DE4033755A1 - Selbstladende feuerwaffe - Google Patents

Selbstladende feuerwaffe

Info

Publication number
DE4033755A1
DE4033755A1 DE19904033755 DE4033755A DE4033755A1 DE 4033755 A1 DE4033755 A1 DE 4033755A1 DE 19904033755 DE19904033755 DE 19904033755 DE 4033755 A DE4033755 A DE 4033755A DE 4033755 A1 DE4033755 A1 DE 4033755A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
firearm according
drum
firearm
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904033755
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Ing Grad Jakubaschk
Emil Rommel
Ernst Woessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heckler und Koch GmbH
Original Assignee
Heckler und Koch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heckler und Koch GmbH filed Critical Heckler und Koch GmbH
Priority to DE19904033755 priority Critical patent/DE4033755A1/de
Publication of DE4033755A1 publication Critical patent/DE4033755A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/45Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position the cartridge chamber or the barrel as a whole being tiltable or transversely slidable between a loading and a firing position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstladende Feuerwaffe mit einem relativ zu einem Gehäuse lafettierten System, mit einem zum System gehörenden Rohr, einer in einem Bereich hinter dem Rohr angeordneten Trommel mit wenigstens zwei Patronenlagern und einem Verriegelungsstück.
Derartige Waffen sind zum Beispiel bekannt aus der EP-A1 14 946 und DE-A1-38 20 088. Diese bekannten Waffen sind für klein­ kalibrige Munitionen geeignet. Werden bei derartigen Waffen großkalibrige Patronen verwendet, so ergeben sich aufgrund der Ausgestaltung der Waffe sehr ungünstige Rückstoßeigenschaften. Randpatronen sind mit derartigen Waffen nicht abfeuerbar. Zum Verfeuern von Munition mit größerem Kaliber, zum Beispiel 40 mm, und einer Kampfentfernung von 800 bis 1200 m, werden zum Bei­ spiel Waffen des Typs MK 19 verwendet. Diese Waffe wird als Streuwaffe für leicht gepanzerte Ziele und Multipurpose-Munition mit Splitterwirkung eingesetzt. Derartige Waffen sind zum Bei­ spiel auf Schiffen oder Landfahrzeugen montiert, da sie ein hohes Gewicht und einen großen Rückstoß aufweisen. Hieraus ergibt sich der Nachteil, daß diese Waffe nicht infanteristisch nutzbar ist. Insbesondere werden zum Transport, zum Aufstellen und zur Bedienung und schließlich zum Stellungswechsel mehr als eine Person benötigt.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, eine Feuerwaffe, insbesondere ein 40 mm-MG bereitzustellen, welches von einer Person aufstellbar, bedienbar und der kleine Stellungswechsel von einer Person durchführbar ist. Außerdem soll diese Waffe eine hohe Treffschuß-Wahrscheinlichkeit aufweisen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß spezielle Munition, z. B. Randpa­ tronen sicher und mit wenig Aufwand zuführbar und abfeuerbar sind, daß die Waffe ein geringes Gewicht und sehr günstige Rückstoßeigenschaften aufweist.
Diese Aufgaben werden bei einer Feuerwaffe der eingangs genann­ ten Art dadurch gelöst, daß die Trommel derart in der Waffe angeordnet ist, daß eines der Patronenlager beim Rücklauf des Systems in eine Lage bringbar ist, in der es über eine im hin­ teren Bereich der Waffe bereitgestellte Patrone greift und diese aufnimmt.
Diese Ausgestaltung der Waffe, bei der ein Patronenlager beim Rücklauf des Systems eine im hinteren Bereich der Waffe bereit­ gestellte Patrone aufnimmt, benötigt keine Patronen-Zuführvor­ richtung, so daß durch diese Einsparung das Gewicht der Waffe beträchtlich reduziert wird. Ferner wird der Vorteil erzielt, daß durch die Aufnahme der Patrone direkt vom Patronenlager eine vereinfachte Ausgestaltung der Waffe und ein vereinfachter Transport der Patrone, zum Beispiel aus einem Magazin, direkt ins Patronenlager ohne Zwischenlagerung gewährleistet ist. Hierdurch wird auch die Sicherheit aufgrund der direkten Über­ führung der Patrone ins Patronenlager erhöht. Im Gegensatz zu einer Waffe des Typs MK 19, die einen stabilen Verschluß auf­ weist und bei der die Patrone über Federn in ein feststehendes Rohr geschoben wird, weist die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, daß aufgrund der direkten Übernahme der Patrone aus einem Magazin in das Patronenlager und aufgrund des mit dem lafettier­ ten System verbundenen Rohrs die Patrone keine relative axiale Geschwindigkeitskomponente bezüglich des Rohres aufweist, und somit die Patrone bei der Zündung stets eine definierte Lage am Rohrende aufweist.
In bekannter Weise ist eine Steuervorrichtung zum Drehen der Trommel während des Vor- und/oder Rücklaufs des Systems vorge­ sehen. Ein Vorteil besteht darin, daß die Anzahl der Patronen­ lager der Trommel je nach den Anforderungen geeignet gewählt werden kann. Eine maximale Gewichtsreduzierung wird erzielt, wenn zwei Patronenlager verwendet werden. Diese zwei Patronen­ lager, oder bei der Verwendung mehrerer, sind vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet. Bevorzugt weist das System eine die Patrone nach der Aufnahme im Patronenlager haltende Vorrichtung auf. Diese Haltevorrich­ tung gewährleistet, daß die im Patronenlager sich befindende Patrone beim Vorlauf des Systems sicher im Patronenlager gehal­ ten wird, insbesondere dann, wenn die Patrone nicht vom Verrie­ gelungsstück hinterfangen ist.
Vorteilhaft wird ein leichtes Entfernen der leeren Patronenhülse aus dem Patronenlager dadurch erreicht, daß ein die leere Pa­ tronenhülse aus dem Patronenlager entfernender, insbesondere gehäusefester Auszieher vorgesehen ist. Da der Auszieher am Gehäuse festgelegt ist, führt das lafettierte System Relativ­ bewegungen zu diesem Auszieher aus. Hat sich bei einem Rücklauf das System dem Auszieher soweit angenähert, daß dieser den Patronenboden einer leeren Patronenhülse ergreifen kann, so wird durch den Vorlauf des Systems der Auszug der leeren Patro­ nenhülse aus dem Patronenlager bewirkt.
Die sich nun im Auszieher befindende leere Patronenhülse wird vorteilhaft dadurch aus dem Auszieher entfernt, daß ein an der leeren, aus dem Patronenlager entfernten Patronenhülse, angrei­ fender Ausstoßer vorgesehen ist. Dieser ist insbesondere am System festgelegt. Läuft das System, nachdem der Patronenboden vom Auszieher ergriffen ist, wieder nach vorne, wobei die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager herausgezogen wird, so wird durch den Ausstoßer, der mit dem System ebenfalls nach vorne läuft, bewirkt, daß der Auszieher, aus dem die Hülse nun durch den Ausstoßer ausgestoßen wird, für das Ausziehen der nächsten leeren Patronenhülse bereitgemacht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das im Bereich des hinteren Rohrendes vorgesehene Verriegelungs­ stück derart ausgebildet ist, daß der Durchmesser des Verrie­ gelungsstücks bereichsweise nur geringfügig größer als der Durchmesser des Rohres bzw. eines Patronenbodens ist. Hierdurch wird eine weitere Gewichtseinsparung erzielt, da die Masse des Verriegelungsstücks gegenüber vergleichbaren Waffen verringert wird. In der Regel sind die Verriegelungsstücke beim Stand der Technik massiv und mit hohem Gewicht ausgebildet.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die Trommel derart im Verrie­ gelungsstück angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise, ins­ besondere ein Patronenlager der Trommel, während der Aufnahme einer Patrone, das Verriegelungsstück seitlich überragt. In dieser Stellung der Trommel, bei der das hintere Ende eines Patronenlagers zugänglich ist, nimmt dieses beim Rücklauf des Systems eine Patrone aus einem Magazin auf. Die Patrone muß somit nicht durch spezielle Öffnungen im Verschluß durch diesen hindurch in das dahinterliegende freie Patronenlager eingeführt werden. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird nicht nur das Gewicht des Verschlusses reduziert, sondern auch dessen Aufbau wesentlich vereinfacht.
Nachdem das Patronenlager eine Patrone aufgenommen hat, wird während des Vorlaufs des Systems die Trommel gedreht und somit das Patronenlager derart verschwenkt, daß es vom Verriegelungs­ stück hintergriffen wird. Hierfür weist die Waffe eine Steuer­ vorrichtung auf, die mit Steuernuten und Steuernocken versehen ist. Dabei können zum Beispiel die Steuernuten gehäusefest und die Steuernocken am System vorgesehen sein oder bei einer an­ deren Ausgestaltung die Steuernocken gehäusefest und die Steuer­ nuten sich am System befinden. Diese Zwangssteuerung des Systems gewährleistet eine exakte Positionierung in jeder axialen und Umfangslage, so daß Fehlfunktionen nahezu ausgeschlossen sind. Um Erschütterungen und die Rückstoßeigenschaften der Waffe zu mildern, weist das System einen die Rücklaufbewegung abbremsen­ den hydraulischen Puffer auf. Dieser hydraulische Puffer befin­ det sich am hinteren Ende des Systems und kommt mit einem Ge­ häuseteil kurz vor dem Ende der Rücklaufbewegung des Systems in Eingriff. Dieser Puffer bremst das System ab und bringt es dann zum Stillstand, wenn es seine hinterste Lage erreicht hat und das freie Patronenlager eine im Magazin sich befindende und bereitgestellte Patrone aufgenommen hat.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie eine Vorlaufzündung aufweist. Dabei wird die vom Patronenlager aufgenommene Patrone nach dem Verschwenken in Schußposition noch während des Vorlaufs des Systems abgefeu­ ert. Diese Vorlaufzündung des lafettierten Systems erlaubt eine wesentliche Gewichtsreduzierung gegenüber herkömmlichen Systemen, welche zumeist einen reinen Masseverschluß verwenden, der, bedingt durch die hohen Rückstoßkräfte der Patrone, eine sehr große Masse benötigt. Dieser Masseverschluß erhöht jedoch das Gesamtgewicht einer Waffe beträchtlich. Erfolgt nun gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Zündung während des Vor­ laufs des Systems, so muß der relativ hohe Rückstoßimpuls ei­ nerseits die kinetische Energie des vorlaufenden lafettierten Systems, andererseits auch dessen Massenträgheit, überwinden. Der Restimpuls bewirkt, daß das lafettierte System wieder nach hinten bewegt wird. Dieser Restimpuls überträgt jedoch nur noch geringe Kräfte auf das Gehäuse, so daß die ausgerichtete Lage der Waffe nicht oder nur unbedeutend verändert wird. Die Trefferwahrscheinlichkeit wird hierdurch erheblich gesteigert, so daß bei einer Schußserie oder einem Feuerstoß eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit erzielt wird.
