DE4034425A1 - Steckverbindergehaeuse - Google Patents
SteckverbindergehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steckverbindergehäuse mit einem
Grundkörper, der eine Durchgangsausnehmung und ein Außengewinde
aufweist, und mit einer Kupplung, die zumindest eine Überwurf
mutter mit einem zum Außengewinde des Körpers komplementären
Innengewinde sowie eine Fassung aufweist, wobei die Überwurf
mutter auf der Fassung mittels eines in einer Ausnehmung sitzen
den Sprengringes gesichert ist. Solche Steckverbindergehäuse,
die in weiteren Arbeitsgängen zu einem funktionsfähigen Steck
verbinder komplettiert werden, sind in einer Vielzahl von
elektrotechnischen Anwendungsbereichen, wie z. B. der Nach
richten-, Steuerungs-, Meß- und Regeltechnik, im Einsatz.
Steckverbinder, die beispielsweise ein von einem Bedienpult
kommendes Kabel mit einer von diesem Bedienpult aus steuerbaren
Maschine verbinden, weisen meist eine Vielzahl von kleinen Kon
taktstiften auf, die mit einer entsprechenden Anzahl von Adern
im Kabel elektrisch leitend verbunden sind. Um ein falsches
Aufsetzen eines Steckverbinders auf den z. B. an einer Maschine
befestigten Gegenstecker zu vermeiden, sind solche Steckverbin
der heute häufig mit mechanischen Vorrichtungen, sogenannten
Bezugsnasen, versehen, die das Aufsetzen des Steckverbinders auf
den Gegenstecker nur in einer einzigen Position ermöglichen. So
wird sichergestellt, daß die Kontaktstifte der einzelnen Signal
leitungen des Steckverbinders mit den entsprechenden Kontakten
im Gegenstecker verbunden werden, daß also z. B. der Kontaktstift
1 mit dem entsprechenden Gegenkontakt 1, und nicht etwa mit
einem anderen, verbunden wird. Bedingt durch die vielfältigen
Steuer-, Regel- und Kontrollmöglichkeiten bei modernen Maschinen
führen oft mehrere Leitungen zu ein und derselben Maschine. Da
die Anschlußmöglichkeit für solche Leitungen an der Maschine
meist in Form eines Steckerfeldes oder einer Steckerleiste,
jedenfalls räumlich benachbart, vorgesehen sind, kann es bei
Vorhandensein von mehreren Leitungen, insbesondere bei räumlich
beengter Aufstellung der Maschinen, zu Platzproblemen kommen. Es
ist dann oftmals schwierig, eine geeignete und allen Er
fordernissen Rechnung tragende Leitungsführung zu realisieren.
Um die Leitungsführung besonders bei eng nebeneinander stehenden
Maschinen oder Baugruppen vorteilhafter zu gestalten, werden
Steckverbinder mit einem abgewinkelten Gehäuse eingesetzt, d. h.
daß die Zuleitung zum Steckverbinder in einem den räumlichen
Gegebenheiten angepaßten Winkel erfolgt. Vorzugsweise beträgt
dieser Winkel 90°. Durch diese Art der Zuleitung wird verhin
dert, daß die relativ dicken, vieladrigen und nur bedingt fle
xiblen Zuleitungskabel zu weit von der Maschine abstehen und
dann leichter abgeknickt oder gequetscht werden können.
Wie bereits erwähnt, sind die Gegenstecker in der Maschine im
allgemeinen fest eingebaut. Das bedeutet, daß der Steckverbinder
in einer bestimmten Stellung aufgesteckt werden muß. Bei einem
Steckverbinder mit abgewinkeltem Gehäuse hat das zur Folge, daß
die Zuleitung möglicherweise unter einem ungünstigen Winkel in
das Steckverbindergehäuse geführt werden muß. Es sind deshalb
Ausführungen bekannt geworden, die es gestatten, den abgewinkel
ten Teil des Steckverbindergehäuses in Stufen von 90° zu drehen,
um wenigstens eine grobe Ausrichtung der Zuleitung in eine ge
wünschte Richtung zu ermöglichen. Weiterhin sind Ausführungsfor
men bekannt, bei denen eine Verzahnung ein jeweils um ca. 30°
versetztes Aufstecken des abgewinkelten Teils des Steckver
bindergehäuses zuläßt. Für viele Anwendungen sind jedoch diese
starr vorgegebenen Winkelabstufungen nicht ausreichend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein abgewinkel
tes Steckverbindergehäuse zu schaffen, das bezüglich der Ebene
der Kontaktstifte die Wahl eines beliebigen, innerhalb eines
Vollkreises von 360° liegenden Winkels erlaubt, unter dem die
Kabelzuführung zum Steckverbindergehäuse erfolgen soll, und nach
der Wahl dieses Winkels dessen Fixierung gegenüber Vibrationen
oder anderen mechanischen Beanspruchungen sicherstellt. Zudem
soll das Steckverbindergehäuse kostengünstig herzustellen und
einfach in der Handhabung sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merk
mal des Hauptanspruchs gelöst.
Das erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse besteht im wesent
lichen aus zwei Elementen, nämlich einem vorzugsweise um 90° ab
gewinkelten Grundkörper mit zumindest einem Außengewinde und aus
einer Kupplung. Die Kupplung weist neben einer Kupplungsmutter
und einer Überwurfmutter eine Fassung auf, die, wie bereits kurz
angedeutet, als Träger für die einzelnen Kontaktstifte des
Steckers vorgesehen ist. Die Kupplungsmutter, die zur Befesti
gung des Steckverbinders am Gegenstecker beispielsweise einer
Maschine dient, und die Überwurfmutter sind auf die Fassung ge
steckt und werden durch einen Sprengring gegen Abfallen gesi
chert. Das zum Grundkörper weisende Endstück der Fassung sowie
der entsprechende Abschnitt in der Durchgangsausnehmung des
Grundkörpers sind derart ausgeführt, daß, wenn die Kupplung
mittels der Überwurfmutter mit dem Grundkörper verbunden wird,
sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Fassung und
dem Grundkörper ergibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zum
Grundkörper weisende Endstück der Fassung kegelförmig und der
entsprechende Abschnitt der Durchgangsausnehmung im Grundkörper
konusförmig ausgeführt. Wird nun die Kupplung mittels der
Überwurfmutter an dem Grundkörper festgeschraubt, so bildet sich
eine konische Pressung zwischen der Fassung und der Durchgangs
ausnehmung des Grundkörpers und damit eine kraftschlüssige
Verbindung aus. Gleichzeitig ist damit auch eine beliebige
relative Positionierung von Fassung und Grundkörper bezüglich
einer durch Fassung und Durchgangsausnehmung gehenden Symmetrie
achse gewährleistet. Hauptsächlich zur Abdichtung gegenüber
schädlichen Umwelteinflüssen, aber auch zur Verbesserung des
Kraftschlusses kann in dem konusförmigen Abschnitt der Durch
gangsausnehmung des Grundkörpers eine Nut vorgesehen sein, die
zur Aufnahme einer Dichtung, vorzugsweise einer Elastomerdich
tung, dient.
Der Sprengring, der auf fertigungstechnisch einfache und kosten
günstige Art die Kupplungsmutter und die Überwurfmutter auf der
Fassung befestigt, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dann, wenn die Kupplung mit dem Grundkörper ver
schraubt ist, von einem ringförmigen Vorsprung des Grundkörpers
umgeben. Damit wird praktisch ausgeschlossen, daß sich der sei
nerseits in einer Ausnehmung der Fassung sitzende Sprengring bei
starker mechanischer Belastung aufweiten kann und sich in der
Folge Teile der Kupplung lösen, was zum Versagen der Steckver
bindung führen könnte. Dieses erfindungsgemäße Merkmal ist je
doch nicht von der abgewinkelten Form des Grundkörpers oder von
der kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Fassung und dem
Grundkörper abhängig, sondern kann auch bei anderen abgewandel
ten Steckverbindergehäusen Verwendung finden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steckverbindergehäuses in auseinandergezogenener Dar
stellung.
Fig. 2 ein Steckverbindergehäuse gemäß Fig. 1 in zusammenge
bauter Form im Halbschnitt.
In Fig. 1 erstreckt durch den Grundkörper 10 sich eine um 90°
abgewinkelte Durchgangsausnehmung 12. Der Grundkörper weist zwei
Gewinde auf, ein Innengewinde 11 und ein Außengewinde 14. Das
Innengewinde 11 dient zum Befestigen einer mehrere Adern um
fassende und hier nicht gezeigten Zuleitung. Die Kupplung 16 um
faßt eine Überwurfmutter 18, eine Fassung 22 und eine Kupplungs
mutter 30. Mittels eines Sprengringes 24 sind die Überwurfmutter
18 und die Kupplungsmutter 30 auf der Fassung 22 frei drehbar
fixiert. Die Fassung 22 dient als Träger oder Halter für eine
Anzahl nicht gezeigter Kontaktstifte, die mit den Enden der
nicht gezeigten, im Innengewinde 11 des Grundkörpers 10 be
festigten, Zuleitung elektrisch leitend verbunden werden.
Mit der Kupplungsmutter 30 und ihrem Innengewinde 32 läßt sich
das gesamte Steckverbindergehäuse mit dem Gegenstecker eines an
Position 50 angedeuteten Gerätes (Fig. 2) befestigen. Vorzugs
weise ist die Außenfläche der Kupplungsmutter 30 mit einer Rif
felung oder anders gearteten Oberflächenstruktur versehen, die
das Anziehen der Kupplungsmutter 30 von Hand vereinfacht.
Um die richtige Zuordnung der nicht gezeigten Kontaktstifte zu
den ebenfalls nicht gezeigten Gegenkontakten des Gegensteckers
in dem Gerät 50 sicherzustellen, ist die Fassung 22 der Kupplung
16 mit einer Bezugsnase 28 versehen, die das Aufstecken des
Steckverbinders in den Gegenstecker in nur einer einzigen Posi
tion gestattet. Die Überwurfmutter 18 dient dazu, die Kupplung
16 mit dem Grundkörper 10 zu verbinden, indem das Innengewinde
20 der Überwurfmutter 18 auf das komplementäre Außengewinde 14
des Grundkörpers geschraubt wird. Beim Aufschraubvorgang kommt
das kegelförmig ausgeführte Endstück 26 der Fassung 22 in
Kontakt mit dem konusförmig gestalteten Abschnitt 13 der Durch
gangsausnehmung 12 des Grundkörpers 10. Das bedeutet, daß durch
das Festschrauben der Überwurfmutter 18 auf dem Gewinde 14 eine
konische Pressung zwischen der Fassung 22 und dem Grundkörper 10
hergestellt wird. Diese Verklemmung wirkt einem Verdrehen des
Grundkörpers 10 gegen die Fassung 22 entgegen. Eine Nut 15 in
dem konusförmigen Abschnitt 13 der Durchgangsausnehmung 12 dient
zur Aufnahme eines nicht gezeigten Dichtrings, vorzugsweise
eines Elastomerdichtrings, der einerseits den Innenraum des
Steckverbindergehäuses gegen schädliche Umwelteinflüsse, wie
z. B. Schneidöle von Werkzeugmaschinen, abdichtet und anderer
seits den Kraftschluß der Verklemmung verstärkt.
Ist die Kupplung 16 mittels der Überwurfmutter 18 mit dem Grund
körper 10 fest verschraubt, so umfaßt ein ringförmiger Vorsprung
17 des Grundkörpers 10 den in einer Ausnehmung 25 sitzenden
Sprengring 24 der Fassung 22 von seiner dem Grundkörper 10 zuge
kehrten Seite und von oben. Durch diese Kammerung wird der
Sprengring 24 sicher in seiner Position gehalten und ein Heraus
springen aus der Ausnehmung 25 auch bei starker mechanischer Be
anspruchung weitgehend vermieden.
Um die bei dem erfindungsgemäßen Steckverbindergehäuse gegebene
beliebige Wahl der Winkelposition der Zuleitung bezüglich einer
Achse Z zu nutzen, kann z. B. wie folgt vorgegangen werden. Das
erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse bzw. der zur Funktions
fähigkeit komplettierte Steckverbinder wird auf einen fest ein
gebauten Gegenstecker, der sich z. B. in einem Gerät 50 befin
det, aufgesteckt und zwar derart, daß die Bezugsnase 28 der Fas
sung 22 in eine entsprechende, nicht gezeigte Ausnehmung des
Gegensteckers eingreift. Dabei wird die Überwurfmutter 18 auf
dem Gewinde 14 des Grundkörpers 10 nur soweit aufgeschraubt, daß
eine Verdrehung zwischen der Fassung 22 und dem Grundkörper 10
noch möglich ist. Sodann wird der Steckverbinder mit der Kupp
lungsmutter 30 am Gegenstecker festgeschraubt. Nun kann durch
beliebiges Verdrehen des Grundkörpers 10 um die Achse Z die
jenige Position der im Innengewinde 11 befestigten und nicht
gezeigten Zuleitung auf einem Vollkreis von 360° gewählt werden,
die für den jeweiligen Anwendungszweck am vorteilhaftesten ist.
Sodann wird die Überwurfmutter 18 festgezogen und arretiert
mittels der sich ergebenden und oben beschriebenen Verklemmung
die einmal gewählte Winkelposition des Grundkörpers 10 dauer
haft. Eine Verdrehung des Grundkörpers 10 gegenüber der Fassung
22 wäre jetzt nur noch mit unverhältnismäßig großer Kraft mög
lich.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Ausführung der Ver
klemmung nicht auf einen Grundkörper beschränkt, dessen Durch
gangsbohrung um 90° abgewinkelt ist, sondern kann für eine Viel
zahl von im Einzelfall günstig erscheinenden und von 90° abwei
chenden Winkeln angewendet werden. Auch muß das Endstück 26 der
Fassung 22 nicht unbedingt kegelförmig sein, sondern kann z. B.
eine Kontur aufweisen, die einem Kugelausschnitt entspricht.
Claims (6)
1. Steckverbindergehäuse mit
- - einem abgewinkelten Grundkörper (10), der eine Durchgangsaus nehmung (12) und ein Außengewinde (14) aufweist,
- - einer Kupplung (16), die zumindest eine Überwurfmutter (18) mit einem zum Außengewinde (14) des Grundkörpers (10) kom plementären Innengewinde (20) und eine Fassung (22) aufweist, wobei die Überwurfmutter (18) auf der Fassung (22) mittels eines in einer Ausnehmung (25) sitzenden Sprengringes (24) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einem zum Grundkörper (10) weisenden Endstück (26) der Fassung (22) der Kupplung (16) und einem der Kupplung (16) zu gekehrten Abschnitt (13) der Durchgangausnehmung (12) des Grundkörpers (10) kraftschlüssig ist.
2. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen dem zum Grundkörper (10) weisenden Endstück (26) der
Fassung (22) der Kupplung (16) und dem der Kupplung (16) zu
gekehrten Abschnitt (13) der Durchgangsausnehmung (12) eine
konische Pressung ist.
3. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Kupplung
(16) zugekehrte Abschnitt (13) der Durchgangsausnehmung (12)
eine Nut (15) für einen Dichtring aufweist.
4. Steckverbindergehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (22)
eine Bezugsnase (28) aufweist.
5. Steckverbindergehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Grund
körper (10) mittels der Überwurfmutter (18) relativ zur Bezugs
nase (28) in jeder beliebigen Winkelposition bezogen auf eine
Achse Z arretieren läßt.
6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring
(24) der Kupplung (16) von einem ringförmigen Vorsprung (17) des
Grundkörpers (10) umgeben ist.
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