DE4032989C2 - Unterbau für einen Sportboden - Google Patents
Unterbau für einen SportbodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterbau für einen Sport
boden sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Sportböden sind bekannt und werden zum Beispiel in Ge
stalt von Kunstrasen für Sportplätze eingesetzt, die sowohl
zu Übungs- als auch zu Turnierzwecken bespielt werden.
Ein Sportboden- bzw. Kunstrasensystem besteht im ein
fachsten Fall aus mindestens zwei Schichten, nämlich der
bespielten oberen Schicht und einem Unterbau.
Bei der bespielten Schicht kann es sich z. B. um einen
Kunstrasen handeln, der als getuffter, gewirkter oder ge
webter Rasen ausgeführt ist.
Dem unterhalb der bespielten Schicht angeordneten Un
terbau kommt wesentliche Bedeutung zu, und er bestimmt in
weiten Bereichen die technische Qualität des Sportboden
systems. Zunächst muß er einen bestimmten Kraftabbau auf
weisen, d. h. er muß von der bespielten Schicht kommende
Stöße und Schläge in bestimmten Umfang federnd abfangen
oder kompensieren, muß also hierzu gewisse Dämpfungseigen
schaften aufweisen und bedarf hierzu eines bestimmten Rück
stellvermögens.
Eine weitere Aufgabe des Unterbaus besteht in der Ab
leitung von Regenwasser bei Freiluftsportplätzen. Regenwas
ser kann grundsätzlich so abgeleitet werden, daß man den
Sportplatz in seiner Gesamtfläche um wenige Grade neigt, so
daß das Wasser von selbst abläuft. Eine andere Möglichkeit
besteht in der Abförderung des Wassers durch ein im Erdbe
reich unterhalb des Sportplatzes eingebautes Bodendrainage
system. Hierzu muß der Unterbau wasserdurchlässig sein, da
mit Wasser aus der bespielten Schicht durch ihn hindurch
zum Bodendrainagesystem abfließen kann. Dabei wünscht man
sich die Wasserabflußgeschwindigkeit (und damit die Wasser
durchlässigkeit des Unterbaus) möglichst hoch, jedoch sol
lte die bespielte Schicht eine gewisse Restfeuchtigkeit
aufweisen. Diese Restfeuchtigkeit führt zu einer in der
Praxis erwünschten künstlichen Klimazone. Trocknet ein
Kunstrasen völlig aus, so fehlt ihm diese künstliche Klima
zone, und er wird beim Bespielen als sehr hart und stumpf
empfunden. Aus diesem Grund werden künstliche Sportrasen
zum Erreichen einer besseren Bespielbarkeit häufig vor dem
Bespielen angefeuchtet.
Der Unterbau hat damit hinsichtlich seiner Wasserdurch
lässigkeit eine Ventilfunktion, d. h. die Wasserdurchlässig
keit sollte zwar gegeben sein, jedoch nicht so geartet
sein, daß jegliche Restfeuchtigkeit und damit die künstli
che Klimazone verloren geht. Aus diesen Gründen stellt der
Unterbau ein eigenes und recht komplexes Drainagesystem
dar, welches bezüglich seiner Eigenschaften optimiert sein
muß.
Es sind Sportbodensysteme bekannt, mit denen sich zwar
die Restfeuchtigkeit in gewissen Grenzen zufriedenstellend
steuern läßt, jedoch sind diese Systeme in der technischen
Anwendung teilweise zu teuer.
So beschreibt die DE-OS 31 13 636 ein Verfahren zum
Verbinden einer Bodenbelag-Warenbahn mit einer Unterlagswa
renbahn. Unter anderem wird eine Unterlagswarenbahn vorge
schlagen, welche auf ihrer Oberseite wannenförmige Vertie
fungen aufweist, die das durch den Sportrasen laufende Was
ser teilweise zurückhalten und somit eine Restfeuchte auf
rechterhalten. Obwohl damit zufriedenstellende Gesamtergeb
nisse erhalten werden, ist der mit wannenförmigen Vertie
fungen versehene Unterbau jedoch noch zu teuer.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Unterbau
für ein Sportbodensystem, insbesondere für einen Kunstrasen
zur Verfügung zu stellen, der einfach und schnell aus wohl
feilen Ausgangsmaterialien herzustellen und insbesondere
hinsichtlich seiner Wasserdurchlässigkeit so steuerbar ist,
daß das Problem der Restfeuchtigkeit mit technisch einfa
chen Mitteln und kostengünstig beherrschbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Unterbau gemäß
Anspruch 1, ein Verfahren zur dessen Herstellung nach An
spruch 6 sowie durch die Verwendung gemäß Anspruch 12.
Für den erfindungsgemäßen Unterbau kann jeder aus ver
rottungsbeständigen Fasern hergestellte Nadelfilz verwendet
werden. Bevorzugt sind dabei Nadelfilze, deren Rückenappre
tur mit einer offenenporigen Dispersion beschichtet ist.
Die Dispersion kann aus jedem dafür geeigneten Material
hergestellt sein, vorzugsweise aus hochgefüllten Latex-
oder Acrylatdispersionen. Möglich ist ein Nadelfilz aus
verrottungsbeständigen Synthesefasern, z. B. aus Polyethy
len, Polypropylen, Polyester, Polyestersulfon, Polyvinyl
chlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetal, Polyacryl
nitril, Polyurethan oder Polyamid (Polyamid 6.6, Polya
mid 6, Polyamid 11). Möglich sind auch Mischpolymerfasern
aus Vinylchlorid/Acrylnitril, modifiziertem Acrylnitril
bzw. Vinylidencyanid, sowie Fasern aus segmentiertem Poly
urethan bzw. Polyharnstoffasern. Polypropylen ist augen
blicklich besonders bevorzugt. Die verwendeten Polymere
können gepfropft oder ungepfropft sein. Insbesondere ist
aus Kostengründen ein Nadelfilz geeignet, der aus Substan
dardfasern hergestellt ist, insbesondere aus Recycling
material im weitesten Sinne wie z. B. Randabschnittmaterial
bzw. Faserflugmaterial, sowie Recyclingmaterial aus Fehl
produktion. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
ein veloursartiger Nadelfilz verwendet. Alternativ kann
auch ein grobrippiger Nadelfilz verwendet werden. Bei Ver
wendung eines solchen Filztyps ergibt sich die Möglichkeit,
die zwischen den Rippen angeordneten Vertiefungen mit einem
weiteren, die Dämpfung positiv beeinflussenden Material zu
füllen. Hierzu geeignet ist z. B. aus Altreifen hergestell
tes feines Gummigranulat, Feingranulat hergestellt aus PVC-
beschichtetem Textilmaterial, sowie feingemahlener Teppich
boden.
Bevorzugte Nadelfilze sind solche mit einer Stärke von
8 bis 14 mm, deren Gewicht 800 bis 1600 g/m» beträgt.
Die Fasern haben bevorzugt eine Faserstärke von 30 bis
140 denier, wobei bevorzugt mindestens 1/3 der Fasermi
schung aus Gründen des Rückstellvermögens und der höheren
Elastizität aus einer Faser mit mehr als 100 denier beste
hen sollte. Die Stapellänge der Fasern beträgt bevorzugt
zwischen 60 und 90 mm.
Erfindungsgemäß sind die Fasern des Nadelfilzes mit
einer Kunststoffschicht überzogen. Hierzu kann jeder Kunst
stoff verwendet werden, mit dem sich eine homogene oder he
terogene flüssige Kunststoffdispersion herstellen läßt. Die
Kunststoffschicht muß so auf den Fasern aufgebracht sein,
daß sie dauerhaft daran haftet. Bevorzugt handelt es sich
um eine formerhaltend verfestigte Kunststoffschicht. Unter
diesem Begriff wird ein Zustand der Kunststoffschicht ver
standen, bei dem der Kunststoff soweit verfestigt ist, daß
er nicht durch Kapillarporen der Fasern in die Faser ein
dringt und deren Elastizitätsverhalten negativ beeinflußt
und außerdem dauerhaft elastisch ist. "Formerhaltend" be
deutet dabei, daß nach dem Verfestigen jedenfalls die äuße
re Form bzw. Gestalt der Kunststoffschicht erhalten bleibt.
Zur Verwendung für die flüssige Kunststoffdispersion
eignen sich z. B. folgende Kunststoffstoffe: Weich-PVC,
Misch- und Pfropfpolymerisate des PVC, Polyvinylidenchlorid
(PVDC), Polyethylen (PE), Ethylenvinylactat (EVA), Ethylen
propylen-Kautschuk, PVC-Acrylat-Gemische, Polyuretan, Poly
ester oder allgemein Gemische aus verschiedenen Thermopla
sten oder Elastomeren.
Durch die Kunststoffschicht sind sie einzelnen Fasern
des Nadelfilzes mit einer Ummantelung versehen. Diese Um
mantelung reduziert die Wasseraufnahme der Fasern und
stellt somit einen Steuerparameter für die zu erreichende
Restfeuchtigkeit dar. Bevorzugt erfolgt die Ummantelung so,
daß zwar die Einzelfasern ummantelt sind, jedoch die Pol
stellung offen bleibt. Durch die offene Polstellung bleiben
die Wasser- und Luftdurchlässigkeit des Nadelfilzes voll er
halten, so daß ein langzeitiger Einsatz auch im Außenbe
reich gewährleistet ist. Bevorzugt ist eine Beschichtung
mit einem Gewicht des aufbeschichteten Kunststoffs von 400
bis 1500 g/m».
Durch die Ummantelung der Fasern wird deren Rückstell
vermögen verstärkt, so daß sich der Kraftabbau und die
Freiluftbeständigkeit des Unterbaus erhöhen. Insgesamt kön
nen durch geeignete Auswahl der Fasern, der Dichte und der
Dicke des Nadelfilzes sowie der verwendeten Kunststoffbe
schichtung die Wasserdurchlässigkeit und das Rückstellver
mögen des Unterbaus beliebig variiert und somit optimiert
werden. Trotz sehr guter Wasserdurchlässigkeit des Unter
baus bleibt dabei durch Adhäsion eine genügende Restfeuch
tigkeit im Unterbau zurück, womit der Unterbau die ge
wünschte künstliche Klimazone bildet.
Damit stellt der erfindungsgemäß mit einer Kunststoff
schicht überzogene Nadelfilz ein wirksames Drainagesystem
für einen Sportboden bzw. Kunstrasen dar und erfüllt dabei
alle vorgenannten Anforderungen. Die eingelagerte Rest
feuchtigkeit führt jedoch auch bei Frost zu keiner Beschä
digung des Unterbaus, da die Fasern des Nadelfilzes durch
das gebildete Eis nur auseinandergedrückt werden. Bei be
kannten Unterbausystemen führt das Eis zum Zerplatzen der
Zellwände, was langfristig den Verlust der Elastizität der
elastischen Matten zur Folge hat.
Ein weiterer Vorteil gegenüber bekannten Unterbausyste
men besteht im günstigen Preis des als Grundmaterial einge
setzten Nadelfilzes. Insbesondere kann als Nadelfilz Recyc
ling-Material Verwendung finden. Selbst bei wechselnden
Eigenschaften des eingesetzten Nadelfilzes in Bezug auf
Elastizität, Kraftabbau und Wasserdurchlässigkeit läßt sich
ein Endprodukt mit gleichbleibenden Eigenschaften herstel
len, weil die Schwankungen des Grundmaterials durch Variie
ren der Beschichtung ausgeglichen werden können.
Der erfindungsgemäße Unterbau kann in lose verlegter
Form oder als ankaschierte Drainagematte verwendet werden.
Die Mattenstruktur kann dabei beliebig sein (Rippen, Karos,
Streifen, Fischgerät oder dergleichen).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des
Unterbaus wird ein Nadelfilz aus verrottungsbeständigen Fa
sern mit einer Kunststoffdispersion behandelt und die
Kunststoffdispersion formerhaltend verfestigt. Wie bereits
erwähnt, eignet sich jeder Kunststoff, mit dem sich eine
flüssige Kunststoffdispersion herstellen läßt. Besonders
geeignet und deshalb bevorzugt ist ein PVC-Plastisol.
Das Behandeln des Nadelfilzes mit der Kunststoffdisper
sion kann mit bekannten Verfahren erfolgen, wie z. B. Ra
keln, Imprägnieren (Tauchen) oder einseitiges oder beidsei
tiges Besprühen oder Flatschen. Bevorzugt ist das Imprä
gnieren mit anschließendem definierten Abquetschen des Na
delfilzes. Im Falle von Besprühen ist beidseitiges Besprü
hen bevorzugt, es sei denn, eine Seite des Nadelfilzes ist
schon mit einer dauerhaften Dispersion versehen (Nadelfilze
dieser Art sind im Handel). In diesem Fall ist ein einsei
tiges Besprühen bevorzugt, und zwar auf die nicht mit der
dauerstabilen Dispersion versehenen Seite des Nadelfilzes.
Zur Beeinflussung der Eigenschaften des Nadelfilzes in Bezug auf
Wasserdurchlässigkeit und Elastizität (Rückstellvermögen,
Kraftabbau) kann beim Besprühen die Konzentration der Kunst
stoffdispersion als Steuerparameter eingesetzt werden, weil
damit die Dicke der Kunststoffschicht beeinflußbar ist.
Erfindungsgemäß wird die auf den Nadelfilz aufgebrachte
Kunststoffschicht nach dem Aufbringen formerhaltend verfe
stigt, wobei ein thermisches Verfestigen bevorzugt ist. Ge
eignet ist z. B. ein Erwärmen in einem Trockenofen. Die En
ergiezufuhr kann jedoch auch mit anderen Mitteln erfolgen,
z. B. durch Bestrahlen mit IR-Licht oder dergleichen.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung eines PVC-Plasti
sols als Kunststoffdispersion wird wie folgt vorgegangen:
Ein Nadelfilz wird durch ein Imprägnierbad eines nie
derviskosen PVC-Plastisols geführt und anschließend durch
Quetschwalzen (Floulard) definiert abgequetscht. Der imprä
gnierte Nadelfilz wird auf eine Spannrahmennadelkette auf
genadelt, gespannt und mit einer der erforderlichen Ver
weilzeit entsprechenden Geschwindigkeit durch einen Troc
kenkanal gefahren. Die im Spannrahmen erforderlichen Para
meter wie z. B. Temperatur und Umlaufgeschwindigkeit müssen
jeweils dem Substrat und der Beschichtungsmasse entspre
chend eingestellt werden. Nach dem Durchfahren des Spann
rahmens wird die imprägnierte und ausgelieferte Nadelfilz
matte randbeschnitten und auf Länge konfektioniert. Diese
Nadelfilzmatte kann als frei verlegbare elastische und was
serdurchlässige Unterlegmatte für Sportbodenbeläge zum Ein
satz gelangen oder kann durch Schweißen, Flammkaschieren
oder Verkleben mit Spezialklebern oder Folien direkt auf
den Rücken von Sportbelägen appliziert werden. Wird die
Oberfläche der Filzmatte so ausgewählt, daß die Struktur
tiefe Rillen und schachbrettrasterartige Vertiefungen auf
weist, können diese Hohlräume mit weiterem Material, insbe
sondere Recycling-Material wie z. B. Gummi aus Autoreifen
befüllt und wie oben beschrieben verklebt werden.
Bei Durchführung des vorstehend beispielhaft beschrie
benen Verfahrens erhält man je nach Einsatzmaterial be
schichtete Nadelfilzmatten mit einem Kraftabbau KA⁵⁵ von
besser als 50%, einem Wasserschluckwert k* von typisch 0,3
bis 0,45 cm/s und einer Nachgiebigkeit von etwa 5 bis 6 mm
(gemessen nach DIN 18 035 Teil 7).
Claims (12)
1. Unterbau für einen Sportboden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterbau aus einem Nadelfilz aus verrottungsbeständigen Fasern
gebildet ist, die durch Behandeln des Nadelfilzes mit einer Kunst
stoffdispersion mit einer Kunststoffschicht überzogen sind.
2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verrot
tungsbeständigen Fasern Synthesefasern sind.
3. Unterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschicht formerhaltend verfestigt ist.
4. Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einzelfasern ummantelt sind, die Polstellung der
Fasern jedoch offen ist.
5. Unterbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nadelfilz veloursartig und/oder großrippig ist.
6. Verfahren zum Herstellen eines Unterbaus für einen Sportboden nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Nadelfilz aus verrottungsbeständigen Fasern mit einer
Kunststoffdispersion behandelt und die Kunststoffdispersion former
haltend verfestigt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Nadel
filz von beiden Seiten imprägniert.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen großrippigen Nadelfilz einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
großrippige Nadelfilz veloursartig ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das formerhaltende Verfestigen thermisch durchführt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß man als Kunststoffdispersion ein Polyvinylchlorid(PVC)-
Plastisol einsetzt.
12. Verwendung eines imprägnierten Nadelfilzes, hergestellt mit einem
Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 11, als Drainagesystem für ei
nen Kunstrasen.
Priority Applications (1)
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DE19904032989 DE4032989C2 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Unterbau für einen Sportboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032989 DE4032989C2 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Unterbau für einen Sportboden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032989A1 DE4032989A1 (de) | 1992-04-30 |
DE4032989C2 true DE4032989C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6416490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032989 Expired - Fee Related DE4032989C2 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Unterbau für einen Sportboden |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
NL1029047C2 (nl) * | 2005-05-13 | 2006-11-14 | Pelt & Hooykaas Elcemo Bv | Vloerbedekking. |
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---|---|---|---|---|
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DE3113636A1 (de) * | 1981-04-04 | 1982-10-21 | J.F. Adolff Ag, 7150 Backnang | Verfahren zum verbinden einer bodenbelag-warenbahn mit einer unterlagswarenbahn |
FR2621056B1 (fr) * | 1987-09-28 | 1991-03-08 | Thomasson Darrouy Ges | Revetement de sol a structure composite destine notamment a la realisation de pistes ou surfaces de sport |
-
1990
- 1990-10-17 DE DE19904032989 patent/DE4032989C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4032989A1 (de) | 1992-04-30 |
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