Eine Erhöhung der Sicherheit der Feuerwaffe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie mit einer Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen ausgestattet ist, und der Schlagbolzen im lafettierten System vorgesehen ist. Beim Stand der Technik, bei dem die Patrone vom vorlaufenden Verschluß in Abschußlage hinter das Rohrende gebracht wird, wir die Patrone von einer gehäusefesten Abzugseinheit mit Schlagbolzen gezündet. Die Schwierigkeit besteht darin, daß es aufgrund der Trennung des lafettierten Systems und der gehäusefesten Abzugseinheit zu unzeitigen Zündungen kommen kann. Wird nämlich eine Patrone gezündet, bevor sie ihre Endlage erreicht hat, so läuft das Geschoß, bereits durch die Verbrennungsgase beschleunigt, auf die im Rohr sich befindenden Züge und Felder auf, wodurch ei­ nerseits diese beschädigt werden, andererseits der am Geschoß sich befindende Dichtring in der Regel abgeschert wird. Dies erfolgt bereits dann, wenn die Patrone schon kurz vor ihrer Endlage, in der sie sich bei ordnungsgemäßer Zündung befinden sollte, gezündet wird, da das Geschoß schon in der Anfangsphase nahezu auf Endgeschwindigkeit beschleunigt wird.
Dadurch, daß der Schlagbolzen im lafettierten System vorgesehen ist, besitzt dieser bereits eine definierte Lage zur Patrone und die gleiche Geschwindigkeit, wie die Patrone, so daß auf­ grund von Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Schlagbolzen und Patrone keine unzeitigen Zündungen eintreten.
Bevorzugt ist der Schlagbolzen mit einem Spannelement verbunden. Die Sicherheit wird dadurch erhöht, daß ein Auslöseelement zum Arretieren des Spannelements vorgesehen ist. Bei einer bevor­ zugten Ausführungsform sind das Auslöseelement und das Spann­ element als zwei- bzw. dreischenklige Hebel ausgebildet. Eine weitere Erhöhung der Sicherheit wird dadurch erreicht, daß das Auslöseelement und das Spannelement im lafettierten System vorgesehen und insbesondere über eine gehäusefeste, eine Führungskurve aufweisende Führungsschiene zwangsgesteuert sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Ansteuerung des Spann­ bolzens durch das Spann- und das Auslöseelement ebenfalls im lafettierten System erfolgt, so daß auch hier keine Fehlsteue­ rungen des Schlagbolzen durch die Relativbewegung des lafettier­ ten Systems zum Gehäuse auftreten. Ferner bewirkt die Zwangs­ steuerung des Auslöseelements und des Spannelements ebenfalls eine definierte Ansteuerung des Schlagbolzens. Über die gehäu­ sefeste, eine Führungskurve aufweisende Führungsschiene, werden die Steuerbefehle exakt vom Gehäuse auf das laffetierte System und somit auf das Auslöseelement und das Spannelement und von diesen auf den Schlagbolzen übertragen. Eine unzeitige Auslösung eines Schusses wird somit mit Sicherheit vermieden. Insbesondere befindet sich die Patrone bei Schußabgabe stets in der gewünsch­ ten Lage, so daß der Dichtring des Geschosses bereits zu Beginn des Beschleunigungsvorgangs in die Züge und Felder eingepreßt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungs­ schiene ein die Führungskurve änderndes Sicherungselement auf, über das die Zwangssteuerung des Auslöse-und des Spannelements geändert wird. Das Sicherungselement wird über einen von außen an der Waffe betätigbaren Sicherungshebel bedient und ändert die Ansteuerung des Auslöse- und des Spannelements. Mit in Feuerstellung sich befindendem Sicherungselement wird beim Vorlauf des Systems der Schlagbolzen freigegeben und schlägt auf den Patronenboden auf. Mit in Sicherungsstellung sich be­ findendem Sicherungselement wird eine Freigabe des Schlagbolzens und somit eine Schußabgabe verhindert. Das Sicherungselement ist derart ausgebildet, daß es in der Sicherungsstellung sowohl das Auslöseelement als auch das Spannelement sichert, wodurch eine redundante Doppelsicherung geschaffen wird.
Bevorzugt weist die Führungsschiene jeweils eine Führungskurve für das Auslöse- und das Spannelement auf. Dies hat den Vorteil, daß über die jeweiligen Führungskurven das Auslöseelement und das Spannelement separat ansteuerbar sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß das Sicherungsele­ ment achsparallel zur Führungsschiene angeordnet ist und in die Führungskurven ein- und ausschwenkbar ist. Bei dieser Aus­ gestaltung weist die Führungsschiene die Führungskurven zur Steuerung des Auslöse- und des Spannelements auf. Eine Sicherung dieser Elemente erfolgt dadurch, daß in die Führungskurve das Sicherungselement eingeschwenkt wird, so daß das Spannelement und das Auslöseelement nicht mehr der Führungskurve, sondern dem Sicherungselement folgt. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, daß das Sicherungselement und das Spannelement von ihrer jeweiligen Führungskurve abgehoben und ihnen neue Füh­ rungskurven zugeordnet werden.
Eine weitere Sicherung der Waffe wird vorteilhaft dadurch er­ reicht, daß die zu zündende Patrone erst unmittelbar vor der Zündung vor den Schlagbolzen geschwenkt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schlagbolzen in Verlängerung der Seelenachse hinter dem Rohr im Verriegelungsstück angeordnet ist, und die zu zündende Patrone über die Trommel bewegt wird. Beim Vorlauf des Systems wird über die Steuervorrichtung die Trommel derart gedreht, daß die zuvor vom Patronenlager aufgenommene Patrone allmählich in den Bereich hinter das Rohrende geführt wird. Kurz vor Erreichen der vorderen Stellung des lafettierten Sy­ stems fluchtet die zu zündende Patrone mit dem Rohr und somit auch mit dem Schlagbolzen. Erst in dieser Stellung kann eine Zündung der Patrone erfolgen. Würde durch einen Defekt der Schlagbolzen vorher ausgelöst werden, so würde er nicht den Patronenboden treffen und demgemäß nicht die Patrone zünden.
Eine weitere Gewichtsreduzierung wird dadurch erreicht, daß die Ladevorrichtung der Waffe keine besonderen Übersetzungsvor­ richtungen aufweist. In der Regel weisen bei derart großkalib­ rigen Maschinengewehren die Verschlußfedern eine große Feder­ konstante auf, so daß zum Betätigen des Ladegriffs der Waffe hohe Kräfte aufgewendet werden müssen. Verhältnismäßig starke Federn sind deshalb erforderlich, da das lafettierte System über Verschlußfedern am Gehäuse abgestützt ist und diese die Rückstoßkräfte aufnehmen müssen. Die Verschlußfedern müssen über einen Ladegriff gespannt werden. Die Einwirkung hoher Kräfte beim Ladevorgang auf die Waffe hat außerdem zur Folge, daß die Position der Waffe verändert wird und somit das Ziel neu anvisiert und die Waffe neu eingerichtet werden muß. Dies wird vorteilhaft dadurch vermieden, daß die Verschlußfedern in zwei Federpakete aufgeteilt sind, wobei sich das eine Federpaket am System und am Gehäuse und das andere Federpaket am System und am Ladegriff abstützen. Durch die Aufteilung der Verschluß­ federn in zwei Federpakete, die außerdem an unterschiedlichen Waffenelementen angreifen, wobei außerdem diese Waffenelemente unabhängig voneinander bewegbar sind, kann die Kraft für den Ladevorgang auf zwei Bewegungsabläufe aufgeteilt werden. Beim ersten Bewegungsablauf, bei dem der Ladegriff aus der Waffe herausgezogen wird, wird das erste Federpaket gespannt, wobei das lafettierte System in seine hintere Stellung gebracht und dort verriegelt wird. Beim anschließenden Vorschieben des Lade­ griffs, das den zweiten Bewegungsablauf darstellt, wird das zweite Federpaket gespannt und schließlich der Ladegriff in seiner vorderen Stellung mit dem Gehäuse verriegelt. Die beiden Federpakete stützen sich am System ab, so daß die Gesamtkraft beider Federpakete auf das System wirkt. Die Federpakete stützen sich mit ihrem anderen Ende einerseits am Gehäuse und anderer­ seits am Ladegriff ab, wobei jedoch der Ladegriff seinerseits mit dem Gehäuse gekoppelt ist, so daß sich schließlich auch das zweite Federpaket indirekt am Gehäuse abstützt. Die Auf­ teilung der Spannkraft für den Ladevorgang hat den Vorteil, daß die einzelnen Kräfte so gering sind, daß die Lage der Waffe nicht verändert wird, so daß sie nach dem Ladevorgang nicht neu eingerichtet werden muß. Insbesondere werden spezielle Übersetzungsvorrichtungen entbehrlich, was eine weitere Gewichts­ reduzierung mit sich bringt.
