DE4033756A1 - Speichervorrichtung fuer saeulenfoermige gegenstaende - Google Patents

Speichervorrichtung fuer saeulenfoermige gegenstaende

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DE4033756A1
DE4033756A1 DE19904033756 DE4033756A DE4033756A1 DE 4033756 A1 DE4033756 A1 DE 4033756A1 DE 19904033756 DE19904033756 DE 19904033756 DE 4033756 A DE4033756 A DE 4033756A DE 4033756 A1 DE4033756 A1 DE 4033756A1
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Germany
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cartridge
storage device
lever
weapon
cartridges
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Withdrawn
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DE19904033756
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English (en)
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Horst Ing Grad Jakubaschk
Emil Rommel
Ernst Woessner
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Heckler und Koch GmbH
Original Assignee
Heckler und Koch GmbH
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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/50External power or control systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/45Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position the cartridge chamber or the barrel as a whole being tiltable or transversely slidable between a loading and a firing position
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    • F41A9/61Magazines
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    • F41A9/73Drum magazines

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Description

Die Erfindung betrifft eine Speichervorrichtung für säulen­ förmige Gegenstände, wie Patronen und dergleichen, insbesondere Randpatronen, bei der die Gegenstände im wesentlichen parallel zueinander und in einer zur Längsachse der Gegenstände recht­ winkligen Ebene angeordnet sind, wobei die Vorrichtung mit die Gegenstände aufnehmenden Halterungen versehen ist.
Derart ausgebildete Speichervorrichtungen sind vielzählig bekannt. Diese Vorrichtungen sind derart ausgebildet, daß sie in der Regel Halterungen aufweisen, in welche die Gegenstände eingeschoben sind. Hierdurch werden die Gegenstände sicher mit der Speichervorrichtung verbunden. Eine Entnahme dieser Gegen­ stände erfolgt in der Regel dadurch, daß ein Schieber in die Halterungen einfährt und die darin gelagerten Gegenstände nach vorne herausdrückt. Derartige Ausgestaltungen weisen den Nach­ teil auf, daß insbesondere zum Entfernen der gespeicherten Gegenstände spezielle Elemente z. B. Schieber oder dergleichen benötigt werden, wodurch die Gesamtheit der Vorrichtung auf­ wendig wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speichervor­ richtung bereit zu stellen, die einfach ausgestaltet ist und bei der die gespeicherten Gegenstände auf einfache Art und Weise aus der Vorrichtung entnehmbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Speichervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halte­ rungen derart ausgebildet sind, daß die in der Halterung sich befindende Patrone vollständig oder nahezu vollständig durch eine die Patrone aufnehmende Vorrichtung einer Waffe übergreif­ bar und aus der Halterung entfernbar ist.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine die Patrone aus der Speichervorrichtung, welches z. B. ein Magazin ist, aufnehmende Vorrichtung einer Waffe, z. B. ein Patronen­ lager, in die Halterungen einfahren, und dabei die in der Hal­ terung sich befindende Patrone überstülpen. Die Patrone befindet sich nunmehr im Patronenlager der Waffe, so daß sie mit dem nach dem Überstülpvorgang wieder aus der Speichervorrichtung sich entfernenden Patronenlager mitgenommen wird. Es bedarf somit zum Entfernen der Patronen aus den Halterungen keiner besonderen Elemente, wie z. B. Schieber oder dergleichen, so daß einerseits der Aufbau, andererseits das Gewicht sowohl einer Waffe als auch der Speichervorrichtung reduziert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Halterungen wenigstens zwei die Patrone umgreifende Schalenelemente auf. Diese Schalenelemente halten die Patrone sicher in der Speicher­ vorrichtung bzw. im Magazin fest. Die Schalenelemente sind derart ausgebildet, daß sie die Patrone nur bereichsweise um­ greifen. Diese wird von den Schalenelementen zangenartig ge­ halten.
Vorzugsweise sind die Schalenelemente beweglich gelagert. Hier­ durch wird sowohl ein Einführen als auch die Entnahme der Patronen in die Halterungen erleichtert. Weiterhin wird hier­ durch die Möglichkeit geschaffen, daß z. B. ein Patronenlager in die Halterung eingeführt und eine in der Halterung sich befindende Patrone überstülpt werden kann. Bei diesem Vorgang öffnen sich die Schalenelemente geringfügig, so daß um die in der Halterung sich befindende Patrone Raum für das einfahrende Patronenlager geschaffen wird.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Schalenelemente bezüglich ihrer Bewegung arretierbar sind. Bei arretierten Schalelementen wird die Patrone sicher umgriffen und im Magazin gehalten, ohne daß die Schalenelemente ausweichen, bzw. sich von der Patronenoberfläche lösen können.
Bevorzugt umgreift ein jedes Schalenelement die Patrone über einen Winkel von etwa 90°. Dabei liegen die die Patronen umgrei­ fenden Bereiche der Schalenelemente bevorzugt einander gegen­ über.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Schalenelemente deren Bewegung steuernde Steuernasen aufweisen. Über diese Steuernasen werden die Schalenelemente entweder in einer die Patrone festhaltenden Stellung oder in einer Stellung gehalten, in der die Patrone von einem Patronenlager übergriffen werden kann.
Dabei ist vorgesehen, daß die Steuernasen in etwa tangential von den Schalenelementen abstehen und aufeinander zu gerichtet sind. Diese Ausgestaltung entspricht etwa der einer Zange bzw. einer Wäscheklammer, wobei der greifende Teil von den Schalen­ elementen und der zu bedienende Teil von den Steuernasen gebil­ det wird. Ferner sind die Steuernasen mit den Schalenelementen derart gekoppelt und sind die beiden Schalenelemente derart miteinander verbunden, daß bei einem Zusammendrücken der Steuer­ nasen die Schalenelemente geöffnet werden. Insbesondere sind die beiden Schalelemente um eine gemeinsame Achse schwenkbar gelagert.
Bevorzugt ist ein zwischen die Steuernasen eingreifender und diese auf Abstand haltender Schwenkhebel vorgesehen. Über diesen Schwenkhebel wird ein Zusammendrücken der Steuernasen und somit ein Öffnen der Schalenelemente verhindert. Der Schwenkhebel stellt somit ein Sicherungselement gegen unzeitiges und unbeab­ sichtiges Betätigen der Steuernasen dar.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Hebel von der in die Halterung einfahrenden und die Patrone aufnehmenden Vorrichtung, d. h. vom Patronenlager, betätigbar, insbesondere aus seiner die beiden Steuernasen auf Abstand haltenden Lage herausschwenkbar ist. Hierdurch wird bewirkt, daß die Patrone so lange sicher von den beiden Schalenelementen gehalten wird, bis das Patronenlager auf die in der Halterung sich befindende Patrone angesetzt worden ist. Sodann wird vom Patronenlager der Schwenkhebel betätigt, so daß sich die beiden Schalenelemente öffnen können, so daß das Patronenlager in die Halterungen einfahren und die darin gelagerte Patrone über­ greifen kann. Eine Fixierung der Patrone in diesem Stadium durch die beiden Schalenelemente ist nicht erforderlich, da die Patrone nunmehr durch das in die Halterung einfahrende Patronenlager fixiert wird.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Halterungen einen eine Verschiebung der Patronen in Richtung ihres hinteren Endes verhindernden Sicherungshebel aufweisen. Dieser Sicherungshebel verhindert, daß beim Einschieben des Patronenlagers in die Halterung, bei dem die Patrone vom Patronenlager überstülpt wird, die Patrone aus der Halterung nach hinten herausgeschoben und somit ein vollständiges Überstülpen durch das Patronenlager verhindert wird. Dieser Sicherungshebel verhindert somit ein Ausschieben der Patrone aus der Halterung nach hinten, läßt jedoch eine Entnahme der Patrone aus der Halterung nach vorne zu.
