DE4033755A1 - Selbstladende feuerwaffe - Google Patents
Selbstladende feuerwaffeInfo
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- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstladende Feuerwaffe mit einem
relativ zu einem Gehäuse lafettierten System, mit einem zum
System gehörenden Rohr, einer in einem Bereich hinter dem Rohr
angeordneten Trommel mit wenigstens zwei Patronenlagern und
einem Verriegelungsstück.
Derartige Waffen sind zum Beispiel bekannt aus der EP-A1 14 946
und DE-A1-38 20 088. Diese bekannten Waffen sind für klein
kalibrige Munitionen geeignet. Werden bei derartigen Waffen
großkalibrige Patronen verwendet, so ergeben sich aufgrund der
Ausgestaltung der Waffe sehr ungünstige Rückstoßeigenschaften.
Randpatronen sind mit derartigen Waffen nicht abfeuerbar. Zum
Verfeuern von Munition mit größerem Kaliber, zum Beispiel 40 mm,
und einer Kampfentfernung von 800 bis 1200 m, werden zum Bei
spiel Waffen des Typs MK 19 verwendet. Diese Waffe wird als
Streuwaffe für leicht gepanzerte Ziele und Multipurpose-Munition
mit Splitterwirkung eingesetzt. Derartige Waffen sind zum Bei
spiel auf Schiffen oder Landfahrzeugen montiert, da sie ein
hohes Gewicht und einen großen Rückstoß aufweisen. Hieraus
ergibt sich der Nachteil, daß diese Waffe nicht infanteristisch
nutzbar ist. Insbesondere werden zum Transport, zum Aufstellen
und zur Bedienung und schließlich zum Stellungswechsel mehr
als eine Person benötigt.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, eine Feuerwaffe,
insbesondere ein 40 mm-MG bereitzustellen, welches von einer
Person aufstellbar, bedienbar und der kleine Stellungswechsel
von einer Person durchführbar ist. Außerdem soll diese Waffe
eine hohe Treffschuß-Wahrscheinlichkeit aufweisen. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, daß spezielle Munition, z. B. Randpa
tronen sicher und mit wenig Aufwand zuführbar und abfeuerbar
sind, daß die Waffe ein geringes Gewicht und sehr günstige
Rückstoßeigenschaften aufweist.
Diese Aufgaben werden bei einer Feuerwaffe der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß die Trommel derart in der Waffe
angeordnet ist, daß eines der Patronenlager beim Rücklauf des
Systems in eine Lage bringbar ist, in der es über eine im hin
teren Bereich der Waffe bereitgestellte Patrone greift und
diese aufnimmt.
Diese Ausgestaltung der Waffe, bei der ein Patronenlager beim
Rücklauf des Systems eine im hinteren Bereich der Waffe bereit
gestellte Patrone aufnimmt, benötigt keine Patronen-Zuführvor
richtung, so daß durch diese Einsparung das Gewicht der Waffe
beträchtlich reduziert wird. Ferner wird der Vorteil erzielt,
daß durch die Aufnahme der Patrone direkt vom Patronenlager
eine vereinfachte Ausgestaltung der Waffe und ein vereinfachter
Transport der Patrone, zum Beispiel aus einem Magazin, direkt
ins Patronenlager ohne Zwischenlagerung gewährleistet ist.
Hierdurch wird auch die Sicherheit aufgrund der direkten Über
führung der Patrone ins Patronenlager erhöht. Im Gegensatz zu
einer Waffe des Typs MK 19, die einen stabilen Verschluß auf
weist und bei der die Patrone über Federn in ein feststehendes
Rohr geschoben wird, weist die vorliegende Erfindung den Vorteil
auf, daß aufgrund der direkten Übernahme der Patrone aus einem
Magazin in das Patronenlager und aufgrund des mit dem lafettier
ten System verbundenen Rohrs die Patrone keine relative axiale
Geschwindigkeitskomponente bezüglich des Rohres aufweist, und
somit die Patrone bei der Zündung stets eine definierte Lage
am Rohrende aufweist.
In bekannter Weise ist eine Steuervorrichtung zum Drehen der
Trommel während des Vor- und/oder Rücklaufs des Systems vorge
sehen. Ein Vorteil besteht darin, daß die Anzahl der Patronen
lager der Trommel je nach den Anforderungen geeignet gewählt
werden kann. Eine maximale Gewichtsreduzierung wird erzielt,
wenn zwei Patronenlager verwendet werden. Diese zwei Patronen
lager, oder bei der Verwendung mehrerer, sind vorzugsweise in
gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet.
Bevorzugt weist das System eine die Patrone nach der Aufnahme
im Patronenlager haltende Vorrichtung auf. Diese Haltevorrich
tung gewährleistet, daß die im Patronenlager sich befindende
Patrone beim Vorlauf des Systems sicher im Patronenlager gehal
ten wird, insbesondere dann, wenn die Patrone nicht vom Verrie
gelungsstück hinterfangen ist.
Vorteilhaft wird ein leichtes Entfernen der leeren Patronenhülse
aus dem Patronenlager dadurch erreicht, daß ein die leere Pa
tronenhülse aus dem Patronenlager entfernender, insbesondere
gehäusefester Auszieher vorgesehen ist. Da der Auszieher am
Gehäuse festgelegt ist, führt das lafettierte System Relativ
bewegungen zu diesem Auszieher aus. Hat sich bei einem Rücklauf
das System dem Auszieher soweit angenähert, daß dieser den
Patronenboden einer leeren Patronenhülse ergreifen kann, so
wird durch den Vorlauf des Systems der Auszug der leeren Patro
nenhülse aus dem Patronenlager bewirkt.
Die sich nun im Auszieher befindende leere Patronenhülse wird
vorteilhaft dadurch aus dem Auszieher entfernt, daß ein an der
leeren, aus dem Patronenlager entfernten Patronenhülse, angrei
fender Ausstoßer vorgesehen ist. Dieser ist insbesondere am
System festgelegt. Läuft das System, nachdem der Patronenboden
vom Auszieher ergriffen ist, wieder nach vorne, wobei die leere
Patronenhülse aus dem Patronenlager herausgezogen wird, so
wird durch den Ausstoßer, der mit dem System ebenfalls nach
vorne läuft, bewirkt, daß der Auszieher, aus dem die Hülse nun
durch den Ausstoßer ausgestoßen wird, für das Ausziehen der
nächsten leeren Patronenhülse bereitgemacht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das im Bereich des hinteren Rohrendes vorgesehene Verriegelungs
stück derart ausgebildet ist, daß der Durchmesser des Verrie
gelungsstücks bereichsweise nur geringfügig größer als der
Durchmesser des Rohres bzw. eines Patronenbodens ist. Hierdurch
wird eine weitere Gewichtseinsparung erzielt, da die Masse des
Verriegelungsstücks gegenüber vergleichbaren Waffen verringert
wird. In der Regel sind die Verriegelungsstücke beim Stand der
Technik massiv und mit hohem Gewicht ausgebildet.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Trommel derart im Verrie
gelungsstück angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise, ins
besondere ein Patronenlager der Trommel, während der Aufnahme
einer Patrone, das Verriegelungsstück seitlich überragt. In
dieser Stellung der Trommel, bei der das hintere Ende eines
Patronenlagers zugänglich ist, nimmt dieses beim Rücklauf des
Systems eine Patrone aus einem Magazin auf. Die Patrone muß
somit nicht durch spezielle Öffnungen im Verschluß durch diesen
hindurch in das dahinterliegende freie Patronenlager eingeführt
werden. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird nicht
nur das Gewicht des Verschlusses reduziert, sondern auch dessen
Aufbau wesentlich vereinfacht.
Nachdem das Patronenlager eine Patrone aufgenommen hat, wird
während des Vorlaufs des Systems die Trommel gedreht und somit
das Patronenlager derart verschwenkt, daß es vom Verriegelungs
stück hintergriffen wird. Hierfür weist die Waffe eine Steuer
vorrichtung auf, die mit Steuernuten und Steuernocken versehen
ist. Dabei können zum Beispiel die Steuernuten gehäusefest und
die Steuernocken am System vorgesehen sein oder bei einer an
deren Ausgestaltung die Steuernocken gehäusefest und die Steuer
nuten sich am System befinden. Diese Zwangssteuerung des Systems
gewährleistet eine exakte Positionierung in jeder axialen und
Umfangslage, so daß Fehlfunktionen nahezu ausgeschlossen sind.
Um Erschütterungen und die Rückstoßeigenschaften der Waffe zu
mildern, weist das System einen die Rücklaufbewegung abbremsen
den hydraulischen Puffer auf. Dieser hydraulische Puffer befin
det sich am hinteren Ende des Systems und kommt mit einem Ge
häuseteil kurz vor dem Ende der Rücklaufbewegung des Systems
in Eingriff. Dieser Puffer bremst das System ab und bringt es
dann zum Stillstand, wenn es seine hinterste Lage erreicht hat
und das freie Patronenlager eine im Magazin sich befindende
und bereitgestellte Patrone aufgenommen hat.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß sie eine Vorlaufzündung aufweist. Dabei wird die
vom Patronenlager aufgenommene Patrone nach dem Verschwenken
in Schußposition noch während des Vorlaufs des Systems abgefeu
ert. Diese Vorlaufzündung des lafettierten Systems erlaubt
eine wesentliche Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen
Systemen, welche zumeist einen reinen Masseverschluß verwenden,
der, bedingt durch die hohen Rückstoßkräfte der Patrone, eine
sehr große Masse benötigt. Dieser Masseverschluß erhöht jedoch
das Gesamtgewicht einer Waffe beträchtlich. Erfolgt nun gemäß
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Zündung während des Vor
laufs des Systems, so muß der relativ hohe Rückstoßimpuls ei
nerseits die kinetische Energie des vorlaufenden lafettierten
Systems, andererseits auch dessen Massenträgheit, überwinden.