Vorteilhaft ist der Ladegriff derart mit dem System verbunden, daß er beim Zurückziehen das System in eine hintere Stellung bringt, in der das System gefangen wird. Durch das Zurückziehen des Ladegriffs, bei dem, wie bereits oben erwähnt, das erste Federpaket gespannt wird, wird das lafettierte System in seine hintere Stellung verschoben, wo es mit einer Haltevorrichtung verrastet. Über diese Haltevorrichtung wird das lafettierte System in seiner hinteren gespannten Lage auch dann gehalten, wenn der Ladegriff wieder nach vorne in die Ausgangslage ge­ schoben wird.
Bevorzugt wird nach dem Einschieben des Ladegriffs dieser in seiner Endstellung am Gehäuse gefangen. Beim Einschieben des Ladegriffs in das Gehäuse wird, wie bereits oben erwähnt, das zweite Federpaket gespannt. Wird nun der Ladegriff in seiner eingeschobenen Endstellung mit dem Gehäuse verbunden, so wirkt auch die Kraft des zweiten Federpakets indirekt über den Lade­ griff auf das Gehäuse. Das lafettierte System, das sich in seiner hinteren Stellung befindet, ist nun mit der Kraft der beiden Federpakete belastet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Feder­ pakete dadurch getrennt, daß das zweite Federpaket innerhalb einer Führungshülse für den Ladegriff und das erste Federpaket um die Führungshülse herum angeordnet sind. Die Führungshülse dient einerseits zur Führung des Ladegriffs in seiner Vor- und Rückbewegung, andererseits als Mitnehmer für das lafettierte System, das über die Führungshülse bzw. die Führungshülsen in seine hintere Endstellung bringbar ist. Die räumliche Trennung der beiden Federpakete innerhalb und außerhalb der Führungshülse weist außerdem den Vorteil auf, daß die einzelnen Federpakete unabhängig voneinander komprimierbar sind, ohne daß sie in die Windungsgänge der benachbarten Feder eingreifen. Außerdem dient die Führungshülse als Stütze für die beiden Federpakete, so daß sie beim Zusammendrücken seitlich nicht ausschwenken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Federkonstanten der beiden Federpakete etwa gleich groß sind. Hierdurch wird erreicht, daß das Zurückziehen und das Einschie­ ben des Ladegriffs in etwa die gleiche Kraft erfordert. Bei anderen Ausführungsformen können die beiden Federpakete auch unterschiedliche Federkonstanten aufweisen, so daß zum Beispiel das Zurückziehen des Ladegriffs mit einer größeren Kraft zu erfolgen hat als das Einschieben.
Bevorzugt weist das lafettierte System einen Antrieb, insbe­ sondere einen Schrittantrieb für eine Patronen aufnehmende Vorrichtung, z. B. ein Magazin auf. Hierdurch wird das Magazin, dem vor jedem Schuß eine Patrone entnommen wird, für die nächste Patronenentnahme bereit gemacht. Bevorzugt bewegt der Schritt­ antrieb beim Vorlauf des Systems das Magazin um einen Teil der Schrittweite und beim Rücklauf um den anderen Teil der Schritt­ weite. Dabei weist der Schrittantrieb bevorzugt Steuerkurven und Steuernocken auf. Diese Zwangssteuerung gewährleistet, daß die Zuordnung der Lage des Magazins zur Lage des lafettierten Systems in jeder Position gewährleistet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schrittantrieb ein Antriebselement für das Magazin aufweist, das ein Einsetzen des Magazins korrespondierend zur Stellung des Systems gewährleistet. Das Magazin kann demnach in jeder Stellung des Systems, d. h. sowohl bei entspannter als auch bei gespannter Waffe eingesetzt werden. Außerdem ist vorgesehen, daß das Antriebselement die Stellung des Systems anzeigt.
Eine weitere Sicherung der Waffe wird dadurch erzielt, daß das Verriegelungsstück derart ausgestaltet ist, daß der Patronen­ boden einer nicht ausgeworfenen Patrone das System am Vorlauf hindert, indem der Patronenboden am Verriegelungsstück anschlägt. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß das leere Patro­ nenlager, insbesondere dessen hinteres Ende, nur ein geringes Spiel zum Verriegelungsstück aufweist. Hierduch wird verhindert, daß ein noch mit einer leeren Patronenhülse gefülltes Patronen­ lager auf eine im Magazin bereitgestellte Patrone aufläuft.
Vorteilhaft wird die selbstladende Feuerwaffe der eingangs genannten Art dadurch geladen, daß ein Patronenlager, das in einer Trommel in einem lafettierten System angeordnet ist, beim Rücklauf des Systems in eine Patronen enthaltende Vorrich­ tung, zum Beispiel in ein Magazin eingreift, eine der Patronen übergreift und beim anschließenden Vorlauf aus der Vorrich­ tung, zum Beispiel dem Magazin, herauszieht. Bei diesem Vorgang wird das Patronenlager beim Rücklauf des Systems mit einer Patrone direkt beladen, ohne daß hierfür zum Beispiel extra eine Patronenzuführvorrichtung vorgesehen werden muß. Durch die Übernahme der Patrone direkt aus dem Magazin in das Patro­ nenlager wird neben einem geringeren Waffengewicht auch eine erhöhte Sicherheit erzielt, da die Patrone keine Zwischensta­ tionen durchlaufen muß.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß die Trommel mit dem Patronenlager beim Vorlauf des Systems von einer Ladestel­ lung in eine Feuerstellung gedreht wird. Dadurch, daß die Pa­ trone in der Ladestellung aus dem Magazin übernommen wird, und die Trommel sich erst anschließend in eine Feuerstellung dreht, wird die Möglichkeit geschaffen, daß das Patronenlager direkt in das Magazin eingreift. Dieses Patronenlager wird nach der Aufnahme der Patrone dann zwischen das hintere Ende des Rohrs und das Verschlußstück verschwenkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Trommel mit dem Patronenlager beim Rücklauf des Systems von einer Feuerstellung in eine, insbesondere um 180° zur La­ destellung versetzt angeordnete, Auswurfstellung gedreht wird. Dadurch, daß die Auswurfstellung um 180° zur Ladestellung ver­ setzt ist, besteht ungehindert Zugriff auf das eine leere Pa­ tronenhülse aufweisende eine Patronenlager, während das andere Patronenlager beim Rücklauf des Systems in ein Magazin eingrei­ fen und von dort eine weitere Patrone aufnehmen kann. Die beiden Tätigkeiten, d. h. die Aufnahme einer neuen Patrone durch das eine Patronenlager und die Entnahme einer leeren Patronenhülse aus dem anderen Patronenlager, behindern sich somit gegenseitig nicht. Überragen beide Patronenlager das Verriegelungsstück seitlich, so daß ihre hinteren Enden jeweils frei zugänglich sind. Demnach wird also auch die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager entfernt, ohne daß hierzu durch das Verriegelungs­ stück in irgendeiner Weise hindurchgegriffen werden muß.
Mit Hilfe der Steuervorrichtung, die die Trommel bei ihrem Vor- und Rücklauf in die gewünschten Positionen dreht, so daß die Trommel aus ihrer Ladeposition in die Feuerstellung und von dieser in die Auswurfstellung gedreht wird, bedarf es keiner separaten Antriebe zum Verschwenken des Patronenlagers in die Auswurfstellung. Ebenso sind besondere Antriebe zum Heranfahren des Ausziehers und Auswerfers an die im Patronenlager sich befindende leere Patronenhülse entbehrlich, da durch das Rück­ laufen des lafettierten Systems das Patronenlager selbst an den Auszieher herangefahren wird. Hierdurch werden eine Viel­ zahl von Elementen eingespart, so daß das Gewicht der Waffe weiter reduziert wird.
Ein Abbremsen des lafettierten vorlaufenden Systems wird vor­ teilhaft dadurch erreicht, daß die aufgenommene Patrone gezündet wird, bevor das System seine vorderste Position erreicht hat. Hierdurch wird einerseits mit der kinetischen Energie des vor­ laufenden Systems ein Teil der Rückstoßenergie kompensiert, wohingegen der andere Teil der Rückstoßenergie zum Rücklauf des Systems entgegen der Federkraft der Verschlußfedern verwen­ det wird.
Vorteilhaft erfolgt die Aufnahme einer Patrone in ein Patronen­ lager und das Herausziehen und Auswerfen einer leeren Patronen­ hülse aus einem anderen Patronenlager in einem Bewegungsablauf, insbesondere bei einem Rücklauf und einem anschließenden Vorlauf des laffetierten Systems. Durch die Kombination dieser beiden Vorgänge, nämlich das Aufnehmen einer neuen Patrone und das Herausnehmen der leeren Patronenhülse in einem Bewegungsablauf werden Bauteile eingespart.
