DE4034508A1 - Phenylcyclohexane und fluessigkristallines medium - Google Patents
Phenylcyclohexane und fluessigkristallines mediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Phenylcyclohexane der
Formel I
worin
Q Alkylen mit bis zu 5 C-Atomen oder eine Ein fachbindung,
Q Alkylen mit bis zu 5 C-Atomen oder eine Ein fachbindung,
X F, Cl, -CF₃, -CN, -OCF₃, -OCHF₂, Alkyl oder
Alkoxy mit jeweils bis zu 7 C-Atomen, und
Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten, mit der Maßgabe, daß im Falle X=CN und Y=Z=H A von der Einfachbindung verschieden ist.
Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten, mit der Maßgabe, daß im Falle X=CN und Y=Z=H A von der Einfachbindung verschieden ist.
Aus der EP-OS 03 30 216 sind ähnliche Verbindungen der
Formel
bekannt. Diese Verbindungen zeigen jedoch relativ hohe
Werte für die Viskosität. Flüssigkristallmischungen,
die diese Verbindungen enthalten haben darüberhinaus
relativ kleine Werte für den elektrischen Widerstand
und sind für verschiedene Anwendungen weniger geeignet.
Die Verbindungen der Formel I können wie ähnliche, z. B.
aus der DE-OS 29 07 332 bekannte Verbindungen als Kompo
nenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, ins
besondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der ver
drillten Zelle beruhen.
Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen be
sitzen sämtliche gewisse Nachteile, beispielsweise zu
hohe Schmelzpunkte, zu niedrige Klärpunkte, zu geringe
Stabilität gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht
oder elektrischen Feldern, zu niedriger elektrischer
Widerstand, zu hohe Temperaturabhängigkeit der Schwel
lenspannung.
Insbesondere bei Anzeigen vom Supertwisttyp (STN) mit
Verdrillungswinkeln von deutlich mehr als 220°C oder
bei Anzeigen mit aktiver Matrix weisen die bisher ein
gesetzten Materialien Nachteile auf.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue flüssig
kristalline Verbindungen aufzufinden, die als Komponen
ten flüssigkristalliner Medien geeignet sind, insbe
sondere für nematische Medien mit positiver dielektri
scher Anisotropie, und die die Nachteile der bekannten
Verbindungen nicht oder nur in geringerem Maße zeigen.
Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der neuen
Verbindungen der Formel I gelöst.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I
vorzüglich als Komponenten flüssigkristalliner Medien
geeignet sind. Insbesondere sind mit ihrer Hilfe flüs
sigkristalline Medien mit weiten nematischen Bereichen,
hervorragender Nematogenität bis zu sehr tiefen Tempe
raturen, hervorragender chemischer Stabilität, niedriger
Viskosität bei positiver dielektrischer Anisotropie,
geringer Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung
und/oder kleiner optischer Anisotropie erhältlich. Die
neuen Verbindungen zeigen außerdem eine gute Löslichkeit
für andere Komponenten derartiger Medien und relativ
hohe positive dielektrische Anisotropie bei gleichzeitig
günstiger Viskosität.
Die Verbindungen der Formel I ermöglichen sowohl STN-
Anzeigen mit sehr hoher Steilheit der elektrooptischen
Kennlinie als auch Anzeigen mit aktiver Matrix mit her
vorragender Langzeitstabilität.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand
farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in
einem für die elektrooptische Verwendung günstig gele
genen Temperaturbereich.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der
Formel I sowie die Verwendung der Verbindungen der
Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien,
flüssigkristalline Medien mit einem Gehalt an mindestens
einer Verbindung der Formel I und elektrooptische An
zeigen, die derartige Medien enthalten.
Vor- und nachstehend haben Q, A, X, Y und Z die ange
gebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes
vermerkt ist.
In den Verbindungen der Formel I sind die Gruppen Q
vorzugsweise -CH₂-, -CH₂CH₂- oder eine Einfachbindung.
X ist vorzugsweise F, Cl, -CF₃ oder -OCF₃.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich be
kannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur
(z. B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden
der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart)
beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen,
die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet
sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier
nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ
gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktions
gemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den
Verbindungen der Formel I umsetzt.
Vorzugsweise wird ein Aldehyd der Formel II
worin Q, X, Y und Z die angegebene Bedeutung haben, mit
Natriumchloridfluoracetat und Triphenylphosphin nach
Wittig in Verbindungen der Formel I übergeführt. Als
Lösungsmittel dienen die hierfür üblichen Materialien
wie z. B. Dimethylformamid, Diethylenglykoldimethylether,
N-Methylpyrrolidon oder THF.
Die Ausgangsstoffe sowie ihre reaktionsfähigen Derivate
sind zum Teil bekannt, zum Teil können sie ohne Schwierig
keiten nach Standardverfahren der organischen Chemie aus
literaturbekannten Verbindungen hergestellt werden. Die
zur Synthese geeigneten Vorstufen der Formel II sind bei
spielsweise nach folgenden Syntheseschemata erhältlich:
Die aus dem entsprechenden Brombenzolderivat erhaltene
Grignard-Verbindung wird mit Chlortrialkylorthotitanat
bzw. -zirkonat nach WO 87/05599 zu dem tertiären Cyclo
hexanol umgesetzt. Nach Abspaltung von Wasser, Hydrierung
der Doppelbindung und Isomerisierung erhält man nach
üblichen Methoden den trans-Cyclohexancarbonsäureester.
Aus letzterem erhält man nach üblichem Standardverfahren
die geeigneten Vorprodukte der Formel II.
Eine Synthesemöglichkeit für Verbindungen mit A=trans-
1,4-Cyclohexylen oder A=1,4-Phenylen ist folgendem
Schema zu entnehmen:
Durch Homologisierung der Cyclohexancarbonsäuren bzw.
entsprechender Aldehyde erhält man die erfindungsgemäßen
Verbindungen in völliger Analogie zu den weiter oben an
gegebenen Syntheseschemata.
Die Verbindungen der Formel I mit A=3-Fluor-1,4-phenylen
erhält man in völliger Analogie zum ersten Syntheseschema
(Herstellung von Verbindungen mit A=Einfachbindung)
durch Einsatz von
anstelle des Brombenzolderivates. Die Brombiphenylver
bindung kann in an sich bekannter Weise durch übergangs
metallkatalysierte Kopplungsreaktionen (E. Poetsch,
Kontakte (Darmstadt) 1988 (2), S. 15) hergestellt werden.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß die oben
genannten Syntheseverfahren auch dahingehend modifiziert
werden können, daß die beschriebenen Synthesen mit
Vorstufen durchgeführt werden, die anstelle des Restes X
eine in X überführbare Gruppe tragen. Beispielsweise
können Alkoxyverbindungen durch Etherspaltung in ent
sprechende Phenole umgewandelt werden, aus denen die
OCF₃- und OCF₂H-Verbindungen nach Routinemethoden durch
Umsetzung mit CCl₄/HF bzw. CClF₂H/NaOH hergestellt werden
können. Aus den entsprechenden Benzoesäuren lassen sich
die Nitrile oder durch Behandeln mit SF₄ die CF₃-Verbin
dungen herstellen.
Verbindungen mit A=1,4-Phenylen oder 3-Fluor-1,4-
phenylen sind auch durch Pd(0)-katalysierte Kopplungen
von Boronsäuren der Formel A
Die Boronsäuren A sind aus entsprechenden Bromiden
erhältlich, die ihrerseits nach Schema 1 hergestellt
werden (X=Br, Z=H, Y=F oder H).
Die Jodide B können analog hergestellt werden oder man
stellt in völliger Analogie zu Schema 1 aus m-Brom
fluorbenzol die Verbindung der Formel
her, die durch ortho-Metallierung mit KOT/BuLi bei
-100° und nachfolgende Behandlung mit Jod in B umge
wandelt wird.
Durch Homologisierung erhält man die entsprechenden
höheren Phosphoniumsalze:
Die Homologisierung um ein C-Atom erfolgt am besten über
die Nitrile:
Bei basenempfindlichen Nitrilen erfolgt die Umwandlung zum
Alkohol am besten durch Reduktion des Nitrils zum Aldehyd
mit DIBAH und anschließend zum Alkohol mit LiAlH₄.
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten
vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen
Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbeson
dere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt ent
halten diese Medien neben einer oder mehreren erfindungs
gemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren
Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nemati
schen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Sub
stanzen, insbesondere Substanzen aus den Klassen der
Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate,
Cyclohexan-carbonsäurephenyl- oder cyclohexyl-ester,
Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylbenzoesäure,
Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylcyclohexan
carbonsäure, Cyclohexylphenylester der Benzoesäure, der
Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbon
säure, Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclo
hexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclo
hexene, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene, 1,4-Bis-cyclo
hexylbenzole, 4,4′-Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder
Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine,
Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-
1,3-dithiane, 1,2-Dipenylethane, 1,2-Dicyclohexylethane,
1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclohexyl-2-(4-phenyl
cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylylethane,
1-Phenyl-2-cyclohexylphenylethane und Tolane. Die 1,4-
Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch
fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer
Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch
die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:
R′-L-E-R′′ 1
R′-L-COO-E-R′′ 2
R′-L-OOC-E-R′′ 3
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ 4
R′-L-C≡C-E-R′′ 5
R′-L-COO-E-R′′ 2
R′-L-OOC-E-R′′ 3
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ 4
R′-L-C≡C-E-R′′ 5
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die
gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig
voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-,
-Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-,
-G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebil
deten Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes oder durch
Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc trans-1,4-Cyclo
hexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimidin-2,5-diyl
oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G
2-(trans-1,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl,
Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder
Pyr.E ist vvorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugs
weise enthalten die erfindungsgemäßen Medien eine oder
mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind
aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine
oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen
der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L
und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und
der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-,
-Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenen
falls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die
Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-,
-Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R′ und R′′ bedeuten in den Verbindungen der Teilformeln
1a, 2a, 3a, 4a und 5a jeweils unabhängig voneinander
Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit
bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Bei den meisten dieser Ver
bindungen sind R′ und R′′ voneinander verschieden, wobei
einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. In den
Verbindungen der Teilformen 1b, 2b, 3b, 4b und 5b be
deutet R′′ -CN, -CF₃, -OCF₃, F, Cl oder -NCS; R hat dabei
die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a bis 5a angege
bene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl.
Besonders bevorzugt ist R′′, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus -F, Cl, -CF₃ und -OCF₃. Aber auch andere
Varianten der vorgesehenen Substituenten in den Verbin
dungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 sind gebräuchlich.
Viele solcher Substanzen oder auch Gemische davon sind im
Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach
literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu
erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise neben
Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen 1a, 2a, 3a,
4a und 5a (Gruppe 1) auch Komponenten aus der Gruppe der
Verbindungen 1b, 2b, 3b, 4b und 5b (Gruppe 2), deren An
teile vorzugsweise wie folgt sind:
Gruppe 1: 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
Gruppe 2: 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 50%,
wobei die Summe der Anteile der erfindungsgemäßen Verbin
dungen und der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 bis
zu 100% ergeben.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise
1 bis 40%, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30% an er
findungsgemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind
Medien, enthaltend mehr als 40%, insbesondere 45 bis
90% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien ent
halten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungs
gemäße Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in
an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Kompo
nenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Tempe
ratur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristal
linen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden,
daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von
Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können.
Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der
Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hatz,
Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim,
1980). Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe
zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme oder Sub
stanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie,
der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen
Phasen zugesetzt werden.
Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Medien
zur Verwendung in MFK-Anzeigen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne sie zu begrenzen. mp.=Schmelzpunkt, cp.=Klärpunkt.
Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtspro
zent; alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt Wasser hinzu,
extrahiert mit Methylenchlorid, trennt ab, trocknet die
organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch
Kristallisation und/oder Chromatographie.
Es bedeuten ferner:
K: Kristallin-fester Zustand, S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp), N: nematischer Zu stand, Ch: cholesterische Phase, I: isotrope Phase. Die zwischen zwei Symbolen stehende Zahl gibt die Um wandlungstemperatur in Grad Celsius an.
K: Kristallin-fester Zustand, S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp), N: nematischer Zu stand, Ch: cholesterische Phase, I: isotrope Phase. Die zwischen zwei Symbolen stehende Zahl gibt die Um wandlungstemperatur in Grad Celsius an.
DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid
DCC Dicyclohexylcarbodiimid
DDQ Dichlordicyanobenzochinon
DIBALH Diisobutylaluminiumhydrid
DMSO Dimethylsulfoxid
KOT Kalium-tertiär-butanolat
THF Tetrahydrofuran
pTSOH p-Toluolsulfonsäure
DCC Dicyclohexylcarbodiimid
DDQ Dichlordicyanobenzochinon
DIBALH Diisobutylaluminiumhydrid
DMSO Dimethylsulfoxid
KOT Kalium-tertiär-butanolat
THF Tetrahydrofuran
pTSOH p-Toluolsulfonsäure
Ein Gemisch von 4-(3,4-Difluorphenyl)-cyclohexancarb
aldehyd (0,11 mol), Natrimchloridfluoracetat (0,25 mol)
und Triphenylphosphin (0,12 mol) in 150 ml Dimethyl
formamid wird über Nacht bei 90° gerührt. Nach dem
Abkühlen gibt man 150 ml Toluol dazu und arbeitet wie
üblich wäßrig auf. Man erhält 4-[trans-4-(2,2-Difluor-
1-ethenyl)-cyclohexyl]-1,2-difluorbenzol.
Analog Beispiel 1 erhält man aus den entsprechenden Alde
hyden die folgenden Verbindungen der Formel I:
Zu einer Lösung von 11 g P-[trans-4-(2,2-difluorethenyl)-
cyclohexyl]-brombenzol (hergestellt aus dem nach Schema 1a
erhaltenen Cyclohexancarbaldehyd durch Umsetzung mit
Natriumchlordifluoracetat/PPh₃ in Diethylenglykoldimethyl
ether) in 50 ml THF tropft man bei -70°C 25 ml Butyllithium
(15% in Hexan) und gibt nach 30 min eine gekühlte Lösung
von 4,5 g ZnBr₂ in 25 ml THF zu. Nach Zugabe von 8,5 g
1-Brom-3,4,5-trifluorbenzol in 75 ml THF und 0,6 g PdCl₂
- dppf läßt man auf Raumtemperatur kommen. Nach 24 h
Rühren gießt man in 100 ml gesättigte NH₄Cl-Lösung und
arbeitet wie üblich auf. Man erhält 4′-[trans-4-(2,2-
difluorethenyl)-cyclohexyl]-3,4,5-trifluorbiphenyl.
Analog erhält man aus den entsprechenden Bromaromaten:
4′-[trans-4-(3,3-difluorprop-2-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(4,4-difluorbut-3-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(5,5-difluorpent-4-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(6,6-difluorhex-5-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(7,7-difluorhept-6-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(3,3-difluorprop-2-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(4,4-difluorbut-3-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(5,5-difluorpent-4-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(6,6-difluorhex-5-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
4′-[trans-4-(7,7-difluorhept-6-enyl)-cyclohexyl]-3,4,5- trifluorbiphenyl
Es folgen Beispiele für Medien mit einem Gehalt an
mindestens einer Verbindung der Formel I:
Ein Gemisch aus
7% p-(trans-4-Propylcyclohexyl)-benzonitril,
5% 4-[trans-4-(2,2-Difluor-1-ethenyl)-cyclohexyl]- 1,2-difluorbenzol
24% p-(trans-4-Pentylcyclohexyl)-fluorbenzol,
14% p-(trans-4-Heptylcyclohexyl)-fluorbenzol,
15% 2-[trans-4-(3,4-Difluorphenyl)-cyclohexyl]-5- butyl-1,3-dioxan,
18% 2-[trans-4-(p-fluorphenyl)-cyclohexyl]-5-ethyl- 1,3-dioxan und
17% 2-[trans-4-(p-fluorphenyl)-cyclohexyl]-5-propyl- 1,3-dioxan
zeigt einen hohen elektrischen Widerstand.
7% p-(trans-4-Propylcyclohexyl)-benzonitril,
5% 4-[trans-4-(2,2-Difluor-1-ethenyl)-cyclohexyl]- 1,2-difluorbenzol
24% p-(trans-4-Pentylcyclohexyl)-fluorbenzol,
14% p-(trans-4-Heptylcyclohexyl)-fluorbenzol,
15% 2-[trans-4-(3,4-Difluorphenyl)-cyclohexyl]-5- butyl-1,3-dioxan,
18% 2-[trans-4-(p-fluorphenyl)-cyclohexyl]-5-ethyl- 1,3-dioxan und
17% 2-[trans-4-(p-fluorphenyl)-cyclohexyl]-5-propyl- 1,3-dioxan
zeigt einen hohen elektrischen Widerstand.
Claims (7)
1. Phenylcyclohexane der Formel I
worin
Q Alkylen mit bis zu 5 C-Atomen oder eine Einfachbindung, -CH₂CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂- oder eine Einfach bindung,
X F, Cl, -CF₃, -CN, -OCF₃, -OCHF₂, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils bis zu 7 C-Atomen, und
Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten, mit der Maßgabe, daß im Falle X=CN und Y=Z=H A von der Einfachbindung verschieden ist.
Q Alkylen mit bis zu 5 C-Atomen oder eine Einfachbindung, -CH₂CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂- oder eine Einfach bindung,
X F, Cl, -CF₃, -CN, -OCF₃, -OCHF₂, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils bis zu 7 C-Atomen, und
Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten, mit der Maßgabe, daß im Falle X=CN und Y=Z=H A von der Einfachbindung verschieden ist.
2. Phenylcyclohexan nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß X F, Cl, -CF₃ oder -OCF₃ ist.
3. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Y=Z=H.
4. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Y=F und Z=H oder F.
5. Verwendung der Phenylcyclohexane der Formel I nach
Anspruch 1 als Komponenten flüssigkristalliner
Medien für elektrooptische Anzeigen.
6. Flüssigkritallines Medium für elektrooptische An
zeigen mit mindestens zwei flüssigkristallinen Kom
ponenten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Komponente ein Phenylcyclohexan der Formel I
nach Anspruch 1 ist.
7. Elektrooptische Anzeige auf der Basis einer Flüssig
kristallzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkristallzelle ein Medium nach Anspruch 6
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3936615 | 1989-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034508A1 true DE4034508A1 (de) | 1991-05-08 |
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---|---|---|---|
DE19904034508 Withdrawn DE4034508A1 (de) | 1989-11-03 | 1990-10-30 | Phenylcyclohexane und fluessigkristallines medium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034508A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5364556A (en) * | 1991-09-30 | 1994-11-15 | Hoffmann-La Roche Inc. | Halovinyl-derivatives |
-
1990
- 1990-10-30 DE DE19904034508 patent/DE4034508A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5364556A (en) * | 1991-09-30 | 1994-11-15 | Hoffmann-La Roche Inc. | Halovinyl-derivatives |
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