Der Restimpuls bewirkt, daß das lafettierte System wieder nach
hinten bewegt wird. Dieser Restimpuls überträgt jedoch nur
noch geringe Kräfte auf das Gehäuse, so daß die ausgerichtete
Lage der Waffe nicht oder nur unbedeutend verändert wird. Die
Trefferwahrscheinlichkeit wird hierdurch erheblich gesteigert,
so daß bei einer Schußserie oder einem Feuerstoß eine hohe
Trefferwahrscheinlichkeit erzielt wird.
Eine Erhöhung der Sicherheit der Feuerwaffe wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß sie mit einer Sicherungsvorrichtung für
den Schlagbolzen ausgestattet ist, und der Schlagbolzen im
lafettierten System vorgesehen ist. Beim Stand der Technik,
bei dem die Patrone vom vorlaufenden Verschluß in Abschußlage
hinter das Rohrende gebracht wird, wir die Patrone von einer
gehäusefesten Abzugseinheit mit Schlagbolzen gezündet. Die
Schwierigkeit besteht darin, daß es aufgrund der Trennung des
lafettierten Systems und der gehäusefesten Abzugseinheit zu
unzeitigen Zündungen kommen kann. Wird nämlich eine Patrone
gezündet, bevor sie ihre Endlage erreicht hat, so läuft das
Geschoß, bereits durch die Verbrennungsgase beschleunigt, auf
die im Rohr sich befindenden Züge und Felder auf, wodurch ei
nerseits diese beschädigt werden, andererseits der am Geschoß
sich befindende Dichtring in der Regel abgeschert wird. Dies
erfolgt bereits dann, wenn die Patrone schon kurz vor ihrer
Endlage, in der sie sich bei ordnungsgemäßer Zündung befinden
sollte, gezündet wird, da das Geschoß schon in der Anfangsphase
nahezu auf Endgeschwindigkeit beschleunigt wird.
Dadurch, daß der Schlagbolzen im lafettierten System vorgesehen
ist, besitzt dieser bereits eine definierte Lage zur Patrone
und die gleiche Geschwindigkeit, wie die Patrone, so daß auf
grund von Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Schlagbolzen
und Patrone keine unzeitigen Zündungen eintreten.
Bevorzugt ist der Schlagbolzen mit einem Spannelement verbunden.
Die Sicherheit wird dadurch erhöht, daß ein Auslöseelement zum
Arretieren des Spannelements vorgesehen ist. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform sind das Auslöseelement und das Spann
element als zwei- bzw. dreischenklige Hebel ausgebildet. Eine
weitere Erhöhung der Sicherheit wird dadurch erreicht, daß das
Auslöseelement und das Spannelement im lafettierten
System vorgesehen und insbesondere über eine gehäusefeste,
eine Führungskurve aufweisende Führungsschiene zwangsgesteuert
sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Ansteuerung des Spann
bolzens durch das Spann- und das Auslöseelement ebenfalls im
lafettierten System erfolgt, so daß auch hier keine Fehlsteue
rungen des Schlagbolzen durch die Relativbewegung des lafettier
ten Systems zum Gehäuse auftreten. Ferner bewirkt die Zwangs
steuerung des Auslöseelements und des Spannelements ebenfalls
eine definierte Ansteuerung des Schlagbolzens. Über die gehäu
sefeste, eine Führungskurve aufweisende Führungsschiene, werden
die Steuerbefehle exakt vom Gehäuse auf das laffetierte System
und somit auf das Auslöseelement und das Spannelement und von
diesen auf den Schlagbolzen übertragen. Eine unzeitige Auslösung
eines Schusses wird somit mit Sicherheit vermieden. Insbesondere
befindet sich die Patrone bei Schußabgabe stets in der gewünsch
ten Lage, so daß der Dichtring des Geschosses bereits zu Beginn
des Beschleunigungsvorgangs in die Züge und Felder eingepreßt
wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungs
schiene ein die Führungskurve änderndes Sicherungselement auf,
über das die Zwangssteuerung des Auslöse-und des Spannelements
geändert wird. Das Sicherungselement wird über einen von außen
an der Waffe betätigbaren Sicherungshebel bedient und ändert
die Ansteuerung des Auslöse- und des Spannelements. Mit in
Feuerstellung sich befindendem Sicherungselement wird beim
Vorlauf des Systems der Schlagbolzen freigegeben und schlägt
auf den Patronenboden auf. Mit in Sicherungsstellung sich be
findendem Sicherungselement wird eine Freigabe des Schlagbolzens
und somit eine Schußabgabe verhindert. Das Sicherungselement ist
derart ausgebildet, daß es in der Sicherungsstellung sowohl
das Auslöseelement als auch das Spannelement sichert, wodurch
eine redundante Doppelsicherung geschaffen wird.
Bevorzugt weist die Führungsschiene jeweils eine Führungskurve
für das Auslöse- und das Spannelement auf. Dies hat den Vorteil,
daß über die jeweiligen Führungskurven das Auslöseelement und
das Spannelement separat ansteuerbar sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß das Sicherungsele
ment achsparallel zur Führungsschiene angeordnet ist und in
die Führungskurven ein- und ausschwenkbar ist. Bei dieser Aus
gestaltung weist die Führungsschiene die Führungskurven zur
Steuerung des Auslöse- und des Spannelements auf. Eine Sicherung
dieser Elemente erfolgt dadurch, daß in die Führungskurve das
Sicherungselement eingeschwenkt wird, so daß das Spannelement
und das Auslöseelement nicht mehr der Führungskurve, sondern
dem Sicherungselement folgt. Dies kann zum Beispiel dadurch
erfolgen, daß das Sicherungselement und das Spannelement von
ihrer jeweiligen Führungskurve abgehoben und ihnen neue Füh
rungskurven zugeordnet werden.
Eine weitere Sicherung der Waffe wird vorteilhaft dadurch er
reicht, daß die zu zündende Patrone erst unmittelbar vor der
Zündung vor den Schlagbolzen geschwenkt wird. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Schlagbolzen in Verlängerung der Seelenachse
hinter dem Rohr im Verriegelungsstück angeordnet ist, und die
zu zündende Patrone über die Trommel bewegt wird. Beim Vorlauf
des Systems wird über die Steuervorrichtung die Trommel derart
gedreht, daß die zuvor vom Patronenlager aufgenommene Patrone
allmählich in den Bereich hinter das Rohrende geführt wird.
Kurz vor Erreichen der vorderen Stellung des lafettierten Sy
stems fluchtet die zu zündende Patrone mit dem Rohr und somit
auch mit dem Schlagbolzen. Erst in dieser Stellung kann eine
Zündung der Patrone erfolgen. Würde durch einen Defekt der
Schlagbolzen vorher ausgelöst werden, so würde er nicht den
Patronenboden treffen und demgemäß nicht die Patrone zünden.
Eine weitere Gewichtsreduzierung wird dadurch erreicht, daß
die Ladevorrichtung der Waffe keine besonderen Übersetzungsvor
richtungen aufweist. In der Regel weisen bei derart großkalib
rigen Maschinengewehren die Verschlußfedern eine große Feder
konstante auf, so daß zum Betätigen des Ladegriffs der Waffe
hohe Kräfte aufgewendet werden müssen. Verhältnismäßig starke
Federn sind deshalb erforderlich, da das lafettierte System
über Verschlußfedern am Gehäuse abgestützt ist und diese die
Rückstoßkräfte aufnehmen müssen. Die Verschlußfedern müssen
über einen Ladegriff gespannt werden. Die Einwirkung hoher
Kräfte beim Ladevorgang auf die Waffe hat außerdem zur Folge,
daß die Position der Waffe verändert wird und somit das Ziel
neu anvisiert und die Waffe neu eingerichtet werden muß. Dies
wird vorteilhaft dadurch vermieden, daß die Verschlußfedern in
zwei Federpakete aufgeteilt sind, wobei sich das eine Federpaket
am System und am Gehäuse und das andere Federpaket am System
und am Ladegriff abstützen. Durch die Aufteilung der Verschluß
federn in zwei Federpakete, die außerdem an unterschiedlichen
Waffenelementen angreifen, wobei außerdem diese Waffenelemente
unabhängig voneinander bewegbar sind, kann die Kraft für den
Ladevorgang auf zwei Bewegungsabläufe aufgeteilt werden. Beim
ersten Bewegungsablauf, bei dem der Ladegriff aus der Waffe
herausgezogen wird, wird das erste Federpaket gespannt, wobei
das lafettierte System in seine hintere Stellung gebracht und
dort verriegelt wird. Beim anschließenden Vorschieben des Lade
griffs, das den zweiten Bewegungsablauf darstellt, wird das
zweite Federpaket gespannt und schließlich der Ladegriff in
seiner vorderen Stellung mit dem Gehäuse verriegelt. Die beiden
Federpakete stützen sich am System ab, so daß die Gesamtkraft
beider Federpakete auf das System wirkt. Die Federpakete stützen
sich mit ihrem anderen Ende einerseits am Gehäuse und anderer
seits am Ladegriff ab, wobei jedoch der Ladegriff seinerseits
mit dem Gehäuse gekoppelt ist, so daß sich schließlich auch
das zweite Federpaket indirekt am Gehäuse abstützt. Die Auf
teilung der Spannkraft für den Ladevorgang hat den Vorteil,
daß die einzelnen Kräfte so gering sind, daß die Lage der Waffe
nicht verändert wird, so daß sie nach dem Ladevorgang nicht
neu eingerichtet werden muß. Insbesondere werden spezielle
Übersetzungsvorrichtungen entbehrlich, was eine weitere Gewichts
reduzierung mit sich bringt.