Bevorzugt wird beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems die Trommel um jeweils 90°, insbesondere im gleichen Drehsinn, gedreht. Dies hat den Vorteil, daß das Patronenlager, welches eine neue Patrone aufgenommen hat und anschließend in die Feuer­ stellung bewegt wird, nach dem Abfeuern der Patrone in eine Stellung gebracht wird, die zu der Stellung, in der sie die Patrone aufgenommen hat, einen bestimmten Abstand aufweist, so daß dort die Patrone aus dem Patronenlager entfernt werden kann und gleichzeitig mit einem anderen Patronenlager eine neue Patrone aus dem Magazin aufgenommen werden kann.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Waffe ein Gesamtge­ wicht von ca. 18 kg aufweist. Bei einem Lafettengewicht von ca. 12 kg und dem Gewicht eines vollen Magazins von ca. 6 kg ist die Waffe als infanteristisches Gerät von einer Person handhabbar. Aufgrund des geringen Gewichts und der erfindungs­ gemäßen Ausgestaltung ist die Waffenwirkung auf die Lafette minimal, was der Trefferwahrscheinlichkeit zugute kommt. Außer­ dem kann die Waffe eine sehr geringe Baulänge aufweisen. Ferner ist der Anschluß eines entsprechenden Munitionstransportsystems, z. B. bei Fahrzeugeinbau und dgl., möglich. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt kinetische Abläufe über große Wege, wo­ durch Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte reduziert werden. Schließlich entspricht die Fangstellung des Systems dem Kammer­ fang, d. h. es befindet sich keine Patrone im Patronenlager oder Lauf, entweder, wenn das Magazin leergeschossen ist, oder wenn das Magazin entfernt worden ist. Es liegt also eine leicht überprüfbare Totalentladung vor. Es erübrigt sich ein Durchladen zur Überprüfung der Waffe. Schießlich weist die Waffe den Vor­ teil auf, daß der Verschluß stets starr verriegelt ist und daß die Waffe in jedem Ladezustand einfach überschaubar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei zeigen:.
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Feuerwaffe;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Feuerwaffe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Feuerwaffe gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Prinzipskizze, ein rücklaufendes Patronenlager zeigend, welches im Begriff ist, eine der bereitge­ stellten Patronen aufzunehmen;
Fig. 5 eine Prinzipskizze, den Bewegungsablauf des Patronen­ lagers beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems zeigend;
Fig. 6 eine Prinzipskizze, den Auswurf einer leeren Patro­ nenhülse aus einem Patronenlager zeigend;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Feuerwaffe mit in Feuer­ stellung sich befindendem System;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Waffe gemäß Fig. 7, wobei das System sich in Fangstellung befindet;
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX gemäß Fig. 7, die Lage der Patro­ nenlager in dem System zeigend;
Fig. 10 einen Schnitt X-X gemäß Fig. 8, die Lage der Patro­ nenlager im System zeigend;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Waffe mit herausgenom­ menen System, die Steuerkurven zeigend;
Fig. 12 eine Prinzipskizze, den Steuerantrieb für ein Magazin zeigend;
Fig. 13 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen sich in seiner abgeschlagenen Stellung befindet;
Fig. 14 einen Schnitt XIV-XIV gemäß Fig. 13, ein in der Füh­ rungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in entsicherter Stellung befindet;
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV gemäß Fig. 13, ein in der Füh­ rungsschiene angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in entsicherter Stellung befindet;
Fig. 16 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Waffe, den Schlagbolzen und die Sicherungsvorrichtung für den Schlagbolzen zeigend, wobei der Schlagbolzen gespannt und gesichert ist;
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII gemäß Fig. 16, ein in der Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung befindet;
Fig. 18 einen Schnitt XVIII-XVIII gemäß Fig. 16, ein in der Führungskurve angeordnetes Sicherungselement zeigend, wobei das Sicherungselement sich in Sicherungsstellung befindet;
Fig. 19 eine Seitenansicht auf die Waffe gemäß Fig. 1 mit herausgezogenem Ladehebel;
Fig. 20 eine Draufsicht auf die Waffe gemäß Fig. 2 mit heraus­ gezogenem Ladehebel;
Fig. 21 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in vorderer Stellung befindet und der Ladehebel in das Waffengehäuse ein­ geschoben ist;
Fig. 22 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren Stellung befindet und der Ladehebel aus dem Gehäuse herausgezogen ist;
Fig. 23 eine Prinzipskizze des mit dem System verbundenen Ladehebels, wobei das System sich in seiner hinteren Stellung befindet und der Ladehebel in das Gehäuse eingeschoben ist;
Fig. 24 ein schematisch wiedergegebenes Verrigelungsstück mit eingesetzter Trommel; und
Fig. 25 Funktionsdiagramme, die Trommeldrehung, die Schaltung des Schlagbolzens und die Drehung der Antriebswelle für ein Magazin zeigend.
Die in der Fig. 1 wiedergegebene Darstellung zeigt eine Seiten­ ansicht einer insgesamt mit 1 bezeichneten Feuerwaffe, insbe­ sondere eines 40-mm-Granat-Maschinengewehres. Diese Feuerwaffe weist ein Gehäuse 2 und ein aus dem Gehäuse 2 herausragendes Rohr 3 auf, welches mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Ferner ist ein Magazin 4 erkennbar, welches mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. An der Unterseite des Gehäuses 2 ist eine Auf­ nahmevorrichtung vorgesehen, über welche die Feuerwaffe 1 auf einer Lafette, einem Stativ oder Dreibein 5 montierbar ist. Dieses Dreibein 5 weist zwei hintere Beine 6 und 7 und ein vorderes Bein 8 mit jeweils am freien Ende vorgesehenen Erd­ ankern 9 auf.
In der Draufsicht der Fig. 2 ist an der rechten Seite der Feuer­ waffe 1 eine Optik 10 vorgesehen, über die die Feuerwaffe 1 eingerichtet werden kann. Ferner ist am hinteren Ende ein Lade­ hebel 11 vorgesehen, welcher zum Spannen der Waffe 1 dient. Das Magazin 4 ist über einen zentralen Dorn 12 an der Waffe 1 befestigt. Unterhalb der Optik 10 ist ein Stelltrieb 13 (Fig. 3) vorgesehen, über den die Optik 10 auf ein Ziel höhengerichtet wird. Ferner sind unterhalb der Waffe 1 eine Vorrichtung 14 zum Arretieren der Waffenerhöhung und eine Vorrichtung 15 zum Einrichten und Arretieren, sowie eine Schnellverschwenkeinrich­ tung zur Verschwenkung der Waffe 1 sowie ein Richttrieb 16 für die Höheneinstellung vorgesehen. Schließlich ist in Fig. 3 die Rückansicht des Magazins 4 wiedergegeben, in dem die Patronen­ aufnahmen 17 erkennbar sind. Mit gestrichelter Linie ist das hintere Ende des Rohres 3 angedeutet. Den Fig. 1 bis 3 ist entnehmbar, daß der Aufbau der Feuerwaffe 1 und des Dreibeins 5 relativ einach durchführbar ist und insbesondere von einer einzigen Person vorgenommen werden kann. Ferner ist die Bedie­ nung der Feuerwaffe 1 derart ausgelegt, daß sie ebenfalls von einer Person durchgeführt werden kann. Auch der Wechsel des Magazins 4 ist bequem durchführbar, da es nach hinten vom Dorn 12 abgezogen und gegen ein neues Magazin 4 ausgetauscht werden kann. Vorteilhaft kann auch ein Nachladen an der Waffe selbst erfolgen, was schneller durchgeführt werden kann als ein Maga­ zinwechsel, so daß kein Verlust der Feuerbereitschaft entsteht.
Nachfolgend soll auf den Ladevorgang der Waffe 1 und insbeson­ dere den Weg eines Patronenlagers innerhalb der Waffe 1 während eines Schußzyklusses eingegangen werden. Bevor jedoch auf die Fig. 4 näher eingegangen wird, wird Bezug auf die Fig. 7 und 8 genommen, die einen Längsschnitt durch das Gehäuse 2 zeigen, in dem längsverschieblich ein insgesamt mit 18 bezeich­ netes lafettiertes System 18 gelagert ist. Dieses System 18 weist u. a. eine Trommel 19 auf, die um eine Achse 20, die sich ebenfalls in Längsrichtung der Waffe 1 erstreckt, drehbar ist. Diese Trommel 19 weist zwei Patronenlager 21 und 22 auf, in welche Patronen 23 einsetzbar sind. Ferner ist mit dem la­ fettierten System 18 das Rohr 3 verbunden.
Nunmehr wird auf die Fig. 4 Bezug genommen. Nach der Schußabgabe läuft aufgrund des Rückstoßes das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung. Dabei wird die Trommel 19 derart ge­ dreht, daß das Patronenlager 21 eine Stellung einnimmt, die zu einer Patrone 23 fluchtet, die am Ende der Rücklaufbewegung des Systems 18 im Magazin 4, welches in der Fig. 4 nicht gezeigt ist, angeordnet ist. Bei dieser Rücklaufbewegung, die durch einen Pfeil 24 (Fig. 4) angedeutet ist, schiebt sich das leere Patronenlager 21 über die bereitgestellte Patrone 23 und nimmt diese in sich auf.
