DE4033331A1 - Industrieroboter - Google Patents
IndustrieroboterInfo
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- DE4033331A1 DE4033331A1 DE19904033331 DE4033331A DE4033331A1 DE 4033331 A1 DE4033331 A1 DE 4033331A1 DE 19904033331 DE19904033331 DE 19904033331 DE 4033331 A DE4033331 A DE 4033331A DE 4033331 A1 DE4033331 A1 DE 4033331A1
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- B25J9/02—Programme-controlled manipulators characterised by movement of the arms, e.g. cartesian coordinate type
- B25J9/04—Programme-controlled manipulators characterised by movement of the arms, e.g. cartesian coordinate type by rotating at least one arm, excluding the head movement itself, e.g. cylindrical coordinate type or polar coordinate type
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J17/00—Joints
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Description
Die Erfindung betrifft einen Industrieroboter mit Direkt
antriebsmotoren als Antriebsmittel, insbesondere für die
Anwendung beim Lackieren.
In neuerer Zeit werden Industrieroboter zur Ausführung der
verschiedensten Arten von Arbeiten angewendet. Es werden
dabei entsprechende Arbeitsprogramme durchgeführt, wobei sie
anstelle von Personal als Maschinen zum automatischen
Lackieren, Schweißen und dergl. zum Einsatz kommen.
Wenn ein derartiger Industrieroboter in brennbarer Umgebung
zum Einsatz kommt, soll der Roboterkörper explosionssicher
aufgebaut sein. Die explosionssichere Bauweise bedeutet
hier eine Bauweise, welche ein Feuerfangen durch Funkenflug
und dergl. in der Umgebung verhindert, selbst wenn die
elektrischen Teile des Roboters selbst Funken und dergl.
erzeugen. Insbesondere beim Lackieren wird der Roboter
körper in eine Atmosphäre bzw. Umgebung gebracht, in denen
entzündbare Lösungsmitteldämpfe vorhanden sind. Hierfür
werden in herkömmlicher Weise hydraulische Roboter verwen
det. Der Grund hierfür besteht darin, daß ein explosions
sicherer Aufbau für derartige hydraulische Roboter relativ
einfach ist.
Hydraulische Roboter haben jedoch den Nachteil, daß sie eine
Hydraulikeinheit benötigen und die Instandhaltung dieser
Hydraulikeinheit sehr aufwendig ist. In neuerer Zeit hat
man daher auch elektrische Roboter als Lackierroboter an
stelle von Hydraulikrobotern verwendet.
Dieser elektrische Roboter muß jedoch mit einer Vielzahl von
elektrischen Elementen, beispielsweise den Elektromotoren,
elektrischen Drähten, welche den Motor und die anderen
elektrischen Elemente miteinander verbinden, ausgestattet
werden. Diese Bauteile müssen explosionssicher ausgebildet
sein. Eine explosionssichere Bauweise des elektrischen
Roboters bringt jedoch verschiedene Schwierigkeiten mit sich.
Für den Fall, daß beim Roboter der Innendruck als explosions
sicherndes Mittel für eine explosionssichere Bauweise ver
wendet wird, wird ein Spülgas, beispielsweise Spülluft, in
den Raum geblasen, in welchem die elektrischen Elemente
angeordnet sind. Durch Erhöhen des Innendruckes wird dann
das Spülgas aus diesen Raum ausgetragen. Während der An
wendungszeit wird der Raum, in welchem die elektrischen
Elemente angeordnet sind, durch das Spülgas gespült, so daß
die äußere Atmosphäre daran gehindert wird, mit den elektri
schen Elementen innerhalb des Roboters in Berührung zu
kommen.
Bei herkömmlichen Robotern, bei denen durch Innendruck
eine explosionssichere Bauweise erreicht wird, ist jedoch
das Gasleitungssystem äußerst kompliziert, und der Druck
verlust ist sehr groß. Man benötigt daher viel Zeit für die
Spülung, und es kann leicht zu Unterbrechungen im Gasstrom
kommen. Diese Beeinträchtigungen führen zu einer Verrin
gerung der explosionssicheren Eigenschaft, woraus dann
Schwierigkeiten entstehen können.
Insbesondere beim Roboterarm (der zweite Arm), bei welchem
der Gelenkmechanismus am Endteil vorgesehen ist, wobei auch
der Motor für den Antrieb des Gelenkmechanismus dort
angeordnet ist, ergeben sich die oben beschriebenen Schwie
rigkeiten. Mit der herkömmlichen Technik ist es nicht mög
lich, das Spülgas wirkungsvoll an den Ort zu bringen, an
welchem der Motor angeordnet ist. Dies liegt daran, daß das
Gasleitungssystem äußerst kompliziert wird, wenn es an der
Stelle angeordnet werden soll, an welcher der Motor vor
handen ist.
Ferner sind bei den herkömmlichen elektrischen Lackier
robotern die elektrischen Leitungen, welche die Spannungs
versorgung für den Motor bilden, in dem engen und kompli
zierten Raum innerhalb der Haupteinheit angeordnet. Der
Einbau dieser Stromversorgungskabel ist daher sehr schwierig.
Außerdem ist es schwierig, genügend Raum zu belassen für
die elektrische Verkabelung des Roboters. Aufgrund der
Schwierigkeiten bei der Verkabelung besteht die Gefahr, daß
überhohe Kräfte auf die elektrischen Kabel und Leitungen
einwirken, wenn der Roboter bewegt wird. Die Betriebssicher
heit des Roboters verringert sich daher, und es besteht die
Gefahr, daß die elektrischen Kabel und Leitungen leicht
beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Industrieroboter
zu schaffen, bei dem durch Innendruck eine explosions
sichere Bauweise gewährleistet wird, und der Strömungs
widerstand des Spülgases erheblich verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 bzw. 4 gelöst.
In vorteilhafter Weise kommt bei der Erfindung ein Direkt
motorantrieb zur Anwendung, welcher die Verwendung eines
Reduktionsgetriebes überflüssig macht. Auf diese Weise wird
ein Gasstrom ohne Unterbrechung gewährleistet.
Bei einer ersten Anwendungsform beinhaltet der erfindungsge
mäße Industrieroboter die folgenden Bestandteile:
- - einen Roboterkörper mit mehreren Motorräumen zum Unterbrin gen von Elektromotoren und mit mehreren Elektromotoren für den Antrieb des Roboterkörpers, wobei jeder Motor in einem der mehreren Motorräume untergebracht ist;
- - der Industrieroboter ist in der Weise gekennzeichnet, daß mehrere Führungskanäle zum Einbringen eines Schutzgases in die mehreren Motorräume vorgesehen sind, daß mehrere Auslaßkanäle zum Herausführen des Schutzgases vorgesehen sind, wobei jeder Auslaßkanal in einen der mehreren Motor räume eingeformt ist, daß eine Gasliefereinrichtung zum Liefern eines Schutzgases in die mehreren Führungskanäle mit einem vorbestimmten Druck vorgesehen ist, wobei der vorbestimmte Druck höher ist als ein Umgebungsdruck, und daß mehrere Temperatursensoren vorgesehen sind zur Erfas sung einer Temperatur in einem der mehreren Motorräume, wo bei jeder Temperatursensor in einem der mehreren Motorräume gebildet ist.
Bei einer weiten Ausführungsform der Erfindung ist der
Industrieroboter ausgestattet mit den folgenden
Bauteilen:
- - einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor zum Antrieb des Roboterkörpers, wobei
- - der Industrieroboter dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stator einen Hohlraum mit offenen Enden aufweist, in welchen ein Formstück vorgesehen ist, aus einem Material, dessen Gewicht leichter ist als das Material, aus welchem der Stator gebildet ist, und daß der Rotor in der Weise angeordnet ist, daß er den Außenumfang des Stators um faßt.
Da bei der zweiten Ausführungsform bedeutungslose Teile der
Hohlräume mit dem Formstück ausgefüllt sind, läßt sich die
Zeit für die Spülung im Vergleich zur Spülungszeit, welche
beim ersten Ausführungsbeispiel erforderlich ist, noch
weiter verkürzen.
Darüber hinaus läßt sich beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Vorteil der explosionssicheren Funktion bei hohem
Wirkungsgrad und hoher Betriebssicherheit gegenüber der
ersten Ausführungsform noch weiter verbessern.
Unter Bezugnahme auf die Figuren wird die Erfindung noch
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Roboters,
der ein erstes Ausführungsbeispiel der Er
findung darstellt;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen wesent
lichen Teil des in der Fig. 1 gezeigten
Roboters;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Motors,
der im Roboter der Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den in Fig. 3 ge
zeigten Motor;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt eines zweiten Arms
des in Fig. 1 gezeigten Roboters;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Röhren, die
mit dem in Fig. 1 dargestellten Roboter ver
bunden sind;
Fig. 7 eine schnittbildliche Darstellung eines Motors,
der bei einem zweiten Ausführungsbeispiel ver
wendet wird;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt eines Roboterkörpers
beim zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 und 10 Formstücke, die als Füllkörper beim zweiten
Ausführungsbeispiel zur Anwendung kommen.
Unter Bezugnahme auf die Figuren werden bevorzugte Aus
führungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 6 wird ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Der in Fig. 1 dargestellte elektrische Roboter ist ein
Roboter vom Playback-Typ und kann beispielsweise als Lackier
roboter verwendet werden. Dieser Roboter 201 enthält eine
Basis 202, einen Drehtisch 203, einen ersten Arm 204, einen
zweiten Arm 205 und einen Gelenkmechanismus 206. Der Dreh
tisch 203 ist frei drehbar in Richtungen A und B auf
der Basis 202 angeordnet. Der erste Arm 204 steht auf dem
Drehtisch 203 und kann frei in Richtungen C und D sich dre
hen. Der zweite Arm 205 ist am oberen Endteil des ersten
Armes 204 in der Weise gelagert, daß er in Richtungen E
und F sich frei drehen kann. Der Gelenkmechanismus 206 ist
am vorderen Endteil des zweiten Armes 205 in der Weise vor
gesehen, daß er frei in Richtungen G und H sich drehen kann.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, dient ein Motor
207 für den Antrieb des Drehtisches 203. Der Motor ist in
der Basis 202 vorgesehen. Der Drehtisch 203 besitzt Stützen
208 und 209. Ein Motor 210 für den Antrieb des ersten
Armes 204 ist an der Stütze 208 des Drehtisches 203 vorge
sehen. Ein Motor 211 für den Antrieb des zweiten Armes 205
ist an der anderen Stütze 209 des Drehtisches 203 vorge
sehen. Jeder der Motore 207, 210 und 211 ist als Direkt
antriebsmotor ausgebildet. Da diese Motore den gleichen
Aufbau besitzen, wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3
und 4 lediglich der Motor 207 beschrieben. Der als Elektro
motor ausgebildete Motor 207 besitzt einen Rotor 212 und
einen Stator 213. Der Rotor und der Stator haben eine
Zylinderform. Eine mittlere Durchgangsöffnung 214 besitzt
einen großen Radius. Diese Durchgangsöffnung bildet einen
Gasdurchlaß und ist durch den mittleren Teil des Stators 203
entlang der Wellenachse angeordnet. Mehrere periphere Durch
gangsöffnungen 215 bilden Gasdurchlässe und sind durch eine
ringförmige Platte des Rotors 212 in axialer Richtung ein
geformt. Der Stator 213 ist in den Innenraum des Rotors
212 eingesetzt. Zwischen einem Innenumfang 216 des Rotors
212 und einem Außenumfang des Stators 213 wird ein Ring
raum 219 gebildet. Der Rotor 212 wird über Lager 217 und
218 am Stator 213 abgestützt. Aufgrund der Lager 217 und
218 kann sich der Rotor frei drehen. Die peripheren
Durchgangsöffnungen 215 im Rotor 212 sind so angeordnet,
daß sie mit dem Ringraum 219 zwischen dem Rotor 212 und
dem Stator 213 in Verbindung stehen. Eine Verbindungs
öffnung 220 für einen Gasdurchtritt ist in den Stator 213
in der Weise eingeformt, daß sie mit dem Ringraum 219 in
Verbindung steht.
Eine Öldichtung 221 ist unterhalb des ringförmigen Raumes
zwischen dem Rotor 212 und dem Stator 213 in der Weise vor
gesehen, daß der Ringraum 219 gegenüber der Außenluft ab
gedichtet ist. Die Öldichtung ist daher luftdicht ausge
bildet.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Bodenteil des Stators 213
des Motors 207 mit dem beschriebenen Aufbau auf einer Quer
wand 222 angeordnet und befestigt. Die Querwand 222 bildet
einen ortsfesten Teil der Basis 220. Der Innenraum der
Basis 202 ist in einen Motorraum 223 zur Befestigung des
Motors 207 und einen weiteren Raum 224 aufgeteilt. Eine
Öffnung 225 (Gasdurchlaß) ist in einem mittleren Teil der
Querwand 222 vorgesehen. Hierdurch wird gewährleistet, daß
der Motorraum 223 mit dem Raum 224 in Verbindung steht. Ein
Durchlaß 226 ist in die Querwand 222 eingeformt. Der Stator
213 im Motor 207 ist an der Querwand 222 angeordnet und dort
befestigt. Dabei ist gewährleistet, daß die Verbindungsöff
nung 220 mit dem Durchlaß 226 in Strömungsverbindung steht.
Der Rotor 221 des Motors 207 ist in eine Ausnehmung 227,
welche in den Boden des Drehtisches 203 eingeformt ist,
eingesetzt und wird dort gehalten. In dieser Ausnehmung 227
ist ein Durchlaß 228 vorgesehen, der eine Strömungsverbin
dung zwischen der mittleren Öffnung 214 des Stators 213 und
den peripheren Durchgangsöffnungen 215 des Rotors 212 in
horizontaler Richtung gewährleistet. Ferner wird der Dreh
tisch 203 durch die Basis 202 in der Weise abgestützt, daß
sich der Drehtisch 203 in Richtungen A und B frei drehen
kann (siehe Fig. 1). Die Abstützung erfolgt über ein Lager
229. Eine Öldichtung 230 ist zwischen den Drehtisch 203
und die Basis 202 eingesetzt. Die Drehung des Rotors 212
des Motors 207 wird direkt auf den Drehtisch 203 übertragen,
d. h. die vom Motor 207 erzeugte Drehung wird auf den Dreh
tisch 203 mit einem Übersetzungsverhältnis 1 zu 1 (1 : 1)
übertragen. Es erfolgt keine Untersetzung der Drehung.
Mithin treibt der Motor 207 den Drehtisch 203 direkt an.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Motor (Direktantriebs
motor) 207 ein Servomotor, der bei niedriger Drehzahl eine
stabile Rotation gewährleistet. Dieser Servomotor bringt
den Vorteil, daß seine Drehzahl elektrisch geändert werden
kann. Die Wartung des Motors ist einfach, und er hat eine
lange Lebensdauer.
Der Motor 210, welcher den ersten Arm 204 antreibt, besitzt
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der beschriebene
Motor 207. Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Motor 210 zwischen
der Stütze 208 des Drehtisches 203 und einem unteren Endteil
des ersten Armes 204 angeordnet. Ein Rotor 232 des Motors
210 ist in eine in ein Gehäuse 231 des ersten Armes
204 eingeformte Ausnehmung 233 eingesetzt und befestigt.
Ein Stator 234 des Motors ist an einer Abdeckung 235 be
festigt, die an der Stütze 208 vorgesehen ist. Die Abdeckung
235 besitzt eine fast zylindrische Form und hat ein geschlos
senes Ende an einer Seite. Die Abdeckung sieht eine Quer
wand 236 vor, an welcher der Stator 234 befestigt ist. Ein
Raum 237 (Gasdurchtritt) ist zwischen der Querwand 236 und
dem geschlossenen Ende vorgesehen. Ein Motorraum 238 dient
zur Unterbringung des Motors 210. Der Motorraum ist zwischen
der Querwand 236 und der Ausnehmung 233 gebildet. Im mitt
leren Teil der Querwand 236 befindet sich eine Öffnung 240
(Gasdurchtritt). Diese Öffnung ist derart ausgebildet, daß
der Raum 237 und eine mittlere Durchgangsöffnung 239 (Gas
durchtritt) des Motors 210 miteinander in Verbindung stehen.
Zwischen dem Außenumfang der Abdeckung 235 und dem Innen
umfang des Gehäuses 231 befindet sich an dem auf die Ab
deckung 235 gerichteten Randteil ein Lager 242 und eine
Öldichtung 241. Die Öldichtung 241 dichtet den Raum
zwischen diesen Teilen in luftdichter Weise ab. Somit ist
der erste Arm 204 über die Abdeckung 235, den Motor 210
und das Lager 242 am Drehtisch 203 frei drehbar in den
Richtungen C und D (siehe Fig. 1) frei drehbar gelagert. Der
Motorraum 238 ist durch die Öldichtung 241 luftdicht abge
dichtet. Ferner befindet sich in der Abdeckung 235 ein
Durchlaß 244 für eine Verbindung mit einer in den Motor 210
eingeformten Verbindungsöffnung 243. In den Motor 210 sind
ferner periphere Durchgangsöffnungen 245 vorgesehen. Am
Boden der Ausnehmung 233 ist ein Durchlaß 246 vorgesehen,
der zwischen der mittleren Öffnung 239 und den peripheren
Öffnungen 245 des Motors eine Verbindung herstellt.
Der Motor 211 dient zum Antrieb des zweiten Armes 205. Dieser
Motor ist in einem Motorgehäuse 247 angeordnet, das an der
Stütze 209 des Drehtisches 203 vorgesehen und befestigt ist.
Ein Stator 248 des Motors 211 ist an einer im Motorgehäuse
247 gebildeten Querwand 249 befestigt. Ein Rotor 250 des
Motors ist an einem Ende eines horizontalen Halteteils 251
einer Abdeckung 252 befestigt. Die Abdeckung 252 ist in der
Weise vorgesehen, daß die Öffnung des Motorgehäuses 247
abgedeckt ist, wobei die Abdeckung frei drehbar gelagert
ist. Der Innenraum des Motorgehäuses 247 ist in einen
Motorraum 253 und einen anderen Raum 254 durch die Quer
wand 249 aufgeteilt. In die Querwand 249 ist eine Öffnung
255 eingeformt, damit zwischen dem Motorraum 253 und dem
anderen Raum 254 eine Verbindung besteht.
Der horizontale Halteteil 251 wird über ein Lager 256 am
Motorgehäuse 247 frei drehbar gelagert. Eine Öldichtung 257
dichtet den Spalt zwischen dem Innenumfang eines auf den
horizontalen Halteteil gerichteten Endteils des Motor
gehäuses 247 und der Abdeckung 252 des horizontalen Halte
teils 251 ab. Demgemäß kann der horizontale Halteteil 251
am Drehtisch 203 und am Motorgehäuse 247 durch den Motor
211 gedreht werden. Ein Durchlaß 259 ist in das Motorgehäuse
247 in der Weise eingeformt, daß er mit einer Verbindungs
öffnung 258 in Verbindung steht. Eine mittlere Öffnung 260
ist in den Stator 248 eingeformt. In den Rotor 250 sind
ferner periphere Durchgangsöffnungen 261 eingeformt. Der
andere Endteil des horizontalen Halteteils 251 erstreckt
sich nach rückwärts, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Am unteren Ende eines vertikalen Schenkels 264 ist das
andere Endteil des horizontalen Halteteils 251 frei dreh
bar angelenkt. Das obere Ende des vertikalen Schenkels ist
an einem Motorraum 265, der am rückwärtigen Endteil des in
Fig. 5 im einzelnen dargestellten zweiten Arms 205 vorge
sehen ist, in der Weise angelenkt, daß er frei drehen kann.
Das horizontale Halteteil 251 wird daher vom Motor 211
direkt angetrieben und in Drehung versetzt. Dadurch kann
der vertikale Schenkel 264 aufwärts und abwärts bewegt
werden. Demgemäß dreht sich der zweite Arm 205 in Rich
tungen E und F (siehe Fig. 1). Der Motorraum 265 des zweiten
Armes 205 ist frei drehbar an einem Träger 266 am oberen
Ende des ersten Armes 204 gelagert.
Im Motorraum 265 sind Motore 268, 269 und 270 für den Antrieb
des Gelenkmechanismus 206 in Richtungen G, H und I, J sowie
K, L, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, untergebracht.
Jeder Motor 268, 269 und 270 hat den gleichen Aufbau wie
der oben schon beschriebene Motor 207. Wie die Fig. 5
zeigt, haben die Motore 268, 269 und 270 Statoren 271, 272
und 273, die an Wänden 274, 275 und 276 befestigt sind.
Diese Wände sind in bestimmten Abständen voneinander im
Motorraum 265 gebildet. Rotore 277, 278 und 279 der Motore
268, 269 und 270 werden über Lager 280, 280a; 281, 281a;
282, 282a an den entsprechenden Statoren 271, 272 und 273
in der Weise gelagert, daß sie frei drehen können. Jeder
Rotor 277, 278 und 279 ist mit zugeordneten jeweiligen
Wellen 283, 284 und 285 im zweiten Arm 205 verbunden. Diese
Wellen erstrecken sich entlang der Mittelachse und sind
koaxial zueinander angeordnet. In die Wand 274 sind Öff
nungen 274a, 274b eingeformt. In die Wand 275 sind
Öffnungen 275a und 275b eingeformt. Die Welle 283 wird
von einem zylindrischen Teil 287 des zweiten Arms über ein
Lager 286 gelagert. Die Welle 284 wird über ein Lager 288
an der Welle 283 gelagert. Die Welle 285 wird über ein
Lager 289 an der Welle 284 gelagert. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß diese Wellen frei drehbar sind. Jede
Welle 283, 284 und 285 wird von den jeweils zugeordneten
Motoren 268, 269 und 270 direkt angetrieben. Dieser Antrieb
erfolgt ohne jegliche Untersetzung. Die Öldichtungen, welche
der Öldichtung 221 im Motor 207 gleichen, sind neben den
Lagern 280, 281 und 281 vorgesehen. Die Welle 283 treibt
den Gelenkmechanismus 206 in die Richtungen G und H
(siehe Fig. 1) an. Die Welle 284 dreht ein Gelenkgehäuse 292
über Kegelräder 290 und 291 in die Richtungen I und J
(siehe Fig. 1). Die Welle 285 dreht ein Werkzeug 297, an
welchem beispielsweise eine Lackierdüse befestigt werden
kann, über Kegelräder 293, 294, 295 und 296 in die Rich
tungen K und L (siehe Fig. 1).
Die Öldichtungen 298, 299 und 300 dichten die Räume zwischen
dem Motorraum 265 und den jeweiligen Wellen 283, 284 und 285
in luftdichter Weise ab. In gleicher Weise dichtet eine Öl
dichtung 301 den Raum zwischen der Welle 284 und der Wand
274 ab. Eine weitere Öldichtung 302 dichtet den Raum zwischen
der Welle 285 und der Wand 275 ab. Der Motorraum 265 besitzt
daher einen luftdichten Aufbau.
Ferner sind mehrere Durchgangsöffnungen 304 in die Welle 283
eingeformt. Diese Durchgangsöffnungen stehen in Verbindung
mit mehreren peripheren Durchgangsöffnungen 303, welche in
den Rotor 277 des Motors 268 eingeformt sind. Mehrere Durch
gangsöffnungen 306 sind in die Welle 284 in der Weise ein
geformt, daß sie mit mehreren peripheren Durchgangsöffnungen
305, welche in den Rotor 278 des Motors 269 eingeformt sind,
in Verbindung stehen. Ferner sind mehrere Durchgangsöffnun
gen 308 in die Welle 285 in der Weise eingeformt, daß sie mit
mehreren peripheren Durchgangsöffnungen 307, die in den Rotor
278 des Motors 269 eingeformt sind, in Verbindung stehen.
Das Innere des Motorraumes 265 ist durch die Wände 274, 275
und 276 in Räume 309, 310 und 311 unterteilt. Die Motore sind
in diesen Räumen untergebracht. Die peripheren Durchgangs
öffnungen 303, 305 und 307, welche in die Rotore 277, 278
und 279 der Motore eingeformt sind, stehen mit den Räumen
309, 310 und 311 über die Durchgangsöffnungen 304, 306 und
308 in Verbindung. Ein Durchgang 315 ist in die äußere Um
fangswand sowie in die Wände 274, 275 und 276 in der Weise
eingeformt, daß der Durchlaß mit Durchgangsöffnungen 312,
313 und 314, die in die Statore 271, 272 und 273 eingeformt
sind, in Verbindung steht.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist ein Rohr 322 mit der Basis 202 über
ein Verbindungselement 321 verbunden. Ein Kabel 323 ist in
das Rohr 322 eingesetzt und mit dem Motor 207 verbunden. Ein
Rohr 325 ist mit der Öffnung des Durchlasses 226 in der
Basis 202 über in Verbindungselement 324 verbunden. Ferner
ist ein Rohr 327 mit der Abdeckung 235 über ein Verbindungs
element 326 verbunden. Ein Kabel 238 ist in das Rohr 327 ein
gesetzt und mit dem Motor 210 verbunden. Ein Ende eines
Rohres 330 ist mit dem Durchlaß 244 in der Abdeckung 235 über
ein Verbindungselement 329 verbunden. Ein Ende eines Rohres
332 ist mit dem Motorgehäuse 247 über ein Verbindungselement
331 verbunden. Ein Kabel 333 ist in das Rohr 332 eingesetzt
und mit dem Motor 211 verbunden. Ein Ende eines Rohres 335
ist mit dem Durchlaß 259 des Motorgehäuses 247 über ein Ver
bindungselement 334 verbunden.
Ein Ende eines Rohres 336 ist mit dem Motorraum 265 am rück
wärtigen Endteil des zweiten Armes 205 über ein Verbindungs
element 342 verbunden. Kabel 337, 338 und 339 sind mit den
jeweiligen Motoren 268, 269 und 270 verbunden. Diese Kabel
sind in das Rohr 336 eingesetzt. Ein Rohr 341 ist mit einer
Öffnung des Durchlasses 315 über ein Verbindungselement 341
verbunden.
Wie die Fig. 6 zeigt, ist ein Ende eines Rohres 353 mit einer
Steuereinrichtung 351 über ein Verbindungselement 352 ver
bunden. Das andere Ende des Rohres 353 ist mit einer Kühl
einrichtung (Kühleinheit) 355 über ein Verbindungselement
354 verbunden. Ein Verbindungselement 356 ist an das Verbin
dungselement 352 angefügt, so daß Luft dem Verbindungselement
352 zugeführt wird. Ein Rohr 357 ist mit dem Verbindungs
element 356 verbunden. Das Rohr 357 ist in vier Abzweigungs
rohre aufgeteilt. Die Abzweigungsrohre sind mit einem Kom
pressor (Quelle für Gaszufuhr) 362 über Ventile 358, 359,
360 und 361 verbunden. Eine Trocknereinheit 363 ist in der
Kühleinrichtung 355 in der Weise vorgesehen, daß sie mit
mehreren Verbindungsöffnungen 364 in der Kühleinrichtung 355
in Verbindung steht. Verbindungsmittel 365, 366, 367 und 368
sind mit der Trocknereinheit 363 verbunden. Mit den Verbin
dungsmitteln sind die Rohre 336, 332 und 327 verbunden.
Mit der Steuereinrichtung 351 sind Kabel 323, 328, 333, 337,
338 und 339 verbunden. Über diese Kabel ist die Steuerein
richtung 351 mit den Motoren 207, 210, 211, 268, 269 und 270
verbunden. Die Kabel erstrecken sich dabei durch das Verbin
dungselement 352, das Rohr 353, das Verbindungselement 354,
die Kühleinrichtung 355 und die Trocknereinheit 363.
Ferner sind Temperatursensoren 371, 372, 373 und 374 in den
Durchlässen 226, 244, 259 und 315 angeordnet. Ferner sind
Ventile (in der Figur nicht dargestellt) in den Rohren 325,
330, 335 und 341 vorgesehen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiels eines Roboters erläutert.
Zunächst werden die Mittel zur Lieferung eines Schutzgases
(z. B. von Druckluft oder inerten Gasen und dgl.) zu jedem
Motor erläutert. Bei Betriebszeit des Kompressors 362 wird
ein Schutzgas, beispielsweise Druckluft, unter einem vorbe
stimmten Druck (der höher ist als der Umgebungsdruck) der
Kühleinrichtung 355 über Ventile 358, 359, 360 und 361 sowie
Rohre 357 und 353 zugeführt. Das Schutzgas wird in der Kühl
einrichtung 355 gekühlt und in der Trocknereinheit 363 ge
trocknet. Dann wird es in Rohre 322, 327, 332 und 336 gelei
tet.
Das durch das Rohr 322 hindurchgeleitete Schutzgas wird dem
Raum 224 der Basis 202 zugeführt und fließt dann in die mitt
lere Öffnung 214 des Motors 207 durch die Öffnung 225. Das
Schutzgas in der mittleren Öffnung 214 gelangt in den Ring
raum 219 zwischen dem Rotor 212 und dem Stator 213 durch den
Durchlaß 228 in die peripheren Öffnungen 215. Das Innere des
Motors 207 ist mit dem Schutzgas, das unter einem vorbestimm
ten Druck (der höher ist als ein Umgebungsdruck) steht, ange
füllt. Hierdurch wird der Motor 207 gekühlt. Das Schutzgas
erreicht dann das Rohr 325 über die Verbindungsöffnung 220
und den Durchlaß 226. Dabei verhindert die Öldichtung 221,
daß Schutzgas im Motor 207 durch Undichtigkeit verlorengeht.
Das im Rohr 327 fließende Schutzgas wird dem Raum 237 in
der Abdeckung 235 zugeführt. Dann fließt das Schutzgas in
die mittlere Öffnung 239 des Motors 210 durch die Öffnung
240. Das Schutzgas in der mittleren Öffnung 239 gelangt in
den Raum zwischen dem Rotor 232 und dem Stator 234 durch den
Durchlaß 246 und die peripheren Öffnungen 245. Auf diese
Weise wird das Innere des Motors 210 mit dem Schutzgas ange
füllt, das unter einem vorbestimmten Druck (der höher ist
als ein Umgebungsdruck) steht. Durch das Schutzgas wird der
Motor 210 gekühlt. Das Schutzgas erreicht dann über die Öff
nung 243 und den Durchlaß 244 das Rohr 330. Die Öldichtung
221 verhindert, daß das Schutzgas infolge von Undichtigkeit
aus dem Motor 210 austritt.
Das Schutzgas, welches durch das Rohr 332 gelangt, wird dem
Raum 254 im Motorgehäuse 247 zugeleitet. Das Schutzgas fließt
in die mittlere Öffnung 260 des Motors 211 durch die Öffnung
255. Das Schutzgas in der mittleren Öffnung 260 gelangt dann
in den Raum zwischen dem Rotor 250 und dem Stator 248 über
den Durchlaß 263 und die peripheren Öffnungen 261. Auf diese
Weise wird das Innere des Motors 211 mit dem Schutzgas an
gefüllt, welches einen vorbestimmten Druck (der höher ist
als ein Umgebungsdruck) hat. Durch das Schutzgas wird der
Motor 211 gekühlt. Das Schutzgas erreicht dann über die Ver
bindungsöffnung 258 und den Durchlaß 259 das Rohr 335. Die
Öldichtung 221 verhindert und den Verlust von Schutzgas im
Motor 211.
Das Schutzgas, welches durch das Rohr 336 hindurchgeströmt
ist, gelangt durch die Öffnungen 274b und 275b in den Wänden
274 und 275 des Motorraumes 265, der im rückwärtigen Teil
des zweiten Armes 205 vorgesehen ist. Das Schutzgas wird
dann den Räumen 309, 310 und 311 zugeleitet. Das Schutzgas
im Raum 309 gelangt durch die Durchgangsöffnungen 304 und
die peripheren Öffnungen 303 und fließt dann in den Raum
zwischen dem Rotor 227 und dem Stator 271. Auf diese Weise
wird das Innere des Motors 268 mit dem Schutzgas angefüllt.
Das Schutzgas hat einen vorbestimmten Druck (der höher ist
als ein Umgebungsdruck). Das Schutzgas kühlt den Motor 268
und erreicht das Rohr 341 über die Verbindungsöffnung 312
und den Durchlaß 315.
Das Schutzgas im Raum 310 gelangt durch Durchgangsöffnungen
306 und die peripheren Öffnungen 305. Es fließt dann in den
Raum zwischen dem Motor 278 und dem Stator 272. Auf diese
Weise wird das Innere des Motors 269 mit dem Schutzgas an
gefüllt. Dieses steht unter einem vorbestimmten Druck (der
höher ist als ein Umgebungsdruck). Das Schutzgas kühlt den
Motor 269 und erreicht dann über die Verbindungsöffnung 313
und den Durchlaß 315 das Rohr 341.
Das Schutzgas im Raum 311 gelangt durch die Durchgangs
öffnungen 308 und die peripheren Öffnungen 307 und fließt
dann in den Raum zwischen dem Rotor 279 und dem Stator 273.
Auf diese Weise wird das Innere des Motors 270 mit dem
Schutzgas gefüllt. Dieses steht unter einem vorbestimmten
Druck (der höher ist als ein Umgebungsdruck). Das Schutzgas
kühlt den Motor 270 und erreicht dann über die Verbindungs
öffnungen 314 und den Durchlaß 315 das Rohr 341.
Hierbei verhindern die Öldichtungen 221 in den Motoren 268,
269 und 270, daß Schutzgas durch Undichtigkeit verlorengeht.
Im folgenden wird die Kühlung der Motore 207, 210, 211, 268,
269 und 270 erläutert.
Während der Betriebszeit des beschriebenen Roboters erhöhen
sich die Temperaturen in den Motoren 207, 210, 211, 268,
269 und 270 proportional zur Betriebszeit. Wenn die Tempera
turen in den Durchlässen 226, 244, 259 und 315, welche mit
den Motoren 207, 210, 211, 268, 269 und 270 in Verbindung
stehen, bestimmte Temperaturen erreichen, erfassen Tempera
tursensoren 371, 372, 373 und 374 diese Temperaturen und
liefern erste Sensorausgangssignale an die Steuereinrichtung
351.
Jedes der Ventile 358, 359, 360 und 361 ist geöffnet in Ab
hängigkeit von einem Befehl der Steuereinrichtung 351. Auf
diese Weise erhöht sich der Schutzgasstrom.
Dabei wird die Gastemperatur in jedem Motor 207, 210, 211,
268, 269 und 270 verringert, so daß eine Kühlung der Motore
erreicht wird.
Wenn die Temperaturen in den Durchlässen 226, 244, 259 und
315 unter vorbestimmte Temperaturwerte gelangen, erfassen
die Sensoren 371, 372, 373 und 374 ebenfalls diese Tempera
turen und liefern zweite Sensorausgangssignale an die Steuer
einrichtung 351. Es werden dann alle Ventile 358, 369, 360
und 361 geschlossen in Abhängigkeit vom Befehl der Steuer
einrichtung 351. Auf diese Weise verringert sich der Schutz
gasstrom und es stellt sich die erste Strömungssituation
wieder ein. Das Schutzgas strömt ständig durch die oben be
schriebenen Komponenten des Roboters. Wenn von den Tempera
tursensoren 371, 372, 373 und 374 niedrige Temperaturen er
faßt werden, ist es möglich, daß nur eines oder zwei der
Ventile 358, 359, 360 und 361 geöffnet werden. Wenn hohe
Temperaturen erfaßt werden, können alle vier Ventile geöff
net werden.
Auf diese Weise läßt sich durch Steuerung des Strömungs
volumens des Schutzgases eine gesteuerte Einstellung der
Temperaturen in den Motoren erreichen.
Bei dem Roboter nach dem ersten Ausführungsbeispiel ergeben
sich die folgende Vorteile.
Da der Roboter die Kühleinrichtung zum Kühlen der Elektro
motore aufweist, kann der Roboter auch bei hoher Umgebungs
temperatur betrieben werden. Selbst bei hoher Belastung
wird verhindert, daß die Temperaturen der Motore des Robo
ters über zulässige Temperaturwerte ansteigen.
Da die Ventile durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit
von Sensorsignalen, die, wie oben beschrieben, von Tempera
tursensoren geliefert werden, geöffnet und geschlossen wer
den, ist es möglich, eine wirkungsvolle Strömungssteuerung
des Schutzgases zu erreichen. Da nicht nur die Elektromotore
sondern auch die Kabel für die Stromversorgung der Elektro
motore mitgekühlt werden, läßt sich der Wirkungsgrad der
elektrischen Stromversorgung erhöhen.
Da die Temperatur des ausgetragenen Gases gemessen wird,
kennt man die Betriebsbedingungen der Motore genau.
Da das Schutzgas ständig durch die beschriebenen Roboter
komponenten hindurchgeleitet wird, wird der Innenraum des
Roboters sauber gehalten.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Strömung
des Schutzgases durch mehrere Ventile, welche ein- und aus
geschaltet werden, gesteuert. Es ist jedoch auch möglich,
diese Steuerung mit Hilfe eines einzigen Ventiles durchzu
führen.
Die beschriebenen Ventile 358, 359, 360 und 361 können auch
auf der Seite der Ausgangsleitungen, d. h. auf der Seite
der Rohre 325, 330, 335 und 341 vorgesehen sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 10 wird ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Fig. 7 zeigt im Schnitt eine Seitenansicht eines Motors
(Direktantriebsmotor), der beim zweiten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Der in dieser Figur als Elektromotor ausge
bildete Motor 408 weist einen Stator 409, einen Rotor 411,
einen Innenzylinder 412, einen Außenzylinder 413, Lager 414a
und 414b, einen Positionsdetektor 415 und einen Füllkörper
400 auf. Die obenerwähnten Komponenten 408, 409, 411, 412,
413, 414a, 414b und 415 sind mit Ausnahme des Füllkörpers
400 in der gleichen Weise ausgebildet wie beim ersten Aus
führungsbeispiel. Es wird daher im folgenden lediglich der
Füllkörper 400 im einzelnen erläutert.
Wie die Fig. 7 zeigt, ist der Füllkörper 400 in den an beiden
Enden geöffneten Hohlraum 416 eingesetzt. Der Füllkörper 400
ist als Hohlkörper, der an beiden Enden geöffnet ist, ausge
bildet. Er ist koaxial zur Mittelachse des Stators 409 ange
ordnet. Auf diese Weise wird im Füllkörper 400 ein Kabel
durchgang 401 geschaffen. Im Kabeldurchgang können elek
trische Kabel K2, K3 und K4 (in Fig. 9 gezeigt) hindurchge
führt werden. Der Füllkörper 400 ist nicht gasdurchlässig.
Ferner hat der Füllkörper stoßdämpfende Eigenschaften (bei
spielsweise elastische Eigenschaften). Außerdem ist das
Gewicht des Materials, aus dem der Füllkörper gebildet ist,
geringer als das Gewicht des Materials, aus welchem der
Stator 409 gebildet ist. Der Füllkörper ist ausreichend
weich ausgebildet, so daß die elektrischen Kabel nicht beschä
digt werden. In bevorzugter Weise kann beim Ausführungs
beispiel ein geschäumtes Phenol als Füllkörper verwendet
werden.
In der Fig. 8 ist ein vertikaler Schnitt für einen Roboter
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt.
Gemäß dieser Figur besitzt der Roboterkörper einen festen
Rahmen 402, eine drehbare Basis 403, einen ersten Arm 404,
einen zweiten Arm 405, Motore 408, 431 und 447 sowie einen
Gelenkteil (nicht dargestellt). Die erwähnten Komponenten
402, 403, 404, 405, 408, 431 und 447 sind in der gleichen
Weise ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die
Motore 431 und 447 habene einen Aufbau, wie er in der Fig. 7
für den Motor 408 gezeigt ist. Wie aus der Fig. 8 zu ersehen
ist, befindet sich ein Füllkörper 600 in einem an beiden
Enden offenen Hohlraum 616 des Motors 431. Ferner befindet
sich ein Füllkörper 700 in einem an beiden Enden offenen
Hohlraum 716 des Motors 447. In diesen Füllkörpern 600 und
700 sind Kabeldurchgänge 601 und 701 gebildet. Hierzu sind
die Füllkörper in der gleichen Weise wie der Füllkörper 400
beim Motor 408 als Hohlkörper ausgebildet. Es können daher
ebenfalls elektrische Kabel durch diese Füllkörper 600 und
700 hindurchgeführt werden. Ferner ist ein Füllkörper 500
im Innenraum des Drehtisches bzw. der drehbaren Basis 403
vorgesehen. Dieser Füllkörper ist kastenförmig ausgebildet.
Er besitzt einen Kabeldurchlaß 501 mit T-Form. Dieser Kabel
durchlaß ist in den Füllkörper 500 eingeformt. Es können
daher ebenfalls in diesen Füllkörper elektrische Kabel ein
gesetzt werden. Die Kabeldurchlässe 401, 406 und 701 in den
Motoren 408, 431 und 447 stehen über den T-förmigen Kabel
durchlaß 501 miteinander in Verbindung.
Ferner befindet sich ein Füllkörper 800 im Hohlraum des
ersten Armes 404. Der Füllkörper 800 ist ebenfalls als Hohl
formkörper ausgebildet und weist einen Kabeldurchlaß 801 auf.
Es können mithin ebenfalls elektrische Kabel durch ihn hin
durchgeführt werden. Der Kabeldurchlaß 801 steht mit dem
Kabeldurchlaß 601 des Motors 431 in Verbindung. Das elektri
sche Kabel K2, welches an den Motor 431 angeschlossen ist,
ist über ein Verbindungselement 496 und den Kabeldurchlaß
401 hindurchgeführt. Ein weiteres elektrisches Kabel K3, das
an den Motor 447 angeschlossen ist, ist über das Verbin
dungselement 496 und den Kabeldurchlaß 401 geführt. Ferner
ist ein elektrisches Kabel K4, das an die am zweiten Arm 405
befestigten Motore angeschlossen ist, über das Verbindungs
element 496 und die Kabeldurchlässe 401, 601 und 801 hin
durchgeführt.
Im folgenden wird der Betrieb des Roboters nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel erläutert.
Während der Betriebszeit des Roboters sind die oben erläu
terten Kabeldurchlässe 401, 601, 701 und 801 sowie der
Hohlraum 497 des festen Rahmens 402 und ein Kabeldurchlaß
(nicht dargestellt) im zweiten Arm 405 vollständig mit Druck
luft angefüllt. Die Druckluft weist einen vorbestimmten
Druck (welcher höher ist als der Umgebungsdruck) auf. Die
Druckluft gelangt durch den Hohlraum 497 im festen Rahmen
402 sowie durch das Verbindungselement 496 und gelangt dann
in den Kabelkanal 401. Ein Teil der Druckluft im Kabelkanal
401 fließt in den Spalt zwischen Stator und Rotor des Motors
408. Der andere Druckluftteil fließt in die Kabelkanäle 601
und 701 in den Motoren 431 und 447 über den Kabelkanal 501
im Drehtisch 403. Ein Teil der Druckluft in den Kabelkanälen
601 und 701 fließt in die Spalte zwischen den Statoren und
Rotoren der Motore 431 und 447. Der andere Druckluftteil
im Kabelkanal 601 des Motors 431 gelangt durch den Kabel
kanal 801 des ersten Armes 404 und fließt dann in den Kabel
kanal des zweiten Armes 405. Die Druckluft, welche in den
Kabelkanal des zweiten Armes 405 strömt, gelangt schließlich
in einen Hohlraum am vorderen Ende des zweiten Armes.
Auf diese Weise werden die Lufträume des Roboters mit Druck
luft gefüllt.
Der Roboter nach dem zweiten Ausführungsbeispiel weist
folgende Vorteile auf.
Die Motore, welche beim zweiten Ausführungsbeispiel ver
wendet werden, besitzen Kabelkanäle, die von einem Füll
material von Füllkörpern umfaßt sind. Die elektrischen Kabel
des Roboters sind gegen Beschädigungen geschützt, da sie
nicht in Berührung stehen mit den heißen Innenwänden der
Statoren in den Motoren.
Ferner wird bei dem Roboter verhindert, daß die elektrischen
Kabel mit der Außenatmosphäre in Berührung kommen. Ferner
sind keine Mittel erforderlich, um die elektrischen Kabel
zu fixieren, da diese von den als Formhohlkörper ausgebilde
ten Füllkörpern gehalten und gestützt werden. Hierdurch ver
einfacht sich auch die Herstellung des Roboters.
Da bedeutungslose Teile der Hohlräume mit dem Füllmaterial
der Füllkörper ausgefüllt sind, ist die Zeit, welche zum
Spülen dieser Hohlräume benötigt wird, erheblich verkürzt.
Da für die Füllkörper ein nicht brennbares Material verwendet
wird, erreicht man eine explosionssichere Ausbildung des
Roboters. Da als Füllmaterial für die Füllkörper schwin
gungsabsorbierende Stoffe verwendet werden, werden mechani
sche Schwingungen, die von den Motoren ausgehen, gedämpft.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jeder Kabelkanal
als einzelner Zylinder in den jeweiligen Füllkörper einge
formt. Es ist jedoch auch möglich, andere Formen für die
Kabelkanäle zu verwenden. Ferner ist es möglich, eine Mehr
fachanordnung an Kabelkanälen in jedem Füllkörper vorzu
sehen. Beispielsweise können, wie es in Fig. 10 gezeigt ist,
drei Kabelkanäle 401a, 401b und 401c in einen Füllkörper
400a eingeformt sein. Bei der in Fig. 10 dargestellten Aus
führungsform des Füllkörpers wird verhindert, daß die Kabel
miteinander in Berührung kommen.
In bevorzugter Weise kommt geschäumtes Phenol als Material
für die Füllkörper zur Anwendung. Es können jedoch auch
andere nichtmetallische Füllkörperstoffe mit den obenerwähn
ten Eigenschaften zur Anwendung kommen.
In bevorzugter Weise besitzt das Füllkörpermaterial eine
nur geringe Wärmeleitfähigkeit.
Beim zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die
elektrischen Kabel in die Kabelkanäle eingesetzt. Die Er
findung ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
Obgleich bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die
Motore äußere Rotore haben, ist die Erfindung nicht auf
derartige Motortypen eingeschränkt. Beispielsweise können
auch Motore verwendet werden, die innen liegende Rotore
haben.
Claims (11)
1. Industrieroboter mit einem Roboterkörper, der mehrere
Motorräume zum Unterbringen von Elektromotoren aufweist
und mit mehreren Elektromotoren für den Antrieb des
Roboterkörprs, wobei die jeweiligen Motore in den jewei
ligen mehreren Motorräumen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Führungskanäle (214, 215, 239, 245, 304, 303,
306 und 305) für einen Schutzgasstrom in den mehreren
Motorräumen (238 und 265) gebildet sind, daß mehrere
Auslaßkanäle (226, 244, 259, 315) zum Herausleiten des
Schutzgases vorgesehen sind, wobei jeder Auslaßkanal
(226, 244, 259, 315) in einem der mehreren Motorräume
(238 und 265) gebildet ist, daß eine Gaszuliefereinrichtung
(362) für die Zulieferung von Schutzgas in die mehreren
Führungskanäle (214, 215, 239, 245, 304, 303, 306 und 305)
vorgesehen ist, wobei das Schutzgas einen vorbestimmten
Druck aufweist, der höher ist als der Umgebungsdruck und
daß mehrere Temperatursensoren (371, 372, 373 und 374) zur
Temperaturerfassung in wenigstens einem der mehreren
Motorräume (238 und 265) vorgesehen sind, wobei jeder
Temperatursensor (371, 372, 373 und 374) in wenigstens
einem der mehreren Motorräume (238 und 265) gebildet ist.
2. Industrieroboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner mehrere Ventile (358, 359, 360 und 361) zur
Regelung des Strömungsvolumens des Schutzgases vorgesehen
sind, wobei jedes Ventil (358, 359, 360 und 361) in wenig
stens einem der mehreren Führungskanäle (214, 215, 239,
245, 304, 303, 306 und 305) und der Auslaßkanäle (226,
244, 259, 315) angeordnet ist und daß eine Steuereinrich
tung (351) die mehreren Ventile (358, 359, 360 und 361)
öffnet bzw. schließt in Abhängigkeit von Signalen, die von
den Temperatursensoren (371, 372, 373 und 374) geliefert
sind.
3. Industrieroboter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ferner Kühlmittel (355) zur Kühlung des
Schutzgases, das in den mehreren Führungskanälen (214, 215,
239, 245, 304, 303, 306 und 305) strömt, vorgesehen sind.
4. Industrieroboter mit wenigstens einem Elektromotor, der
einen Stator und einen Rotor für den Antrieb eines Roboter
körpers aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stator (409) einen an beiden Enden offenen Hohlraum
(416) aufweist, der mit einem Füllkörper (400, 600, 700)
angefüllt ist, dessen Material ein leichteres Gericht auf
weist als das Material, aus dem der Stator (409) gebildet
ist und der Rotor (411) in der Weise angeordnet ist, daß
er einen Außenumfang des Stators (409) umfaßt.
5. Industrieroboter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner wenigstens eine Durchlaßöffnung (401, 601 und
701) in den Füllkörper (400, 600 und 700) eingeformt ist
und daß elektrische Kabel (K2, K3 und K4) durch die Durch
gangsöffnung (401, 601 und 701), welche in den Füllkörper
(400, 600 und 700) eingeformt sind, hindurchgeführt sind.
6. Industrieroboter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Füllkörper (400, 600 und 700) aus nicht
metallischem Material besteht.
7. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (400, 600 und
700) stoßdämpfende Eigenschaften hat.
8. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (400, 600 und 700)
gasundurchlässig ist.
9. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (400, 600 und
700) aus nichtbrennbarem, geschäumtem Material gefertigt
ist.
10. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (400, 600 und 700)
aus geschäumtem Phenol besteht.
11. Industrieroboter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (408, 431 und
447) einen innen liegenden Rotor und einen außen liegenden
Stator aufweist.
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