Vorteilhaft ist der Ladegriff derart mit dem System verbunden,
daß er beim Zurückziehen das System in eine hintere Stellung
bringt, in der das System gefangen wird. Durch das Zurückziehen
des Ladegriffs, bei dem, wie bereits oben erwähnt, das erste
Federpaket gespannt wird, wird das lafettierte System in seine
hintere Stellung verschoben, wo es mit einer Haltevorrichtung
verrastet. Über diese Haltevorrichtung wird das lafettierte
System in seiner hinteren gespannten Lage auch dann gehalten,
wenn der Ladegriff wieder nach vorne in die Ausgangslage ge
schoben wird.
Bevorzugt wird nach dem Einschieben des Ladegriffs dieser in
seiner Endstellung am Gehäuse gefangen. Beim Einschieben des
Ladegriffs in das Gehäuse wird, wie bereits oben erwähnt, das
zweite Federpaket gespannt. Wird nun der Ladegriff in seiner
eingeschobenen Endstellung mit dem Gehäuse verbunden, so wirkt
auch die Kraft des zweiten Federpakets indirekt über den Lade
griff auf das Gehäuse. Das lafettierte System, das sich in
seiner hinteren Stellung befindet, ist nun mit der Kraft der
beiden Federpakete belastet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Feder
pakete dadurch getrennt, daß das zweite Federpaket innerhalb
einer Führungshülse für den Ladegriff und das erste Federpaket
um die Führungshülse herum angeordnet sind. Die Führungshülse
dient einerseits zur Führung des Ladegriffs in seiner Vor- und
Rückbewegung, andererseits als Mitnehmer für das lafettierte
System, das über die Führungshülse bzw. die Führungshülsen in
seine hintere Endstellung bringbar ist. Die räumliche Trennung
der beiden Federpakete innerhalb und außerhalb der Führungshülse
weist außerdem den Vorteil auf, daß die einzelnen Federpakete
unabhängig voneinander komprimierbar sind, ohne daß sie in die
Windungsgänge der benachbarten Feder eingreifen. Außerdem dient
die Führungshülse als Stütze für die beiden Federpakete, so
daß sie beim Zusammendrücken seitlich nicht ausschwenken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Federkonstanten der beiden Federpakete etwa gleich groß sind.
Hierdurch wird erreicht, daß das Zurückziehen und das Einschie
ben des Ladegriffs in etwa die gleiche Kraft erfordert. Bei
anderen Ausführungsformen können die beiden Federpakete auch
unterschiedliche Federkonstanten aufweisen, so daß zum Beispiel
das Zurückziehen des Ladegriffs mit einer größeren Kraft zu
erfolgen hat als das Einschieben.
Bevorzugt weist das lafettierte System einen Antrieb, insbe
sondere einen Schrittantrieb für eine Patronen aufnehmende
Vorrichtung, z. B. ein Magazin auf. Hierdurch wird das Magazin,
dem vor jedem Schuß eine Patrone entnommen wird, für die nächste
Patronenentnahme bereit gemacht. Bevorzugt bewegt der Schritt
antrieb beim Vorlauf des Systems das Magazin um einen Teil der
Schrittweite und beim Rücklauf um den anderen Teil der Schritt
weite. Dabei weist der Schrittantrieb bevorzugt Steuerkurven
und Steuernocken auf. Diese Zwangssteuerung gewährleistet, daß
die Zuordnung der Lage des Magazins zur Lage des lafettierten
Systems in jeder Position gewährleistet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Schrittantrieb ein Antriebselement für das Magazin aufweist,
das ein Einsetzen des Magazins korrespondierend zur Stellung
des Systems gewährleistet. Das Magazin kann demnach in jeder
Stellung des Systems, d. h. sowohl bei entspannter als auch bei
gespannter Waffe eingesetzt werden. Außerdem ist vorgesehen,
daß das Antriebselement die Stellung des Systems anzeigt.
Eine weitere Sicherung der Waffe wird dadurch erzielt, daß das
Verriegelungsstück derart ausgestaltet ist, daß der Patronen
boden einer nicht ausgeworfenen Patrone das System am Vorlauf
hindert, indem der Patronenboden am Verriegelungsstück
anschlägt. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß das leere Patro
nenlager, insbesondere dessen hinteres Ende, nur ein geringes
Spiel zum Verriegelungsstück aufweist. Hierduch wird verhindert,
daß ein noch mit einer leeren Patronenhülse gefülltes Patronen
lager auf eine im Magazin bereitgestellte Patrone aufläuft.
Vorteilhaft wird die selbstladende Feuerwaffe der eingangs
genannten Art dadurch geladen, daß ein Patronenlager, das in
einer Trommel in einem lafettierten System angeordnet ist,
beim Rücklauf des Systems in eine Patronen enthaltende Vorrich
tung, zum Beispiel in ein Magazin eingreift, eine der Patronen
übergreift und beim anschließenden Vorlauf aus der Vorrich
tung, zum Beispiel dem Magazin, herauszieht. Bei diesem Vorgang
wird das Patronenlager beim Rücklauf des Systems mit einer
Patrone direkt beladen, ohne daß hierfür zum Beispiel extra
eine Patronenzuführvorrichtung vorgesehen werden muß. Durch
die Übernahme der Patrone direkt aus dem Magazin in das Patro
nenlager wird neben einem geringeren Waffengewicht auch eine
erhöhte Sicherheit erzielt, da die Patrone keine Zwischensta
tionen durchlaufen muß.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß die Trommel mit
dem Patronenlager beim Vorlauf des Systems von einer Ladestel
lung in eine Feuerstellung gedreht wird. Dadurch, daß die Pa
trone in der Ladestellung aus dem Magazin übernommen wird, und
die Trommel sich erst anschließend in eine Feuerstellung dreht,
wird die Möglichkeit geschaffen, daß das Patronenlager direkt
in das Magazin eingreift. Dieses Patronenlager wird nach der
Aufnahme der Patrone dann zwischen das hintere Ende des Rohrs
und das Verschlußstück verschwenkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Trommel mit dem Patronenlager beim Rücklauf des Systems
von einer Feuerstellung in eine, insbesondere um 180° zur La
destellung versetzt angeordnete, Auswurfstellung gedreht wird.
Dadurch, daß die Auswurfstellung um 180° zur Ladestellung ver
setzt ist, besteht ungehindert Zugriff auf das eine leere Pa
tronenhülse aufweisende eine Patronenlager, während das andere
Patronenlager beim Rücklauf des Systems in ein Magazin eingrei
fen und von dort eine weitere Patrone aufnehmen kann. Die beiden
Tätigkeiten, d. h. die Aufnahme einer neuen Patrone durch das
eine Patronenlager und die Entnahme einer leeren Patronenhülse
aus dem anderen Patronenlager, behindern sich somit gegenseitig
nicht. Überragen beide Patronenlager das Verriegelungsstück
seitlich, so daß ihre hinteren Enden jeweils frei zugänglich
sind. Demnach wird also auch die leere Patronenhülse aus dem
Patronenlager entfernt, ohne daß hierzu durch das Verriegelungs
stück in irgendeiner Weise hindurchgegriffen werden muß.
Mit Hilfe der Steuervorrichtung, die die Trommel bei ihrem
Vor- und Rücklauf in die gewünschten Positionen dreht, so daß
die Trommel aus ihrer Ladeposition in die Feuerstellung und
von dieser in die Auswurfstellung gedreht wird, bedarf es keiner
separaten Antriebe zum Verschwenken des Patronenlagers in die
Auswurfstellung. Ebenso sind besondere Antriebe zum Heranfahren
des Ausziehers und Auswerfers an die im Patronenlager sich
befindende leere Patronenhülse entbehrlich, da durch das Rück
laufen des lafettierten Systems das Patronenlager selbst an
den Auszieher herangefahren wird. Hierdurch werden eine Viel
zahl von Elementen eingespart, so daß das Gewicht der Waffe
weiter reduziert wird.
Ein Abbremsen des lafettierten vorlaufenden Systems wird vor
teilhaft dadurch erreicht, daß die aufgenommene Patrone gezündet
wird, bevor das System seine vorderste Position erreicht hat.
Hierdurch wird einerseits mit der kinetischen Energie des vor
laufenden Systems ein Teil der Rückstoßenergie kompensiert,
wohingegen der andere Teil der Rückstoßenergie zum Rücklauf
des Systems entgegen der Federkraft der Verschlußfedern verwen
det wird.
Vorteilhaft erfolgt die Aufnahme einer Patrone in ein Patronen
lager und das Herausziehen und Auswerfen einer leeren Patronen
hülse aus einem anderen Patronenlager in einem Bewegungsablauf,
insbesondere bei einem Rücklauf und einem anschließenden Vorlauf
des laffetierten Systems. Durch die Kombination dieser beiden
Vorgänge, nämlich das Aufnehmen einer neuen Patrone und das
Herausnehmen der leeren Patronenhülse in einem Bewegungsablauf
werden Bauteile eingespart.