Bei der Aufnahme dieser Patrone 23 befindet sich das Patronen­ lager 21 in einer Position, die in der Fig. 5 mit A bezeichnet ist. Unmittelbar nachdem sich das Patronenlager 21 über die bereitgestellte Patrone 23 geschoben hat, hintergreift eine spezielle Vorrichtung, die an dem Verriegelungsstück 37 vorge­ sehen ist, den Patronenboden 25 der aufgenommenen Patrone 23 und sichert dadurch die Lage der Patrone 23 im Patronenlager 21. Unmittelbar darauf beginnt die Vorlaufbewegung der Trommel 19 und somit des Patronenlagers 21 gemäß Pfeil 26 (Fig. 5). Bei dieser Vorlaufbewegung wird die aufgenommene Patrone 23 aus dem Magazin 4, welches in der Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellt ist, entnommen und zusammen mit der Trommel 19, welche nunmehr die Position B erreicht hat, innerhalb der Waffe 1 nach vorne bewegt. Nachdem die Patrone 23 dem Magazin 4 entnommen worden ist, d. h. die Trommel 19 die Position B erreicht hat, wird diese entsprechend dem Pfeil 27 in eine Drehbewegung versetzt, so daß das Patronenlager 21 eine um etwa 90° entgegen dem Uhr­ zeigersinn verschwenkte Lage einnimmt. Diese Position der Trom­ mel 19 und somit des gesamten Systems 18 innerhalb der Waffe 1 ist in der Fig. 5 mit C bezeichnet. Nunmehr beschreibt die Trommel 19 wiederum eine reine Linearbewegung gemäß Pfeil 28, bis sie schließlich ihre vorderste Stellung bei D erreicht hat. Unmittelbar vor Erreichen ihrer vordersten Stellung D wird die im Patronenlager 21 sich befindende Patrone 23 gezündet und das Geschoß 29 in Richtung des Pfeils 30 abgefeuert. Auf­ grund der Rückstoßenergie, ausgeübt auf den Stoßboden des Ver­ riegelungsstückes 37, bewegt sich die Trommel 19 nach dem Ab­ feuern des Geschosses 29 nach hinten gemäß Pfeil 31 und er­ reicht schließlich die Position E. Ab dieser Position E be­ schreibt die Trommel 19 wiederum eine Drehbewegung gemäß Pfeil 32, bei der das Patronenlager 21, in dem sich die leere Patro­ nenhülse 33 (Fig. 6) befindet, wiederum eine Schwenkbewegung um etwa 90° entgegen dem Uhrzeigersinn beschreibt, so daß sie nach Beendigung dieser Schwenkbewegung eine Lage einnimmt, wie sie in der Position F gezeigt ist. In dieser Lage, die als Auswurfstellung bezeichnet wird, hat das Patronenlager 21 eine Drehung um 180° erfahren und liegt nun bezüglich der Achse 20 gegenüber der Stellung B, in der sich nun das Patronenlager 22 befindet. Nach Beendigung der Drehbewegung gemäß Pfeil 32 be­ schreibt die Trommel 19 wieder eine lineare Bewegung entspre­ chend dem Pfeil 34, so weit, bis die Trommel 19 ihre hintere Endposition bei G erreicht hat, die der Ladestellung A des Patronenlagers 22 gegenüberliegt. In dieser Position A hat das Patronenlager 22 wiederum eine vom Magazin 4 bereitgestellte Patrone 23 übergriffen und nimmt diese in sich auf.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie die leere Patronenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 entfernt wird. Beim Rücklauf der Trommel 19 nähert sich das Patronenlager 21 einem Auszieher 35 an, welcher am Gehäuse 2 der Waffe 1 befestigt ist. In der hinteren End­ stellung G des Patronenlagers 21 kommt der Patronenboden 25 der leeren Patronenhülse 33 in Eingriff mit einem Auszieher 35, der den Patronenboden 25 ergreift und festhält. Insbesondere bei Randpatronen hintergreift der Auszieher 35 den Patronenboden 25. Beim erneuten Vorlauf der Trommel 19 wird die leere Patro­ nenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen. Am System 18 ist außerdem ein Auswerfer 36 vorgesehen, der, nachdem die leere Patronenhülse 33 aus dem Patronenlager 21 herausgezogen worden ist, an dieser angreift und die leere Patronenhülse 33 aus dem Auszieher 35 wegdrückt. Dies erfolgt dadurch, daß beim Vorlauf des Systems 18 der Auswerfer 36 ebenfalls gemäß Pfeil 26 nach vorne bewegt wird und dadurch die leere Patronenhülse 33, die in die Bewegungsbahn des Auswerfers 36 eingreift, in Richtung des Pfeils 37 auswirft.
Die bereits oben erwähnte Fig. 7 zeigt das lafettierte System 18 in seiner vorderen Stellung, in der durch Zünden der Patrone 23 das Geschoß 29 abgefeuert wird. In dieser Stellung fluchtet das Patronenlager 21 mit dem Rohr 3, welches mit dem System 18 verbunden ist. Zum System 18 gehört außerdem ein einen Schlag­ bolzen 28 aufweisendes Verriegelungsstück 37, welches am hin­ teren Ende der Trommel 19 vorgesehen ist. Ferner ist am lafet­ tierten System 18 ein hydraulischer Dämpfer oder Puffer 40 angeordnet, der sich nach hinten erstreckt und der die Rück­ laufbewegung des Systems 18 abbremst. Schließlich ist in der Fig. 7 ein gehäusefester Fanghaken 41 erkennbar, der das lafet­ tierte System 18 in seiner hinteren Stellung gefangenhält, wie in der Fig. 8 gezeigt. In dieser Stellung sind die im oberen und unteren Bereich des Gehäuses 2 vorgesehenen Verschlußfedern 42 gespannt, und das System 18 stützt sich über den hydrauli­ schen Puffer 40 am hinteren Ende des Gehäuses 2 ab. Die Trommel 19 hat bei der Rücklaufbewegung aus der Feuerstellung gemäß Fig. 7 in die Ladestellung gemäß Fig. 8 eine Drehung um etwa 90° beschrieben, so daß das Patronenlager 21 aus der Flucht zum Rohr 3 herausgedreht worden ist. Die Stellung der Trommel 19 sowohl in der Feuerstellung als auch in der Lade- bzw. Fang­ stellung gemäß den Fig. 7 bzw. 8 wird durch die Fig. 9 und 10 veranschaulicht. Diese beiden Figuren, die einen Schnitt IX-IX bzw. X-X gemäß den Fig. 7 bzw. 8 wiedergeben, zeigen das mit dem Rohr 3 fluchtende Patronenlager 21 in seiner unteren Posi­ tion. Ferner sind die Führungsschienen 43 und 43′ für das lafet­ tierte System erkennbar, von denen eine im oberen Bereich und die andere im unteren Bereich an der Innenseite des Gehäuses 2 angeordnet sind. Zudem sind an der Trommel 19 Steuernocken 44 vorgesehen, die in Verbindung mit Steuernuten, auf die in der Beschreibung zur Fig. 11 näher eingegangen wird, die Drehbewe­ gung der Trommel 19 bewirken. Außerdem ist ein mit dem lafet­ tierten System 18 verbundener Zapfen 46 erkennbar, der in eine zum Dorn 12 parallele Steuerwelle 47 eingreift. Diese Steuer­ welle 47 (Fig. 12) weist ebenfalls Steuernuten 48 auf, so daß, bewirkt durch das Hin- und Herlaufen des lafettierten Systems 18, eine Vor- und Zurückbewegung des Zapfens 46 eine gesteuerte Drehbewegung der Steuerwelle 47 erfolgt. Die Steuerwelle 47 fluchtet nicht zum Dorn 12. Durch die gesteuerte Drehbewegung der Steuerwelle 47 wird eine Ansteuerung des Magazins 4 derart erzielt, daß nach jeder Entnahme einer Patrone 23 durch ein Patronenlager 21 aus dem Magazin 4 und dem anschließenden Vor­ und Rücklauf des lafettierten Systems 18 das Magazin 4 derart gedreht wird, daß das nächste Patronenlager 22 wieder auf eine bereitgestellte weitere Patrone 23 trifft. Am maganzinseitigen Ende der Steuerwelle 47 ist ein Steuerteller 49 vorgesehen, der Nocken 50 mit kleinem und großem Durchmesser aufweist. Diese Nocken 50 bewirken aufgrund ihres unterschiedlichen Durch­ messers ein definiertes Einsetzen eines neuen Magazins in die Waffe 1, unabhängig von der Stellung des lafettierten Systems 18, so daß stets die Zuordnung von Patrone 23 und Patronenlager 21 bzw. 22 gewahrt ist.
Die Ansteuerung der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Steuernocken 44 erfolgt, wie bereits erwähnt, über Steuernuten 45. Hierfür ist in das Gehäuse 2 eine Steuerplatte 51 (Fig. 11) eingesetzt, die die Steuernuten 45 aufweist. Die Steuerplatte 51 ist derart ausgebildet, daß sie die Trommel 19 konzentrisch umgibt, so daß die Steuernuten 45 stets auf gleichem radialen Abstand zur Achse 20 liegen. In Fig. 11 ist außerdem eine Auswurföffnung 52 erkennbar, durch die die leeren Patronenhülsen 33 aus dem Gehäuse 2 und somit aus der Waffe 1 ausgeworfen werden. Im unteren Bereich des Gehäuses 2 ist eine Steuerungsschiene 53 erkennbar, auf die in der Beschreibung zu den nachfolgenden Figuren näher eingegangen wird.
Die Fig. 13 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus dem unteren Bereich des Systems 18, in dem die Steuerungsschiene 53 ange­ ordnet ist. Außerdem ist der untere Teil des den Schlagbolzen 38 aufweisenden Verriegelungsstücks 39 wiedergegeben. Die Steue­ rungsschiene 53 weist eine erste Führungskurve 54 und eine zweite Führungskurve 55 auf. Ferner ist in der Fig. 13 erkenn­ bar, daß der untere Bereich des Verriegelungsstücks 39 eine Aussparung 56 aufweist, in dem ein Spannelement 57 an einem Bolzen 58 verschwenkbar festgelegt ist. Außerdem greift in die Aussparung 56 ein Auslöseelement 59 ein, welches ebenfalls an einem Bolzen 60 schwenkbar festgelegt ist. Das Spannelement 57 ist nach Art eines mehrschenkligen Hebels ausgebildet und weist einen Steuerhebel 61, der an der Führungskurve 54 angreift, einen Spannhebel 62, der in den Schlagbolzen 38 eingreift, und einen Sicherungshebel 63 auf. Das Auslöseelement 59 ist eben­ falls als mehrschenkliger Hebel ausgebildet und besitzt einen Steuerhebel 64, welcher an der Führungskurve 55 angreift, einen Spannhebel 65, welcher durch eine Feder 66 belastet ist, und einen Sicherungshebel 67 auf. Die beiden Sicherungshebel 63 und 67 sind derart ausgeformt und angeordnet, daß sie in ge­ eigneter Stellung des Spannelements 57 und des Auslöseelements 59 einander hintergreifen können. In der in der Fig. 13 wieder­ gegebenen Lage ist der Schlagbolzen 38, der durch eine Feder 38 belastet ist, abgeschlagen, so daß er mit seiner Spitze 69 aus dem Verriegelungsstück 39 herausragt. Das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 befinden sich in einer entsicherten Stellung, in der sie an den beiden Führungskurven 54 und 55 anliegen. Das Spannelement 57, der mit seinem Spannhebel 62 in eine Ausnehmung im Schlagbolzen 38 eingreift, wird über die Feder 38 in einer Stellung gehalten, in der der Steuerhebel 61 auf die Steuerkurve 54 gedrückt wird. Ebenso wird das Auslöse­ element 59 über die Feder 66, die am Spannhebel 65 angreift, in eine Stellung bewegt, in der der Steuerhebel 54 auf die Führungskurve 55 gedrückt wird. In dieser Lage befindet sich das lafettierte System 18 in seiner vordersten Position.