Vorteilhaft ist der Sicherungshebel vom hinteren Ende der Patrone wegschwenkbar gelagert. Diese schwenkbare Lagerung erlaubt ein Einführen einer Patrone über das hintere Ende der Halterung, wobei beim Einführen der Sicherungshebel aus dem Weg der Patrone weg verschwenkt wird. Sobald die Patrone ihre Position in der Halterung eingenommen hat, schwenkt der Hebel zurück in seine Sicherungsposition und hintergreift das hintere Ende der Patrone.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sicherungshebel von der in die Halterung einfahrenden und die Patrone aufneh­ menden Vorrichtung, z. B. dem Patronenlager, betätigbar. Hier­ durch wird erreicht, daß das hintere Ende des Patronenlagers das hintere Ende der in der Halterung sich befindenden Patrone vollständig übergreifen kann, so daß die Patrone vollständig in das Patronenlager aufgenommen wird. Eine unvollständige Aufnahme würde z. B. zu Fehlfunktionen beim weiteren Transport der Patrone in der Waffe führen. Bei Randpatronen wird gewähr­ leistet, daß das hintere Ende des Patronenlagers bis an den überstehenden Rand des Patronenbodens herangeführt werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß ein den Boden der Patrone hintergreifender Auszieher vorgesehen ist. Dieser Auszieher ermöglicht das Entfernen einer bereits vom Patronenlager umgriffenen Patrone beim Entfernen des Maga­ zins von der Waffe.
Bevorzugt ist der Auszieher beim Entfernen der Speichervorrich­ tung von einer Waffe aus einer Ruhestellung in eine den Boden der in der Waffe aber noch in der Speichervorrichtung sich befindenden Patrone hintergreifenden Stellung bewegbar. Dieser bewegliche Auszieher hat den Vorteil, daß er erst dann den Patronenboden hintergreift, wenn das Magazin von der Waffe abgenommen wird. Befindet sich das Magazin an der Waffe, so nimmt der Abzieher eine Ruheposition ein, in der er den Patro­ nenboden nicht hintergreift.
Vorteilhaft weist die Speichervorrichtung eine Antriebsvorrich­ tung auf. Über die Antriebsvorrichtung wird sie derart weiter­ bewegt, daß nach der Entnahme einer Patrone die leere Halterung aus der Ladeposition weg bewegt wird und eine mit einer Patrone bestückte Halterung in die Ladeposition bewegt wird. Dies er­ folgt bevorzugt entsprechend der Kadenz der Waffe.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Patronen einzeln und in jeder Position der Speichervorrichtung entnehmbar und zuladbar sind. Dies hat den Vorteil, daß auch einzelne Patronen gegen spezielle, z. B. Leuchtspurpatronen o. dgl. ausgetauscht werden können.
Bevorzugt ist der Lagezustand seh- und/oder fühlbar. Hierdurch kann die Vorrichtung auch nachts oder bei schlechten Sichtver­ hältnissen sicher bedient werden, ohne daß eine Hilfsbeleuchtung benötigt wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Speichervor­ richtung als Rundmagazin, insbesondere für 15 Patronen ausge­ bildet ist. Diese Patronen können z. B. 40 mm Patronen sein. Ein solches Rundmagazin kann z. B. bei einem 40 mm Granat-Maschi­ nengewehr Einsatz finden.
Vorteilhaft ist die Speichervorrichtung, insbesondere das Magazin z. B. von der Waffe fremdangetrieben. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Aufwand für den Antrieb nur einmal, nämlich an der Waffe vorgenommen wird.
Bevorzugt ist die Speichervorrichtung synchron zur Waffe ange­ trieben. Dies erfolgt z. B. über formschlüssige Antriebselemente der Waffe, wodurch sichergestellt wird, daß die Bereitstellung der Patronen immer im Einklang mit der Positionierung des Patro­ nenlagers steht, wodurch Beschädigungen vermieden werden. Die Schnittstellen der waffengehäusefesten Antriebsteile zu den korrespondierenden Teilen am Magazin sind so gestaltet, daß auch beim Anbringen des leeren Magazins an die Waffe dieses nur in einer solchen Ausrichtung in die Aufnahme eingesetzt und die Antriebsteile miteinander in Eingriff gebracht werden kön­ nen, in der die Patronenhalterungen zu dem in der hinteren Position befindlichen Patronenlager fluchten.
Eine prinzipielle vorteilhafte Charakteristik ist die, daß durch das Anbringen des Magazins an die Waffe die erste Patrone unmittelbar in das abfeuernde Patronenlager eingeführt wird, aber noch im Magazin arretiert bleibt und erst bei Abgabe des Schusses aus dem Magazin gelöst und mit dem vorlaufenden Patro­ nenlager in Schußposition geschwenkt wird. Diese Ausgestaltung erlaubt auch eine einfache und komplette Entladung der Waffe durch Entnahme des Magazins, wobei die im Patronenlager sich befindende Patrone mit entnommen wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Feuerwaffe;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Feuerwaffe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht der Feuerwaffe gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Prinzipskizze, ein rücklaufendes Patronenlager zeigend, welches im Begriff ist, eine der bereitge­ stellten Patronen aufzunehmen;
Fig. 5 eine Prinzipskizze, den Bewegungsablauf des Patronen­ lagers beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems zeigend;
Fig. 6 eine Prinzipskizze, den Auswurf einer leeren Patro­ nenhülse aus einem Patronenlager zeigend;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Feuerwaffe mit in Feuer­ stellung sich befindendem System;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Waffe gemäß Fig. 7, wobei das System sich in Fangstellung befindet;
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß Fig. 7, die Lage der Patro­ nenlager in dem System zeigend;
Fig. 10 einen Schnitt X-X gemäß Fig. 8, die Lage der Patro­ nenlager im System zeigend;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Waffe mit herausgenom­ menem System, die Steuerkurven zeigend;
Fig. 12 eine Prinzipskizze, den Steuerantrieb für ein Magazin zeigend;
Fig. 13 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen sich in seiner abgeschlagenen Stellung befindet;
Fig. 14 einen Schnitt XIV-XIV gemäß Fig. 13, ein in der Füh­ rungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in entsicherter Stellung befindet;
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV gemäß Fig. 13, ein in der Füh­ rungsschiene angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in entsicherter Stellung befindet;
Fig. 16 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen gespannt und gesichert ist;
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII gemäß Fig. 16, ein in der Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung befindet;
Fig. 18 einen Schnitt XVIII-XVIII gemäß Fig. 16, ein in der Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung befindet;
Fig. 19 eine Seitenansicht auf die Waffe gemäß Fig. 1 mit herausgezogenem Ladehebel;
Fig. 20 eine Draufsicht auf die Waffe gemäß Fig. 2 mit heraus­ gezogenem Ladehebel;
Fig. 21 eine Prinzkipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in vorderer Stellung befindet und der Ladehebel in das Waffengehäuse ein­ geschoben ist;
Fig. 22 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren Stellung befindet und der Ladehebel aus dem Gehäuse herausgezogen ist;
Fig. 23 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren Stellung befindet und der Ladehebel in das Gehäuse eingeschoben ist;
Fig. 24 eine perspektivische Ansicht der Hinterseite der Speichervorrichtung mit leeren Halte­ rungen;
Fig. 25 eine andere perspektivische Ansicht der Speichervorrichtung mit mit Patronen bestückten Halterungen;
Fig. 26 bis 29 einen schematischen Ablauf des Einführvorganges eines Patronenlagers in eine Halterung und die Entnahme einer Patrone aus dieser Halterung; und
Fig. 30 Funktionsdiagramme, die Trommeldrehung, die Schaltung des Schlagbolzens und die Drehung der Antriebswelle für das Magazin zeigend;
Die in der Fig. 1 wiedergegebene Darstellung zeigt eine Seiten­ ansicht einer insgesamt mit 1 bezeichneten Feuerwaffe, insbe­ sondere eines 40-mm-Granat-Maschinengewehres. Diese Feuerwaffe weist ein Gehäuse 2 und ein aus dem Gehäuse 2 herausragendes Rohr 3 auf, welches mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Ferner ist ein Magazin 4 erkennbar, welches mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. An der Unterseite des Gehäuses 2 ist eine Auf­ nahmevorrichtung vorgesehen, über welche die Feuerwaffe 1 auf einer Lafette, einem Stativ oder Dreibein 5 montierbar ist. Dieses Dreibein 5 weist zwei hintere Beine 6 und 7 und ein vorderes Bein 8 mit jeweils am freien Ende vorgesehenen Erd­ ankern 9 auf.
