durchgeführt, d. h., die Diskriminierung
kann für wenigstens eine Anzahl von Seiten in einer Einheit
ausgeführt werden. Ferner kann die Bestimmung oder Ermittlung
für jede halbe Seite ausgeführt werden. Farbbereiche und
Schwarzweißbereiche in einer Seite werden leichter getrennt,
wenn eine Einheit für ein Diskriminieren kleiner ist, und
insofern ist es möglich, für die jeweiligen Bereiche geeigne
te oder passende Kompressionsmethoden anzuwenden.
Mit kurzen Worten gesagt, wird erfindungsgemäß mittels eines
Verfahrens und einer Vorrichtung für ein eingegebenes Origi
nal eine vorbestimmte Kompressionsverarbeitung ausgeführt.
Eine Kompressionsverarbeitungsmethode oder ein Empfänger von
komprimierten Daten werden in Übereinstimmung mit einer Farb/
Schwarzweißstatus-Diskriminierung für das eingegebene Origi
nal geändert oder werden manuell eingestellt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist es
gemäß der Erfindung möglich, die Effizienz in der Übertragung
und dem Empfang von Farbbilddaten zu steigern.