Wird nun das lafettierte System 18 in eine hintere Position bewegt, so überstreicht der Steuerhebel 61 des Spannelements 57 die Führungskurve 54 und überstreicht der Steuerhebel 64 des Auslöseelements 59 die Steuerkurve 55 und sie erreichen einen Bereich der Steuerungsschiene 53, der mit 70 bzw. 71 be­ zeichnet ist. In diesem Bereich 70 bzw. 71 ist der Spannhebel 61 angehoben bzw. der Spannheben 65 abgesenkt, wodurch das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 geringfügig im Uhr­ zeigersinn gedreht worden sind. Durch das Anheben des Steuer­ hebels 61 wird der Spannhebel 62 bezüglich des Bolzens 68 nach rechts verschwenkt und die Schlagbolzenfeder 68 gespannt. Der Schlagbolzen 38 befindet sich dann in seiner gespannten Stel­ lung. Wie bereits erwähnt, wird beim Überstreichen der Führungs­ kurve 55 der Steuerhebel 64 nach unten bewegt, was durch Ent­ spannen der Feder 66 bewirkt wird. Diese Bewegung des Steuer­ hebels 64 bewirkt außerdem eine Verschwenkung des Sicherungs­ hebels 67 in Richtung des Uhrzeigersinns um den Bolzen 60. Bei der Drehung des Spannelements 57 um den Bolzen 58 wird außerdem der Sicherungshebel 63 derart verschwenkt, daß er sich dem Sicherungshebel 67 derart annähert, daß sich beide Hebel 63 und 67 hintergreifen. Dieser Hintergriff bewirkt, daß eine Rückdrehung des Spannelements 57 nur dann möglich ist, wenn das Auslöseelement 59 ebenfalls zurückgedreht wird, d. h. wenn der Steuerhebel 64 angehoben wird. Hintergreifen sich die beiden Sicherungshebel 63 und 67, so ist der Schlagbolzen 38 gespannt und gesichert.
In den Fig. 14 und 15, die jeweils einen Schnitt XIV-XIV bzw. XV-XV gemäß Fig. 13 zeigen, ist die an der Unterseite in das Verriegelungsstück 37 greifende Steuerungsschiene 53 wiedergege­ ben. Ferner ist in der Fig. 14 das Spannelement 57 gezeigt, welches um den Bolzen 58 drehbar ist. Der Steuerhebel 61 des Spannelements 57 liegt auf der Führungskurve 54 auf. Der Spann­ hebel 62 greift in eine Aussparung 72 des Schlagbolzens 38 ein. In Fig. 15 ist das Auslöseelement 59 wiedergegeben, das auf dem Bolzen 60 drehbar gelagert ist. Der Steuerhebel 64, der seitlich versetzt zum Sicherungshebel 67 am Bolzen 60 an­ geordnet ist, liegt auf der Führungskurve 55 auf. Ferner ist der federbelastete Spannhebel 65 wiedergegeben. Sowohl in der Fig. 14 als auch in der Fig. 15 ist ein axial zur Steuerungs­ schiene 53 verlaufendes Lager 73 bzw. 74 vorgesehen, auf dem jeweils ein Sicherungselement 75 bzw. 76 schwenkbar gelagert ist. Bevorzugt ist das Lager 73 und 74 identisch, d. h. sie liegen auf derselben Lagerachse. Die schwenkbare Lagerung der Sicherungselemente 75 und 76 ist derart gewählt, daß das obere Ende des Sicherungselementes 75 in die Bahn des Steuerhebels 61 einschwenken kann, so daß der Steuerhebel 61 auf der Ober­ seite des Sicherungselements 75, die nunmehr eine weitere Füh­ rungsfläche 77 darstellt, zu liegen kommt. Das Sicherungselement 76 ist derart gelagert, daß der obere Teil des Sicherungsele­ ments 76 in eine vertikale Position verschwenken kann und dabei in eine Ausnehmung 78 eintritt, so daß der Steuerhebel 64, der in der nicht vertikalen Position des Sicherungselementes 76 auf der von der Oberseite des Sicherungselements 76 gebildeten Führungskurve 55 aufliegt, nun nicht mehr von einem Führungsele­ ment kontaktiert wird und deshalb auch nicht mehr auslöst. Die Bedienung der beiden Sicherungselemente 75 und 76 ist in bevor­ zugter Weise miteinander gekoppelt, so daß sie gemeinsam bedient werden. Die Führungskurve 54 wird somit von der Steuerungs­ schiene 53 und die Führungskurve 55 von dem Sicherungselement 76 gebildet. Die Lage der Sicherungselemente 75 und 76, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, stellt die entsicherte und schußauslösende Lage dar. Ferner ist erkennbar, daß die beiden Steuerhebel 61 und 64 jeweils eigene Führungskurven aufweisen, die parallel nebeneinander liegen.
Die Fig. 16 bis 18 entsprechen den Fig. 13 bis 15, wobei jedoch der Schlagbolzen 38, das Spannelement 57 und das Auslöseelement 59 in gespannten und gesicherten Stellungen sich befinden. Die Sicherung dieser Elemente erfolgt dadurch, daß die Sicherungs­ elemente 75 und 76, die in bevorzugter Weise miteinander gekop­ pelt sind, in Richtung des Uhrzeigersinns um die Lager 73 und 74 verschwenkt werden. Dabei greift der obere Bereich des Si­ cherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels 61. Durch diese Verschwenkung wird bewirkt, daß der Steuerhebel 61 nur noch bis zur Führungskurve 77 auf das Sicherungselement 75 abgesenkt werden kann. Die Verschwenkung des Sicherungselements 76 bewirkt, daß dessen oberer Bereich mit der Führungskurve 55 aus der Bahn des Steuerhebels 64 herausgeschwenkt wird, so daß dieser in der nicht vertikalen Position des Sicherungselementes 76 oberhalb der Ebene 71 bleibt. Es werden also der Steuerhebel 61 unterstellt und der Steuerhebel 64 nicht mehr ausgesteuert. In Fig. 16 ist diese Lage des Spannelements 57 und des Auslöse­ elements 59 in Seitenansicht wiedergegeben. Das Auslöseelement 59 ist durch die Feder 66 belastet und ist bestrebt, sich in Richtung des Uhrzeigersinns zu drehen. Durch das Ausschwenken des Sicherungselements 76 aus der Bahn des Steuerhebels 64 kann dieser an der Führungskurve 55 vorbeigleiten. Das Ein­ schwenken des Sicherungselements 75 in die Bahn des Steuerhebels 61 bewirkt, daß dieser unterstellt wird und sich oberhalb der Führungskurve 54 befindet. Die Sicherung der Waffe 1 erfolgt in der Regel in gespanntem Zustand.
Durch das Verschwenken der beiden Elemente 57 und 59 werden die beiden Sicherungshebel 63 und 67 einander angenähert, so daß sie einander hintergreifen können. Der Hintergriff verhin­ dert ein Verdrehen des Spannelements 57 entgegen dem Uhrzeiger­ sinn, wodurch der Schlagbolzen 38 in gespannter und gesicherter Lage gehalten wird. Sollte z. B. durch Erschütterung oder an­ derer unerwünschter Einflüsse die Hintergreifung der beiden Sicherungshebel 63 und 67 gelöst werden, so verschwenkt das Spannelement 57 solange, bis dessen Steuerhebel 61 auf der Füh­ rungsfläche 77 des Sicherungselements 75 zu liegen kommt. Dabei bewegt sich der Schlagbolzen 38 von seiner in durchgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in eine Zwischenstellung, die mit strichpunktierter Linie gezeichnet ist. Das Spannelement 57 weist dabei eine Lage auf, die ebenfalls mit strichpunktier­ ter Linie wiedergegeben ist. Auch in dieser Lage ist der Schlag­ bolzen 38 noch soweit zurückgehalten, daß eine Zündung der Patrone 23 mit Sicherheit vermieden wird. Die beiden Sicherungs­ elemente 75 und 76 stellen somit eine doppelte Sicherung dar, so daß bei Ausfall der Sicherung durch das Sicherungselement 76 die Sicherung des Sicherungselements 75 ein Abschlagen des Schlagbolzens 38 noch sicher verhindert. Wie bereits zur Fig. 9 erwähnt, wird das Patronenlager 21 erst dann hinter das hin­ tere Ende des Rohres 3 gedreht, kurz bevor das lafettierte System 18 seine vorderste Position erreicht hat. Hierdurch wird eine weitere Sicherheit geschaffen, da nämlich die Zündung der im Patronenlager 21 sich befindenden Patrone 23 erst dann erfolgen kann, wenn diese ihre Schußposition erreicht hat, d. h. vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist. Dies ist jedoch erst dann der Fall, wenn das lafettierte System 18 nahezu vollständig die Vorlaufbewegung durchgeführt hat. Bei Ausfall der beiden Sicherungselemente 75 und 76 würde ein Abschlagen des Schlagbolzenz 38 keinen Schuß auslösen, wenn die Patrone 23 nicht exakt vor den Schlagbolzen 38 verschwenkt worden ist. Dieses Einschwenken des Patronenlagers 21 in die Feuerstellung stellt eine weitere Sicherung gegen eine unzeitige Schußabgabe dar.