In der Draufsicht der Fig. 2 ist an der rechten Seite der Feuer­ waffe 1 eine Optik 10 vorgesehen, über die die Feuerwaffe 1 eingerichtet werden kann. Ferner ist am hinteren Ende ein Lade­ hebel 11 vorgesehen, welcher zum Spannen der Waffe 1 dient. Das Magazin 4 ist über einen zentralen Dorn 12 an der Waffe 1 befestigt. Unterhalb der Optik 10 ist ein Stelltrieb 13 (Fig. 3) vorgesehen, über den die Optik 10 auf ein Ziel höhengerichtet wird. Ferner sind unterhalb der Waffe 1 eine Vorrichtung 14 zum Arretieren der Waffenerhöhung und eine Vorrichtung 15 zum Einrichten und Arretieren, sowie eine Schnellverschwenkein­ richtung zur Verschwenkung der Waffe 1 sowie ein Richttrieb 16 für die Höheneinstellung vorgesehen. Schließlich ist in Fig. 3 die Rückansicht des Magazins 4 wiedergegeben, in dem die Patro­ nenaufnahmen 17 erkennbar sind. Mit gestrichelter Linie ist das hintere Ende des Rohres 3 angedeutet. Den Fig. 1 bis 3 ist entnehmbar, daß der Aufbau der Feuerwaffe 1 und des Dreibeins 5 relativ einach durchführbar ist und insbesondere von einer einzigen Person vorgenommen werden kann. Ferner ist die Bedie­ nung der Feuerwaffe 1 derart ausgelegt, daß sie ebenfalls von einer Person durchgeführt werden kann. Auch der Wechsel des Magazins 4 ist bequem durchführbar, da es nach hinten vom Dorn 12 abgezogen und gegen ein neues Magazin 4 ausgetauscht werden kann. Vorteilhaft kann auch ein Nachladen an der Waffe 1 selbst erfolgen, was schneller durchgeführt werden kann als ein Maga­ zinwechsel, so daß kein Verlust der Feuerbereitschaft entsteht.
Nachfolgend soll auf den Ladevorgang der Waffe 1 und insbeson­ dere den Weg eines Patronenlagers innerhalb der Waffe 1 während eines Schußzyklusses eingegangen werden. Bevor jedoch auf die Fig. 4 näher eingegangen wird, wird Bezug auf die Fig. 7 und 8 genommen, die einen Längsschnitt durch das Gehäuse 2 zeigen, in dem längsverschieblich ein insgesamt mit 18 bezeich­ netes lafettiertes System 18 gelagert ist. Dieses System 18 weist u. a. eine Trommel 19 auf, die um eine Achse 20, die sich ebenfalls in Längsrichtung der Waffe 1 erstreckt, drehbar ist. Diese Trommel 19 weist zwei Patronenlager 21 und 22 auf, in welche Patronen 23 einsetzbar sind. Ferner ist mit dem la­ fettierten System 18 das Rohr 3 verbunden.
Nunmehr wird auf die Fig. 4 Bezug genommen. Nach der Schußabgabe läuft aufgrund des Rückstoßes das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung. Dabei wird die Trommel 19 derart ge­ dreht, daß das Patronenlager 21 eine Stellung einnimmt, die zu einer Patrone 23 fluchtet, die am Ende der Rücklaufbewegung des Systems 18 im Magazin 4, welches in der Fig. 4 nicht gezeigt ist, angeordnet ist. Bei dieser Rücklaufbewegung, die durch einen Pfeil 24 (Fig. 4) angedeutet ist, schiebt sich das leere Patronenlager 21 über die bereitgestellte Patrone 23 und nimmt diese in sich auf.
Bei der Aufnahme dieser Patrone 23 befindet sich das Patronen­ lager 21 in einer Position, die in der Fig. 5 mit A bezeichnet ist. Unmittelbar nachdem sich das Patronenlager 21 über die bereitgestellte Patrone 23 geschoben hat, hintergreift eine spezielle Vorrichtung, die an dem Verriegelungsstück 37 vorge­ sehen ist, den Patronenboden 25 der aufgenommenen Patrone 23 und sichert dadurch die Lage der Patrone 23 im Patronenlager 21. Unmittelbar darauf beginnt die Vorlaufbewegung der Trommel 19 und somit des Patronenlagers 21 gemäß Pfeil 26 (Fig. 5). Bei dieser Vorlaufbewegung wird die aufgenommene Patrone 23 aus dem Magazin 4, welches in der Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellt ist, entnommen und zusammen mit der Trommel 19, welche nunmehr die Position B erreicht hat, innerhalb der Waffe 1 nach vorne bewegt. Nachdem die Patrone 23 dem Magazin 4 entnommen worden ist, d. h. die Trommel 19 die Position B erreicht hat, wird diese entsprechend dem Pfeil 27 in eine Drehbewegung versetzt, so daß das Patronenlager 21 eine um etwa 90° entgegen dem Uhr­ zeigersinn verschwenkte Lage einnimmt. Diese Position der Trom­ mel 19 und somit des gesamten Systems 18 innerhalb der Waffe 1 ist in der Fig. 5 mit C bezeichnet. Nunmehr beschreibt die Trommel 19 wiederum eine reine Linearbewegung gemäß Pfeil 28, bis sie schließlich ihre vorderste Stellung bei D erreicht hat. Unmittelbar vor Erreichen ihrer vordersten Stellung D wird die im Patronenlager 21 sich befindende Patrone 23 gezündet und das Geschoß 29 in Richtung des Pfeils 30 abgefeuert. Auf­ grund der Rückstoßenergie, ausgeübt auf den Stoßboden des Ver­ riegelungsstückes 37, bewegt sich die Trommel 19 nach dem Ab­ feuern des Geschosses 29 nach hinten gemäß Pfeil 31 und er­ reicht schließlich die Position E. Ab dieser Position E be­ schreibt die Trommel 19 wiederum eine Drehbewegung gemäß Pfeil 32, bei der das Patronenlager 21, in dem sich die leere Patro­ nenhülse 33 (Fig. 6) befindet, wiederum eine Schwenkbewegung um etwa 90° entgegen dem Uhrzeigersinn beschreibt, so daß sie nach Beendigung dieser Schwenkbewegung eine Lage einnimmt, wie sie in der Position F gezeigt ist. In dieser Lage, die als Auswurfstellung bezeichnet wird, hat das Patronenlager 21 eine Drehung um 180° erfahren und liegt nun bezüglich der Achse 20 gegenüber der Stellung B, in der sich nun das Patronenlager 22 befindet. Nach Beendigung der Drehbewegung gemäß Pfeil 32 be­ schreibt die Trommel 19 wieder eine lineare Bewegung entspre­ chend dem Pfeil 34, so weit, bis die Trommel 19 ihre hintere Endposition bei G erreicht hat, die der Ladestellung A des Patronenlagers 22 gegenüberliegt. In dieser Position A hat das Patronenlager 22 wiederum eine vom Magazin 4 bereitgestellte Patrone 23 übergriffen und nimmt diese in sich auf.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie die leere Patronenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 entfernt wird. Beim Rücklauf der Trommel 19 nähert sich das Patronenlager 21 einem Auszieher 35 an, welcher am Gehäuse 2 der Waffe 1 befestigt ist. In der hinteren End­ stellung G des Patronenlagers 21 kommt der Patronenboden 25 der leeren Patronenhülse 33 in Eingriff mit einem Auszieher 35, der den Patronenboden 25 ergreift und festhält. Insbesondere bei Randpatronen hintergreift der Auszieher 35 den Patronenboden 25. Beim erneuten Vorlauf der Trommel 19 wird die leere Patro­ nenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen. Am System 18 ist außerdem ein Auswerfer 36 vorgesehen, der, nachdem die leere Patronenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen worden ist, an dieser angreift und die leere Patronenhülse 33 aus dem Auszieher 35 wegdrückt. Dies erfolgt dadurch, daß beim Vorlauf des Systems 18 der Auswerfer 36 ebenfalls gemäß Pfeil 26 nach vorne bewegt wird und dadurch die leere Patronenhülse 33, die in die Bewegungsbahn des Auswerfers 36 eingreift, in Richtung des Pfeils 37 auswirft.
Die bereits oben erwähnte Fig. 7 zeigt das lafettierte System 18 in seiner vorderen Stellung, in der durch Zünden der Patrone 23 das Geschoß 29 abgefeuert wird. In dieser Stellung fluchtet das Patronenlager 21 mit dem Rohr 3, welches mit dem System 18 verbunden ist. Zum System 18 gehört außerdem ein einen Schlag­ bolzen 28 aufweisendes Verriegelungsstück 37, welches am hin­ teren Ende der Trommel 19 vorgesehen ist. Ferner ist am lafet­ tierten System 18 ein hydraulischer Dämpfer oder Puffer 40 angeordnet, der sich nach hinten erstreckt und der die Rück­ laufbewegung des Systems 18 abbremst. Schließlich ist in der Fig. 7 ein gehäusefester Fanghaken 41 erkennbar, der das lafet­ tierte System 18 in seiner hinteren Stellung gefangenhält, wie in der Fig. 8 gezeigt. In dieser Stellung sind die im oberen und unteren Bereich des Gehäuses 2 vorgesehenen Verschlußfedern 42 gespannt, und das System 18 stützt sich über den hydrauli­ schen Puffer 40 am hinteren Ende des Gehäuses 2 ab. Die Trommel 19 hat bei der Rücklaufbewegung aus der Feuerstellung gemäß Fig. 7 in die Ladestellung gemäß Fig. 8 eine Drehung um etwa 90° beschrieben, so daß das Patronenlager 21 aus der Flucht zum Rohr 3 herausgedreht worden ist. Die Stellung der Trommel 19 sowohl in der Feuerstellung als auch in der Lade- bzw. Fang­ stellung gemäß den Fig. 7 bzw. 8 wird durch die Fig. 9 und 10 veranschaulicht. Diese beiden Figuren, die einen Schnitt IX-IX bzw. X-X gemäß den Fig. 7 bzw. wiedergeben, zeigen das mit dem Rohr 3 fluchtende Patronenlager 21 in seiner unteren Posi­ tion. Ferner sind die Führungsschienen 43 und 43′ für das la­ fettierte System erkennbar, von denen eine im oberen Bereich und die andere im unteren Bereich an der Innenseite des Gehäuses 2 angeordnet sind. Zudem sind an der Trommel 19 Steuernocken 44 vorgesehen, die in Verbindung mit Steuernuten, auf die in der Beschreibung zur Fig. 11 näher eingegangen wird, die Dreh­ bewegung der Trommel 19 bewirken. Außerdem ist ein mit dem lafettierten System 18 verbundener Zapfen 46 erkennbar, der in eine zum Dorn 12 parallele Steuerwelle 47 eingreift. Diese Steuerwelle 47 (Fig. 12) weist ebenfalls Steuernuten 48 auf, so daß, bewirkt durch das Hin- und Herlaufen des lafettierten Systems 18, eine Vor- und Zurückbewegung des Zapfens 46 eine gesteuerte Drehbewegung der Steuerwelle 47 erfolgt. Die Steuer­ welle 47 fluchtet nicht zum Dorn 12. Durch die gesteuerte Dreh­ bewegung der Steuerwelle 47 wird eine Ansteuerung des Magazins 4 derart erzielt, daß nach jeder Entnahme einer Patrone 23 durch ein Patronenlager 21 aus dem Magazin 4 und dem anschlie­ ßenden Vor- und Rücklauf des lafettierten Systems 18 das Magazin 4 derart gedreht wird, daß das nächste Patronenlager 22 wieder auf eine bereitgestellte weitere Patrone 23 trifft. Am maga­ zinseitigen Ende der Steuerwelle 47 ist ein Steuerteller 49 vorgesehen, der Nocken 50 mit kleinem und großem Durchmesser aufweist. Diese Nocken 50 bewirken aufgrund ihres unterschied­ lichen Durchmessers ein definiertes Einsetzen eines neuen Maga­ zins in die Waffe 1, unabhängig von der Stellung des lafettier­ ten Systems 18, so daß stets die Zuordnung von Patrone 23 und Patronenlager 21 bzw. 22 gewahrt ist.
Die Ansteuerung der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Steuernocken 44 erfolgt, wie bereits erwähnt, über Steuernuten 45. Hierfür ist in das Gehäuse 2 eine Steuerplatte 51 (Fig. 11) eingesetzt, die die Steuernuten 45 aufweist. Die Steuerplatte 51 ist derart ausgebildet, daß sie die Trommel 19 konzentrisch umgibt, so daß die Steuernuten 45 stets auf gleichem radialen Abstand zur Achse 20 liegen. In Fig. 11 ist außerdem eine Auswurföffnung 52 erkennbar, durch die die leeren Patronenhülsen 33 aus dem Gehäuse 2 und somit aus der Waffe 1 ausgeworfen werden. Im unteren Bereich des Gehäuses 2 ist eine Steuerungsschiene 53 erkennbar, auf die in der Beschreibung zu den nachfolgenden Figuren näher eingegangen wird.
Die Fig. 13 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus dem unteren Bereich des Systems 18 in dem die Steuerungsschiene 53 ange­ ordnet ist. Außerdem ist der untere Teil des den Schlagbolzen 38 aufweisenden Verriegelungsstücks 39 wiedergegeben. Die Steuerungsschiene 53 weist eine erste Führungskurve 54 und eine zweite Führungskurve 55 auf. Ferner ist in der Fig. 13 erkennbar, daß der untere Bereich des Verriegelungsstücks 39 eine Aussparung 56 aufweist, in dem ein Spannelement 57 an einem Bolzen 58 verschwenkbar festgelegt ist. Außerdem greift in die Aussparung 56 ein Auslöseelement 59 ein, welches eben­ falls an einem Bolzen 60 schwenkbar festgelegt ist. Das Spann­ element 57 ist nach Art eines mehrschenkligen Hebels ausgebildet und weist einen Steuerhebel 61, der an der Führungskurve 54 angreift, einen Spannhebel 62, der in den Schlagbolzen 38 ein­ greift, und einen Sicherungshebel 63 auf. Das Auslöseelement 59 ist ebenfalls als mehrschenkliger Hebel ausgebildet und besitzt einen Steuerhebel 64, welcher an der Führungskurve 55 angreift, einen Spannhebel 65, welcher durch eine Feder 66 belastet ist, und einen Sicherungshebel 67 auf. Die beiden Sicherungshebel 63 und 67 sind derart ausgeformt und angeordnet, daß sie in geeigneter Stellung des Spannelements 57 und des Auslöseelements 59 einander hintergreifen können. In der in der Fig. 13 wiedergegebenen Lage ist der Schlagbolzen 38, der durch eine Feder 38 belastet ist, abgeschlagen, so daß er mit seiner Spitze 69 aus dem Verriegelungsstück 39 herausragt. Das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 befinden sich in einer entsicherten Stellung, in der sie an den beiden Führungs­ kurven 54 und 55 anliegen. Das Spannelement 57, der mit seinem Spannhebel 62 in eine Ausnehmung im Schlagbolzen 38 eingreift, wird über die Feder 38 in einer Stellung gehalten, in der der Steuerhebel 61 auf die Steuerkurve 54 gedrückt wird. Ebenso wird das Auslöseelement 59 über die Feder 66, die am Spannhebel 65 angreift, in eine Stellung bewegt, in der der Steuerhebel 54 auf die Führungskurve 55 gedrückt wird. In dieser Lage be­ findet sich das lafettierte System 18 in seiner vordersten Position.
Wird nun das lafettierte System 18 in eine hintere Position bewegt, so überstreicht der Steuerhebel 61 des Spannelements 57 die Führungskurve 54 und überstreicht der Steuerhebel 64 des Auslöseelements 59 die Steuerkurve 55 und sie erreichen einen Bereich der Steuerungsschiene 53, der mit 70 bzw. 71 be­ zeichnet ist. In diesem Bereich 70 bzw. 71 ist der Spannhebel 61 angehoben bzw. der Spannhebel 65 abgesenkt, wodurch das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 geringfügig im Uhr­ zeigersinn gedreht worden sind. Durch das Anheben des Steuer­ hebels 61 wird der Spannhebel 62 bezüglich des Bolzens 68 nach rechts verschwenkt und die Schlagbolzenfeder 68 gespannt. Der Schlagbolzen 38 befindet sich dann in seiner gespannten Stel­ lung. Wie bereits erwähnt, wird beim Überstreichen der Führungs­ kurve 55 der Steuerhebel 64 nach unten bewegt, was durch Ent­ spannen der Feder 66 bewirkt wird. Diese Bewegung des Steuer­ hebels 64 bewirkt außerdem eine Verschwenkung des Sicherungs­ hebels 67 in Richtung des Uhrzeigersinns um den Bolzen 60. Bei der Drehung des Spannelements 57 um den Bolzen 58 wird außerdem der Sicherungshebel 63 derart verschwenkt, daß er sich dem Sicherungshebel 67 derart annähert, daß sich beide Hebel 63 und 67 hintergreifen. Dieser Hintergriff bewirkt, daß eine Rückdrehung des Spannelements 57 nur dann möglich ist, wenn das Auslöseelement 59 ebenfalls zurückgedreht wird, d. h. wenn der Steuerhebel 64 angehoben wird. Hintergreifen sich die beiden Sicherungshebel 63 und 67, so ist der Schlagbolzen 38 gespannt und gesichert.
In den Fig. 14 und 15, die jeweils einen Schnitt XIV-XIV bzw. XV-XV gemäß Fig. 13 zeigen, ist die an der Unterseite in das Verriegelungsstück 37 greifende Steuerungsschiene 53 wiedergege-. ben. Ferner ist in der Fig. 14 das Spannelement 57 gezeigt, welches um den Bolzen 58 drehbar ist. Der Steuerhebel 61 des Spannelements 57 liegt auf der Führungskurve 54 auf. Der Spann­ hebel 62 greift in eine Aussparung 72 des Schlagbolzens 38 ein. In Fig. 15 ist das Auslöseelement 59 wiedergegeben, das auf dem Bolzen 60 drehbar gelagert ist. Der Steuerhebel 64, der seitlich versetzt zum Sicherungshebel 67 am Bolzen 60 an­ geordnet ist, liegt auf der Führungskurve 55 auf. Ferner ist der federbelastete Spannhebel 65 wiedergegeben. Sowohl in der Fig. 14 als auch in der Fig. 15 ist ein axial zur Steuerungs­ schiene 53 verlaufendes Lager 73 bzw. 74 vorgesehen, auf dem jeweils ein Sicherungselement 75 bzw. 76 schwenkbar gelagert ist. Bevorzugt ist das Lager 73 und 74 identisch, d. h. sie liegen auf derselben Lagerachse. Die schwenkbare Lagerung der Sicherungselemente 75 und 76 ist derart gewählt, daß das obere Ende des Sicherungselementes 75 in die Bahn des Steuerhebels 61 einschwenken kann, so daß der Steuerhebel 61 auf der Ober­ seite des Sicherungselements 75, die nunmehr eine weitere Füh­ rungsfläche 77 darstellt, zu liegen kommt. Das Sicherungselement 76 ist derart gelagert, daß der obere Teil des Sicherungsele­ ments 76 in eine vertikale Position verschwenken kann und dabei in eine Ausnehmung 78 eintritt, so daß der Steuerhebel 64, der in der nicht vertikalen Position des Sicherungselements 76 auf der von der Oberseite des Sicherungselements 76 gebildeten Führungskurve 55 aufliegt, nun nicht mehr von einem Führungsele­ ment kontaktiert wird und deshalb auch nicht mehr auslöst. Die Bedienung der beiden Sicherungselemente 75 und 76 ist in bevor­ zugter Weise miteinander gekoppelt, so daß sie gemeinsam bedient werden. Die Steuerungskurve 54 wird somit von der Führungs­ schiene 53 und die Führungskurve 55 von dem Sicherungselement 76 gebildet. Die Lage der Sicherungselemente 75 und 76, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, stellt die entsicherte und schußauslösende Lage dar. Ferner ist erkennbar, daß die beiden Steuerhebel 61 und 64 jeweils eigene Führungskurven aufweisen, die parallel nebeneinander liegen.
Die Fig. 16 bis 18 entsprechen den Fig. 13 bis 15, wobei jedoch der Schlagbolzen 38, das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 in gespannten und gesicherten Stellungen sich befinden. Die Sicherung dieser Elemente erfolgt dadurch, daß die Sicherungs­ elemente 75 und 76, die in bevorzugter Weise miteinander gekop­ pelt sind, in Richtung des Uhrzeigersinns um die Lager 73 und 74 verschwenkt werden. Dabei greift der obere Bereich des Si­ cherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels 61. Durch diese Verschwenkung wird bewirkt, daß der Steuerhebel 61 nur noch bis zur Führungskurve 77 auf das Sicherungselement 75 abgesenkt werden kann. Die Verschwenkung des Sicherungselements 76 bewirkt, daß dessen oberer Bereich mit der Führungskurve 55 aus der Bahn des Steuerhebels 64 herausgeschwenkt wird, so daß dieser in der nicht vertikalen Position des Sicherungselementes 76 oberhalb der Ebene 71 bleibt. Es werden also der Steuerhebel 61 unterstellt und der Steuerhebel 64 nicht mehr angesteuert. In Fig. 16 ist diese Lage des Spannelements 57 und des Auslöse­ elements 59 in Seitenansicht wiedergegeben. Das Auslöseelement 59 ist durch die Feder 66 belastet und ist bestrebt, sich in Richtung des Uhrzeigersinns zu drehen. Durch das Ausschwenken des Sicherungselements 76 aus der Bahn des Steuerhebels 64 kann dieser an der Führungskurve 55 vorbeigleiten. Das Ein­ schwenken des Sicherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels 61 bewirkt, daß dieser unterstellt wird und sich oberhalb der Führungskurve 54 befindet. Die Sicherung der Waffe 1 erfolgt in der Regel in gespanntem Zustand.
Durch das Verschwenken der beiden Elemente 57 und 59 werden die beiden Sicherungshebel 63 und 67 einander angenähert, so daß sie einander hintergreifen können. Der Hintergriff verhin­ dert ein Verdrehen des Spannelements 57 entgegen dem Uhrzeiger­ sinn, wodurch der Schlagbolzen 38 in gespannter und gesicherter Lage gehalten wird. Sollte z. B. durch Erschütterung oder an­ derer unerwünschter Einflüsse die Hintergreifung der beiden Sicherungshebel 63 und 67 gelöst werden, so verschwenkt das Spannelement 57 solange, bis dessen Steuerhebel 61 auf der Füh­ rungsfläche 77 des Sicherungselements 75 zu liegen kommt. Dabei bewegt sich der Schlagbolzen 38 von seiner in durchgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in eine Zwischenstellung, die mit strichpunktierter Linie gezeichnet ist. Das Spannelement 57 weist dabei eine Lage auf, die ebenfalls mit strichpunktier­ ter Linie wiedergegeben ist. Auch in dieser Lage ist der Schlag­ bolzen 38 noch soweit zurückgehalten, daß eine Zündung der Patrone 23 mit Sicherheit vermieden wird. Die beiden Sicherungs­ elemente 75 und 76 stellen somit eine doppelte Sicherung dar, so daß bei Ausfall der Sicherung durch das Sicherungselement 76 die Sicherung des Sicherungselements 75 ein Abschlagen des Schlagbolzens 38 noch sicher verhindert. Wie bereits zur Fig. 9 erwähnt, wird das Patronenlager 21 erst dann hinter das hin­ tere Ende des Rohres 3 gedreht, kurz bevor das lafettierte System 18 seine vorderste Position erreicht hat. Hierdurch wird eine weitere Sicherheit geschaffen, da nämlich die Zündung der im Patronenlager 21 sich befindenden Patrone 23 erst dann erfolgen kann, wenn diese ihre Schußposition erreicht hat, d. h. vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist. Dies ist jedoch erst dann der Fall, wenn das lafettierte System 18 nahezu vollständig die Vorlaufbewegung durchgeführt hat. Bei Ausfall der beiden Sicherungselemente 75 und 76 würde ein Abschlagen des Schlagbolzenz 38 keinen Schuß auslösen, wenn die Patrone 23 nicht exakt vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist. Dieses Einschwenken des Patronenlagers 21 in die Feuerstellung stellt eine weitere Sicherung gegen eine unzeitige Schußabgabe dar.
Zum Spannen der Waffe 1 muß das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung bewegt werden, in der es über den Fanghaken 41 entgegen der Kraft der Verschlußfedern 42 gehalten wird. Um die Waffe 1 durchzuladen, d. h. das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung zu befördern, weist die Waffe 1, wie bereits zu den Fig. 1 und 2 erwähnt, einen Ladehebel 11 auf. Dieser Ladehebel 11 ist am hinteren Ende des Gehäuses 2 vorge­ sehen und ist dort mit dem Gehäuse 2 über eine Klinke 80 ver­ bunden. Die Klinke 80 kann über eine Handhabe 81 gelöst werden. Die Führung des Ladehebels 11 erfolgt über Führungshülsen 82, die ihrerseits im Gehäuse 2 gleitend gelagert sind und am la­ fettierten System 18 derart angreifen, daß dieses in seine hintere Stellung bewegbar ist. Die Lage des lafettierten Systems 18 und des Ladehebels 11 bezüglich des hinteren Endes des Ge­ häuses 2 ist in den Fig. 21 bis 23 in schematischer Weise wie­ dergegeben.
In der Fig. 21 befindet sich das lafettierte System 18 in seiner vorderen Endstellung und ist der Ladehebel 11 in das Gehäuse 2 eingeschoben. Die Verschlußfedern 42 sind entspannt. Die Ver­ schlußfedern 42 bestehen aus zwei Federpaketen 83 und 84, die koaxial zueinander angeordnet sind. Das Federpaktet 83 stützt sich mit seinem linken Ende am lafettierten System 18 und mit seinem rechten Ende an der Innenseite des Gehäuses 2 ab. Das Federpaket 84 stützt sich ebenfalls mit seinem linken Ende am lafettierten System 18 mit seinem rechten Ende jedoch am Lade­ hebel 11 ab. Ferner sind die beiden Federpakete 83 und 84 durch. die Führungshülse 82, in welche das zweite Federpaket 84 ein­ geführt ist, voneinander getrennt. Die Führungshülse 82 hat außerdem die Aufgabe, die beiden Federpakete 83 und 84 gegen ein Ausschwenken abzustützen und gegen ein Aneinanderreiben abzuschirmen. Wird nun der Ladehebel 11 ergriffen und nach hinten aus dem Gehäuse 2 herausgezogen, so wird über die Füh­ rungshülse 82, die mit dem lafettierten System 18 verbunden ist, dieses in Richtung auf das hintere Ende des Gehäuses 2 bewegt, bis das lafettierte System 18 mit dem Fanghaken 41, der am Gehäuse 2 festgelegt ist, verrastet und dadurch gefangen ist. Bei dieser Rücklaufbewegung des lafettierten Systems 18 ist das Federpaket 83 komprimiert worden. Es wurde also die zum Spannen des Federpakets 83 erforderliche Kraft aufgewendet. Nunmehr wird der aus dem Gehäuse 2 nach hinten herausragende Ladehebel 11 wieder ins Gehäuse 2 eingeschoben, bleibt jedoch das lafettierte System 18 aufgrund der Verrastung mit dem Fang­ haken 41 in seiner hinteren Stellung gefangen. Beim Einschieben des Ladehebels 11 wird das zweite Federpaket 84, welches sich innerhalb der Führungshülse 82 befindet, gespannt. Die Ein­ schubbewegung des Ladehebels 11 wird durch Verrasten der Klinke 80 mit dem Gehäuse 2 beendet. Nunmehr ist auch der Ladehebel 11 entgegen der Kraft des Federpakets 84 in seiner eingescho­ benen Lage gefangen. Die Kräfte der Federpakete 83 und 84, die sich am Gehäuse 2 einerseits und am Ladehebel 11, der mit dem Gehäuse 2 verrastet ist, abstützen, wirken mit ihrer Spannkraft auf das gefangene System 18. Da der Ladehebel 11 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist, wirkt auch die auf den Ladehebel 11 einwirkende Kraft des Federpaketes 84 auf das Gehäuse 2. Durch die Auftei­ lung der Verschlußfedern 42 in zwei Federpakete 83 und 84, die nacheinander durch das Herausziehen des Ladehebels 11 und an­ schließend durch das Einschieben des Ladehebels 11 gespannt werden, wird die gesamte, auf das lafettierte System 18 einwir­ kende Federkraft auf die beiden Bewegungen des Ladehebels 11 aufgeteilt.
Die in der Fig. 24 wiedergegebene Speichervorrichtung ent­ spricht dem Magazin 4 und ist so dargestellt, daß man auf die Hinterseite und auf die Seitenwand blickt, durch die eine Patrone 23 aus dem Magazin 4 nach vorne in ein Patronenlager 21 ausgegeben wird. Die Hinterseite weist einen bei 86 angelenkten Verriegelungshebel 87 auf, mit dem das Magazin 4 am Dorn 12 befestigbar ist. Dabei greift eine Ausnehmung des Verriegelungs­ hebels 87 in eine am freien Ende vorgesehene Nut des Dorns 12 und sichert dadurch das Magazin 4 gegen eine axiale Verschiebung auf dem Dorn 12, wobei jedoch eine Drehbewegung nach wie vor möglich ist. Ferner sind gleichmäßig um die Achse des Magazins 4 Halterungen 88 angeordnet, die zur Aufnahme der Patronen 23 dienen. Diese Halterungen 88 weisen jeweils zwei Schalenelemente 89 und 90 auf, die sich zangenartig im wesentlichen radial von der Achse des Magazins 4 weg erstrecken. Die Schalenelemente 89 und 90 bilden eine Aufnahmeöffnung für jeweils eine Patrone 23. Dabei liegen die Schalenelemente 89 und 90 beidseits der Patrone 23 an, wie in Fig. 25 näher gezeigt ist. Ferner weist die Halterung 88 einen Sicherungshebel 91 auf, der mit einer Nase 92 in die von den beiden Schalenelementen 89 und 90 gebil­ dete Einschub- oder Aufnahmeöffnung für die Patrone 23 greift. Ferner ist am hinteren Ende des Magazins 4 ein Auszieher 93 vorgesehen, der beim Betätigen des Verriegelungshebels 87, mit dem er gelenkig verbunden ist, hinter den Bodenrand einer Patrone 23 greift. Hierfür weist der Auszieher 93 zwei Klauen auf, die sich beidseits des Sicherungshebels 91 erstrecken, und die so ausgebildet sind, daß sie sicher den Bodenrand hin­ tergreifen können. Schließlich ist neben dem Auszieher 93 ein Anschlaghebel 94 vorgesehen, der verhindert, daß die in dieser Halterung 88 sich befindende Patrone 23 nach hinten herausge­ schoben wird, wenn das Patronenlager 21 in die Halterung 88 eingreift und sich über die in dieser Halterung sich befindende Patrone 23 stülpt. Der Hebel 94 ist geringfügig nach hinten verschwenkbar gelagert.
Die Fig. 25 zeigt das Magazin 4 mit mit Patronen 23 aufge­ füllten Halterungen 88, wobei eine Patrone gerade in eine Hal­ terung 88 eingeschoben bzw. herausgezogen wird. Ferner ist erkennbar, daß der Boden einer jeden Patrone 23 von der Nase 92 des Sicherungshebels 91 hintergriffen ist. Außerdem ist zu sehen, daß die beiden Schalenelemente 89 und 90 die Patronen 23 jeweils zu etwa 90° umgreifen.
Die Fig. 26a und 26b zeigen in schematischer Weise eine in die Halterung 88 eingesetzte Patrone 23. Ferner ist in Fig. 26a veranschaulicht, wie der Boden der Patrone 23 von der Nase 92 des Sicherungshebels 91, der bei 95 schwenkbar gelagert ist, hintergriffen wird. Außerdem ist an der Lagerstelle 95 ein Schwenkhebel 96 gelagert, der einen Steuerabschnitt 97 und einen Arretierabschnitt 98 aufweist. Dabei greift der Arretier­ abschnitt 98 zwischen zwei Steuernasen 99 und 100, die ein­ stückig mit den Schalenelementen 89 und 90 verbunden sind. Ferner ist in Fig. 26a das hintere Ende eines Patronenlagers 21 wiedergegeben, welches sich gerade über das Geschoß 29 in Richtung des Pfeiles 101 schiebt. Schließlich ist an der Unter­ seite des Geschosses 29 ein Mitnehmerhebel 102 erkennbar, der mit dem lafettierten System 18 verbunden ist und sich ebenfalls in Richtung des Pfeiles 101 bewegt. Die Rückansicht der Prinzip­ skizze gemäß Fig. 26a ist in Fig. 26b wiedergegeben und es ist erkennbar, wie der Arretierabschnitt 98 zwischen die beiden Steuernasen 99 und 100 greift und dadurch verhindert, daß diese einander angenähert werden können. Hierdurch wird verhindert, daß die beiden Schalenelemente 89 und 90 auseinander bewegt werden. Bevorzugt sind die beiden Schalenelemente 89 und 90 unter Federkraft gehalten.
In der in der Fig. 27a wiedergegebenen Ansicht hat sich das Patronenlager 21 soweit nach hinten bewegt, daß es den Schwenk­ hebel 96 verschwenkt hat. Dies erfolgt dadurch, daß das hintere Ende des Patronenlagers 21, welches eine Anfasung 103 aufweist, den Steuerabschnitt 97 aus seiner Lage an der Patrone 23 aus­ schwenkt und dadurch den Arretierabschnitt 98 aus seiner Lage zwischen den beiden Steuernasen 99 und 100 herausbewegt.
Nunmehr können die beiden Steuernasen 99 und 100 einander ange­ nähert werden, was in der Fig. 27b gezeigt ist, und das Patro­ nenlager 21, welches mit gestrichelten Linien dargestellt ist, kann zwischen die beiden Schalenelemente 89 und 90 einfahren.
Sobald das hintere Ende des Patronenlagers 21 mit seiner Anfa­ sung 103 den Sicherungshebel 91 erreicht, wird dieser über die Anfasung 103 durch Verschwenken um die Lagerstelle 95 angehoben (Fig. 28a). Hierduch wird die Hintergreifung der Nase 92 aufge­ hoben und das Patronenlager 21 kann mit eingeführter Patrone 23 über das hintere Ende der Halterung 88 geringfügig gemäß Pfeil 104 hinausfahren und dadurch die Patrone 23 vollständig aufnehmen. Es steht nunmehr nur der Bodenrand der Patrone 23 aus dem Patronenlager 21 hervor. Gleichzeitig mit dem Ausschwenken des Sicherungshebels 91 wird der Mitnehmerhebel 102 hinter die Patrone 23 verschwenkt und sichert dadurch ihre Position im Patronenlager 21. In Fig. 28b ist der hinter den Boden der Patrone 23 verschwenkte Mitnehmerhebel 120 deutlich erkennbar. Beim anschließenden Vorlauf gemäß Pfeil 105 (Fig. 29a) nimmt das Patronenlager 21 die überstülpte Patrone 23 aus der Halterung 88 mit und die Hebel 91 und 96 verschwenken nach­ einander in ihre Ausgangslagen zurück.
Eine manuelle Entnahme einer Patrone 23 aus der Halterung 88 erfolgt dadurch, daß der Hebel 91 manuell ausgelenkt wird, der Bodenrand der Patrone 23 ergriffen und diese aus der Halterung 88 nach hinten herausgezogen wird. Bei geladener und gesicherter Waffe 1 befindet sich die Patrone 23 im Patronenlager 21 und ist der Mitnehmerhebel 102 hinter dem Patronenlager 21 gemäß Fig. 28b verschwenkt. Bei der Entnahme einer solchen bereits im Patronenlager 21 sich befindenden Patrone 23 muß anstelle des Sicherungshebels 91 der Mitnehmerhebel 102 aus dem Bereich des Patronenbodens herausgeschwenkt werden. Nunmehr kann auch diese Patrone 23 aus dem Magazin 4 entnommen werden.
Die Fig. 30 zeigt ein Funktionsdiagramm der Trommeldrehung, der Schaltung des Schlagbolzens und der Drehung der Antriebs­ welle für ein Magazin. Die vordere Endstellung des lafettierten Systems 18 wird vom rechten und linken Nullpunkt des Diagramms angezeigt. Die Fangstellung des Systems 18 wird durch die bei­ den, die drei Diagramme durchziehenden, vertikalen Linien dar­ gestellt. Zwischen den Nullpunkten und der jeweils zugeordneten Linie 85 bewegt sich das lafettierte System 18 zwischen seiner vorderen und seiner hinteren Endstellung. Beim Rücklauf des Systems 18 beginnt die Drehung der Trommel 19, wie dem oberen Diagramm zu entnehmen ist, unmittelbar nach dem Verlassen der vorderen Endstellung und endet etwa nach 170 mm Rücklauf. Dabei wird die Trommel 19 um 90° gedreht. Bei den weiteren etwa 100 mm Rücklauf verharrt die Trommel 19 in ihrer gedrehten Lage und es erfolgt auf diesem restlichen Rücklaufweg die Patronen­ übernahme aus dem Magazin 4. Beim Vorlauf des Systems 18, der in der rechten Hälfte des oberen Diagramms wiedergegeben ist, wird auf den ersten etwa 70 mm Vorlaufweg die leere Patronen­ hülse aus dem Patronenlager 21 ausgezogen. In den sich anschlie­ ßenden 160 mm Vorlaufweg wird die Trommel 19 um weitere 90°, d. h. auf insgesamt 180° bezüglich der Feuerstellung, gedreht und in dieser Lage schließlich auf den letzten 40 mm Vorlaufweg wieder in Feuerstellung gebracht.
Das zweite, darunterliegende Diagramm zeigt die Schaltung des Schlagbolzens 38, der erst unmittelbar dann, wenn das System 18 seine vordere Endstellung erreicht, entsichert und abge­ schlagen wird. Nahezu während des ganzen Rücklauf- und des ganzen Vorlaufwegs befindet sich der Schlagbolzen 38 in gespann­ ter und gesicherter Lage. Das dritte, untere Diagramm zeigt, daß die Antriebswelle für das Magazin 4 entsprechend der Drehung der Trommel 19 gedreht wird, so daß auf die obigen Erläuterungen verwiesen werden kann.
Insgesamt ist festzustellen, daß die Feuerwaffe 1 und das Maga­ zin 4 aufgrund der geringen Anzahl an Bauteilen ein außerordent­ lich geringes Gewicht aufweist und einfach zu handhaben ist.

Claims (21)

1. Speichervorrichtung für säulenförmige Gegenstände, wie Patronen (23) und dergleichen, insbesondere Randpatronen, bei der die Gegenstände im wesentlichen parallel zueinander und in einer zur Längsachse der Gegenstände rechtwinkligen Ebene angeordnet sind, mit die Gegenstände aufnehmenden Halterungen (88), dadurch gekennzeichnet, daß die Halte­ rungen (88) derart ausgebildet sind, daß die in der Halte­ rung (88) sich befindende Patrone (23) durch eine die Patronen (23) aufnehmende Vorrichtung einer Waffe (1) vollständig oder nahezu vollständig übergreifbar und aus der Halterung (88) entfernbar ist.
2. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterungen (88) wenigstens zwei die Patrone (23) umgreifende Schalenelemente (89 und 90) aufweisen.
3. Speichervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schalenelemente (89 und 90) beweg­ lich gelagert sind.
4. Speichervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (89 und 90) bezüglich ihrer Bewegung arretierbar sind.
5. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Schalen­ element (89 und 90) die Patrone (23) über einen Winkel von etwa 90° umgreift.
6. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente (89 und 90) deren Bewegung steuernde Steuernasen (99 und 100) aufweisen.
7. Speichervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuernasen (99 und 100) in etwa tangential von den Schalenelementen (89 und 90) ab­ stehen und aufeinander zu gerichtet sind.
8. Speichervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein zwischen die Steuernasen (99 und 100) eingreifender und diese auf Abstand haltender Schwenkhebel (96) vorgesehen ist.
9. Speichervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkhebel (96) von der in die Halterung (88) einfahrenden und die Patrone (23) aufnehmenden Vorrichtung betätigbar, insbesondere aus seiner die beiden Steuernasen (99 und 100) auf Abstand haltenden Lage herausschwenkbar ist.
10. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (88) einen die Verschiebung der Patrone (23) in Rich­ tung ihres hinteren Endes verhindernden Sicherungs­ hebel (91) aufweisen.
11. Speichervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sicherungshebel (91) vom hinteren Ende der Patrone (23) wegschwenkbar gelagert ist.
12. Speichervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (91) von der in die Halterung (88) einfahrenden und die Patrone (23) aufnehmenden Vorrichtung betätigbar ist.
13. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Boden der Patrone (23) hintergreifender Auszieher (93) vorgesehen ist.
14. Speichervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auszieher (93) beim Entfernen der Speichervorrichtung von einer Waffe (1) aus einer Ruhestellung in eine den Boden der in der Waffe (1) aber noch in der Speichervorrichtung sich befindenen Patrone (23) hintergreifenden Stellung bewegbar ist.
15. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine An­ triebsvorrichtung aufweist.
16. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen (23) einzeln und in jeder Position der Speichervor­ richtung entnehmbar und zuladbar sind.
17. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezustand seh- und/oder fühlbar ist.
18. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rund­ magazin, insbesondere für 15 Patronen (23) ausgebildet ist.
19. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es z. B. von der Waffe (1) fremdangetrieben ist.
20. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es synchron zur Waffe (1) angetrieben ist.
21. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es derart in die Waffe (1) einsetzbar ist, daß es eine definierte Stellung zu der eine Patrone (23) aufnehmenden Vorrichtung, z. B. ein Patronenlager (21), besitzt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2988962A (en) * 1944-02-09 1961-06-20 United Shoe Machinery Corp Shell-handling mechanisms for guns
DE2818279A1 (de) * 1978-04-26 1979-11-08 Krauss Maffei Ag Vorrichtung zum automatischen foerdern und/oder laden von grosskalibriger, patronierter munition

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