Bevorzugt wird beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems die
Trommel um jeweils 90°, insbesondere im gleichen Drehsinn,
gedreht. Dies hat den Vorteil, daß das Patronenlager, welches
eine neue Patrone aufgenommen hat und anschließend in die Feuer
stellung bewegt wird, nach dem Abfeuern der Patrone in eine
Stellung gebracht wird, die zu der Stellung, in der sie die
Patrone aufgenommen hat, einen bestimmten Abstand aufweist, so
daß dort die Patrone aus dem Patronenlager entfernt werden
kann und gleichzeitig mit einem anderen Patronenlager eine
neue Patrone aus dem Magazin aufgenommen werden kann.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Waffe ein Gesamtge
wicht von ca. 18 kg aufweist. Bei einem Lafettengewicht von
ca. 12 kg und dem Gewicht eines vollen Magazins von ca. 6 kg
ist die Waffe als infanteristisches Gerät von einer Person
handhabbar. Aufgrund des geringen Gewichts und der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung ist die Waffenwirkung auf die Lafette
minimal, was der Trefferwahrscheinlichkeit zugute kommt. Außer
dem kann die Waffe eine sehr geringe Baulänge aufweisen. Ferner
ist der Anschluß eines entsprechenden Munitionstransportsystems,
z. B. bei Fahrzeugeinbau und dgl., möglich. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung erlaubt kinetische Abläufe über große Wege, wo
durch Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte reduziert werden.
Schließlich entspricht die Fangstellung des Systems dem Kammer
fang, d. h. es befindet sich keine Patrone im Patronenlager
oder Lauf, entweder, wenn das Magazin leergeschossen ist, oder
wenn das Magazin entfernt worden ist. Es liegt also eine leicht
überprüfbare Totalentladung vor. Es erübrigt sich ein Durchladen
zur Überprüfung der Waffe. Schießlich weist die Waffe den Vor
teil auf, daß der Verschluß stets starr verriegelt ist und daß
die Waffe in jedem Ladezustand einfach überschaubar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei zeigen:.
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Feuerwaffe;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Feuerwaffe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Feuerwaffe
gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Prinzipskizze, ein rücklaufendes Patronenlager
zeigend, welches im Begriff ist, eine der bereitge
stellten Patronen aufzunehmen;
Fig. 5 eine Prinzipskizze, den Bewegungsablauf des Patronen
lagers beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems
zeigend;
Fig. 6 eine Prinzipskizze, den Auswurf einer leeren Patro
nenhülse aus einem Patronenlager zeigend;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Feuerwaffe mit in Feuer
stellung sich befindendem System;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Waffe gemäß Fig. 7,
wobei das System sich in Fangstellung befindet;
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß Fig. 7, die Lage der Patro
nenlager in dem System zeigend;
Fig. 10 einen Schnitt X-X gemäß Fig. 8, die Lage der Patro
nenlager im System zeigend;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Waffe mit herausgenom
menen System, die Steuerkurven zeigend;
Fig. 12 eine Prinzipskizze, den Steuerantrieb für ein Magazin
zeigend;
Fig. 13 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den
Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den
Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen sich in
seiner abgeschlagenen Stellung befindet;
Fig. 14 einen Schnitt XIV-XIV gemäß Fig. 13, ein in der Füh
rungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend,
wobei das Sicherungselement sich in entsicherter
Stellung befindet;
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV gemäß Fig. 13, ein in der Füh
rungsschiene angeordnetes Sicherungselement zeigend,
wobei das Sicherungselement sich in entsicherter
Stellung befindet;
Fig. 16 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den
Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den
Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen gespannt
und gesichert ist;
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII gemäß Fig. 16, ein in der
Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend,
wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung
befindet;
Fig. 18 einen Schnitt XVIII-XVIII gemäß Fig. 16, ein in der
Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend,
wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung
befindet;
Fig. 19 eine Seitenansicht auf die Waffe gemäß Fig. 1 mit
herausgezogenem Ladehebel;
Fig. 20 eine Draufsicht auf die Waffe gemäß Fig. 2 mit heraus
gezogenem Ladehebel;
Fig. 21 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen
Ladehebels, wobei das System sich in vorderer Stellung
befindet und der Ladehebel in das Waffengehäuse ein
geschoben ist;
Fig. 22 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen
Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren
Stellung befindet und der Ladehebel aus dem Gehäuse
herausgezogen ist;
Fig. 23 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen
Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren
Stellung befindet und der Ladehebel in das Gehäuse
eingeschoben ist;
Fig. 24 ein schematisch wiedergegebenes Verrigelungsstück
mit eingesetzter Trommel; und
Fig. 25 Funktionsdiagramme, die Trommeldrehung, die Schaltung
des Schlagbolzens und die Drehung der Antriebswelle
für ein Magazin zeigend.
Die in der Fig. 1 wiedergegebene Darstellung zeigt eine Seiten
ansicht einer insgesamt mit 1 bezeichneten Feuerwaffe, insbe
sondere eines 40-mm-Granat-Maschinengewehres. Diese Feuerwaffe
weist ein Gehäuse 2 und ein aus dem Gehäuse 2 herausragendes
Rohr 3 auf, welches mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Ferner ist ein Magazin 4 erkennbar, welches mit dem Gehäuse 2
verbunden ist. An der Unterseite des Gehäuses 2 ist eine Auf
nahmevorrichtung vorgesehen, über welche die Feuerwaffe 1 auf
einer Lafette, einem Stativ oder Dreibein 5 montierbar ist.
Dieses Dreibein 5 weist zwei hintere Beine 6 und 7 und ein
vorderes Bein 8 mit jeweils am freien Ende vorgesehenen Erd
ankern 9 auf.
In der Draufsicht der Fig. 2 ist an der rechten Seite der Feuer
waffe 1 eine Optik 10 vorgesehen, über die die Feuerwaffe 1
eingerichtet werden kann. Ferner ist am hinteren Ende ein Lade
hebel 11 vorgesehen, welcher zum Spannen der Waffe 1 dient.
Das Magazin 4 ist über einen zentralen Dorn 12 an der Waffe 1
befestigt. Unterhalb der Optik 10 ist ein Stelltrieb 13 (Fig.
3) vorgesehen, über den die Optik 10 auf ein Ziel höhengerichtet
wird. Ferner sind unterhalb der Waffe 1 eine Vorrichtung 14
zum Arretieren der Waffenerhöhung und eine Vorrichtung 15 zum
Einrichten und Arretieren, sowie eine Schnellverschwenkeinrich
tung zur Verschwenkung der Waffe 1 sowie ein Richttrieb 16 für
die Höheneinstellung vorgesehen. Schließlich ist in Fig. 3 die
Rückansicht des Magazins 4 wiedergegeben, in dem die Patronen
aufnahmen 17 erkennbar sind. Mit gestrichelter Linie ist das
hintere Ende des Rohres 3 angedeutet. Den Fig. 1 bis 3 ist
entnehmbar, daß der Aufbau der Feuerwaffe 1 und des Dreibeins
5 relativ einach durchführbar ist und insbesondere von einer
einzigen Person vorgenommen werden kann. Ferner ist die Bedie
nung der Feuerwaffe 1 derart ausgelegt, daß sie ebenfalls von
einer Person durchgeführt werden kann. Auch der Wechsel des
Magazins 4 ist bequem durchführbar, da es nach hinten vom Dorn
12 abgezogen und gegen ein neues Magazin 4 ausgetauscht werden
kann. Vorteilhaft kann auch ein Nachladen an der Waffe selbst
erfolgen, was schneller durchgeführt werden kann als ein Maga
zinwechsel, so daß kein Verlust der Feuerbereitschaft entsteht.
Nachfolgend soll auf den Ladevorgang der Waffe 1 und insbeson
dere den Weg eines Patronenlagers innerhalb der Waffe 1 während
eines Schußzyklusses eingegangen werden. Bevor jedoch auf die
Fig. 4 näher eingegangen wird, wird Bezug auf die Fig. 7
und 8 genommen, die einen Längsschnitt durch das Gehäuse 2
zeigen, in dem längsverschieblich ein insgesamt mit 18 bezeich
netes lafettiertes System 18 gelagert ist. Dieses System 18
weist u. a. eine Trommel 19 auf, die um eine Achse 20, die
sich ebenfalls in Längsrichtung der Waffe 1 erstreckt, drehbar
ist. Diese Trommel 19 weist zwei Patronenlager 21 und 22 auf,
in welche Patronen 23 einsetzbar sind. Ferner ist mit dem la
fettierten System 18 das Rohr 3 verbunden.
Nunmehr wird auf die Fig. 4 Bezug genommen. Nach der Schußabgabe
läuft aufgrund des Rückstoßes das lafettierte System 18 in
seine hintere Stellung. Dabei wird die Trommel 19 derart ge
dreht, daß das Patronenlager 21 eine Stellung einnimmt, die zu
einer Patrone 23 fluchtet, die am Ende der Rücklaufbewegung
des Systems 18 im Magazin 4, welches in der Fig. 4 nicht gezeigt
ist, angeordnet ist. Bei dieser Rücklaufbewegung, die durch
einen Pfeil 24 (Fig. 4) angedeutet ist, schiebt sich das leere
Patronenlager 21 über die bereitgestellte Patrone 23 und nimmt
diese in sich auf.
Bei der Aufnahme dieser Patrone 23 befindet sich das Patronen
lager 21 in einer Position, die in der Fig. 5 mit A bezeichnet
ist. Unmittelbar nachdem sich das Patronenlager 21 über die
bereitgestellte Patrone 23 geschoben hat, hintergreift eine
spezielle Vorrichtung, die an dem Verriegelungsstück 37 vorge
sehen ist, den Patronenboden 25 der aufgenommenen Patrone 23
und sichert dadurch die Lage der Patrone 23 im Patronenlager
21. Unmittelbar darauf beginnt die Vorlaufbewegung der Trommel
19 und somit des Patronenlagers 21 gemäß Pfeil 26 (Fig. 5). Bei
dieser Vorlaufbewegung wird die aufgenommene Patrone 23 aus
dem Magazin 4, welches in der Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellt
ist, entnommen und zusammen mit der Trommel 19, welche nunmehr
die Position B erreicht hat, innerhalb der Waffe 1 nach vorne
bewegt. Nachdem die Patrone 23 dem Magazin 4 entnommen worden
ist, d. h. die Trommel 19 die Position B erreicht hat, wird
diese entsprechend dem Pfeil 27 in eine Drehbewegung versetzt,
so daß das Patronenlager 21 eine um etwa 90° entgegen dem Uhr
zeigersinn verschwenkte Lage einnimmt. Diese Position der Trom
mel 19 und somit des gesamten Systems 18 innerhalb der Waffe 1
ist in der Fig. 5 mit C bezeichnet. Nunmehr beschreibt die
Trommel 19 wiederum eine reine Linearbewegung gemäß Pfeil 28,
bis sie schließlich ihre vorderste Stellung bei D erreicht
hat. Unmittelbar vor Erreichen ihrer vordersten Stellung D
wird die im Patronenlager 21 sich befindende Patrone 23 gezündet
und das Geschoß 29 in Richtung des Pfeils 30 abgefeuert. Auf
grund der Rückstoßenergie, ausgeübt auf den Stoßboden des Ver
riegelungsstückes 37, bewegt sich die Trommel 19 nach dem Ab
feuern des Geschosses 29 nach hinten gemäß Pfeil 31 und er
reicht schließlich die Position E. Ab dieser Position E be
schreibt die Trommel 19 wiederum eine Drehbewegung gemäß Pfeil
32, bei der das Patronenlager 21, in dem sich die leere Patro
nenhülse 33 (Fig. 6) befindet, wiederum eine Schwenkbewegung
um etwa 90° entgegen dem Uhrzeigersinn beschreibt, so daß sie
nach Beendigung dieser Schwenkbewegung eine Lage einnimmt, wie
sie in der Position F gezeigt ist. In dieser Lage, die als
Auswurfstellung bezeichnet wird, hat das Patronenlager 21 eine
Drehung um 180° erfahren und liegt nun bezüglich der Achse 20
gegenüber der Stellung B, in der sich nun das Patronenlager 22
befindet. Nach Beendigung der Drehbewegung gemäß Pfeil 32 be
schreibt die Trommel 19 wieder eine lineare Bewegung entspre
chend dem Pfeil 34, so weit, bis die Trommel 19 ihre hintere
Endposition bei G erreicht hat, die der Ladestellung A des
Patronenlagers 22 gegenüberliegt. In dieser Position A hat das
Patronenlager 22 wiederum eine vom Magazin 4 bereitgestellte
Patrone 23 übergriffen und nimmt diese in sich auf.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie die leere Patronenhülse 33 aus dem
Patronenlager 21 entfernt wird. Beim Rücklauf der Trommel 19
nähert sich das Patronenlager 21 einem Auszieher 35 an, welcher
am Gehäuse 2 der Waffe 1 befestigt ist. In der hinteren End
stellung G des Patronenlagers 21 kommt der Patronenboden 25
der leeren Patronenhülse 33 in Eingriff mit einem Auszieher 35,
der den Patronenboden 25 ergreift und festhält. Insbesondere
bei Randpatronen hintergreift der Auszieher 35 den Patronenboden
25. Beim erneuten Vorlauf der Trommel 19 wird die leere Patro
nenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen. Am System
18 ist außerdem ein Auswerfer 36 vorgesehen, der, nachdem die
leere Patronenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen
worden ist, an dieser angreift und die leere Patronenhülse 33
aus dem Auszieher 35 wegdrückt. Dies erfolgt dadurch, daß beim
Vorlauf des Systems 18 der Auswerfer 36 ebenfalls gemäß Pfeil
26 nach vorne bewegt wird und dadurch die leere Patronenhülse
33, die in die Bewegungsbahn des Auswerfers 36 eingreift, in
Richtung des Pfeils 37 auswirft.
Die bereits oben erwähnte Fig. 7 zeigt das lafettierte System
18 in seiner vorderen Stellung, in der durch Zünden der Patrone
23 das Geschoß 29 abgefeuert wird. In dieser Stellung fluchtet
das Patronenlager 21 mit dem Rohr 3, welches mit dem System 18
verbunden ist. Zum System 18 gehört außerdem ein einen Schlag
bolzen 28 aufweisendes Verriegelungsstück 37, welches am hin
teren Ende der Trommel 19 vorgesehen ist. Ferner ist am lafet
tierten System 18 ein hydraulischer Dämpfer oder Puffer 40
angeordnet, der sich nach hinten erstreckt und der die Rück
laufbewegung des Systems 18 abbremst. Schließlich ist in der
Fig. 7 ein gehäusefester Fanghaken 41 erkennbar, der das lafet
tierte System 18 in seiner hinteren Stellung gefangenhält, wie
in der Fig. 8 gezeigt. In dieser Stellung sind die im oberen
und unteren Bereich des Gehäuses 2 vorgesehenen Verschlußfedern
42 gespannt, und das System 18 stützt sich über den hydrauli
schen Puffer 40 am hinteren Ende des Gehäuses 2 ab. Die Trommel
19 hat bei der Rücklaufbewegung aus der Feuerstellung gemäß
Fig. 7 in die Ladestellung gemäß Fig. 8 eine Drehung um etwa
90° beschrieben, so daß das Patronenlager 21 aus der Flucht
zum Rohr 3 herausgedreht worden ist. Die Stellung der Trommel
19 sowohl in der Feuerstellung als auch in der Lade- bzw. Fang
stellung gemäß den Fig. 7 bzw. 8 wird durch die Fig. 9 und 10
veranschaulicht. Diese beiden Figuren, die einen Schnitt IX-IX
bzw. X-X gemäß den Fig. 7 bzw. 8 wiedergeben, zeigen das mit
dem Rohr 3 fluchtende Patronenlager 21 in seiner unteren Posi
tion. Ferner sind die Führungsschienen 43 und 43′ für das lafet
tierte System erkennbar, von denen eine im oberen Bereich und
die andere im unteren Bereich an der Innenseite des Gehäuses 2
angeordnet sind. Zudem sind an der Trommel 19 Steuernocken 44
vorgesehen, die in Verbindung mit Steuernuten, auf die in der
Beschreibung zur Fig. 11 näher eingegangen wird, die Drehbewe
gung der Trommel 19 bewirken. Außerdem ist ein mit dem lafet
tierten System 18 verbundener Zapfen 46 erkennbar, der in eine
zum Dorn 12 parallele Steuerwelle 47 eingreift. Diese Steuer
welle 47 (Fig. 12) weist ebenfalls Steuernuten 48 auf, so daß,
bewirkt durch das Hin- und Herlaufen des lafettierten Systems
18, eine Vor- und Zurückbewegung des Zapfens 46 eine gesteuerte
Drehbewegung der Steuerwelle 47 erfolgt. Die Steuerwelle 47
fluchtet nicht zum Dorn 12. Durch die gesteuerte Drehbewegung
der Steuerwelle 47 wird eine Ansteuerung des Magazins 4 derart
erzielt, daß nach jeder Entnahme einer Patrone 23 durch ein
Patronenlager 21 aus dem Magazin 4 und dem anschließenden Vor
und Rücklauf des lafettierten Systems 18 das Magazin 4 derart
gedreht wird, daß das nächste Patronenlager 22 wieder auf eine
bereitgestellte weitere Patrone 23 trifft. Am maganzinseitigen
Ende der Steuerwelle 47 ist ein Steuerteller 49 vorgesehen,
der Nocken 50 mit kleinem und großem Durchmesser aufweist.
Diese Nocken 50 bewirken aufgrund ihres unterschiedlichen Durch
messers ein definiertes Einsetzen eines neuen Magazins in die
Waffe 1, unabhängig von der Stellung des lafettierten Systems
18, so daß stets die Zuordnung von Patrone 23 und Patronenlager
21 bzw. 22 gewahrt ist.
Die Ansteuerung der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Steuernocken
44 erfolgt, wie bereits erwähnt, über Steuernuten 45. Hierfür
ist in das Gehäuse 2 eine Steuerplatte 51 (Fig. 11) eingesetzt,
die die Steuernuten 45 aufweist. Die Steuerplatte 51 ist derart
ausgebildet, daß sie die Trommel 19 konzentrisch umgibt, so
daß die Steuernuten 45 stets auf gleichem radialen Abstand zur
Achse 20 liegen. In Fig. 11 ist außerdem eine Auswurföffnung
52 erkennbar, durch die die leeren Patronenhülsen 33 aus dem
Gehäuse 2 und somit aus der Waffe 1 ausgeworfen werden. Im
unteren Bereich des Gehäuses 2 ist eine Steuerungsschiene 53
erkennbar, auf die in der Beschreibung zu den nachfolgenden
Figuren näher eingegangen wird.
Die Fig. 13 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus dem unteren
Bereich des Systems 18, in dem die Steuerungsschiene 53 ange
ordnet ist. Außerdem ist der untere Teil des den Schlagbolzen
38 aufweisenden Verriegelungsstücks 39 wiedergegeben. Die Steue
rungsschiene 53 weist eine erste Führungskurve 54 und eine
zweite Führungskurve 55 auf. Ferner ist in der Fig. 13 erkenn
bar, daß der untere Bereich des Verriegelungsstücks 39 eine
Aussparung 56 aufweist, in dem ein Spannelement 57 an einem
Bolzen 58 verschwenkbar festgelegt ist. Außerdem greift in die
Aussparung 56 ein Auslöseelement 59 ein, welches ebenfalls an
einem Bolzen 60 schwenkbar festgelegt ist. Das Spannelement 57
ist nach Art eines mehrschenkligen Hebels ausgebildet und weist
einen Steuerhebel 61, der an der Führungskurve 54 angreift,
einen Spannhebel 62, der in den Schlagbolzen 38 eingreift, und
einen Sicherungshebel 63 auf. Das Auslöseelement 59 ist eben
falls als mehrschenkliger Hebel ausgebildet und besitzt einen
Steuerhebel 64, welcher an der Führungskurve 55 angreift, einen
Spannhebel 65, welcher durch eine Feder 66 belastet ist, und
einen Sicherungshebel 67 auf. Die beiden Sicherungshebel 63
und 67 sind derart ausgeformt und angeordnet, daß sie in ge
eigneter Stellung des Spannelements 57 und des Auslöseelements
59 einander hintergreifen können. In der in der Fig. 13 wieder
gegebenen Lage ist der Schlagbolzen 38, der durch eine Feder
38 belastet ist, abgeschlagen, so daß er mit seiner Spitze 69
aus dem Verriegelungsstück 39 herausragt. Das Spannelement 57
und das Auslöseelement 59 befinden sich in einer entsicherten
Stellung, in der sie an den beiden Führungskurven 54 und 55
anliegen. Das Spannelement 57, der mit seinem Spannhebel 62 in
eine Ausnehmung im Schlagbolzen 38 eingreift, wird über die
Feder 38 in einer Stellung gehalten, in der der Steuerhebel 61
auf die Steuerkurve 54 gedrückt wird. Ebenso wird das Auslöse
element 59 über die Feder 66, die am Spannhebel 65 angreift,
in eine Stellung bewegt, in der der Steuerhebel 54 auf die
Führungskurve 55 gedrückt wird. In dieser Lage befindet sich
das lafettierte System 18 in seiner vordersten Position.
Wird nun das lafettierte System 18 in eine hintere Position
bewegt, so überstreicht der Steuerhebel 61 des Spannelements
57 die Führungskurve 54 und überstreicht der Steuerhebel 64
des Auslöseelements 59 die Steuerkurve 55 und sie erreichen
einen Bereich der Steuerungsschiene 53, der mit 70 bzw. 71 be
zeichnet ist. In diesem Bereich 70 bzw. 71 ist der Spannhebel
61 angehoben bzw. der Spannheben 65 abgesenkt, wodurch das
Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 geringfügig im Uhr
zeigersinn gedreht worden sind. Durch das Anheben des Steuer
hebels 61 wird der Spannhebel 62 bezüglich des Bolzens 68 nach
rechts verschwenkt und die Schlagbolzenfeder 68 gespannt. Der
Schlagbolzen 38 befindet sich dann in seiner gespannten Stel
lung. Wie bereits erwähnt, wird beim Überstreichen der Führungs
kurve 55 der Steuerhebel 64 nach unten bewegt, was durch Ent
spannen der Feder 66 bewirkt wird. Diese Bewegung des Steuer
hebels 64 bewirkt außerdem eine Verschwenkung des Sicherungs
hebels 67 in Richtung des Uhrzeigersinns um den Bolzen 60. Bei
der Drehung des Spannelements 57 um den Bolzen 58 wird außerdem
der Sicherungshebel 63 derart verschwenkt, daß er sich dem
Sicherungshebel 67 derart annähert, daß sich beide Hebel 63
und 67 hintergreifen. Dieser Hintergriff bewirkt, daß eine
Rückdrehung des Spannelements 57 nur dann möglich ist, wenn
das Auslöseelement 59 ebenfalls zurückgedreht wird, d. h. wenn
der Steuerhebel 64 angehoben wird. Hintergreifen sich die beiden
Sicherungshebel 63 und 67, so ist der Schlagbolzen 38 gespannt
und gesichert.
In den Fig. 14 und 15, die jeweils einen Schnitt XIV-XIV bzw.
XV-XV gemäß Fig. 13 zeigen, ist die an der Unterseite in das
Verriegelungsstück 37 greifende Steuerungsschiene 53 wiedergege
ben. Ferner ist in der Fig. 14 das Spannelement 57 gezeigt,
welches um den Bolzen 58 drehbar ist. Der Steuerhebel 61 des
Spannelements 57 liegt auf der Führungskurve 54 auf. Der Spann
hebel 62 greift in eine Aussparung 72 des Schlagbolzens 38
ein. In Fig. 15 ist das Auslöseelement 59 wiedergegeben, das
auf dem Bolzen 60 drehbar gelagert ist. Der Steuerhebel 64,
der seitlich versetzt zum Sicherungshebel 67 am Bolzen 60 an
geordnet ist, liegt auf der Führungskurve 55 auf. Ferner ist
der federbelastete Spannhebel 65 wiedergegeben. Sowohl in der
Fig. 14 als auch in der Fig. 15 ist ein axial zur Steuerungs
schiene 53 verlaufendes Lager 73 bzw. 74 vorgesehen, auf dem
jeweils ein Sicherungselement 75 bzw. 76 schwenkbar gelagert
ist. Bevorzugt ist das Lager 73 und 74 identisch, d. h. sie
liegen auf derselben Lagerachse. Die schwenkbare Lagerung der
Sicherungselemente 75 und 76 ist derart gewählt, daß das obere
Ende des Sicherungselementes 75 in die Bahn des Steuerhebels
61 einschwenken kann, so daß der Steuerhebel 61 auf der Ober
seite des Sicherungselements 75, die nunmehr eine weitere Füh
rungsfläche 77 darstellt, zu liegen kommt. Das Sicherungselement
76 ist derart gelagert, daß der obere Teil des Sicherungsele
ments 76 in eine vertikale Position verschwenken kann und dabei
in eine Ausnehmung 78 eintritt, so daß der Steuerhebel 64, der
in der nicht vertikalen Position des Sicherungselementes 76
auf der von der Oberseite des Sicherungselements 76 gebildeten
Führungskurve 55 aufliegt, nun nicht mehr von einem Führungsele
ment kontaktiert wird und deshalb auch nicht mehr auslöst. Die
Bedienung der beiden Sicherungselemente 75 und 76 ist in bevor
zugter Weise miteinander gekoppelt, so daß sie gemeinsam bedient
werden. Die Führungskurve 54 wird somit von der Steuerungs
schiene 53 und die Führungskurve 55 von dem Sicherungselement
76 gebildet. Die Lage der Sicherungselemente 75 und 76, wie
sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, stellt die entsicherte
und schußauslösende Lage dar. Ferner ist erkennbar, daß die
beiden Steuerhebel 61 und 64 jeweils eigene Führungskurven
aufweisen, die parallel nebeneinander liegen.
Die Fig. 16 bis 18 entsprechen den Fig. 13 bis 15, wobei jedoch
der Schlagbolzen 38, das Spannelement 57 und das Auslöseelement
59 in gespannten und gesicherten Stellungen sich befinden. Die
Sicherung dieser Elemente erfolgt dadurch, daß die Sicherungs
elemente 75 und 76, die in bevorzugter Weise miteinander gekop
pelt sind, in Richtung des Uhrzeigersinns um die Lager 73 und
74 verschwenkt werden. Dabei greift der obere Bereich des Si
cherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels 61. Durch
diese Verschwenkung wird bewirkt, daß der Steuerhebel 61 nur
noch bis zur Führungskurve 77 auf das Sicherungselement 75
abgesenkt werden kann. Die Verschwenkung des Sicherungselements
76 bewirkt, daß dessen oberer Bereich mit der Führungskurve 55
aus der Bahn des Steuerhebels 64 herausgeschwenkt wird, so daß
dieser in der nicht vertikalen Position des Sicherungselementes
76 oberhalb der Ebene 71 bleibt. Es werden also der Steuerhebel
61 unterstellt und der Steuerhebel 64 nicht mehr ausgesteuert.
In Fig. 16 ist diese Lage des Spannelements 57 und des Auslöse
elements 59 in Seitenansicht wiedergegeben. Das Auslöseelement
59 ist durch die Feder 66 belastet und ist bestrebt, sich in
Richtung des Uhrzeigersinns zu drehen. Durch das Ausschwenken
des Sicherungselements 76 aus der Bahn des Steuerhebels 64
kann dieser an der Führungskurve 55 vorbeigleiten. Das Ein
schwenken des Sicherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels
61 bewirkt, daß dieser unterstellt wird und sich oberhalb der
Führungskurve 54 befindet. Die Sicherung der Waffe 1 erfolgt
in der Regel in gespanntem Zustand.
Durch das Verschwenken der beiden Elemente 57 und 59 werden
die beiden Sicherungshebel 63 und 67 einander angenähert, so
daß sie einander hintergreifen können. Der Hintergriff verhin
dert ein Verdrehen des Spannelements 57 entgegen dem Uhrzeiger
sinn, wodurch der Schlagbolzen 38 in gespannter und gesicherter
Lage gehalten wird. Sollte z. B. durch Erschütterung oder an
derer unerwünschter Einflüsse die Hintergreifung der beiden
Sicherungshebel 63 und 67 gelöst werden, so verschwenkt das
Spannelement 57 solange, bis dessen Steuerhebel 61 auf der Füh
rungsfläche 77 des Sicherungselements 75 zu liegen kommt. Dabei
bewegt sich der Schlagbolzen 38 von seiner in durchgezogenen
Linien wiedergegebenen Stellung in eine Zwischenstellung, die
mit strichpunktierter Linie gezeichnet ist. Das Spannelement
57 weist dabei eine Lage auf, die ebenfalls mit strichpunktier
ter Linie wiedergegeben ist. Auch in dieser Lage ist der Schlag
bolzen 38 noch soweit zurückgehalten, daß eine Zündung der
Patrone 23 mit Sicherheit vermieden wird. Die beiden Sicherungs
elemente 75 und 76 stellen somit eine doppelte Sicherung dar,
so daß bei Ausfall der Sicherung durch das Sicherungselement
76 die Sicherung des Sicherungselements 75 ein Abschlagen des
Schlagbolzens 38 noch sicher verhindert. Wie bereits zur Fig.
9 erwähnt, wird das Patronenlager 21 erst dann hinter das hin
tere Ende des Rohres 3 gedreht, kurz bevor das lafettierte
System 18 seine vorderste Position erreicht hat. Hierdurch
wird eine weitere Sicherheit geschaffen, da nämlich die Zündung
der im Patronenlager 21 sich befindenden Patrone 23 erst dann
erfolgen kann, wenn diese ihre Schußposition erreicht hat, d. h.
vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist. Dies ist
jedoch erst dann der Fall, wenn das lafettierte System 18 nahezu
vollständig die Vorlaufbewegung durchgeführt hat. Bei Ausfall
der beiden Sicherungselemente 75 und 76 würde ein Abschlagen
des Schlagbolzenz 38 keinen Schuß auslösen, wenn die Patrone
23 nicht exakt vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist.
Dieses Einschwenken des Patronenlagers 21 in die Feuerstellung
stellt eine weitere Sicherung gegen eine unzeitige Schußabgabe
dar.
Zum Spannen der Waffe 1 muß das lafettierte System 18 in seine
hintere Stellung bewegt werden, in der es über den Fanghaken
41 entgegen der Kraft der Verschlußfedern 42 gehalten wird. Um
die Waffe 1 durchzuladen, d. h. das lafettierte System 18 in
seine hintere Stellung zu befördern, weist die Waffe 1, wie
bereits zu den Fig. 1 und 2 erwähnt, einen Ladehebel 11 auf.
Dieser Ladehebel 11 ist am hinteren Ende des Gehäuses 2 vorge
sehen und ist dort mit dem Gehäuse 2 über eine Klinke 80 ver
bunden. Die Klinke 80 kann über eine Handhabe 81 gelöst werden.
Die Führung des Ladehebels 11 erfolgt über Führungshülsen 82,
die ihrerseits im Gehäuse 2 gleitend gelagert sind und am la
fettierten System 18 derart angreifen, daß dieses in seine
hintere Stellung bewegbar ist. Die Lage des lafettierten Systems
18 und des Ladehebels 11 bezüglich des hinteren Endes des Ge
häuses 2 ist in den Fig. 21 bis 23 in schematischer Weise wie
dergegeben.
In der Fig. 21 befindet sich das lafettierte System 18 in seiner
vorderen Endstellung und ist der Ladehebel 11 in das Gehäuse 2
eingeschoben. Die Verschlußfedern 42 sind entspannt. Die Ver
schlußfedern 42 bestehen aus zwei Federpaketen 83 und 84, die
koaxial zueinander angeordnet sind. Das Ferderpaktet 83 stützt
sich mit seinem linken Ende am lafettierten System 18 und mit
seinem rechten Ende an der Innenseite des Gehäuses 2 ab. Das
Federpaket 84 stützt sich ebenfalls mit seinem linken Ende am
lafettierten System 18 mit seinem rechten Ende jedoch am Lade
hebel 11 ab. Ferner sind die beiden Federpakete 83 und 84 durch
die Führungshülse 82, in welche das zweite Federpaket 84 ein
geführt ist, voneinander getrennt. Die Führungshülse 82 hat
außerdem die Aufgabe, die beiden Federpakete 83 und 84 gegen
ein Ausschwenken abzustützen und gegen ein Aneinanderreiben
abzuschirmen. Wird nun der Ladehebel 11 ergriffen und nach
hinten aus dem Gehäuse 2 herausgezogen, so wird über die Füh
rungshülse 82, die mit dem lafettierten System 18 verbunden
ist, dieses in Richtung auf das hintere Ende des Gehäuses 2
bewegt, bis das lafettierte System 18 mit dem Fanghaken 41,
der am Gehäuse 2 festgelegt ist, verrastet und dadurch gefangen
ist. Bei dieser Rücklaufbewegung des lafettierten Systems 18
ist das Federpaket 83 komprimiert worden. Es wurde also die
zum Spannen des Federpakets 83 erforderliche Kraft aufgewendet.
Nunmehr wird der aus dem Gehäuse 2 nach hinten herausragende
Ladehebel 11 wieder ins Gehäuse 2 eingeschoben, bleibt jedoch
das lafettierte System 18 aufgrund der Verrastung mit dem Fang
haken 41 in seiner hinteren Stellung gefangen. Beim Einschieben
des Ladehebels 11 wird das zweite Federpaket 84, welches sich
innerhalb der Führungshülse 82 befindet, gespannt. Die Ein
schubbewegung des Ladehebels 11 wird durch Verrasten der Klinke
80 mit dem Gehäuse 2 beendet. Nunmehr ist auch der Ladehebel
11 entgegen der Kraft des Federpakets 84 in seiner eingescho
benen Lage gefangen. Die Kräfte der Federpakete 83 und 84, die
sich am Gehäuse 2 einerseits und am Ladehebel 11, der mit dem
Gehäuse 2 verrastet ist, abstützen, wirken mit ihrer Spannkraft
auf das gefangene System 18. Da der Ladehebel 11 mit dem Gehäuse
2 verbunden ist, wirkt auch die auf den Ladehebel 11 einwirkende
Kraft des Federpaketes 84 auf das Gehäuse 2. Durch die Auftei
lung der Verschlußfedern 42 in zwei Federpakete 83 und 84, die
nacheinander durch das Herausziehen des Ladehebels 11 und an
schließend durch das Einschieben des Ladehebels 11 gespannt
werden, wird die gesamte, auf das lafettierte System 18 einwir
kende Federkraft auf die beiden Bewegungen des Ladehebels 11
aufgeteilt.
In Fig. 24 ist in schematischer Darstellung das Verriegelungs
stück 37 wiedergegeben, in dem um die Achse 20 die Trommel 19
drehbar gelagert ist. Ferner sind die beiden Patronenlager 21
und 22 erkennbar, wobei im Patronenlager 22 sich eine leere
Patronenhülse 33 und im anderen Patronenlager eine Patrone 23
befinden. Der Boden 25 sowohl der Patronenhülse 33 als auch
der Patrone 23 überragt das jeweilige Patronenlager 22 bzw. 21
nach hinten. Das Verriegelungsstück 37 ist derart ausgebildet,
daß es zum hinteren Ende des Patronenlagers 22, welches keine
Patrone 23 aufweist, nur einen geringen Abstand besitzt. Gegen
über dem hinteren Ende des Patronenlager 23, welches eine Pa
trone 23 aus dem Magazin 4 aufgenommen hat, ist genügend Raum
86 vorhanden, so daß dieses Patronenlager 21 mit dem hervor
stehenden Patronenboden 25 vor des Verriegungsstück 37 ein
schwenken kann.
Die Fig. 25 zeigt ein Funktionsdiagramm 87 der Trommeldrehung,
ein Funktionsdiagramm 88 der Schaltung des Schlagbolzens und
ein Funktionsdiagramm 89 der Drehung der Antriebswelle für ein
Magazin. Die vordere Endstellung des lafettierten Systems 18
wird vom rechten und linken Nullpunkt des Diagramms angezeigt.
Die Fangstellung des Systems 18 wird durch die beiden, die
drei Diagramme durchziehenden, vertikalen Linien dargestellt.
Zwischen den Nullpunkten und der jeweils zugeordneten Linie 85
bewegt sich das lafettierte System 18 zwischen seiner vorderen
und seiner hinteren Endstellung. Beim Rücklauf des Systems 18
beginnt die Drehung der Trommel 19, wie dem Diagramm 87 zu
entnehmen ist, unmittelbar nach dem Verlassen der vorderen
Endstellung und endet etwa nach 170 mm Rücklauf. Dabei wird
die Trommel 19 um 90° gedreht. Bei den weiteren etwa 100 mm
Rücklauf verharrt die Trommel 19 in ihrer gedrehten Lage und
es erfolgt auf diesem restlichen Rücklaufweg die Patronenüber
nahme aus dem Magazin 4. Beim Vorlauf des Systems 18, der in
der rechten Hälfte des Diagramms 87 wiedergegeben ist, wird
auf den ersten etwa 70 mm Vorlaufweg die leere Patronenhülse
aus dem Patronenlager 21 ausgezogen. In den sich anschließenden
160 mm Vorlaufweg wird die Trommel 19 um weitere 90°, d. h.
auf insgesamt 180° bezüglich der Feuerstellung, gedreht und in
dieser Lage schließlich auf den letzten 40 mm Vorlaufweg wieder
in Feuerstellung gebracht.
Das zweite, darunterliegende Diagramm 88 zeigt die Schaltung des
Schlagbolzens 38, der erst unmittelbar dann, wenn das System
18 seine vordere Endstellung erreicht, entsichert und abge
schlagen wird. Nahezu während des ganzen Rücklauf- und des
ganzen Vorlaufwegs befindet sich der Schlagbolzen 38 in gespann
ter und gesicherter Lage. Das dritte Diagramm 89 zeigt, daß die
Antriebswelle für das Magazin 4 entsprechend der Drehung der
Trommel 19 gedreht wird, so daß auf die obigen Erläuterungen
verwiesen werden kann.
Insgesamt ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Feuerwaffe
1 aufgrund der geringen Anzahl an Bauteilen ein außerordentlich
geringes Gewicht aufweist und einfach zu handhaben ist, so daß
sie von einer einzigen Person aufgebaut und bedient werden
kann. Ferner ist der Rückstoß erheblich geringer als bei be
kannten vergleichbaren Feuerwaffen 1. Die Waffe 1 ist somit
gut für infanteristische Zwecke geeignet.
Claims (40)
1. Selbstladende Feuerwaffe (1) mit einem relativ zu einem
Gehäuse (2) lafettierten System (18), mit einem zum System
(18) gehörenden Rohr (3), einer in einem Bereich hinter dem
Rohr (3) angeordneten Trommel (19) mit wenigsten zwei
Patronenlagern (21 und 22) und einem Verriegelungsstück
(39) , dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) derart
in der Waffe (1) angeordnet ist, daß eines der Patronen
lager (21) beim Rücklauf des Systems (18) in eine Lage
bringbar ist, in der es über eine im hinteren Bereich der
Waffe (1) sich befindende Patrone (23) greift und diese
aufnimmt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuervorrichtung zum Drehen der Trommel (19) während
des Vor- und/oder Rücklaufs des Systems (18) vorgesehen
ist.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das System (18) eine die Patrone (23) nach der Aufnahme
im Patronenlager (21) haltende Vorrichtung aufweist.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die leere Patronenhülse (33) aus
dem Patronenlager (21) entfernender, insbesondere gehäuse
fester Auszieher (35) vorgesehen ist.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an der leeren, aus dem Patronen
lager (21) entfernten Patronenhülse (33) angreifender
Auswerfer (36) vorgesehen ist.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswerfer (36) am System (18) festgelegt ist.
7. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Bereich des hinteren Endes des
Rohres (3) vorgesehene Verriegelungsstück (37) derart
ausgebildet ist, daß der Durchmesser des Verriegelungs
stücks (37) bereichsweise nur geringfügig größer als der
Durchmesser des Rohres (3) bzw. eines Patronenbodens ist.
8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (19) derart im Verriege
lungsstück (39) angeordnet ist, daß sie zumindest teilwei
se, insbesondere eines der Patronenlager (21 oder 22),
während der Aufnahme einer Patrone (23) das Verriegelungs
stück (39) überragt.
9. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Steuernuten (45)
und Steuerzapfen (44) aufweist.
10. Feuerwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuernuten (45) gehäusefest und die Steuerzapfen
(44) am System (18) vorgesehen sind oder die Steuerzapfen
(44) gehäusefest und die Steuernuten (45) am System (18)
vorgesehen sind.
11. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das System (18) einen die Rücklaufbe
wegung abbremsenden hydraulischen Puffer oder Dämpfer
(40) aufweist.
12. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Vorlaufzündung aufweist.
13. Feuerwaffe, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Sicherungsvorrichtung für den Schlag
bolzen (38), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen
(38) im lafettierten System (18) vorgesehen ist.
14. Feuerwaffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlagbolzen (38) mit einem Spannelement (57) verbunden
ist.
15. Feuerwaffe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Auslöselement (59) zum Arretieren des Spannelements
(57) vorgesehen ist.
16. Feuerwaffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslöselement (59) und das Spannelement (57) als zwei
bzw. dreischenklige Hebel ausgebildet sind.
17. Feuerwaffe nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Auslöselement (59) und das Spannelement (57)
im lafettierten System (18) vorgesehen und insbesondere
über eine gehäusefeste, eine Führungskurve (54, 55) auf
weisende Steuerungsschiene (53) zwangsgesteuert sind.
18. Feuerwaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungsschiene (53) ein die Führungskurve (54, 55)
änderndes Sicherungselement aufweist, über das die Zwangs
steuerung des Auslöse- und des Spannelements (59 bzw. 57)
geändert wird.
19. Feuerwaffe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerungsschiene (53) jeweils eine Führungs
kurve (54 und 55) für das Auslöse- und das Spannelement
(59 bzw. 57) aufweist.
20. Feuerwaffe nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Sicherungselement achsparallel zur Steuerungs
schiene (53) angeordnet ist und in die Führungskurven
(54, 55) ein- und ausschwenkbar ist.
21. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu zündende Patrone (23) erst
unmittelbar vor der Zündung vor den Schlagbolzen (38)
geschwenkt wird.
22. Feuerwaffe, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das lafettierte System (18) über Ver
schlußfedern (42) am Gehäuse (2) abgestützt ist und die
Waffe (1) einen Ladegriff (11) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußfedern (42) in zwei Federpakete
(83 und 84) aufgeteilt sind, wobei sich das eine Federpaket
(83) am System (18) und am Gehäuse (2) und das andere
Federpaket (84) am System (18) und am Ladegriff (11) ab
stützt.
23. Feuerwaffe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladegriff (11) derart mit dem System (18) verbunden
ist, daß er beim Zurückziehen das System (18) in eine
hintere Stellung bringt, in der das System (18) gefangen
wird.
24. Feuerwaffe nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß beim Zurückziehen des Ladegriffs (11) das erste
Federpaket (83) gespannt wird.
25. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben des Ladegriffs
(11) dieser in seiner Endstellung am Gehäuse (2) gefangen
ist.
26. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einschieben des Ladegriffs (11)
das zweite Federpaket (84) gespannt wird.
27. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Federpaket (84) innerhalb
einer Führungshülse (82) für den Ladegriff (11) und das
erste Federpaket (83) um die Führungshülse (82) herum
angeordnet ist.
28. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstück (37) derart
ausgestaltet ist, daß der Patronenboden (25) einer nicht
ausgeworfenen Patrone (23) das System (18) am Vorlauf
hindert, indem der Patronenboden (25) am Verriegelungsstück
(37) anschlägt.
29. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das lafettierte System
(18) einen Antrieb, insbesondere einen Schrittantrieb
für eine Patronen (23) aufnehmende Vorrichtung
aufweist.
30. Feuerwaffe nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrittantrieb beim Vorlauf des Systems (18)
die Vorrichtung um einen Teil der Schrittweite und
beim Rücklauf um den anderen Teil der Schrittweite
bewegt.
31. Feuerwaffe nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb Steuerkurven
(48) und Steuernocken (46) aufweist.
32. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb ein
Antriebselement aufweist, das ein Einsetzen der
Patronen (23) aufnehmenden Vorrichtung
korrespondierend zur Stellung des Systems (18)
gewährleistet.
33. Feuerwaffe nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement die Stellung des Systems
(18) anzeigt.
34. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im hinteren Teil der
Waffe (1) sich befindende Patrone (23) in einem
Magazin (4) gelagert ist, wobei das Patronenlager
(21) derart in der Waffe angeordnet ist, daß beim
Anbringen des Magazins (4) eine Patrone (23) direkt
in das Patronenlager (21) der gespannten Waffe (1)
eingesetzt wird, und/oder beim Abnehmen des Magazins
(4) die Patrone (23) aus dem Patronenlager (21)
entnommen wird.
35. Verfahren zum Laden einer selbstladenden Feuerwaffe nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Patronenlager (21), das in einer Trommel (19) in
einem lafettierten System (18) angeordnet ist, beim Rück
lauf des Systems (18) in eine Patronen (23) enthaltende
Vorrichtung (4) eingreift und eine der Patronen (23) über
greift und beim anschließenden Vorlauf aus der Vorrichtung
(4) herauszieht.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (19) mit dem Patronenlager (21) beim Vorlauf
des Systems (18) von einer Ladestellung in eine Feuerstel
lung gedreht wird.
37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (19) mit dem Patronenlager (21) beim Rück
lauf des Systems (18) von einer Feuerstellung in eine,
insbesondere um 180° zur Ladestellung versetzt angeordnete
Auswurfstellung gedreht wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufgenommene Patrone (23) gezündet
wird, bevor das System (18) seine vorderste Position er
reicht hat.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme einer Patrone (23) in ein
Patronenlager (21 oder 22) und das Herausziehen und Aus
werfen einer leeren Patronenhülse (33) aus einem anderen
Patronenlager (22 oder 21) in einem Bewegungsablauf, ins
besondere bei einem Rücklauf und einem anschließenden
Vorlauf des Systems (18), erfolgt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Vorlauf und beim Rücklauf des
Systems (18) die Trommel (19) um jeweils 90°, insbesondere
im gleichen Drehsinn, gedreht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033755 DE4033755A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Selbstladende feuerwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033755 DE4033755A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Selbstladende feuerwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033755A1 true DE4033755A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6416923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033755 Withdrawn DE4033755A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Selbstladende feuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033755A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7513185B1 (en) * | 2005-09-17 | 2009-04-07 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co., Kg | Magazine for an automatic weapon |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3505927A (en) * | 1967-11-06 | 1970-04-14 | Allied Res Ass Inc | Automatic firearm having electrical ignition of cartridges in a rotating and reciprocating cylinder |
WO1989012796A2 (en) * | 1988-06-21 | 1989-12-28 | Roger Field | Firearm |
-
1990
- 1990-10-24 DE DE19904033755 patent/DE4033755A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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