Zum Spannen der Waffe 1 muß das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung bewegt werden, in der es über den Fanghaken 41 entgegen der Kraft der Verschlußfedern 42 gehalten wird. Um die Waffe 1 durchzuladen, d. h. das lafettierte System 18 in seine hintere Stellung zu befördern, weist die Waffe 1, wie bereits zu den Fig. 1 und 2 erwähnt, einen Ladehebel 11 auf. Dieser Ladehebel 11 ist am hinteren Ende des Gehäuses 2 vorge­ sehen und ist dort mit dem Gehäuse 2 über eine Klinke 80 ver­ bunden. Die Klinke 80 kann über eine Handhabe 81 gelöst werden. Die Führung des Ladehebels 11 erfolgt über Führungshülsen 82, die ihrerseits im Gehäuse 2 gleitend gelagert sind und am la­ fettierten System 18 derart angreifen, daß dieses in seine hintere Stellung bewegbar ist. Die Lage des lafettierten Systems 18 und des Ladehebels 11 bezüglich des hinteren Endes des Ge­ häuses 2 ist in den Fig. 21 bis 23 in schematischer Weise wie­ dergegeben.
In der Fig. 21 befindet sich das lafettierte System 18 in seiner vorderen Endstellung und ist der Ladehebel 11 in das Gehäuse 2 eingeschoben. Die Verschlußfedern 42 sind entspannt. Die Ver­ schlußfedern 42 bestehen aus zwei Federpaketen 83 und 84, die koaxial zueinander angeordnet sind. Das Ferderpaktet 83 stützt sich mit seinem linken Ende am lafettierten System 18 und mit seinem rechten Ende an der Innenseite des Gehäuses 2 ab. Das Federpaket 84 stützt sich ebenfalls mit seinem linken Ende am lafettierten System 18 mit seinem rechten Ende jedoch am Lade­ hebel 11 ab. Ferner sind die beiden Federpakete 83 und 84 durch die Führungshülse 82, in welche das zweite Federpaket 84 ein­ geführt ist, voneinander getrennt. Die Führungshülse 82 hat außerdem die Aufgabe, die beiden Federpakete 83 und 84 gegen ein Ausschwenken abzustützen und gegen ein Aneinanderreiben abzuschirmen. Wird nun der Ladehebel 11 ergriffen und nach hinten aus dem Gehäuse 2 herausgezogen, so wird über die Füh­ rungshülse 82, die mit dem lafettierten System 18 verbunden ist, dieses in Richtung auf das hintere Ende des Gehäuses 2 bewegt, bis das lafettierte System 18 mit dem Fanghaken 41, der am Gehäuse 2 festgelegt ist, verrastet und dadurch gefangen ist. Bei dieser Rücklaufbewegung des lafettierten Systems 18 ist das Federpaket 83 komprimiert worden. Es wurde also die zum Spannen des Federpakets 83 erforderliche Kraft aufgewendet. Nunmehr wird der aus dem Gehäuse 2 nach hinten herausragende Ladehebel 11 wieder ins Gehäuse 2 eingeschoben, bleibt jedoch das lafettierte System 18 aufgrund der Verrastung mit dem Fang­ haken 41 in seiner hinteren Stellung gefangen. Beim Einschieben des Ladehebels 11 wird das zweite Federpaket 84, welches sich innerhalb der Führungshülse 82 befindet, gespannt. Die Ein­ schubbewegung des Ladehebels 11 wird durch Verrasten der Klinke 80 mit dem Gehäuse 2 beendet. Nunmehr ist auch der Ladehebel 11 entgegen der Kraft des Federpakets 84 in seiner eingescho­ benen Lage gefangen. Die Kräfte der Federpakete 83 und 84, die sich am Gehäuse 2 einerseits und am Ladehebel 11, der mit dem Gehäuse 2 verrastet ist, abstützen, wirken mit ihrer Spannkraft auf das gefangene System 18. Da der Ladehebel 11 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist, wirkt auch die auf den Ladehebel 11 einwirkende Kraft des Federpaketes 84 auf das Gehäuse 2. Durch die Auftei­ lung der Verschlußfedern 42 in zwei Federpakete 83 und 84, die nacheinander durch das Herausziehen des Ladehebels 11 und an­ schließend durch das Einschieben des Ladehebels 11 gespannt werden, wird die gesamte, auf das lafettierte System 18 einwir­ kende Federkraft auf die beiden Bewegungen des Ladehebels 11 aufgeteilt.
In Fig. 24 ist in schematischer Darstellung das Verriegelungs­ stück 37 wiedergegeben, in dem um die Achse 20 die Trommel 19 drehbar gelagert ist. Ferner sind die beiden Patronenlager 21 und 22 erkennbar, wobei im Patronenlager 22 sich eine leere Patronenhülse 33 und im anderen Patronenlager eine Patrone 23 befinden. Der Boden 25 sowohl der Patronenhülse 33 als auch der Patrone 23 überragt das jeweilige Patronenlager 22 bzw. 21 nach hinten. Das Verriegelungsstück 37 ist derart ausgebildet, daß es zum hinteren Ende des Patronenlagers 22, welches keine Patrone 23 aufweist, nur einen geringen Abstand besitzt. Gegen­ über dem hinteren Ende des Patronenlager 23, welches eine Pa­ trone 23 aus dem Magazin 4 aufgenommen hat, ist genügend Raum 86 vorhanden, so daß dieses Patronenlager 21 mit dem hervor­ stehenden Patronenboden 25 vor des Verriegungsstück 37 ein­ schwenken kann.
Die Fig. 25 zeigt ein Funktionsdiagramm 87 der Trommeldrehung, ein Funktionsdiagramm 88 der Schaltung des Schlagbolzens und ein Funktionsdiagramm 89 der Drehung der Antriebswelle für ein Magazin. Die vordere Endstellung des lafettierten Systems 18 wird vom rechten und linken Nullpunkt des Diagramms angezeigt. Die Fangstellung des Systems 18 wird durch die beiden, die drei Diagramme durchziehenden, vertikalen Linien dargestellt. Zwischen den Nullpunkten und der jeweils zugeordneten Linie 85 bewegt sich das lafettierte System 18 zwischen seiner vorderen und seiner hinteren Endstellung. Beim Rücklauf des Systems 18 beginnt die Drehung der Trommel 19, wie dem Diagramm 87 zu entnehmen ist, unmittelbar nach dem Verlassen der vorderen Endstellung und endet etwa nach 170 mm Rücklauf. Dabei wird die Trommel 19 um 90° gedreht. Bei den weiteren etwa 100 mm Rücklauf verharrt die Trommel 19 in ihrer gedrehten Lage und es erfolgt auf diesem restlichen Rücklaufweg die Patronenüber­ nahme aus dem Magazin 4. Beim Vorlauf des Systems 18, der in der rechten Hälfte des Diagramms 87 wiedergegeben ist, wird auf den ersten etwa 70 mm Vorlaufweg die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager 21 ausgezogen. In den sich anschließenden 160 mm Vorlaufweg wird die Trommel 19 um weitere 90°, d. h. auf insgesamt 180° bezüglich der Feuerstellung, gedreht und in dieser Lage schließlich auf den letzten 40 mm Vorlaufweg wieder in Feuerstellung gebracht.
Das zweite, darunterliegende Diagramm 88 zeigt die Schaltung des Schlagbolzens 38, der erst unmittelbar dann, wenn das System 18 seine vordere Endstellung erreicht, entsichert und abge­ schlagen wird. Nahezu während des ganzen Rücklauf- und des ganzen Vorlaufwegs befindet sich der Schlagbolzen 38 in gespann­ ter und gesicherter Lage. Das dritte Diagramm 89 zeigt, daß die Antriebswelle für das Magazin 4 entsprechend der Drehung der Trommel 19 gedreht wird, so daß auf die obigen Erläuterungen verwiesen werden kann.
Insgesamt ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Feuerwaffe 1 aufgrund der geringen Anzahl an Bauteilen ein außerordentlich geringes Gewicht aufweist und einfach zu handhaben ist, so daß sie von einer einzigen Person aufgebaut und bedient werden kann. Ferner ist der Rückstoß erheblich geringer als bei be­ kannten vergleichbaren Feuerwaffen 1. Die Waffe 1 ist somit gut für infanteristische Zwecke geeignet.

Claims (40)

1. Selbstladende Feuerwaffe (1) mit einem relativ zu einem Gehäuse (2) lafettierten System (18), mit einem zum System (18) gehörenden Rohr (3), einer in einem Bereich hinter dem Rohr (3) angeordneten Trommel (19) mit wenigsten zwei Patronenlagern (21 und 22) und einem Verriegelungsstück (39) , dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) derart in der Waffe (1) angeordnet ist, daß eines der Patronen­ lager (21) beim Rücklauf des Systems (18) in eine Lage bringbar ist, in der es über eine im hinteren Bereich der Waffe (1) sich befindende Patrone (23) greift und diese aufnimmt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung zum Drehen der Trommel (19) während des Vor- und/oder Rücklaufs des Systems (18) vorgesehen ist.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System (18) eine die Patrone (23) nach der Aufnahme im Patronenlager (21) haltende Vorrichtung aufweist.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die leere Patronenhülse (33) aus dem Patronenlager (21) entfernender, insbesondere gehäuse­ fester Auszieher (35) vorgesehen ist.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der leeren, aus dem Patronen­ lager (21) entfernten Patronenhülse (33) angreifender Auswerfer (36) vorgesehen ist.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (36) am System (18) festgelegt ist.
7. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des hinteren Endes des Rohres (3) vorgesehene Verriegelungsstück (37) derart ausgebildet ist, daß der Durchmesser des Verriegelungs­ stücks (37) bereichsweise nur geringfügig größer als der Durchmesser des Rohres (3) bzw. eines Patronenbodens ist.
8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) derart im Verriege­ lungsstück (39) angeordnet ist, daß sie zumindest teilwei­ se, insbesondere eines der Patronenlager (21 oder 22), während der Aufnahme einer Patrone (23) das Verriegelungs­ stück (39) überragt.
9. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Steuernuten (45) und Steuerzapfen (44) aufweist.
10. Feuerwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernuten (45) gehäusefest und die Steuerzapfen (44) am System (18) vorgesehen sind oder die Steuerzapfen (44) gehäusefest und die Steuernuten (45) am System (18) vorgesehen sind.
11. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System (18) einen die Rücklaufbe­ wegung abbremsenden hydraulischen Puffer oder Dämpfer (40) aufweist.
12. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorlaufzündung aufweist.
13. Feuerwaffe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Sicherungsvorrichtung für den Schlag­ bolzen (38), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (38) im lafettierten System (18) vorgesehen ist.
14. Feuerwaffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (38) mit einem Spannelement (57) verbunden ist.
15. Feuerwaffe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöselement (59) zum Arretieren des Spannelements (57) vorgesehen ist.
16. Feuerwaffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöselement (59) und das Spannelement (57) als zwei­ bzw. dreischenklige Hebel ausgebildet sind.
17. Feuerwaffe nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich­ net, daß das Auslöselement (59) und das Spannelement (57) im lafettierten System (18) vorgesehen und insbesondere über eine gehäusefeste, eine Führungskurve (54, 55) auf­ weisende Steuerungsschiene (53) zwangsgesteuert sind.
18. Feuerwaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsschiene (53) ein die Führungskurve (54, 55) änderndes Sicherungselement aufweist, über das die Zwangs­ steuerung des Auslöse- und des Spannelements (59 bzw. 57) geändert wird.
19. Feuerwaffe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerungsschiene (53) jeweils eine Führungs­ kurve (54 und 55) für das Auslöse- und das Spannelement (59 bzw. 57) aufweist.
20. Feuerwaffe nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sicherungselement achsparallel zur Steuerungs­ schiene (53) angeordnet ist und in die Führungskurven (54, 55) ein- und ausschwenkbar ist.
21. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zu zündende Patrone (23) erst unmittelbar vor der Zündung vor den Schlagbolzen (38) geschwenkt wird.
22. Feuerwaffe, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das lafettierte System (18) über Ver­ schlußfedern (42) am Gehäuse (2) abgestützt ist und die Waffe (1) einen Ladegriff (11) aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschlußfedern (42) in zwei Federpakete (83 und 84) aufgeteilt sind, wobei sich das eine Federpaket (83) am System (18) und am Gehäuse (2) und das andere Federpaket (84) am System (18) und am Ladegriff (11) ab­ stützt.
23. Feuerwaffe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegriff (11) derart mit dem System (18) verbunden ist, daß er beim Zurückziehen das System (18) in eine hintere Stellung bringt, in der das System (18) gefangen wird.
24. Feuerwaffe nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich­ net, daß beim Zurückziehen des Ladegriffs (11) das erste Federpaket (83) gespannt wird.
25. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben des Ladegriffs (11) dieser in seiner Endstellung am Gehäuse (2) gefangen ist.
26. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschieben des Ladegriffs (11) das zweite Federpaket (84) gespannt wird.
27. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Federpaket (84) innerhalb einer Führungshülse (82) für den Ladegriff (11) und das erste Federpaket (83) um die Führungshülse (82) herum angeordnet ist.
28. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstück (37) derart ausgestaltet ist, daß der Patronenboden (25) einer nicht ausgeworfenen Patrone (23) das System (18) am Vorlauf hindert, indem der Patronenboden (25) am Verriegelungsstück (37) anschlägt.
29. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lafettierte System (18) einen Antrieb, insbesondere einen Schrittantrieb für eine Patronen (23) aufnehmende Vorrichtung aufweist.
30. Feuerwaffe nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb beim Vorlauf des Systems (18) die Vorrichtung um einen Teil der Schrittweite und beim Rücklauf um den anderen Teil der Schrittweite bewegt.
31. Feuerwaffe nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb Steuerkurven (48) und Steuernocken (46) aufweist.
32. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittantrieb ein Antriebselement aufweist, das ein Einsetzen der Patronen (23) aufnehmenden Vorrichtung korrespondierend zur Stellung des Systems (18) gewährleistet.
33. Feuerwaffe nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement die Stellung des Systems (18) anzeigt.
34. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im hinteren Teil der Waffe (1) sich befindende Patrone (23) in einem Magazin (4) gelagert ist, wobei das Patronenlager (21) derart in der Waffe angeordnet ist, daß beim Anbringen des Magazins (4) eine Patrone (23) direkt in das Patronenlager (21) der gespannten Waffe (1) eingesetzt wird, und/oder beim Abnehmen des Magazins (4) die Patrone (23) aus dem Patronenlager (21) entnommen wird.
35. Verfahren zum Laden einer selbstladenden Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Patronenlager (21), das in einer Trommel (19) in einem lafettierten System (18) angeordnet ist, beim Rück­ lauf des Systems (18) in eine Patronen (23) enthaltende Vorrichtung (4) eingreift und eine der Patronen (23) über­ greift und beim anschließenden Vorlauf aus der Vorrichtung (4) herauszieht.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) mit dem Patronenlager (21) beim Vorlauf des Systems (18) von einer Ladestellung in eine Feuerstel­ lung gedreht wird.
37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (19) mit dem Patronenlager (21) beim Rück­ lauf des Systems (18) von einer Feuerstellung in eine, insbesondere um 180° zur Ladestellung versetzt angeordnete Auswurfstellung gedreht wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgenommene Patrone (23) gezündet wird, bevor das System (18) seine vorderste Position er­ reicht hat.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einer Patrone (23) in ein Patronenlager (21 oder 22) und das Herausziehen und Aus­ werfen einer leeren Patronenhülse (33) aus einem anderen Patronenlager (22 oder 21) in einem Bewegungsablauf, ins­ besondere bei einem Rücklauf und einem anschließenden Vorlauf des Systems (18), erfolgt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorlauf und beim Rücklauf des Systems (18) die Trommel (19) um jeweils 90°, insbesondere im gleichen Drehsinn, gedreht wird.
DE19904033755 1990-10-24 1990-10-24 Selbstladende feuerwaffe Withdrawn DE4033755A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904033755 DE4033755A1 (de) 1990-10-24 1990-10-24 Selbstladende feuerwaffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904033755 DE4033755A1 (de) 1990-10-24 1990-10-24 Selbstladende feuerwaffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4033755A1 true DE4033755A1 (de) 1992-04-30

Family

ID=6416923

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904033755 Withdrawn DE4033755A1 (de) 1990-10-24 1990-10-24 Selbstladende feuerwaffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4033755A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7513185B1 (en) * 2005-09-17 2009-04-07 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co., Kg Magazine for an automatic weapon

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3505927A (en) * 1967-11-06 1970-04-14 Allied Res Ass Inc Automatic firearm having electrical ignition of cartridges in a rotating and reciprocating cylinder
WO1989012796A2 (en) * 1988-06-21 1989-12-28 Roger Field Firearm

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3505927A (en) * 1967-11-06 1970-04-14 Allied Res Ass Inc Automatic firearm having electrical ignition of cartridges in a rotating and reciprocating cylinder
WO1989012796A2 (en) * 1988-06-21 1989-12-28 Roger Field Firearm

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7513185B1 (en) * 2005-09-17 2009-04-07 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co., Kg Magazine for an automatic weapon

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0416642A2 (de) Feuerwaffe
EP0631658B1 (de) Gasdruckwaffe
DE3038767C2 (de)
DE3038771C2 (de)
DE1728051A1 (de) Automatische Kanonc
DE2100434A1 (de) Handfeuerwaffe und Munition für dieselbe
DE2445909A1 (de) Feuerwaffe
DE2418049A1 (de) Feuerwaffe od.dgl. und munition fuer dieselbe
DE3050016C2 (de) Zweistufen-Granatenzufuhrgerät mit Granatenzufuhrpfadsteuerung
DE4033755A1 (de) Selbstladende feuerwaffe
DE69303113T2 (de) Ansetzer für ein Geschütz
DE1166052B (de) Einsatzgeraet mit Einstecklauf zum Verschiessen von Kleinkaliber-Munition durch automatische Handfeuerwaffen, insbesondere Sturmgewehre mit Hammerzuendung
DE4035860A1 (de) Automatische handfeuerwaffe mit starr verriegeltem verschluss fuer huelsenlose munition
DE2408396C2 (de) Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende Feuerwaffe für hülsenlose Munition
WO2021222950A1 (de) Gasdruckgesteuertes verschlusssystem fuer eine feuerwaffe
DE19602430C2 (de) Verschluß für eine Schußwaffe
DE19923513C2 (de) Ladevorrichtung für eine Schußwaffe, sowie Schußwaffe hiermit
DE19729292C2 (de) Horizontalblockverschluß für eine großkalibrige Waffe
EP0240845A1 (de) Vorrichtung zum radialen Sichern einer Patrone, welche durch einen Verschluss ins Waffenrohr eines Geschützes eingeschoben wird
DE3312276C1 (en) Semi-automatic hand-gun - incorporates double-armed lever connecting control cam to rotating breech mechanism
DE3325606C1 (de) Schlagbolzenanordnung fuer eine Feuerwaffe
EP4242573A1 (de) Selbstladepistole
DE10106711B4 (de) Selbstladewaffe
DE102021004902A1 (de) Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung
WO1989012796A2 (en) Firearm

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee